Hausarbeit Steuerberater VOXtails GmbH & Still

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1 Hausarbeit Steuerberater VOXtails GmbH & Still Daniel Kuner Matrikelnummer: OnlineMedien B.Sc. Wintersemester 2018/2019

2 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 1 I. Vorwort Die Existenzgründerin Jana Krämer hat sich bei der Auswahl des Produktnamens viel Zeit gelassen. Mit dem Namen VOXtails möchte Frau Krämer auf 100% vegane Cocktails hinweisen. Dabei steht das V logischerweise für vegan. Das O verweist auf die online verkauften Cocktails und das X bedeutet die Interaktion zwischen den Menschen. Diese Erklärung kommt nicht von ungefähr, denn Vox steht lateinisch für die Stimme des Volkes. Man sollte sich also über die Cocktails austauschen und sich dabei bewusst werden, dass das Getrunkene regionale Früchte enthält. Die Regionalität der Früchte wird dadurch erlangt, dass VOXtails ausschließlich bei regionalen Großhändlern in Chemnitz einkauft, bei welchen versichert wird, dass die Früchte aus der ländlichen Umgebung stammen. Die Unternehmensgründerin Jana Krämer schreibt dazu in ihrer Produktbeschreibung, dass sich VOXtails zur Aufgabe macht, komplett auf tierische Inhaltsstoffe, wie z.b. Gelatine, zu verzichten. Außerdem werden die Cocktails eigenhändig gemixt und sofort online an den Kunden verkauft. Ziel der veganen Ernährung soll es sein, dass man als Mensch bewusst auf die Misshandlung von Tieren in der Massentierhaltung aufmerksam macht und dadurch auch die Umwelt noch ein Stück weiter entlastet. Die Zielgruppe, an welche sich VOXtails wendet ist hauptsächlich die Gruppe der jungen Erwachsenen, die offen für neues sind und sich auch schon in der Vergangenheit mit der veganen Lebensweise auseinandergesetzt haben. Die Gründung eines Unternehmens ist ein vielseitiger und langwieriger Prozess und vor allem, je nach dem welches Gewerbe man eröffnen möchte, relativ kompliziert dies als einzelne Person zu meistern. Deshalb ordert man sich als Unternehmensgründer Personen, welche in den verschiedenen Bereichen Steuern, Wirtschaft, Rechtsgrundlagen und Bankwesen zu Hause sind. Bei mir war es der Beruf des Steuerberaters. Die Arbeit des Steuerberaters besteht nun darin, bei allen steuerlichen Angelegenheiten, der Existenzgründerin Jana Krämer unter die Arme zu greifen. Somit kann sie sich voll und ganz auf die Ausarbeitung des Produktes fokussieren, ohne sich dabei sorgen zu machen, dass sie etwas missachtet hat. Allerdings sollte man sich als Steuerberater nicht nur darauf konzentrieren welche Rechtsform aus steuerlicher Sicht am besten ist. Die Zusammenarbeit mit dem Juristen Patrick Neudert ist dabei ein sehr wichtiger Gesichtspunkt, da man zusammen entscheiden muss, welche Kriterien der Rechtsform überwiegen. Des Weiteren sollte man sich zuvor im Klaren sein, auf welche Aspekte es der Unternehmensgründerin Jana Krämer besonders ankommt. Im Folgenden wird nun die steuerliche Thematik eines Unternehmens erklärt

3 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 2 Inhalt I. Vorwort Steuerarten Gewerbesteuer Einkommensteuer Körperschaftsteuer Solidaritätszuschlag Umsatzsteuer Lohnsteuer Wahl der Rechtsform Einzelunternehmen Personengesellschaft Beispielrechnung Einzelunternehmen / Personengesellschaft Kapitalgesellschaft Beispielrechnung Kapitalgesellschaft Vergleich GmbH, OHG und KG OHG KG GmbH Standortwahl Endgültige Rechtsform Quellenverzeichnis... 12

4 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 3 1 Steuerarten 1.1 Gewerbesteuer Jedes Unternehmen, welches in Deutschland ansässig ist, verpflichtet sich dazu die Gewerbesteuer zu bezahlen. Ausgenommen davon sind Freiberufler, welche keinen festen Arbeitsplatz besitzen. Der zu bezahlende Betrag, auf welchen die Gewerbesteuer berechnet wird, ist der zu versteuernde Gewinn des Unternehmens. Die Gewerbesteuer ist die einzige Abgabe in Deutschland, welche direkt an die Gemeinden fließt, um diese zu unterstützen. Die Gewerbesteuer setzt sich aus der Messzahl von 3,5% und dem jeweiligen Hebesatz der Gemeinde zusammen. Dieser reicht von einem Mindesthebesatz von 200% bis zu einem sehr hohen Hebesatz von 900% in der zwölf Einwohner Gemeinde Dierfeld in Rheinland-Pfalz. Der Durchschnitt liegt jedoch in den meisten Bundesländern bei unter 400%. Da sich unsere Existenzgründerin Jana Krämer für Chemnitz als Standort für das Start-Up entschieden hat, liegt der Hebesatz bei 450% und damit schon in einem relativ hohen Bereich. Da sich Frau Krämer jedoch auf andere finanzielle Aspekte des Standorts fokussiert hat, war der Gewerbesteuer Hebesatz doch eher zweitrangig. 1.2 Einkommensteuer Die Einkommensteuer muss als Privatperson entrichtet werden und hängt von deren Einkommen ab. Jede alleinstehende Person hat dabei einen Steuerfreibetrag von 9.000, während Verheiratete einen Freibetrag von genießen. Je nach Höhe des Einkommens wird ein unterschiedlicher Steuersatz angewendet, somit verläuft der zu zahlende Steuersatz linear progressiv zum Einkommen. Dabei beginnt die Spanne bei 14% im unteren Einkommenssegment in Deutschland, bei einem Jahreseinkommen von , bei welchem der tatsächliche Durchschnittssteuersatz natürlich noch darunter liegt. Beim Durchschnittsdeutschen, mit einem Jahreseinkommen von , beträgt der Spitzensteuersatz ca. 33%. Ab einem jährlichen Einkommen von über zahlt man als deutscher Staatsbürger den höchsten Steuersatz von 45%. Verglichen zu anderen europäischen Ländern befindet sich Deutschland in guter Gesellschaft mit den Briten, die ebenfalls einen Spitzensteuersatz von 45% geltend gemacht haben. Anders sieht es aber in unserem Nachbarland Österreich aus. Hier zahlt man ab einem jährlichen Einkommen von über einer Millionen Euro den Spitzensteuersatz von 55%. Schlagzeilen machten vor gut sechs Jahren die Franzosen, welche eine Reichensteuer von 75% eingeführt haben. Diese wurde dann jedoch Ende des Jahres wieder gekippt und so haben auch die Nachbarn aus Frankreich mittlerweile einen Spitzensteuersatz von 45%.

5 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e Körperschaftsteuer Kapitalgesellschaften wie z.b. die Aktiengesellschaft oder die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) unterliegen der Körperschaft- und nicht der Einkommensteuer. Sie ist im weitesten Sinne eine Einkommensteuer für juristische Personen. Auch hierbei wird der Gewinn der Kapitalgesellschaften besteuert. Wenn der Firmensitz in Deutschland liegt, beträgt der Steuersatz zurzeit 15%. Genau genommen kommt es hier zu einer sogenannten Doppelbesteuerung. Da die Kapitalgesellschaft quasi als juristische Person gilt, wird hier bekanntlich die Körperschaftsteuer erhoben, während die Gesellschafter ihren Gewinn extra mit der Einkommensteuer abführen müssen, da diese als natürliche Personen gelten. 1.4 Solidaritätszuschlag Der Solidaritätszuschlag ist ein Zuschlag, welcher auf die Körperschaftssteuer eines Unternehmens oder auf die Einkommensteuer einer Privatperson erhoben wird. Im Moment beträgt dieser 5,5%. Dieser Zuschlag wurde 1991 von dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl nach der Wende eingeführt, um die Kosten des zweiten Golfkrieges zu decken. Damals war der Soli, wie er umgangssprachlich genannt wird, nur auf ein Jahr befristet. Als die Bundesregierung jedoch bemerkte, dass die Kosten der Wiedervereinigung deutlich höher sind als zunächst erwartet, wurde der Solidaritätszuschlag mit einer damaligen Höhe von 7,5%, erst einmal bis 1998, festgesetzt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Soli von 1992 bis 1994 nicht zu bezahlen war. Seit 1998 gelten nun die 5,5%, welche bis heute geltend sind. Im Moment wird jedoch darüber verhandelt, den Prozentsatz ab 2020 schrittweise zu senken und somit den Solidaritätszuschlag in naher Zukunft komplett abzuschaffen. 1.5 Umsatzsteuer Die Umsatzsteuer, auch Mehrwertsteuer genannt, verpflichtet das Unternehmen dazu, einen gewissen Prozentsatz dem Kunden auf das Produkt bzw. auf die Dienstleistung zu berechnen. Im Moment beträgt der Steuersatz auf sehr viele Produkte und Dienstleistungen 19%. Ausgenommen davon sind Bücher und ein kleiner Teil der Lebensmittel. Hier liegt der Steuersatz bei 7%. In unserem Fall muss der Cocktail mit Alkoholgehalt mit 19% besteuert werden. 1.6 Lohnsteuer Sobald ein Unternehmen Arbeitnehmer beschäftigt, muss vom gezahlten Gehalt die Lohnsteuer, der Solidaritätszuschlag und evtl. die Kirchensteuer einbehalten werden. Die Lohnsteuer wird mit Hilfe der Lohnsteuertabelle und der Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers beim zuständigen Finanzamt berechnet. Die Höhe des Lohnsteuerbetrags setzt sich dabei beispielsweise aus der Steuerklasse des

6 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 5 Arbeitsnehmers und ggf. Kinderfreibeträgen usw. zusammen. Die Steuerklasse 1 betrifft dabei z.b. die verwitweten oder getrennten Staatsbürger, während sich die Steuerklassen 3 und 4 auf die Verheirateten beziehen. 2 Wahl der Rechtsform Bei der Gründung eines Start-Up Unternehmen kann man zwischen einem Einzelunternehmen, einer Personengesellschaft und einer Kapitalgesellschaft auswählen. Dabei hat jede Form seine steuerlichen Vor- und Nachteile, welche im Folgenden erläutert werden. Da man sich bei einem Unternehmen aber nicht nur auf die steuerlichen Aspekte konzentrieren sollte, muss erwähnt werden, dass in die Wahl der richtigen Rechtsform auch noch andere Faktoren wie die Haftung hineinspielen. Deswegen hat der Steuerberater nicht das alleinige Entscheidungsrecht, welche Rechtsform gewählt wird. Er muss sich demnach mit dem Juristen und selbstverständlich auch mit dem Unternehmensgründer zusammensetzten, um die bestmögliche Rechtsform auf allen Ebenen zu finden. 2.1 Einzelunternehmen Grundsätzlich gründet man als alleinige natürliche Person ein Einzelunternehmen. Hauptsächlich wählt man als Freiberufler diese Unternehmensform. Sie zeichnet sich dadurch als, dass man relativ wenige Formvorschriften zu beachten hat und deswegen einer einfachen Gründung nichts im Wege steht. Außerdem braucht man zur Gründung eines Einzelunternehmens kein Mindeststartkapital, welches im Vorhinein schon eingezahlt werden muss. Man könnte theoretisch mit null Euro loslegen, was natürlich aus finanzieller Sicht nicht zu empfehlen wäre, da man bis zum ersten Gewinn, einige Investitionen tätigen muss. Gewinne und Verluste werden bei einem Einzelunternehmen direkt auf das Konto des Unternehmers geleitet. Dieser ist dadurch verpflichtet die Einkommensteuer und den dazugehörigen Solidaritätszuschlag zu zahlen. Arbeitet man nicht als Freiberufler, so genießt man bei der Bezahlung der Gewerbesteuer einen Freibetrag von Als Unternehmer haftet man jedoch unmittelbar und unbeschränkt mit seinem Privatvermögen und nicht, wie bei einer Kapitalgesellschaft, mit dem Unternehmenskapital. Jedoch führt dies wiederum dazu, dass man durch die volle Eigenhaftung ein hohes Ansehen bei Banken und somit eine hohe Kreditwürdigkeit genießt. Da jedoch bei einem Einzelunternehmen der Name des Unternehmensgründers auch gleichzeitig der Name des Unternehmens ist und die Existenzgründerin Jana Krämer

7 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 6 darauf besteht, die finanzielle Unterstützung des Onkels zu erhalten, welcher anonym bleiben will, passt diese Rechtsform nicht zu ihren Anforderungen. 2.2 Personengesellschaft Anders als bei den Einzelunternehmen, setzt sich die Personengesellschaft aus zwei Personen zusammen. Beide haften dabei mit ihrem Privatvermögen, somit ist das Ansehen bei Banken ähnlich hoch wie bei den Einzelunternehmen. Eine spezielle Form ist dabei aber die Kommanditgesellschaft (KG), bei welcher der Kommanditist nur mit seinem eingezahlten Kapital haftet und somit auch nur beschränkt haftend ist. Die wohl bekannteste Form der Personengesellschaften ist vermutlich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Jede Personengesellschaft unterliegt der Gewerbesteuer, welche auf den Gewinn berechnet werden muss. Auch hier gäbe es wieder einen Freibetrag. Außerdem wieder die Einkommensteuer und die Umsatzsteuer auf die verkauften Produkte. Positiv bei dieser Rechtsform herauszuheben ist, dass auch hier kein Startkapital zur Gründung benötigt wird Beispielrechnung Einzelunternehmen / Personengesellschaft Fiktiver Gewinn von 200 pro Jahr Gewerbesteuer: 200 * 0,035 (3,5% Messzahl) = 7 7 * 4,5 (450% Hebesatz der Stadt Chemnitz) = 31,50 Einkommensteuer: Bei einem zu versteuernden Einkommen von 200 pro Jahr, versteuern wir in diesem Beispiel mit 45%. 200 * 0,45 = 90 Von den 90 kann man noch das 3,8 fache des Messbetrags (7 * 3,8 = 26,60 ) abziehen ,60 = 63,40 Solidaritätszuschlag: Zu den 63,40 kommen 5,5% Solidaritätszuschlag. 63,40 * 0,055 = 3,48

8 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 7 Gesamtbesteuerung: Da man als Gesellschafter keine zusätzlichen Steuern zahlen muss setzt sich die Gesamtbesteuerung nur aus den Beträgen der Gesellschaft zusammen. 31, ,40 + 3,48 = 98, Kapitalgesellschaft Die Kapitalgesellschaft unterscheidet sich von den anderen zwei Rechtsformen vor allem bei den Punkten Gründung und Haftung. Der Gründungsaufwand ist durchaus höher, denn hier gilt es zu beachten, dass die Gründung beispielsweise einer GmbH, ein Startkapital von fordert. Doch der Geschäftsführer haftet, anders als bei den anderen Rechtsformen, nicht mit seinem Privatvermögen, sondern mit dem Kapital des Unternehmens. Dies hat jedoch zur Folge, dass die GmbH nicht die besten Kreditvoraussetzungen bei Banken haben, wenn man nicht privat haftet, sondern eben nur eingeschränkt. Trotzdem gilt die GmbH als die angesehenste Rechtsform in Deutschland. Rein steuerlich gesehen sieht es bei den Kapitalgesellschaften komplizierter aus. Statt der Einkommensteuer zahlt man bei dieser Rechtsform die 15% der Körperschaftsteuer. Zudem kommt noch, dass der Geschäftsführer trotzdem Einkommensteuer zahlen muss. Genauso wie bei den vorherigen Rechtsformen, kommt die Gewerbesteuer mit der 3,5 prozentigen Messzahl und dem Hebesatz der Gemeinde dazu. Auch die Umsatzsteuer auf die verkauften Produkte ist zu bezahlen und natürlich auch die Lohnsteuer der Mitarbeiter Beispielrechnung Kapitalgesellschaft Fiktiver Gewinn von 200 pro Jahr Gewerbesteuer: Bei einer Kapitalgesellschaft gibt es anders als bei der Personengesellschaft oder dem Einzelunternehmen keinen Gewerbesteuer Freibetrag. 200 * 0,035 (3,5% Messzahl) = 7 7 * 4,5 (450% Hebesatz der Stadt Chemnitz) = 31,50 Körperschaftsteuer: Die Körperschaftsteuer wird mit 15% auf den Ertrag von 200 berechnet. 200 * 0,15 = 30

9 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 8 Solidaritätszuschlag: Der Solidaritätszuschlag wird mit 5,5% auf die 30 Körperschaftsteuer bezahlt. 30 * 0,055 = 1,65 Gesamtbesteuerung der Gesellschaft: 31, ,65 = 63,15 Demnach wäre die Steuerbelastung bei Kapitalgesellschaften niedriger. Jedoch kommt hier dazu, dass der Gesellschafter, als bei der Personengesellschaft oder im Einzelunternehmen, auf seine Gewinnausschüttung trotzdem noch Steuern zahlen muss. Hier greift das juristische Doppelsteuerungsabkommen, dass man als Gesellschafter nicht die ungerechte Doppelbelastung hätte. Hierbei nimmt man den Körperschaftssteuersatz von 15% und addiert die 45% Einkommensteuer darauf. Dann teilt man die 60% durch zwei. Ausschüttung: 136,85 * 0,3 (30%) = 41,06 Gesamtbesteuerung der Kapitalgesellschaft: 63, ,06 = 104,21 Somit ist die Kapitalgesellschaft steuerlich teurer als das Einzelunternehmen und die Personengesellschaft. Jedoch kommt es beim Unterschied auch darauf an, wieviel sich die Gesellschafter auszahlen lassen. 3 Vergleich GmbH, OHG und KG Für die Existenzgründerin kommt nur eine GmbH, OHG oder eine KG in Frage. Im Folgenden werden die steuerlichen und formalen Aspekte der drei Rechtsformen verglichen. 3.1 OHG Bei der Offenen Handelsgesellschaft (OHG) muss man sich zu Anfang bewusst sein, dass es sich hier um eine Personengesellschaft handelt. Es müssen sich also zwei Gesellschafter als natürliche Personen zusammenschließen, die gemeinsam unbeschränkt und unmittelbar haften. Steuerlich sieht es wieder so, dass man bei einer Personengesellschaft, die oben aufgeführten Steuerarten zu bezahlen hat. Die Einkommensteuer betrifft dabei den

10 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 9 Gewinn bzw. die Ausschüttung der beiden Gesellschafter. Zusätzlich zahlt man auf den versteuerten Einkommensteuerbetrag noch die 5,5% des Solidaritätszuschlages. Die Gewerbesteuer muss dann noch auf den Gewinn des Unternehmens bezahlt werden, wobei man als Personengesellschaft einen Steuerfreibetrag von genießt. Am Ende des Jahres muss der Jahresabschluss in elektronischer Form beim Bundesanzeiger eingereicht werden. 3.2 KG Wie auch die OHG ist die Kommanditgesellschaft (KG) eine Personengesellschaft. Sie besteht dabei auch wieder aus zwei Gesellschaftern. Jedoch handelt es sich hierbei um einen Komplementär, welcher wie die beiden Gesellschafter der OHG unbeschränkt haftet. Den anderen Part übernimmt der Kommanditist, welcher nur mit der Höhe seiner Kapitaleinlagen haftet. Aus steuerlicher Sicht gibt es bei der Kommanditgesellschaft keine großen Unterschiede zur OHG, da es sich hierbei, wie oben erwähnt, beide Male um eine Personengesellschaft handelt. Das bedeutet dann wieder die übliche Einkommensteuerbelastung für den Komplementär und für den Kommanditisten. Letzterer hat jedoch kein Recht auf eine Gewinnunabhängige Gewinnauszahlung, sondern nur die Ausschüttung seiner Gewinnbeteiligung. Auch hierbei geht dann wieder der Solidaritätszuschlag von 5,5% ab. Des Weiteren natürlich noch die Gewerbesteuer mit der Messzahl und dem dazugehörigen Hebesatz der Gemeinde. Außerdem gilt auch hier die Regelung der offenzulegenden Jahresabschlüsse bei keiner natürlichen Person als haftender Gesellschafter. 3.3 GmbH Anders als die beiden vorherigen Gesellschaften ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) eine Kapitalgesellschaft. Dabei haftet die Gesellschaft als juristische Person. Das bedeutet, dass man als Gesellschafter nicht mit seinem privaten Vermögen geradestehen muss, sondern hier haftet man mit dem gesamten Vermögen der Gesellschaft. Schwierig wird es bei der Gründung, da man ein Stammkapital von mindestens nachweisen muss. Steuerlich gesehen, muss man auf den Gewinn der GmbH 15% Körperschaftsteuer zahlen und darauf dann auch wieder 5,5% Solidaritätszuschlag. Natürlich wird auch hier, wie bei den Personengesellschaften, die Gewerbesteuer mit der Messzahl und dem Hebesatz auf den Gewinn angerechnet. Wenn man als Gesellschafter dann noch eine Gewinnausschüttung für den privaten Gebrauch vornimmt, muss er hier normalerweise noch einmal mit der Einkommensteuer seinen Gewinn versteuern. Dank des juristischen Doppelabkommens, welches vorsieht, dass die Gesellschafter mit keiner ungerechten Doppelbesteuerung durch Körperschaftsteuer und Einkommensteuer

11 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 10 konfrontiert sehen, muss man nur den Körperschaftsteuersatz von 15% mit dem Einkommensteuersatz von 14% - 45% addieren und das Ergebnis durch zwei teilen, um den endgültigen Einkommensteuersatz festlegen zu können. Natürlich kommen hierzu dann auch noch die 5,5% Solidaritätszuschlag. Am Ende des Jahres muss zusätzlich die Jahresbilanz offengelegt werden und bei mittelständigen und großen Kapitalgesellschaften muss zusätzlich noch eine Prüfung dieser Bilanz durch einen Wirtschaftsprüfer vorgenommen werden. 4 Empfehlung des Steuerberaters Diese Empfehlung geht nur aus meinen Recherchen hervor und ist nicht die endgültige Entscheidung über die gewählte Rechtsform. Rein steuerlich gesehen ist die Wahl einer Personengesellschaft anfangs, als noch sehr kleines Unternehmen, sicherlich günstiger. Dazu kommt auch, dass man bei einer Kapitalgesellschaft, wie der GmbH, einen deutlich höheren formalen Aufwand zu bewältigen hätte. Dazu gehört sowohl der Gründungsaufwand, als dann später auch die jährliche Abschlussbilanz, welche deutlich ausführlicher sein muss, als bei einer Personengesellschaft. Sicherlich genießt die GmbH aber auch ein sehr hohes öffentliches Ansehen, welches dem Unternehmen VOXtails durchaus zu Erfolg verhelfen kann. Das öffentliche Ansehen wird allerdings nicht von den Banken geteilt. Hier schaut man eher darauf, welcher Gesellschafter persönlich haftet. Da bei der GmbH beide Gesellschafter nur beschränkt haften, sind die Banken vermutlich misstrauischer und verteilen deswegen evtl. keinen Kredit. Die Existenzgründerin Jana Krämer hat mir aber versichert, dass ich mich darum nicht kümmern müsse, da sie schon eine andere finanzielle Quelle gefunden hat. 5 Standortwahl 5.1 Die Wahl des richtigen Standorts für das Unternehmen Maßgeblich entscheidend bei der Standortwahl ist aus steuerlicher Sicht der Hebesatz. Jede Gemeinde hat ihren eigenen Hebesatz, welcher zwischen 200% und 500% liegen muss. Schönefeld hat dabei zum Beispiel einen Hebesatz von 200%, um Unternehmen anzuziehen und die Gemeinde / Stadt allgemein attraktiver für das Gewerbe zu machen, während eine Großstadt wie Leverkusen bereits eine gewisse Anzahl an Unternehmen vorweisen kann und demnach bei der Auswahl des Hebesatzes die höchste Stufe mit 500% gewählt hat. Somit können theoretisch einige tausend Euro an Gewerbesteuer gespart werden, wenn man sich den Standort nur aus steuerlicher Sicht anschaut.

12 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 11 Der Standort Chemnitz, für welchen sich die Unternehmensgründerin Jana Krämer entschieden hat, ist mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 450% steuerlich sicher nicht die günstigste Stadt. Als Steuerberater empfiehlt man natürlich immer etwas günstigere Orte, jedoch würde dies auch damit einhergehen, dass die Infrastruktur dementsprechend schlechter wäre. Mit dem Standort Chemnitz hat VOXtails eine sehr gute Infrastruktur, im Hinblick auf den Onlinehandel mit veganen Cocktails, vorgefunden, welche auch dringend notwendig ist, um den Kunden ihre Bestellungen so schnell wie nur möglich auszuliefern. Auch maßgeblich für die Entscheidung von Frau Krämer den Standort Chemnitz zu wählen, waren die, im Vergleich zum Westen, relativ günstigen Arbeitskräfte, welche VOXtails zur Verfügung stehen. 6 Endgültige Rechtsform Nach langen Gesprächen mit der Existenzgründerin Jana Krämer und dem Juristen Patrick Neudert haben wir uns alle gemeinsam auf die perfekte Rechtsform für VOXtails geeinigt. Ich hatte den beiden erklärt, dass eine KG oder eine OHG für den Start des Unternehmens aus steuerlicher Sicht deutlich preiswerter wäre. Herr Neudert hat sich, im Bezug auf die Haftung, von Anfang an für eine GmbH als Rechtsform stark gemacht. Frau Krämer konnte damit sehr gut leben, hatte jedoch Bedenken, dass es mit einer reinen GmbH schwierig werden würde, den Onkel als Geldgeber mit in das Boot zu holen. Dieser möchte sich an der Finanzierung von VOXtails mit beteiligen, dabei aber anonym bleiben. Somit kommt als einzige Rechtsform noch eine GmbH & Still in Frage. Das bedeutet, dass die Existenzgründerin Jana Krämer als Geschäftsführerin agiert und ihr Onkel sich anonym, als stiller Teilhaber mit einem gewissen Kapital, beteiligt. Voraussetzung dafür ist, dass Frau Krämer mit VOXtails vorweisen muss, dass sie langfristig einen Gewinn erwirtschaftet, nur dann hilft ihr Onkel bei der Finanzierung ihres Vorhabens.

13 D a n i e l K u n e r S t e u e r b e r a t e r S e i t e 12 7 Quellenverzeichnis Einflussfaktoren Wöhe Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 26. Auflage

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