Industrie- und Technikgeschichte 8/ 2013

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1 Industrie- und Technikgeschichte 8/ 2013 P R O J E K T E E G I O Arbeitskreis N Landeskunde und Landesgeschichte im A Regierungsbezirk L Stuttgart -Energiesparen um 1600 Schickhardts Holzsparofen. Originalzeichnungen aus dem Hauptstaatsarchiv -Erkundung einer Silberwarenfabrik im Unterricht -Kinder erforschen die Kulturlandschaft des Schönbuchs -Lernort Archiv - den Auswirkungen der Industriellen Revolution in Heilbronn auf der Spur -Mit dem Schiff über die Alb - Neckar-Donaukanal -Industriegeschichte im Unterricht Lauda/Taubertal

2 Inhalt Otto Windmüller Industrie- und Technikgeschichte als Unterrichtsthema 3 Maria Würfel Erneuerbare Energie und Energiesparen um Heinrich Schickhardt und die Holzsparkunst 6 Eva Maria Lienert, Wilhelm Lienert Gold und Silber lieb ich sehr - Vom nicht ganz so beschaulichen Leben in einer Silberwarenfabrik 16 Kerstin Arnold Kinder erforschen ihre Umgebung - Die Kulturlandschaft des Schönbuchs und ihre historische Bedeutung - ein Grundschulprojekt 28 Steffen Gassert Lernort Archiv - den Auswirkungen der Industriellen Revolution in Heilbronn auf der Spur 40 Matthias Fellinghauer Mit dem Schiff über die Alb die Pläne für den Neckar-Donau-Kanal. Unterrichtsmaterialien zu Utopie und Modernismus in der Weimarer Republik 51 Hubert Segeritz Industriegeschichte im Unterricht am Beispiel des Temperierspezialisten LAUDA im Taubertal 60 Steffen Gassert Das Geheimnis der schwarzen Löwen ein neues Jugendbuch von Ulrich Maier 69 Landeskundebeauftragte im Regierungsbezirk Stuttgart, Schuljahr 2012/ Landeskundliche Fortbildungsveranstaltungen 2012/ Bisherige Ausgaben von PROJEKTE REGIONAL 75 Impressum: PROJEKTE REGIONAL, Schriftenreihe des Arbeitskreises Landeskunde und Landesgeschichte im Regierungsbezirk Stuttgart, 8/2013 Redaktion, Satz und Layout: Ulrich Maier Für die Inhalte der einzelnen Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Herstellung: Fleiner Druck, Obersulm-Sülzbach

3 Industrie- und Technikgeschichte als Unterrichtsthema Bis in die 1960er Jahre fristete die Wirtschafts- und Technikgeschichte in der Schule ein Schattendasein. Geschichte wurde zumeist gleichgesetzt mit politischer Geschichte, Verfassungs- oder Rechtsgeschichte. Diese Schwerpunkte in der Geschichtswissenschaft hatten auch Auswirkungen auf die Lehrpläne. Erst als sich die Geschichtswissenschaft wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen und technischen Fragestellungen geöffnet hatte, nahmen auch diese vermehrt Einzug in den Unterricht. Dennoch nehmen sie - zumindest teilweise - noch nicht den Raum ein, der ihnen gebührt. Denn eines haben die vergangenen Jahre gezeigt: Wirtschaft und Technik bestimmen immer mehr unser Leben. Die Veränderungen vollziehen sich zunehmend schneller. Man kann von einer Beschleunigung der wirtschaftlichen, technischen, gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung sprechen. Dies ist nicht nur national, sondern weltweit festzustellen. Für alle Volkswirtschaften heißt dies, darauf angemessen zu reagieren, um langfristig am Weltmarkt bestehen zu können. Technische und wirtschaftliche Bildung sind deshalb unerlässlich geworden. Es ist eine der wichtigen Aufgaben der Bildungseinrichtungen, dass sich der Schüler in dieser sich rasant verändernden Welt orientieren kann, um - gemäß seinen Interessen und Neigungen - einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Die Wirtschafts- und Technikgeschichte ist prädestiniert dafür. Vor allem über die Technik findet man einen Zugang zu Schülern. Sie ist in ihrem Alltag präsent: Telekommunikation, Mobilität (Automobil, Eisenbahn, Flugzeug), Elektronik, Energie usw. Die Entwicklung dieser Technologien im Unterricht zu thematisieren führt dazu, dass sich Schüler mit technischen Fragestellungen befassen. Auch für Schülerpräsentationen eignet sich die Technikgeschichte. Zudem gibt es häufig Verbindungen zu benachbarten Bereichen wie Sozial- oder Umweltgeschichte. 3

4 Für den österreichischen Nationalökonomen Schumpeter ist der technische Fortschritt die Triebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Schüler sollten allerdings erkennen, dass die technische Erfindung (Invention) nicht automatisch bedeutet, dass sie wirtschaftlich umgesetzt wird (Innovation). Innovationen sind aber für eine Volkswirtschaft von entscheidender Bedeutung. Dazu bedarf es einer Unternehmerpersönlichkeit und gut ausgebildeter Fachkräfte. Die neuere Wirtschaftsgeschichte Baden-Württembergs gibt hierzu eine Vielzahl von Beispielen. Man denke nur an Gottlieb Daimler, Ferdinand Porsche, Karl Benz und Robert Bosch. Für Schüler ist es motivierender und lehrreicher, das Wesen wirtschaftlicher Entwicklung am lokalen Beispiel zu erkennen. Auf diese Weise wird deutlich, dass die Wirtschaft von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten abhängig ist. Ebenso ist zu erkennen, dass deren Entwicklung ein dynamischer, multilateraler Prozess von hoher Komplexität ist. Letztlich bestimmt die Wirtschaft in ganz erheblicher Weise die Lebensumstände der Menschen in einem Raum. Nicht weniger wichtig ist die Agrar- und Geldgeschichte. Vor allem mit der letzteren befassen sich Schüler sehr gerne. Geld betrifft sie selbst und hat stets einen Aktualitätsbezug. Die Module auf dem Landesbildungsserver ( zur Industrie-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte tragen der besonderen Bedeutung dieser Bereiche der Geschichtsschreibung Rechnung. Sie bieten Hilfestellungen für Geschichtslehrer, die zumeist ihre Wurzeln in den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften haben. Nicht wenige Lehrerinnen und Lehrer haben aber auch erkannt, wie spannend Technik und Wirtschaft sowie deren Geschichte ist. Dr. Otto Windmüller 4

5 Module auf dem Landesbildungsserver zur Industrie- und Technikgeschichte aus dem Arbeitskreis Stuttgart ( Unterrichtsmodule Geschichte) Die Arbeitersiedlung in Kuchen (Landkreis Göppingen) Autor: Wilfried Strauß Die Ott-Pauser sche Fabrik in Schwäbisch Gmünd vom Goldschmiedebetrieb zur Silberwarenfabrik Autorin: Eva Maria Lienert) Deutsches Zweirad und NSU-Museum Neckarsulm Autor: Ulrich Maier Glockenmuseum Stiftskirche Herrenberg Autor: Wolfgang Wulz Schloss Weikersheim fürstliche Residenz, barocker Garten, alchemistisches Laboratorium Autor: Levin Lüftner Heinrich Schickhardt ( ), Baumeister und Ingenieur Autorin: Maria Würfel Ebenfalls von Maria Würfel die folgenden Module zu Heinrich Schickhardt: - Heinrich Schickhardt und der Wiederaufbau niedergebrannter Städte: Schiltach und Oppenau - Heinrich Schickhardt und die Gründung Freudenstadts - Heinrich Schickhardt als Ingenieur-Techniker: Die Holzsparkunst Energiesparen mit Tradition - Heinrich Schickhardt im Jugendbuch das Schickhardthaus 5

6 Maria Würfel Erneuerbare Energie und Energiesparen um Heinrich Schickhardt und die Holzsparkunst (1) Seit den ersten, 1972 alle Welt schockierenden Hochrechnungen des Club of Rome verstummt die bange Frage nicht mehr, wie lange unsere Rohstoffe und Energieträger wohl noch reichen werden. Damit verbunden ist die Forderung nach einem verantwortungsbewussten, sparsamen Umgang mit ihnen. Doch waren die Wissenschaftler des Club of Rome keineswegs die ersten, die solche Fragen beschäftigten. Im Jahre 1634 bereits schrieb Heinrich Schickhardt in einem Gutachten zur Aufforstung der Wälder, bestimmt für den württembergischen Herzog: In waß großen Abgang, die gehölz Im ganzen Herzogthumb würtemberg, laider von Jar Zu Jar kommen, erfehrt mann täglich ( ).(2) Und in seiner Denkschrift über holzsparendes Salzsieden umschrieb er um 1620 seine Aufgabe damit, an zu zeigen, wie man das holtz spahren, und an statt des selbigen (:wa man die gelegenhait haben kann:) dorfferden [Torf] oder stain kolen brauchen, und den wald so vil miglich veschonen soll. (3) eine Zielsetzung, die als Holzsparkunst bezeichnet wurde. Holzsparkunst im Unterricht (4) Heinrich Schickhardt ( ), Universalgenie der Renaissance (Ingenieurtechniker, Wasserbautechniker, Brückenbaumeister, Renaissancearchitekt, Festungsbaumeister, Gartenarchitekt, Feldvermesser, Kartograf, Prospektor im Bergbau) und schließlich württembergischer Landbaumeister, beschäftigte sich ein langes Berufsleben hindurch in Gutachten, Denkschriften, technischen Zeichnungen und Konstruktionen bereits mit Problemen, die uns heute 400 Jahre später noch immer, wenn auch in komplexerer Gestalt, geläufig sind: -Sparsamkeit und Effizienz im Umgang mit Energie; -Erneuerbarkeit von Energieträgern; -Suche nach einem Energiemix, der sich damals in einer Zeit, in der man sich gerade erst mit der Bedeutung fossiler Energieträger 6

7 zu beschäftigen begann, auf die Alternative von Holz, Torf und die Anfänge der Steinkohle-Nutzung beschränkte. Fragen rund um das Thema Energie sind auch Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schularten und Altersstufen vertraut allerdings eher z.b. aus dem Fach Geografie als aus dem Geschichtsunterricht. Kann dieser jedoch einen Beitrag zum Thema leisten, wie dies für Heinrich Schickhardts Bemühen um die Holzsparkunst der Fall ist, bietet sich fächerverbindendes Arbeiten an: Das Fach Geografie bzw. die geografischen Anteile in den schulartspezifischen Fächerverbünden, wo Fragen zum Umgang mit Energie angesiedelt sind, leisten ihren fachspezifischen Beitrag zu den raumbezogenen Fragen im Wesentlichen rund um die Standorte, sowohl die der Entstehung und Gewinnung der Energieträger als auch die der Nutzung gewonnener Energie. Das Fach Geschichte gewährt in seinem Part Einblick in -die sozioökonomischen Ursachen des Verfalls der Wälder; -den technischen Stand der Zeit um 1600; -den Techniktransfer, wie ihn Schickhardt praktizierte; -den Umgang mit den von ihm hinterlassenen technischen Zeichnungen was letztendlich ein archivpädagogischer Aspekt ist; -die Transfermöglichkeiten. Da sich das Thema als zeitlos erweist, eignet es sich im Geschichtsunterricht sehr gut zur Aktualisierung. Diese wiederum intensiviert das Problembewusstsein der Lernenden, das seinerseits deren Problemlösungskompetenz fördert: Denn sie erkennen am Beispiel des Holzes Maßnahmen und widerstreitende Interessen beim Umgang mit einem Energieträger. Außerdem weckt die Aktualisierung das Verständnis für den schon erwähnten Transfer, indem die Schüler (5), von den historischen, für sie überschaubaren und nachvollziehbaren Vorgängen rund um Holz-, Torf- und Steinkohle-Nutzung ausgehend, ansatzweise Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum weitaus komplexeren Umgang mit anderen Energieträgern der Gegenwart feststellen. 7

8 Der Zustand der Wälder Die Schüler nehmen die heutige nachhaltige Forstwirtschaft ganz selbstverständlich und damit unreflektiert hin. Sie reagieren deshalb in der Regel mit Erstaunen, wenn sie durch Lehrervortrag oder über ein Arbeitsmaterial (6) mit der Situation der Wälder, wie sie Schickhardt kannte, konfrontiert werden. Dadurch haben die ihnen ungewöhnlich erscheinenden Nutzungsformen eine motivierende Einstiegsfunktion: -Ungeregelte Entnahme von Brennholz (unter Berufung auf alte Rechte); -Holz als Teil-Besoldung herzoglicher Beamter; -Wald als Viehweide, vor allem zur Eicheln- und Bucheckernmast; -Abbiss junger Anpflanzungen durch weidende Ziegen; -Wildschaden durch Hirsche und Rehe (Jagdverbot); -Bauholz (Holzbauweise); -Zugriff durch holzintensive Gewerbe (Glasmacherei, Köhlerei); -Bergbau (Herzog lieferte Holz gegen Finanzbeteiligung an Bergwerken); -Verkauf von Holländertannen. Die Schüler erkennen daraus, dass der Grundsatz der Nachhaltigkeit nicht beachtet wurde: Da keine geregelte Neuanpflanzung durchgeführt und mehr aus den Wäldern entnommen wurde, als nachwachsen konnte, kam es zum extremen Holzmangel. Der bis heute für erneuerbare Energien gültige Grundsatz, dass man einem System nicht mehr entnehmen darf, als es regenerieren kann, war missachtet worden. Was der Herzog dagegen tat Meist genügt schon ein auswertendes Arbeitsgespräch, und die Schüler von heute erkennen unbefangen gegenüber Traditionen und Abhängigkeiten schneller als die herzoglichen Beamten der frühen Neuzeit die Doppelrolle der Landesherren in dem Hazardspiel um das Schicksal der Wälder: 8

9 -Die teilweise Bezahlung ihrer Beamten durch Naturalien sparte zwar Bargeld ein, -die Förderung des Bergbaus hob zwar die Wirtschaftskraft des Landes, -aber beides ging auf Kosten der Wälder. Daran änderten die Landesherren nichts, obwohl sie auf dem Weg der Gesetzgebung mehrfach versuchten, dem Verfall der Wälder, der sich zu einem europaweiten Problem entwickelt hatte, entgegen zu wirken: Sie erhoben Anspruch auf die Forsthoheit in den landesherrlichen Wäldern und erließen Forstordnungen (7), in denen die Nutzung der Wälder neu geregelt wurde. Fünf Forstordnungen zwischen 1534 und 1614 machten Württemberg zwar formal zu einem der führenden Länder in der Bekämpfung des Holzmangels, aber die Erfolge waren äußerst gering. Vor allem fehlte eine Zentralbehörde, die sich für die Umsetzung der Vorschriften einsetzte. Also entschied jeder Forstmeister anders und war zudem noch der Bestechung durch reiche Waldnutzer ausgesetzt. Wer ein altes Recht auf Holzentnahme zu haben meinte, beugte sich den neuen Vorschriften nicht. Was Heinrich Schickhardt dagegen tat Da es auf rechtlichem Wege nicht gelang, Holz als erneuerbaren Energieträger wirkungsvoll zu regenerieren, bemühten sich die Landesherren um sparsamen Einsatz von Holz (Holzsparkunst). Sie warben dazu technische Spezialisten an, die auf zwei Wegen dieses Ziel anstrebten: -Verbesserung des Brennvorgangs mit dem Ziel einer höheren Effizienz der eingesetzten Energie; -Suche nach Ersatzenergieträgern wie Torf und Steinkohle. Die württembergischen Herzöge fanden in der Person Heinrich Schickhardts den für das Land dringend notwendigen technischen Spezialisten, der seinerseits mit anderen Fachleuten der Holzsparkunst in anderen Landesherrschaften in Verbindung stand. Dieser Gedankenaustausch konnte über Briefwechsel oder über gegenseitige Besuche erfolgen. Häufig zeichnete Schickhardt auch 9

10 für ihn interessante Heizanlagen, die er auf Reisen zufällig sah, einfach ab. Anschließend setzte er sich mit dem Vorgefundenen auseinander, trug Lob und Kritik daran in die Zeichnungen ein und machte Verbesserungsvorschläge. Auf diese Weise fanden technische Errungenschaften über Landesgrenzen hinaus Verbreitung eine Form des Techniktransfer in einer Zeit, in der es noch keine technischen Hochschulen oder Fachzeitschriften gab. Der besondere Wert von Schickhardts Zeichnungen besteht darin, dass sie nicht nur bloße Entwürfe waren, sondern auch wirklich ausgeführt wurden, da er als Landbaumeister der Herzöge derartige Aufgaben auch im Land realisieren musste. Die entworfenen Heizanlagen sollten aber nicht nur beim Verbrennen von Holz effizient und damit sparsam arbeiten, sondern auch zugleich für den Einsatz anderer Brennstoffe Torf und Steinkohle geeignet sein. So lobte Schickhardt z. B. einen dafür geeigneten Stubenofen, den er in Hessen gesehen hatte, und experimentierte selbst mit solchen Heizanlagen z.b. für die Erwärmung des Wassers in den Heilbädern des Landes. Der gewünschte Erfolg dieser frühen Form eines Energiemix blieb allerdings aus: Schickhardts Gegner kritisierten die Geruchsbelästigung beim Verbrennen von Torf, und er selbst stellte den Abbau von Steinkohle am Kriegsberg bei Stuttgart wieder ein, weil der hohe Kostenaufwand angesichts der geringen Fördermenge nicht zu vertreten war. Schickhardts Zeichnungen für die Hand der Schüler Die Holzsparkunst spiegelt sich in Schickhardts technischen Zeichnungen. Sie bilden ein wertvolles Arbeitsmaterial, das sich durch ein hohes Maß an Konkretheit und Anschaulichkeit auszeichnet. Dies erleichtert nicht nur die Arbeit der Schüler daran, sondern es motiviert sie vor allem dazu. Es handelt sich durchweg um exakte Darstellungen der Heizanlagen, die oft sogar mehrfach aus unterschiedlichen Blickwinkeln wiedergegeben wurden eine Genauigkeit, die Schüler zum Nachvollzug dessen anregt, was bei dem jeweiligen Beispiel das Besondere der Holzsparkunst ausmachte: 10

11 Erläuterungen zu den umseitigen Bildtafeln (Seite 12 und 13) Schickhardts Holzsparkunst an zwei Beispielen 1. Beispiel: Dörrofen von 1633 eine wichtige technische Einrichtung angesichts der großen Bedeutung, die dem Trockenobst in der Vorratshaltung der Zeit zukam. In der linken oberen Ecke der Vermerk: Der of. da mit wenig holtz vil kan gedert werden. Darunter die eigenhändige Unterschrift Schickhardts. Um die Technik gut durchschaubar zu machen, wurde der Ofen in mehreren Ansichten dargestellt. Für Schüler bietet wohl der Schnitt links unten den übersichtlichsten Zugang (entspricht der auf der Gesamtdarstellung offen gelegten rechten Seite des Ofens), da das Feuer, der Weg der Abwärme und die Dörrebenen (die von Hitze und Rauch umgebenen Kästen C,D,E) am besten erkennbar sind. Schickhardt vermerkte dazu, dass der Dörrofen drei Ebenen habe, auf denen Schnitze / Hutzeln getrocknet werden könnten, beginnend mit der untersten, wo die Wärme am höchsten sei. Die Zeichnung rechts unten zeigt die Abdeckung der offen gelegten rechten Seite des Ofens; deren Öffnungen dienten nach Schickhardts Angabe der Luftzufuhr. N 220 T 15-2 HStA Stuttgart 2. Beispiel: Holzsparende Kochherde. Die 1634 erstellte Zeichnung, von Schickhardt eigenhändig unterschrieben, trägt den Vermerk: Wieman zu einer gros oder kleinen haushaltung mit wenig holtz kochen soll. Schickhardts Hauptaugenmerk richtete sich darauf, möglichst mit verdecktem Feuer zu arbeiten, im Gegensatz zum damals üblichen aufgemauerten Herdblock, auf dem ein offenes Feuer unterhalten und darin die Speisen zubereitet wurden (a). Der Holzverbrauch und der Verlust an ungenutzter Abwärme waren dementsprechend hoch. Genau durchdacht und umgesetzt hat Schickhardt das Sparprinzip in dem Herd für die kleine Haushaltung (4 Töpfe). Durch das verdeckte Feuer wird das Entweichen von Hitze eingedämmt und doch eine ausreichende Luftzufuhr gewährleistet: An der Feuerungsöffnung (A) sollte deshalb nach seinem Vorschlag eine verschiebbare Eisentüre angebracht werden, um die Luftzufuhr zu regeln, während seitlich die Schieber B und C verschlossen werden konnten. Für die Kochtöpfe war vorgesehen, dass sie durch Öffnungen in der Herdplatte ins Feuer hineinragten: so kann nichtdt vil hitz vergeblich hinweg gehen, vermerkte Schickhardt. Es handelt sich also bei dieser Umsetzung der Holzsparkunst um eine frühe Form eines Herdes mit verdecktem Herdfeuer, entworfen für Schickhardts Auftraggeber, die aus dem Adel und der städtischen Oberschicht kamen. Dagegen setzten sich verdeckte Herdfeuer allgemein, vor allem im bäuerlichen Milieu, erst wesentlich später durch. (b) N 220 T 55-1, HStA Stuttgart 11

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14 -Die Schüler erkennen, dass es trotz beträchtlicher Unterschiede im Einzelnen ein übergeordnetes Prinzip gab: Der Spareffekt beruhte im wesentlichen auf einer aus Schickhardts Sicht optimalen Nutzung der Abwärme, die er auf die jeweilige Funktion, die eine Heizanlage hatte, abstimmte (vgl. Beispiel 1 und 2). -Obwohl Schickhardt seinen Entwürfen erläuternde Texte hinzugefügt hat, konzentrieren sich die Schüler bei ihrer Arbeit völlig auf die Zeichnungen als Bildquellen, da seine Anmerkungen wegen der hohen Schriftbarriere von wenigen Begriffen in den Überschriften abgesehen für sie nicht entzifferbar sind. Zur Arbeit an den Zeichnungen stehen Abbildungen und Digitalisate zur Verfügung (8). Die Begegnung mit den Originalen kann über einen Archivbesuch im HStA Stuttgart erfolgen, wo der technische Nachlass Schickhardts verwahrt wird. -Als Starthilfe für die Arbeit an den Zeichnungen sollte man den Schülern spezielle Leitfragen an die Hand geben, die ihnen helfen, die Auswertung zu systematisieren vom einfachen Beschreiben bis zur Aktualisierung. Die folgenden Beispiele sind überwiegend transferierbar formuliert, so dass sie für unterschiedliche holzsparende Anlagen eingesetzt werden können (9): - Beschreibe, was du auf der Zeichnung siehst. - Beschreibe, wie die Teile dieser Anlage miteinander zusammenhängen. - Verfolge, wie der Rauch geführt wird. - Erkläre, wodurch in der Brennanlage Holz gespart wird. - Der Dörrofen hat drei Trocknungsebenen übereinander. Wie stellst Du dir den Verlauf der Trocknung vor? - Beurteile auf Grund deiner Recherchen im Internet ~das Verhältnis von Aufwand und Ertrag beim Dörren. ~die Unterschiede der Herde vor und nach Schickhardt. - Nenne und erkläre Beispiele des Energiesparens heute und vergleiche sie mit den Beispielen von damals. Zum Schluss ein Blick auf die Vielseitigkeit Schickhardts, die sich auch in der Vielfalt von Aufträgen spiegelt, die er zur Holzsparkunst erhielt dazu eine kleine Auswahl: : 14

15 Der Herzog verlangte von ihm die Konstruktion von Öfen, mit denen in der herzoglichen Kanzlei je zwei Räume mit einem Ofen beheizt werden konnten Schickhardt erhielt Aufträge für holzsparende Stubenöfen in großen Räumen, wohl in Schlössern und aufwändigen Bürgerhäusern es gibt Entwürfe für Kochherde von seiner Hand, bestimmt für private Haushalte, aber auch für Großküchen, wie sie in Schlössern gebraucht wurden als er die Badeanlagen für Bad Boll errichtete, entwarf er holzsparende Kalköfen für die Baustelle für die Saline in Sulz am Neckar konstruierte er holzsparende Siedeanlagen dringend notwendig, da die umliegenden Wälder schon alle für den Holzbedarf der Saline abgeholzt waren. Anmerkungen 1. Die folgende Darstellung integriert unterrichtspraktische Anregungen in die (didaktisch reduzierten) Informationen über die Holzsparkunst. 2.N 220 T 253 HStA Stuttgart 3. N 220 T 18 Bl 1 HStA Stuttgart 4. Ich greife im Folgenden auf meine Darlegungen zur Didaktik des Themas in meinen beiden Veröffentlichungen zu Schickhardts Holzsparkunst zurück, siehe LV Nr.7 und 8 5. Aus sprachökonomischen Gründen wird im Folgenden von Schülern gesprochen, es sind aber damit stets Schülerinnen und Schüler gemeint. 6. Texte aus Forstordnungen der Zeit um 1600 siehe LV Nr.7 und 8 7. Recherchemöglichkeit für die Schüler siehe Literaturverzeichnis und Internet (über Suchbegriffe) 8. Siehe LV Nr.7 sowie (Archivabteilung Hauptstaatsarchiv) 9. Übernommen aus LV Nr.8 a) Tränkle, Margret, LV Nr.6, S.38ff b) An dieser Stelle sei Frau Emma Sonntag-Forderer, Bellamont, herzlich für die Anregungen gedankt, die sie aus ihrer vielfältigen Erfahrung im Umgang mit historischen Herden beigetragen hat. 15

16 Verzeichnis der verwendeten Literatur (LV) 1. Hauff, Dorothea: Zur Geschichte der Forstgesetzgebung und Forstorganisation des Herzogtums Württemberg im 16. Jahrhundert. In: Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden- Württemberg Band 47, Stuttgart Kluckert, Ehrenfried: Heinrich Schickhardt. Architekt und Ingenieur. Eine Monographie. In: Herrenberger historische Schriften Bd.4, Ökonomie mit Energie. Grundlagenband. Westermann Verlag Braunschweig (Bildungshaus Schulbuchverlage) Popplow, Marcus: Heinrich Schickhardt als Ingenieur. In: Lorenz, Sönke und Setzler, Wilfried (Hrsg.): Heinrich Schickhardt ein europäischer Baumeister. Leinfelden-Echterdingen 1999, S Popplow, Marcus: Heinrich Schickhardts Maschinenzeichnungen. Einblicke in die Praxis frühneuzeitlicher Ingenieurtechnik. In: Kretzschmar, Robert (Hrsg.): Neue Forschungen zu Heinrich Schickhardt. Stuttgart 2000, S Tränkle, Margret: Zur Geschichte des Herdes Vom offenen Feuer zur Mikrowelle. In: Oikos. Von der Feuerstelle zur Mikrowelle. Haushalt und Wohnen im Wandel. Ausstellungkatalog Gießen 1992, S Würfel, Maria: Heinrich Schickhardt Geboren in Württemberg zu Hause in Europa. Hrsg. vom.ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Stuttgart Würfel, Maria: Heinrich Schickhardt als Ingenieur-Techniker: Die Holzsparkunst Energiesparen mit Tradition. (Unterrichtsbeispiele) 16

17 Eva Maria und Wilhelm Lienert Gold und Silber lieb ich sehr - Vom nicht ganz so beschaulichen Leben in einer Silberwarenfabrik Abb. 1: Kerzenhalter-Rohling Die Erfindung der Dampfmaschine als Antriebsmaschine gilt gemeinhin als Beginn der Industrialisierung. Überall wo es Bodenschätze zu fördern gab, entstanden Fabriken doch außerhalb der Industriezentren war der Übergang von der Manufaktur, der handwerklich geprägten Produktion, zur Fabrikarbeit eher langsam und unauffällig. Die einst freie Reichsstadt Gmünd litt Anfang des 19. Jahrhunderts wie viele andere Städte noch immer unter den Nachwirkungen der Napoleonischen Kriege und der Missernten um Die Gold- und Silberwarenproduktion, die früher den Reichtum der Stadt ausgemacht hatte, steckte in einer schweren Krise, die Nachfrage nach Modeschmuck und vergoldetem unechtem Schmuck stagnierte. In der Stadt gab es fast 300 selbstständige Meister, die mit durchschnittlich 2 oder 3 Gesellen arbeiteten. Die jahrhundertealten Zunftregeln behinderten unternehmerisches Denken und Handeln und es fehlte an Kapital: Das Vermögen der Gold- und 17

18 Silberarbeiterzunft lag im Jahre 1824 bei lediglich 91 Gulden - für die Anschaffung einer Prägemaschine wären allein 1400 Gulden nötig gewesen. Seit 1820 betrieb auch Nikolaus Ott eine Werkstätte für Bijouteriewaren in Gold. Er erkannte die Schwachstellen dieser Produktionsweise und zeigte unternehmerische Fähigkeiten trat er aus der Zunft aus und beantragte bei der Regierung die Gründung einer Gold- und Silberwarenfabrik. Mit finanzieller Unterstützung von Teilhabern konnten die nötigen Maschinen gekauft werden. Die Firma florierte und wurde 1854 erweitert. Um die Produktion effektiver zu gestalten, kamen die Errichtung eines Gaswerks und die Installation einer Dampfmaschine hinzu. Die Investitionen zahlten sich aus ist die Firma Ott der größte Steuerzahler Gmünds. Die stets schwankende Absatzkurve von Edelmetallwaren brachten auch der Firma Ott-Pauser ein ständiges Auf und Ab, die Weltwirtschaftskrise 1929 erfasste die gesamte Edelmetallindustrie und machte Gmünd zum Notstandsgebiet. Emil Pauser, der nach der Inflation als Teilhaber in die Firma eingestiegen war, übernahm die Geschäftsleitung und versuchte durch äußerste Sparsamkeit, die Krise zu meistern. Dringend nötige Investitionen unterblieben, die Produktion war nicht mehr wettbewerbsfähig in den großen Fabrikräumen arbeitete in den 60er Jahren der Inhaber noch mit drei bis vier Arbeitern an Bestellungen und Reparaturen. Ende der 70-er Jahre wurde der Betrieb endgültig eingestellt, 1984 starb Emil Pauser und hinterließ direkt im Stadtzentrum ein ansehnliches Fabrikgebäude, das wie im Dornröschenschlaf darnieder lag: die Werkzeuge noch auf der Werkbank, die Säurekanister sauber beschriftet, die Geschäftsbücher aufgeschlagen im Comptoir. Eine Bürgerinitiative rettete das Bauwerk vor dem Abriss und machte daraus ein Museum, ein original erhaltenes Industriedenkmal. 18

19 Abb. 2: Von der Fabrik zum Museum - die Ott-Pauser sche Fabrik Abb.: 3 Arbeitsplatz des Goldschmieds 19

20 Von der Fabrik zum Museum Heute erlaubt die Ott-Pauser sche Fabrik, wie das Museum genannt wird, anschauliche Einblicke in die industrielle Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts: - Die klassische Fabrikanlage mit Werkhalle, Kontor, Maschinenhalle, Fabrikantenwohnung und Ausstellungsräumen ist erhalten geblieben. Diese Raumaufteilung spiegelt die strenge Hierarchisierung in der Belegschaft wider. - Die Maschinen zeigen die industrielle Produktionsweise des späten 19. Jahrhunderts und funktionieren häufig ohne Strom. Ein Gasmotor trieb über ein Transmissionssystem die Friktionsspindelpressen an. - An den Arbeitsplätzen von Graveuren, Ziseleuren und Goldschmieden finden sich viele Werkzeuge, die belegen, wie die maschinell angefertigten Teile weiterbearbeitet wurden. - In einem separaten Raum arbeiteten die Polisseusen, was die Art der Frauenarbeit beleuchtet. Außerdem lässt sich hier die besondere Belastung der Frauen durch die außerhäusliche Fabrikarbeit thematisieren. - Schließlich lässt sich an fast allen Ecken der Fabrikanlage aufzeigen, wie die damaligen Arbeitsbedingungen aussahen, welche Belastungen durch Lärm und Staub die Arbeiter zu ertragen hatten und welchen Gefahren sie durch die Maschinen und vor allem die Chemikalien ausgesetzt waren. Alle diese Themen fallen dem Besucher ins Auge da aber die Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht, dürfen keine Veränderungen in den Räumen vorgenommen werden, also auch keine Hinweistafeln aufgestellt werden. Diesem Manko begegnet ein Museumsführer eine Loseblatt-Sammlung mit Kopiervorlagen für den Unterricht -, der im Museum erhältlich ist. Hier wird zum einen der Produktionsprozess am Beispiel eines Kerzenleuchters nachvollzogen, zum anderen auf die o. g. Problemfelder eingegangen. Die Schüler und Schülerinnen sollen sensibilisiert werden, auf die Gefahren und Gefährdungen des damaligen Arbeitsalltags zu achten und sie mit den heutigen Arbeitsschutzbestimmungen zu vergleichen. Außerdem werden Hinter- 20

21 grundinformationen zum Leben der Arbeiter jener Zeit angeboten: in Form von Lebensbildern, die gegen den Strich zu lesen sind, in Form eines Tagesablaufs und als Haushaltsplan. Unterrichtliche Nutzung Für die Einbeziehung des Industriedenkmals in den Unterricht bietet sich eine Zusammenarbeit der Fächer Geschichte und Technik an, geht es doch um die Thematik Leben und Arbeiten im 19. Jahrhundert. Der Museumsführer mit seinen Kopiervorlagen sowie ein Unterrichtsmodell auf dem Landesbildungsserver ( faecheruebergreifende_themen/landeskunde/modelle/epochen/ neuzeit/industrialisierung/schwgmnd_fabrik/index.htm) bieten genügend Begleitmaterial, so dass am Beginn der Unterrichtseinheit der unmittelbare Besuch in der Ott-Pauser schen Fabrik stehen sollte. Die Gruppengröße bei einer Führung sollte zwanzig Personen nicht überschreiten, wartende Schüler und Schülerinnen können in den Ausstellungsräumen Arbeitsblätter ausfüllen. Bei ihrem Rundgang durch die Fabrikräume können die Schüler und Schülerinnen die Herstellung eines Kerzenleuchters verfolgen und die einzelnen Arbeitsschritte nachvollziehen. Sie sehen, wie bei der industriellen Produktion ein Arbeitsgang in den nächsten mündet, wie der immer mehr Form annehmende Kerzenhalter durch die Abteilungen wandert und wie viele Arbeitskräfte nötig sind, ihn anzufertigen. Außerdem wird ihnen aufgezeigt, dass der einzelne Arbeiter bzw. die Polisseuse (dies war der einzige Frauenberuf in der ganzen Fabrik) Tag für Tag und Stunde um Stunde immer mit der gleichen Tätigkeit beschäftigt war. Dazu können die Arbeitsbedingungen und umstände beleuchtet werden: Hitze, Lärm, Staub und Schmutz, Chemikalien, Lichtverhältnisse. Diese negativen Arbeitsbedingungen können auf einem Grundriss der Fabrikanlage festgehalten werden, stets mit dem Bewusstsein, dass sich Lärm und Hitze ausbreiten und auch Staub durch Türen nur unzureichend abgehalten wird. Sozialräume, wie sie heute vorgeschrieben sind, wird man zur damaligen Zeit vergeblich suchen. 21

22 Dem Techniker bieten die verschiedenen Maschinen vielfältigen Anlass, die Antriebskräfte jener Zeit zu behandeln, die Handwerkstechniken näher zu betrachten und auf den Unfallschutz einzugehen. Materialien für den Unterricht Für die historisch-gesellschaftliche Weiterarbeit wurden einige Materialien entwickelt, die hier im Ansatz kurz vorgestellt werden sollen. 1. Ein Simulationsspiel zu einem Arbeitsunfall mit folgenden Personen: Der verunglückte Arbeiter Johannes, seine Frau, sein Freund und Nachbar, drei weitere Arbeiter, der Dorfpfarrer, der Kabinettmeister, der Fabrikant Für ihn und seine Frau wird der Unfall zum Existenz bedrohenden Ereignis, seine Arbeitskollegen müssen sich entscheiden, wie sie mit der Situation umgehen, schließlich muss ihre Arbeit auch getan werden. Einer überlegt gar, ob der Unfall mit besseren Arbeitsgeräten auch passiert wäre und ob er hierüber mit dem Kabinettmeister sprechen soll. Dieser steht im Spannungsfeld zwischen Arbeitern und dem Fabrikanten, der wiederum auf die enorme Rollenkarte für Johannes Du hast fast 12 Stunden gearbeitet, und jetzt, kurz vor Feierabend, warst du aus Müdigkeit einen Augenblick unachtsam. Du bist abgerutscht und schon war deine Hand unter der Presse. Du hast noch laut aufgeschrien und wurdest ohnmächtig. Deine Gedanken, wenn du die Augen wieder aufschlägst: - Was ist mit mir passiert? - Kann ich weiterarbeiten? - Wovon soll meine Familie in den nächsten Wochen leben? 22

23 Abb. 4: Kerzenhalter-Druckform Konkurrenz verweist. Der Pfarrer sieht zwar die Notlage der Bevölkerung, hat aber keinen Zugang zu den Fabrikanten. 2. Drei Berichte von verschiedenen Arbeitskräften: dem Kabinettmeister, der einen Gast durch die Firma führt, einer Polisseuse und einem Lehrbuben Jeder dieser Berichte gibt Einblick in das Leben der Betroffenen und zeigt, wie Missstände und Unzulänglichkeiten hingenommen wurden. Vor allem der Bericht des Kabinettmeisters ist gegen den Strich zu lesen und zu fragen, was einzelne Aussagen denn in der Realität bedeuten: Wenn sich schon die Nachbarn über den Geruch beschweren, wie mag es dann in der Fabrik selbst riechen? 23

24 Auszug aus dem Bericht der Polisseuse: Weil ich als Mädchen keine so schwierigen Arbeiten zu lernen hatte, rief mich der Kabinettmeister auch immer wieder, um eine fertige Ware auszutragen, vorgefertigte Rohlinge in einer anderen Firma abzuholen oder einfach bei jemandem etwas auszurichten. Oft wurde ich auch geschickt, um Zyankali, Arsen, Quecksilber oder andere Gifte zu besorgen. Mich hat er gern beauftragt, weil ich eben sehr sorgfältig war. Aber auch ich habe manchmal etwas von dem Zeug verschüttet und mir dabei die Strümpfe und auch die Beine verätzt. Im Durchschnitt kommen wir Polisseusen aber nur auf 35 bis 60 Mark. Je jünger man ist, desto weniger verdient man. Am besten sind die Graveure und Ziseleure dran, deren Fehler wir ausbessern dürfen. Sie bringen es im Einzelfall bis auf 170 Mark im Monat. Bis wir Mädchen in das Alter kommen, wo wir mehr verdienen würden, sind wir meist schon verheiratet und können neben dem Kinderhüten nur noch Heimarbeit machen. Aber das ist dann wenigstens ein sauberes Geschäft, wo es nicht so staubt. Und auch den täglichen Weg von Mutlangen in die Stadt kann ich mir dann sparen. Auszug aus den Eindrücken des Lehrlings: Die Fenster zur Straße waren bis über unsere Köpfe weiß angestrichen, damit man nicht hinaussehen konnte. Aber das hatte auch einen Vorteil: Auch der Prinzipal oder der Kabinettmeister konnten nicht hinausschauen und die Lehrlinge nicht sehen, wenn diese rasch über die Straße liefen, um für die Gesellen das Vesper zu holen. Ich wurde einem Arbeiter zugeteilt und der lernte mich ein. Zum Glück war er ziemlich geduldig und ich bekam von ihm nur selten eine Ohrfeige. Der Kabinettmeister war da schon strenger und bei den Lehrlingen auch gefürchteter. 24

25 Abb. 5: Arbeitsplatz der Polisseuse Auszug aus dem Bericht des Kabinettmeisters: Beim Schmelzen und Löten wird Spiritus oder Petroleum entzündet und mit einem kleinen Lötrohr bläst der Arbeiter der Flamme immer frischen Sauerstoff zu. Die Waren werden dann in Vitriol abgelöscht. Die Schmelzer brauchen wenigstens nicht zu frieren, denn die Flamme ist recht heiß und wärmt im Winter die durchgefrorenen Finger und Nasen. Und wenn sich mal einer am Finger verletzt, dann steckt er den gleich in den Sud aus verdünnter Schwefelsäure, das hält die Wunde sauber. Im kleinen Nebenraum wird Silber schwarz gefärbt. Wenn die Arbeiter nach dem Färben die Fenster öffnen, beschweren sich immer die Nachbarn, dass es bei uns schon wieder so furchtbar nach faulen Eiern stinkt. 25

26 3. Ein Quiz zum weiteren Schicksal eines Unfallopfers Dieser Unfall ist tatsächlich passiert. Den Schülern und Schülerinnen werden die einzelnen Ereignisse mit je drei Alternativen zum Fortgang des Krankheitsverlaufs vorgegeben und sie sehen, welche Folgen der Unfall für das Leben des unschuldigen Betroffenen hatte. Hier ein erstes Beispiel: Am 25. Februar ereignete sich in einer hiesigen Fabrik ein schweres Unglück. Ein Dampfkessel explodierte und ein 36jähriger Arbeiter wurde von einem umher fliegenden Stück desselben am Kopf getroffen. Er U war sofort tot. A war mehrere Tage bewusstlos. S blieb dank des Schutzhelms fast unverletzt. 4. Eine 24-Stunden-Uhr, in die Arbeits- und Wegzeiten sowie sonstige Pflichten und Verrichtungen eines Fabrikarbeiters oder einer Polisseuse einzutragen sind. Arbeitszeiten: Aus einem Bericht über die Zeit um 1860: Die Arbeitszeit war im Sommer und Winter von morgens 6 bis 12 Uhr und 1 bis 7 Uhr mit je ½ stündiger Vesperpause, vor- und nachmittags. Pendler: Aus einem Bericht der Rems-Zeitung vom 3. Januar 1882: Wenn man abends von Straßdorf oder von Mutlangen oder Lindach zur Stadt geht, so begegnet man ganzen Karawanen von Arbeitern und Arbeiterinnen, welche mit raschem Schritt dem Heimatorte zueilen. Ein Anmarschweg zur Fabrik von 50 Minuten und ein Heimweg von 90 Minuten (albaufwärts) waren keine Seltenheit. Feld- und Hausarbeit: In der freien Zeit nach der Rückkehr von der Fabrik mussten Feld- bzw. Garten- und Hausarbeiten erledigt werden. Dieser Abschnitt dürfte weitere 2 Stunden in Anspruch genommen haben. 26

27 Abb. 6: Raum der Goldschmiede 5. Löhne und Kosten für Lebensmittel um 1900, aus denen die Schüler und Schülerinnen einen Haushaltsplan für eine Familie erstellen sollen. Lebenshaltungskosten um 1900 in Schwäbisch Gmünd (Auszug) 100 kg Mehl 21 bis 29 Mark 100 kg Suppengrieß 29 Mark 1 Pfd. gebrannter Kaffee 60 Pfg. bis 2 Mark 3 kg schwarzes Brot 64 Pfg. 1 Pfd. Kuhfleisch 50 Pfg. 1 Pfd. Schweinefleisch 70 Pfg. 1 Pfd. süße Butter 105 bis 112 Pfg. 2 Eier 13 bis 16 Pfg. 100 kg Filderkraut 13 Mark 1 Liter Milch 13 bis 15 Pfg. Ein ausführliches Unterrichtsmodell der Autoren mit ergänzenden Angaben dazu finden Sie auf dem Landesbildungsserver unter: odelle/epochen/neuzeit/industrialisierung/schwgmnd_fabrik/ index.htm. 27

28 Kerstin Arnold Kinder erforschen ihre Umgebung - Die Kulturlandschaft des Schönbuchs und ihre historische Bedeutung ein Grundschulprojekt Das frühe historische Lernen ist und sollte sein das Paradiesgärtlein des Geschichtsunterrichts. Unbekümmert um inhaltliche Auflagen von historischen Stoffen können Kinder hier ihrer historischen Neugier und ihren Fragen an die Geschichte nachgehen, andere Lebens- und Denkformen erschließen, historische Erklärungen für Vorhandenes finden und Merkwürdiges zur Kenntnis nehmen. 1 Diesem Postulat folgt ein einwöchiges Projekt, in dem Grundschüler der 4. Klasse Kulturlandschaftselemente am Schönbuchrand aufspüren, diese auf ihre Funktion in früherer Zeit hin untersuchen, ihre Ergebnisse in Form einer Ausstellung aufbereiten und so deren Existenz einer Öffentlichkeit bewusst machen. Dabei reicht das Spektrum von Phänomenen, die Aufschluss über Ess- und Trinkgewohnheiten in der Vergangenheit geben (Streuobstwiesen, Alt-Weinberge, Mergelbruch), über technische Zeugnisse aus vorindustrieller Zeit wie Lehmgruben und Schilfsandsteinbruch bis hin zum bis ins 20. Jahrhundert hinein betriebenen industriellen Abbau von Stubensandstein und Gips. Darüber hinaus werden Relikte des Transport- und Verkehrswesens in den Blick genommen. 1. Zielsetzungen und zu erwerbende Kompetenzen Die Schüler erfahren die Umgebung, in der sie wohnen, als gewachsene, nicht natürlich entstandene, sondern durch den Menschen geformte Kulturlandschaft. Sie erkennen menschliche Eingriffe und können sie in ihrer historischen Bedeutung erklären. Die Schüler erwerben die Fähigkeit in einfacher Form historisch zu denken, Fragen an die Vergangenheit zu stellen und darauf durch 1 Klaus Bergmann: Papa, erklär mir doch mal, wozu dient eigentlich Geschichte? Frühes Historisches Lernen in Grundschule und Sekundarstufe I. In: Klaus Bergmann, Rita Rohrbach (Hrsg.): Kinder entdecken Geschichte. Schwalbach/Ts S

29 eigenes Erforschen Antworten zu finden. Die Schüler können ihre Forschungsergebnisse schriftlich festhalten, mündlich präsentieren und hinsichtlich ihrer Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung diskutieren. 2. Bildungsplanbezüge 2 Aus den Leitgedanken zum Kompetenzerwerb für Mensch, Natur, Kultur: Durch systematisches Aufspüren, Erkunden, Beschreiben und Dokumentieren der natürlichen Gegebenheiten und der kulturellen Wurzeln der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wird eine Auseinandersetzung mit Heimat im weiteren historischen und geografischen Kontext ermöglicht. (S. 96) Der Unterricht im Fächerverbund zielt auf die forschende Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lebenswirklichkeit. (S. 98) Neugierde und Staunen werden geweckt und erhalten. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden Wege des Erkennens gesucht. Unmittelbares Erleben und distanziertes Erkennen, Verstehen und Versachlichen sind gleichberechtigte Zielsetzungen. (S. 98) BPE 4. Raum und Zeit erleben und gestalten Die Schülerinnen und Schüler können - Natur- und Kulturräume bewusst wahrnehmen, für sich erschließen und sich in ihnen orientieren; - sich in größeren Zeiträumen orientieren und Ereignisse und Erlebnisse zeitlich einordnen; - Ereignisse und Erlebnisse als geschichtliche Phänomene begreifen; - erkennen, dass gegenwärtige Phänomene und Prozesse Bedeutung für die Lebenswirklichkeit der Zukunft haben. 2 ngsplan_gesamt.pdf (aufgerufen am ) 29

30 BPE 5: Heimatliche Spuren suchen, entdecken, gestalten, verändern BPE 6: Mensch, Tier und Pflanze: staunen, schützen, erhalten und darstellen Die Schülerinnen und Schüler können - an Beispielen aufzeigen, wie Menschen seit jeher Naturräume und Landschaften gestalten, nutzen und verändern. BPE 9: Energie, Materialien, Verkehrswege: vergleichen und bewusst nutzen Die Schülerinnen und Schüler - wissen um die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen, um die Dauer ihrer Regeneration und gehen sparsam und bewusst mit ihnen um. 3. Historisches Lernen theoretische Grundlagen 3 Beim Historischen Lernen setzen sich Individuen mit Ausschnitten aus dem Universum des Historischen auseinander. Dies kann bereits im Grundschulalter geschehen und läuft in unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Schritten ab. An erster Stelle steht die Begegnung mit einem historischen Zeugnis und dessen aktive Wahrnehmung als Überrest aus der Vergangenheit (in unserem Fall: das jeweilige Kulturlandschaftselement). Auf Basis der Wahrnehmungkompetenz für Veränderungen in der Zeit entstehen Fragen an und Vermutungen über die Vergangenheit. Diese verlangen beantwortet bzw. überprüft zu werden. Dies ist der Beginn einer eigenen Forschertätigkeit der Schüler. Um das historische Zeugnis zu erschließen, müssen die Schüler Material (Quellen, Darstellungen, Filme etc.) durchforsten, im Internet recherchieren, Zeitzeugen befragen... Sie schulen dadurch ihre Erschließungskompetenz (d.h. sie erkennen in unserem Fall, warum diese Verän- 3 Vgl. hierzu Peter Gautschi, Jan Hodel, Hans Utz: Kompetenzmodell für Historisches Lernen eine Orientierungshilfe für Lehrerinnen und Lehrer (Fassung August 2009). ( aster/docs-professuren/gautschi/kompetenzmodell, aufgerufen am ) 30

31 derung in der Landschaft entstanden ist und welchem Zweck das jeweilige Relikt in der Vergangenheit gedient hat). Der nächste Schritt ist die Einbettung des erforschten Phänomens in einen größeren Zusammenhang. Die Schüler interpretieren ihren lokalen Befund, indem sie ihm einen historischen Rahmen geben, ihre Erkenntnisse ordnen, vergleichen, mit anderen Ergebnissen in Beziehung setzen etc. (in unserem Fall z.b.: Gab es diese Abbaumethoden nur bei uns? Wohin wurde das Material geliefert? War der Abbau ein lukrativer Zuverdienst für die Bauern?). Der Interpretationskompetenz folgt die Orientierungskompetenz, wenn sich die Schüler bewusst machen, inwiefern die erarbeiteten Ergebnisse Bedeutung bis heute haben (in unserem Fall z.b.: Wie lange bestanden die Steinbrüche? Ab wann lohnte sich der Abbau nicht mehr? Sollte man die Relikte erhalten? Warum wurde der Schönbuch-Westhang unter Naturschutz gestellt? Wie sieht es mit der Ausbeutung natürlicher Ressourcen in anderen Regionen/in anderen Ländern aus?) Der Erfolg des historischen Lernens äußert sich in sinnvollem, verständlichem historischen Erzählen. Sind die Schüler also zum Abschluss des Projektes in der Lage, ihre Ergebnisse verständlich, logisch und (auf Grundschulniveau) reflektiert zu präsentieren, zeigt sich, dass die narrative Kompetenz als Kern des Geschichtsunterrichts erfolgreich geschult werden konnte. 4. Lernen im Geschichtsraum 4 praktische Umsetzung 4.1 Die Öffnung des Geschichtsraums (Konfrontationen. Einfindung in eine vergangene Welt. Stellen der Historischen Frage. Planungen) 1. Tag: Anfangsexkursion Unter dem Motto Augen auf! Wem fällt was auf? Spurensuche in Wald und Wiese beginnt der erste Tag des Projekts mit einer Flurbegehung. Nach einem kurzen Brainstorming zum Thema Wald, bzw. Schönbuch, das in die Erkenntnis mündet, dass im 4 Vgl. Rita Rohrbach: Lernen im Geschichtsraum Ein Überblick zu Lehr- und Lernwegen zu Beginn des Historischen Lernens. In: Klaus Bergmann, Rita Rohrbach (Hrsg.): Kinder entdecken Geschichte. Schwalbach/Ts S. 71ff. 31

32 Wald sowohl Natürliches als auch vom Menschen Gemachtes zu finden ist (Gegensatz Natur Kultur), laufen die Schüler in zwei Gruppen verschiedene Routen und sollen in der Natur Phänomene entdecken, die nicht natürlich entstanden, sondern durch Menschen angelegt worden sind. Die Tour beginnt bei der Grundschule in Ammerbuch-Entringen. Route 1 führt südöstlich von Entringen am Schönbuchrand an folgenden Relikten vorbei: 1)Tübinger Weg: Warenverkehr in früherer Zeit 2) Waldwiesenhalde: Lehmgrube 3) Schwarzenburg: Steinbruch im Schilfsandstein 4) Herdsteig: Mergelabbau Route 2 geht in nordöstliche Richtung. Auf ihrem Weg liegen folgende Kulturlandschaftselemente: 1) Steinbruchweg/Härensloch: Gipsbruch 2) Bogenacker-Hohlweg: Eintrieb zur Waldweide 3) Pfaffenberg: Weinanbau 4) Martinsweg: Stubensandsteinbruch 5) Pfaffenberg: Streuobstwiesen Die Kinder sind aufgefordert, ihre Beobachtungen und Erkenntnisse in einem Forscherheft festzuhalten. Die Exkursion mündet in die Leitfrage: Wie kam es zu den auf der Flurbegehung festgestellten Veränderungen der Landschaft und warum griff der Mensch in die Natur ein? 32

33 Abb. 1: Die Exkursionsbeobachtungen werden im Forscherheft festgehalten. Abb. 2: Mit dem Spaten muss man schon ans Werk gehen, um eine echte Platte aus Schilfsandstein, mit denen der Tübinger Weg ursprünglich in Teilen gepflastert war, auszugraben. 33

34 4.2 Handlungen im Geschichtsraum (Orientierung. Ansätze von Heuristik. Entscheidung/Ansätze von Kritik. Bearbeitung/Ansätze von Interpretation. Erste narrative Antworten) 2. Tag: Methodentraining Die Schülerinnen und Schüler werden auf zwei Wegen an die historische Recherche herangeführt. Zunächst findet ein Methodentraining statt, das sie mit verschiedenen Formen der Texterschließung und strukturierung vertraut macht. Im Anschluss daran sind sie aufgefordert, eine Definition von Geschichte zu formulieren, indem sie den Satz Geschichte ist für mich... vollenden. Dabei zeigt sich bereits ein sehr differenziertes Geschichtsbild, das sich vom Verständnis der Geschichte als das, was früher war, über eine Anzahl von Kapiteln, wo etwas Spannendes vorkommt bis hin zu eine Erzählung von alten Zeiten erstreckt. An dieser Stelle muss besprochen werden, welche Definition für das, was in der Projektwoche gemacht werden soll, am ehesten zutrifft. 3. Tag: Recherche In Gruppen erforschen die Lernenden nun jeweils eines der neun Kulturlandschaftselemente. Für ihre Arbeit stehen ihnen folgende Stationen zur Verfügung: Station 1: Spurenpuzzle: Sucht euer Phänomen, indem ihr Überschrift, Beschreibung und Foto richtig kombiniert. Station 2: Quellentexte: Findet heraus, ob in den alten Schriften etwas über euer Phänomen geschrieben steht. Fertigt einen Stichwortzettel an. Station 3: Bücher und Artikel der Sekundärliteratur durch Lesezeichen vorstrukturiert: Findet heraus, ob in den Büchern und Zeitungsartikeln etwas über euer Phänomen geschrieben steht oder Bilder vorhanden sind. Teilt euch die Arbeit auf. Führt eure Erkenntnisse in einem Table Set oder einer Mind Map zusammen. 34

35 Abb. 3: Die Recherche beim Spurenpuzzle bringt erste Erkenntnisse. Abb. 4: Die Zeitzeugen können noch zahlreiche offene Fragen beantworten. 35

36 Station 4: Verortung in historischen und aktuellen Landkarten: Sucht in den Landkarten, ob euer Phänomen eingezeichnet ist. Notiert, welche Landkarte für euer Thema wichtig ist. Station 5: Film Schönbuch Westrand Schaut euch den Film unter eurer Forschungsfrage an. Findet ihr hilfreiche Informationen? Schreibt Stichwörter mit. Station 6: Internetrecherche: Gebt euer Phänomen in einer Suchmaschine im Internet ein und druckt Informationen/Bilder nach Absprache mit einer Lehrerin aus. Markiert anschließend die wichtigsten Informationen. 4. Tag: Zeitzeugenbefragung Nach der Recherche anhand der Materialien sind manche Fragen offen geblieben oder es haben sich neue ergeben. Daher werden an diesem Tag Zeitzeugen aus Entringen eingeladen, die den Schülerinnen und Schülern Auskunft über Leben und Arbeiten in früherer Zeit geben können. Zur Vorbereitung der Interviews stellen die Lernenden in ihren Gruppen Fragen zusammen. Die Befragung mündet in die Erkenntnis, dass viele Fragen an die Vergangenheit mittels unterschiedlicher Materialien und Forschungsweisen geklärt werden können, manches aber auch offen bleiben muss. 5. Tag: Ausstellungskonzeption, Integration der Ergebnisse Nun verfügen die Schülerinnen und Schüler über genügend Informationen und Materialien, um ihren Ausstellungsteil zu konzipieren. Diese Arbeiten werden noch Zeit in Anspruch nehmen, daher wird die Ausstellungseröffnung erst zwei Wochen nach der Projektwoche terminiert. Der letzte Projekttag endet mit einer Abschlussdiskussion über die erworbenen Erkenntnisse zur Nutzbarmachen der Natur durch den Menschen, zu den Lebens- und Arbeitsverhältnissen der Menschen in unserer Region zu früherer Zeit und zur heutigen Bedeutung der erforschten Gewerbe bzw. 36

37 Abb. 5: Im Klassenzimmer entsteht ein Modell des Tübinger Weges, gepflastert mit Schilfsandsteinen aus dem ehemaligen Steinbruch Schwarzenburg. Dadurch werden auch Querverbindungen zwischen den Relikten deutlich. Abb. 6: Die Integration der Ergebnisse im Plenum führt zur Erkenntnis, dass Menschen auf dem Dorf in früheren Zeiten relativ autark lebten und sich mit den Dingen, die sie zum Leben brauchte, weitgehend selbst versorgten. 37

38 der Landschaftsnutzung. Folgende inhaltliche Impulse sollen dazu Denkanstöße sein: Was passiert mit der Natur, wenn der Mensch eingreift? Darf der Mensch überhaupt in die Natur eingreifen? Welchen Wert hat die Kulturlandschaft des Schönbuchs heute? Sollten die Relikte für die Zukunft erhalten bleiben/ erhalten werden? Über die historische Methode soll anhand folgender Fragen reflektiert werden: Was bringt mir die Beschäftigung mit der Vergangenheit? Ist es wichtig zu wissen, wie Menschen früher gelebt haben? Wie geht man vor, um Geschichte zu rekonstruieren? 4.3 Schließen des Geschichtsraums (Zusammenstellen der Ergebnisse. Narrative Antwort. Präsentation. Fest) Die Ausstellung wird eröffnet. In Form von Darstellungstexten, Bildern und Exponaten wie z.b. Steinen, die auf der Exkursion gesammelt, Gerätschaften, die bei den Großeltern ausfindig gemacht, oder Modellen, die im Unterricht hergestellt wurden, werden die bei der Flurbegehung entdeckten Phänomene und ihre Funktion in der Vergangenheit durch die Schülerinnen und Schüler einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Auf diese Weise tragen die Lernenden ihre eigene Erfahrung weiter, die mit Wilfried Setzler so formuliert werden kann: Wer offenen Auges durch die Städte und Dörfer, durch die Wälder, Wiesen und Felder geht, (kann) noch vieles aus der Vergangenheit, manches Zeugnis der Geschichte, entdecken. 5 Literatur in Auswahl - Buck, Dieter: Das große Buch vom Schönbuch. Natur, Kultur, Geschichte, Orte. Tübingen Entringen. Fotografien erzählen aus der Ortsgeschichte. Hrsg. v. Reinhold Bauer u.a.. Tübingen Der Schönbuch. Hrsg. v. Ingrid Gamer-Wallert und Sönke Lorenz. Tübingen Wilfried Setzler: Die geschichtliche Entwicklung. In: Schönbuch Tübingen Rammert. Hrsg. v. Schwäbischen Albverein. Stuttgart S

39 Abb.7: Ausstellungseröffnung - Stolz präsentieren die Kinder ihre Ergebnisse. -Geschichtszüge. Zwischen Schönbuch, Gäu und Alb. Der Landkreis Tübingen. Hrsg. v. Wolfgang Sannwald. Tübingen Hägele, Ulrich: Schönbuch Museum. Stein-Wald-Jagd. Tübingen Morrissey, Christoph: Kulturlandschaftselemente im NSG Schönbuch-Westhang/Ammerbuch. Erschienen in loser Folge in Ammerbuch aktuell Schönbuch, Neckar, enge Gassen. Ortspläne und Landkarten aus vier Jahrhunderten. Hrsg. v. Wolfgang Sannwald. Gomaringen Danksagung Ich danke der Grundschule Entringen mit ihrem Schulleiter Andreas Leins und insbesondere den beiden Lehrerinnen Julia Ergenzinger und Verena Zocher für die offene und konstruktive Zusammenarbeit. 39

40 Steffen Gassert Lernort Archiv - den Auswirkungen der Industriellen Revolution in Heilbronn auf der Spur Wie wurde die eigene Heimatstadt zu dem, was sie heute ist? Wie sah das eigene Wohnviertel früher aus? Wer wohnte dort? Unter welchen Bedingungen lebten und arbeiteten die Menschen der eigenen Heimatstadt in früheren Zeiten? Diesen Fragen nachzugehen kann für Schülerinnen und Schüler sehr interessant sein, da sie das ihnen Vertraute erklären und in neuer Perspektive erscheinen lassen. Von der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ausgehend ergeben sich Möglichkeiten des selbstständigen Forschens und Arbeitens. Kaum ein Ort eignet sich für eine solche historische Detektivarbeit so gut wie ein städtisches Archiv. Der Reiz des Authentischen und des teilweise Fremdartigen, die Faszination, die von altem, vielleicht geheimnisvollem Schriftgut ausgeht, das erst erschlossen werden muss, ermöglicht andere Zugänge als über das Schulbuch im Klassenzimmer. Zugleich besteht jedoch in einem Archiv die besondere Gefahr, die Schülerinnen und Schüler zu überfordern und sie damit von historischer Forschungsarbeit und der Auseinandersetzung mit geschichtlichen Quellen dauerhaft abzuschrecken. Wie man die Chancen, die ein Stadtarchiv bietet, und zugleich das Risiko der Überforderung und der Demotivation minimieren kann, soll im Folgenden exemplarisch aufgezeigt werden. Das Stadtarchiv Heilbronn bietet für Schulklassen Materialien, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schülern entgegenkommen und sich in den Bildungsplan aller Schularten integrieren lassen. Vorüberlegungen und thematische Eingrenzung Grundsätzlich bieten sich Themen der jüngeren Vergangenheit an, da das Archivmaterial für Schülerinnen und Schüler in aller Regel leichter lesbar ist. Bereits für das 19. Jahrhundert gilt, dass das teilweise handschriftliche Material aufgrund mangelnder Schriftkenntnisse kaum noch zu erschließen ist. 40

41 Allerdings war gerade das 19. Jahrhundert für Heilbronn eine Zeit, in der sich der Charakter der Stadt durch die Industrielle Revolution grundlegend geändert hat. Insofern ist die Auseinandersetzung für Schülerinnen und Schüler mit dieser Zeit des Umbruchs besonders interessant. Auch lassen sich die Wirkungen dieser Phase bis in die heutige Zeit verfolgen. Bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts hinein spielte sich das Leben in Heilbronn innerhalb der Stadtgrenzen ab, die sich noch immer an den Stadtmauern des Mittelalters orientierten. Zwischen 1400 und 1800 veränderten sich das Stadtbild und die Bevölkerungszahl kaum. Im Jahr 1825 betrug die Bevölkerung rund Einwohner und lag damit nicht höher als im späten Mittelalter. Ein Heilbronner Bürger wird bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts in seiner gesamten Lebenszeit keine bedeutenden Veränderungen seiner Stadt festgestellt haben. Doch dies sollte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts durch die Auswirkungen der Industriellen Revolution radikal ändern. Denn bereits dreißig Jahre später, im Jahr 1858, hatte sich die Bevölkerung auf Einwohner verdoppelt, nach weiteren dreißig Jahren war die Bevölkerungszahl schon auf über Einwohner angewachsen und lag damit fünf Mal höher als im Jahr Dieses Wachstum setzte sich fort, so dass vor dem Zweiten Weltkrieg in Heilbronn fast Menschen lebten. Während sich also in über 400 Jahren kaum etwas verändert hatte, stieg die Bevölkerungszahl innerhalb der folgenden 100 Jahre um mehr als das Zehnfache. Ursache und Motor dieser Entwicklung ist die Industrialisierung der Stadt im 19. Jahrhundert. Wie kann diese Entwicklung im Archiv erkennbar gemacht werden? Welches Archivmaterial ist geeignet? Wie könnten Aufgabenstellungen für die Schülerinnen und Schüler aussehen? Diese Fragen sollten im Vorfeld eines Archivbesuchs geklärt sein, um einen möglichst reibungslosen Ablauf und einen hohen Lernerfolg zu erreichen. Im Folgenden sollen zwei Herangehensweisen vorgestellt werden, die besonders auf das Material des Heilbronner Stadtarchivs zuge- 41

42 schnitten sind, sich aber auch grundsätzlich auf andere Städte mit ihren Archiven übertragen lassen. Projektarbeit im Archiv: Veränderungen des Stadtbildes anhand historischer Karten untersuchen Der erste Ansatz basiert auf dem reichhaltigen Kartenmaterial des Stadtarchivs zur Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert. Das Stadtarchiv besitzt für die Phase der Früh- und Hochindustrialisierung zahlreiche historische Stadtpläne und Stadtbaupläne. Insbesondere die Stadtbaupläne sind in diesem Zusammenhang interessant, da sie die damals geplante Stadtentwicklung darstellen und Vergleiche mit der späteren tatsächlichen Stadtentwicklung zulassen. Die Schülerinnen und Schüler können über die Auseinandersetzung mit den Stadtplänen nicht nur die strukturelle Veränderungen Heilbronns nachvollziehen, sondern werden auch in ihrer methodischen Kompetenz im Umgang mit historischem Kartenmaterial geschult. Zudem erlauben die Karten einen Einstieg in die Archivarbeit ohne größere Hürden: Die Beschriftung der Stadtpläne ist auch für Schülerinnen und Schüler gut lesbar, auch sind die großformatigen, im Farbdruck hergestellten Karten trotz ihres Alters bis heute visuell ansprechend. Ergänzt wird das Kartenmaterial durch Heilbronner Adressbücher des 19. Jahrhunderts, die für jeden Stadtteil, jede Straße und jedes Haus wertvolle Zusatzinformationen zu den Berufen und der Einkommenssituation der Einwohnerschaft bieten und somit Einblicke in die soziale Struktur Heilbronns erlauben. Besonders geeignet erscheint das Material, um Verlauf und Auswirkungen der Industriellen Revolution am regionalen Beispiel zu untersuchen. Geht man von diesem thematischen Schwerpunkt aus, ergeben sich eine Reihe interessanter Untersuchungsansätze: 1. Strukturvergleich der Heilbronner Altstadt mit den neu hinzugekommenen Siedlungsgebieten 2. Die Bedeutung der Infrastruktur (z.b. Eisenbahn als Schrittmacher, Bedeutung der Wasserwege) 3. Stadtteilentwicklung (z.b. Auslagerung von Fabriken in die Industriegebiete, Ausbau von Arbeitersiedlungen) 42

43 Abb.1-4: Kartenmaterial des Stadtplanungsamtes aus dem Jahr Die Karten zeigen das rasante Wachstum der Stadt Heilbronn zwischen 1825 und Erkennbar ist die Ausdehnung im Zusammenhang mit den Wasserstraßen und dem Ausbau der Eisenbahn. 43

44 4. Mögliche Veränderungen in der Sozialstruktur (z.b. Vergleich der Stadtpläne mit den Berufsinformationen aus den Adressbüchern des Archivs) 5. Vergleich zwischen Stadtbauplan und späterem Stadtplan: Was war geplant? Was wurde umgesetzt? Was wurde auf andere Weise verwirklicht? 6. Vergleich mit dem modernen Heilbronn Sofern eine solche Archivarbeit im Rahmen einer Unterrichtseinheit zur Industriellen Revolution stattfindet, kann sie sowohl am Beginn als auch zur Vertiefung am Ende der Einheit stehen. Wird sie an den Anfang der Einheit gestellt, könnten die grundsätzlichen Auswirkungen der Industrialisierung und die Bedingungen, unter denen sie stattfand, induktiv herausgearbeitet werden. Es bliebe im weiteren Unterricht dann noch zu klären, warum nicht Heilbronn oder Süddeutschland, sondern England zum Mutterland der Industrialisierung wurde. Der umgekehrte Weg ist ebenso möglich nachdem die Voraussetzungen der Industrialisierung am Beispiel Englands aufgezeigt wurden, könnten Ausgangspunkt, Verlauf und Folgen der Industrialisierung über diese Projektarbeit am regionalen Beispiel untersucht werden. Die Schülerinnen und Schülern sollten vor der Arbeitsphase über den Unterschied zwischen einem Stadtplan, der die tatsächliche Situation darstellt, und einem Stadtbauplan, der die geplante Weiterentwicklung der Stadt aufzeigt, informiert werden. Um sinnvolle Vergleiche anstellen zu können, muss jede Schülergruppe mindestens zwei Stadtpläne zur Verfügung haben. Da das Archiv nur eine begrenzte Anzahl an Karten zur Verfügung hat, kann die einzelne Schülergruppe auch bei größeren Klassen durch die Nutzung von zusätzlichem, digitalisiertem oder kopiertem Kartenmaterial auf eine sinnvolle Gruppengröße reduziert werden. Dennoch erlaubt diese Kombination zwischen digitalisiertem bzw. kopiertem und echtem Kartenmaterial Archivarbeit zum Anfassen. 44

45 Abb.5: Heilbronn um Auffällig ist die Begrenzung der Ansiedlung auf den Bereich innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer Abb.6: Stadtbauplan von 1879 (Ausschnitt). Deutlich erkennbar sind das Hinauswachsen der Stadt aus ihrem alten Siedlungsrahmen, die Erweiterung des Hafens, die Eisenbahn mit Bahnhof und die Entstehung von Industriegebieten an Bahnlinien und in Hafennähe. 45

46 Zur konkreten Umsetzung bietet es sich an, den Stadtplan von 1835 (Abb. 5) als Referenz- und Ausgangsplan allen Gruppen als Kopie zur Verfügung zu stellen und dann die Veränderungen anhand von jeweils nur einem Stadtplan zu einem bestimmten Zeitpunkt nachzuvollziehen. Zur leichteren Orientierung bietet sich ein Online-Stadtplan des modernen Heilbronn (z.b. über Google maps) an. Die Arbeit konzentriert sich dann in kleinen Gruppen auf die möglichst genaue Untersuchung eines Stadtplans bzw. Stadtbauplans. Am Ende ergibt sich dann aus den arbeitsteiligen Gruppenergebnissen eine Gesamtentwicklung zwischen 1835 und Die Erarbeitungsphase könnte sich an folgenden Aufgabenstellungen orientieren: Mögliche Aufgabenstellungen als Beispiel einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit: 1. Vergleiche den Aufbau des ursprünglichen Heilbronn (M1: Stadtplan von 1835) mit den neuen Stadtgebieten anhand deines zweiten Stadtplans. Beschreibe dabei insbesondere die Anlage der Straßen, die Aufteilung der Stadtteile und die Bebauungsdichte. 2. Untersuche anhand deiner Karte, nach welchen Kriterien neue Stadtteile angelegt wurden. Überlege auch, welche Kriterien dabei besonders für Fabriken und Gewerbebetriebe von Bedeutung waren. Eine vertiefte Möglichkeit der Auseinandersetzung bietet sich in der Kombination von Kartenmaterial und Adressbüchern an. Zu bedenken ist hierbei, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Lehrperson bzw. das Archivpersonal in begrenztem Umfang Unterstützung beim Lesen der Adressbücher benötigen. Dennoch ist weitgehend selbstständiges Arbeiten möglich. Mögliche Aufgabenstellung zur vertieften Untersuchung anhand der Adressbücher: Untersuche anhand der Adressbücher des Archivs und den darin enthaltenen Informationen zu den einzelnen Haushalten, in welcher wirtschaftlichen und sozialen Lage sich die Bewohner des dir zugewiesenen Stadtteils befunden haben. Überlege, ob dein Stadtteil zu den besseren Wohngebieten oder eher zu den Problembezirken gehört. 46

47 Abb.7: Der Stadtbauplan von 1911 (Ausschnitt). Es werden sowohl die fertig gestellten Wohnviertel als auch ihre geplanten Erweiterungen gezeigt. Der Zusammenhang zwischen Industrie und Infrastruktur zeigt sich in der Bahnlinie, die planmäßig um Heilbronn herum an dem südlich gelegenen Industriegebiet vorbeiläuft. Am Ende der Arbeitsphase können dann die entsprechenden Ergebnisse zusammengefasst und vorgestellt werden. Dabei bietet es sich an, den Schülerinnen und Schülern einige Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung zu geben. Mögliche Hinweise zur Ergebnissicherung: 1. Fasst die Ergebnisse eures Vergleichs in tabellarischer Form und eure Untersuchungsergebnisse in Stichworten auf einer Folie zusammen. 2. Zeigt während eures Vortrages anhand eures Stadtplanes besondere und auffällige Beispiele der Stadtentwicklung. Den Schülerinnen und Schülern kann anhand der Stadtentwicklung ein eindrucksvolles Bild von der revolutionären Wirkung der Industrialisierung vermittelt werden. Der abstrakte Begriff Industrielle Revolution erhält am regionalen Beispiel deutlich mehr 47

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