Systemrelevant und innovativ: So meistert das Handwerk die Krise // Seite 12

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1 Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Essen 49. Jahrgang //2/2020 Systemrelevant und innovativ: So meistert das Handwerk die Krise // Seite 12 Interview: Ordnungsdezernent Christian Kromberg zur Corona-Pandemie // Seite 10 Im Koffer: So sind Betriebe gut für die Krise gerüstet // ab Seite 30 1

2 TRAURIGE FROSTBEULE SUCHT WARMHERZIGEN GASANSCHLUSS..de

3 Editorial Inhalt Es grünt so grün Es geht auf die Jahresmitte zu, da sei ein Vergleich zwischen dem Tannebaum, der immer grünt, und dem Handwerk erlaubt. Um 3,8 Prozent ist der Umsatz des Handwerks im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, berichtet das statistische Bundesamt. Inmitten der vorher unbekannten neudeutschen Begriffe Homeoffice, Lockdown und Social Distancing, kurz: zu Beginn einer Krise globalen Ausmaßes, die fast jeden Bereich des Lebens betroffen hat, geht es dem Handwerk, im großen und ganzen, ausgesprochen gut. Die Branche scheint so etwas wie ein ebenfalls neudeutsch Evergreen zu sein. Sicherlich hat die Pandemie auch vor manchem Gewerk nicht Halt gemacht: Friseure, das Kraftfahrzeug- und auch das Lebensmittelgewerbe mit Hinblick auf beispielsweise Catering standen und stehen vor herausfordernden Zeiten. Da hilft es, dass in vielen Bereichen, vom Öffnen der Schulen bis zum Öffnen der innereuropäischen Grenzen, wieder so etwas wie ein neuer Alltag einkehrt, ein annähernd normaler Geschäftsbetrieb vielerorts wieder möglich ist. Denn die vergangenen Wochen und Monate sind eine Achterbahnfahrt gewesen. Einige motivierende Beispiele von Unternehmern und Innungen, die das Beste aus dieser Zeit gemacht haben, sind im Schwerpunkt dieser Ausgabe zu finden. Doch zurück zu den 3,8 Prozent an Umsatzsteigerung: Das Handwerk ist nicht nur systemrelevant, es ist zumindest dieser Krise gegenüber äußerst resilient. Während der Corona-Pandemie wachsen: Welche Branchen können das von sich behaupten? Einmal mehr zeigt sich das Handwerk damit als attraktiver Arbeitgeber für Schulabgänger, die jetzt auf Lehrstellensuche sind. Auch beim Thema Ausbildung täte etwas mehr Wumms gut: Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, nennt eine Umfrage unter Handwerksbetrieben, der zufolge ein Viertel der befragten Betriebe im Herbst weniger Ausbildungsplätze anbieten wollen. Da ist es nur richtig, dass die Bundesregierung plant, Ausbildungsbetriebe, die auch im Angesicht von Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie an ihrer Ausbildungsleistung festhalten, finanziell zu unterstützen und zu entlasten. Inhalt 04 //Splitter 04 KH spricht mit Kommunalpolitik // Polsterei Kufner beteiligt sich bei Steigerliedaktion 05 KH-Kantine als Suppenküche 06 Grünen-Chefin trifft Essener Handwerk // IKK Classic bietet Hilfe in der Corona-Krise 08 //Aktuell 08 Corona KH macht das Beste draus 10 //Profil 10 Ordnungsdezernent Christian Kromberg 12 //Schwerpunkt 12 So meistert das Handwerk die Krise 18 //Besonderes Handwerk 18 Meister des Analogen: Zeno Ablass 20 //Innungen 20 Porträt: Fachgruppe Fahrzeug- und Metalllackierer 22 //Ausbildung 22 Gold- und Silberschmiede losgesprochen // Kammerpräsident gratuliert Essener Meisterschülerin 23 //Marktplatz 23 Innovatives und Grünes für die Fassade 24 //Special 24 Eine runde Sache 26 //Unter uns 26 Mitarbeiterporträt: Jane Rüter 28 Glückwünsche, Jubiläen, neue Mitglieder 29 Neuer in der Prüfungsabteilung // Hotline statt Lehrstellenbörse 30 //Recht 30 Der Corona-Notfallkoffer 32 Erstattung von Steuervorauszahlungen pauschaler Verlustrücktrag ab sofort möglich 33 Corona-Beratungsprogramm ausgesetzt 34 //Zuletzt Fragen an Till Esser 34 Impressum Generell dürfte die aktuelle Lage das Finden von geeigneten Azubis alles andere als einfacher machen. Durch ausgefallene Praktika und Ausbildungsmessen fehlen vielen Schülerinnen und Schülern der Abschlussjahrgänge Kontakte und wichtige Kenntnisse über das Angebot an Ausbildungsberufen im Handwerk. Bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere von ihnen in dieser Zeit die Branche so zukunftssicher und relevant wahrgenommen hat, wie sie es mitten in der Krise war und ist. Stefan Prott 3

4 Splitter Die Distanz zwischen den Gesprächspartnern war nur der Sicherheit vor Corona geschuldet. Inhaltlich kamen sich Lokalpolitik und KH durchaus näher. KH spricht mit Kommunalpolitik Die Kreishandwerkerschaft hat auch angesichts potenzieller Corona-Folgen für das lokale Handwerk den Dialog mit der städtischen Politik und Verwaltung gesucht. Am 28. April folgten die Fraktionsvorsitzenden der größten Ratsfraktionen sowie Vertreter der Stadtverwaltung der Einladung der KH zum gegenseitigen Gedankenaustausch. Ziel war, so Kreishandwerksmeister Martin van Beek, sich unter- wickeln, was allerdings nur für Wartungsaufgaben möglich ist, wie einander besser kennenzulernen und für die Probleme des Handwerks Uwe Paulukat, Leiter der städtischen Immobilienwirtschaft, feststellte. zu sensibilisieren: Wenn man sich kennt und vertraut, eng und vernünftig miteinander umgeht, kann man Dinge bewegen, die sonst nicht möglich sind. Probleme bestünden etwa im ausufernden bürokratischen Aufwand bei öffentlichen Ausschreibungen bei mitunter zu kurzen Fristen. Bei einem mittleren Auftrag mit einem Volumen von Euro habe ich Dokumentationspflichten von mehreren DIN-A4-Ordnern. Das ist nicht handwerksgerecht und führt dazu, dass sich viele Betriebe gar nicht mehr auf öffentliche Ausschreibungen bewerben so van Beek. Dies sei auch für die öffentliche Hand ein Problem, die oftmals keine Betriebe mehr findet, sagte Jörg Uhlenbruch, Fraktionsvorsitzender Allerdings sollten diese auch flexibel für Steigerungen bei Materialkosten sein, betonte KH-Vorstandsmitglied und Obermeister der Dachdecker-Innung, Marc Sparrer. Mit seinen Vorstandskollegen Martin van Beek und Marc Kecker, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung, war er sich einig, dass bei Ausschreibungen nicht nur der Preis zählen dürfe, sondern auch Tariftreue und idealerweise Innungsmitgliedschaft. Immobilienmann Paulukat versprach, die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen und auszuschöpfen, um das lokale Innungshandwerk bei städtischen Aufträgen stärker zu berücksichtigen. Abschließend einigte sich die Runde darauf, den Dialog spätestens nach der Sommerpause mit konkreteren Vorschlägen fortzusetzen. der CDU im Stadtrat. Er regte an, mehr über Rahmenverträge abzu- JJS Polsterei Kufner beteiligt sich bei Steigerliedaktion An einer spektakulären Aktion auf dem Höhepunkt des Corona-Shutdowns war Anfang April auch das Essener Handwerk beteiligt. Hobby-Trompeterin Anja Kufner vom Innungsbetrieb Polsterei Kufner GbR hat gemeinsam mit zwei befreundeten Musikern in einem Drehleiterkorb eines Feuerwehrwagens das berühmte Steigerlied intoniert. Dazu aufgerufen hatten zuvor die Essener Philharmoniker, als Zeichen der Solidarität der Menschen in der Corona-Krise. Dem Aufruf folgte auch die Essener Berufsfeuerwehr mit der ungewöhnlichen Aktion vor der imposanten Anlage des Schacht XII der Zeche Zollverein. Georg Gooßens von der Feuerwehr hat mich gefragt, ob ich mitmache, sagt Anja Kufner. Sie kennt den Hornisten von der Musikgruppe Ruhrkrainer, in der sie seit vielen Jahren gemeinsam musizieren. Ich fand es eine schöne Aktion und Abwechslung in diesen Zeiten, so die Raumausstatterin. Es war Gänsehautatmosphäre, sagt auch Mike Filzen, Sprecher der Essener Berufsfeuerwehr und Mitinitiator der Aktion. Diese hat ein großes Medienecho bewirkt; neben den Essener Lokalzeitungen berichtete auch der WDR vom Essener Weltkulturerbe. Fotos: Jörn-Jakob Surkemper, Feuerwehr Essen / Mike Filzen, privat 4 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

5 Splitter KH-Kantine als Suppenküche für Bedürftige Nein, Ramona Kosobudzki kocht nicht nur noch Suppe in der Kantine im Haus des Handwerks. Doch durch die Coronabedingte Schließung war sie mit der Frage konfrontiert, wie sie die Zwangspause sinnvoll nutzen könnte. Über die Idee einer Untervermietung der Küche stieß ich auf den Fairsorger e. V., berichtet die Kantinenwirtin. Seit Ende März belieferte sie der Verein mit Lebensmittelspenden aus dem Einzelhandel. Daraus kocht sie dreimal pro Woche Reissalat, Auberginenauflauf, Currywurst, Pudding und andere Speisen für bedürftige Menschen in Essen, die normalerweise über die Tafeln versorgt werden. Ramona Kosobudzkis Einnahmen waren durch Corona rund zwei Monate nahezu vollständig weggebrochen. Lediglich ein kleiner Außenverkauf mit Kaffee und Brötchen sowie die Soforthilfe des Landes NRW hielten sie über Wasser. Parallel nutzte sie die Zeit, um ihre Pläne für einen Cateringservice unter anderem mit speziellen Angeboten fürs Handwerk ( Malocher-Catering ) weiter zu konkretisieren. Eine Domain dafür hat sie sich schon gesichert: Lecker-im-Pott. de. Sie hofft, dass sich der Betrieb bald wieder normalisiert. JJS Aus der Not eine Tugend hat Ramona Kosobudzki gemacht und aus Essensspenden für Bedürftige gekocht. Wir fahren nicht nach Nirgendwo. Denn wir sind in Essen verwurzelt und setzen uns dort für die Menschen ein. Denken Sie Geld anders! IN ESSEN MEHR ERREICHEN 5

6 Splitter Grünen-Chefin trifft Essener Handwerk Für eine Tour durch das Essener Handwerk hatte die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Mona Neubaur, sich Mitte März einen Tag freigehalten. Mir ist immer wichtig, dass ich das kenne, worüber ich rede, beschrieb Neubaur ihre Motivation. Bei dem stellvertretenden Kreishandwerksmeister Marc Kecker und dem Obermeister der SHK-Innung Thomas Weber informierte sich Neubaur über die von der Kreishandwerkerschaft initiierte Startup- Plattform LokalesHandwerk.de, auf der inzwischen rund Betriebe überregional für sich werben. Ein weiteres Gesprächsthema war die aktive Rolle des Essener Handwerks in kommunalen Bündnissen. Handwerk und Stadt arbeiten mit anderen Partnern in ihrer Mobilitätspartnerschaft eng zusammen, ebenso im Masterplan Klimaschutz. Fruchtbarer Austausch zwischen (v. l.) Gabriele Poth (Umweltzentrum der HWK Düsseldorf), Marc Kecker (stv. Kreishandwerksmeister u. Obermeister der Maler-Innung), Grünen-Landesvorsitzende Mona Neubaur und Thomas Weber (Obermeister der SHK-Innung). Die praktische Umsetzung der Energiewende stand im Mittelpunkt des Austauschs zwischen Neubaur und dem Solarbauer Markus Borowski, Mitglied der Essener Elektro- Innung. Beide sahen in den unsteten und komplizierten Förderbedingungen für die Solarenergie ein Hemmnis für Unternehmen und Verbraucher. Wir müssen alles tun, um die erneuerbaren Energien in Nordrhein- Westfalen zu entfesseln auch mit Hilfe des Handwerks, betonte Neubaur. Aus Sicht des Handwerks spielen dabei dezentrale Strategien eine wesentliche Rolle: Anstatt einseitig auf Fernwärme durch kommunale Versorgungsunternehmen zu setzen, brauchen wir dezentrale Lösungen, die technologische Offenheit und Wahlfreiheit für die Verbraucher ermöglichen, betonte der Hauptgeschäftsführer von HANDWERK.NRW, Hans Jörg Hennecke und verwies beispielhaft auf die aktuelle Solarkampagne des Handwerks und des Regionalverbands Ruhr. Einen weiteren Themenschwerpunkt der Handwerkstour bildete das Lebensmittelhandwerk. Mit dem Bio-Fleischer Bernd Burchhardt sprach Neubaur über die Potentiale regionaler Wertschöpfungsketten, über die Qualität handwerklicher Lebensmittelproduktion und über betriebliche Energieeffizienz. Zur Sprache kam auch die Bürokratiebelastung kleiner Unternehmen bei Themen wie Kontrollgebühren, Hygiene und Qualitätsmanagement. IKK Classic bietet Hilfe in der Corona-Krise Was kann ich tun, um Beschäftigte und Betrieb zu schützen? Welche finanzielle Unterstützung gibt es in dieser Notlage? Zu diesen und weiteren Fragen bietet die Innungskrankenkasse IKK classic ihre Hilfe an, heißt es in einer Mitteilung des gesetzlichen Krankenversicherers. Dazu zählen Informationen für Betriebe, die aufgrund der derzeitigen Situation in eine finanzielle Notlage geraten sind ( sowie Infos zu Kurzarbeitergeld, Verdienstausfall bei Quarantäne und vieles mehr ( Auch persönlich stünden Ansprechpartner der IKK classic über folgenden Kanäle zur Verfügung: Kostenlose Hotline für Firmenkunden: (Mo Fr / 7 20 Uhr) Allgemeine Anfragen: kostenlose 24h-Service-Hotline: Firmenkundenberater-Suche bzw. Kontaktformular zur Onlinefiliale: kostenlose medizinischen Beratungs-Hotline täglich von 6 22 Uhr: Fotos: HWK Düsseldorf, IKK classic 6 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

7 Advertorial Gefunden statt gesucht werden: Werben in Das Telefonbuch lohnt sich. Denn 70 % der Nutzer greifen zu uns, um gewerbliche Anbieter zu finden. 1 In der App, Online und im Buch Infos unter: 1 Quelle: GfK-Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2018, repräsentative Befragung von 16 Tsd. Personen ab 16 Jahren, Oktober 2018 Eine Marke der Ihr Verlag Das Telefonbuch

8 Aktuell Mit eigenem Hygienekonzept ging die Arbeit, wie hier in der Metallwerkstatt, wieder los. Corona KH macht das Beste draus Auch die Kreishandwerkerschaft Essen hat turbulente Wochen hinter sich. Seit Anfang Mai ist nun wieder ein Stück Alltag eingekehrt. Mit einem eigens erarbeiteten Hygienekonzept konnte der Schul- und Werkstattbetrieb wieder aufgenommen werden. Wir mussten unsere Maßnahmen auch während des Shutdowns weiterführen, erklärt Claudia Schlitt, Leiterin der Beruflichen Bildung. Dafür bedurfte es durchaus einiges an Improvisationstalent, die Kommunikation über unterschiedliche Kanäle wie Telefon, und Videokonferenzen aufrecht zu erhalten. Das war anstrengend, hat aber zumindest für die theoretischen Inhalte weitgehend gut geklappt, so Schlitt. Schwieriger war es schon bei der Praxis. Deswegen sind Claudia Schlitt und ihr Team froh, dass es nun mit kleineren Gruppen und einem rollierenden System auch in den Werkstätten wieder losgehen konnte. Das Hygienekonzept sieht dafür u. a. Abstandsregeln, Desinfektionsauflagen und eine Maskenpflicht abseits der Arbeitsplätze vor. Auch die ÜbL-Kurse und Gesellenprüfungen laufen seit Anfang Mai wieder. Für die schriftlichen Teile der Prüfungen hat die KH die Kantine samt Sitzungssaal entsprechend eingerichtet. Ein eingeschränkter Essens- und Getränkeverkauf erfolgt im Innenhof über den Bauwagen. Sowohl bei den überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen (ÜbL) als auch bei den Prüfungen mussten wir die Gruppen und zeitlichen Umfänge teilweise reduzieren, berichtet Harald Buscher. Kein Shutdown bei der KH Von Shutdown innerhalb der Verwaltung der KH konnte auch vor Mai keine Rede sein. Gerade in der Anfangszeit stand das Telefon kaum still. Ein großes Thema waren anfangs natürlich die unterschiedlichen Hilfsprogramme und das Kurzarbeitergeld, so Harald Buscher. Eine weitere Welle an Beratungsbedarf kam, als klar war, dass auch die Friseure Anfang Mai ihre Betriebe wieder öffnen könnten. In einer wöchentlichen Videokonferenz tauschte sich die KH-Spitze mit Oberbürgermeister Thomas Kufen, Akteuren der Stadtverwaltung, den anderen Wirtschaftsverbänden, der Agentur für Arbeit und der Gewerk- Fotos: KH Essen 8 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

9 Aktuell schaften aus. Trotz Corona tagte unter Einhaltung der Hygienestandards auch der Vorstand der KH am 7. Mai in der Kreishandwerkerschaft. Video- und Telefonkonferenzen sind inzwischen fester Bestandteil des Arbeitslebens auf Innungs-, und Handwerkskammer- und Verbandseben. Die Kommunikation untereinander hat sich Coronabedingt erheblich verändert. Insgesamt scheint das Essener Handwerk bislang glimpflich durch die Krise gekommen zu sein, konstatierte Kreishandwerksmeister Martin van Beek zum Abschluss einer Besprechung der Bau- und Ausbauobermeister, wenngleich einzelne Betriebe und Gewerke mittlerweile von Auftragsrückgängen berichteten. Einige Betriebe haben die Produktion von Gesichtsmasken und Spritzschutzvorrichtungen aufgenommen wie insbesondere die Raumausstatter und Tischler. Die Onlineplattform Lokales- Handwerk.de hat für ihre Suchfunktion spezielle Filter eingebaut, mit deren Hilfe solche Betriebe schnell gefunden werden können. Publikumsarme Zeit nutzen Erkenntnisse mitnehmen Nicht zuletzt hat die KH die publikumsarme Zeit im Haus des Handwerks genutzt, um selbst nötige Handwerksarbeiten vorzunehmen. Die Reparatur des Pumpwerks unter der Schweißwerkstatt konnte so in der Woche nach Ostern bewerkstelligt werden. Drei Pumpen waren dort defekt gewesen. Außerdem wurden die Markierungen auf dem Parkplatz erneuert Jörn-Jakob Surkemper Maskenpflicht und Abstandsregeln (oben) gelten auch in der KH; Markierungen auf dem Boden, wie in der Friseurwerkstatt (unten), sollen helfen. Auf dem Parkplatz (rechts) hat die KH den Shutdown genutzt, um Markierungen aufzufrischen. EINLEUCHTENDE IDEEN? KOMMEN VON UNS. Licht ist nicht gleich Licht. Energiebedarf, Lichtintensität und Farbtemperatur wollen aufeinander abgestimmt sein. Auch die Vielfalt der Leuchtmittel und Installationen bedarf einer fachgerechten Beratung. KLAR GEHT DAS. MIT PETERS. Beraten. Planen. Service. Alfredstraße Essen

10 Profil Es gibt für Corona keinen Masterplan Seit 2012 in seinem Traumjob als Ordnungsdezernent hat Christian Kromberg gerade die größte Herausforderung seiner beruflichen Laufbahn noch nicht ganz hinter sich. Wie bei kaum einem anderen Essener laufen bei ihm die Fäden der lokalen Bekämpfung der Corona-Pandemie zusammen sei es beim Schutz der Bevölkerung oder der fast städtischen Angestellten. Ein Gespräch mit dem 53-jährigen Juristen. ESSENER HANDWERK: Herr Kromberg, gab es bei ihren vielen Arbeitsbereichen irgendeinen, auf den Corona keine Auswirkungen hatte? Christian Kromberg: Nein. Ich bin ja auch für die Digitalisierung der Verwaltung zuständig. Und auch da mussten wir enorme Fortschritte machen; wir haben z. B. Homeoffice-Zugänge in Tausenderpaketen eingerichtet und vieles auf Telefon- und Videokonferenzen umgestellt, etwa in der Gremienarbeit mit der Politik. Ihr Tag hat ja auch nur 24 Stunden. Wie haben Sie das geschafft? Es gab auch schon vorher einen Pandemie- Plan, der jetzt, etwas modifiziert, zur Anwendung kommt. Wir haben einen Krisenstab gebildet. Dadurch bekommen wir sehr schnell die Probleme, aber auch konsensuale Lösungen auf den Tisch und zur Entscheidung. Die Tage sind sehr durchstrukturiert. Privat habe ich außer meiner Frau und meinem Sohn seit acht Wochen niemanden mehr getroffen. Nach zwölf Stunden Arbeit ist man dann auch nur noch froh, wenn man die Familie sieht und noch einen Spaziergang machen kann. Aber ich will mich nicht beschweren. Ich wollte diesen Job ja unbedingt, und das ist eine der wenigen negativen Seiten, die dieser der Job mit sich bringen kann. Und die Positiven? Was reizt Sie an Ihrer Tätigkeit? Den Beweis zu führen, dass Sicherheit, Freiheit und Demokratie keine Gegensäze sind, sondern einander bedingen. Der Aushandlungsprozess, diese Aspekte in eine Balance zu bringen. In der aktuellen Situation gibt es ja z. T. wöchentlich neue Verordnungen Wie setzen Sie das um? Die Rechtsverordnungen vom Land sind in höchstem Maße interpretations- und ergänzungsbedürftig. Ein Beispiel: Ist Permanentmakeup eher Kosmetik und damit erlaubt oder eher Tätowieren und verboten? Oder ist ein Tennis-Doppel noch kontaktloser Sport? Wir haben jetzt gesagt ja. Beim Volleyball sagen wir nein, weil die beiden Blocker sich doch regelmäßg sehr nahekommen. Das sind Fragen, mit denen man sich als Beigeordneter dann intensiv beschäfti- Fotos: Joachim Hänisch 10 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

11 Profil gen muss. Oder bei den Friseuren. Wie müssen Listen geführt werden? Dürfen Abstände kurzfristig auch unterschritten werden, etwa beim Vorbeigehen? Usw. Wie verlief die Kommunikation mit den Betrieben, insbesondere im Handwerk? Sehr produktiv. Als es um die Wiederöffnung der Friseure ging, habe ich mich mit Hauptgeschäftsführer Wolfgang Dapprich intensiv ausgetauscht. Zu der wirtschaftlichen Dimension gibt es eine wöchentliche Telefonkonferenz auch mit den anderen Verbänden. Wir haben alle gegenseitig die Handynummern und sind im Prinzip derzeit rund um die Uhr ansprechbar. Wir verstehen uns hier nicht als reine Gefahrenabwehrzentrale, sondern auch als Berater, der nach Lösungen sucht mit dem gemeinsamen Ziel, Infektionen zu minimieren, ohne die wirtschaftlichen Folgen aus den Augen zu verlieren. Und wie steht es um die Umsetzung? Sie kontrollieren ja auch stichpunktartig. Wir haben insgesamt einen sehr positiven Eindruck. Über alle Bereiche, also inkl. der Kontaktbeschränkungen haben wir rund Verstöße seit März, bei Betrieben sind es ein paar Hundert und im Handwerk kann ich gerade gar nicht sagen, ob wir Verstöße hatten. Die Betriebe haben ein großes Interesse sich, ihre Mitarbeiter und die Kunden zu schützen, sodass die Auflagen sogar eher übererfüllt werden. Wenn wir auf Fehler hinweisen, werden die in der Regel unverzüglich abgestellt. Schwarze Schafe sind die absolute Ausnahme. Corona ist ja im Prinzip eine Frage des Arbeitsschutzes, und gerade im Handwerk merkt man die große Erfahrung und den routinierten, professionellen Umgang damit. Von daher ist das Handwerk geradezu prädestiniert, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern. Trotzdem entsteht manchmal der Eindruck, dass unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden. Warum darf z. B. ein Friseur nur einen einzelnen Kunden im Laden haben, während dies nicht mal beim Arzt nötig ist? Das ist nicht ganz richtig. Entscheidend ist, dass die 1,50 Meter eingehalten werden oder die Kunden im Wartebereich durch Schutzwände aus z. B. Plexiglas voneinander getrennt sind. Abgesehen davon werden Sie Widersprüche finden. Bei der aktuellen Dynamik ist widerspruchsfreies Handeln Utopie. Da kann es auch sein, dass wir heute Hü sagen und morgen Hott, weil wir auch klüger werden. Es gibt für diese Pandemie keinen Masterplan. Aber wir schaffen es durch intensive Kommunikation, die Widersprüche zumindest aufzudecken und uns zu korrigieren, wo es nötig ist. Das Handwerk ist geradezu prädestiniert, diese Herausforderung zu bewältigen. Insgesamt erfüllen Sie ja weitgehend Landesvorgaben. Wie zufrieden sind Sie insgesamt damit? Was würden Sie ggf. anders machen? Die Grundstrategie überzeugt. Wir haben das in Deutschland insgesamt sehr gut gemacht. Im Detail gibt es naturgemäß auch vieles, das wir kritisch sehen, die Diskussion um Massentests etwa. Die werden bei asymptomischen Personen bei 98 bis 99 Prozent keine Infektionen finden. Also warum sollte man das dann machen? Kritisch sehe ich auch, dass nicht gleich mit Rechtsverordnungen gearbeitet wurde. Dadurch mussten Allgemeinverfügungen in 396 Gebietskörperschaften umgesetzt werden, was zu einem Flickentepich führte. Und ein bisschen mehr Vorlauf bei den Rechtsverodnungen wäre natürlich auch wünschenswert. Wir hätten in Essen auch die Kitas oder Schule nicht geschlossen, weil wir ahnten, was das für ein Chaos geben würde. Das ist für Kinder aus eher bildungsfernen Haushalten eine Katastrophe. Wie lange werden wir noch mit Einschränkungen leben müssen? Bis, was keiner glaubt, das Virus verschwindet oder wir einen Impfstoff haben. Also ich schätze ein bis zwei Jahre mit Aufs und Abs. Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesetzt? Das Thema Krisenmanagement muss einen deutlich höheren Stellenwert im Verwaltungshandeln bekommen. Es wird eine intensive Nachbereitung geben müssen, damit die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, auch in das Verwaltungsgedächtnis eingehen und wir bei einer möglichen nächsten Krise besser vorbereitet sind. Und privat? Ich möchte im Sommer in den Urlaub auf meine geliebte Insel Borkum und 14 Tage einfach mal nichts tun. Vielen Dank! Das Gespräch führte Jörn-Jakob Surkemper Christian Kromberg... ist seit 2012 Beigeordneter (für Personal, Organisation, Bürgerservice, öffentl. Ordnung und Feuerwehr) und u. a. Mitglied des Fachausschusses Personal und Organisation des Deutschen Städtetages. Zuvor war der gebürtige Essener wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostseeinstitut für See- und Umweltrecht der Uni Rostock, Büroleiter des Oberbürgermeisters von Essen und Fachbereichsleiter des Rechts-, Versicherungs- und Ausgleichsamtes der Stadt. Er lebt mit seiner Frau und seinem 16-jährigen Sohn in Essen-Haarzopf. 11

12 Schwerpunkt So meistert das Handwerk die Krise Umsatzrückgänge, Auftragsstornierungen, Komplettschließungen: Viele Branchen waren und sind massiv von den Pandemie-Folgen betroffen. Doch Beispiele aus verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens zeigen, wie beherzt und innovativ Betriebe und Innungen den Herausforderungen begegnen. Und bei allem Vorbehalt aufgrund der nach wie vor unsicheren Lage, blicken die Präsidenten der Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Für die Niederberger Duisburg Gmbh & Co. KG steht die Corona- Krise für eine doppelte Herausforderung. Zum einen fielen ganze Kundenbereiche von heute auf morgen weg - vor allem Hotels und Teile des Einzelhandels. Zum anderen mussten und müssen die Gebäudereiniger dafür Sorge tragen, dass ihre Kunden die neuen, strengen Hygienevorschriften erfüllen. Betriebsleiter Jeremy Hellwig berichtet in diesem Zusammenhang von einem Beispiel aus der Industrie: Bei einem Kunden waren Corona-Fälle aufgetreten. Dort waren jeden Tag vier Vollzeitkräfte unter Vollschutz im Einsatz. Heißt: Mit Overall, Hand- und Überschuhen sowie - natürlich - professionellen Masken. Bekanntlich war es gar nicht so einfach, immer wieder an neue Ausrüstung zu kommen, aber wir haben es geschafft, sagt Hellwig. Es ist kein Jubelschrei, aber ein kleiner Seufzer der Erleichterung: Das Handwerk ist froh, wieder komplett arbeiten zu dürfen. So fasst Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Münster, die aktuelle Stimmung im Berufsstand zusammen. Der Anteil der durch die Krise beeinträchtigten Betriebe ist von April auf Mai von 93 auf 86 Prozent gesunken, wie Umfragen bei Unternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region ergeben haben. Der Corona-Effekt-Index der HWK, der die starke bis sehr starke Betroffenheit des Handwerks durch die Krise anzeigt, ließ um 7 Punkte nach und lag am 11. Mai bei 25 Prozentpunkten (21. April: 32 Punkte). Grund für die leichte Besserung, so die Vermutung, sei die Lockerung der Pandemie-Maßnahmen. An ihren Beschäftigten wollen die meisten Betriebe festhalten: 65 Prozent sehen einen Personalabbau für unwahrscheinlich an. Trotzdem bleibt die Beeinträchtigung natürlich hoch, vor allem durch die zurückhaltende Nachfrage, betont Hund, seines Zeichens Elektroinstallateur- und Kälteanlagenbauermeister. Vollbremsung ohne Bremsweg Die Auswirkungen der Krise machen sich überall bemerkbar. Sei es durch Umsatzrückgänge, Auftragsstornierungen oder fehlendes Material, weil die Lieferketten nicht mehr ausreichend funktionieren viele eigentlich gesunde Unternehmen erleben derzeit einen historischen Einbruch, beklagt Zimmerermeister Berthold Schröder, Präsident der HWK Dortmund. Die Pandemie habe das Handwerk von Anfang an schwer getroffen, viele Betriebe kämpften noch heute um ihre Existenz. Andreas Ehlert, Schornsteinfegermeister und Kammerpräsident in Düsseldorf, spricht von einer Vollbremsung ohne Bremsweg. Die zügig zustande gekommene Soforthilfe und die Kreditprogramme seien überlebenswichtig gewesen: Jeder vierte Antragsteller auf den Bundes- 12

13 Schwerpunkt Haare schneiden mit Abstand Foto: André Chrost Für Britta Borch war der 4. Mai 2020 ein ganz besonderer Tag: Vor genau 16 Jahren bin ich in die Selbstständigkeit gestartet, erzählt die Friseurmeisterin aus Essen. Und in diesem,corona-jahr durfte ich an dem Datum - nach der Zwangspause - endlich wieder mein Haarstudio aufmachen. Auf das Arbeiten unter Auflagen hatten sich Britta Borch und ihr vierköpfiges Team sorgfältig vorbereitet. Im Vorfeld waren Spuckschutz-Elemente installiert und die Stühle weit auseinander gestellt worden. Zum Glück stehen uns etwa 120 Quadratmeter zur Verfügung, so haben wir alle einen Arbeitsplatz in sicherer Entfernung zueinander sagt die Inhaberin eines Salons für Damen, Herren und Kinder nahe der Stadtgrenze zu Velbert. Selbstverständlich halten sowohl Friseurinnen als auch Kunden Mund und Nase bedeckt und beachten auch die sonstigen Vorschriften. Ihren Mitarbeiterinnen stellt Britta Borch eigene Körbchen mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln hin. Der haarige Nachholbedarf ist riesig: Die Kunden nehmen jeden Termin, den sie kriegen können, sagt die Friseurmeisterin. Sie selbst sei momentan oft von 6 bis 22 Uhr im Haarstudio. 13

14 Schwerpunkt Lieferservice für den Grill Das Fleischerhandwerk hat auf die Corona-Krise rasch, flexibel und innovativ reagiert. Das berichtet Josef Grüneböhmer, Geschäftsführer der Fleischerinnung Rhein-Ruhr. So hätten viele Betriebe einen Lieferservice eingeführt bzw. ausgeweitet, um beispielsweise ihren Kunden einen Mittagstisch in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen oder bestellten Aufschnitt sowie Leckereien für den Grill vorbei zu bringen. Schwer getroffen sind natürlich Fleischereien, die hauptsächlich Catering anbieten, sei es für den gewerblichen oder den privaten Bedarf, sagt Grüneböhmer. Viele Feierlichkeiten, etwa Hochzeiten, Erstkommunion oder Firmung, seien abgesagt oder würden nur in deutlich kleinerem Rahmen begangen. und Landeszuschuss war ein Handwerksbetrieb; auch kam jeder fünfte Antrag auf Kurzarbeit aus unserem Wirtschaftssektor. Besonders hart hat es laut Berthold Schröder die körpernahen Dienstleistungen wie Friseure und Kosmetiker getroffen, die zwischenzeitlich ganz schließen mussten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Branchen ihre Verluste wieder ausgleichen können, nachdem sie jetzt unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Aber auch die Lebensmittelgewerke mussten, so die sicherlich auf alle Regionen übertragbare Einschätzung der Dortmunder Kammer, in den vergangenen Wochen hohe Umsatzverluste hinnehmen. Hier trifft es vor allem solche Betriebe, die einen Großteil ihres Umsatzes mit Catering-Dienstleistungen oder einem angeschlossen Café machen. Das reine Ladengeschäft dagegen hat laut Josef Grüneböhmer im Schnitt sogar mehr Umsatz gebracht. Foto: André Chrost 14 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

15 Schwerpunkt Die Restaurants waren geschlossen. Daher sind mehr Verbraucher als sonst in die Geschäfte gekommen und haben sich mit Fleischwaren eingedeckt, die sie selbst zu - bereiten können, sagt der Geschäftsführer der Fleischerinnung Rhein-Ruhr, die natürlich gleichwohl hofft, dass sich auch der Gastronomie-Betrieb schnell wieder normalisiert. Das sind schließlich auch unsere Kunden, betont Josef Grüneböhmer. Auch der Kfz-Bereich hat stark unter den Schließungen von Autohäusern und Zulassungsstellen gelitten. Weniger stark ist der Bau- und Ausbaubereich betroffen, da die Betriebe in diesem Bereich nicht schließen mussten, sagt Berthold Schröder. Hier hänge es stark davon ab, ob die Kunden weiterhin ihre geplanten Aufträge ausführen ließen und ob die nötigen Betriebsmittel geliefert werden könnten. Versorgung sicherstellen Schröders Kollege in Düsseldorf, Andreas Ehlert, verweist in diesem Zusammenhang auf eigene Umfragen an Rhein, Ruhr und Wupper: Demnach stürzte der Geschäftsklimaindex aufgrund von Corona in den Gesundheitsberufen um 48 Prozentpunkte auf 84 Prozent ab. Bei den personenbezogenen Dienstleistern gab das Konjunkturklima gar um 58 Prozentpunkte auf 74 Prozent nach. Das Kfz-Gewerbe verzeichnet minus 28 Prozentpunkte, die Lebensmittel produzierenden Handwerke minus 19. Das Bauhauptgewerbe stand mit einem moderaten Minus beim Klima-Index von sechs Prozentpunkten vorerst vergleichsweise stabil da. Soweit die vorläufige Bestandsaufnahme. Beachtlich ist, wie das Handwerk insgesamt diese gewaltige Krise gemeistert hat und weiterhin meistert. Nicht zuletzt durch seinen Beitrag zur Versorgungssicherheit: In einer Zeit, in der das normale Leben stark eingeschränkt war, haben Betriebe beispielsweise sichergestellt, dass die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser problemlos klappt oder dass Krankenhäuser, Pflegeheime und Supermärkte gesäubert und desinfiziert werden, betont Berthold Schröder. Es mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, aber in der Krise gibt es viele WEIL IHRE H Ä ND E WICHTIGERES ZU TUN HABEN, ALS ALLEs SELBST IN DIE HAND ZU NEHMEN. Gemeinsam anpacken. Stärken Sie Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement der IKK classic. Zusätzlich gibt es 500 Euro Bonus. Mehr Infos unter Erfolgsgeschichten, womit allerdings nicht etwa Umsatzrekorde gemeint sind. Tim Kortüm wurde in der Krise sogar einige Wochen lang zum vermutlich populärsten deutschen Bäckermeister - und zwar weltweit. Seine Idee, angesichts leer geräumter Supermarktregale Klopapierrollen zu backen und in seinem Schürener Backparadies in Dortmund zu verkaufen, stieß auf ein Medienecho, mit dem er niemals 15

16 Schwerpunkt Mehrere Gewerke fertigten in der Krise zahlreiche Masken. gerechnet hätte. Bald standen nicht nur die Kunden Schlange, sondern auch die Medien. Doch trotz etwa verkaufter Rollen ist der Umsatz aufgrund von Corona deutlich zurückgegangen. Das Liefergeschäft ist weggebrochen, außerdem mussten wir ja unser kleines Café im Shutdown schließen, sagt Tim Kortüm, Mitglied der Innung Ruhr. Maßgeschneiderte Beratung wichtig Bei der Bewältigung der unternehmerischen Herausforderungen gab und gibt es Unterstützung von den Organisationen. Die Handwerkskammern, Fachverbände und Kreishandwerkerschaften waren die erste Anlaufstelle für ihre Mitgliedsbetriebe in der Krise, sagt Schröder. Jeder Betrieb ist anders und die Situation ändert sich täglich. Da ist es wichtig, dass es eine maßgeschneiderte Beratung gibt, von jemandem, der sich mit den Strukturen im Handwerk auskennt. Hier hat sich gezeigt, wie wichtig die Selbstverwaltung im Handwerk mit ihren Beratungsstrukturen und Netzwerken ist. Die Kammern und Kreishandwerkerschaften hätten trotz Schließung ihrer jeweiligen Verwaltungsgebäude für den Besucherverkehr eine immense Beratungsleistung erbracht, lobt Andreas Ehlert. Alle drei Kammern verweisen auf ihre eigens eingerichteten Hotlines und die Informationsangebote im Internet. Auch Video-Tutorials wurden produziert. Zu Spitzenzeiten waren unsere Mitarbeiter jeden Tag im Einsatz, auch am Wochenende, meist aus dem Homeoffice heraus, und haben die Anfragen unserer Mitglieder beantwortet, sagt Berthold Schröder. An manchen Tagen gingen bis zu 150 Anrufe bei uns ein. In Die Kammern und Kreishandwerkerschaften haben eine immense Beratungsleistung erbracht. Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf Düsseldorf, um eine weitere Zahl zu nennen, haben die Betriebs-, Rechtsund Ausbildungsberater an der Corona- Hotline weit mehr als Gespräche geführt. Zum Teil findet auch wieder persönliche Beratung nach vorheriger telefonischer Anmeldung statt, ergänzt Hans Hund. Die Herausforderungen für die Innungen schildert exemplarisch Dietlinde 16 Stüben-Endres, Obermeisterin der Vestischen Kfz-Innung Recklinghausen und Gelsenkirchen. Sie nennt die Einstellung sämtlicher Azubi-Kurse und Meisterkurse. Alle Ausbildungsleiter waren im April in Kurzarbeit. Seit Mai läuft der Schulungsbetrieb wieder. Zwei Dinge sind Dietlinde Stüben-Endres besonders wichtig: Gott sei Dank hatten wir in der Innung bislang - Stand Ende Mai - keinen bestätigten Coronafall. Und falls der eine oder andere Betrieb aufgrund der finanziell extrem schwierigen Lage in die Insolvenz gehen sollte, kümmern wir uns als große regionale Kfz-Gemeinschaft um die betroffenen Azubis. Digitale Anwendungen boomen Oft ist in diesen Wochen von der hohen Bedeutung der Digitalisierung die Rede. Für den Präsidenten der HWK Münster habe die Krise offengelegt, wie wichtig die weitere Digitalisierung des Handwerks ist: Der Einsatz digitaler Techniken trägt stark dazu bei, das unternehmerische Überleben zu sichern und den Kundenservice auch in außergewöhnlichen Situationen aufrechtzuerhalten. Digitale Anwendungen im Handwerk boomen nach Ansicht von Andreas Ehlert überall dort, wo sie für die Produktivität der Betriebe besonders wichtig sind: Systeme sensorischer, funkgestützter Schadstellen-Detektion und -Behebung an technischen Anlagen etwa, wie sie die SHK-Branche immer häufiger nutzt, erhalten in Zeiten der physischen Nichterreichbarkeit von Einsatzorten einen regelrechten Schub und dürften aktuell zu den am schnellsten Verbreitung findenden Innovationen der Wirtschaft überhaupt zählen, so seine Einschätzung. Hilfreich waren digitale Instrumente in den vergangenen Wochen zudem im Bildungsbereich. So hat etwa die HWK Dortmund Lern-Videos produziert, um den Werkstatt-Unterricht der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung zu kompensieren. Gerade im kaufmännischen Bereich haben wir schon seit längerem über digitale Lernmedien verfügt, zum Beispiel im Rahmen unseres Kompetenzzentrums Bürokaufleute Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020 Foto: DanBu.Berlin - stock.adobe.com, HWK Düsseldorf

17 Schwerpunkt Online. Diese Angebote wurden durch Webinare und Telefon-Coachings erweitert, sagt Präsident Schröder. In anderen Bereichen habe man die aktuelle Situation genutzt, um die Digitalisierung bestimmter Services zu beschleunigen. Beispielsweise wurde das Eintragungswesen komplett digitalisiert, um auch im Falle eines kompletten Lockdowns handlungsfähig zu bleiben und unter anderem Lehrverträge weiterhin annehmen zu können. Um in diesem Bereich weitere wichtige Schritte unternehmen zu können, sieht Hans Hund auch den Staat in der Pflicht: Wir fordern eine bessere Förderung von Beratungsleistungen zur Digitalisierung und von Investitionen in Hard- und Software sowie Weiterbildung. Bei allem Vorbehalt aufgrund der weiterhin unsicheren Lage blicken die drei Kammerpräsidenten grundsätzlich zuversichtlich in die Zukunft, auch in Sachen Ausbildung. Er gehe davon aus, sagt Andreas Ehlert, dass wir wie schon nach der Finanzkrise als Wirtschaftsbereich insgesamt doch einigermaßen stabil aus dem Knick kommen können und auch ein umfangreiches und vielfältiges Ausbildungsangebot vorhalten werden. Ein starkes Signal auch in Richtung der diesjährigen Schulabgänger dürfte sein, dass das Handwerk in großer Breite seine Auszubildenden auch während des Lockdowns weiter betreut hat: Unser Nachwuchs ist uns herzenswichtig, das ist nicht überall so. Außerdem ist gerade in diesen Wochen für Millionen Menschen besonders erfahrbar geworden, wie,systemrelevant das Handwerk für unser aller Leben und Funktionieren ist. Jetzt sind Fachkräfte gefragt Das Handwerk wird auch künftig einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche bleiben, sagt Berthold Schröder. Ob nun bei der Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen oder wenn es um die großen Zukunftsthemen wie Energieeffizienz, alternative Mobilität und Smart-Home geht: das Handwerk bietet beste Karriereperspektiven für junge Menschen. Vor allem jetzt, wo die Betriebe schrittweise wieder öffnen dürften, würden gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht, um ausstehende Aufträge zu bearbeiten. Ein gutes Beispiel, wie findig das Handwerk auch in Ausbildungsdingen mit der Krise umgeht, ist der Friseursalon von Sven Arrivabene in Gelsenkirchen. Der stellvertretende Obermeister der Friseur-Innung Emscher-Lippe-West beschäftigt aktuell eine junge Frau im ersten Lehrjahr. Als wir schließen mussten, habe ich ihr Aufgaben mit nach Hause gegeben. An einem Übungskopf hat sie unter anderem Dauerwelle geübt und dann dem Meister Fotos per WhatsApp geschickt. Im vielfältigen Handwerk mit seinen mehr als 130 Ausbildungsberufen stehen Nachwuchs- und Fachkräften jetzt und in Zukunft attraktive Arbeitsplätze zur Verfügung, verspricht Hans Hund. Seiner Ansicht nach hat der Dreiklang Lehrling Geselle Meister nichts von seiner Attraktivität verloren. Daniel Boss Das nächste Special in der September-Ausgabe: Mobilität & Nutzfahrzeuge SCHON JETZT VORMERKEN! PKW und Nutzfahrzeuge Aktuelle Modelle und Entwicklungen Fahrzeugvorstellungen Foto: Gunnar Assmy - AdobeStock Bei Fragen wenden Sie sich an unseren Medienberater Bernd Stegemann: Tel b.stegemann@rdn-online.de Erscheinungstermin: 38. KW Anzeigenschluss: 1. September 2020 Druckunterlagenschluss: 3. September

18 Besonderes Handwerk Auch Restaurationen gehören zum Portfolio. Hier ein Modell aus Silber von Der Meister des Analogen Computer und High-Tech findet man bei Zeno Ablass erst auf den zweiten Blick. Stattdessen setzt der Gold- und Silberschmied sowie Restaurator voll auf analoge Atmosphäre, traditionelle Werkzeuge und Handwerkskunst. Für ihn ein Erfolgskonzept. Konzentriert blickt Zeno Ablass durch ein Mikroskop einem der wenigen Instrumente in seiner Werkstatt, die modern anmuten. Mit einem Millgriff-Rädchen graviert der Gold- und Silberschmiedemeister darunter ein Relief in einen grazilen Ring aus 600er-Platin. Darin eingefasst ein feines Band aus Edelsteinen. Erst bei genauerer Betrachtung ist das Muster am Rand des Ringes erkennbar. Es sind die letzten Schritte der etwa zehnstündigen Fertigstellung des Ringes. Trauringe machen mittlerweile 80 Prozent meines Geschäft aus, sagt der 49-Jährige, der mit seinen tätowierten Armen jünger wirkt. Dabei setzt der gebürtige Oberhausener ausschließlich auf selbst gefertigte Werke. Lediglich einige Uhren der Marke Davosa bietet er als Fertigware an. Trotzdem glitzern die unterschiedlichsten fertigen Ringe und auch etwas Halsschmuck in antiken Vitrinenschränken. Vieles davon sind Proberinge aus Silber, erklärt Ablass. Denn die erhalten seine Kunden 14 Tage zur Probe, ehe Zeno Ablass das eigentliche Werk im gewünschten Material, meist Gold oder Platin, fertigstellt auch das übrigens eine Besonderheit seines vierköpfigen Betriebes Zeno Schmuck. Eine Zeichnung ist für den Kunden immer noch sehr abstrakt, begründet Ablass den Schritt, und auf diese Weise generiert er nebenbei gleich eine Menge Ansichtsmaterial, das er Kunden im Beratungsgespräch zur Veranschaulichung und Inspiration präsentieren kann. Manchmal verliebe sich ein Kunde auch auf Anhieb in ein ausgestelltes Schmuckstück. Atmosphäre als Erfolgsrezept Zeno Ablass Geschäft ist überschaubar. Zur Linken stehen zwei silbergraue Plattenspieler samt gleichfarbigem Verstärker und eine Kiste mit Schallplatten. Vor der Theke, die die Ausstellungsfläche von seiner Werkstatt trennt und deren rückwärtige Seite selbst als Werkbank dient, steht eine wuchtige manuelle Schraubstanze. Natürlich hätte ich auch eine neuere hydraulische Stanze anschaffen können, aber die hätte optisch einiges kaputtgemacht. Ich mag einfach alte Sachen, so Ablass. Die Atmosphäre in seinem Laden gehört zum Erfolgskonzept. Auf der Theke steht eine antike Registrier- Fotos: Joachim Hänisch 18 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

19 Besonderes Handwerk der Huyssenallee 87 selbstständig keine leichte Zeit, wie er sich erinnert. Hochzeitsmessen als Auftragsmotor Maßgefertigte individuelle Trauringe bilden den Hauptteil seines Geschäftes. Zum Kulturhauptstadtjahr fertigte Zeno Ablass in 100 Stunden Arbeit das Ruhrgebiets-Ei aus 400 Gramm Silber (links). Richtig aufwärts geht es seit Damals hatte ihn eine befreundete Floristin erstmals mit zu einer Hochzeitsmesse mitgenommen. Mittlerweile fährt er regelmäßig auf solche Messen; etwa 60 bis 70 Prozent seiner Kunden rekrutiere er dort. Auch auf Antik- und Kunsthandwerksmärkten sei er oft zugegen. Man darf nicht auf die Kunden warten; man muss zu den Kunden gehen, so seine Devise. Seitdem floriert das Geschäft mit den Trauringen selbst jetzt in Corona-Zeiten. Von Köln bis weit hinter Dortmund kommen seine Kunden zu ihm. Das seien übrigens nicht nur Besserverdiener. Der normale Malocher, der lange für die Hochzeit spare und seine Arbeit richtig zu schätzen weiß, sei ihm eigentlich sogar lieber. Zeno Ablass wohnt mit Frau und Hund in Moers. Dem zentralen Standort in Essen, der, wie er sagt, ebenfalls zum Erfolgsrezept gehört, will Ablass aber Zeno Schmuck auch in Zukunft treu bleiben. Zeno Ablass Goldschmiedemeister & Restaurator Lediglich ein Umbau steht auf Huyssenallee 87, Essen der Agenda, um etwas mehr Tel.: Platz zu schaffen. Jörn-Jakob Surkemper kasse. Einen Computer hat Zeno Ablass natürlich auch, aber der ist dezent hinter einer Ecke versteckt. Entwürfe entstehen allerdings nicht dort, sondern ausschließlich analog mit Stift auf Papier. Seine Kunden schätzten das. Wenn er etwa einen 3D-Drucker benötige, arbeitete er mit seinem Innungskollegen Robert Menze zusammen. Ich selbst schwinge lieber den Hammer, sagt der stellvertretende Obermeister. Ich vergleiche das immer mit alten Zeichentrickfilmen, die noch von Hand gezeichnet wurden. Das ist einfach eine wärmere Ästhetik als diese kühle Computeroptik. Besonders die Kreativität und Vielseitigkeit schätze er an seinem Beruf sowie die tollen Emotionen, an denen er besonders bei den Trauringen Anteil hat. Vom Zufall zur Perfektion Dabei habe er es teilweise einem Zufall zu verdanken, diesen Weg überhaupt eingeschlagen zu haben. Ich hatte meinen Bus verpasst und bin so auf meinen späteren Lehrbetrieb, Willy Jansen in Bottrop, gestoßen. Nach dem Zivildienst arbeitet er als Geselle bei Betrieben in Gescher und Gelsenkirchen macht er seinen Meister und wechselt anschließend als Werkstattleiter zur Firma Sprenger nach Essen schiebt er eine Weiterbildung als Restaurator hinterher ein Zertifikat, das deutschlandweit nur etwa 38 Personen haben. Ein silbernes Segelschiffmodell vom 1878 zeugt auf einer der Vitrinen von dieser Tätigkeit. Ein Jahr später mitten in der Weltwirtschaftskrise macht er sich am heutigen Standort in Ihre neue Badausstellung Essen: Nünningstraße / Dortmund: Martener Hellweg / Bocholt: Dingdener Straße / Eine Marke der Zander-Gruppe 19

20 Inungen Ein Kind der Spezialisierung: Der Fahrzeug- und Metalllackierer Die Bezirksfachgruppe Fahrzeug- und Metalllackierer Essen hat seit Ende 2019 mit Thorsten Starrat einen neuen Fachgruppenleiter. Die autarke Fachgruppe ist in den 1970er-Jahren aus der Maler- und Lackierer- Innung hervorgegangen und organisiert etwa 60 Betriebe von der niederländischen Grenze bei Mönchengladbach bis zum Münsterland. Das Essener Handwerk hat mit dem Neuen gesprochen. Das Innungsporträt. Fachgruppenleiter Thorsten Starrat führt mit der Brauer GmbH einen für die Fachgruppe typischen Karosserie- und Lackierbetrieb. Um 1900 haben die Maler und Lackierer auch Kutschen lackiert, aber die Lackierung der Firma Brauer GmbH beschäftigt auf einem Gelände von ca Quadratmetern zwei weitere Meister, zwei auch die Zusammenarbeit mit den Versicherern. Die meisten Fachbetriebe arbeiten mit zwei oder drei Versicherungen von Kraftfahrzeugen benötigte eine Auszubildende, acht Gesellen und drei zusammen, die vor allem in Schadens- Spezialisierung, erklärt Thorsten Teilzeitkräfte, die als Fahrer oder Büro- fällen die Reparaturen in einem Fach- Starrat. In den 1970er-Jahren eröffnete kräfte tätig sind. Die große Halle bietet betrieb erledigt haben wollen, erklärt die erste Berufsschule für Fahrzeug- für acht Fahrzeuge auf separaten Hebe- Starrat, der 1993 die Meisterschule und Metalllackierer; seither gilt diese bühnen Platz und hat zwei Lackier- und absolvierte. Dabei gehen die Arbeiten Ausbildung als selbstständiger Zweig. Trockenkabinen. Über Nacht bieten die über das Lackieren hinaus. In der Ausbildung liegt der Schwerpunkt auf Montage, Schadenskalkulation und Technikwissen, erläutert der 52-Jährige, der seine Ausbildung noch Hallen bis zu 50 Fahrzeugen Platz. Spezialisierung durch Nachfrage vor Ort Montage, Lackierung und Instandsetzung Mit einer Zusatzbefähigung in Karosserie- in der Maler- und Lackierer-Innung Je nach Standort und Kapazitäten haben instandsetzung dürfen die Fahrzeug- absolvierte. die Innungsfachbetriebe ihre Schwer- und Metalllackierer die Karosserie nach Durchschnittliche Betriebsgröße: acht Angestellte punkte gesetzt. Die Betriebe in Mülheim, die sich auf der Wohnmobilmeile niedergelassen haben, spezialisieren einem Unfall wieder reparieren. Das ist notwendig, da die Fahrzeuge durch die fortschreitende Technik wie Abstands- Der Betrieb von Thorsten Starrat, den sich natürlich aufgrund der Nachfrage sensoren und Spurhaltesysteme etc. er 2011 übernahm, befindet sich im Vergleich zu den anderen Fachgruppenbetrieben von der personellen Aufstellung im guten Mittelfeld. Der Inhaber auf Wohnwagen und -mobile, erläutert Starrat, der sich in der Oldtimer- und Motorradszene einen Namen gemacht hat. Aus den Schwerpunkten ergibt sich immer komplexer aufgebaut sind und neu justiert werden müssen, so Starrat. Mithilfe von passenden Diagnosegeräten gelingt es den Betrieben, diese Fotos: Joachim Hänisch 20 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

21 Inungen zu konfigurieren. Bei der Lackierung hilft ein Spektralfotometer bei der genauen Zubereitung der Farbe. Aufgrund der Vielzahl von Autolacken und deren verschiedenen Mischungen, hilft uns dieses Messgerät das exakte Rezept für die Lackierung zu rekonstruieren, erklärt Starrat. Vorteile durch die Mitgliedschaft in der Fachgruppe Als neuer Obermeister möchte Thorsten Starrat vieles bewegen, das er noch mit den anderen sechs Vorstandsmitgliedern abstimmen möchte. Aufgrund der aktuellen Pandemie muss das noch etwas warten. Wichtig ist erst mal, dass wir nach acht Wochen Zwangspause die Schulungen für die anstehende Gesellenprüfung nachholen, betont Starrat. Dennoch sieht er die Mitgliedschaft im Fachbereich in dieser Ausnahmesituation auch positiv: Müsste der Betrieb aufgrund einer Erkrankung vorerst schließen, würden die Kollegen der Bezirksfachgruppe die Aufträge übernehmen, ohne dass der Kunde einen Nachteil daraus hat. Auch die zweimal im Jahr stattfindende Mitgliederversammlung unterstützt die Betriebe bei Problemen. Neben den Vergünstigungen für unsere Auszubildenden und dem rechtlichen Beistand besprechen wir auch allgemeine Probleme und laden Experten ein, wie zum Beispiel Hersteller von Diagnosegeräten oder Spezialisten für die Energieberatung, um uns individuell für die Arbeit beraten lassen zu können, erklärt der Obermeister. Ramona Stier Innungssteckbrief: Gründung: ca Betriebe: 60 Beschäftigte: ca. 480 Auszubildende: 98 Bezirksfachgruppenleiter: Thorsten Starrat stv. Bezirksfachgruppenleiter: Steve Bambeck Lehrlingswart: Andreas Wollmann Geschäftsführer: Wolfgang Dapprich DIESEs HIGH POTENTIAL KÖNNEN SIE SOFORT ABWERBEN. DER FIAT TIPO KOMBI EXKLUSIV FÜR GESCHÄFTSKUNDEN z. B. der Fiat Tipo Kombi ab Im Geschäftsalltag gehen Sie immer flexibel und mit viel Elan auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden ein. Und bei Fiat finden Sie dafür den passenden Partner, der in Sachen Mobilität mindestens ebenso viel Einsatz zeigt. Zum Beispiel den Fiat Tipo Kombi. Mit diesen Modellen ist Ihnen bei geschäftlichen wie auch privaten Fahrten immer ein gelungener Auftritt sicher. Erleben Sie Ihr Wunschfahrzeug jetzt zu besonders attraktiven Konditionen im Fiat Business Leasing. IM BUSINESS LEASING Optional mit Wartung und Reparatur 3 Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach RL 80/1268/EWG für den Fiat TipoKombi MY T-Jet S-Design (Benziner) mit 88kW (120 PS): innerorts 9,0; außerorts 6,0; kombiniert 7,1. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 168. Ihr Fiat Partner: FCA MOTOR VILLAGE GERMANY RHEIN RUHR Haedenkampstr Hagenerstr Essen Dortmund Hauptsitz: FCA Motorvillage Germany GmbH Mainzer Landstraße Frankfurt ¹ Ein unverbindliches Leasingbeispiel der FCA Bank Deutschland GmbH, Salzstraße 138, Heilbronn, für Gewerbekunden, für den Fiat Tipo Kombi MY T-Jet S-Design (Benziner) mit 88kW (120 PS); zzgl. Überführungskosten und MwSt., inkl. GAP-Versicherung; Monatsrate 199 (inkl. MwSt.), Gesamtlaufleistung km, Laufzeit 48 Monate, mit Leasingsonderzahlung 537,. ² 2 Jahre Fahrzeuggarantie und 2 Jahre gleichwertige Neuwagen-Anschlussgarantie Maximum Care der FCA Germany AG bis maximal km Gesamtlaufleistung ab Werk gemäß ihren Bedingungen. ³ Das Wartungs- und Reparaturpaket (Wartung und Verschleiß) beinhaltet die kostenfreie Durchführung gemäß Plan der programmierten Wartung für vom Hersteller vorgesehene Eingriffe sowie alle verschleißbedingten Reparaturen für die gewählte Laufzeit und bis zu der gewählten maximalen Gesamtlaufleistung über den Servicevertrag TOP CARE gemäß seinen Bedingungen. Angebot für gewerbliche Kunden, gültig für nicht bereits zugelassene Neufahrzeuge bis Limitiertes Angebot. Nur solange der Vorrat reicht. Nicht kombinierbar mit allen Aktionen. Beispielfoto zeigt Fahrzeuge der Baureihen. Die Ausstattungsmerkmale der abgebildeten Fahrzeuge sind nicht Bestandteil des Angebots. Garantie 2 21

22 Ausbildung Kammerpräsident gratuliert Essener Meisterschülerin Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, gratuliert Annika Diether zum Meisterbrief im Kraftfahrzeug-Handwerk. Sie war eine der ersten Mechatroniker-Azubis mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik in NRW und die einzige Frau im zurückliegenden Vollzeit- Meisterlehrgang der Handwerkskammer Düsseldorf: Annika Diether vom Essener Innungsbetrieb Autohaus Diether konnte im März ihre Meisterurkunde von Kammerpräsident Andreas Ehlert in Empfang nehmen. Als eine von nur sechs aus ursprünglich 30 Teilnehmern bestand sie die anspruchsvolle Meisterprüfung. Eine Frau muss sich ganz klar mehr beweisen und steht ständig auf dem Prüfstand, erinnert sie sich. Umso größer nun die Auszeichnung des erfolgreichen Meisterabschlusses, fand auch Kammerpräsident Ehlert: Gerade in den technologisch geprägten Branchen wünsche ich mir noch eine sehr viel selbstverständlichere Verbreitung des Impulses bei jungen Frauen in der Berufswahl, ihre Chance in der gesamten Breite und Vielfalt des Handwerks zu suchen, so wie ihn Annika Diether im Kfz-Handwerk erfolgreich vorlebt, die ich zu ihrem Prüfungserfolg und zu ihrer Entscheidung auch auf diesem Weg noch einmal sehr herzlich beglückwünsche, als Meisterin ihre Karriere in einem der vielfältigsten und schönsten Handwerksberufe in Richtung Leitungsfunktion fortzusetzen. In ihrem Familienunternehmen ist die erst 23-Jährige nun für die innerbetriebliche Ausbildung der acht Lehrlinge in den Berufen Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer zuständig. Sorge, sich unter den meist männlichen nicht durchsetzen zu können, hat die junge Frau nicht: Ich bin ja nicht aus Zucker und könnte entsprechenden Sprüchen Paroli bieten, sollten sie denn kommen. Entscheidend ist die fachliche Kompetenz und dass wir fair miteinander umgehen. Gold- und Silberschmiede losgesprochen Am 7. März, gerade noch rechtzeitig, bevor alle Veranstaltungen wegen Corona abgesagt wurden, konnten 18 frisch gebackene Gold- und Silberschmiede ihre Gesellenbriefe und Zeugnisse in einer Feier am Essener Berufskolleg Ost entgegennehmen. Unter den Losgesprochenen waren auch die ehemaligen Lehrlinge der Dortmunder, Düsseldorfer und der Niederrhein- Innung. Die beste Gesamtprüfungsleistung erreichte Maria Lettmann vom Essener Betrieb Jochen Schink, gefolgt von Greta Edzard aus Xanten und Till Ratynski vom Essener Betrieb Sebastian M. Klein. Die viertbeste Leistung hatte bereits im Sommer 2019 Isabell Kurowski von der Essener Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur erbracht. Die Essener Junggesell/innen mit Obermeister Detlef Schöne, Zeno Ablass (stellv. Obermeister und Prüfungsausschussvorsitzender) und Ute Franke (BK-Ost) (v. li.) Fotos: HWK Düsseldorf, C. Breucken 22 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 1/2020

23 Marktplatz Innovatives und Grünes für die Hausfassade Wettbewerb für innovative Kleinunternehmer Helix Biomura ist vergleichbar mit einer vorgehängten Fassade. An Aluminiumhalterungen werden die begrünten Kassetten befestigt. Innovative Unternehmen und ihre Ideen werden beim Kleinunternehmer- Wettbewerb Leuchtturm ausgezeichnet. Fotos: Adobe Stock / Anibal Trejo, Helix Mit Helix Biomura bietet die Helix Pflanzensysteme GmbH aus Baden-Württemberg jetzt auch in Deutschland ein modulares Fassadenbegrünungssystem, das sich baulichen Gegebenheiten flexibel anpasst. Dabei werden vorkultivierte, bereits dicht mit Pflanzen bewachsene Kassetten an die Wände montiert und können einem Gebäude so in kürzester Zeit ein völlig neues Aussehen geben. Das System ist bereits seit fast 15 Jahren in anderen europäischen Ländern erfolgreich im Einsatz und hat sich von Norwegen bis Spanien unter sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen bewährt. Buntlaubige Bodendecker, duftende Kräuter oder blühende Stauden - es gibt eine ganze Reihe von Pflanzenarten, die sich für eine derartige Wandbegrünung eignen. Wie die Fassade letztendlich aussehen soll, wird im Vorfeld zusammen mit dem Bauherrn geplant. Mit einem speziellen Computerprogramm können wir ein individuelles Pflanzmuster für die Gesamtfläche des jeweiligen Projekts erstellen, erläutert der Architekt Jonathan Müller von Helix Pflanzensysteme. Bei der Auswahl der passenden Gewächse spielen natürlich die Standortbedingungen eine entscheidende Rolle. Ist die Fassade ganz oder zum Teil beschattet oder zumeist der vollen Sonne ausgesetzt? Handelt es sich um einen eher geschützten Platz oder hat der Wind hier freies Spiel? Je sorgfältiger diese Aspekte bei der Planung berücksichtigt werden, desto attraktiver entwickelt sich die begrünte Fassade über die Jahre und desto geringer ist der spätere Pflegeaufwand. Die Pflanzkassetten werden aus recyceltem Kunststoff hergestellt und haben standardmäßig eine Breite von 60 Zentimetern und eine Höhe von 45 Zentimetern. Jede verfügt über 16 Pflanzlöcher, die in der Gärtnerei auf der Grundlage des entwickelten Fassadenentwurfs entsprechend bestückt werden. Weitere Informationen: Der neue Kleinunternehmer-Wettbewerb Leuchtturm prämiert innovative Geschäftsideen während der Corona-Krise. Mit dem Leuchtturm sollen Kleinunternehmer ausgezeichnet werden, die mit einem besonderem Unternehmergeist und Einfallsreichtum der aktuellen Krise getrotzt haben. Bewerben können sich Kleinunternehmer mit bis zu zehn Mitarbeitern, Solo-Selbständige und Freiberufler. Der Ideenpreis Leuchtturm wurde vom Online- Dienstleister für Marketingprodukte Vistaprint, dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.v. (VGSD) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) ins Leben gerufen. Der Leuchtturm ist mit einem Preisgeld von insgesamt Euro dotiert. Georg Treugut, Marketingleiter von Vistaprint in Deutschland: Die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown hat den Traum der Selbständigkeit für viele zum Albtraum gemacht. Viele Unternehmen haben jedoch schnell, ideenreich und mutig reagiert und ihr Geschäftsmodell verändert. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland und der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände, wollen wir diesem besonderen Unternehmergeist in Deutschland eine Plattform geben. Auch in der Krise zeigt sich, dass Selbstständige zupacken und neue Wege suchen, ergänzt Dr. Andreas Lutz, VGSD-Vorstandsvorsitzender. Mit dem Leuchtturm zeichnen wir Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen aus, die mit ihrem Mut, ihrer Kreativität und Entschlossenheit anderen ein Beispiel sind. Insgesamt werden vier Leuchttürme mit einem Preisgeld von je Euro vergeben. Vistaprint stiftet die Preisgelder aus einem Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Nase-Mund-Masken. Weitere Informationen unter: 23

24 Entsorgungsspecial Eine runde Sache Neue Gesetze in Sachen Kreislaufwirtschaft Die Gesetzgebung in Sachen Kreislaufwirtschaft soll sich ändern. Dazu hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) auf den Weg gebracht. Die Novelle lege die Grundlagen für wichtige Fortschritte auf dem Weg hin zu weniger Abfall und mehr Recycling, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Das Handwerk begrüßt den Vorstoß, das Recycling von Rohstoffen und die Reparaturfähigkeit von Produkten zu fördern, so Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Mögliche höhere Bürokratiebelastungen durch die Regelungen müssten jedoch vermieden werden. Drei zentrale Punkte sollen demnach zukünftig Bund, Hersteller und Händler stärker als bislang in die Verantwortung nehmen, so die Bundesumweltministerin: Recycelte Produkte bekommen Vorrang in der öffentlichen Beschaffung. Mit der neuen Obhutspflicht hat der Staat in Zukunft erstmals rechtliche Handhabe gegen die Vernichtung von Neuware oder Retouren. Wer Einwegprodukte wie to-go-becher oder Zigarettenkippen in Verkehr bringt, muss sich an den Reinigungskosten von Parks und Straßen beteiligen. Recycling vor Neuanfertigungen Künftig sollen die Beschaffungsstellen in Bundesbehörden sowie die bundeseigenen und vom Bund beherrschten Unternehmen Produkte aus Recycling gegenüber Neuanfertigungen bevorzugen. Auf Grundlage des neuen Gesetzes müssen sie sofern keine unzumutbaren Mehrkosten entstehen beim Einkauf Produkte bevorzugen, die rohstoffschonend, abfallarm, reparierbar, schadstoffarm und recyclingfähig sind. Mit der neuen Obhutspflicht wiederum nimmt die Bundesregierung Hersteller und Händler stärker in die Verantwortung. Mit der Obhutspflicht schafft der Bund erstmals eine gesetzliche Grund- Foto: Thomas - stock.adobe.com 24 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

25 Entsorgungsspecial lage, um der Vernichtung von Retouren und Warenüberhängen einen Riegel vorzuschieben, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Hersteller und Händler müssen dann deutlich nachvollzierbar dokumentieren, wie sie mit nicht verkauften Waren umgehen. Begrüßenswerter Vorstoß Für die Reinigung von Parks und Straßen kommen bislang allein die Bürgerinnen und Bürger über kommunale Gebühren auf. Das soll sich mit dem neuen Gesetz ändern. Hersteller und Vertreiber von Einweg-Produkten aus Kunststoff sollen sich künftig an den Kosten für die Säuberung des öffentlichen Raums beteiligen. Das Fördern von Recycling und der Reparaturfähigkeit von Produkten sei be - grüßenswert, gerade für das reparierende Handwerk, das für sechs Prozent des handwerklichen Umsatzes des Handwerks dessen Hauptziel unter anderem die Klimaneutralität ist. Der für den europäischen Grünen Deal zuständige Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans erklärte dazu: Um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, unsere natürliche Umwelt zu erhalten und unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, bedarf es einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Unsere Wirtschaft ist heute noch überwiegend linear gestaltet und nur zwölf Prozent der Sekundärstoffe und -ressourcen gelangen wieder in die Wirtschaft zurück. Viele Produkte gingen zu schnell kaputt, könnten nicht ohne Weiteres wiederverwendet, repariert oder recycelt werden oder seien nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher kann ein enormes Potenzial entfaltet werden. Container sind orange. Illustrationen: Jens Valtwies steht, so Holger Schwannecke. Dennoch gebe es verbesserungswürdige Punkte: Die Ziele für mehr Produktverantwortung und Recycling sollen laut KrWG-Novelle durch ordnungsrechtliche Vorgaben erreicht werden, obwohl die EU-Abfallrahmenrichtlinie auch zulässt, Maßnahmen ohne Gesetzescharakter zu erlassen. Die Regelungen zur Produktverantwortung wiederum ließen vermuten, dass dies im Vollzug höhere Bürokratiebelastungen für Betriebe mit sich bringen werde. Das muss vor dem Hintergrund der bereits jetzt schon grenzwertigen Belastung der Handwerksbetriebe durch bürokratische Vorgaben und Pflichten unbedingt vermieden werden, so Holger Schwannecke. Weitere EU-weite Schritte geplant EU-weit gehen die Planungen für ein Mehr an Kreislaufwirtschaft weiter: Die Europäische Kommission hat im März einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft angenommen, einen der wichtigsten Bausteine des europäischen Grünen Deals, WIR ENTSORGEN UND VERWERTEN: Baustellenabfälle Gewerbeabfälle Verpackungsmaterial Holz Sonderabfälle Aktenmaterial n. BDschG u.v.m. Am Stadthafen Essen Tel / Fax 0201 / harmuth@harmuth-entsorgung.de 25

26 Unter uns Einladungen, Mailings, Geburtstagslisten Jane Rüter hilft trotz Rente noch an zwei Nachmittagen, wo sie kann. Gute Seele mit Draht zum Handwerk Seit Anfang des Jahres ist Jane Rüter offiziell in Rente, doch ganz so schnell wollte sich die 64-Jährige nach 27 Jahren Kreishandwerkerschaft dann doch nicht verabschieden. Derzeit arbeitet die gelernte Facharbeiterin für Schreibtechnik, wie der Beruf in der DDR hieß, als Geringfügig-Beschäftige noch zwei Nachmittage im Sekretariat der Innungsgeschäftsstelle weicher Brexit oder KHexit sozusagen. Bevor sie voraussichtlich Ende des Jahres ganz weg ist, hat das ESSENER HANDWERK noch mal genau hingeschaut und einen bewegten Lebensweg entdeckt. Der begann 1955 in der Nähe von Zwickau in Sachsen, was ihren immer noch dezenten sächsischen Akzent erklärt. In meiner Kindheit hat mir eigentlich nichts gefehlt, erinnert sich Jane Rüter. Unbehagen mit dem DDR-Regime kommt erst später auf. Nach dem Besuch der polytechnischen Oberschule zieht sie mit ihrer Mutter nach Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, und macht ihre Ausbildung am Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaus. Wir mussten spuren; der Tagesablauf war total durchstrukturiert. Eigentlich wollte Jane Rüter mal Kindergärtnerin werden, doch das scheitert daran, dass sie kein Instrument spielen konnte in der DDR Voraussetzung für diesen Berufsweg. Überhaupt habe man kaum Mitspracherecht gehabt; die Lehrer entschieden über den Schulweg. Heute bin ich so froh, dass das nicht geklappt hat, so Rüter. Beziehungen waren das halbe Leben Nach ihrer Ausbildung arbeitet Jane Rüter im Direktionssekretariat ihres Ausbildungsbetriebes, wechselte aber nach politischem Druck auf sie in die Verwaltung einer Wohnungsgesellschaft. In dieser Zeit entwickelt sie ihren guten Draht zum Handwerk. Beziehungen waren das halbe Leben, sagt Jane Rüter zumindest wenn man ein paar Annehmlichkeiten wie eine neue Küche oder einen Gasherd wollte. Bei der Auftragsvergabe, musste sie penibel darauf achten, dass immer auch ein paar systemtreue Betriebe oder Mieter nicht zu kurz kamen. Sonst machte man sich verdächtig. Jane Rüter arrangiert sich mit dem System, heiratet und bekommt 1977 eine Tochter und 1979 einen Sohn. Doch die Unzufriedenheit wächst. Südfrüchte gibt es nur unterm Ladentisch und selbst Urlaubsplätze an der Ostsee hängen von der politischen Korrektheit ab. Wir dachten auch an die Zukunft der Kinder. Weil ein Teil ihrer Familie väterlicherseits in NRW lebt, eine Cousine in Essen, stellten sie und ihr Mann 1983 einen Antrag auf Familienzusammenführung, dem nach zwei Jahren, Anhörungen und Hausdurchsuchungen tatsächlich stattgegeben wird. So kommt Jane Rüter 1985 nach Essen, arbeitet in einer Anwaltskanzlei, bei einer Versandbuchhandlung und schließlich beim Berufsförderungswerk in Oberhausen, ehe sie 1993 die Stellenanzeige fürs Innungssekrätariat von Wolfgang Dapprich sieht und sich bewirbt. Schwerer Schicksalsschlag Bis heute schätzt sie die vielfältigen Aufgaben und Kontakte sowie das gute Kollegenumfeld; besonders mit Stefanie Schinzel versteht sie sich blendend. Dennoch: Ende des Jahres soll Schluss sein. Meine Cousine ist schon manchmal beleidigt, wenn ich ihr absagen muss. Aber auch mit ihrem zwölfjährigen Enkel ihr Sohn und Vater des Jungen ist 2015 an einer angeborenen Leberschwäche und einer Infektion gestorben, will sie noch viel Zeit verbringen solange er noch will. Café, Schwimmbad, Kino, Reisen mir wird schon nicht langweilig, sagt sie. Ich muss auch aufpassen, das ich nicht zur Putzhexe oder zum lebenden Staubwedel werde. Jane Rüter lebt mit ihrem zweiten Mann in Essen-Horst. JJS Foto: Jörn-Jakob Surkemper, KH Essen 26 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

27 Advertorial Kostenlose Onlineshops: Die Chance in der Krise Kostenlose Aktions-Angebote bieten Wege aus dem Hamsterrad und dienen als effektive Überbrückung. Angefangen bei rudimentären Bestell-Optionen per Direkt- Nachricht in den sozialen Netzwerken über Flyer in den Briefkästen der Nachbarschaft bis hin zum Verkauf von Kaffee und Kuchen am Fenster. Onlineshops - ein Muss? Allen möglichen Maßnahmen voran stehen jedoch die Onlineshops. Unternehmer, die bereits in diesem ausgereiften Stadium positioniert sind, werden von den weiterhin wirkenden Folgen der Pandemie nicht so stark getroffen, wie andere. Dementsprechend verwundert es kaum, dass so viele Händler derzeit auf der Suche nach einer schnellen und kostensparenden Umsetzung sind, die manche verlässliche Unternehmer im Zuge der aktuellen Solidaritätsbewegung bieten. Dazu gehören auch die kostenlosen Onlineshops von Sutter LOCAL MEDIA, die auch ohne eigene Website funktionieren. Ein kostenloser Onlineshop als erster Test In Notlagen wachsam zu bleiben und nach konstruktiven Lösungsstrategien zu suchen, ist schwer. Während auch heute noch die Offline-Welt verlangsamt handelt, spielt das Leben im Internet und auch Unternehmen haben mittels digitaler Verkäufe die Chance, ihr Geschäft aus dem Ruhemodus zu katapultieren. Ein Onlineshop ist das probate Mittel der Stunde, um wirtschaftliche Schieflagen auszubalancieren. Meist erfordert die Erstellung jedoch zeitintensive Vorarbeit, die technische Infrastruktur kann nur mit fachspezifischem Know-How realisiert werden und diese Leistungen sind in der Regel mit finanziellen Investitionen verbunden. E-Commerce: Das Stichwort des Handels Damit kleine und mittlere Unternehmer die Folgen der Krise überstehen, müssen sie Lösungen finden, um Umsätze zu generieren. Diese simple Ausgangslage regt zum Nachdenken an, doch oft fehlt es an Know-How und, in Anbetracht der aktuellen Umstände, auch an den finanziellen Ressourcen, um einen digitalen Schnellstart zu realisieren. So oft die Krise inzwischen als historische und vor allem digitale Chance besprochen wurde, so oft standen auch neue Hindernisse und Hemmschwellen im Weg. Ein Herunterfahren von geschäftlichen Aktivitäten scheint für viele Unternehmen daher die einzig sinnvolle und nachhaltige Option. Ein Blick ins Internet und auf den aktuellen Einfallsreichtum mancher Händler verrät jedoch, dass es auch andere Möglichkeiten gibt: Luisa Richter, Website-Expertin bei Sutter LOCAL MEDIA, erklärt: Das Internet war nie der Feind des stationären Handels, vielmehr Unterstützer und Begleiter. Genau diese Tatsache wurde durch die Corona-Pandemie besonders prägnant und kann durchaus als Chance für Unternehmer verstanden werden, um gegebenenfalls Ressentiments abzulegen und die Möglichkeiten des Internets für sich kennenzulernen. Wir unterstützen dabei mit einem kostenlosen Onlineshop, der einerseits für digitale Einnahmen sorgt. Andererseits bieten wir Händlern dadurch auch die Chance, einen ersten risikofreien Blick in die Welt des E-Commerce zu werfen, denn bis zum 31. Oktober 2020 ist das Shop-System kostenlos und ohne Verpflichtungen nutzbar. Anschließend stellen wir den Shop einfach offline, ohne Zusatzkosten, oder beraten gerne über die nachfolgenden Optionen. Mehr Informationen auf oder unter der kostenlosen Rufnummer Maximilian Telefonbuchverlag Zweigniederlassung der Sutter Telefonbuchverlag GmbH Leonardo-da-Vinci-Weg Detmold kundenservice@maximilian-telefonbuchverlag.de Sutter LOCAL MEDIA ist eine Marke des Maximilian Telefonbuchverlag

28 Unter uns HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE 50. Lebensjahr Arnd Büschken Fa. Gerhard Büschken GmbH Tischlerbetrieb Jolanta Sikorski Friseurbetrieb Vera Jahn Gold- und Silberschmiedebetrieb Kirstin Jankowski-Frye Zwei machen Schmuck, Gold- und Silberschmiedebetrieb Martina Dippel Friseurbetrieb 60. Lebensjahr Jörg Tingler Maler- und Lackiererbetrieb Heinz van Beek Fa. van Beek GmbH & Co. KG Andreas Scharnowski GbR Knizia und Scharnowski Dachdeckerbetrieb Michael Luxen GbR Luxen und Berlage, Tischlerbetrieb Kathlee Mengede-Klüß Fotografenbetrieb Detlev Kapser Fa. Kapser - feine Malerarbeiten UG Maler- und Lackiererbetrieb Peter Doczekala Maler- und Lackiererbetrieb Thomas Reger Installateur- und Heizungsbauerbetrieb Sabine Küper Friseurbetrieb Karl-Heinz Fritsche Obermeister der Konditoren-Innung Essen 65. Lebensjahr Heinrich Müller Fa. Gebr. Otto u. Heinrich Müller GmbH, Tischlerbetrieb Kornelia Hedwig Geiermann Friseurbetrieb Michael Seibel Fa. Seibel GmbH, Dachdeckerbetrieb Klaus-Dieter Scholz Bauunternehmen Jürgen Schwittek Installateur- und Heizungsbauerbetrieb Thomas Piek Lehrlingswart der Innung für Sanitärund Heizungstechnik Essen Installateur- und Heizungsbauerbetrieb 70. Lebensjahr Erika Ortkemper Ehrenobermeisterin der Damenund Herrenschneider und Modisten-Innung Essen Josef Kirschbaum Installateur- und Heizungsbauerbetrieb 75. Lebensjahr Ursula Lückheide Fa. Malerbetrieb Lückheide GmbH Maler- und Lackiererbetrieb 80. Lebensjahr Lutz Plettenberg Fa. Plettenberg GmbH Elektrotechnikerbetrieb Manfred Groenda Ehrenobermeister der Raumausstatter- und Sattler-Innung Essen 85. Lebensjahr Paul Michel Friseurbetrieb GESCHÄFTSJUBILÄUM 25. Geschäftsjubiläum Dirk Hübbers Fa. Dirk Hübbers Akzente, Raumausstatterbetrieb Ralf Breilmann Haircompany e.k., Friseurbetrieb 50. Geschäftsjubiläum Ursula Fischer Gold- und Silberschmiedebetrieb 75. Geschäftsjubiläum Fa. J. Plettenberg GmbH Elektrotechnikerbetrieb Tischlerei Otto Hollweg GmbH Tischlerbetrieb NEUE MITGLIEDER Raumausstatter-Innung Essen Judith Werner Werdener Markt 8, Essen Baugewerbe-Innung Essen Luciano Piras Pausmühlenstr. 8, Essen Maler- und Lackierer-Innung Essen Volker Schuster Richterstr , Essen Friseur-Innung Essen Sabrina Hoffmann Byfanger Str. 96, Essen Eleni Martzivanou Augenerstr. 58, Essen Metall-Innung Essen Ruhrbahn GmbH Zweigertstr. 34, Essen Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Essen BTS Rhein-Ruhr GmbH Hugenkamp 88, Essen Fink Sanitär Heizung GmbH Am Bocklerbaum 29, Essen Tischler-Innung Essen Marius Nester Jacomo Körsmeier Steeler Str. 442, Essen Seit November in der Prüfungsabteilung: Marcus Schottes Sprung ins kalte Wasser Das erste halbe Jahr in der Kreishandwerkerschaft hat sich Marcus Schottes sicher anders vorgestellt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit steht sein Telefon seit März kaum noch still. Der gelernte Industriekaufmann leitet seit Mitte November 2019 die Prüfungsabteilung. Nun ist er nebenbei auch noch Hygieneexperte, denn bei der Durchführung von Prüfungen unter Covid-19- Bedingunen gelten natürliche strenge Vorschriften. Nachdem der 36-Jährige zuvor im Vertrieb für Sondermaschinen tätig war und dabei 200 Tage im Jahr im Hotel schlief, wünschte sich der Wuppertaler eine Tätigkeit mit mehr Bodenhaftung. Durch Zufall lernte er Marc Sparrer, den Obermeister der Essener Dachdecker-Innung, kennen und wurde so auf die Stelle bei der KH aufmerksam. Der Kontakt mit Betrieben und Auszubildenden gefällt mir, sagt er auch oder gerade in diesen schwierigen Zeiten. Besonders beeindruckend findet Schottes derzeit auch den Einsatz der ehrenamtlichen Prüfungsausschüsse. Ohne die würde das alles überhaupt nicht funktionieren! Markus Schottes löst Nick Strohkark ab, dessen Vertrag bei der Kreishandwerkerschaft im gegenseitigen Einvernehmen endete. JJS Fotos: Jörn-Jakob Surkemper, KH Essen 28 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

29 Unter uns oder gar nicht möglich. Job- und Ausbildungsmessen fielen aus. Auch die jährliche Lehrstellenbörse der Kreishandwerkerschaft fiel ins Wasser. Diese war eigentlich für den 24. April rund um das Essener Haus des Handwerks geplant. Über offene Ausbildungsstellen im Handwerk konnten sich interessierte Jugendliche stattdessen zwischen dem 25. und 28. Mai 2020 telefonisch bei der KH informieren. Sie hatte eine Telefonhotline eingerichtet. Aber nur rund 20 Ausbildungsinteressierte meldeten sich auf die über 100 unbesetzten Stellen der Essener Innungsbetriebe. Offene Stellen gab es zu Redaktionsschluss vor allem noch bei den Malern und Lackierern, den Elektronikern, den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie den Hörakustikern. Ausbildung unter erschwerten Bedingungen findet auch in der Elektrowerkstatt im Essener Haus des Handwerks statt. Appell für Ausbildung Rund zwölf Prozent weniger Ausbildungsverhältnisse für das kommende Ausbildungsjahr auch das ist eine Folge von Corona. Nach wie vor herrscht große Unsicherheit bei den Betrieben. Damit gestaltet sich die Personalplanung in der derzeitigen Situation schwierig und die Unternehmen zögern, Ausbildungsplätze anzubieten. So war zum Beispiel das persönliche Kennenlernen in der letzten Zeit kaum In einer öffentlichen Erklärung hat die KH Anfang Juni gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen, Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Agentur für Arbeit, DGB-Stadtverband, Unternehmensverband und IHK für mehr Ausbildung geworben. KH-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Dapprich warb dafür, trotz Corona an morgen zu denken und Ausbildungsplätze anzubieten. An guten Mitarbeitern mangelt es schon jetzt im Handwerk, und jeder Auszubildende weniger ist eine Fachkraft, die in Zukunft fehlt. Interessierte und qualifizierte Jugendliche haben momentan sehr gute Chancen, eine Ausbildungsstelle im Handwerk zu finden! Ausbildungswillige Jugendliche und Betriebe können sich natürlich weiterhin in der KH melden. JJS Fachanwalt für Arbeitsrecht Darf sich seit April Fachanwalt für Arbeitsrecht nennen: Pascal Murcak von der Kanzlei Klemm und Murczak im Essener Haus des Handwerks hat im April die entsprechende Prüfung vor der Rechtsanwaltskammer Hamm bestanden. Der Partner für Arbeitgeber im Handwerk Sie suchen Personal? Wir vermitteln Auszubildende, Helfer und Fachkräfte für alle Branchen. Wir unterstützen Sie bei der Personalsuche und übernehmen gerne auch die Vorauswahl für Sie: verbindlich, schnell und mit dem genauen Blick für Ihr Unternehmen. Unser Service ist für Sie kostenfrei! Sprechen Sie uns an: 0201/ JobService Essen Ein Angebot des kommunalen JobCenters Essen 29

30 Recht Der Corona-Notfallkoffer Krisen kommen und gehen; das lässt sich nicht vermeiden. Und meistens kündigen Sie sich nicht lange im Voraus an, wie die aktuelle Corona-Pandemie gezeigt hat. Ein Notfallkoffer für Krisen kann dabei helfen, vorbereitet zu sein, selbst wenn der Chef in Quarantäne muss. Die nachfolgenden sieben Tipps und Möglichkeiten sollte spätestens jetzt jeder Betrieb kennen. 1. Die richtige Vorbereitung auf Krisensituationen auch den Schutz seiner Arbeitnehmer im Blick haben. Hierzu ist er gesetzlich bzw. in der betreffenden Betriebsabteilung Beschäftigten einen Arbeits- Im Hinblick auf eine Krisensituation verpflichtet. Der Arbeitgeber ist also gut entgeltausfall von mehr als zehn Prozent sollte die für den Betrieb verantwortliche beraten, einen Pandemieplan zu erstel- im jeweiligen Kalendermonat haben. Person Vorsorge treffen, dass der len, um negative gesundheitliche Aus- Bei der Einführung von Kurzarbeit ist zu Betriebsablauf nicht ins Stocken gerät. wirkungen zu vermeiden und zumindest beachten, dass der Arbeitgeber diese Dafür sollte sie weiteren Personen die wichtigsten Abläufe auch im Worst nicht einseitig anordnen darf. Gibt es im mittels schriftlicher Vollmachtsertei- Case zu garantieren. Betrieb einen Betriebsrat, hat dieser ein lung Handlungsrechte einräumen, damit diese u. a. berechtigt sind, Bankgeschäfte zu führen, Unterschriften zu leisten und Verträge abzuschließen. Um sich auf eine Pandemie vorzubereiten, muss der Arbeitgeber selbstverständlich 2. Die Daten und Fakten zur Kurzarbeit kennen Bis Ende 2020 gilt: Ein Anspruch auf Kurzarbeitergeld (KUG) besteht, wenn mindestens zehn Prozent der im Betrieb Mitbestimmungsrecht und kann vom Arbeitgeber verlangen, dass er Kurzarbeit einführt sofern das im Interesse der Beschäftigten liegt. Auch ein anwendbarer Tarifvertrag kann die Kurzarbeit regeln. Sind weder Betriebs- Fotos: Markus Mucha 30 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

31 Recht rat noch Tarifvertrag vorhanden und trifft auch der Arbeitsvertrag keine Regelung, muss der Arbeitgeber mit allen Beschäftigten einzeln Kurzarbeit vereinbaren. Willigt ein Arbeitnehmer nicht ein, hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, ihm eine Kündigung auszusprechen oder anzubieten das Arbeitsverhältnis unter Akzeptanz der Kurzarbeit fortzuführen. Bei Auszubildenden und Minijobbern kommt grundsätzlich keine Kurzarbeit in Frage. Betriebe und Unternehmen sollten im Bedarfsfall bei ihrer zuständigen Agentur für Arbeit Kurzarbeit für die Monate anzeigen, in denen der Arbeitsausfall besteht. Nach Ende des Arbeitsausfalls erfolgt eine Prüfung, da Kurzarbeitergeld unter Vorbehalt ausgezahlt wird. Während der Kurzarbeit darf der Arbeitgeber keine Überstunden anordnen. Andernfalls kann er seine Ansprüche wegen möglichen Leistungsmissbrauchs verlieren. 3. Erleichterungen bei der Steuerzahlung beantragen Die Zahlung von Einkommens-, Körperschafts- oder Umsatzsteuer ist für jedes Unternehmen Pflicht. Wenn in Krisenzeiten jedoch kein Geld vorhanden ist, können Betriebe einen Antrag auf Steuerstundung stellen. Das gilt auch heute, in den durch Corona geprägten Zeiten: Bis zum 31. Dezember 2020 können Unternehmen unter Darlegung ihrer finanziellen Verhältnisse beim Finanzamt einen Antrag auf Stundung der bis zu diesem Zeitpunkt bereits fälligen oder fällig werdenden Steuern stellen. Stundungsanträge der Gewerbesteuer sind grundsätzlich an die Gemeinden zu richten. 4. Die Vorauszahlungen durch Verlustrücktrag herabsetzen lassen Von der Corona-Krise unmittelbar betroffene Steuerpflichtige, die noch nicht für den Veranlagungszeitraum 2019 veranlagt worden sind, können auf der Grundlage eines pauschal ermittelten Verlustrücktrags eine Herabsetzung der festgesetzten Vorauszahlungen für 2019 beantragen. Die Inanspruchnahme des pauschal ermittelten Verlustrücktrags aus 2020 zur nachträglichen Herabsetzung der Vorauszahlungen für 2019 erfolgt jedoch nur auf schriftlichen oder elektronischen Antrag beim Finanzamt. (mehr dazu auf den folgenden Seiten). 5. Verlängerte Frist für die Lohnsteueranmeldung beantragen Während der Corona-Krise können Arbeitgebern auf Antrag die Fristen zur Abgabe monatlicher oder vierteljährlicher Lohnsteuer-Anmeldungen im Einzelfall verlängert werden. Voraussetzung ist, dass sie nachweislich unverschuldet daran gehindert sind, die Lohnsteuer-Anmeldungen pünktlich zu übermitteln. Die Fristverlängerung darf maximal zwei Monate betragen. 6. Sozialversicherungsbeiträge stunden lassen Jeder Arbeitgeber muss für seine sozialversicherungspflichtig beschäftigten Angestellten entsprechende Beiträge an die Sozialversicherung leisten. Im Krisenfall lassen sich diese jedoch auf Antrag stunden, nämlich dann, wenn ein Unternehmen sich aufgrund ungünstiger wirtschaftlicher Verhältnisse, wie z. B. durch die Corona-Krise, vorübergehend in ernsthaften Zahlungsschwierigkeiten befindet oder im Falle der sofortigen Einziehung fälliger Sozialversicherungsabgaben in diese geraten würde. Über den Stundungsantrag entscheidet die Krankenkasse. 7. Sonderzahlungen ausschöpfen Arbeitgeber können ihren Beschäftigten im Krisenfall Beihilfen und Unterstützungen aktuell bis zu Euro steuerfrei auszahlen oder als Sachleistungen gewähren. Voraussetzung ist, dass der Betrag zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn geleistet werden. Die steuerfreien Leistungen sind im Lohnkonto aufzuzeichnen. Andere Steuerbefreiungen und Bewertungserleichterungen bleiben hiervon unberührt. Die Beihilfen und Unterstützungen bleiben auch in der Sozialversicherung beitragsfrei. Dr. Felicitas Bonk 31

32 Rubrick Recht Vorauszahlungserstattungen 2019 Pauschaler Verlustrücktrag möglich Die Bundesregierung hat eine Vielzahl steuerlicher Maßnahmen zur Minderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie für betroffene Unternehmen verabschiedet und umgesetzt. Dazu zählen u. a.aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen, Fristverlängerung für Lohnsteuer-Anmeldungen und Umsatzsteuer-Voranmeldungen, Herabsetzung und Rückerstattung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung, Senkung der Umsatzsteuer für Gastronomiegewerbe, Corona-Soforthilfe und Sonderkredite. Neueste kurzfristig wirkende Liquiditätshilfe für Unternehmen, die Corona-bedingt in diesem Jahr mit einem Verlust rechnen, ist ein neuer pauschaler Verlustrücktrag aus 2020 zur Herabsetzung bereits geleisteter Steuervorauszahlungen für 2019, der ab sofort beantragt werden kann. Normalerweise kann ein Verlustrücktrag in das Jahr 2019 erst berücksichtigt werden, wenn der Verlust in der Gewinnermittlung 2020 ermittelt wurde und bei der Steuerveranlagung festgestellt worden ist, d. h. frühestens im Laufe des Jahres Da eine Ermittlung der Höhe des Verlustes für 2020 derzeitig nicht annähernd möglich ist, enthält die Vereinfachungsregelung zur Abkürzung und Verfahrenserleichterung eine pauschalierte Verlustprognose: Es wird unterstellt, dass der Verlust Prozent des Saldos des Gewinns aus den Gewinneinkünften bzw. den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung im Jahr 2019 beträgt, die bei der Festsetzung der Vorauszahlungen für 2019 zugrunde gelegt wurden. D. h. bei einem erwarteten Gewinn für 2019 in Höhe von Euro wäre der pauschale Verlustrücktrag Euro (= 15 % von ). Mit diesem Verlustrücktrag (max. 1 Mio. Eur. bzw. 2 Mio. EUR bei Zusammenveranlagung) werden die Vorauszahlungen 2019 neu berechnet und herabgesetzt und die Überzahlung erstattet. Fotos: istockphoto.com/maria Stavreva 32 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

33 Recht Corona-Beratungsprogramm ausgesetzt Die Beratungsförderung des Bundeswirtschaftsministeriums für die von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen ist aktuell ausgesetzt. Wann das Programm fortgesetzt wird, ist derzeitig nicht absehbar und für uns unverständlich. Mitte April haben wir den Innungsmitgliedern der Kreishandwerkerschaft Essen mit der zu unserer MIZ Beratergruppe gehörenden Wir Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein besonderes Angebot für eine betriebswirtschaftliche Beratung auf Basis der Förderung unterbreitet. Da das Programm ausgesetzt ist, können wir diese Beratung aktuell leider nicht durchführen. Wir werden Sie umgehend informieren, sobald uns neue Informationen vorliegen. Ungeachtet dessen unterstützen wir Sie und bieten den Innungsmitgliedern bis dahin unsere StB Dipl.-Kfm. Markus Wolff bekannten kostenlosen MIZ Steuerberatung GbR Beratungsstunden im Rahmen Im Teelbruch 55, Essen unserer langjährigen Tel Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft an. Bei der Steuerveranlagung für 2019 wird der pauschale Verlustrücktrag aus 2020 zunächst nicht berücksichtigt. Beruht die ermittelte Steuernachzahlung für 2019 auf dem pauschalen Verlustrücktrag, wird der Steuerbetrag zinslos gestundet. Bei der Steuerveranlagung 2020 wird der tatsächliche Verlustrücktrag ermittelt und die Steuerveranlagung 2019 damit neu berechnet. Entspricht der Verlustrücktrag dem pauschalen Verlustrücktrag oder ist er höher, entfällt die Steuernachzahlung für 2019 mit dem geänderten Bescheid. Ist der Verlustrücktrag niedriger, wird die Stundung der Nachzahlung 2019 widerrufen und der Nachzahlungsbetrag innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des geänderten Bescheids für 2019 fällig, ebenfalls ohne Zinsen. Hinweis und Voraussetzungen: Die Veranlagung für 2019 darf noch nicht erfolgt sein. Der pauschale Verlustrücktrag ist nur möglich für von der Corona-Krise unmittelbar und nicht unerheblich betroffene Steuerpflichtige mit Einkünften aus Landund Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb, selbständiger Arbeit und Vermietung und Verpachtung. Von einer Betroffenheit wird hierbei regelmäßig ausgegangen, wenn die Vorauszahlungen für 2020 bereits auf null Euro herabgesetzt wurden. Sie möchten Versorgungslücken umgehen. Wir zeigen Ihnen den sichersten Weg. Durch ein spezielles Vorsorgeprogramm schließt das Versorgungswerk Lücken in der sozialen Absicherung der selbstständigen Handwerksmeister, ihrer Arbeitnehmer und Angehörigen. Generalagentur Fabian Witzler Katzenbruchstr. 71, Essen Telefon Wichtige Informationen zur Corona-Krise gibt es auch auf 33

34 Zuletzt Impressum Till Esser Alter: 52 Beruf: Graveur Schulabschluss: Fachoberschulreife Familienstand/Kinder: verheiratet Sternzeichen: Widder Hobbys: Geschichte Impressum ESSENER HANDWERK Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaft Essen, 49. Jahrgang 22 Fragen an Till Esser Obermeister der Graveur- und Metallbildner-Innung Rhein-Ruhr Meinen Beruf liebe ich, weil Wenn nicht hier, würde ich am liebsten... Kreativität und Handwerk hier optimal eine Weltreise machen. im Einklang sind. Urlaub mache ich am liebsten Mein Traumberuf als Kind war... auf einer Insel im Mittelmeer. Archäologe. Auf eine einsame Insel muss mit: Als Obermeister der Graveur- und meine Frau. Metallbildner-Innung Rhein-Ruhr zu Mein größtes Laster ist: arbeiten ist besonders spannend, Ich genieße zu gerne. weil Tradition in Hinblick auf die Zukunft verpflichtet und ich hoffentlich daran Drei Dinge, die ich am meisten hasse, sind beteiligt bin. Verlogenheit, Intoleranz und Ignoranz. Meine Mitarbeiter schätzen an mir... Drei Wünsche, die mir eine Fee erfüllen soll: meinen unproblematischen, CORONA GO HOME, dass nachts nicht offenen Umgang. immer meine Anzüge schrumpfen, Schnee im Winter so wie früher. Ich schätze an meinen Mitarbeitern, dass sie den Familienbetrieb akzeptieren Mein Lieblingsbuch ist und mitleben. Danke! das große Bildwörterbuch von Duden Ausgabe Am Handwerk schätze ich, dass es im Allgemeinen noch nicht Im Theater/Kino/TV sehe ich mir am arrogant und borniert ist. liebsten an: Thriller und Science Fiction. Ich gerate in Rage, wenn Intoleranz und Rassismus Für einen Tag möchte ich in die Haut von: dumme Menschen steuert. Great Architect of the Universe. Ich tanke auf, wenn ich Mein Vorbild ist mit interessanten und intelligenten mein Großvater. Menschen zusammen sein kann. Mein Lebensmotto ist: In meiner Freizeit Et hätt noch emmer joot jejange. besuche ich oft eine Loge. Als Henkersmahlzeit lasse ich mir Ich lebe gern in Düsseldorf bzw. auftischen: an Rhein und Ruhr, weil... Calamares a la plancha. die Rheinländer so herrlich unproblematisch sind. Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Essen Katzenbruchstraße Essen Verlag: RDN Verlags GmbH Fachverlag für Wirtschaftspublizistik Anton-Bauer-Weg Recklinghausen Tel Fax: redaktion@rdn-online.de Chefredaktion: Stefan Prott Redaktion: Wolfgang Dapprich (verantw. für den Inhalt), Jörn-Jakob Surkemper (JJS), Daniel Boss, Jennifer von Glahn, Dr. Felicitas Bonk Anzeigen: Bernd Stegemann Tel Fax: b.stegemann@rdn-online.de Titelbild: Adobe Stock / Leart Gestaltungskonzept und Layout: Lars Morawe, Jens Valtwies Satz und Lithografie: Typoliner Media GmbH, Recklinghausen Druck und Vertrieb: Silber Druck, Lohfelden Bezugsbedingungen: Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einzelbezug über die Kreishandwerkerschaft Essen zum Preis von 2, Euro. Erscheinungstermin: Vierteljährlich März, Juni, September, Dezember Anzeigenschluss: Jeweils am 15. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck auch auszugsweise nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag. Foto: privat 34 Essener Handwerk // 49. Jahrgang // 2/2020

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