Heiko Ohling. Handbuch Export - Import - Spedition

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1 Heiko Ohling. Handbuch Export - Import - Spedition

2 Dr. Heiko Ohling Handbuch Export - Import - Spedition 9., erweiterte und überarbeitete Auflage GABLER

3 OP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Ohling, Heiko: Export - Import - Spedition / Heiko Ohling Auf!. - Wiesbaden: Gabler, ISBN-13: e-isbn-13: DOI: / Auflage: Auflage: Auflage: 1982 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1982 Softcover reprint of the hardcover 9th edition 1982 Umschlaggestaltung: Horst Koblitz, Wiesbaden Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervie\fältigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. ISBN-13:

4 Vorwort In den ersten beiden Teilen dieses Fachbuches sind die Grundlagen des Ausfuhr- und Einfuhrgeschäftes sowie die Finanzierungsmöglichkeiten dargestellt. Außerdem wird gezeigt, wie die Kalkulation bei den verschiedenen Preisstellungen,,fob", "cif" usw. vorzunehmen ist. Eine besondere Hilfe für die Kalkulationen und Transportüberlegungen soll nun der eingefügte dritte Teil mit dem Überblick darüber geben, was die wichtigsten Welthandelsländer vorwiegend importieren, welche Liefermöglichkeiten sie besitzen, aber vor allem, welche maximalen Umschlagseinrichtungen in den Ein- und Ausfuhrhäfen zur Verfügung stehen. Die Gliederung ist nach Erdteilen vorgenommen und wird ergänzt durch Kartenskizzen nebst einem alphabetischen Verzeichnis über die beschriebenen Seehäfen mit ihren Lade- und Löschmöglichkeiten. Der Leser wird mit ca. 400 Seehäfen bekannt gemacht, über die sich in der ganzen Welt die Exporte und Importe abwickeln. Für die Angaben über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in den einzelnen Ländern waren die "Mitteilungen der Bundesstelle für Außenhandelsinformation (BfA)" eine wertvolle Quelle. Über die Möglichkeiten des Ladens und Löschens in den überseeischen Häfen gaben die Hafenverwaltungen sowie Agenten der Linienreedereien bereitwilligst Auskunft. Die letzteren konnten aber darauf hinweisen, daß die von ihnen betreuten Schiffe in der Regel mit ausreichendem Hebegeschirr ausgerüstet sind. Die Verkehrsverbindungen von Hafen zu Hafen sind laufend aus den in Hamburg erscheinenden DVZ-Schiffslisten zu ersehen. Einzelheiten über Schiffsabfahrten, Ladehafen, Ladebereitschaft. Gewichtsbegrenzung der Kolli, Umschlagskosten, Seefrachtraten usw. vermitteln die im internationalen Verkehr erfahrenen Spediteure. Der Abschnitt "Ausfuhrkreditversicherung" (Erster Teil D I) mußte infolge zahlreicher Verbesserungen im Interesse des Außenhandels neu bearbeitet werden. Ebenso haben sich bei den Incoterms (siehe Anhang) so viele Änderungen und Ergänzungen ergeben, daß eine Neufassung der Bestimmungen notwendig wurde. Schließlich konnte in der vorliegenden Auflage noch die für Luftfracht-Verlader wichtige, ab erfolgte Umstellung der Frachtberechnung im Gewicht-Volumenverhältnis von 1: 6 anstatt 1: 7 berücksichtigt und an einzelnen Beispielen erläutert werden. Ich hoffe, daß auch die neunte Auflage dem Handbuch viele neue Freunde zu ihrem eigenen Nutzen zuführen wird. Heiko Ohling 5

5 Inhaltsverzeichnis Erster Teil Das Ausfuhrgeschaft (Export) A. Grundlagen des Exportgeschäfts I. Die Möglichkeiten für den deutschen Export Marktforschung im Ausland und Wege der Exportförderung 15 III. Absatzorganisation im Export 20 IV. Exportwerbung und Exportangebot 21 V. Die PreissteUung im Ausfuhrgeschäft 24 VI. Zahlungsformen und Zahlungsbedingungen im Ausfuhrgeschäft 27 Einheitliche Richtlinien und Gebräuche für Dokumenten-Akkreditive 31 VII. Lieferungsbedingungen für den Export VIII. Ausfuhrbestimmungen im Außenwirtschaftsrecht 36 IX. Exportfinanzierung durch die AKA B. Zwischenstaatliche Organisationen zur Förderung des Außenhandels 40 I. Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Europäisches Währungsabkommen (EWA) und Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) c. D. E. IV. V. VI. Die Europäischen Gemeinschaften (EG).... Europäischer Entwicklungsfonds - Europäische Investitionsbank Asiatische Entwicklungsbank (AEB) und Asiatischer Entwicklungsfonds (AEF)... Die Kalkulation der Transportkosten I. Kosten in der Fob-Kalkulation 11. Kosten in der Cif-Kalkulation Sonstige Kalkulationskosten im Export I. Die Ausfuhrkreditversicherung 11. Vertreterprovision... Die Praxis der Exportkalkulation I. Der Export nach Griechenland 11. Der Export nach Indien 111. Der Export nach Japan.... IV. Gesamtangebot für eine Kabelanlage nach Indonesien V. See-Zwischenverkehre

6 Zweiter Teil Das Einfuhrgeschaft (Import) 73 A. Die Bedeutung der Einfuhr.. 75 B. Direkter und indirekter Import 76 C. Die Technik des Einfuhrhandels 77 I. Organisation und Handelsbräuche Formularkontrakte, Standards und Zertifikate 78 III. Auktionen und Versteigerungen '" IV. Internationale Preisabsprachen V. Preisschwankungen und Preissicherung (Termingeschäfte) 84 D. Das Abladegeschäft E. Eigenhändler - Makler - Agenten F. Entwicklung und gesetzliche Regelung des Einfuhrhandels 86 I. Freie Einfuhren und Einfuhrbeschränkungen Erleichtertes Einfuhrverfahren G. Institutionen des Einfuhrhandels 88 I. Fachvereine Warenbörsen in Bremen und Hamburg 89 H. Einfuhrhandel und Marktordnung J. Die EG-Ursprungsregelungen Dritter Teil Welt-Handelsländer und Welt-Handelshafen A. Hafenskizzen B. Alphabetisches Verzeichnis der Welt-Handelsländer C. Alphabetisches Verzeichnis der Welt-Handelshäfen D. Charakteristische Angaben zu den Welt-Handelsländern und Weit-Handelshäfen Vierter Teil Spedition und Frachtverkehr A. Spedition I. Berufsständische Organisationen Die rechtliche Stellung des Spediteurs 180 III. Spezialisierung in der Spedition 181 IV. Marktforschung und Kundenwerbung in der Spedition 190 B. Güterkraftverkehr I. Gesetzliche Grundlagen 11. Güternahverkehr 111. Güterfernverkehr... IV. Güterkraftverkehr der DB

7 V. Möbelkraftverkehr 195 IV. Werkverkehr 197 VII. Bundesanstalt für den Güterfernverkehr (BAG) 197 C. Binnenschiffahrt 197 I. Rechtsgrundlagen und Verwaltung Wasserstraßen und Binnenschiffsbetrieb Unternehmensformen und Gewerbeorganisationen IV. Frachtvertrag V. Frachtenbildung und Frachtabrechnung D. Innerdeutsche Wirtschaftsbeziehungen E. Seeschiffahrt I. Neue Wege der Schiffahrt Linienschiffahrt und Trampschiffahrt in der Bundesrepublik Deutschland Schiffahrts-Konferenzen und Außenseiter. 203 IV. Die Frachtberechnung in der Linienschiffahrt. 204 V. Abfertigungsgeschäft und Schiffahrtspapiere. 204 Fünfter Teil Deutsches Seerecht, Konnossementsklauseln und Haager Regeln in ihrer Bedeutung für den Export- und Import-Verkehr 207 A. Frachtverträge und Vertragspartner 209 B. Haftungsfragen C. Beispiele der Verfrachterhaftung 215 I. Beginn und Ende der Verfrachterhaftung Haftung für See- und Ladungstüchtigkeit 216 III. Haftung für Navigationsfehler IV. Haftung für Ablieferungsmängel 217 V. Haftung für Bruch und Teilbeschädigung 218 VI. Haftung für Ladungsdiebstahl 218 VII. Haftung für Deckladung 219 VIII. Haftung für Verspätungsschäden 219 IX. Haftung für unrichtige Konnossementausstellung 220 X. Schadensberechnung und Haftungsgrenze 2.21 XI. Schadensreklamation gegenüber der Reederei XII. Erlöschen der Ansprüche, Gerichtsstand, anzuwendendes Recht 222 Sechster Teil Erläuterungen zu den Al/gemeinen Deutschen Seeversicherungs-Bedingungen (ADS). 225 Erster Abschnitt 228 Allgemeine Bestimmungen 228 Zweiter Abschnitt 254 Besondere Bestimmungen über die Versicherung einzelner Gegenstände 254 ADS Güterversicherung

8 DTV - Maschinenklausel1973 Bestimmungen für die laufende Versicherung Siebter Teil Das Speditionsrecht I. Vorbemerkungen II. Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen (ADSp) 280 III. Speditions- und Rollfuhrversicherungsschein (SVS/RVS) 287 IV. Das Speditionsrecht im HGB 290 V. Fälle aus der Praxis 294 Achter Teil Zollrecht und Verzollungspraxis I. Die gesetzlichen Bestimmungen Geltungsbereich II I. Zollgebiet, Zollanschlüsse, Zollausschlüsse, Zollfreigebiet IV. Der Zolltarif und seine Anwendung..., 300 V. Zollwertanmeldung VI. Zollanmeldung und Antragsteller 301 VII. Die Zollabfertigung 302 VIII. Endgültige Zollbehandlung 303 IX. Besondere Zollverkehre 304 X. Abfertigung von Rückwaren 306 XI. Ersatz der Abfertigung durch Anschreibung 306 XII. Zahlungsaufschub XIII. Einfuhrumsatzsteuer XIV. Rechtsbehelfe gegen zollrechtliche Verfügungen 307 XV. Verjährung XVI. Billigkeit XVII. Das Zollgebiet der Gemeinschaft 308 Neunter Teil Haftungsfragen im Güterverkehr mit Eisenbahn und Kraftwagen I. Gesetzliche Grundlagen Tatbestandaufnahme (TA).... III. Haftung und Haftungsbeschränkungen IV. Umfang der Ersatzleistung... V. Verzinsung der Schadensbeträge VI. Erlöschen der Ansprüche aus dem Frachtvertrag VII. Verjährung.... VIII. Vermutung für den Verlust des Gutes IX. Geltendmachung der Ansprüche X. Die Haftungsregelung für Expreßgut XI. Beispiele aus dem Güterverkehrsrecht

9 Zehnter Teil Schadenersatzansprüche im Briet- und Paketpostverkehr I. Im Inlandsverkehr II. Im Auslandsverkehr Elfter Teil Die wichtigsten Fachausdrücke des Verkehrs Anhang Incoterms 1953 und Stichwortverzeichnis

10 AUSSENHANDEL der Bundesrepublik Deutschland in Mrd DM I I 1980, Um mehr als elf Prozent auf insgesamt 350 Milliarden Mark konnten die deutschen Exporteure im Jahre 1980 den Wert ihrer Warenausfuhr steigern. Trotzdem ist die deutsche Außenhandelswelt seit einiger Zeit nicht mehr in Ordnung; denn wegen der kostspieligen Ölkäufe nahm die Einfuhr noch stärker zu als die Ausfuhr. Die Folge: Der Ausfuhrüberschuß schmolz auf neun Milliarden Mark zusammen. Das ist der niedrigste Stand seit 15 Jahren. Er reicht bei weitem nicht aus, um die deutschen Zahlungen an das Ausland zu finanzieren. Dazu gehören wachsende Reiseausgaben, Gastarbeiterüberweisungen, Beiträge an internationale Organisationen, Wiedergutmachungsleistungen und vieles andere mehr. So kommt es, daß die Leistungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland, in der alle laufenden Zahlungsvorgänge mit dem Ausland zusammengefaßt sind, 1980 mit einem Rekord Defizit in Höhe von 28 Milliarden Mark abschloß. Dieses Defizit ist wohl 1981 auf etwa 17 Mrd. zurückgegangen, aber für die Finanzlage des Bundes immer noch bedrohlich. 12