Welche Ziele sich Thomas Drensek als Leiter Axel Springer Kundenbindung mit seinem Team gesteckt hat und was jeder Einzelne für den Erfolg tun kann.

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1 3/2009 Das Mitarbeitermagazin der Axel Springer AG Mit dieser Begeisterung ist alles möglich Welche Ziele sich Thomas Drensek als Leiter Axel Springer Kundenbindung mit seinem Team gesteckt hat und was jeder Einzelne für den Erfolg tun kann. Mehr Leidenschaft Peter Würtenberger im Interview Die Mauer ist offen! Kollegen erinnern sich Es kreischt und blubbert! Als Leser-Reporter bei der Formel 1

2 1,5 MIO. MENSCHEN VERTRAUEN DA LIEBER AUF UNSERE HOMEPAGE. FINDEN SIE DAS RICHTIGE ZUHAUSE AUF DER BESTEN IMMOBILIEN-WEBSITE DES JAHRES. Website des Jahres 2008, Publikumswahl, Kategorie: Immobilien Über Immobilien für Deutschland.

3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Christina Afting Leiterin Interne Kommunikation Wolfgang Minnes Redaktionsleiter Wir wollen nicht behaupten, unser Mitarbeitermagazin sei rasant wie ein Grand Prix der Formel 1. Aber immerhin können Sie uns in dieser Ausgabe zum Formel-1-Geschehen begleiten: Als Leser-Reporter von inside.mag fuhr der Kollege Pascal Pietsch mit SPORT BILD zum Nürburgring und erhielt nicht nur spannende Einblicke in die Arbeit der Redaktion, sondern auch freien Zugang zum Fahrerlager. Er berichtet ab Seite 8 für Sie. Zündfunken bestimmen auch den Tag der Ideen : Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können den Vorständen ihre kreativen Geistesblitze ohne jede Voranmeldung präsentieren. Lesen Sie in diesem Zusammenhang, wie Vorstände und Führungskräfte ganz persönlich über Ideen und Kreativität denken und was sie sagen: Seite 12. Das Springer-Tribunal wurde Ende August abgesagt. inside.mag rückt das Thema Axel Springer und die 68er in den Fokus: Lesen Sie das generationen übergreifende Gespräch zwischen WELT- Chefredakteur Thomas Schmid, der selbst ein 68er war, und Journalistenschüler Paul Ronzheimer ab Seite 30. Klassische Themen wie Vermarktung, Kundenorientierung und Internationalität in Form von Interviews und Hintergrundberichten erwarten Sie natürlich ebenfalls in diesem Heft. Dazu aber auch das eine und andere Überraschende. Und damit es überraschend bleibt, verraten wir Ihnen hier noch nichts, sondern schlagen vor: Machen Sie doch gleich einen kleinen Rundgang durch das Magazin, das wie kein anderes speziell für Sie als Mitarbeiterin und Mitarbeiter des Unternehmens gemacht wird. Bevor Sie starten, noch schnell ein Abstecher zum Grand Prix in eigener Sache: Beim diesjährigen inkom. Grand Prix 2009 der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) wurde inside.mag mit dem 1. Preis als Deutschlands beste Mitarbeiterpublikation ausgezeichnet. Fast zeitgleich erhielt die Redaktion außerdem den BCP Best of Corporate Publishing-Award in Silber. Diese Auszeichnungen so kurz nach der Neukonzeption und Umgestaltung unseres Mitarbeitermagazins freuen uns natürlich sehr. Noch wichtiger ist uns aber Ihr Urteil, denn wir machen inside.mag für Sie! Daher setzen wir auch weiterhin unseren Ehrgeiz daran, das Lesen und Anschauen von inside.mag noch reizvoller zu machen. Wir hoffen, dass uns das mit dieser Ausgabe gelungen ist viel Spaß bei der Lektüre! Wir machen inside.mag für Sie! Die Redaktion freut sich über Ideen, Anregungen, Lob und Kritik: inside.mag@axelspringer.de Leserhotline: (0 30) Christina Afting Wolfgang Minnes 3/

4 Übersicht 16 Kulturwandel beim Verkauf Interview mit Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer und Leiter von Axel Springer Media Impact 30 Was sind die 68er wirklich? Gedankenaustausch mit Chefredakteur Thomas Schmid Hingucker Schuhparade bei Axel Springer Angriff auf die Nackenhärchen Dreihundertsechzig Grad Hier wird die B.Z. gemacht: Rundumblick in der Redaktion Keiner testet härter Wie die COMPUTER BILD-Gruppe neue Produkte quält Ich bin faul geworden Günter Prinz wurde 80 was macht er heute? Mobiles Auslandskommando Tansania, China, Irak, Iran Kollegen zeigen ihren Pass 30 Axel Springer und die 68er Gedankenaustausch mit Chefredakteur Thomas Schmid, ehemals 68er 48 Liebhaber am Werk Als Leser-Reporter bei der Formel 1: Pascal Pietsch berichtet vom Nürburgring 36 Kundenbindung ist Herzenssache 12 Tag der Ideen Offene Türen bei den Vorstandsmitgliedern Unsere französischen Kollegen zeigen bei der Arbeit Gefühl 16 Es braucht das Besondere Peter Würtenberger im Interview über die Chancen am Markt Thomas Drensek über seine Strategie sowie Beispiele aus den Bereichen 04 3/2009

5 Inhalt In den Pass geschaut Kollegen erzählen, wohin ihr Beruf sie führt ein Weltrekord ist auch dabei Unternehmen Mensch So managen Sie Ihre Gesundheit Menschen bei Axel Springer Thomas Wendt vom Azubi zum Personalleiter Namen Personalien bei Axel Springer Wie wir den Mauerfall erlebten Vor 20 Jahren fand vor dem Berliner Haus Weltgeschichte statt Ihr Körper ein Tempel Was Sie täglich für ihn tun können Rückblick Nachrichten aus den vergangenen drei Monaten Zu Besuch Jesco von Puttkamer ist Großraum- Experte: Seine Arbeitswelt ist das Universum Fotos: Matti Hillig, Reto Klar, Oliver Reck, Götz Schleser, Stephan Wallocha Impressum Herausgeber: Stabsabteilung Information, Edda Fels (Leitung) Koordination: Dr. Christina Afting* (Leitung Interne Kommunikation) Redaktionsleitung: Wolfgang Minnes* Gestaltung: Eike Mitte Redaktionssekretariat: Malwine Vollmar Verlag: Axel Springer AG, Axel-Springer-Str. 65, Berlin Leserhotline: (030) Repro: Image-Pool, Berlin Druck: Axel Springer AG, Druckhaus Spandau (Inhalt) Buch- und Offsetdruckerei H. Heenemann GmbH & Co (Umschlag) Titelfoto: Holger Stöhrmann * verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes für redaktionellen Inhalt 3/

6 Schrittmacher Der Zeit immer einen Schritt voraus: Auf das Moderessort von BILD der FRAU trifft das in vollem Umfang zu. Rechtzeitig vor Beginn einer jeden Saison sorgt die Redaktion dafür, dass ihre mehr als fünfeinhalb Millionen Leserinnen über die kommenden Trends auf dem Laufenden sind. Ein herausragendes Qualitätsmerkmal von BILD der FRAU: Die meisten ihrer Modestrecken produziert Europas größte Frauenzeitschrift selbst. Dafür werden Themen ausgedacht, die in Fotoshootings höchst ansehnlich inszeniert werden. Mal an speziellen Plätzen in Hamburg, mal auf Reisen. Vorab gibt es im Requisitenraum in den Regalen regelmäßig Gedränge und die Produkte der Hersteller treten sich wie im Fall der Herbstschuhmode in den aktuellen angesagten Farbtönen gegenseitig auf die Füße. Sind die Fotoshootings gelaufen, gehen die Produkte an die Hersteller zurück und BILD der FRAU schafft Platz für die Modetrends der Folge-Saison: Die nächste Kollektion kommt so sicher wie die nächste Jahreszeit. Foto: Stephan Wallocha 06 3/2009

7 Hingucker 3/

8 Einen Tag Boxenluft schnuppern: inside.mag-leser-reporter Pascal Pietsch durfte ganz nah ran an Fahrer und Rennwagen Fotos: Oliver Reck 08 3/2009

9 Leser-Reporter Als inside.mag-leser-reporter beim Formel-1-Rennen am Nürburgring: Pascal Pietsch, Auszubildender Medienkaufmann Digital & Print, begleitete am 11. Juli 2009 den SPORT BILD-Reporter Ingo Roersch einen Tag vor Ort bei seiner Arbeit. Über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet er exklusiv für Sie: Benzin im Blut Samstag, der 11. Juli 2009: Destination unknown erklingt um 7.30 Uhr als Weckruf aus meinem Handy. Von wegen unknown! Heute geht s mit dem SPORT BILD-Reporter zum Nürburgring!, denke ich und bin sofort hellwach. Ein Bus, mit zahlreichen Formel- 1-Fans in Ferrari-roten Jacken und unterschiedlichster Nationalität, bringt mich zum Nürburgring. Seit gestern Abend bin ich in Koblenz, jetzt folgt der letzte Teil der Reise. Am Nürburgring angekommen, finde ich mich in einer Menschenmasse wieder, die bepackt mit etlichen Fanartikeln die Straße entlangströmt. Ich lasse mich von den Massen wie ein Schiffchen im Fluss mitreißen. Im Welcome Center des neuen Nürburgring angekommen, sehe ich den ersten Formel-1- Wagen, noch nie war ich so nah dran. Was für ein Schlitten dabei steht er nur. Da höre ich im Hintergrund ein Geräusch, das sofort die Nackenhärchen aufrichtet. Es ist eine Art Kreischen und Blubbern. Sofort gehe ich nach draußen und höre, worauf ich mich schon die ganze Zeit gefreut habe: hochdrehende kraftvolle Motoren. Man, ist das laut. Aber sehen kann ich noch nichts: Zwischen mir und der Rennstrecke, von der der Lärm zu mir dringt, ist die Tribüne. Ich versuche einen Blick auf die Strecke zu erhaschen, aber es ist von dieser Position aus nahezu unmöglich. Während ich wie verabredet auf Ingo Roersch, den Formel-1-Reporter von SPORT BILD, warte, genieße ich die akustische Untermalung. Ein schlanker, sportlicher Mann mit Glatze, Jeans und olivgrüner Jacke kommt fröhlich lächelnd und lockeren Schrittes direkt auf mich zu. Das muss er sein. Wir begrüßen uns und beginnen sofort mit einem Gespräch über meine ersten Eindrücke von diesem absoluten Highlight der Sportereignisse in Deutschland. Verschmitzt grinsend zückt er auf dem Weg zum Fahrerlager den orange leuchtenden VIP-Pass. Hat viel Über redungskunst und einen guten Kontakt benötigt, aber mit diesem Pass hast du freien Zugang zum Fahrerlager. Bevor ich ihn mir feierlich um den Hals hänge, sehe ich ihn mir noch genau an. Ich bin heute Special-VIP-Guest vom BMW Sauber F1 Team. Wie cool! Wer ist der Mann in Lila? Wir gehen vorbei an den Sicherheitschecks, unter der Rennstrecke durch, dann durch das Drehkreuz. Vor mir erstreckt sich ein grandioser Ausblick: Ganz links die Boxen, davor auf Hochglanz polierte, zweistöckige Trucks in Reih und Glied nebeneinander. Pro Team zähle ich mindestens zwei Trucks. Ingo berichtet mir bei einem Kaffee in der edel eingerichteten BMW-Hospitality, dass er vor seiner Arbeit bei SPORT BILD Autotester bei AUTO BILD SPORTSCARS war. Er war schon immer motorsportbegeistert und hat Ein Bolide des BMW Sauber F1-Teams, zu dem Pascal Pietsch eine besondere Beziehung hat: Bei diesem Rennstall war er auf dem Nürburgring Special-VIP-Gast 3/

10 Direkte Sicht, direkter Draht: Von der Journalistenlounge des Nürburgrings aus kann SPORT BILD-Reporter Ingo Roersch seine Berichte von der Formel 1 direkt ins Redaktionssystem einpflegen. Die Zeiten, in denen Texte und Fotos der Redaktion nur auf Umwegen übermittelt werden konnten, sind lange vorbei sogar eine Rennlizenz. Ganz klar, der Mann hat Benzin im Blut. Es ist beeindruckend, wie begeistert er von seiner Arbeit berichtet und wirklich jede meiner Fragen beantwortet. Neben seiner ansteckenden Begeisterung strahlt er Erfahrung und Kompetenz aus der Mann versteht sein Handwerk. Ich versuche alle Eindrücke und Informationen in mich aufzusaugen. Er erklärt mir die Besonderheiten der Arbeit bei SPORT BILD. Aufgrund der wöchentlichen Erscheinungsweise (Mittwoch) ist es besonders wichtig, dass die Reporter viele Hintergrundinformationen recherchieren und exklusive Interviews liefern. Ein Tageszeitungs-Reporter steht unter dem Druck, schnell zu berichten. Wir legen großen Wert auf eine hohe inhaltliche Qualität, sagt er. Hintergrundberichte, Reportagen, ein exklusives Interview das ist, was SPORT BILD ausmacht. Als wir durch das Fahrerlager schlendern, treffen wir einen der Männer, die fast jedem deutschen Bundesbürger ein Begriff sein dürften. Er trägt eine lila Jeans und die farblich passenden Lackschuhe dazu. Ingo stellt mich kurz als Leser-Reporter vor, der Fotograf macht ein paar Fotos von uns beiden. Tja und dann muss ich mich outen: Ähm, wer war das? Ingo kann es nicht fassen und grinst: Das war Kai Ebel, der wahrscheinlich berühmteste Sportreporter Deutschlands. Oha, wie unangenehm Als wir kurz nach diesem peinlichen Zwischenfall Robert Dunker, einen Reporterkollegen der WELT, treffen, ist das Gesprächsthema wenigstens schnell gefunden. Na ja, wenn man kein großer Formel-1- oder Box-Fan ist, dann kann das schon mal passieren, tröstet mich Robert Dunker. Es ist beeindruckend, wie begeistert er von seiner Arbeit berichtet.. Pascal Pietsch Dann geht es weiter durch das Fahrerlager, Ingo unterhält sich angeregt mit Kollegen, mit Personen aus den unterschiedlichen Teams. Mit einem Grinsen kommt er vom Red-Bull-Team zurück und berichtet mir, dass er sich gerade einen Interviewtermin mit dem als sehr medienscheu bekannten Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz organisiert hat: Genau darum ist es so wichtig, dass ich das ganze Wochenende vor Ort bin. Denn ein Interview mit ihm ist der Stoff, den die Leser wollen. Das, was ich will, lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Endlich ist es so weit. Wir gehen in die Boxengasse. Zahlreiche Prominente tummeln sich dort und gucken gespannt in die Boxen, wo gerade die Wagen zusammengebaut und die Motoren getestet werden. Hier und da ist ein Fahrer zu sehen und nur ganz knapp verpasse ich Niki Lauda ich kann ihn nur noch um die Ecke huschen sehen. Der ohrenbetäubende Lärm, der aus den Boxen dringt, ist wirklich beeindruckend. Aber noch viel besser ist die Zusammenarbeit des Teams. Ohne sich groß 10 3/2009

11 Leser-Reporter Fotos: Oliver Reck (1), privat Das ist doch ist das nicht : Pascal Pietsch traf am Nürburgring TV-Starreporter Kai Ebel. In der Box durfte er selbst Hand anlegen näher dran geht nicht Informations - weitergabe in Bestzeit wie bei der Formel 1.. Pascal Pietsch zu verständigen, schrauben fünf bis zehn Personen an dem Rennwagen und stehen sich dabei nicht im Weg. Das ist Teamarbeit! Motorengebrüll Musik für mich Nach einer guten halben Stunde Staunen, Gucken und Genießen beginnen die Ordner die Gasse zu räumen. Während des Rennens ist die Boxengasse gesperrt. Das Qualifying geht gleich los. Ingo geht zurück an seine Arbeit, ich mache mich auf zur Strecke, um noch etwas von der Akustik zu erleben. Außerhalb des Fahrerlagers positioniere ich mich im Innenteil der Strecke, direkt zwischen der letzten Kurve und der Einfahrt zur Boxengasse. Kaum bin ich dort angekommen, schießen schon die ersten Wagen donnernd an mir vorbei. Nach der letzten Kurve beschleunigen die Fahrer auf der Zielgeraden innerhalb von zwei Sekunden auf gefühlte 250 km/h. Einfach gigantisch! Was im Fernsehen manchmal etwas eintönig wirkt, ist live einfach ein brachiales Spektakel aus PS-Gewalt und Lärm. Für mich als leidenschaftlichen Motorradfahrer ist es pure Musik in den Ohren. Nach dem Qualifying treffe ich Ingo vor dem Pressezentrum wieder. Als wir die Tür hindurchgehen, bietet sich mir ein grandioses Bild. Ungefähr 68 Monitore hängen von der Decke und zeigen den Reportern aus aller Welt Punktestände und Platzierungen des Qualifyings. Im Zickzack bewegen wir uns durch die dicht beieinanderstehenden Tischreihen, bis wir am Platz Nummer 184 ankommen. Hier steht Ingos Notebook. Direkt neben seinem Tisch erstreckt sich eine gut 30 Meter lange und 2,50 Meter hohe Fensterfront mit Blick auf die Zielgerade. Wir setzen uns an seinen Platz und Ingo erklärt mir, wie er von hier aus direkt ins Layout der SPORT BILD texten kann. Die Zeiten, in denen Texte langwierig verschickt oder telefonisch an die Redaktion durchgegeben wurden, sind vorbei. Heute kann Ingo von jedem Ort auf der Welt, an dem es einen Internetzugang gibt, seine Berichte schnell und einfach ins Zeitschriftensystem einpflegen. Informationsweitergabe in Bestzeit wie bei der Formel 1. Dass das zwar ein aufregender und spannender, aber auch kein leichter Job ist, merke ich an der Müdigkeit, die mich am Ende dieses ereignisreichen Tages überkommt. Mir bleibt nur zu sagen: Danke an alle Beteiligten, dass ich das alles sehen und erleben durfte, es hat riesig Spaß gemacht! net Schauen Sie sich an, was unser Leser-Reporter mit der Videokamera eingefangen hat: im inside.net unter Aktuelles/inside.mag/Ausgabe 3/2009 3/

12 Jede Idee zählt! 12 3/2009

13 Tag der Ideen Die Ideen von heute sind die Produkte und Prozesse von morgen. Erstmals findet bei Axel Springer in diesem Jahr der Tag der Ideen statt. Die Türen der Vorstandsbüros sind in Berlin und Hamburg je einen Vormittag für Kolleginnen und Kollegen und ihre Ideen geöffnet. Die Ideen von heute sind die Prozesse von morgen, so Mathias Döpfner bei der Einladung an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei Rudolf Knepper, Vorstand Technik und Logistik, und bei Andreas Wiele, Vorstand BILD- Gruppe und Zeitschriften, fand dieser Tag der offenen Tür bereits am 31. August in Hamburg statt. Am 11. September öffnen Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender, und Lothar Lanz, Vorstand Finanzen und Dienstleitungen, im Berliner Axel-Springer-Haus die Bürotüren. Jeder kann jede Idee vorstellen, ohne Anmeldung die Präsentation kann im Gespräch oder anhand von Unterlagen erfolgen. In Hamburg stellten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine oder auch mehrere Ideen bei Rudolf Knepper und Andreas Wiele vor. Darunter viele bereichs- und redaktionsübergreifende Ideen wie ein Themenpool, Ideen für neue Zeitschriften oder auch Programme zum unternehmensweiten Informationsaustausch. In der Vorbereitung zum Tag der Ideen stellte inside.mag den Vorständen und Führungskräften fünf Fragen rund um Ideenreichtum und Kreativität: 1. Was ist für Sie eine gute Idee? 2. Wo haben Sie die besten Ideen? 3. Glauben Sie, dass man Kreativität lernen kann? 4. Was fördert die besseren Ideen, das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern oder das Stöbern im Internet? 5. Hatten Sie schon einmal eine Idee, von der Sie heute denken, dass sie doch nicht so gut war? Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender: Rudolf Knepper, Vorstand Technik und Logistik: Lothar Lanz, Vorstand Finanzen und Dienstleistungen: Andreas Wiele, Vorstand BILD-Gruppe und Zeitschriften: 1. Eine, die etwas zum Guten ändert. Eine, die etwas Gutes schafft, das bleibt. 2. In der Natur. Oder dort, wo ich es am wenigsten erwartet hätte, eine gute Idee zu haben. 3. Nein. Aber man kann trainieren, den schöpferischen Gedankensprung zuzulassen. 4. Das Flurgespräch. 5. Täglich. 1. Eine gute Idee bringt das Unternehmen wirtschaftlich voran, wovon die Mitarbeiter und Aktionäre profitieren. 2. Interessanterweise beim Sport. 3. Kreativität ist eine schöpferische Kraft, die man zwar nicht erlernen, aber stetig verbessern kann. Als Führungskraft sollte man sie fördern. 4. Im Prinzip beides, wenn man diese Medien richtig nutzt. 5. Nicht nur eine schlechte Idee. Wichtig ist jedoch die Erfahrung, aus der man dann lernen sollte. 1. Eine gute Idee hat Neuigkeitswert und ist zeitnah realisierbar. 2. Im Büro, wenn ich Zeit habe nachzudenken, oder im Gespräch mit anderen. Oder auch beim Autofahren vormittags, wenn man im Kopf noch frisch ist. 3. Kreativität ist zum großen Teil Talent. Talente kann man weiterentwickeln, aber nicht von Grund auf lernen. 4. Der Dialog mit anderen oder das Nachdenken ganz ohne Medien. 5. Natürlich. Es wäre Unsinn, zu glauben, alle Ideen sind gut. Beurteilen kann man das immer erst, wenn die Idee umgesetzt ist. Das sollte man auch immer tun und sich gegenüber ehrlich sein. 1. Die Idee, mit der das Internet zum Bezahlmedium wird. 2. Stimmt wirklich: im Urlaub und beim Laufen. 3. Nein, aber jeder kann seine angeborene Fähigkeit ausschöpfen oder verkümmern lassen. 4. Das Beobachten von Menschen, unseren Kunden. 5. Niemals! Doch wenn ich s mir recht überlege: Es war wohl eine schlechte Idee, diese Frage so zu beantworten 3/

14 Diese Fragen hat inside.mag den Führungskräften gestellt: 1. Was ist für Sie eine gute Idee? 2. Wo haben Sie die besten Ideen? 3. Glauben Sie, dass man Kreativität lernen kann? 4. Was fördert die besseren Ideen, das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern oder das Stöbern im Internet? 5. Hatten Sie schon einmal eine Idee, von der Sie heute denken, dass sie doch nicht so gut war? Klaus Ebert, Geschäftsführer Axel Springer Digital TV: Kai Diekmann, Chefredakteur BILD: 1. Eine gute Idee ist für mich eine, die die Zeitung oder die Marke BILD voranbringt, bereichert, auf eine neue Stufe hebt. Letzteres fällt aber eher unter die Rubrik sehr gute Idee. 2. Beim Laufen oder neuerdings auch beim Schwimmen im See vor meinem Haus. 3. Kreativität kann man nicht lernen. Aber man kann sie pflegen, wenn man sie hat, sie schärfen, sie fordern und sogar erzwingen. Dadurch, dass man sich nicht mit der ersten Idee zufriedengibt, sondern immer nach einer noch besseren sucht. Kreativität lässt sich durchaus trainieren wie ein Muskel. 4. Ganz klar: Zeitunglesen. Aber nicht, weil das auf Papier geschieht. Sondern, weil die Zeitung immer noch der beste Ort ist, um sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Im Internet wird dafür zu viel überflogen, quergelesen, wegverlinkt und noch ein Fenster aufgemacht. 5. Oh ja. Julia Richter, Konzernorganisation/Konzernentwicklung: 1. Nimmt eine überraschende Perspektive ein und betrachtet eine Fragestellung auf eine neue Art und Weise, die für andere zwar ungewöhnlich, aber nachvollziehbar und begeisternd ist. 2. Morgens beim Laufen an der Spree, mit meinen Kollegen in unseren Team-Meetings und wenn Kollegen oder Freunde mich im Zweiergespräch hinterfragen und mich zwingen, eine andere Perspektive einzunehmen. 3. Absolut. Indem man Raum für Neues und Ungewohntes schafft und nicht nur gewohnten Mustern folgt. Für Kreativität muss man sich Zeit und Energie reservieren, um spontanen Eingebungen und Chancen folgen zu können. 4. Ein sinnvoller Mix aller verfügbaren Informationsquellen, plus ein weißes Blatt Papier und ein Bleistift. 5. Natürlich, nach der Ziehung kennt jeder die Lottozahlen. Viele Ideen sehen in der Rückbetrachtung viel weniger genial aus, als sie einem im ersten Moment erschienen. Und manche banale Entscheidung stellt sich im nachhinein als geradezu hellseherisch heraus. 1. Eine gute Idee ist für mich ein Zündfunke, der etwas in Gang setzt und dadurch verändert. 2. Die besten Ideen habe ich morgens unter der Dusche. 3. Ja, Kreativität kann man lernen indem man loslässt und sich aus breitgetretenen Pfaden herausbegibt und Neues wagt. 4. Bücher sind die besten Ideengeber, in ihnen ist das universelle Wissen der Welt enthalten. 5. Ja. Und obwohl ich heute denke, dass sie nicht so gut war, weiß ich, dass es gut war, die damit verbundene Erfahrung zu machen. Hinterher ist man dann schlauer. Und darum geht es ja. Claus Pengel, Werkleitung Druckhaus Spandau: 1. Alles, was Prozessabläufe verbessert, im Kleinen wie im Großen 2. Im Energie- und Prozessmanagement. 3. Nein, aber Kreativität kann man fördern. 4. Es ist eine Frage des Themas, nicht des Informationsträgers. 5. Mehrere Ideen, die rückblickend nicht das gewollte Ergebnis gebracht haben. Kein Problem, dann modifiziert man die Idee oder rudert zurück. Stefan Wiemann, Leiter Creative Services, Axel Springer Media Impact: 1. Eine gute Idee zeichnet sich durch ein Überraschungsmoment und ein Schmunzeln beim Kunden und Leser aus. Generell sollte eine gute Idee neu, überraschend und verbessernd sein. 2. Beim Brainstorming in einem kleinen Team. Oder auch bei der Beobachtung anderer Menschen und in der täglichen Kommunikation mit Kollegen. 3. Auf jeden Fall. Jeder kann seine Kreativität ständig weiterentwickeln. Ich hebe ungewöhnliche Anzeigen, Ideen und Konzepte auf, um mich bei Bedarf inspirieren zu lassen. 4. Da habe ich keine Präferenzen. Gute Ideen können genauso gut beim Lesen eines Romans, oder auch beim Absurfen spezieller Seiten im Internet kommen. Das Internet bietet natürlich durch seine vertikale Tiefe und Schnelligkeit oftmals bessere Ansatzpunkte. 5. Von zehn Ideen, die wir bei uns entwickeln, gelangen maximal zwei in die Umsetzung. 14 3/2009

15 Tag der Ideen Tim Kark, Geschäftsführung Axel Springer Medien Accounting Service: 1. Gute Ideen führen zu Vorteilen auf allen Seiten (Beispiele: Tanja Hackner, Gesamtwerbeleiterin Verlagsgruppe BILD, Berlin: 1. Eine gute Idee überrascht und ist möglicherweise noch nie da gewesen. Gute Ideen bedeuten Fortschritt. 2. Bei langen Autofahrten. Da bin ich entspannt, kann die Gedanken treiben und mich von meiner Umgebung inspirieren lassen. 3. In einem gewissen Maße schon. Es ist aber auch eine Frage des Typs oder des Talents. Einigen fällt das Querdenken und Rumspinnen leichter. Andere tun sich schwerer, sich aus ihren herkömmlichen Denkmustern zu befreien. 4. Beides. Zeitungen und Zeitschriften sind eine Inspirationsquelle. Durch Bilder oder Texte kommt ein Gedanke, der sich zu einer Idee formt. Das Internet bietet eine unendliche Flut an Informationen. Man kann kurz nach dem Entstehen einer Idee sofort recherchieren und den Ansatz ausarbeiten. Das macht den gesamten Prozess kompakter und fundierter. 5. Tausende. Peter Eggers, Leitung Zentral einkauf Sachgüter und Dienst leistungen: 1. Eine gute Idee ist eine Idee, die sich gegen alle Widerstände durchsetzt. Das geht allerdings nur, wenn Menschen dahinterstehen, die an ihre Ideen glauben. 2. Auf der Bahnfahrt nach Berlin ohne Telefon und habe ich die Ruhe, die ich brauche, um meine Ideen zu entwickeln. Und beim morgendlichen Rasieren fällt mir immer etwas ein, was sinnvoll zu tun wäre. 3. Ich glaube, dass Kreativität in jedem steckt und jeder kann lernen, seine Kreativität zu entwickeln. Auch in unserem Unternehmen schlummern unglaubliche Potenziale, die es wert sind, beachtet zu werden. 4. Die Vielfalt macht es und die Kombination aus allen Medien. Gute Ideen entstehen nicht durch Abgrenzungen im Kopf, sondern durch Offenheit und Transparenz. 5. Ja, die meisten Ideen sind am nächsten Tag eigentlich schon nicht mehr so gut, nur wenige überleben und ganz wenige können erfolgreich umgesetzt werden. Kosteneinsparung im Haus und gleichzeitig Arbeitsvereinfachung beim Mitarbeiter; Prozessvereinfachung im Fachbereich und gleichzeitig Entfall manueller Tätigkeiten beim Dienstleister). 2. Die besten Ideen entstehen, wenn man in Ruhe reflektieren kann. 3. Kreativität kann man fördern, aber nicht lernen. 4. Weder noch. Die besten Ideen entstehen nach Diskussionen, Erfahrungsaustausch, Benchmark etc. 5. Ja. Eine gute Idee muss nicht auf alle Zeiten gut sein und bleiben. Der Kosmos lebt! Torsten Brandt, Verlagsgeschäftsführer Vertrieb BILD- Gruppe und Zeitschriften: 1. Jede Eingebung, die uns der Erreichung unserer Ziele näher bringen kann und/oder die Kommunikation unter Menschen noch besser macht. 2. Unter der Dusche und wenn ich alleine im Auto fahre. 3. Kreativität kann man nicht lernen wie Vokabeln oder Formeln, man muss sie zulassen und den Raum dafür schaffen, man selber und je nach Situation auch Partner, Freunde, Kollegen und Vorgesetzte. 4. Falsche Frage, Ideen lauern überall. 5. Nur eine? Jens Güthoff, Leitung Axel Springer Media Systems, Berlin: 1. Eine gute Idee ist etwas, das uns nach vorne bringt. Gute Ideen sind richtungsweisend, originell und haben einen gewissen Exklusivitätsanspruch. Eine gute Idee ist insbesondere eine, die umgesetzt ist. 2. Ich habe die besten Ideen, wenn ich ein wenig Abstand habe. Fahrradfahren oder einfach eine Nacht darüber schlafen sind meine Geheimrezepte. 3. Ich glaube, Kreativität sollte gelenkt werden. 4. Sich von einem Autor führen zu lassen, Einblick in andere Gedankenwelten zu erhalten, ist eher die Stärke von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Das Stöbern im Internet stößt aufgrund der notwendigen Eigennavigation doch an Grenzen, wie weit man sich außerhalb seiner gewohnten Denkmuster bewegen wird. 5. Während meines letzten Urlaubs an der Ostsee glaubte ich, es wäre eine gute Idee, mit der Familie den 50 km langen Weg nach Stralsund zum Ozeaneum anzutreten. Leider war ich nicht der Einzige. Nach einer Stunde Fahrzeit war mir dann auch klar, dass dies wohl keine gute Idee war. 3/

16 Es braucht das Besondere Peter Würtenberger ist seit Oktober 2008 Chief Marketing Officer (CMO) und als Leiter von Axel Springer Media Impact für die nationale Vermarktung aller Marken von Axel Springer verantwortlich. Unter seiner Regie wurde die Vermarktungsorganisation im vergangenen Jahr neu aufgestellt. inside.mag sprach mit Peter Würtenberger über Ziele und Herausforderungen im Integrations prozess und seinen persönlichen Traum. 16 3/2009

17 Interview Foto: Matti Hillig 3/

18 Foto: Matti Hillig Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer und Leiter von Axel Springer Media Impact inside.mag: Herr Würtenberger, haben Sie in Ihrer jetzigen Position einen anderen Blick auf Werbekampagnen als vorher? Peter Würtenberger: Ja, durchaus. Ich war aber schon immer ein sehr werbeaffiner Mensch. Meine Generation wurde schließlich von vielen Werbekampagnen geprägt. Mit der neuen Aufgabe schaue ich mir Werbung in allen möglichen Medien nun noch intensiver an. Im Hinterkopf immer die Frage: Haben wir die Werbung auch bei uns? Sie haben viel in Bewegung gebracht bei Axel Springer Media Impact und auch im Markt. Was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Veränderungen? Erstens treten wir jetzt einheitlich am Markt auf. Durch das Zusammenführen von BILD- Gruppe, Zeitschriftengruppe, Qualitäts- und Abonnementtiteln sowie allen Online-Medien in eine zentrale Vermarktungseinheit haben wir auf Anhieb die nationale Marktführerschaft in der Vermarktung erreicht. Grundvoraussetzung war dabei der Einheitsgedanke im Integrationsprozess der Teams. Zweitens haben wir durch neue Preis- und Abrechnungsmodelle sowie neue Vertragsbeziehungen einen Innovationsschub ausgelöst. Ungenutztes Potenzial wird nun noch besser verwertet. Durch die Weiterentwicklung unserer Crossmedia-Konzepte haben wir uns auch dort als Innovationsführer positioniert. Drittens haben wir einen Kulturwandel eingeleitet. Wir konzentrieren uns sehr viel stärker auf den Kunden und beschäftigen uns weniger mit uns selbst. Wir brauchen mehr innere Leidenschaft, um im Sinne des Kunden das Maximale zu erreichen. Vermarktung aus einer Hand, wie kann man sich das vorstellen? Früher bekam ein Kunde von sechs bis acht Ansprechpartnern Vermarktungsangebote für verschiedene Medien. Beispielsweise kam ein Kollege mit einem Angebot für Anzeigen oder Sonderwerbeformen für DIE WELT, ein Kollege für BILD und BILD am SONNTAG, einer für HÖRZU, wieder ein anderer für bild.de usw. auf den Kunden zu. Heute haben große Kunden mit dem Key Account Manager einen primären Ansprechpartner, der alle Medien der Axel Springer AG vertritt und markenübergreifende und crossmediale Werbeangebote unterbreiten kann. Das neue Vorgehen findet enormen Kundenzuspruch. Sie sind damit ein zentraler Vermarkter mit dezentraler Organisation, ist das nicht ein Widerspruch? Es ist eine Kombination: Wir müssen so viel Zentralisierung wie nötig aufbauen und so viel Dezentralisierung wie möglich beibehalten. Aus der übergreifenden Vermarktung aller Titel schöpfen wir einen enormen Größeneffekt am Markt und sind mittlerweile als Kernmedienpartner bei Kunden und Mediaagenturen gesetzt. Gleichzeitig haben wir uns so organisiert, dass in den sieben Verkaufsbüros unsere Marken durch eigene Teams die entscheidende Durchschlagskraft am Markt behalten. 18 3/2009

19 Interview Brutto-Marktanteile: Axel Springer Media Impact baut seinen Vorsprung aus Anzeigenumsätze der Top-Printvermarkter im Vergleich, Jan. Juli 2008, in Mio. Euro, Brutto-Umsatz Anzeigenumsätze der Top-Printvermarkter im Vergleich, Jan. Juli 2009, in Mio. Euro, Brutto-Umsatz % % Quelle: Nielsen Media Research Axel Springer Media Impact Gruner + Jahr Burda Bauer Axel Springer Media Impact Gruner + Jahr Burda Bauer Mit welchen Abteilungen arbeiten Sie zusammen? Ein zentraler Vermarkter darf nicht abgekoppelt im Universum des Unternehmens seine Bahn ziehen. Idealerweise dürfte es bei Axel Springer keine einzige Abteilung mehr geben, mit der wir nicht zusammenarbeiten. Natürlich vermarkten wir Anzeigen, das ist unser Kerngeschäft. Ich verstehe uns Ein zentraler Vermarkter darf nicht abgekoppelt im Universum des Unternehmens seine Bahn ziehen. Peter Würtenberger aber als einen 360-Grad-Vermarkter. Mittlerweile vermarkten wir auch die Dienstleistungsmöglichkeiten unserer Druckereien, wir vermarkten die hervorragenden Catering- und Veranstaltungsmöglichkeiten von PACE, wir vermarkten alle Online- und Mobile-Kommunikationsmöglichkeiten, die unsere neuen Medien bieten, inklusive Bewegtbilder. Wir stehen in engem Kontakt mit dem Marketing unserer Titel, durch den sich neue Merchandising-Aktivitäten ergeben. Durch die Integration zusätzlicher Angebote erreichen wir einen ganz essentiellen Unterschied zu den klassischen Vermarktungsabteilungen anderer Medienunternehmen. Was war die größte Herausforderung im Integrationsprozess? Die größte Herausforderung war, nach der Unruhe im letzten Jahr, eine Zeit der Kontinuität zu schaffen. Wir haben die Führungsmannschaft von Axel Springer Media Impact ausschließlich mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus dem Hause besetzt, alle besinnen sich auf alte Stärken: Leistungsbereitschaft, Innovationskraft und Durchsetzungsvermögen am Markt. Ich möchte dem ganzen Team dafür ein großes Kompliment machen. Eine weitere Herausforderung war die anfänglich kritische Haltung einiger Kunden und Media-Agenturen, die erst überzeugt werden wollten. Das ist uns weitestgehend auch gelungen. Aber besonders in der jetzigen Werbekrise kam eine wesentliche Tugend des Unternehmens zum Tragen: Sobald Axel Springer mit einer schwierigen Situation konfrontiert ist, halten die Teams zusammen, konzentrieren sich sehr stark auf ihre Arbeit und haben einen absoluten Willen zum Erfolg, wollen Marktanteile gewinnen. Gelingt das? Ja, wir haben unseren Marktanteil gegenüber unserem nächstgrößten Wettbewerber um mehr als 40 Prozent gesteigert und das in kurzer Zeit. Wir profitieren von der großen Abverkaufswirkung unserer reichweitenstarken Titel. Der Handel nutzt vermehrt unser Portfolio als effizienteste Plattform zur Vermittlung seiner wöchentlichen Angebote. Was spornt die Teams zu Höchst - leistungen an? Zum einen ist es der Erfolg und der Spaß an der Arbeit, den die Teams gemeinsam erleben. Zum anderen ist es die Erweiterung bisheriger Tätigkeiten. Die Verantwortung und die Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter wachsen mit der Dynamisierung der Medien: Nicht mehr das Verkaufen von Anzeigenseiten steht im Vordergrund der Tätigkeit, sondern die lösungsorientierte Beratung des Kunden, eine zielgenaue integrierte Kommunikation über die Axel Springer Medien zu erreichen. Wir haben also die Weiterentwicklung der Printmarken zu Medienmarken auch in der Vermarktung umgesetzt. Wie messen Sie Ihren Erfolg? Wir messen den Erfolg durch den Gewinn von Marktanteilen und die Profitabilität. Erst durch ein profitables Ergebnis wird der Marktanteilsgewinn zu einem wirklich nachhaltigen Erfolg für unser Unternehmen. Das neue Preismodell hat anfangs für große Aufregung in der Branche gesorgt. Konnten Sie die Aufregung verstehen? Das ist ein bekanntes Phänomen: Innovationen rufen sehr oft auch Widerstände hervor. Und nach einiger Zeit folgen dann plötzlich 3/

20 Das denkt der Kunde Exklusiv für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Axel Springer Media Impact führt Peter Würtenberger in regelmäßigen Abständen Video-Interviews. Diese können im internen, geschlossenen inside.net-bereich von Axel Springer Media Impact abgerufen werden. Im August fragte er den renommierten Marketingexperten Bernd M. Michael, Präsident des Deutschen Marketing Verbands und Geschäftsführer von BMM Büro für Markenarchitektur, nach dessen Meinung zu Axel Springer Media Impact: Hier sitzen Profis, so Bernd Michael. Mehr positive Worte als das muss man nicht sagen, darum sind Sie auch so erfolgreich. Allerdings bemerke er auch, dass viele noch zu stark aus Sicht der Medien denken. Meine Empfehlung ist, dass Sie sich öfter in den Sessel des Marketingdirektors Ihrer Kunden setzen, in den Brandmanager-Sessel, um aus der Sicht der Markenartikel-Industrie zu denken und nicht zu sehr aus der Sicht des Mediums. Er sieht auch große Entwicklungschancen Da ist noch viel Reserve. Trauen Sie sich, seien Sie da mutig, zeigen Sie, was Sie können, und gehen Sie damit um. Mut zum Wandel sei essenziell, so Michael weiter. Die Form der Revolution, die gerne in der Evolution enden darf, im Tun, die würde ich noch ein bisschen strapazieren. Ich würde noch mehr darüber reden und diskutieren, was Sinn macht, was nicht. Also diese Stimmung, die Haltung: Wir ändern alles, Change ist der Kern. Denn wenn man schon Profi ist wie ich gesagt habe, dann soll man auch den Mut haben, über seinen eigenen Schatten zu springen. viele Konkurrenten diesen Innovationen. Wir ermöglichen unseren Kunden mit dem neuen Preismodell, kurzfristig höher rabattierte Verträge mit uns abzuschließen oder auch durch langfristige Fixverträge ein festes Kontingent aufs Jahr abzusichern. Viele Kunden haben die Vorteile des neuen Systems erkannt und ihr Geschäft mit Axel Springer ausgeweitet. Nicht wir stehen im mittelpunkt, sondern die kommunikationsziele des kunden. Peter Würtenberger In der Kundenbindungsmessung im vergangenen Jahr haben Sie nicht so gut abgeschnitten. Was waren die Gründe? Durch die starken Veränderungen im letzten Jahr und durch eine eher unklare Positionierung der Vermarktungsfragen von Axel Springer konnten Media-Agenturen und viele Kunden nicht optimal überzeugt werden. Deshalb war mein erster Ansatz, unser Verhältnis zu den Media-Agenturen wieder 20 3/2009

21 Interview Am Team-Tag von Axel Springer Media Impact im Mai 2009 konnten die Teams beim Drachenbootrennen vollen Einsatz zeigen. Über 300 Teilnehmer in insgesamt 16 Booten zeigten Teamgeist und lieferten sich packende Bug-an-Bug-Rennen auf eine kundenorientierte Basis zu heben. Deren Position ist in einem sich konzentrierenden Markt eher stärker geworden und unsere Maßnahmen zielen besonders auf eine erhöhte Servicebereitschaft ab. Was sind das für Maßnahmen? Wir fragen unsere Kunden und Media Agenturen direkt, z. B. Wie zufrieden sind Sie mit unserer Service-Qualität?, Würden Sie uns als Geschäftspartner weiterem pfehlen?, Wenn nein, warum nicht? Über diese Fragebögen erfahren wir, wo noch Potenzial liegt ganz unabhängig von der Kundenbindungsumfrage. Uns ist klar: Wir müssen noch besser werden. Besser heißt schneller, lösungsorientierter, crossmedialer und letztlich auch nachhaltiger. Das bedeutet, den Kunden auch nach Vertragsabschluss mit Services, mit Marktforschung weiter zu begleiten um nur zwei Beispiele zu nennen. Da sehe ich noch viel Potenzial, denn der Wunsch nach Beratung wird vermehrt an uns getragen, und dem müssen wir entsprechen. Wichtig ist, dass wir unsere Einstellung gegenüber den Kunden verändern. Nicht wir stehen im Mittelpunkt, sondern die Kommunikationsziele des Kunden. Darauf müssen wir unsere ganze Kraft verwenden. Wie werden die Mitarbeiter darauf vorbereitet, das auch umsetzen zu können? Durch Weiterbildung und durch das Übertragen von Verantwortung. Wir trainieren ein lösungsorientiertes Verkaufen und schulen eine serviceorientierte Administration. Wir machen jeden Mitarbeiter, der Kundenkontakt hat, für das Thema Kundenorientierung verantwortlich. Teilweise durch Zielvereinbarungen, teilweise aber auch durch das Auswerten unserer Erfahrungen beim Kunden. Aus den Erkenntnissen können immer weitere Maßnahmen entwickelt werden. Sie haben sich das Ziel gesteckt, in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage Kunden hinzuzugewinnen. Wie wollen Sie das angehen? Zum einen durch eine kulturelle, zum anderen durch eine fachliche Komponente. Den Kulturwandel zu einer einheitlich am Markt auftretenden Verkaufsorganisation, die Kunden leidenschaftlich von unseren Innovationen überzeugt, haben wir mit der Gründung von Axel Springer Media Impact eingeläutet. Mit diesem Schritt kommen wir dem Markt entgegen und öffnen uns für neue Geschäftsbeziehungen. Intern unterstützen wir diese Veränderung durch kontinuierliche Weiterbildung, auch mit ungewöhnlichen Schritten. So bieten wir ab sofort an, einen Tag in einer anderen Abteilung zu verbringen. Und die fachliche Komponente? Ich sehe großes Potenzial im Ungleichgewicht am deutschen Werbemarkt. Zu viele Werbekunden investieren zu viel im Fernsehen im Vergleich zu BILD und BILD am SONNTAG. Wir können beweisen, dass die Beimischung unserer reichweitenstarken Titel zur klassischen TV-Werbung bei Konsumgütern wie Shampoo, Rasierer oder 3/

22 Dreihundertsechzig Grad in der B.Z.-Redaktion In jeder Ausgabe stellt Ihnen inside.mag einen Arbeitsplatz bei Axel Springer im Rundumblick vor. Dieses Foto zeigt am frühen Morgen, noch vor Eintreffen der Kollegen vom Layout und vor Beginn der großen Konferenz den Großraum der B.Z.-Redaktion im 5. Stock des Neuen Kranzler Eck am Kurfürstendamm. Die gerundeten Fensterfronten und Wände sind eine Täuschung, sie werden durch die raffinierte 360 -Technik verursacht. Wir laden Sie ein: Besuchen Sie die B.Z. in ihren vier Wänden und blicken Sie sich um folgen Sie dabei der Gradeinteilung unterhalb des Fotos Foto: Eric Shambroom Blick über Berlin und auf die Bilder aus aller Welt: Das Fototeam hier Redakteur Thilo Folesky sitzt nahe am Balken, wo die Zeitung entsteht und das Layout der Seiten festgelegt wird. 2 Berlin bellevue: Die breiten Fensterfronten bieten einen Rundumblick auf die Stadt. Vor der Haustür das Kranzler, am Horizont der Teufelsberg. 3 Die rote Ecke: Auf den Sofa-Elementen kommt die Redaktion zur großen Konferenz zusammen. Und auch tags über tauscht man sich hier aus: Wir sehen Chefredakteur Peter Huth mit B.Z. am SONNTAG-Vize Andra Fischer. 4 Kurze Wege: Die Mitarbeiter des Layouts, der Foto-Redaktion und der Bildbearbeitung sind unmittelbar in die Redaktion integriert. Hier werden die Seiten produziert. 5 Der Blick in die Redaktion zeigt das Newsroom-Prinzip: Die einzelnen Ressorts sitzen direkt beieinander, können sich so austauschen und die Themen besprechen. Die Arbeitsplätze sind durch niedrige Wände getrennt. 24 3/2009

23 Dreihundertsechzig Grad Die Lokalredaktion, das Herz der Zeitung: Vor der großen Konferenz werden hier jeden Morgen in kleiner Runde die Themen diskutiert, die Berlin bewegen. Am Schreibtisch: Axel Frohn. 7 Das Sekretariat: Termine, Anrufe, Dienstpläne die Damen behalten den Überblick und machen (fast) alles möglich. Gabriele Kostrzewa ist eine dieser guten Seelen der Redaktion. 8 Im Halbrund vor dem Balken sitzen wie hier Mitarbeiterin Christiane Braunsdorf die Verantwortlichen für B.Z.-Online und B.Z. am SONN- TAG; außerdem der Chef vom Dienst und der Spätdienst. 9 Die Welt in 16:9. Überall in der Redaktion hängen Flachbildschirme, auf denen die wichtigsten Nachrichtensender laufen. 10 Der Balken. Hier werden die Seiten am Schirm gebaut. Chefredaktion, Layout-Chefin und Ressort-Leiter suchen Fotos aus, machen Überschriften und entscheiden über Verteilung und Länge der Artikel. 3/

24 Fotos: Stephan Wallocha Albtraum im Arbeitsalltag: Der Kaffeebecher kippt und der Inhalt ergießt sich über den Laptop. Thoralf Müller macht im COMPUTER BILD-Testlabor vor, was ein externes Labor bei jedem Laptop macht: Exakt 125 Milliliter schwarzer Kaffee mit drei Stück Zucker werden gezielt auf eine Stelle gegossen. Die meisten Laptops bestehen inzwischen den Test dieses Gerät allerdings nicht 26 3/2009

25 Fotoreportage Wenn der Kaffee in den Laptop kippt Hammerhart! Was die Tests der COMPUTER BILD-Gruppe angeht, trifft dieses Wort den Nagel auf den Kopf: Die Kollegen von COMPUTER BILD, COMPUTER BILD SPIELE, AUDIO VIDEO FOTO BILD und computerbild.de rücken neuen Produkten gnadenlos auf den Leib. Ganz im Sinne von Chefredakteur Hans-Martin Burr: Er will den Lesern Leistungen und Lösungen bieten, die sie in dieser Qualität und Verständlichkeit sonst nirgendwo finden. Die vielen Produktinformationen, Tipps, aktuellen News und Kaufberatungen bieten allen Lesern konkrete Entscheidungshilfen. Um das professionell und exklusiv umzusetzen, testen die Kolleginnen und Kollegen der drei Heftredaktionen jedes Jahr 2000 bis 2500 Produkte. Die Kameras, Fernseher, MP3-Player, Spiele, Laptops, PCs, Kopfhörer etc. müssen nicht nur eine Vielzahl technischer Prüfungen bestehen, sondern auch zeigen, wie gut sie in der Praxis funktionieren. Nur wenn alle Tests, die auch mit unabhängigen Laboren durchgeführt werden, bestanden sind, gibt die Redaktion die Note gut oder sehr gut. Doch wie und was wird konkret getestet? Wer sind die Redakteure, die den Geräten auf den Zahn fühlen? inside.mag war einen Tag im Testlabor der COMPUTER BILD-Gruppe und hat hinter die Kulissen der Redaktionen geschaut, die so aufwendig testen wie keine andere Redaktion in Deutschland. Elektronik im Blick: Beim Test geht es bei den Laptops und PCs ans Eingebaute. Alle elektronischen Teile werden demontiert und die einzelnen Komponenten erfasst COMPUTER BILD Startjahr: 1996 Erscheinungsweise: 14-täglich COMPUTER BILD SPIELE Startjahr: 1999 Erscheinungsweise: monatlich AUDIO VIDEO FOTO BILD Startjahr: 2003 Erscheinungsweise: monatlich computerbild.de Startjahr: 1997 Relaunch: Ein Klick drei Marktführer /

26 Fühlt aktueller und marktrelevanter Software auf den Zahn: Birgit Austrup, Software testerin COMPUTER BILD, installiert alle Programme auf verschiedenen Betriebssystemen und prüft sie auf Ausstattung, Qualität der Funktionen und Handhabung Dem Klang auf der Spur: Im COMPUTER BILD-Testlabor misst Georg Haupt am Kunstkopf die Qualität von Kopfhörern. Er überprüft messtechnisch Frequenzgang, Lautstärke, Verzerrungen und Empfindlichkeit der Testkandidaten Fernsehen per PC: Hier werden die TV-Karten von Laptops, PCs und Receivern überprüft. Untersucht werden unter anderem die Signalqualität, die Bildqualität und die Empfindlichkeit der Empfänger. COMPUTER BILD-Tester Oliver Niesner wertet die Messdaten hinterher aus Golfen im Büro: Ralf Linzmaier, Redakteur COMPUTER BILD SPIELE, testet ein Golfspiel. Im Blickpunkt stehen Grafik, Tonqualität, Bedienfreundlichkeit, Bewertung der Funktion für einen Spieler oder für mehrere, Installation, Ladezeiten und Servicefunktionen Auf einen Blitz: Für jede Ausgabe testet Rainer Claaßen, Fachredakteur Digitalkameras und Camcorder bei AUDIO VIDEO FOTO BILD, die neusten Digitalkameras. Er nimmt dabei die Bedienfreundlichkeit, Funktionalität des Blitzes, Bedienmenü und Sonderfunktionen unter die Lupe 28 3/2009

27 Fotoreportage Alles reagiert auf seinen Daumen: Michael Bieg, Fach redakteur für Lautsprecher, Fernseher und AV-Receiver bei AUDIO VIDEO FOTO BILD, vergleicht die Menüs verschiedener Fernseher und die Handhabung der jeweiligen Fernbedienung Fotos: Stephan Wallocha, inside.mag (1) Hans-Martin Burr, Chefredakteur COMPUTER BILD, COMPUTER BILD SPIELE und AUDIO VIDEO FOTO BILD Ein Neuanfang ist eine Riesenchance Als Chefredakteur COMPUTER BILD sind Sie seit Juni auch Chefredakteur für COMPUTER BILD SPIELE und AUDIO VIDEO FOTO BILD. Was hat sich für Sie geändert? Der Tag hat plötzlich weniger Stunden! Und: Ein Chefredakteurswechsel sorgt ja bei den Mitarbeitern auch für Verunsicherung. Doch das Team zieht engagiert mit. Höchst eindrucksvoll so macht die Zusammenarbeit riesigen Spaß. Wir haben aber auch eine Menge vor: Der Auflagentrend muss umgekehrt werden, so, wie wir es bei COMPUTER BILD gemacht haben. Ein Kraftakt! Ja, aber so ein Neuanfang ist immer eine Riesenchance: Alles kommt auf den Prüfstand, alles wird hinterfragt. Wie wird der Leser an die Hand genommen? Wie reagieren wir auf die technologische Entwicklung? Welche Leistungen und Problemlösungen bieten wir, die sonst keiner bietet? Immer entscheidender für den Verkaufserfolg wird die Kreativität für neue Ideen, neue Konzepte sein. Wir steigern den Nutzwert für den Leser nachvollziehbar und geben ihm das Gefühl: Hier stimmt die Qualität, hier bekomme ich viel für mein Geld. Wann wird das sichtbar? Beide Blätter werden zum Weihnachtsgeschäft mit neuem inhaltlichen und optischem Konzept erscheinen. AUDIO VIDEO FOTO BILD bekommt eine komplett neue Rubrizierung, die auch dem Einzug der Computertechnologie in die Unterhaltungselektronik Rechnung trägt. Richtig interessant wird es, wenn der PC fürs Wohnzimmer kommt. Er wird alles können, was Unterhaltungselektronik-Geräte können, nur eben noch viel mehr. Bei COMPUTER BILD SPIELE steht das Thema Emotion in Sprache und Optik im Vordergrund. Besonders spannende technologische Entwicklungen und Wachstums-Themen im Spiele- Bereich sind Online-Gaming und Spiele auf dem Handy. Nehmen sich die drei Titel nicht gegenseitig Leser weg? Das haben doch wir in der Hand! Mit der Digitalisierung wachsen zwar Themen zusammen und diese Entwicklung wird niemand aufhalten. Je klarer wir aber jetzt begreifen, wer unser Leser ist, was er von uns erwartet und was nicht, desto klarer können wir die Profile der drei Hefte schärfen und jedem seine eindeutige Kontur geben. Mit jeder Test-Kamera werden im Labor Aufnahmen von einem speziellen Testchart gemacht: Die Fotos erlauben die Beurteilung von Farbtreue, Weißabgleich, Bildrauschen und Detailgenauigkeit Wie wollen Sie die jüngeren Leser erobern? Jüngere Menschen nutzen insbesondere Computer und Internet für Information, Unterhaltung und Freizeitgestaltung. Die wirkliche Herausforderung besteht also darin, Print optimal mit den Online-Auftritten zu verzahnen und gewinnbringend zu vermarkten. Und dazu haben wir tolle Voraussetzungen: starke Marken und Top-Inhalte. Hier wird sich mittelfristig die Spreu vom Weizen trennen Qualität setzt sich durch. Und die Einsicht, dass verlässliche Urteile und geprüfte Qualität eben auch als digitale Information nicht umsonst zu haben sind. net Ein Video führt hinter die Kulissen der Redaktion: So aufwendig testet nur COMPUTER BILD im inside.net unter Aktuelles/inside.mag/Ausgabe 3/2009 3/

28 Es gehört zum Leben, dass man aus Fehlern lernt 30 3/2009

29 Gedankenaustausch Die Erkenntnis, dass Karl-Heinz Kurras, der Todesschütze von Benno Ohnesorg, Mitglied der SED war, hat die Diskussion über die Geschehnisse um 1968 erneut in Gang gesetzt. Auch über die Rolle der Medien von Axel Springer in dieser Zeit. Thomas Schmid, 64, Chefredakteur der WELT-Gruppe, war damals selbst Mitglied der Studentenbewegung und damit Kritiker von Axel Springer. Auf Anregung von inside.mag traf sich Thomas Schmid mit Paul Ronzheimer, 23, Journalistenschüler, Stammredaktion BILD Parlamentsbüro, zu einem generationenübergreifenden Gespräch über die 68er und Axel Springer. Eine persönliche Bestandsaufnahme. Paul Ronzheimer: Sie waren Teil der 68er-Bewegung. Wer oder was sind die 68er wirklich? Thomas Schmid: Es war ein antiautoritäres Aufbegehren einer Generation, die glaubte, die Gesellschaft sei verknöchert, alles müsse verändert und die Demokratie müsse zur wahren Demokratie erst gemacht werden. Die Stimmung ist heute nur noch schwer nachvollziehbar. Damals gab es die Befürchtung, die Bundesrepublik, die es ja schon knapp zwei Jahrzehnte gab, sei nicht so stabil, wie es den Anschein hatte. Der Rückfall in autoritäre, wenn nicht gar faschistische Regierungsformen könnte möglich sein. Das hat man an zwei Phänomenen innerhalb der Bundesrepublik festgemacht, nämlich den geplanten Notstandsgesetzen und dem Aufkommen der NPD, die kurz vor dem Sprung in den Bundestag stand. Ronzheimer: Wenn ich mich mit den Botschaften von damals auseinandersetze, fällt mir vor allem eines auf: Die Sprache ist ziemlich kryptisch und unverständlich, der Protest richtet sich gegen alles, was da war. Heute sind die Botschaften viel simpler, bewirken allerdings eine viel geringere Mobilisierung: Ich sehe zum Beispiel keine Studenten, die gegen den Krieg in Afghanistan auf die Straße gehen. Manche sagen deshalb sogar, meine Generation sei unpolitisch und langweilig geworden. Aber was war denn damals das, was Sie so angetrieben hat, was waren die wirklichen Ziele? Foto: Götz Schleser 3/

30 Wir dachten damals, eine freie Presse ist die, die schreibt, was wir meinen. Schmid: Das wichtigste Anliegen dieser Bewegung war, Autoritäten zu hinterfragen was diese damals oft als Majestätsbeleidigung sahen. Ein anderer Punkt war das damals erstarkte internationalistische Gefühl geprägt durch den Vietnamkrieg und die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten. Wir haben plötzlich überall in der Welt in den Befreiungsbewegungen geistig Verwandte gesehen. Das war ein schönes Gefühl, ein Gefühl auch von Stärke: Überall auf der Welt, so die Hoffnung damals, gibt es Menschen, die das Gleiche wollen wie du. Ronzheimer: Worin lag für Sie die besondere Faszination in der Bewegung? Schmid: Das ist schwer zu beantworten, weil ich heute nicht mehr so richtig verstehe, wie ich zu einer so entschiedenen Kritik an dieser Gesellschaft habe kommen können. Ich habe an der Universität Frankfurt Germanistik studiert und fand diese Wissenschaft ein bisschen verzopft, überkommen und ältlich. Das war der eine Punkt. Ein zweiter: der immer noch autoritäre Zug, der über der Gesellschaft lag. Wo ich zur Schule ging, galt man fast schon als Umstürzler, wenn man den Spiegel las. Und vielleicht am wichtigsten: der Vietnamkrieg. Ich gehöre zu einer Generation, in der die Amerikaner bewundert wurden. Sie haben uns die Demokratie gebracht, sie waren für uns ein lässigerer, kommunikativer Menschentyp, der weniger auf Hierarchien setzte als wir. Dass dieses Amerika nun ausgerechnet einen so brutalen Krieg führt, hat uns ungeheuer irritiert und schnell in fast so was wie eine Amerika-Feindschaft reingetrieben. Aber wie sehen Sie das? Ronzheimer: Es ist immer schwierig, zu spekulieren, wie man sich selbst verhalten hätte. Mir fällt schon auf, dass Dinge, die früher für wütende Proteste gesorgt hätten, heute eher resignierend zur Kenntnis genommen werden die Politik von George W. Bush, zum Beispiel. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der Protest ein stark verbindendes Element hatte, dass man sich als Teil der gesellschaftlichen Avantgarde gefühlt hat und natürlich, dass man in der Masse stark war. Aus heutiger Sicht stellt sich das Phänomen aber auch so dar, dass die Bewegung nur eine Linie geduldet und keine Meinungsvielfalt zugelassen hat. Schmid: Ich finde das sehr interessant. Ich höre oft, dass die sogenannten Alt-Achtundsechziger, etwa wenn sie Lehrer oder Professoren sind, als unerträgliche Besserwisser wahrgenommen werden. Geht Ihnen das auch so? Ronzheimer: Absolut! Mein Geschichtslehrer war Alt-Achtundsechziger. Mit ihm eine Diskussion zu führen war nicht möglich. Wenn der über die BILD-Zeitung geredet hat, wurde immer als Erstes die Wallraff- Geschichte ausgepackt und damit wurde die Diskussion für beendet erklärt. Diese Lehrer standen nicht für freiheitliches Denken, fühlten sich moralisch höherwertig und waren eher für Protest aus Prinzip. Ähnlich ist das manchmal mit sehr links eingestellten Freunden von mir. Mit ihnen über Politik zu diskutieren, ist nicht immer ganz einfach. Schmid: Wir haben pausenlos diskutiert. Im Rahmen von Demonstrationen gab es immer am Rande Diskussionsgruppen, in denen eifrig mit den Bürgern debattiert wurde. Wir taten das mit Leidenschaft und waren dabei nicht immer sonderlich tolerant. Ronzheimer: Warum ging es vor allem gegen die BILD-Zeitung? Schmid: Wir wollten Bewegung erreichen, in der Politik, in der Gesellschaft, in der Paul Ronzheimer wurde 1985 in Aurich geboren. Er ist seit 2008 Journalistenschüler der Axel Springer Akademie. Seine Stammredaktion ist das Parlamentsbüro der BILD in Berlin. 32 3/2009

31 Gedankenaustausch Zwei Journalisten, zwei Generationen: Thomas Schmid und Paul Ronzheimer verbindet der Beruf. Was ihren Bezug zur 68er-Bewegung betrifft, trennen sie 40 Lebensjahre Struktur, in den Medien. Wir haben gegen alles demonstriert, was uns störte. Wir hatten vage sozialistische Ideen und waren überzeugt, diese Gesellschaft müsse grundsätzlich erneuert werden. Die BILD-Zeitung, die ja von den durch uns beschworenen Massen gelesen wurde, gehörte für uns zur anderen Seite. Das war für uns Manipulation im großen Stil: Entpolitisierung und Verblödung. Wir haben diese Form von Journalismus gar nicht begriffen, wir haben das Blatt auch viel zu ernst genommen. Und es war ein durchaus autoritärer Zug dabei: Wir hatten nicht die Spur eines liberalen Verständnisses von Pressefreiheit. Wir dachten damals, eine freie Presse ist die, die schreibt, was wir meinen. Und wir waren oft schon sehr besserwisserisch. Ronzheimer: Jetzt sind Sie Chefredakteur im Hause Springer. Dieser Entscheidung muss offenkundig ein Sinneswandel vorangegangen sein. War der schwierig? Schmid: Das ist überhaupt nicht schwierig. Eine der positiven Seiten des Lebens ist, dass man etwas lernt, dass man sich verändert. Und es gehört zum Leben, dass man aus Fehlern lernt. Wenn Leute mit Stolz verkündigen, sie seien ein Leben lang bei ein und derselben Meinung geblieben, finde ich das ziemlich traurig. Ronzheimer: Würden Sie auch für die BILD- Zeitung arbeiten? Schmid: Das habe ich schon vor vielen Jahren: Ein Gastkommentar Daniel Cohn-Bendits stammte aus meiner Feder. Aber im Ernst: Ich habe in den 90er-Jahren zwei Jahre lang bei einer Boulevardzeitung gearbeitet, der Hamburger Morgenpost. Ich habe dort gelernt, knapp zu schreiben, in wenigen Zeilen auf den Punkt zu kommen. Das war sehr lehrreich. Ich verachte den Boulevard überhaupt nicht. Ronzheimer: Ich stelle es mir schwierig vor, plötzlich alles das infrage zu stellen. Da muss es doch einen Auslöser gegeben haben. Gab es diesen Moment, wo Sie gedacht haben: Irgendetwas stimmt nicht mit mir und den 68ern? Schmid: Es gab keinen Moment, keinen Punkt. Es war ein ganz langsamer Prozess. Ich hatte Zweifel, und es kamen immer mehr Zweifel dazu. Ich komme aus der DDR, ich hatte viele Verwandte dort, und ich war nun wirklich kein Anhänger dieses Staates. Trotzdem habe ich mich damals als Sozialist gefühlt. In Diskussionsrunden auf der Straße kam oft der Vorschlag: Dann geh doch rüber! Ich habe dann immer geantwortet, dass der Sozialismus der DDR kein richtiger Sozialismus sei. Es gebe noch einen anderen, einen richtigen Sozialismus, jenseits der DDR und jenseits von Russland. Noch als ich es gesagt habe, spürte ich die Dürftigkeit meiner Argumentation. Solche Momente gab es immer wieder und nach und nach immer öfter. Irgendwann wurde die Ahnung stärker, dass die liberale Demokratie doch wirklich etwas ziemlich Gutes ist. Und dass der Sozialismus nicht nur nicht funktioniert, sondern auch die Anmaßung einer selbst ernannten Elite enthält, die meint, sie könne im Interesse der Mehrheit handeln. Fotos: Götz Schleser Ronzheimer: Heute sind immer mehr von dieser Linie abgekommen. Einige der ehemaligen Gegner sagen sogar, im Nachhinein betrachtet habe Axel Springer recht gehabt. Schmid: Das ist richtig bei Fragen zur deutschen Teilung und auch beim Verhältnis zu Israel oder zu Amerika. Der Verlag war ganz entschieden in der Ablehnung des kommunistischen Totalitarismus, das ist ein großes Verdienst. Ronzheimer: Die Berichte von damals wurden kürzlich erneut diskutiert. Sie haben Thomas Schmid wurde 1945 bei Leipzig geboren und ist seit 2006 Chefredakteur von DIE WELT, seit 2008 Chefredakteur der WELT- Gruppe. Er war Ende der 60er-Jahre Mitglied der Frankfurter Studentenbewegung. 3/

32 BILD-Lieferwagen des Vertriebs in Flammen: Fotos wie diese verstärkten das Bild, dass viele Menschen von den 68ern hatten das Bild einer gewalttätigen Bewegung ebenfalls in der WELT geschrieben, dass gewisse Dinge, die in den Medien von Axel Springer damals aufgetaucht sind, unverantwortlich gewesen seien. Schmid: Ja, etwa die Karikatur, in der die Studenten mit den Nazis verglichen wurden, die Scheiben eingeschmissen haben, oder Karikaturen, in denen die Studenten als Affen dargestellt worden sind. Es gab eine Reduktion der Bewegung auf das Motiv, Gewalt auszuüben. Das waren schlimme Karikaturen, und auch manche Artikel hatten einen aufwiegelnden Ton. Vor allem aber: Man hat bei Springer damals unsere Bewegung nicht verstanden. Man sah das antiautoritäre Freiheitsmotiv nicht und glaubte schnell, das Ganze sei eine Verschwörung gegen die westliche Zivilisation und ziele auf den Anschluss an die DDR ab. Das war viel zu simpel. Ronzheimer: Jetzt arbeiten Sie schon seit Langem bei Axel Springer. Wie muss man sich das vorstellen, als Sie den Vertrag unterschrieben haben? Es ist ja selbst heute noch so, dass Springer und gerade BILD als Arbeitgeber sehr polarisieren. Ich mache oft die Erfahrung, dass es die Leute entweder wahnsinnig spannend finden oder mit totaler Abneigung reagieren. Schmid: Als ich 1998 zum ersten Mal in den Verlag kam und einen Vertrag als Leiter des Forum in der WELT unterschrieben habe, war es ein besonderes Gefühl. Axel Springer ist ja nicht irgendein Verlag. Aber es war, wenn Sie das meinen, nicht mit dem Gefühl verbunden, jetzt wechselst du die Seite. Ronzheimer: Viele damalige Mitstreiter von Ihnen haben ihre Meinung nie geändert. Schmid: Es gibt etliche ehemalige Genossen aus der Zeit der Studentenbewegung, die sich mit den Irrtümern dieser Bewegung kaum oder gar nicht auseinandergesetzt haben. Das hat auch ein bisschen damit zu tun, dass sie ihre Biografie verteidigen. Es ist natürlich eine blöde Situation, sich eingestehen zu müssen, einen Teil seines Lebens etwas gemacht zu haben, das mit Unfug noch vornehm umschrieben ist. Ich kann nur nicht verstehen, warum so viele so verbissen ihre Biografie verteidigen. Da ist viel Trägheit des Herzens und des Kopfes im Spiel. Ronzheimer: Aber die sagen noch heute, ohne die 68er sähe die Gesellschaft jetzt ganz anders aus. Schmid: Ganz sicher. Die Bewegung hatte einen freiheitlichen Impuls. Und paradoxerweise hat sie, trotz ihrer Kritik an den USA, die Amerikanisierung, zumindest aber Verwestlichung Deutschlands massiv befördert. Sie hat die Sitten gelockert, zu einem beträchtlichen Teil zum Guten, zu einem anderen Teil nicht unbedingt nur zum Guten. Ronzheimer: Gab es Freunde, Bekannte, die gesagt haben: Wie kannst du nur zu Axel Springer gehen? Schmid: Ja, sogar ziemlich viele. Daran sind einige Bekanntschaften, auch Freundschaften kaputtgegangen. Ich habe eine Illiberalität in meinem alten Milieu erlebt, die mich überrascht hat. Es war eine bittere Erfahrung. Ronzheimer: Die Tatsache, dass Karl-Heinz Kurras, der Westberliner Polizist, der Benno Ohnesorg erschossen hat, zugleich SED-Mitglied und Stasi-Mann war, hat viele Diskussionen ausgelöst. Sie haben in der WELT und WELT am SONNTAG und in Ihrem Blog zahlreiche Artikel zu diesem Thema geschrieben. Haben Sie da eine besondere persönliche Motivation, das ganze Kapitel noch einmal aufzuarbeiten? Schmid: Die Tatsache, dass Karl-Heinz Kurras in der SED war, ist eine irre historische Pointe, bei der man erst einmal ins Stocken gerät. 34 3/2009

33 Gedankenaustausch Beide Seiten haben Fehler gemacht. Beide Seiten hatten gute Motive, haben aber nicht immer gut gehandelt. Darüber muss man heute doch reden können. Fotos: Götz Schleser, Unternehmensarchiv Ich hatte sofort das Bedürfnis, das auszuloten und als jemand, der beide Seiten kennt zu kommentieren. Ronzheimer: Sind Sie auch der Meinung, die Geschichte müsse neu geschrieben werden? Schmid: Nein, das denke ich nicht. Aber man muss schon die Frage aufwerfen, ob damals etwas anders verlaufen wäre, wenn wir gewusst hätten, dass der Schütze nicht nur eine Verkörperung des deutschen Autoritarismus, sondern auch Mitglied der SED und Stasi-Spitzel war. Das hätte möglicherweise das Verhältnis großer Teile der Studentenbewegung zur DDR gravierend verändert, im negativen Sinne. Darüber haben wir in WELT und WELT am SONNTAG ja auch einiges publiziert. Es ist ein Witz, dass es daraufhin in einigen Publikationen sofort hieß, Springer wolle die Geschichte umschreiben und nachträglich historisch recht bekommen. Wie kann es sein, dass es 40 Jahre später immer noch nicht möglich ist, die Bewegung der Studenten wie auch das Verhalten dieses Verlages differenziert zu betrachten? Das halte ich für ausgemacht: Beide Seiten haben Fehler gemacht. Beide hatten gute Motive, haben aber nicht immer gut gehandelt. Darüber muss man heute doch reden können. Und so kam die Idee auf, zum Springer- Tribunal einzuladen. Doch daraus wird nun nichts. Wir haben das Tribunal abgesagt. Und zwar deswegen, weil einige derer, die damals an der Anti-Springer-Kampagne beteiligt waren, abgesagt haben. Da wurde eine kleine Front des Neins gezimmert: Nein, zu Springer darf man nicht gehen, ganz wie damals. Ich finde das ziemlich unsouverän. Ronzheimer: Wie ist das Feedback der Absagen Ihrer ehemaligen Mitstreiter bei Ihnen angekommen? Schmid: An den Absagen haben mich die Unwahrheiten gestört, mit denen da operiert wurde. Ich denke, dass sich auch in den Köpfen etlicher, die jetzt abgesagt haben, etwas bewegt hat. Und die Tatsache, dass beim Thema Springer offensichtlich doch noch immer reflexartig die alten Rollläden herunterrasseln. Das Feedback, wie Sie es nennen, kam mal direkter, mal weniger direkt. Peter Schneider, einer der Zimmerleute, war im Gespräch vor der Absage anzumerken, dass es ihm vor allem darum ging, eine Begründung für die Absage zu finden. Bemerkenswert war auch sein Argument, er sehe nicht, was ihm das Tribunal bringe. Das wäre einfach zu beantworten: in Respekt voreinander einen Blick zu werfen auf eine wilde, verworrene Zeitspanne. Und mein alter Freund Daniel Cohn-Bendit kommt nun mit der Behauptung, das Tribunal wäre Heuchelei gewesen. Woher weiß er das denn? Ich habe mit ihm telefoniert und ihm gesagt, es werde eine faire Diskussion geben, ohne jede Vor bedingungen. Aber es musste wohl sein, was sein soll. Ronzheimer: Trifft Sie die Absage des Tribunals persönlich? Schmid: Es hat mich persönlich schließlich geht es um einige alte Bekannte und Freunde enttäuscht. Aber wie sie sich verhalten haben, das ist natürlich ein Zeichen von Schwäche. Sie trauen sich offensichtlich nicht zu, in freier Debatte zu bestehen. Und sie gehen um ein um 1968 beliebtes Wort zu gebrauchen ganz affirmativ mit ihrer Vergangenheit um. Kein kritischer Lichtschein darf auf sie fallen. Es ist armselig, wenn die Anti-Springer-Aktivisten von einst vier Jahrzehnte nach 1968 noch immer am alten Frontdenken festhalten. 3/

34 Eine Herzens Seit Mai 2009 ist Thomas Drensek Leiter der Axel Springer Kundenbindung. Er folgte auf Stephanie Sauter, Leiterin Direktmarketing im Vertrieb BILD-Gruppe und Zeitschriften, und ist neben seiner Tätigkeit als Leiter der Offsetdruckerei Ahrensburg mit seinem Team für die Kundenbindung verantwortlich. Was sind die Ziele? Wie wollen wir uns in puncto Kundenbindung weiter verbessern? inside.mag traf ihn zum Gespräch. pieren oder alle Abläufe komplett umstellen. Wenn jeder von uns aber den ein oder anderen Schritt aus Kundensicht hinterfragt und versucht, an einigen Schrauben zu drehen und Abläufe zu verbessern, dann kommen wir insgesamt einen großen Schritt voran. Große Aufgabe, große Hingabe das Team der Kundenbindung (v. l.): Gitta Georges, Volker Weinlein, Leiter Thomas Drensek, Philip Holtmann, Kerstin Langhein Kundenbindung kann aus Sicht von Thomas Drensek nicht als fixer Tagesordnungspunkt abgehandelt werden. Der sehr abstrakte Begriff Kundenbindung muss auf konkrete, greifbare Handlungen in der Praxis heruntergebrochen und täglich gelebt werden. Thomas Drensek ist ein Mann der Taten. Keineswegs müsse immer und überall die große Welle ins Rollen gebracht werden, sagt Thomas Drensek: Als Kunde möchte ich doch erst mal nett empfangen werden und das Gefühl haben, dass man sich aus- Für Thomas Drensek sind Stärkung und Pflege der Kundenbindung auch in aktuellen Krisenzeiten wichtiger denn je: Die Kunden sind zentraler Mittelpunkt unserer Aktivitäten, sie sichern die Erlöse und unsere Arbeitsplätze. Die Kundenbindung im Unternehmen vorantreiben, damit Axel Springer das kundenfreundlichste Medienunternehmen Europas wird, diesem Ziel widmet sich der 49-Jährige mit seinem Team. Der Kundenbindungsindex ist die Messgröße für die Kundenzufriedenheit, der regelmäßig gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest erhoben wird. Nach einem Anstieg im ersten Jahr ist der Index für die Marktbereiche im vergangenen Jahr um 1,7 Punkte auf 66,7 gesunken. Davon dürfen wir uns nicht entmutigen lassen auch wenn das Ergebnis erst mal enttäuschend war, so Drensek. Über Maßnahmen haben die einzelnen Bereiche im Unternehmen identifiziert und zum großen Teil bereits umgesetzt. Thomas Drensek ist überzeugt, dass der Index wieder steigen kann: Die Begeisterung, die ich spüre, wenn Kollegen in den Workshops und von ihren Ideen berichten, und die Erfolge, die die einzelnen Maßnahmen zeigen, lassen nur diesen Schluss zu. Kundenbindung lässt sich für ihn mit vielen kleinen Schritten umsetzen. Man muss nicht alles auf den Kopf stellen, das Blatt neu konzischließlich um mich kümmert. Das ist das Elementare, das jeder Einzelne verinnerlichen muss. Was kann der Einzelne im Arbeitsalltag tun? Jeder Mitarbeiter sollte sich immer wieder in die Lage seiner Kunden versetzen und sich selbst sowie alle Abläufe durch die Kundenbrille betrachten. Was der Kunde denkt, ist wichtig, nicht, wie wir uns fühlen. Auch Veränderungsbereitschaft ist für ihn einer der Eckpfeiler des Erfolges: Veränderungen schreiten heute immer schneller voran. Es muss allen klar sein und werden, dass Veränderungen zum Berufsbild gehören. Dann werden Veränderungen nicht als Bedrohung empfunden, sondern als Herausforderungen angenommen. Jeder Mitarbeiter ist für ihn ein kleiner Unternehmer, der wenn er dieses Unternehmertum praktiziert auch der Umsetzung neuer Ideen verpflichtet ist und sich auf die Wünsche seiner Kunden einstellen muss. Das Engagement, Kunden zu binden, darf nicht etwas sein, was von oben verordnet wird das muss jeder als persönliches Anliegen empfinden. Das Ziel Kundenbindung ist schwer zu erreichen, wenn es nur nach dem Kopf geht: Für den, der seinen Beruf lebt, sollte das enge Verhältnis zum Kunden eine Herzensangelegenheit sein oder werden. Liebe also. Und Leidenschaft. Konstruktive Partnerschaft mit Transparenz und Offenheit, das ist für Thomas Drensek die Basis der Kundenbindung. 36 3/2009

35 Kundenbindung angelegenheit HAMBURGER ABENDBLATT ist für Schüler klasse Im November 2008 gründete das HAMBURGER ABENDBLATT das Schulressort, um eines der Top-Themen in Hamburg täglich und in Deutschland regelmäßig im Blatt aufzugreifen. Motto: Das ABENDBLATT macht Schule. Die Schulseiten richten sich an junge Familien in Hamburg mit hohem Anspruch an Bildung und Zukunft. Parallel dazu gibt es ein Paten-Programm, das schon über 500 Abonnements an Schulen ermöglichte: Prominente zahlen das ABENDBLATT-Abo für die Schule und lassen junge Menschen damit das Medium Zeitung neu erleben vielfach in extra eingerichteten Leseecken. Zehn Schüler in der Leseecke ihrer Schule mit dem HAMBURGER ABENDBLATT: Offensichtlich finden sie Gefallen an der Lektüre Sechstklässler haben ihn im Kunstunterricht aus ABENDBLATT-Ausgaben gebastelt: Schulsprecherin Janine Wendler überreicht Chefredakteur Claus Strunz den Benzenbär Claus Strunz, Chefredakteur HAMBURGER ABENDBLATT: Glauben Sie auch, dass junge Leute nicht mehr Zeitung auf Papier lesen? Dann schauen Sie sich doch mal das Foto genau an. Ich bin mir sicher, dass wir zwei der zehn Schüler mit unserer Arbeit überzeugen können. Dazu müssen wir aber erklären, was auch im digitalen Zeitalter den Reiz der Zeitung ausmacht. Und wir müssen es selber glauben und davon begeistert sein. Der Druck macht vieles möglich Die Druckereien in Spandau, Ahrensburg und Essen-Kettwig haben zahlreiche Möglichkeiten entwickelt, um die Wünsche der Kunden umzusetzen. Der Druck auf farbigem Papier, duftende Zeitungsfarbe, Zeitungen im Magazinformat oder aufgeklebte Postkarten all das und noch vieles mehr machen die Offsetdruckereien möglich. Auch Post-its können in Anzeigen und Texten als Blickfang integriert werden. Die Post-its sind normalerweise größer und können auf dem Titel aufgeklebt auch in bedruckter Variante angeboten werden. Exklusiv für unsere Leser hat das Druckhaus Spandau ein Mini-Post-it in dieser Ausgabe integriert. 3/

36 B.Z. klärt alle Lebensfragen Um dem steigenden Leser-Interesse nach mehr Service, Nutzwert und Lebensrat nachzukommen, wurde dieser Themenbereich deutlich erweitert: Die B.Z. informiert die Leser täglich auf zwei Seiten über typische Verbraucherthemen von Mietrecht bis Gesundheit, von Verbrauchertests bis Haushaltstipps. Dazu gibt es immer einen Themenschwerpunkt, hier beantworten Experten wichtige Fragen. Und wer Probleme mit Ämtern oder Firmen hat, dem hilft B.Z.- Redakteurin Sabine Klier zweimal in der Woche weiter. Sie würfeln bei dem originellen Kundenbindungsspiel auch gern zu Hause im Freundesund Familienkreis um die Wette (v. l.): Elisabeth Flemmer, Barbara Tsingas und Stefanie Adolphs, Logistik & Services COMPUTER BILD reizt durch Mehrwert Jede Minute zählt Jeden Tag geht es für Axel Springer darum, alle Tageszeitungen pünktlich an die Leser auszuliefern. Dabei zählt jede Minute! Um das den Kolleginnen und Kollegen auch spielerisch zu verdeutlichen, hat der Bereich Logistik & Services ein spannendes Würfelspiel für schnelle Zeitungslogistiker entwickelt. Jeder Spieler übernimmt eine Tageszeitung und versucht, die vier Spielfiguren möglichst schnell zu den Lesern zu bringen. Die Zustellung erfolgt im Abonnement, am Kiosk, an den Bahnhöfen und Flughäfen unterwegs lauern Staus, Baustellen, Umwege in Form von Ereigniskärtchen. Regelmäßig bietet COMPUTER BILD exklusive Programme oder Extra-CDs/DVDs, im September etwa die Sicher surfen CD, im August eine Software zum Schutz vor Abo-Fallen im Internet. Das schafft zusätzlichen Nutz- und Mehrwert, der Leser spürt: COMPUTER BILD zu kaufen zahlt sich aus. Die Programme werden von der Redaktion entwickelt oder speziell für COMPUTER BILD verbessert. AUTO BILD geht auf den Grund Beispiel für erstklassigen Journalismus: Eine der AUTO BILD-Storys von gestern, die man auch heute als Rückblick gern noch mal liest Die neue Rubrik Nachgehakt greift Themen auf, die Jahre zuvor in AUTO BILD erschienen, z. B.: Was macht eigentlich Helge Meyer aus dem Heft vom 8. August 2003? Der Däne hatte im Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien auf eigene Faust Hilfsgüter verteilt mit seinem mattschwarzen Camaro. Inzwischen ist der Krieg lange vorbei, aber Helge Meyer ist immer noch unterwegs: Mit seinem Buch Gottes Rambo. Unterwegs im War Camaro ist er auf Lesereise. Mit der Rubrik Nachgehakt zeigt AUTO BILD, wie wichtig ihr Nachhaltigkeit, Seriosität und Glaubwürdigkeit sind. 38 3/2009

37 Kundenbindung Das Sicherheitsteam ist mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut: Praxisnah erläutert Ante Gaspar, Leiter Sicherheit Berlin, worauf es im Fall des Falles ankommt Foto: Michael Brunner Konzernsicherheit beugt durch Schulung vor Für das Unternehmen und seine Mitarbeiter gibt der Bereich Sicherheit alles. So werden vorbeugend Erste-Hilfe-Schulungen für alle durchgeführt, damit Mitarbeiter im Fall des Falles professionell helfen können. Jede Schulung und Maßnahme wird in enger Zusammenarbeit mit den Bereichen durchgeführt. Der Sicherheit dient auch der tägliche Informationsaustausch des Sicherheits- Personals untereinander, in den z. B. die Hostessen des Empfangs und die Kollegen der Post- und Warendienste einbezogen sind. An diesen Treffen können alle Mitarbeiter aus anderen Bereichen gerne teilnehmen. HÖRZU macht Leser zu Kollegen Alle Leser, die schon immer wissen wollten, wie die HÖRZU entsteht, konnten sich in diesem Jahr für ein einwöchiges Leserpraktikum bewerben. Auch Leserpraktikantin Sabrina Völkle durfte im Juni 2009 den Redaktionsalltag von HÖRZU hautnah miterleben. Sie lernte die Arbeit der Grafik und Bildredaktion kennen und engagierte sich im Ressort Ratgeber und Service. Am meisten beeindruckten sie die Gestalter: Was die aus einer leeren Seite machen toll. Ist von der Seitengestaltung fasziniert und probiert es gleich mal aus: Leserpraktikantin Sabrina Völkle SPORT BILD ist Forum für die Leser: Redakteure fragen die Fußballfans nach Missständen in den Klubs und veröffentlichen sie, damit die Vereine für Abhilfe sorgen SPORT BILD gibt den Fans eine Stimme SPORT BILD testete die Zufriedenheit der Fans von 18 Fußball- Bundesligaklubs und machte die angesprochenen Missstände der Vereine sichtbar. Auch so fungiert Europas größtes Sportmagazin als Sprachrohr der Fans und bietet den Lesern ein Forum. Insgesamt wurden hierzu 5500 Fans zu insgesamt 20 Kriterien befragt. Die Fan-Umfrage findet zweimal im Jahr statt und überprüft fortwährend, ob sich die kritisierten Missstände verbessert haben. PACE setzt auf Bio In den Deli News in Berlin und Hamburg wird Kaffee ausschließlich aus Fairtrade- bzw. Bio-Bohnen und seit dem 1. September auch mit fettarmer Bio-Milch zubereitet. Auch in den Paparazzi-Restaurants dominiert das Gute: Es werden nur Soßen ohne Zusatzstoffe sowie Gewürzmittel ohne Geschmacksverstärker verwendet. Auch in den Desserts sind keine Zusatzstoffe enthalten. Seit dem Sommer 2009 gibt es eine Bonus-Stempelkarte, mit der jedes 11. Getränk frei ist. Ein Service, der von den Kunden sehr geschätzt wird. Gute Bohnen, bekömmlicher Genuss: Katja Beckmeyer, PACE-Projektleiterin für Kundenbindung, kann die Kaffee spezialitäten im Deli News nur empfehlen 3/

38 BILD lässt sich die Meinung sagen Unter dem Slogan BILD Dir Deine Meinung gab BILD prominenten Persönlichkeiten aller Bereiche in einer Werbekampagne Gelegenheit, ihre Meinung über BILD zum Ausdruck zu bringen offen, ehrlich, direkt und authentisch. Auf Plakaten, in Anzeigen sowie im Fernsehen und im Kino kommen insgesamt mehr als 30 Prominente zu Wort Hans-Dietrich Genscher, Til Schweiger, Veronica Ferres, Katarina Witt, Sido, Fabian Hambüchen oder Mario Barth sind nur einige. TV DIGITAL hilft mit Experten-Rat Texte auf dem Prüfstand im Newsroom: Marcus Heithecker, leitender WELT- Redakteur, und sein Politik-Kollege Matthias Kamann DIE WELT testet jeden ihrer Texte Foto: Christian Hahn Was ist zeitversetztes Fernsehen? Welche Vorteile bietet IPTV? Bei großen Leser-Telefonaktionen von TV DIGITAL stehen Top-Experten Lesern rund um Digital-TV Rede und Antwort. Im Heft werden die wichtigsten Fragen und Antworten abgedruckt. Ein Vorteil für die Redaktion: Sie erfährt konkrete Leserwünsche und -probleme im Zusammenhang mit Pay-TV und Digital-TV. Für ihre Blattmacher und Redakteure hat DIE WELT grundsätzliche Fragen entwickelt, die vor allem auf die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung zielen. Jeder Text wird vor seinem Erscheinen einem Test unterzogen und jeder Autor kann sich u. a. fragen: Ist die Geschichte glaubwürdig weil Headline und Anlauf den Kern der Story treffen? weil ihre These klar und eindeutig durch Fakten belegt ist? weil sie eine kritische Würdigung der Quellen vornimmt? Die Rückbesinnung lohne sich im redaktionellen Alltag, denn auch so lasse sich die Qualität der Berichterstattung verbessern, erklärt Chefredakteur Thomas Schmid. Nach dem Aufruf laufen bei TV DIGITAL die Drähte heiß: Experten beantworten alle Fragen zum Pay-TV BILD der FRAU macht Abnehmen leicht Mit dem neuen Diät-Club von BILD der FRAU bekommen Leserinnen kurze, schnelle und verständliche Tipps und Tricks zu gesunder und schlanker Ernährung. Die Texte sind bewusst beratend verfasst, sollen keinen Druck auf die Leserinnen aufbauen, Hinweise sollen als Chance und nicht als Muss begriffen werden. Auch bei den begleitenden Diät-Infos, Experten-Ratschlägen, Erfolgsgeschichten von Frauen, die abgenommen haben, Fitness-Übungen, Kalorientabellen gilt: niemals kompliziert, immer leicht nachmachbar und immer kompakt berichten. Sabine Sandfort, Stellvertreterin der Chefredakteurin von BILD der FRAU: Wenn Frauen abnehmen wollen, helfen wir ihnen mit Tipps und Infos und unseren Schlank-Sternen. Sie ersetzen das lästige Kalorienzählen. Wir beraten die Leserinnen, was sie tun können. Wir sagen nie, was sie tun müssen. 40 3/2009

39 Kundenbindung Der Newsbereich Zum Newsbereich gehören der Aufmacher, die Top News und Weitere News. Auf dem Aufmacher finden Sie immer das Top Thema des Tages. Die Top News umfassen die brandaktuellen Neuigkeiten im Unternehmen. Unter Weitere News haben Sie weiterhin Zugriff auf die zuvor brandaktuellen Top News Wir bei Axel Springer Die Rubrik Wir bei Axel Springer teilt den Newsbereich mit drei Bildflächen. Hier finden Sie alle Themen rund um Menschen und Medien bei Axel Springer. 3. Arbeitsbereich Top Links Der Arbeitsbereich Top Links fasst alle Angebote zusammen, die Ihnen für Ihre tägliche Arbeit nützlich sein könnten, wie Suche, Mediapilot, Besuchermanagement, Rechnungsportal etc. Die Top Links können Sie nicht verändern. Wenn Ihnen jedoch etwas fehlt, können Sie uns über einen Link direkt darauf aufmerksam machen. 4. Servicebereich Service Links Hier finden Sie Services wie Döpfner intern, Mitarbeiter-Abonnements oder das Einkaufsportal. Die Service Links sind individuell veränderbar. Stellen Sie sich interne Links (innerhalb inside.net) und externe Links (aus dem gesamten Internetangebot) nach Ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen zusammen. Neue Startseite, besserer Zugriff Mehr Kundenorientierung heißt auch mehr Nutzerorientierung. Die neue Startseite von inside.net stellt Sie und Ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Seit dem 27. August erscheint sie im neuen Layout. Hier finden Sie alles, was Sie als Mitarbeiterin und Mitarbeiter bei Axel Springer brauchen können. Und das noch strukturierter als bisher. inside.mag stellt Ihnen die neue Struktur der Startseite vor. Wo finden Sie welche Themen und Services? Was sollten Sie im Umgang mit der neuen Startseite wissen? Grundsätzlich gilt weiterhin: Loggen Sie sich im inside.net mit Ihrem normalen Benutzernamen und Passwort für Ihren Computer ein, um alle Angebote optimal nutzen zu können. Die Linkkästen in der rechten Spalte können Sie wie gehabt nur dann selber verschieben. 3/

40 Das gedruckte Wort fasziniert Günter Prinz nach wie vor: Ich lese wahnsinnig gern! Ein Siegertyp mit grünem Daumen Journalismus war für Günter Prinz jeden Tag der schönste Beruf der Welt. Er fing als Polizeireporter an, machte BILD als Chefredakteur zur größten Zeitung Europas und beendete seine Karriere als Vorstandsvorsitzender. Und heute, mit 80? inside.mag hat nachgefragt. 42 3/2009

41 Nachgefragt Fotos: Stephan Wallocha, Unternehmensarchiv (2) 1971 in der Bibliothek des Berliner Axel-Springer-Hochhauses: Günter Prinz (r.) hat eine Reihe von Nullnummern für BILD entwickelt und stellt sie ausgelegt neben Konkurrenzblättern wie tz und Express Axel Springer vor. Der Verleger ist beeindruckt, kurz darauf wird Günter Prinz BILD-Chef redakteur 1976 bei Bundeskanzler Helmut Schmidt (l.) und Ehefrau Loki auf der Ferienhaus-Terrasse am Brahmsee: Günter Prinz (r.) und der Bonner BILD- und BamS-Büroleiter Michael Spreng sind zum Interview und zum Tee eingeladen. An Helmut Schmidts Seite: Regierungssprecher Armin Grünewald Ich bin unsagbar faul geworden. Dieser Satz aus dem Mund von Günter Prinz! Eigentlich eine Schlagzeile. Die Aussage relativiert sich allerdings, wenn man weiß: Der Mann, der vom Polizeireporter zum Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG aufstieg, feierte am 30. Juli seinen 80. Geburtstag. Außerdem: Wer sich viereinhalb Jahrzehnte lang sechs oder auch sieben Tage die Woche zwölf Stunden und mehr in seine Arbeit als Journalist und Medienmanager gestürzt hat, der meint mit faul keinesfalls untätig. Allein der Garten: Der ist riesig, erzählt Günter Prinz, ich bin ein begeisterter Hobbygärtner geworden. Wie man Pflanzen aufzieht bis zur üppigen Blüte, wusste er allerdings auch schon als BILD-Chefredakteur. Nicht nur, dass er von Axel Springer berufen die Auflage der Zeitung auf weit über fünf Millionen Exemplare trieb: Ich hatte damals schon einen grünen Daumen, bei der Gartenarbeit kamen mir die besten Ideen für den nächsten Tag. Oder Tennis: Drei- bis viermal die Woche tritt Günter Prinz immer noch um acht Uhr morgens auf der Anlage am Hamburger Rothenbaum an. Und zwar zum Einzel, betont er kämpferisch, nicht zum Altherrendoppel. Hören wir da Ehrgeiz und Siegeswillen? Unbedingt, so Günter Prinz, ich wollte immer gewinnen. Das ist ihm gelungen. Weil Journalismus für ihn stets der schönste Beruf der Welt war, den er mit leidenschaftlicher Hingabe lebte. Eines hat Günter Prinz, BILD-Chefredakteur von 1971 bis 1981 und anschließend bis 1987 als Redaktionsdirektor verantwortlich für die Entwicklung der BILD-Gruppe mit BILD am SONN- TAG, BILD der FRAU, AUTO BILD und SPORT BILD, dabei immer verinnerlicht: Nur wer seine Leser liebt, kann eine erfolgreiche Zeitung machen. Unter seiner Federführung stieg BILD zu Europas größter Tageszeitung auf. Sein Handwerkszeug hierfür: Selbstdisziplin und eine, immer vorwärts treibende kreative Kraft. Er machte Ein Herz für Kinder groß und erfand BILD kämpft für Sie. Gefragt, wie sich die Auflagensteigerung erklärte, sagt Günter Prinz nur: Ich habe einfach ins Blatt gebracht, was mich besonders interessierte. Dieter Pacholski, Wegbegleiter von Günter Prinz als Verlagsleiter BILD und BILD-Gruppe, fasst es zusammen: Ein Mann und eine Zeitung wie füreinander bestimmt. Selbst mit 80 schaue ich lieber nach vorn.. GÜNTER PRINZ 1985 wurde Günter Prinz zusätzlich zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzeden berufen machte er einen Schnitt: Für drei Jahre zog es ihn als Topmanager zum Burda-Verlag. Doch schon 1991 kehrte er als Vorstand für journalistische Belange zurück zu Axel Springer, war wiederum stellvertretender Vorstandsvorsitzeder und schließlich bis zu seinem Abschied aus dem aktiven Berufsleben am 20. Juli 1994 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Das Lebenswerk von Günter Prinz verlangt eigentlich nach einem Memoiren- Band. Gedacht hat er daran, viel mehr aber auch nicht: Ich schaue so ungern zurück. Selbst mit 80 schaue ich lieber nach vorn. Begonnen hat Günter Prinz schon vor einigen Jahren mit einem Märchenbuch. Alle Geschichten wollte er einfließen lassen, die er früher seinen Kindern erzählte und heute seinen zehn Enkelkindern erzählt. Aber: Die Manuskripte liegen auf meinem Schreibtisch rum. Die Faulheit! Aber nicht allein: Viel mehr als Schreiben inspiriert Günter Prinz das intensive Zusammensein mit dem Nachwuchs. Es gibt einen amerikanischen Spruch, den er uneingeschränkt für sich gelten lässt: Hätte ich gewusst, wie herrlich Enkelkinder sind, hätte ich mit ihnen angefangen! Jetzt schaut er doch zurück: Als meine Kinder klein waren, saß ich im Produktionsraum. Herrlich findet es Günter Prinz auch, die Zeit mit Lesen zu verbringen: Besonders gern Biografien. Zeitungen? Morgens, natürlich aber nicht wie früher sieben und mehr. BILD, WELT,,FAZ,,Süddeutsche Spielt das Internet eine Rolle in seinem Leben? Aber ja, wenn ich es auch nicht intensiv nutze. Nachmittags klickt er manchmal rein: Wenn ich spüre, es brauen sich Nachrichten zusammen, möchte ich den letzten Stand haben. Speziell an schlechten Nachrichten hält sich sein Bedarf in Grenzen: Ich wünsche mir eine Welt in Frieden. Und in schönstem Frieden möchte ich auch das Leben mit meiner Familie genießen. Eigentlich, so Günter Prinz mit Blick in die Ferne, habe er alles erreicht, was man sich nur wünschen kann. Abgesehen vom Tennis: Da müssen für den vitalen 80-Jährigen schon noch ein paar Siege her. im net Stationen und Bilder aus Günter Prinz Leben: Aktuelles/inside.mag/Ausgabe 3/2009 3/

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43 In den Pass geschaut Weiter, nur schnell weiter: Manfred Quandt flog für BILD am SONNTAG in gut 66 Stunden rund um den Globus von Singapur nach Singapur Punktlandung fürs Guinness Buch der Rekorde: Mit dieser Flugzeugcrew legte Michael Quandt das letzte Teilstück zurück Michael Quandt, Leiter Ratgeberredaktion BILD am SONNTAG Wenn man schon 35 ist und nicht gerade zu den Sportlichsten zählt, bleiben nicht viele Möglichkeiten, um einmal im Leben ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen. Für mich als Flugzeugfan und Leiter des BILD am SONNTAG-Reiseressorts gab es da 2004 nur eins: die schnellste Weltumrundung aller Zeiten. Rekord halter waren die Briten Michael Bartlett and David J. Springbett: In 68 Stunden und 5 Minuten hatten sie es 1999 geschafft, einen Fuß auf alle sechs Kontinente Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien zu setzen. Nach zehn Tagen Planung stand meine Route Anfang Juli fest. Start und Ziel musste Singapur sein, von dort führte die Reise vom 4. bis 6. Juli über Sydney, Los Angeles, Houston, Caracas, London, Kairo und Kuala Lumpur. Gesamtreisezeit nach Kilometern, dicken Beinen, schmerzendem Rücken und über 30 Liter stillem Mineralwasser: 66 Stunden und 31 Minuten neuer Weltrekord. Er steht bis heute. Mirja Rumpf, Chefreporterin Programmzeitschriften Mirja Rumpf in Mbinga/Tansania: Auch diesen Kindern konnte FUNK UHR mit Hand in Hand für Afrika helfen im linken Arm hält die Chefreporterin die kleine Joyce Kaum eine Reportagereise hat mich so bewegt wie diese: Ich bin im September 2008 nach Tansania geflogen. Nach der Landung in Daressalam ging es in den Südwesten, ins 1200 Kilometer entfernte Städtchen Mbinga. Hier, in einer der ärmsten Regionen der Welt, ist die Heimat des Hilfsprojektes Hand in Hand für Afrika, das FUNK UHR 2006 ins Leben gerufen hat. Das Prinzip: Leser spenden und können in FUNK UHR regelmäßig verfolgen, was mit jedem Euro passiert. Mit dem Geld ist eine große Zentralapotheke mit angeschlossener Erste-Hilfe-Station entstanden, die insgesamt Menschen versorgt und kontinuierlich mit Arzneien beliefert wird. Partner vor Ort kümmern sich um die Umsetzung. Schmerzmittel, Einwegspritzen, Antibiotika es fehlte bis zum Start der Aktion an einfachsten Dingen. Ich war bereits 2006 und 2007 vor Ort. Was war 2008 nun so besonders? Den Erfolg zu sehen. In den gut gefüllten Regalen der Apotheke. In den lächelnden Gesichtern der Mütter. In den Augen eines kleinen Mädchens: Joyce (5). Das Kind hatte ich vor drei Jahren kennengelernt, geschwächt von Malaria saß es auf der roten Erde, nicht weit weg vom Tod. Ich habe Joyce wiedergetroffen: Sie bekommt regelmäßig Malaria-Sirup, lacht, singt, tanzt und hat wieder die Kraft zum Leben. Hand in Hand für Afrika bewegt viele und vieles. 3/

44 Wiedersehen ungewiss: Julian Reichelt im Gespräch mit Mohammed Reza Khatami, Vorgänger des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad Julian Reichelt, Chefreporter BILD Im Mai 2008 reiste ich in den Iran. Eine Reise, deren Skurrilität sich schon bei meinem Besuch in der iranischen Botschaft ankündigte. Woherwir von BILD denn immer diese Fotos von den leicht bekleideten Damen bekämen, fragte mich ein Vertreter der islamischen Republik im verschwörerischen Ton. In Teheran traf ich dann den Bürgermeister der iranischen Hauptstadt. Er schwärmte von Deutschland und erzählte, dass er Berlin gern als Partnerstadt für Teheran gewinnen würde. Sie wissen aber schon, dass Klaus Wowereit schwul ist?, fragte ich den Bürgermeister und wies ihn darauf hin, dass im Iran regelmäßig Homosexuelle aufgehängt werden. Kaum war meine Frage übersetzt, fasste ein Pressesprecher sanft meine Schulter und zog mich vom Bürgermeister weg. Das war meine letzte Begegnung mit Pressefreiheit à la Iran. Seitdem habe ich kein Visum mehr bekommen. Christine Bender von Säbelkampf, International Licensing Aserbaidschan mit seinen acht Millionen sowie Georgien mit annähernd fünf Millionen Einwohnern sind zwar kleine Märkte. Sie bieten aber z. B. durch ihre Rohstoffvorkommen interessantes Entwicklungspoten zial. Im vergangenen Jahr reiste ich zu Gesprächen mit bestehenden und neuen Lizenz-Partnern nach Baku und Tiflis. Ziel war auch die Begrüßung von AUTO BILD GEORGIEN auf der abendlichen Launch-Party. Ich war gespannt, was mich erwartet. Umso überraschter war ich, als ich in Tiflis mit rund 20 Pkw, Oldtimern und sogar einem Lkw alle mit großen AUTO BILD-Aufklebern und -Fahnen dekoriert vom Flughafen abgeholt wurde. In Kolonne fuhren wir durch die ganze Stadt, um so den Launch von AUTO BILD GEORGIEN anzukündigen. Eine schöne Aktion, aber generell sind Reisen in erster Hinsicht recht anstrengend. In diesem Fall ging mein Flug ab Berlin gegen 17 Uhr am Nachmittag. Mit Zwischenstopp in Istanbul war ich dann gegen 6 Uhr morgens in Baku im Hotel und um 10 Uhr gab es bereits den ersten Termin. Daran schlossen sich weitere Gespräche an, Feierabend war somit erst gegen Mitternacht. Süßer Augenblick: Christine Bender von Säbelkampf und Chefredakteur Shalva Buachidze (r.) feiern in Tiflis mit Lizenzpartner George Sharashidze (l.) und einem Ehrengast den Start von AUTO BILD Georgien 46 3/2009

45 In den Pass geschaut Dirk Schlickmann, Redaktion SPORT BILD Keine Reise wie jede andere: Dirk Schlickmann als Sportreporter bei den Olympischen Spielen in Peking Ein rasender Reporter ist oft auch ein reisender Reporter. Die Olympischen Spiele 2008 in Peking gehörten zu meinen Highlights: Milliarden Menschen sitzen vor dem Fernseher, und man selbst ist live am Schauplatz des Geschehens ein Privileg. Ganz nebenbei lernt man auch noch eine völlig fremde Kultur ein wenig kennen. Und man wächst an den alltäglichen Aufgaben. Meine ersten Olympischen Spiele waren Sidney Die Sportbegeisterung und Unkompliziertheit der Australier waren einmalig. Vergleichsweise lustlos präsentierten dagegen 2004 die Athener ihre Spiele. Aber es gibt nicht nur Olympia. NBA-Spiele in Los Angeles oder Dallas, die Tour de France quer durch Frankreich, Nordische Ski-Weltmeisterschaften in Sapporo (Japan) im Leben des Sportreporters ist der Reisepass ein wichtiges Utensil. Blutige Unruhen 1994 in Südafrika: Michael Behrendt (r.) als junger Reporter bei einem seiner internationalen Einsätze für Axel Springer War mehrmals für Axel Springer in Bagdad: Heimo Schwilk auf seinem Balkon im Hotel Palestine Heimo Schwilk, Leitender Redakteur WELT am SONNTAG Michael Behrendt, Chefreporter BERLINER MORGENPOST Die Redaktion schickte mich den damals 25 Jahre alten BILD-Reporter im März 1994 nach Südafrika. Hamburger Nazi-Söldner hatten einen Mordkomplott gegen Nelson Mandela geplant. Die Recherche vor Ort galt den blutigen Unruhen vor den ersten freien Wahlen. Bei Zusammenstößen mit Polizei und Armee wurden in Johannesburg 33 Menschen erschossen und Dutzende schwer verletzt. Ich funkte nach dem Feuergefecht meine Bilder und Texte aus der Fotoredaktion einer südafrikanischen Zeitung nach Hamburg. Weitere Einsätze als Kriegsreporter folgten: Bosnien, Haiti, Ruanda, Burundi, Israel, Palästina, Afghanistan, zuletzt Belfast. Insgesamt bereiste ich 44 Länder. Als dreifachen Familienvater zieht es mich heute eher ins ruhige Australien und nach Neuseeland. Oder auch nach Dänemark wie in diesem Sommer. In den Irak Saddam Husseins zu reisen war für Journalisten fast unmöglich. Mir gelang es im September 1988 erstmals, als Teilnehmer eines Kulturfestivals das begehrte Visum für das Land zwischen Euphrat und Tigris zu erhalten. Die Propaganda-Show entpuppte sich als Siegesfeier über den Iran, den der Irak mithilfe westlicher Waffentechnologie und Giftgas in einem achtjährigen grausamen Krieg besiegt hatte. Dann wurde ich 1999 und 2003 zwei weitere Male als Friedensaktivist von der irakischen Regierung eingeladen. Im Februar 2003, wenige Wochen vor dem Einmarsch der Amerikaner, erlebte ich eine Stadt in Angst, die sich nur zögerlich auf den Bombenkrieg vorbereitete, weil Saddam Hussein die Parole ausgegeben hatte, man würde die Invasoren schon an den Grenzen des Landes zurückschlagen. Ich war im Hotel Palestine untergebracht und berichtete für die WELT am SONNTAG über die Ängste der Bevölkerung, die Schizophrenien der Friedensaktivisten und den Hass der Saddam-Anhänger. net Weitere Kollegen-Pässe im inside.net unter Aktuelles/ inside.mag/ausgabe 3/2009 3/

46 Er kann sich über das allmorgendliche Pariser Verkehrschaos nur amüsieren: Robert Sandmann, Geschäftsführer Axel Springer France, fährt mit seiner Oldtimer-Vespa ins Büro 48 3/2009

47 Land und Leute: Axel Springer France Axel Springer France Liebhaber am Werk Mit acht Zeitschriften und mehreren Sonderheften, den Online-Plattformen autoplus.fr und aufeminin.com und dem Online-Vermarkter Zanox ist Axel Springer auf dem französischen Markt präsent. Die jüngsten Titel von Axel Springer France sind AUTO JOURNAL und SPORT AUTO im gemeinsamen Joint Venture mit Mondadori, in dem bereits AUTO PLUS erscheint. Damit wird Axel Springer France zum führenden Herausgeber von Autozeitschriften. Im Online-Markt firmieren AuFeminin und Zanox in eigenständigen Gesellschaften als Mehrheits beteiligungen von Axel Springer. Auf einem Stapel Zeitschriften liegt ein weißer Panamahut mit einer rotweiß-blauen Hutschnur. Auf den ersten Blick das einzige deutliche französische Zeichen im Büro von Robert Sandmann, Président Axel Springer France oder auf Deutsch Geschäftsführer der französischen Tochtergesellschaft von Axel Springer. Die Zentrale liegt in Levallois- Perret, sechs Kilometer nördlich vom Pariser Stadtzentrum und damit außerhalb des Boulevard périphérique, der notorisch verstopften Stadtautobahn und Lebens ader der französischen Hauptstadt. Viele Franzosen wohnen in Vororten, weil die Mieten in Paris so hoch sind, sagt Robert Sandmann. Wenn morgens alle zur Arbeit fah ren, sind die Straßen verstopft. Im Verkehrschaos helfen oft nur zwei Räder. Im Sommer fahre ich deshalb wie viele Franzosen mit meiner Vespa zur Arbeit. Die ist mit 50 Jahren sogar älter als der 46-Jährige und ein echtes Prachtexemplar. Der Hamburger liebt seine Oldtimer-Vespa. 3/

48 Die Geheimwaffe gegen Stau. Mit der 50 Jahre alten Vespa schlängelt sich Robert Sandmann durch den Pariser Verkehr Zwar hat Axel Springer France kein Magazin für Zweiräder im Angebot, ist jedoch mit AUTO PLUS, AUTO PLUS OC- CASIONS, den Sonderheften und dem Online-Angebot autoplus.fr klarer Marktführer im Automobil-Segment. Die Zeitschriften werden in einem Joint Venture (EMAS) mit dem französischen Verlag Mondadori herausgegeben. Und der Vorsprung soll wachsen. Wie bei AUTO PLUS wird in Zukunft der Magazinzuwachs zu 50 Prozent von Axel Springer und zu 50 Prozent von Mon dadori gehalten. AUTO JOURNAL erscheint alle zwei Wochen und hat mehr als Käufer. Abgerundet wird das Portfolio durch SPORT AUTO: Mehr als Hefte über Traumautos werden monatlich verkauft. Mit diesem abgerundeten Portfolio wird EMAS Markführer im Auto/Motor-Bereich. Auch die neuen Titel in der AUTO PLUS-Familie sind in ihrem Segment Marktführer. Durch den Zuwachs können redaktionelle Ressourcen und Wissen optimal genutzt werden. Die Leser dürfen sich auf spannende Innovationen freuen. Die Homepage autoplus.fr profitiert von der Synergie und wird für die User durch die Erweiterung abgerundet. Die anderen Zeitschriften erscheinen unter Publications Grand Public (PGP), seit 2000 eine Tochterfirma von Axel Springer France. Das Besondere an PGP ist das Vertriebskonzept. Statt am Kiosk werden die Magazine ausschließlich in mehr als 6000 Supermärkten in ganz Frankreich oder im Abonnement verkauft: die Fernsehzeitschrift TÉLÉ MAGAZINE sowie als Ratgeberjournale das Feinschmeckermagazin VIE PRATIQUE GOURMAND, die Frauenzeitschrift VIE PRATIQUE MADAME, das Gesundheitsmagazin VIE PRATIQUE SANTÉ und die Spielezeitschrift VIE PRA- TIQUE JEUX. Die Ausgaben der VIE PRATIQUE-Reihe werden in Südfrankreich inhaltlich und gestalterisch von einer Presseagentur produziert. In Paris wird entschieden, welches Cover in den Regalen liegen wird. Bei der Vermarktung der Titel arbeitet Axel Springer France mit drei großen Vermarktern zusammen. Bei AUTO PLUS übernimmt das der Joint-Venture-Partner Mondadori, TÉLÉ MAGAZINE wird von Lagadère und die VIE PRATIQUE-Reihe STATT am kiosk werden die pgp-magazine in ganz frankreich ausschliesslich in supermärkten Verkauft. von Prisma vermarktet. Der Star der Reihe ist die Kochzeitschrift VIE PRATIQUE GOURMAND, die 14-täglich erscheint. Mit knapp fünf Millionen verkauften Exemplaren pro Jahr ist sie die meistverkaufte Kochzeitschrift Europas. Dieses Jahr kürte der französische Arbeitsverband für Presse und Information die Zeitschrift zum Magazin des Jahres in der Kategorie Lebenslust. Der Supermarkt spielt für Chefredakteur Serge Sebbah als besondere Verkaufsum- gebung von TÉLÉ MA- GAZINE eine wichtige Rolle. Immer noch gehen in Frankreich vor allem die Frauen einkaufen, erklärt er. Sie wollen dann nicht ein Cover mit einem sexy Vamp. Wir machen eine Familienzeitung, unsere typischen Leser sind junge Familien. Serge Sebbah liebt Fern sehen und die Arbeit als TV-Redakteur: Für eine Fernsehzeitschrift zu arbeiten, ist die beste Schule, um Effektivität zu lernen. Ich funktioniere da wie ein Deutscher. Serge Sebbah ist großer Fan des Nachbarlandes. Aus dem Stegreif zitiert er die ersten Strophen des Erlkönigs und hat auch die Leiden des jungen Werthers auf Deutsch gelesen. Er lernte Deutsch als erste Fremdsprache. Nur bei den Stars ist er patriotisch. Unvergessen für ihn ein Interview mit der französischen Schauspielerin Isabelle Adjani. Auch nach der Arbeit kann Sebbah nicht vom Fernsehen lassen. Am liebsten schaut er dann natürlich Arte, den deutschfranzösischen Fernsehsender, auf seinem LCD-Flachbildschirm mit 124 cm Diagonale. Jenseits der Stadtautobahn, die Paris wie einen eisernen Ring umschließt, sitzt im 15. Bezirk der Motor der erfolgreichsten französichen Autozeitschrift AUTO PLUS. An der Wand des Büros des rédacteur en chef M. Pierre Taylor kleben gut 150 Cover von AUTO PLUS in Checkkarten-Größe. Auf dem Schreibtisch stapeln sich schwere schwarze Archivbände mit Ausgaben der vergangenen Jahre. Vor gut einem Jahr feierte das wöchentliche Magazin seinen 20. Geburtstag. Laurent Chiapello ist der Redaktionsdirektor, mit dem Thema Auto verbindet ihn eine 50 3/2009 AUTO PLUS AUTO PLUS OCCASIONS TÉLÉ MAGAZINE

49 Land und Leute: Axel Springer France Die Redaktion von Télé MagazinE sorgt für das gewisse Extra des Fernsehmagazins 2 Gute Stimmung: Marie Guiton, Finanzdirektorin von PGP, strahlt mit Verlagsleiter Nicolas Sauzay um die Wette 3 Vorsicht, Schweinegrippe! AUTO PLUS-Mitarbeiter Jean Sala-Mantin hält vorsichtshalber Abstand, wenn er das Sparschwein füttert 4 Jenseits der Ringautobahn von Paris liegt die Zentrale von Axel Springer France in Levallois-Perret 3/

50 Robert Sandmann, Geschäftsführer Axel Springer France Welche Position nimmt Axel Springer France im französischen Medienmarkt ein? In den Bereichen, in denen wir tätig sind, sind wir gut aufgestellt. Im Automobil- und Kochsegment sind wir Marktführer. Natürlich sind wir im Vergleich zu Deutschland hier in Frankreich ein klassisch mittelständischer Verlag. Online sind das Frauen-Portal AuFeminin und Zanox Marktführer und zusammen mit dem Printportfolio haben wir eine Größenordnung, die relevant ist im Markt. In welchem Ausmaß trifft Axel Springer France die Finanzkrise? Natürlich ist es hier wie überall, wir spüren die Krise. Speziell im Anzeigenbereich merken wir sie relativ stark. Man kann grob sagen, dass die Anzeigenerlöse gerade bei Zeitschriften um 20 bis 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen sind. Der Verkauf ist aber relativ stabil geblieben. Bei den Verkäufen der Titel der PGP liegen wir sogar leicht über Vorjahr. Das erklären wir so: Einkaufen im Supermarkt müssen die Leute immer. Und wenn sie in der Schlange stehen und vor sich im Einkaufswagen Waren zwischen 50 und 100 Euro liegen haben, kommt es auf eine Zeitschrift mehr oder weniger nicht an. Welche neuen Produkte und Titel sind für die Zukunft geplant? Die natürliche Erscheinungs-Frequenz der Zeitschriften im Supermarktgeschäft wäre eigentlich eine wöchentliche. Im Moment erscheint aber nur TÉLÉ MAGA- ZINE jede Woche. Deshalb suchen wir nach Zeitschriften, die sich im Kassenumfeld mit einer höheren Frequenz verkaufen lassen. Aktuell machen wir einen dreiwöchigen Test mit dem Frauentitel VIE PRATIQUE FÉMININ in ausgewählten Supermärkten. Für das klassische Kioskgeschäft haben wir vor, die beiden Titel AUTO JOURNAL und SPORT AUTO zu kaufen. Das steht aber noch unter Vorbehalt des Kartellamtes. Mit dem Verlag Mondadori, dem die Titel vorher alleine gehört haben, haben wir uns schon geeinigt. Es wäre die perfekte Ergänzung zu AUTO PLUS. Und wie ist es in den anderen Segmenten? Wir wollen insbesondere den Bereich Kochen ausbauen. Bereits im letzten Jahr haben wir BEST OF auf den Markt gebracht, eine Mischform aus Kochbuch und Kochzeitschrift. In diesem Jahr kommt es vier Mal heraus, im nächsten Jahr noch öfter. Darüber hinaus wird gerade ein Mobilangebot entwickelt, bei dem man Rezeptvorschläge bekommt. In der zweiten Entwicklungsstufe soll das auch mit GPS koordiniert werden. Dann weiß das Handy, in welchem Supermarkt man ist, und die Supermarktpartner können dann spezielle Angebote zum Rezept bieten. Also Kochzeitschriften in digitaler Form. Das ist aber noch in der Entwicklungsphase. tiefe Leidenschaft: Weil es so tief verwurzelt ist im täglichen Leben. Auch Pierre Taylor ist seit drei Jahren Chefredakteur, er liebte Autos schon als Kind sein Vater war Automechaniker. Seit 15 Jahren gehört er zur AUTO PLUS-Familie. Eine lange Zeit, bei AUTO PLUS aber normal. Man muss einfach ein echter Kenner und Liebhaber von Autos sein, erklärt der 47-Jährige. Die meisten der 50 Mitarbeiter und acht Mitglieder der Online-Redaktion autoplus.fr sind schon lange bei der Autozeitschrift. bei jedem fehler im heft wird das schwein von dem jeweiligen mitarbeiter mit münzen gefüttert. Obwohl der Automarkt besonders schwer von der Finanzkrise betroffen ist, bleiben die Leser ihrer AUTO PLUS treu. Die Autozeitschrift ist ein Familienprodukt, das auch Frauen anspricht. Vor gut drei Jahren wurde die Rubrik Auto&People eingeführt. Die Geschichten rund um prominente Stars und Sternchen mit ihren Autos sorgten erst für großen Wirbel und Kritik. Jetzt gehört die Rubrik zu den beliebtesten im Magazin. Auch AUTO PLUS ist preis- 52 3/2009 L AUTO-JOURNAL SPORT AUTO

51 Land und Leute: Axel Springer France Axel Springer France Startjahr 2000 (Joint Venture seit 1988) Aktuelle Mitarbeiteranzahl 260 Pierre Taylor ist Chefredakteur und Urgestein von AUTO PLUS. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er in der Redaktion, seit drei Jahren als Chefredakteur. Das Traumauto des Franzosen ist deutsch: ein Porsche 911 gekrönt und darf sich über die Auszeichnung bestes Magazin 2009 in der Kategorie Auto&Motor freuen. Abgerundet wird das ausgezeichnete Angebot von der Homepage autoplus.fr. Acht Redakteure setzen alles daran, dass monatlich rund 1,2 Millionen User das erfolgreiche Autoportal besuchen. Videoangebote, der Anzeigenmarkt für gebrauchte Autos und interessante Geschichten locken vor allem junge Männer auf das Portal. Es ist Mittagszeit. In den Redaktionsräumen ist es ruhiger, die perfekte Zeit für kleine Scherze. Auf den Schreibtischen der Lektoren steht ein dickes rosiges Sparschwein in Größe einer Hauskatze. Bei jedem Fehler im Heft von AUTO PLUS wird das Schwein von dem schuldigen Mitarbeiter mit Münzen gefüttert. Seit Kurzem trägt das Sparschwein einen weißen Mundschutz. Wir haben schon etwas Angst vor der Schweinegrippe und trauen jetzt unserem Schwein nicht mehr über den Weg, scherzt Mitarbeiter Jean Sala-Matin. Direkt gegenüber vom Sparschwein planen Koordinator Christophe Alba und Ressortleiter Stéphane Dupré die nächsten Autotests. Auf einem überdimensionalen Flipboard sorgt Christophe Alba mit Lineal und Marker für den Überblick. Bei bis zu 60 Fahrzeugen pro Woche und gut 2000 Wagen pro Jahr bedeutet das jede Menge Arbeit für die sechs Tester. Im Sommer ist Zeit für ein paar ungewöhnliche Tests. In der aktuellen Ausgabe kämpft ein 30 Jahre alter Renault 5 gegen einen modernen Clio 3. Obwohl der R5 natürlich auf technischem Niveau keine Chance gegen den modernen Clio hat, werden die Emotionen kräftig geschürt. So viel Lob der Autotester für einen Oldtimer? Auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber im Ressort Tests von AUTO PLUS normal. Alle meine Traumautos sind Oldtimer, wir alle hier im Ressort lieben Oldtimer. Wir haben in unserem Job so viel mit moderner Technik und Equipment zu tun. Mit Oldtimern kehrt man zurück zu den einfachen Dingen des Lebens, erklärt der Ressortleiter. Autorin Anne-Christine Merholz ist Volontärin der Axel Springer Akademie. Ihre Stammredaktion ist BILD.de. Marktführer in folgenden Segmenten Automobil- und Kochmagazine Adresse 68, rue Marjolin Levallois-Perret Tel Fax info@axelspringer.fr Paris Straßburg Brest Frankreich Bordeaux VIE PRATIQUE GOURMAND VIE PRATIQUE MADAME VIE PRATIQUE SANTÉ VIE PRATIQUE JEUX 3/

52 Menschen bei Axel Springer Thomas Wendt, geboren 1969 in Hamburg, führte gleich der berufliche Einstieg zu Axel Springer: Von 1991 bis 1993 absolvierte er in der Hansestadt seine Ausbildung zum Verlagskaufmann und lernte das Unternehmen danach als Trainee kennen. Von Oktober 1994 bis Dezember 1999 war er als Personalreferent für den Zeitschriftenbereich und für die BILD-Gruppe tätig. Von Januar 2000 bis April 2004 übernahm Thomas Wendt Verantwortung als Leiter Personalbetreuung Zeitschriften/Zentralbereiche. Im Mai 2005 wurde er zum Personalleiter Hamburg und stellvertretenden Personalleiter Verlage für Hamburg und die Außenstellen berufen. Seit August 2008 ist Thomas Wendt Personalleiter Berlin sowie als stellvertretender Personalleiter Verlage zuständig für Berlin, Hamburg und die Außenstellen. Feierabend bei Axel Springer! Schnell nach Hause oder zum Sport. In einem Büro in der Axel-Springer-Passage brennt weiterhin Licht: Thomas Wendt ist noch da. Der 39-Jährige beantwortet den Rest seiner 110 s dieses Tages, leistet noch die eine oder andere wichtige Unterschrift. Sein Credo: Ich erledige das lieber gleich, als später vor einem Berg zu sitzen. Auf dem Schreibtisch des Personalleiters Berlin steht Lakritz aus der Apotheke. Zu dieser späteren Stunde tönt leise Musik aus dem Rechner Internetradio. Wendts Lieblingssender: Lemixx-Radio aus den USA und Divaradio aus Lippstadt (NRW). Seine musikalischen Lieblinge: die legendäre SOS Band ( Borrowed Love ), Alexander O Neil ( Fake ) oder Daryl Hall ( Out of Touch ). Der gebürtige Hamburger hört ihre Songs am liebsten auf seinem ipod mit 20 Gigabyte R n B und Funk. Musik der 80er-Jahre. Der ist er treu geblieben genauso wie Axel Springer fängt Thomas Wendt als Azubi zum Verlagskaufmann an. Schon damals, als 21-Jähriger auf der Berufsschule Eilbektal in Hamburg-Wandsbek, fiel auf: Dieser Mann sagt seine Meinung frei heraus und das auch gern ungefragt. Die einen freuen sich über das ehrliche Echo, andere mag es ärgern. Wendt heute: Ich bin nicht Everybody s Darling, aber immer offen und fair. Da ist viel dran. Ein guter Typ. Einer seiner Wegbereiter ist Personalleiter Peter Kaufmann ein echtes Springer-Urgestein. Kaufmann schickte Wendt, damals noch Trainee in Leipzig, eines Tages in die Personalabteilung. Und schwups, hatte der junge Mann seine Chance. Die nutzte er und wie. Seitdem ist viel passiert. Durchschnittlich alle drei Jahre ging s einen wichtigen Schritt voran. Als Letztes der Umzug der Familie Wendt mit Frau und Sohn (11) von Hamburg in die Hauptstadt. Genauer: nach Zehlendorf. Heute hören in seiner Abteilung in Berlin und Hamburg 45 Kollegen auf sein Kommando. Ihr Chef ist ein Teamplayer: Ich muss nicht in jedem Bereich der Beste sein. Zum Glück habe ich richtig gute Experten. Ein Führungsjob mit 60 Stunden in der Woche wie viele andere? Nein! Personalarbeit ist eine Herzensangelegenheit. Sonst kann man das nicht machen, sagt der Mann, der mittlerweile für fast 5000 Mitarbeiter in Hamburg, Berlin sowie in den Außenstellen zuständig ist. Und die kriegen, falls gewünscht, auch ganz schnell einen persönlichen Termin bei ihm ein offenes Ohr auch für persönliche Sorgen inklusive. Eine Personalabteilung ist zum Beispiel für Neueinstellungen, aber auch für die Fortbildung der Mitarbeiter zuständig. Aber wir ahnen: Es gilt, auch manche Probleme zu lösen: Abmahnungen, Aufhebungsverträge, Kritik-Gespräche. Oder Verhandlungen mit dem Betriebsrat Wendts täglich Brot. Personalchef und Betriebsrat, da fliegen doch die Fetzen. Auch bei Axel Springer? Petra Pulver, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates, zu inside.mag: Herr Wendt steht ja meist unter Volldampf. Er ist ein extrem schneller Denker, immer bestens vorbereitet, kennt den Verlag aus dem Effeff, mit offenem Visier. Er ist einer der härtesten Verhandler im Hause, aber häufig kommt noch eine gute Prise seines hintersinnigen Humors hinzu. Und gibt s auch mal richtig Zoff? Petra Pulver: Klar bleiben teilweise heftige Auseinandersetzungen nun mal nicht aus, aber wenn es scheppert, haben wir es immer geschafft, zur konstruktiven Arbeit zurückzukehren. Klingt doch gut, Herr Wendt. Sein Sternzeichen (wir hätten es uns fast gedacht): Skorpion. Thomas Wendt verrät: Ein typischer. Über Skorpione heißt es: Er geht mit aller Zähigkeit bis an die Grenzen und gibt nicht eher auf, bis er am Ziel seiner Wünsche ist. Davon profitiert auch der kaufmännische Nachwuchs bei Springer. Wendt gehörte ja auch mal dazu vom Azubi zum Personalleiter. Wir müssen den Mitarbeitern von morgen zeigen, dass unsere Branche zukunftsweisend ist. Angesichts unserer Internationalisierungsoffensive sind wir auch für ausländische Arbeitnehmer ein attraktiver Arbeitgeber. Dafür werden jetzt mit großem Aufwand die Möglichkeiten der Online-Bewerbung modernisiert. Am liebsten würde Thomas Wendt vermutlich mehr Österreicher einstellen. Denn auf dieses Land fliegt er. Sein Lieblings-Fußballverein heißt Rapid Wien. Er ist sogar Mitglied den offiziellen Club-Ausweis mit der Nummer hat er immer in seinem Portemonnaie. Wendt liebt Tafelspitz, Kaiserschmarrn und Wein vom Neusiedler See (Burgenland). Und er trägt Anzüge aus Wien. Ist doch selbstverständlich, dass der Familienvater auch gern Urlaub bei den Nachbarn macht. Doch daran denkt Thomas Wendt gerade nicht. Denn jetzt hat auch er mal Feierabend: Um Uhr geht das Licht im Büro in der Axel-Springer-Passage tatsächlich aus. net Alle Ansprechpartner des Personalbereichs: Startseite>Personal/Ansprechpartner Der Autor Frank Ochse ist stellvertretender Leiter des Ressorts Leser-Reporter bei BILD. Davor war er Chef vom Dienst bei BILD.de. Foto: Reto Klar 54 3/2009

53 Ein zäher Typ Thomas Wendt, Personalleiter Berlin und stellvertretender Personalleiter Verlage: ein harter Verhandler, aber auch ein Kollege mit Herz und Humor. 3/

54 Namen Personalveränderungen in der Axel Springer AG. Mehr Namen und Nachrichten finden Sie im Intranet inside.net. Jochen Beckmann Bianca Pohlmann Ulf Poschardt Petra Kalb Jochen Beckmann, 50, Verlagsgeschäftsführer Programmzeitschriften, übernimmt zum 1. Oktober 2009 die Verlagsgeschäftsführung der neuen Verlagsgruppe Programm- und Frauenzeitschriften. Dieser Verlagsgruppe werden nach der organisatorischen Neustrukturierung der Bereiche der Frauen- und Musiktitel die Frauenzeitschriften BILD der FRAU sowie FRAU von HEU- TE zugeordnet. Verlagsleiterin Frauenzeitschriften wird Bianca Pohlmann, 32, derzeit stellvertretende Verlagsleiterin für diesen Bereich. Ulf Poschardt, 42, stellvertretender Chefredakteur WELT am SONNTAG, wird zum 1. Oktober 2009 neben seiner Funktion zugleich Herausgeber der Musiktitel ROLLING STONE, MUSIKEXPRESS und METAL HAMMER. Die drei Titel ziehen von München nach Berlin und werden der WELT-Gruppe zugeordnet. Petra Kalb, 40, derzeit Verlagsleiterin Jugend und Musik, übernimmt die Geschäftsführung der Musik titel. Carsten Gensing Klaus Ebert Ralf Hermanns Ulrich Becker Alexander von Schönburg Klaus Ebert, 55, Geschäftsführer der Axel Springer Digital TV GmbH, übernimmt zum 15. September 2009 die neu geschaffene Position des Programmdirektors Bewegtbild im Range eines Mitglieds der BILD-Chefredaktion. Er wird die Bewegtbild-Aktivitäten von BILD verantworten und das Wachstum insbesondere im Web TV weiter vorantreiben. Zugleich wird der zentrale Video-Dienstleister Axel Springer Digital TV GmbH in die Verlagsgruppe BILD integriert, die Ralf Hermanns, 43, als Verlagsgeschäftsführer verantwortet. Carsten Gensing, 39, Ressortleiter Nachrichten bei BILD, sowie Ulrich Becker, 46, Ressortleiter Leben & Wissen bei BILD, wurden im Juni 2009 zu stellvertretenden Chefredakteuren berufen. Alexander von Schönburg, 39, ist Leiter des neuen Ressorts, das BILD im Zuge der Neukonzeption der letzten Seite geschaffen hat. Carola Niemann Moritz von Laffert Carola Niemann, 47, übernahm im August 2009 die Redaktionsleitung des Musikund Modemagazins MUSIK- EXPRESS STYLE, dessen erstes Sonderheft am 1. Oktober 2009 erscheint. Carola Niemann war bis 2008 Mode- und Fotochefin des Fashion- und Lifestyle- Magazins Maxim sowie des Derivats Maxim Fashion. Moritz von Laffert, 41, derzeit Verlagsgeschäftsführer Frauen- und Lifestylemedien und Geschäftsführer Axel Springer Mediahouse München, verlässt das Unternehmen zum 30. September 2009 auf eigenen Wunsch. Dr. Andreas Wiele, Vorstand BILD-Gruppe und Zeitschriften: Moritz von Laffert hat 16 Jahre für Axel Springer Hervorragendes geleistet. Wir wünschen ihm für seine neuen Aufgaben alles Gute. Sabine Ingwersen Michal Kobosko Wojciech Maziarski Sabine Ingwersen, 44, ist seit dem 1. Juli 2009 stellvertretende Chefredakteurin BILD der FRAU/FRAU von HEUTE und in dieser Funktion auch Redaktionsleiterin FRAU von HEUTE. Zuletzt war die ehemalige Axel-Springer-Volontärin Chefredakteurin Frau im Spiegel. Michal Kobosko, 41, zuvor Chefredakteur von NEWS- WEEK Polen, übernahm im Juni nach dem Rücktritt von Roberst Krasowski die Chefredaktionen von DZIENNIK sowie von der Wirtschaftszeitung GAZETA PRAWNA. Beide Titel sind Teil des neu gegründeten Joint Venture mit dem Wirtschaftsverlag Infor PL. Chefredakteur von NEWSWEEK Polen wurde Wojciech Maziarski, /2009

55 Personalien Ulf Reimer Marc Flamme Torsten Krauel Ansgar Graw Imdat Solak Anne Schattner Ludger Seggewies David Löffler Christian Wolf Corina Möller Nils Reimelt Torsten Krauel, 53, wurde zum 1. Juli 2009 Ressortleiter Innenpolitik bei der WELT- Gruppe/BERLINER MOR- GENPOST. Er folgt auf Margaret Heckel, die sich neuen beruflichen Aufgaben widmen will. Torsten Krauels Position als Washington-Korrespondent der WELT-Gruppe/ BERLINER MORGENPOST übernimmt zum 1. Oktober Ansgar Graw, 47, derzeit politischer Korrespondent der WELT-Gruppe. Anne Schattner, 48, zuvor Gesamtvertriebsleiterin Abonnement/Ambulanter Sonntagshandel im Vertrieb BILD- Gruppe und Zeitschriften, ist seit dem 15. Juli 2009 Leiterin Vertriebsprojekte der WELT- Gruppe/BERLINER MOR- GENPOST. Ludger Seggewies, 38, übernahm zum 15. Juli 2009 die neu geschaffene Position des Vertriebsleiters BILD am SONNTAG. Er war zuvor Vertriebskoordinator sowie Leiter Vertriebsservice. Ulf Reimer, 36, wechselte am 20. Juli 2009 als neuer General Manager Business Development zur WELT- Gruppe/BERLINER MOR- GENPOST. Zuletzt war er Objektleiter für SPORT BILD und davor Verlagsleiter bei der BERLINER WOCHE. David Löffler, 32, bisher Objektleiter AUTO BILD-Gruppe, wurde zum gleichen Zeitpunkt stellvertretender Verlagsleiter Auto und Sport (AUTO BILD-Gruppe/SPORT BILD). Auf ihn folgte Christian Wolf, 34, bisher Verlagskoordinator Auto und Sport, als Objektleiter für beide Gruppen seine Funktion übernahm Corina Möller, 29. Marc Flamme, 41, und Nils Reimelt, 36, leiten seit 1. Juli 2009 gemeinsam den Bereich New Media International der Axel Springer AG. Sie folgen damit auf Imdat Solak, 39, der Axel Springer nach drei erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch verließ. Marc-Oliver Aschenberner Dr. Philipp-Christopher Peitsch Christian Müller Jochen Knecht Donata Hopfen Olaf Classen Tobias Conrad Marc-Oliver Aschenberner, 38, übernahm im Juni 2009 als Leiter New Business Auto + Sport die Verantwortung für autobild.de neben Chefredakteur Christian Müller, 42. Raoul Hess, zuletzt Leiter Digitale Medien und Mitglied der Geschäftsführung des Axel Springer Auto Verlages, verließ das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Jochen Knecht, 31, zuvor Online-Ressortleiter beim Axel Springer Auto Verlag in Schwabach, ist seit August 2009 neuer Redaktionsleiter von autobild.de. Der bisherige Redaktionsleiter Ralf Bielefeldt, 43, widmet sich neuen beruflichen Aufgaben und bleibt dem Unternehmen dabei weiterhin verbunden. Dr. Philipp-Christopher Peitsch, 34, wurde im Juli neuer Leiter Business Development im Geschäftsbereich Elektronische Medien. Er übernahm die Position von Donata Hopfen, die als General Manager zu BILDmobil wechselte. Olaf Classen, 40, übernahm zum 1. Juli 2009 die Position des Senior Sales Managers Automotive und verstärkt damit den Vermarktungsbereich Digital & Crossmedia Sales von Axel Springer Media Impact. Tobias Conrad, 33, verstärkt seit dem 1. August 2009 als Leiter Objektmanagement BILD.de den Crossmedia-Bereich bei Axel Springer Media Impact. Der Diplom-Betriebswirt (MBA) war zuvor Senior Manager New Business & Partnerships bei Vodafone MediaSolutions. 3/

56 Wie dieser junge Mann können die Ost-Berliner ihr Glück kaum fassen: Seht her, wir sind im Westen! Und die West-Berliner feiern mit gemeinsam jubeln die Menschen an und auf der Berliner Mauer, die ihren Schrecken verloren hat 58 3/2009

57 Zeitgeschichte Der Tag, an dem die Mauer fiel Vor zwanzig Jahren kämpfte die DDR-Diktatur gegen den Zerfall ihres Systems. Am 9. November 1989 schließlich überschlugen sich die Ereignisse: Lesen Sie, wie unsere Titel und Kollegen die Berliner Nacht der Nächte mit der Öffnung der Grenzübergänge erlebten. Foto: Jochaim Schulz, ullstein bild Glanzvoll geht es an diesem Abend im Journalisten- Club oben im Berliner Axel-Springer-Haus zu: Mit 400 Persönlichkeiten der internationalen Automobilbranche sowie Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Motorsport feiert BILD am SONNTAG am 9. November 1989 ab Uhr die große Verleihung DAS GOLDENE LENKRAD. Um Uhr feiert keiner mehr. Der Club ist menschenleer, das verführerische Buffet verwaist. Unfassbar und doch allzu begreiflich. Denn wahrhaft Historisches hat sich ereignet und alle eilen hin, die Gäste von BILD am SONNTAG ebenso wie Chefredakteur Michael Spreng mit seinem Redaktionsteam, Führungskräfte von Axel Springer und sogar das Service-Team des Clubs: Die Mauer fällt! Ganz unauffällig war Stefan Gänsicke aus der Abteilung Information und Öffentlichkeitsarbeit zuvor kurz nach 19 Uhr im Journalisten- Club ans Mikrofon getreten und hatte die Festgemeinde mitsamt Berlins Regierendem Bürgermeister Walter Momper um Aufmerksamkeit gebeten: Meine Damen und Herren, soeben haben wir eine aktuelle Eilmeldung der Nachrichtenagentur dpa erhalten Der Traum und eines der großen Ziele von Axel Springer, der dieses Ereignis nicht mehr erleben durfte, erfüllt sich, das Tor zu einem vereinten Deutschland in Freiheit steht nach jahrzehntelanger DDR-Diktatur offen. Noch allerdings herrscht Ungläubigkeit im Club. Nur Walter Momper, seinen roten Schal um den Hals, eilt sofort zum Fahrstuhl, führt in der Chefredaktion der BERLINER MORGENPOST dringende Telefonate. Im Club drängt es die Gäste zu den Fenstern, der Blick geht hinüber zum Check point Charlie. Nichts deutet in der Novemberdunkelheit auf Besonderheiten hin. Bis sich plötzlich erste Lichter, dann schnell ganze Lichterketten aus Richtung Osten auf den Grenzübergang zubewegen. Jetzt gibt es kein Halten mehr: BMW-Chef Eberhard von Kuehnheim gehört zu den Ersten, die losstürmen hinaus in eine Nacht, die sie ihr Leben lang nicht vergessen werden. Peter Maahn aus der Autoredaktion BILD am SONNTAG, der das DAS GOLDENE LENKRAD jahrelang organisierte, erinnert sich: Die meisten sind bis in den frühen Morgen eingetaucht in das Geschehen, jeder hat erst an der Mauer und später irgendwo in der Stadt seine ganz persönlichen Bekanntschaften und Erfahrungen gemacht. Und obwohl unsere Feier so ein frühes Ende fand, hat das Ereignis unsere Gäste und uns doch auf besondere Weise vereint es war die einzigartige Krönung eines an sich schon großartigen Abends. Wie die Macht der DDR zerrann Schon in den Monaten vor dem Mauerfall deuten sich in der DDR dramatische Veränderungen an: An der ungarisch-österreichischen Grenze können junge DDR- Paare mit ihren Kindern in die Freiheit laufen erstmals Flucht ohne Schießbefehl. Ungarn reißt Grenzzäune nieder. Eine Massenflucht setzt ein: An manchen Tagen überqueren mehrere Tausend Menschen die Grenze in den Westen. Der öffentliche Protest in der DDR wird offensiver, die öffentliche Flucht auch: Die deutschen Botschaften in Budapest und Prag sowie später auch in Warschau bersten. Tausende DDR-Bürger dürfen ausreisen. Überall in der DDR wird die Kraft zur Veränderung spürbar, Proteste formieren sich, die friedliche Revolution mit ihren regelmäßigen Großdemonstrationen leitet die Wende des SED-Staates zur Demokratie ein. Die Macht der SED zerrinnt vor aller Augen. Die Redaktionen unserer Zeitungen stellen sich bereits auf einschneidende Ereignisse ein. Zeitzeuge Hennes Schulz (M.) mit der historischen BILD-BERLIN-Ausgabe vom 10. November 1989: Jetzt filmte ein TV-Team des RBB rechts Moderator UIli Zelle den früheren Leiter der BILD-Bundesredaktion in Berlin in seinem ehemaligen Büro im Axel-Springer Haus 3/

58 Diese Pressekonferenz geht in die Geschichte ein: Am 9. November 1989 verliest SED-Politbüromitglied Günter Schabowski die Lockerung des DDR-Reisegesetzes von einem Zettel. Uninformiert und verwirrt bejaht er die Fragen, ob die Grenzöffnung per sofort und auch für West-Berlin gelte ein Fehler. Schon wenig später rollen ganze Trabi-Karawane an verblüfften Grenzposten vorbei nach Westberlin Dennoch glaubt noch am Nachmittag des 9. Novembers niemand an einen schnellen Mauerfall. Für den Abend setzt das SED- Zentralkomitee eine Pressekonferenz in Ost- Berlin an. Eine Stunde lang beantwortet Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros und Sekretär für Informationswesen, die Fragen von Journalisten aus aller Welt. Als ein italienischer Journalist nach einem neuen Reisegesetz fragt, zieht Schabowski einen Zettel aus dem Sakko. Er hat ihn erst wenige Minuten vor Beginn der Pressekonferenz erhalten und nur überflogen. Dass er den Inhalt erst am nächsten Morgen verkünden soll, entgeht ihm. Dabei ist die Nachricht brisant: In der Mittagspause hatte man sich Schabowski war nicht dabei auf die Lockerung der Ausreise aus der DDR geeinigt. Bei der Polizei sollten DDR-Bürger diese Ausreise künftig beantragen können. Mit diesem taktischen Schachzug wollte das Politbüro die Massenflucht über die damalige Tschechoslowakei in den Griff bekommen. Zwei hochrangige Offiziere des Ministeriums für Staatssicherheit hatten den Wortlaut des Pressetextes verfasst. Ein Fehler und eine Frage schreiben Geschichte Schabowski liest die Reiseregelung vom Zettel ab. Das Fernsehen der DDR überträgt live. Die anwesenden Journalisten werden hellhörig. BILD BERLIN-Reporter Peter Brinkmann fragt, ab wann die neue Regelung gelte. Schabowski zuckt mit den Schultern, blickt hilflos, schaut noch einmal auf den Zettel, stottert: Das tritt nach meiner Kenntnis ist das sofort unverzüglich. Ein Fehler. Erst am nächsten Morgen soll die Regelung in Kraft treten, sollen Grenzposten zuvor informiert und ein umstürzlerisch anmutendes Chaos vermieden werden. So aber läuft es für Ost- und West-Berliner auf die Nacht der Nächte hinaus, und daran ist Hennes Schulz, Leiter der BILD-Bundesredaktion in Berlin, schuld : Aus Sicht des geborenen Berliners stellt er Schabowski die Frage aller Fragen: Gilt das auch für West- Berlin? Schabowski schaut in seine Papiere, liest wieder ab: Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangs stellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin-West erfolgen. So kommt es, dass Hennes Schulz, der heute Chef einer Messe-, Event- und Marketinggesellschaft in Sachen Golfsport ist, in die Geschichtsbücher über das Ende der DDR eingeht Am 9. November 2009 jährt sich das Ereignis zum 20. Mal. Aus diesem Anlass drehte das RBB-Fernsehen vor einigen Wochen eine Dokumentation mit Hennes Schulz. Zusammen mit einem TV-Team besuchte der ehemalige BILD-Kollege seine alte Wirkungsstätte im 8. Stock des Axel-Springer-Hauses. Er schilderte inside.mag, wie es in der Pressekonferenz weiterging: Ich ahnte sofort, was in den nächsten Stunden passieren würde. Und ich war der einzige Journalist vor Ort, der ein privates C-Netz-Telefon hatte! Also bin ich sofort raus auf den Flur, habe in Hamburg BILD- Nachrichtenchefin Caroline Methner angerufen, sie hat mich zu Chefredakteur Hermann Tiedje durchgestellt. So sensationell die Entwicklung war, so unspektakulär war der Abend aus produktionstechnischer Sicht. Peter Bartels, mit Tiedje zusammen Chef- Auf diese Schlagzeilen haben Verleger Axel Springer und sein Haus jahrzehntelang gehofft: Sie widmen dem Ereignis Sonderberichte und Extrablätter der Verleger allerdings erlebte den Mauerfall leider nicht mehr 60 3/2009

59 Zeitgeschichte 9. November 1989 wie war das damals? So habe ich es erlebt Einmal Kudamm und zurück: In der Nacht zum 10. November 1989 tanzen viele Ost- Berliner die berühmte Shopping-Meile im Westen rauf und runter redakteur von BILD: Der Countdown für dieses Ereignis lief bei uns schon im Voraus, wir lagen aufgrund der umwälzenden Entwicklung ständig auf der Lauer, kalkulierten die Möglichkeit späterer Andruck- und Auslieferzeiten ein. Am 9. November passte zeitlich aber alles in den üblichen Produktionsplan. Wir haben Seiten aktualisiert, aber das macht BILD und machen unsere anderen Zeitungen jeden Tag. Hektischer ging es da schon in den Berliner Lokalredaktionen zu: Pausenlos waren die Reporter abends in der Stadt unterwegs, um so viele Geschichten und Fotos wie möglich von glückstrunkenen und tränenreichen Ost-West-Verbrüderungen für die Ausgabe des nächsten Tages einzufangen. Und natürlich liefen die Druckmaschinen länger, denn die Auflagen wurden stark erhöht. Auch Hennes Schulz hatte eine lange Nacht: Nach der Arbeit für BILD haben wir noch irgendwo bis in die Morgenstunden gefeiert aber Freitagmorgen um 9 saß ich wieder am Schreibtisch! net Weitere Geschichten zum Mauerfall und die Berichte unserer Titel zum Mauerbau im inside.net unter Aktuelles/inside.mag/ Ausgabe 3/2009 Karsten Rongsted, PACE- Serviceteam Journalisten-Club, kümmerte sich bei der Feier des GOLDENEN LENK- RADS um das Wohl der BILD am SONNTAG-Gäste: Als Herr Gänsicke die Nachricht von der Grenzöffnung verlas, konnte es keiner glauben. Aber als es am Checkpoint Charlie, zu dem wir damals freie Sicht hatten, lebendig wurde und all die Menschen und die Trabis rüberkamen, hat es keinen hier gehalten. Wir haben dann das Buffet abgeräumt und Feierabend gemacht. Ich war nachts beim Ku damm in einer Gaststätte und hatte druckfrische Zeitungsexemplare unterm Arm. Immer wieder kamen Ost-Berliner zu mir und ich musste ihnen ein Stück abreißen: Ich brauch doch einen Beweis, dass ich im Westen war! Joachim Stoltenberg saß als stv. Chefredakteur der BERLINER MORGENPOST mit Chefredakteur Bruno Waltert in dessen Büro. Die Frühausgabe war durch und in Vorbereitung der Hauptausgabe schalteten sie das DDR-Fernsehen ein: Als Schabowski um Uhr die Sensation verkündete, war diese als solche zunächst so eindeutig nicht interpretierbar. Klar war aber, dass Großes bevorstand. Durch eigene Recherchen und Agenturmeldungen verdichtete sich das Lagebild. Wir schickten erste Reporter und Fotografen los und hatten die Beiträge von der Grenzöffnung für die Hauptausgabe rechtzeitig beisammen. Schlagzeile: DDR öffnet alle Grenzen Abriss der Mauer wird bereits diskutiert. Am Vormittag des 10. November brachten wir das erste von vielen noch folgenden Extrablättern heraus. Titel:,Historische Stunden in Berlin. Herbert Woodtli, Leiter Zentrales Beschaffungswesen und 1989 auch Werkleiter Offsetdruckerei Ahrensburg, fuhr ahnungslos in den Feierabend: Erst kurz vorm Einschlafen habe ich den Fernseher noch mal eingeschaltet. Zu sehen war eine geradezu irreale Szenerie: Auf der Mauer und am Brandenburger Tor tümmelten sich Menschenmassen.,Was ist denn das für ein Film?, fragte ich meine Frau. Erst nach und nach wurde uns bewusst, dass es Livebilder waren. Auf die Andrucktermine und die Auslieferung der Zeitungen hatten die Ereignisse aber keinen Einfluss, allerdings wurden die Auflagen erhöht. Uwe Neumann, Offsetrotation Druckhaus Spandau, war in der Kochstraße als Drucker tätig. Eigentlich hatte er Nachtschicht, wurde aber benachrichtigt, er solle früher kommen: Ich musste mich von der U-Bahn-Station Kochstraße zum Verlag richtig durchkämpfen. Unzählige Ost-Berliner waren über die Grenze gekommen, viele im Trabi. Alle Druckauflagen wurden erhöht. Die B.Z. produzierte eine Sonderausgabe ohne Auflagenlimit: Wir sollten einfach durchdrucken bis zum frühen Morgen. Unmengen unserer Zeitungen wurden in der Eingangshalle gelagert, bis die Zusteller sie abholten und kostenlos verteilten. Prinz Leopold von Bayern, Jury-Mitglied und langjähriger Testfahrer beim GOLDENEN LENKRAD: Auch ich konnte die Nachricht vom Mauerfall nicht wirklich glauben. Spontan beschloss ich mit meinen Jury-Kollegen Hans-Joachim Stuck (Anm.: ehemaliger Formel-1-Fahrer) und Frank Wörndl (Anm.: ehemaliger Ski- Weltmeister): Das schauen wir uns an! Voller Spannung fuhren wir zum Checkpoint Charly. Die Atmosphäre und die Gefühle waren unbeschreiblich und ich bin froh, das alles miterlebt zu haben. 3/

60 Unternehmen Mensch Wie gut kennen Sie Ihren Köper, was können Sie ihm Gutes tun? Dr. Ulrich Bauhofer, anerkannter Experte auf diesem Gebiet, schildert in inside.mag Erstaunliches. Vanessa Seifert, Redaktion HAMBURGER ABENDBLATT Trinken hilft. Natürlich nur Wasser, aber davon viel. Zwischendurch ein bisschen Wort-Sport: verbales Tischtennis mit den netten Kollegen. Wichtig ist mir auch Ordnung außen: aufgeräumter Schreibtisch, innen: aufgeräumte Einstellung. Lieben, was man tut. Das Unternehmen Mensch beschäftigt Milliarden Mitarbeiter so viele Zellen arbeiten in Ihrem Körper mal mehr, als Menschen auf der Erde leben. Am Ende seiner Entwicklung verfügt Ihr Nervensystem über 1000 Milliarden Neuronen, die Armee Ihres Immunsystems über ebenso viele Lymphozyten, und während Sie diese Zeilen gelesen haben, haben Sie so ganz beiläufig fast eine Billiarde Abwehrmoleküle produziert. Ohne Rast wird dieser fesselnde Biotanz auf der Bühne Ihres Organismus aufgeführt etwa sieben Millionen Zellen produziert Ihr Körper jede Sekunde neu, 600 Milliarden jeden Tag. Die Atome, die Ihren Körper bilden, sind flüchtig wie die Zeit. Sie kommen und gehen und schaffen Ihr Fleisch und Blut immer wieder neu: fast alle 24 Stunden eine neue Bauchspeicheldrüse, alle drei Tage eine neue Magen-Darm-Schleimhaut, alle sechs Wochen eine neue Leber, jeden Monat eine neue Haut, alle paar Monate ein brandneues Skelettsystem. In jeder Sekunde führt Ihr Körper chemische Operationen durch eine 1 mit 25 Nullen, mehr als es Sterne im ganzen Universum gibt. Über drei Milliarden Jahre hat sich die Natur Zeit genommen, den menschlichen Organismus in seiner Perfektion zu modellieren. Dieses kostbare Geschenk sollten wir ehren wie einen Tempel. Doch wie oft behandeln wir ihn wie eine Mülltonne? Allein wie wir dieses grandiose Unternehmen Mensch sprich uns selbst! managen, wie wir uns ernähren, ob wir uns ausreichend bewegen, regelmäßig entgiften, gegen Stress schützen, uns genügend Ruhe gönnen, die Kommunikation in unserem Inneren und mit der Außenwelt pflegen: All das entscheidet über unsere jugendliche Spritzigkeit, unsere Leistungskraft, Produktivität, Kreativität, Flexibilität, Stressresistenz, unseren Enthusiasmus und unsere Lebensfreude. Und somit über Ihren Erfolg im Leben und Ihre geistig-körperliche Gesundheit. Lesen und folgen Sie den Tipps, die Ihnen im Alltag beim Auftanken helfen werden und dafür sorgen können, dass Sie sich auch nach besonderen Belastungen schnellstens wieder wohlfühlen. Je eher Sie Ihre gute Laune wiederfinden und feststellen Mir geht es gut!, umso leichter und lockerer gehen Ihnen die weiteren Herausforderungen von der Hand. Dr. Ulrich Bauhofer ist außerhalb Indiens einer der führenden Ärzte auf dem Gebiet des Ayurveda, der ältesten Lebens- und Gesundheitslehre der Welt. Er konzipierte und leitete mehr als 10 Jahre lang die größte Ayurveda-Klinik in Deutschland. Derzeit betreibt Bauhofer eine ayurvedische Praxis in München, berät Unternehmen in Fragen des Gesundheitsmanagements, hält Vorträge und Seminare auch bei Axel Springer. 62 3/2009

61 Service managen Sie Ihre Gesundheit! Tipps & Tricks für jeden Tag Erleichtert die Arbeit Gestalten Sie Ihre Arbeit so abwechslungsreich wie möglich und wechseln Sie zwischendurch Ihre Arbeitshaltung. Manche Aufgaben lassen sich zur Abwechslung auch im Stehen erledigen das tut nicht nur dem Rücken gut. Ordnen Sie Aufgaben nach Wichtigkeit, nicht nach Dringlichkeit. So behalten Sie den Überblick über das, was ansteht, und arbeiten obendrein effizienter. Ein freier Schreibtisch, eine Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen, gute Organisation und Pünktlichkeit beseitigen bereits im Ansatz unnötige Drucksituationen, denn äußeres Chaos überträgt sich schnell auf Befindlichkeit und geistigen Fokus. Gut fürs Wohlgefühl Was Sie Ihrem Verdauungsapparat zumuten, bestimmt entscheidend Ihre geistige Leistungsfähigkeit. Essen Sie daher nie so schwer und so viel, dass Sie sich nach dem Essen müde fühlen. Essen Sie nicht, bevor die vorige Mahlzeit verdaut ist. Je nach Schwere des Essens dauert das vier bis sechs Stunden. Essen Sie morgens und abends leicht und nehmen Sie mittags Ihre Hauptmahlzeit zu sich. Machen Sie danach einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft das fördert die Verdauung sowie das Denkund Konzentrationsvermögen. Trinken Sie immer ausreichend, denn 70 Prozent Ihres Körpers kommen aus der Wasserleitung. Nele Fleming, Trainee Personalentwicklung Um entspannt durch den Tag zu kommen, hilft es mir, beim Arbeiten zwischendurch mal aufzustehen, meine Sitzposition zu verändern, mich zu strecken und tief durchzuatmen oder aber meinen Blick vom Computer weg für einige Sekunden nach draußen zu richten. Außerdem habe ich durch FAST FIT ein Angebot aus dem Gesundheitsmanagement Übungen kennengelernt, die helfen, den typischen Körperhaltungen am Schreibtisch entgegenzuwirken und so Nacken und Rücken zu entspannen. Hilft beim Auftanken Schlafen Sie ausreichend und gehen nicht zu spät ins Bett. Ihr Lebensgefühl und Ihre Genussfähigkeit hängen von genügend Schlaf ab. In der ersten Nachthälfte ist die für die Regeneration entscheidende Tiefschlafphase am intensivsten. Legen Sie während des Tages kurze bewusste Entspannungsphasen ein. Bewegung baut Stresshormone ab und fördert die Gesundheit. Ratsam sind dreimal 30 Minuten sportliche Betätigung pro Woche. Dabei nicht überanstrengen. Keinen falschen Ehrgeiz entwickeln der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Räumt im Körper auf Räumen Sie nicht nur Ihren Schreibtisch, sondern auch in Ihrem Körper auf. Jetzt mit Beginn des Herbstes ist eine ideale Zeit. Essen Sie über drei Tage leicht und vegetarisch: morgens nur Obst, mittags viel Gemüse mit Reis oder Nudeln, abends Gemüsesuppen. Tagsüber mindestens 2,5 l warme Getränke, am besten Kräuteroder Ingwertee. Keinen Kaffee, keinen Alkohol, kein Brot, keine Rohkost. Versuchen Sie es drei Tage das Resultat wird Sie überzeugen. Michael Kuhn, COMPUTER BILD Online, Hamburg In meinem Büro habe ich ein Bild aus Köln mit der Aufschrift Et hätt noch immer jot jejange (ich habe vorher in Köln gewohnt), das für eine positive Stimmung sorgen kann. Ansonsten hilft mir ein doppelter Espresso aus der Kantine! 3/

62 Rückblick Dieser Überblick fasst die Highlights der vergangenen Monate zusammen. Weitere Informationen erhalten Sie unter den jeweiligen Suchbegriffen im inside.net. Mai 2009 Denkmal für die Freiheit Festakt vorm Axel-Springer-Haus Berlin: Aus Anlass des 50. Jahrestages der Grundsteinlegung und des 20. Jahrestages des Mauerfalls enthüllt Friede Springer am 25. Mai die Skulptur Balanceakt von Stephan Balkenhol, einen auf einer Mauer balancierenden Mann. Viele Berliner Mitarbeiter haben die Einladung angenommen und nehmen teil. In seiner Festrede würdigt Bundespräsident a.d. Richard von Weizsäcker das Engagement Axel Springers für Einheit und Freiheit. Juni 2009 Frühstück auf höchster Ebene Regelmäßig lädt Mathias Döpfner Mitarbeiter in Berlin und Hamburg nach dem Zufallsprinzip zu gemeinsamen Frühstücksrunden ein. Der offene Gedankenaustausch steht im Vordergrund. Um noch mehr Mitarbeitern die Chance zur Teilnahme an einem Gedankenaustausch auf höchster Ebene zu eröffnen, laden ab sofort auch die Vorstände Rudolf Knepper, Lothar Lanz und Andreas Wiele Mitarbeiter von Zeit zu Zeit zum Frühstück in inspirierender Gesprächsrunde ein. Juni 2009 Teamgeist am Kickertisch Vom 22. bis zum 25. Juni wird in Berlin der erste BILD Kicker Cup veranstaltet, jeder Mitarbeiter kann teilnehmen. In rund 200 Begegnungen spielen die Zweier-Teams an vier Fußballtischen die Sieger und damit die Gewinner von vier Bundesligatickets für die Partie Hertha BSC gegen den HSV aus. Jede Menge Zuschauer aus dem Kollegenkreis fiebern jeden Mittag mit. Im Finale gewinnt Team Sieg in zwei Sätzen deutlich mit 6:3 und 6:0 und lässt sich feiern. August 2009 FORBES WOMAN für Russland In der russischen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins FORBES erscheint am 28. August eine neue Beilage für erfolgreiche russische Geschäftsfrauen. FORBES WOMAN setzt einmal pro Quartal auf Themen wie Familie, Karriere, Freizeit und Mode. Regina von Flemming, Geschäftsführerin Axel Springer Russia: Wir freuen uns darauf, die Erfolgsgeschichte von FORBES auf dem russischen Markt durch FORBES WOMAN mit einem neuen Kapitel fortschreiben zu können. August 2009 Investition in GB Axel Springer und PubliGroupe übernehmen gemeinsam 50,1 Prozent der Anteile an Digital Window Ltd., einem der führenden Affiliate-Netzwerke in Großbritannien. Mathias Döpfner betont die strategische Relevanz: Mit der Beteiligung an Digital Window setzen wir unseren dynamischen Wachstumskurs in der performance-basierten Online-Vermarktung fort. Axel Springer und PubliGroupe sind bereits gemeinsam an dem Online-Marketing-Dienstleister Zanox in Berlin beteiligt. August 2009 Axel Springer hochprofitabel Axel Springer ist mit einem crossmedialen Geschäftsmodell, starken Marken und effizienten Strukturen in der Krise robust aufgestellt. Laut Halbjahresbericht sinken Werbeund Vertriebserlöse zwar, können durch das Wachstum der digitalen Medien aber teilweise kompensiert werden. Die EBITDA-Rendite bleibt auf hohem Niveau. Mathias Döpfner dankt den Mitarbeitern: Ihr Engagement und Ihre Kreativität sind dabei das Fundament unseres Erfolgs. 64 3/2009

63 Rückblick Juli 2009 Neues Team an der Akademie 20 Journalistenschüler starten am 6. Juli in ihre zweijährige Ausbildung zum Redakteur an der Axel Springer Akademie. Seit Gründung ist das bereits das sechste Team, das an Deutschlands modernster Journalistenschule lernt. Nach sechs Monaten Theorie trainiert der Nachwuchs bei WELT KOMPAKT, WELT ONLINE und BILD digital die crossmediale Verknüpfung von Print und Online, bevor jeder Absolvent in seiner Stammredaktion an der persönlichen Qualifikation feilt. Juli 2009 Hamburger Erklärung Am 9. Juli überreicht der europäische Verlegerrat (European Publishers Council, EPC), dem auch die Axel Springer AG angehört, der EU-Kommission die Hamburger Erklärung zum Schutz des geistigen Eigentums. Bei einer Tagung im Axel-Springer-Haus Berlin am 26. Juni haben sich der EPC sowie der Weltzeitungsverband World Association of Newspapers and News Publishers (WAN-IFRA) der Hamburger Erklärung für ein Leistungsschutzrecht im Internet angeschlossen. Juli 2009 Neue Strukturen Zur weiteren Konzentration auf die Stärken im deutschen Kerngeschäft ordnet Axel Springer die Bereiche der Frauen- und Musik titel in neue Strukturen. Die Jugendtitel von Axel Springer Mediahouse München sowie JOLIE und der Anteil an Family Media werden an den OZ-Verlag verkauft. BILD der FRAU und FRAU von HEUTE werden der neuen Ver lagsgruppe Programm- und Frauenzeitschrif ten zugeordnet, ROLLING STONE, MUSIKEXPRESS und METAL HAMMER der WELT-Gruppe. August 2009 Ausbau digitaler Marktplätze BERLINER MORGENPOST, HAMBURGER ABENDBLATT und Immonet.de vermarkten gemeinsam regionale Immobilienmärkte. Immonet.de wird zur festen Marke in den Immobilienbüchern der Tageszeitungen, gleichzeitig werden die von Immonet.de betriebenen digitalen Marktplätze auf morgenpost.de und abendblatt.de weiter ausgebaut. Anzeigenkunden profitieren ebenfalls: Das Crossmedia-Center von Immonet.de bucht Anzeigen automatisch sowohl im Internet als auch in der Zeitung. August 2009 Wii fit sind Sie? Im August starten viele Hamburger Mitarbeiter sportlich durch: COMPUTER BILD SPIELE ruft zum großen Wettbewerb an der Spielkonsole Wii auf. Unter fachkundiger Anleitung lassen sich die Teilnehmer in der Mittagszeit begeistern und zeigen in den Disziplinen Kopfball oder Skispringen drei Tage lang, wie fit sie sind. Wer nicht selbst mitspielt, feuert die Kollegen an. Die geschicktesten Spieler werden mit Preisen wie Skibrille oder Fußball ausgezeichnet. August 2009 Abo-Modelle im Internet Das journalistische Angebot von Axel Springer soll profitabler und die Abhängigkeit von Online-Werbeerlösen verringert werden. Dazu müssen bestehende Geschäftsmodelle weiter entwickelt und um neue kostenpflichtige Angebote ergänzt werden. Das Basisangebot der Marken bleibt im nicht-mobilen Internet bis auf weiteres gratis. Für exklusive Inhalte und Zusatzangebote werden Abomodelle entwickelt, bei Angeboten für mobile Endgeräte wird die komplette Umstellung auf Abomodelle erprobt. 3/

64 Zu Besuch Jesco von Puttkamer, deutschstämmiger Wissenschaftler und Nasa-Manager, ist u. a. Stratege für das Mond-Mars- Programm der US-Weltraumbehörde berief ihn die Nasa als 29-jährigen Ingenieur in die USA zur Mitarbeit am Apollo-Programm für bemannte Mondflüge. Aus Anlass des 40. Jahrestages des ersten bemannten Mondfluges war Jesco von Puttkamer Gast der WELT-Redaktion in Berlin. Foto: Amin Akhtar 66 3/2009

65 Harry Perlinger HARRY HILFT! Fr. 20:15 22:15 Wolfram Schweizer TV BERLIN AKTUELL ab 17:00 zu jeder vollen Stunde Nora Schmidt CITYLIFE Manuel Werner ARS VIVENDI Do. 20:15 Sascha Lauterbach WETTER GUTE ADRESSE. GUTES PROGRAMM. TV LIVE ERLEBEN! In der Axel-Springer-Passage Berlin sind wir jetzt auch ganz persönlich für Sie da. Sprechen Sie uns gern an! tv.berlin Nachrichten zu jeder vollen Stunde empfangen Sie im Kabel (SK7) und über DVB-T (K56) sowie mit einer umfangreichen Auswahl von Beiträgen auf dem Internet-Videoportal unter:

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Wo stehe ich ( 1 ) Erfolg lerne ich nur von erfolgreichen Menschen und nicht von Neidern. Denn der Soziale Neid ist bei uns leider sehr ausgeprägt! ( 1 ) Wo stehe ich Träume, Wünsche, Hoffnungen Es gibt Menschen, die träumen ihr Leben lang davon, finanziell unabhängig zu sein und hoffen, dass sich ihr Wunsch erfüllt, sechs Richtige im Lotto zu haben.

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