Einkommen und Armut in Tirol. Ergebnisse aus EU-SILC 2010

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1 2012 Einkommen und Armut in Tirol Ergebnisse aus EU-SILC 2010

2 Herausgeber: Amt der Tiroler Landesregierung SG Landesstatistik unt tiris Bearbeitung: MMag. Mario Stadler Redaktion: Mag. Manfred Kaiser Adresse: Landhaus 2 Heiliggeiststraße Innsbruck Telefon: 508 / 3622 Telefax: 508 / landesstatistik.tiris@tirol.gv.at Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit Quellenangabe gestattet Umschlagfoto: Europäische Union

3 EU-SILC-Erhebung 2010 Vorwort Die Landesstatistik erstellt jedes Jahr eine Analyse zur Einkommens- und Armutslage Tirols. Diese erfolgt auf Grundlage der europaweit durchgeführten EU-SILC (Statistics of Income an Living Conditions). Die aktuelle Veröffentlichung auf Basis von Daten aus dem Jahr 2009 enthält wieder interessante Detailergebnisse. Auch wenn man bei einer Befragung von Personen eine gewisse Schwankungsbreite berücksichtigen muss, sind Trends zu erkennen. So ist beispielsweise im Jahr 2009 das verfügbare Netto-Haushaltseinkommen der Tiroler Haushalte gegenüber dem Vorjahr (2008) um durchschnittlich 4,6 Prozent gestiegen. Ein Ergebnis, dass man in einem weltweiten Krisenjahr kaum erwartet hätte. Ich denke, es ist auch ein klares Indiz dafür, dass die ökonomischen und sozialen Maßnahmen der Tiroler Landesregierung wirkungsvoll waren. Eine grundsätzlich positive Aussage der Studie ist in meinen Augen auch, dass 96 Prozent der befragten Tirolerinnen und Tiroler mit ihrem Einkommen und Leben zufrieden sind. Die Analyse zeigt aber auch deutlich jene Bereiche auf, in denen soziale Herausforderungen für unsere Gesellschaft liegen. Armut, Ausgrenzung und working poor gibt es auch in Tirol. Eine gute Datenlage ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung effizienter Strategien. Ich danke unserer Landesstatistik für die mit großem Aufwand erstellte Studie und lade alle Interessierten dazu ein, sich aufgrund dieser selbst ein Bild zu machen. LR Johannes Tratter

4 INHALTSVERZEICHNIS Zusammenfassung Seite 1 Einkommen und Lebensstandard Erläuterungen zu den EU-SILC Erhebungen Entstehung, Entwicklung und Verteilung des Haushaltseinkommens in Tirol und Österreich Verfügbares Einkommen vs. Äquivalenzeinkommen Bestimmung des Lebensstandards durch das Äquivalenzeinkommen Verteilung des äquivalisierten Haushaltseinkommens Mittleres Haushaltseinkommen pro Jahr in Tirol: Euro Verteilung des Äquivalenzeinkommens von Tiroler Haushalten mit und ohne Kindern Äquivalisiertes Personeneinkommen nach Haushaltstypen 14 2 Armutsgefährdung und Deprivation Die einkommensbezogene Armut Armutsgefährdung nach soziodemographischen Merkmalen Working Poor Finanzielle Deprivation und manifeste Armut Deprivation in anderen Lebensbereichen 25 3 EUROPA 2020 Erwerbsbeteiligung und Ausgrenzungsgefährdung Erwerbsbeteiligung in Tirol und Österreich Ausgrenzungsgefährdung in Tirol und Österreich Erwerbsbeteiligung und Ausgrenzungsgefährdung in den Bundesländern und international 31

5 4 Subjektive Wahrnehmung der Lebenssituation in Tirol 34 5 Armutsgefährdung und Armutslagen bei Kindern und Jugendlichen in Tirol Kinder und Jugendliche Der Anteil der armutsgefährdeten Kinder in Tirol entspricht dem Österreichschnitt Finanzielle Deprivation und manifeste Armut bei Kindern und Jugendlichen Armutsgefährdung von Kindern und abhängigen Jugendlichen in den Bundesländern 39 6 Ausgrenzungsgefährdung bei Kinden und Jugendlichen in Tirol Ausgrenzungsgefährdung bei Kindern und abhängigen Jugendlichen in den Bundesländern 42 Literatur 44 Anhang 1 45 Anhang 2 47 Anhang 3 49

6 Zusammenfassung Als Basisjahr für die Ermittlung der Einkommen in der EU-SILC Erhebung 2010 diente das Jahr 2009, welches bekanntlich von einer schweren weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gezeichnet war. Das mittlere Markteinkommen ist in Tirol im Vergleich zum Vorjahr um etwa einen Prozent gesunken. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in Österreich im Jahr 2009 bei etwa 0,5%. Nach Berücksichtigung von Pensionen, Transferzahlungen, Steuern und Sozialabgaben ergibt sich ein verfügbares Haushaltseinkommen, das in Tirol trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage um rund +4,6% über dem Vorjahreswert lag. Hinter Oberösterreich weist Tirol aber das zweithöchste verfügbare Haushaltseinkommen bundesweit auf. Das äquivalisierte Einkommen liegt in Tirol im Mittel mit jährlich knapp über dem Österreichschnitt und nimmt im Bundesländervergleich Platz drei ein. Die Armutsgefährdungsquote ist laut EU-SILC Erhebung 2010 gegenüber dem Vorjahr von 7,1% auf 9,3% gestiegen, bleibt jedoch unterhalb des mehrjährigen Durchschnitts und deutlich unterhalb der österreichweiten Quote von 12,1%. Tirol weist knapp hinter der Tschechischen Republik die zweit niedrigste Armutsgefährdungsquote im europäischen Vergleich auf. Die Zahl der Kinder unter 16 Jahren, die in armutsgefährdeten Haushalten leben, hat sich in Tirol gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Bundesländervergleich rangiert Tirol im Mittelfeld. Eine breitere Definition für Gefährdungslagen ist die sogenannte Ausgrenzungsgefährdung, auf die sich die EU-Regierungen im Sinne des Europa-2020-Zieles geeinigt haben. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind in Tirol österreichweit am wenigsten Personen von Ausgrenzungsgefährdung betroffen. Im Vergleich mit den Quoten der europäischen Staaten ist die Ausgrenzungsgefährdungsquote in Tirol deutlich am niedrigsten. Die Zahl der Kinder, die in ausgrenzungsgefährdeten Haushalten leben, ist in Tirol gegenüber dem Vorjahr trotzdem deutlich angestiegen. Gemessen an der Gesamtheit der Kinder unter 16 Jahren erreicht Tirol aber hinter dem Burgenland immer noch den zweitbesten Wert Österreichs.

7 Einkommen und Armut in Tirol Ergebnisse einer Analyse der EU-SILC Erhebungen Einkommen und Lebensstandard 1.1 Erläuterungen zu den EU-SILC Erhebungen EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) bezeichnet eine Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen von Privathaushalten in Europa. Sie bildet eine wichtige Grundlage für die Europäische Sozialstatistik. In Österreich wurde EU-SILC erstmals 2003 als einmalige Querschnittserhebung von STATISTIK AUSTRIA durchgeführt. Mit 2004 begann eine integrierte Längs- und Querschnittserhebung das heißt, jeweils rund drei Viertel der Haushalte werden auch im Folgejahr wieder befragt, ein Viertel der Stichprobe kommt jährlich neu dazu. Grundlage für die Stichprobe ist eine reine Zufallsauswahl aus dem zentralen Melderegister. Alle Personen eines Haushalts ab 16 Jahren werden persönlich befragt. Zusätzlich werden grundlegende Informationen zu Kindern erhoben, womit sich auf Bundesebene ein umfassendes Bild der Einkommens- und Lebenssituation von Menschen in österreichischen Haushalten zeichnen lässt. Stichprobengröße nach Haushalten und Personen Personen Personen Personen Haushalte unter Jahre und Insgesamt befragt Jahren älter Österreich Tirol Tabelle Entstehung, Entwicklung und Verteilung des verfügbaren Haushaltseinkommen in Tirol und Österreich Auf Grundlage der Daten aus der EU-SILC Erhebung 2010 kann auf das verfügbare Einkommen der Tiroler Haushalte hochgerechnet werden. Als Einkommenszeitraum gilt jeweils das Vorjahr, in der Erhebung EU-SILC 2010 also das Jahr Privatpensionen werden in die Berechnung des Haushaltseinkommens nicht miteinbezogen. Die Berechnung des verfügbaren Haushaltseinkommens wird in folgender Weise durchgeführt: 1 Quelle: Statistik Austria, EU-SILC /50

8 Erwerbseinkommen aus unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit + Kapitalerträge ( Zinsen und Dividenden) = Markteinkommen brutto + Pensionen (Eigen- und Hinterbliebenenpensionen) = Primäreinkommen brutto + Sozialtransfers ( Arbeitslosengeld, Familienleistungen, Wohnbeihilfen...) = Brutto-Einkommen - Steuern und Sozialabgaben = Netto-Einkommen +/- regelmäßige Privattransfers ( Alimente, Unterhaltszahlungen,...) = verfügbare Haushaltseinkommen (ohne Mitberücksichtigung von Privatpensionen) Rund Haushalte erwirtschaften in Tirol ein Markteinkommen von zirka 11,3 Mrd. Euro. Das Bruttoeinkommen der Haushalte beläuft sich auf etwa 15,2 Mrd. Euro, nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und der Einkommenssteuer ergibt sich ein Nettoeinkommen von 11,22 Mrd. Euro der Tiroler Haushalte. Nach Einrechnung des Saldos aus den Privattransfers ergibt sich ein durchschnittliches verfügbares Einkommen der Tiroler Haushalte von 11,20 Mrd. Euro, etwa um 136 Mio. Euro niedriger als das Markteinkommen. In etwa 1,7 Mrd. Euro wenden die Tiroler Haushalte für Wohnen auf, was das verfügbare Haushaltseinkommen nach Abzug dieser Kosten auf 9,51 Mrd. Euro reduziert. Dividiert man die Wohnkosten durch die Zahl der Haushalte errechnet sich ein durchschnittlicher Aufwand fürs Wohnen der Tiroler Haushalte von zirka Euro jährlich. In der folgenden Übersicht sind die Einkommen dargestellt, sowie die jeweiligen Medianwerte für die Haushalte berechnet. Einkommen der Tiroler Haushalte Anzahl der Haushalte in Median - 50% haben weniger als... arithmetisches Mittel Summe ( in Mrd. Euro) Markteinkommen brutto ,344 Primäreinkommen brutto ,081 Brutto Einkommen ,178 Netto Einkommen ,223 verfügbares Einkommen ,208 Verfügbares Einkommen nach Wohnkosten ,505 Tabelle 2 In Österreich erreichen etwa 3 Mio. Haushalte ein Bruttomarkteinkommen von 128,5 Mrd. Euro. Berücksichtigt man die Pensionszahlungen und die Sozialtransfers ergibt sich für die knapp 3,6 Mio. Haushalte ein Bruttoeinkommen von 180,7 Mrd. Euro. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben verbleibt ein Nettoeinkommen von 132,9 Mrd. Euro. Das verfügbare Haushaltseinkommen beträgt in Österreich rund 132,5 Mrd. Euro. Der Wohnaufwand beläuft sich in Österreich auf zirka 20,2 Mrd. Euro, was in etwa Euro jährlichen Wohnkosten pro Haushalt entspricht. Das verfügbare Einkommen der rund 3,6 Mio. Haushalte nach Abzug dieser Kosten beträgt in etwa 112,3 Mrd. Euro. 2/50

9 Einkommen der Österreichischen Haushalte Anzahl der Haushalte in Median - 50% haben weniger als... arithmetisches Mittel Summe ( in Mrd. Euro) Markteinkommen brutto ,5 Primäreinkommen brutto ,5 Brutto Einkommen ,7 Netto Einkommen ,9 verfügbares Einkommen ,5 Verfügbares Einkommen nach Wohnkosten ,3 Tabelle 3 Der Median des Markteinkommens der Tiroler Haushalte liegt laut EU-SILC 2010 für das Erhebungsjahr 2009 bei Euro, österreichweit bei Euro. Das verfügbare Einkommen der Haushalte ist im Median in Tirol mit Euro etwas höher als in Österreich mit Euro. Die Entwicklung der Einkommen in den letzten Jahren zeigt einen leichten Rückgang des Markteinkommens in Tirol von 2008 auf 2009 (Erhebungen 2009 auf 2010). Das Wachstum des Medians des verfügbaren Haushaltseinkommens ist im selben Zeitraum nur geringfügig zurückgegangen. Diese Entwicklungen sind auf die allgemein schlechte Wirtschaftssituation im Krisenjahr 2009 zurückzuführen. Das verfügbare Einkommen konnte in Tirol trotzdem um mehr als 4,6% gesteigert werden. Abbildung 1 zeigt die Entwicklung der Markteinkommen und der verfügbaren Haushaltseinkommen für Tirol und Österreich, in Tabelle 4 sind die Ergebnisse tabellarisch dargestellt. Entw icklung von Markteinkommen und verfügbaren Einkommen in Tirol und Österreich Euro TirStat Abbildung 1 Markteinkommen Tirol Markteinkommen Österreich verfügbares Einkommen Tirol verfügbares Einkommen Österreich 3/50

10 Median - 50% haben weniger als... Jahr Tirol Österreich Markteinkommen verfügbares Einkommen Markteinkommen verfügbares Einkommen Tabelle 4 Ein weiterer interessanter Aspekt der Haushaltseinkommen ist deren Verteilung. Ein Maß zur Messung der Konzentration der Einkommen ist der sogenannte GINI- Koeffizient. Bei Gleichverteilung, das heißt, jeder Haushalt würde das gleiche Einkommen erzielen, beträgt dieser Koeffizent 0 %, bei maximaler Konzentration, das heißt ein Haushalt würde über das gesamte Tiroler Einkommen verfügen beträgt der Gini-Koeffizient 100%. Für das Markteinkommen errechnet sich in Tirol ein Gini-Koeffizient von 44,7%, nach Hinzurechnung der Pensionen reduziert er sich auf 37,1%. Bei Berücksichtigung der Sozialtransfers sowie der Steuern und Sozialabgaben ergibt sich ein Koeffizient von 31,7% für das Nettoeinkommen, was im Vergleich zum Primäreinkommen einer gleicheren Verteilung entspricht. Der Abzug der Wohnkosten lässt die Ungleichverteilung wieder ansteigen, diese haben somit einen negativen Umverteilungseffekt. Gini-Koeffizienten für die Verteilung der Haushaltseinkommen in Tirol 60 Gini Koeffizient in % ,7 37,1 34,7 31,7 31,7 35,7 0 TirStat Markteinkommen brutto Primäreinkommen brutto Brutto Einkommen Netto Einkommen verfügbares Einkommen Verfügbares Einkommen nach Wohnkosten Abbildung 2 4/50

11 Die Gini- Koeffizienten der Einkommen in Österreich weisen eine etwas stärkere Konzentration auf als in Tirol, was bedeutet, dass die Einkommen in Tirol geringfügig gleichmäßiger auf die Haushalte verteilt sind als im österreichischen Durchschnitt. In Tirol verfügen 50% der Einwohner über 19,1% des Markteinkommens und 28,6% des verfügbaren Haushaltseinkommens, österreichweit halten sie 16.8% des Markteinkommens und 26,9% des Nettohaushaltseinkommens. Gini-Koeffizienten für die Verteilung der Haushaltseinkommen in Österreich Gini Koeffizient in % ,9 39,5 38,0 34,3 34,0 38,2 0 TirStat Markteinkommen brutto Primäreinkommen brutto Brutto Einkommen Netto Einkommen verfügbares Einkommen Verfügbares Einkommen nach Wohnkosten Abbildung 3 Lorenzkurven Tirol Lorenzkurven Österreich % des Einkommens % des Einkommens % der Bevölkerung % der Bevölkerung TirStat Markteinkommen verfügbares Haushaltseinkommen Gleichverteilung TirStat Markteinkommen verfügbares Haushaltseinkommen Gleichverteilung Abbildung 4 5/50

12 Die Abbildung 5 zeigt die Entwicklung des verfügbaren Einkommens und die Veränderung der Verteilung des verfügbaren Einkommens auf die Haushalte in Tirol. Der in der Abbildung hellgrau dargestellte Bereich repräsentiert das aufgrund der Hochrechnung von der Stichprobe resultierende 95%ige Konfidenzintervall. Von der EU-SILC Erhebung 2005 zur Erhebung 2008 kann eine permanente Steigerung der Konzentration des Einkommens festgestellt werden. Das bedeutet, dass sich die Summe aller verfügbaren Einkommen in Tirol immer ungleichmäßiger auf die einzelnen Haushalte verteilte. Diese Tatsache implizierte den leichten Rückgang des verfügbaren Medianeinkommens der Tiroler Haushalte von 2007 auf Ab der EU-SILC Erhebung 2009 zeigt sich eine weniger konzentrierte Einkommensverteilung, welche sich auch durch das deutlich gestiegene verfügbare Einkommen darstellt. Entw icklung des verfügbaren Haushaltseinkommen sow ie dessen Verteilung in Tirol , ,0 Euro ,5 33,0 32,5 32,0 31,5 31,0 GINI - Koeffizient in % , , verfügbares Einkommen Einkommensverteilung TirStat Konfidenzintervall 95% Abbildung 5 Der Median des verfügbaren Einkommen in den Bundesländern erstreckt sich von zirka Euro in Wien bis etwa Euro in Oberösterreich. Tirol weist hinter Oberösterreich das zweithöchste verfügbare Haushaltseinkommen im österreichischen Bundesländervergleich auf. Das relativ niedrige Haushaltseinkommen in Wien lässt sich durch den sehr hohen Anteil an Singlehaushalten in der Bundeshauptstadt erklären. Die Konzentration, gemessen am Gini- Koeffizienten, ist in Kärnten am niedrigsten und in Wien am höchsten. Die Ungleichverteilung des verfügbaren Haushaltseinkommen in Wien lässt sich ebenfalls durch die erhöhte Zahl an Singlehausshalten erklären, da die Umverteilungseffekte durch familienbezogene Transferzahlungen des Staates in geringerem 6/50

13 Maße zum Tragen kommen. In Tabelle 5 bzw. Abbildung 6 sind die verfügbaren Einkommen, sowie die Verteilungsparameter in den Bundesländer ersichtlich. Verfügbares Einkommen im Bundesland Median - 50% haben weniger als... GINI Koeffizient Oberösterreich ,8 Tirol ,7 Vorarlberg ,0 Niederösterreich ,4 Burgenland ,3 Salzburg ,8 Österreich ,0 Steiermark ,8 Kärnten ,3 Wien ,4 Tabelle 5 Verfügbares Haushaltseinkommen in den Bundesländern Verfügbares Haushaltseinkommen GINI - Koeffizient in % 0 29 Oberösterreich Tirol Vorarlberg Niederösterreich Burgenland Salzburg Österreich Steiermark Kärnten Wien TirStat Abbildung 6 Verfügbares Einkommen GINI Koeffizient 1.3 Verfügbares Einkommen vs. Äquivalenzeinkommen Wie unter Punkt 1.2 bereits erörtert, versteht man unter dem verfügbaren Haushaltseinkommen die Summe aller Primäreinkommen, das sind Einkommen aus unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit sowie Einnahmen aus Kapitalbesitz der im Haushalt lebenden Personen, zuzüglich aller empfangenen Transferleistungen (z.b. Arbeitslosengeld, Kindergeld, Karenzgeld, Renten infolge Krankheit/Unfall/Invalidität,...), abzüglich Steuern und Sozialleistungen. 7/50

14 Das Äquivalenzeinkommen (oder auch äquivalisiertes Haushaltseinkommen) geht zwar vom verfügbaren Einkommen aus, setzt dieses Einkommen aber mit festgelegten Gewichtungsfaktoren in Relation zur Anzahl und Alter der im Haushalt lebenden Personen. Nähere Hinweise dazu liefert Kapitel 1.4. Da sich dieser Bericht mit den Einkommensverhältnissen von Haushalten beschäftigt, beziehen sich die folgenden Ausführungen ausschließlich auf das Äquivalenzeinkommen. 1.4 Bestimmung des Lebensstandards durch das Äquivalenzeinkommen EU-SILC gewährt vor allem Einblicke in die Einkommenssituation der befragten Haushalte und Personen. Doch erst eine Gegenüberstellung des jeweiligen Bedarfs eines Haushaltes und dessen verfügbarer Ressourcen gibt näherungsweise Auskunft über den Lebensstandard der Haushaltsmitglieder. Es gibt verschiedene statistische Methoden, den bedarfsgewichteten Ressourcenzugang bzw. das äquivalisierte Haushaltseinkommen zu bestimmen. Die üblichen Analysen gehen dabei von der Annahme aus, dass alle Personen, die in einem gemeinsamen Haushalt leben, in selber Weise am gesamten verfügbaren Einkommen partizipieren und dieses Einkommen somit den individuellen Ressourcenzugang definiert. Der tatsächliche Ressourcenbedarf ist empirisch schwer feststellbar. Konsumausgaben hängen sehr stark von persönlichen Präferenzen ab und gehen meist über den Mindestbedarf hinaus. In Publikationen und Studien zu diesem Thema wird der Ressourcenbedarf fast immer über konventionell festgelegte Bedarfsgewichte (Äquivalenzskalen) festgelegt. Dabei wird davon ausgegangen, dass größere Haushalte weniger Einkommen benötigen als mehrere Einpersonenhaushalte. Die Gewichtungsfaktoren unterscheiden sich teilweise, abhängig vom angenommenen Einsparungspotential (Elastizität). In dieser Arbeit wird die so genannte EU- Skala angewendet, die im Folgenden kurz erläutert wird. Eine allein lebende, erwachsene Person erhält den Wert 1, der als Referenzpunkt (Konsumäquivalente) gilt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Fixbedarf für den Haushalt (Gewicht: 0,5) und dem Fixbedarf für die erste Person (Gewicht: 0,5). Der unterstellte Ressourcenbedarf steigt mit jedem weiteren Erwachsenen um eine halbe Konsumäquivalente und jedes weitere Kind unter 14 Jahren wird mit 0,3 Konsumäquivalenten gewichtet. Zur Verdeutlichung der Berechnung des Einkommensbedarfes sind in Tabelle 6 einige Berechnungsbeispiele dargestellt. Das Äquivalenzeinkommen ergibt sich somit durch Division des verfügbaren Haushaltseinkommens durch die jeweilige Konsumäquivalente des Haushaltes. F ixb ed arf d es B ed arf fü r B ed arf fü r H au shaltes Erwachsen e K in d er Gesamtb edarf Einpersonenhaushalt 0,5 0,5 0,0 1,0 AlleinerzieherIn mit 2 Kindern 0,5 0,5 0,6 1,6 F amilie mit 1 Kind 0,5 1,0 0,3 1,8 Tabelle 6 B eisp iele zu r Berech n u n g d es Ein ko mmen sb ed arfs ( in K o n su mäqu ivalen ten ) 8/50

15 1.5 Verteilung des äquivalisierten Haushaltseinkommens Die Lorenzkurve in Abbildung 7 zeigt die Verteilung des äquivalisierten Haushaltseinkommens in Tirol im Vergleich zu Österreich. Die Diagonale repräsentiert eine hypothetische Situation, in der das Einkommen vollkommen gleichmäßig auf die Haushalte verteilt ist (beispielsweise würden 50% der Haushalte genau 50% des gesamten Einkommens erzielen). Je weiter die Kurve von dieser Diagonale entfernt ist, desto stärker ist das Einkommen konzentriert. Wie bereits in Kapitel 1.2 für die anderen Einkunftsarten, zeigen die in den Diagrammen angegebenen Gini-Koeffizienten das Ausmaß der Konzentration als statistische Größe. Je näher deren Werte bei 100 % liegt, desto ungleicher ist das Einkommen verteilt. Ein weiterer Indikator der Aufschluss über die Verteilung des äquivalisierten Einkommens gibt und häufig für internationale Vergleiche herangezogen wird, ist die so genannte S80/S20 Quote. Diese Quote setzt das obere Quintil der Verteilung mit dem unteren Quintil in Relation und gibt Auskunft darüber, um wie viel mal höher das durchschnittliche Einkommen jener 20% der Bevölkerung mit den höchsten Einkommen, gegenüber jenen 20% mit dem gerinsten Einkommen ist. Lorenzkurve des äqivalisierten Personeneinkommens in Tirol Lorenzkurve des äquivalisierten Personeneinkommen in Österreich % des Einkommens S80/S20 3,40 Gini - Coeff. 24,7% % des Einkommens S80/S20 3,73 Gini - Coeff. 26,1% TirStat % der Bevölkerung TirStat % der Bevölkerung Abbildung 7 Die Verteilung des äquivalisierten Haushaltseinkommens in Tirol entspricht weitgehend jener Gesamtösterreichs. Graphisch dargestellt bedeutet dies, dass die Kurve für Österreich nahezu deckungsgleich mit der Tiroler Kurve verläuft. Rechnerisch lässt sich diese Aussage durch die ähnlichen Gini-Koeffizienten belegen. Das bedeutet, das äquivalisierte Einkommen ist in Tirol im Unterschied zum verfügbaren Einkommen - sogar etwas gerechter (im Sinne von weniger Haushalte besitzen einen größeren Anteil am Gesamteinkommen ) auf die Haushalte verteilt als in Österreich. Dies ist auf die leicht unterschiedliche Haushaltsstruktur in Tirol im Vergleich zum Österreichschnitt zurückzuführen. Während in Haushalten, die ein Einkommen über dem Medianwert aufweisen, in Tirol durchschnittlich mehr Personen leben als im österreichischen Durchschnitt, ist die durchschnittliche Haushaltsgröße in Haushalten, 9/50

16 die weniger als das Medianeinkommen zur Verfügung haben, kleiner als im Österreichschnitt. Durch die Äquivalisierung resultiert daraus eine gleichmäßigere Verteilung des Personeneinkommens der in Tirol lebenden Haushaltsmitglieder. Das Einkommen von den 20% der Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen ist in Tirol etwa 3,4 Mal höher als jenes der 20% mit dem geringsten Einkommen. Österreichweit ist dieses Verhältnis rund 3,7. Im Vergleich der Bundesländer weist Oberösterreich mit 23,2% den niedrigsten Gini- Koeffizienten auf, die höchste Konzentration wurde mit 30,8% in Wien gemessen. Die geringste S80/S20- Quote mit 3,28 verzeichnet man ebenfalls in Oberösterreich, gefolgt von Tirol mit einem Wert von 3,4. In Wien ist das äquivalisierte Haushaltseinkommen von den 20% der Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen rund 4,8 Mal höher als jenes der 20% mit dem geringsten Einkommen. Gini- Koeffizient und S80/S20- Quote des äquivalisierten Einkommens in den Bundesländern 35 6,0 Gini - Koeffizient in % ,0 4,0 3,0 2,0 1,0 S80/S20 - Quote 0 0,0 Wien Vorarlberg Salzburg Österreich Steiermark Tirol Niederösterreich Kärnten Burgenland Oberösterreich TirStat Gini- Koeffizient S80/S20- Quote Abbildung 8 Im europäischen Vergleich ist das äquivalisierte Haushaltseinkommen der TirolerInnen deutlich gleicher verteilt, als der Durchschnitt der BürgerInnen der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Die Gleichheit der Einkommensverteilung betreffend, liegt Tirol im europäischem Spitzenfeld, wie beide Verteilungsindikatoren zeigen. Betrachtet man den GINI- Koeffizienten weisen lediglich Norwegen, Slowenien, Schweden und Ungarn eine minimal gleichere Verteilung auf. Zusammen mit Norwegen, Ungarn, und Slowenien verzeichnet Tirol, die niedrigste S80/S20 Quote europaweit. 10/50

17 Abbildung 9 zeigt die Verteilungsindikatoren auf europäischer Ebene. Internationale Einkommensverteilung EU-SILC 2010 S80/S20 - Quote 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 Norwegen Slowenien Schweden Ungarn TIROL Tschechische Republik Finnland Niederlande Island Slowakei Österreich Belgien Dänemark Luxemburg Malta Zypern Deutschland (einschließlich der ehemaligen Schweiz Frankreich Europäische Union (27 Länder) Polen Italien Estland Kroatien Griechenland Vereinigtes Königreich Irland Bulgarien Rumänien Portugal Spanien Lettland Litauen Gini- Koeffizient S80/S20- Quote Gini- Koeffizient in % TirStat Abbildung 9 11/50

18 In Abbildung 10 ist ein Vergleich der Verteilungsindikatoren mit früheren EU-SILC Erhebungen dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass sich aufgrund der kleinen Stichproben für Tirol größere statistische Schwankungsbreiten ergeben als auf Österreichebene. Ein längerfristiger leichter Aufwärtstrend der Konzentration der Einkommen wird allerdings in mehreren wissenschaftlichen Unersuchungen festgestellt. Der positive Umverteilungseffekt durch direkte Steuern und Transfers des Sozialstaates hat jedoch zur Folge, dass sich die Ungleichheit des äquivalisierten Nettohaushaltseinkommens nur geringfügig ausweitet ( vgl. Guger/Marterbauer 2004, S. 38). Mit anderen Worten ausgedrückt, findet der vielzitierte Prozess, dass das verfügbare Einkommen zunehmend auf die ohnehin schon gut verdienende Bevölkerung verteilt wird tatsächlich statt und lässt sich auch statistisch belegen. Durch das Steuersystem und die staatlichen Transferzahlungen wird dieses jedoch abgeschwächt. Laut der EU-SILC Erhebung 2010 hat sich die Konzentration des äquivalisierten Haushaltseinkommens im Berichtsjahr 2009 gegenüber 2008 in Tirol verkleinert. Entw icklung der Verteilung des äquivalisierten Haushaltseinkommen Gini- Koeffizient in % 26,5 26,0 25,5 25,0 24,5 24,0 23,5 4,00 3,80 3,60 3,40 3,20 3,00 S80/S20 Quote 23,0 2, TirStat Gini- Koeffizient Tirol S80/S20 Quote Tirol Gini- Koeffizient Österreich S80/S20 Quote Österreich Abbildung Mittleres Haushaltseinkommen pro Jahr in Tirol: Euro Im Untersuchungszeitraum liegt der Median des äquivalisierten Einkommens in Tirol bei Euro jährlich. D.h. 50 % der Haushalte verdienen mehr, 50 % verdienen weniger als Euro. Das mediane Äquivalenzeinkommen in Österreich beträgt Das äquivalisierte Einkommen liegt in Tirol um etwas mehr als 0,3 % über dem Österreichschnitt. Das mediane Äquivalenzeinkommen sank in Tirol von der Erhebung 2009 auf 2010 (Berichtsjahr 2008 auf 2009) um rund 1,13% und in Österreich stieg es um zirka 3,7%. 2 2 Das 95%ige Vertrauensintervall des jährlichen Tiroler Haushaltseinkommen erstreckt sich von bis Euro. Der Österreichschnitt liegt im Intervall von und Euro. 12/50

19 Der Median des äquivalisierten Einkommens liegt in Oberösterreich und Niederösterreich deutlich, in Tirol nur knapp über dem Österreichschnitt. Das niedrigste mediane Äquivalenzeinkommen verzeichnet die Steiermark, gefolgt von Wien und Vorarberg. Abbildung 11 zeigt das Medianeinkommen der Bundesländer im Vergleich mit dem Medianwert von Österreich. Äquivalisiertes Einkommen in den Bundesländern Median Oberösterreich Niederösterreich Tirol Salzburg Kärnten Burgenland Vorarlberg Wien Steiermark TirStat Medianeinkommen Österreich - Durchschnitt Abbildung Verteilung des Äquivalenzeinkommens von Tiroler Haushalten mit und ohne Kindern In Tabelle 7 ist die Verteilung der Einkommen getrennt nach Haushalten mit und ohne Kinder dargestellt. 13/50

20 Verteilung der Einkommen nach Haushalten mit oder ohne Kinder Äquivalisiertes Haushaltseinkommen in Tirol der Haushalte ohne Kinder...haben weniger als... Einkommen jährlich 1/12 d. Einkommens Personen 10% % % % % Äquivalisiertes Haushaltseinkommen in Tirol der Haushalte mit Kindern...haben weniger als... Einkommen jährlich 1/12 d. Einkommens Personen 10% % % % % Äquivalisiertes Haushaltseinkommen in Tirol gesamt Tabelle 7...haben weniger als... Einkommen jährlich 1/12 d. Einkommens Personen 10% % % % % Das jährliche Medianeinkommen von Personen in Haushalten mit Kindern ist um fast Euro niedriger als das Einkommen in Haushalten ohne Kinder. 1.8 Äquivalisiertes Personeneinkommen nach Haushaltstypen Alleinerzieher und Haushalte mit drei oder mehr Kindern sind benachteiligt. Beim äquivalisiertem Personeneinkommen erreichen Haushalte ohne Kinder mit Abstand das größte Einkommen. Knapp weniger im Jahr erreichen Haushalte mit 2 Kindern und weisen somit das niedrigste Äquivalenzeinkommen der hier untersuchten Haushaltstypen auf. Medianes äquivalisiertes Einkommen nach Haushaltstypen ( pro Jahr) Äquivalenzeinkommen Personen Haushalte ohne Kinder Haushalte mit 1 Kind Einpersonenhaushalt Haushalte mit Kindern Haushalte mit 3 Kindern Alleinerzieher Haushalte mit 2 Kindern Tabelle 8 14/50

21 Äquivalenzeinkommen nach Haushaltstypen in Tirol Haushalte mit 2 Kindern TirStat Alleinerzieher Haushalte mit 3 Kindern Haushalte mit Kindern Einpersonenhaushalt Haushalte mit 1 Kind Haushalte ohne Kinder Einkommen in /Jahr Abbildung 12 15/50

22 2 Armutsgefährdung und Deprivation Armutsgefährdung wird normalerweise über das Einkommen definiert. Internationale Konventionen legen fest, dass Menschen, die weniger als 60% des Median- Äquivalenzeinkommens zur Verfügung haben, als armutsgefährdet gelten. Diese Festlegung der Armutsgefährdungsschwelle ermöglicht vergleichbare Statistiken auf EU-Ebene. Der Anteil jener Personen an der Gesamtzahl der Untersuchungseinheit, deren Einkommen niedriger als dieser Schwellenwert ist, wird als Armutsgefährdungsquote bezeichnet. Wichtig: Weder die Armutsgefährdungsquote noch die Armutsgefährdungsschwelle sagen etwas über das Ausmaß an Armut aus, dem die betroffenen Personen ausgeliefert sind. Kritisch ist anzumerken, dass bei Fokussierung auf einen eindimensionalen Parameter bei der Erfassung eines multidimensionalen Phänomens wie Armut verschiedene Lebenslagen und Bedürfnisse, die Möglichkeiten des Einzelnen mit den vorhandenen Ressourcen zu wirtschaften, sowie Vermögen oder Verschuldung nicht berücksichtigt werden. Diese Analyse versucht daher, Armut nicht nur direkt über das Einkommen zu definieren, sondern auch nichtmonetäre Indikatoren zur direkten Erfassung benachteiligter Lebenssituationen, hier als Deprivation bezeichnet, mit einzubeziehen. 2.1 Die einkommensbezogene Armut - Die Schwelle für einen Einpersonenhaushalt liegt bei pro Jahr Abbildung 13 zeigt die Eckdaten der Armutsgefährdung in Tirol. Im Jahre 2010 lag der Median des Äquivalenzeinkommens bei Das österreichweite äquivalisierte Medianeinkommen liegt wie bereits dargestellt - mit jährlich etwas niederer als in Tirol. Im Sinne der o.g. 60 %-Schwelle errechnet sich daraus eine Armutsgefährdungsschwelle für einen Einpersonenhaushalt von pro Jahr (= 1.031/Monat) 3. Dieser Wert dient in weiterer Folge auch für das Bundesland Tirol als Referenzwert. Um die unterschiedlichen Haushaltsstrukturen miteinander vergleichen zu können, werden die im Haushalt lebenden Personen nach einer EU-weiten Skala gewichtet. Jede weitere Person ab 14 Jahren erhält ein Gewicht von 0,5, Kinder unter 14 Jahren ein Gewicht von 0,3 Konsumäquivalenten. Um nicht als armutsgefährdet zu gelten, müssen die Haushalte damit die in Tabelle 9 als Armutsgefährdungsschwelle angegebenen Einkommensgrenzen übersteigen. Das tatsächlich aus der Stichprobe hochgerechnete Median- Haushaltseinkommen, das je nach Haushaltstyp erreicht wurde, ist ebenfalls in Tabelle 9 dargestellt. 3 Monatswert entspricht 1/12 des Jahreswertes 16/50

23 Armutsgefährdungsschwelle für unterschiedliche Haushaltsgrößen und das tatsächlich erreichte Haushaltseinkommen (Basis: 60 % des Medianeinkommens) Einkommen (in ) Armutsgefährdungsschwelle errechnetes mittleres Haushaltseinkommen Haushaltstyp pro Jahr pro Monat pro Jahr pro Monat Einpersonenhaushalt Erwachsener + 1 Kind Erwachsene Erwachsene + 1 Kind Erwachsene + 2 Kinder Erwachsene + 3 Kinder Tabelle 9 Gemessen am österreichischen Medianeinkommen und im Hinblick auf die gewählte Definition von Armut sind in Tirol ca Personen (9,3 % der Wohnbevölkerung) als armutsgefährdet zu bezeichnen. Dies entspricht einem Anstieg der monetären Armutsgefährdung gegenüber der EU- SILC Erhebung 2009 von zirka 36%, bleibt jedoch deutlich unter dem Wert von In Österreich sind es in Summe ca Personen, was einem Anteil von 12,1 % der Wohnbevölkerung entspricht und gegenüber 2010 in etwa gleich blieb. Der Anteil der armutsgefährdeten Personen an der Wohnbevölkerung in Prozent ausgedrückt wird als Armutsgefährdungsquote bezeichnet. Das mittlere Einkommen aller armutsgefährdeten Personen in Tirol liegt bei Je niedriger das Einkommen jener Menschen ist, die unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegen, desto größer wird die so genannte Armutsgefährdungslücke. Das ist die Differenz zwischen dem Durchschnittseinkommen der Armutsgefährdeten und der Armutsgefährdungsschwelle. Die Armutsgefährdungslücke bietet eine Möglichkeit, das Ausmaß an Armut in Zahlen auszudrücken, denn je größer diese Lücke ist, desto niederer ist das Durchschnittseinkommen aller von Armut betroffenen Personen eines Landes. Die Armutsgefährdungslücke beträgt im Jahr 2010 in Tirol ca. 16,2 %. Mit anderen Worten verfügt die Hälfte der armutsgefährdeten TirolerInnen über ein Äquivalenzeinkommen von weniger als 83,8% der Armutsgefährdungsschwelle (siehe Abb. 13). Im Jahr 2009 lag die Armutsgefährdungslücke bei 14,6% was bedeudet, dass die Hälfte der armutsgefährdeten TirolerInnen weniger als 85,4% der Armutsgefährdungsschwelle an Äquivalenzeinkommen verfügten. In Abbildung 14 und Abbildung 15 ist die Entwicklung der Armutsgefährdungsquote bzw. der Armutsgefährdungslücke in Tirol und Österreich der Jahre 2005 bis 2010 dargestellt. 17/50

24 Armutsgefährdung 2010 in Tirol Armutsgefährdungsschwelle (1/12 = 1031 ) EURO % des Medians Armutsgefährdungslücke (16,2%) TirStat 0 Medianeinkommen insgesamt Medianeinkommen Armutsgefährdete Abbildung 13 Entw icklung der Armutsgefährdungslücke in Tirol und Österreich in % ,6 14,0 13,7 10,2 14,6 16,2 15,3 15,4 17,3 15,3 17,2 17, TirStat Abbildung 14 Tirol Österreich Entw icklung der Armutsgefährdungsquote in Tirol und Österreich in % 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 C 14,0 12,3 10,0 12,6 10,1 12,0 11,6 12,4 7,1 12,0 9,3 12, TirStat Abbildung 15 Tirol Österreich 18/50

25 Laut EU- SILC Erhebung verzeichnet Tirol 2010 bundesländerweit die dritt niedrigste Armutsgefährdungsquote. Die Differenz des Medianeinkommens der Armutsgefährdeten und der Armutsgefährdungsschwelle (Armutsgefährdungslücke) ist lediglich in Oberösterreich geringer als in Tirol. Armutsgefährdungsquote und Armutsgefährdungslücke in den Bundesländern Armutsgefährdungsquote Armutsgefährdungslücke TirStat Wien Kärnten Steiermark Österreich Burgenland Vorarlberg Salzburg Tirol Niederösterreich Oberösterreich Armutsgefährdungsquote Armutsgefährdungslücke Abbildung 16 Im Vergleich mit Österreich und anderen EU-Mitgliedsstaaten schneidet Tirol hinsichtlich der Armutsgefährdungsquote und der Armutsgefährdungslücke ebenfalls sehr gut ab. Lediglich die Tschechische Republik weist eine knapp niedrigere Armutsgefährdungsquote als Tirol auf. Zusammen mit den Niederlanden verzeichnet Tirol hinter Finnland und Irland die dritt niedrigste Armutsgefährdungslücke im europäischen Raum. Am höchsten ist die Armutsgefährdungsquote beispielsweise in Lettland mit 21 %, die höchste Armutsgefährdungslücke weist Litauen mit 33% auf. Im Durchschnitt der EU- 27 Länder beträgt die Armutsgefährdungsquote rund 16%, die Armutsgefährdungslücke liegt bei 23%. 4 4 Quelle: Eurostat, EU-SILC /50

26 Internationale Armutsgefährdung EU-SILC 2010 Armutsgefährdungslücke Tschechische Republik TIROL Island Niederlande Norwegen Slowakei Österreich Ungarn Slowenien Schweden Finnland Dänemark Frankreich Luxemburg Belgien Schweiz Malta Deutschland (einschließlich ex-ddr seit 1991) Estland Irland Europäische Union (27 Länder) Zypern Vereinigtes Königreich Polen Portugal Italien Griechenland Litauen Kroatien Spanien Bulgarien Rumänien Lettland Armutsgefährdungsquote Armutsgefährdungslücke Armutsgefährdungsquote TirStat Abbildung 17 20/50

27 2.2 Armutsgefährdung nach soziodemographischen Merkmalen In den folgenden Tabellen sind die Armutsgefährdungsquoten und die hochgerechnete Zahl der jeweils betroffenen Bevölkerung nach soziodemographischen Merkmalen für das Bundesland Tirol (Tabelle 10) sowie für Österreich (Tabelle 11) dargestellt. Armutsgefährdung in TIROL Individuelle Merkmale Einkommen Personen < 60% Armutsgefährdungsquote (in %) ( / Jahr) des EK Geburtsland Österreich ,9 Geburtsland nicht Österreich ,3* Frauen ,6 Männer ,0* Ledig ,2* Verheiratet, zusammen lebend ,8* Geschieden ,5** Erwerbstätige Personen ,4* Nicht erwerbstätig ,4* Pensionisten ,6* Jünger 15 Jahre ,8* Jünger 20 Jahre ,2* Älter 14 und jünger 65 Jahre ,6 Älter 65 Jahre ,4* Pflichtschulabschluss o. Lehre ,7* Pflichtschulabschluss m. Lehre ,7* Haushalt mit Pension(en) ,3* Haushalt ohne Pension(en) ,2 Einpersonenhaushalt ,9* Haushalte ohne Kinder ,0* Haushalte mit Kindern ,0* Alleinerzieher/Innen ,5** GESAMT ,3 Tabelle 10 * Ergebnisse aufgrund ungewichteter Fallzahlen < 50 sind mit einem * gekennzeichnet ** Ergebnisse aufgrund ungewichteter Fallzahlen zwischen 10 und 20 sind mit ** gekennzeichnet Wichtig: Die Bundeslandtabelle liefert aufgrund der kleinen Stichprobe und der damit verbundenen Schwankungsbreiten nur Richtwerte und ist daher mit Vorsicht zu interpretieren. 5 5 Zu den genauen Schwankungsbreiten siehe die 95%-Konfidenzintervalle im Anhang 1 21/50

28 Armutsgefährdung in ÖSTERREICH Individuelle Merkmale Einkommen Personen < 60% Armutsgefährdungsquote (in %) ( / Jahr) des EK Geburtsland Österreich ,2 Geburtsland nicht Österreich ,8 Frauen ,5 Männer ,7 Ledig ,1 Verheiratet, zusammen lebend ,0 Geschieden ,6 Erwerbstätige Personen ,5 Nicht erwerbstätig ,7 Pensionisten ,3 Jünger 15 Jahre ,4 Jünger 20 Jahre ,4 Älter 14 und jünger 65 Jahre ,8 Älter 65 Jahre ,6 Pflichtschulabschluss o. Lehre ,2 Pflichtschulabschluss m. Lehre ,8 Haushalt mit Pension(en) ,9 Haushalt ohne Pension(en) ,2 Einpersonenhaushalt ,0 Haushalte ohne Kinder ,8 Haushalte mit Kindern ,9 Alleinerzieher/Innen ,0 GESAMT ,1 * Ergebnisse aufgrund ungewichteter Fallzahlen < 50 sind mit einem * gekennzeichnet ** Ergebnisse aufgrund ungewichteter Fallzahlen zwischen 10 und 20 sind mit ** gekennzeichnet Tabelle Working Poor Unter working poor versteht man jene Personen, die zwischen 19 und 65 Jahre alt sind, einer Erwerbstätigkeit nachgehen und deren Einkommen dennoch unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt. Gründe dafür können sowohl ein niedriges persönliches Einkommen als auch die Haushaltszusammensetzung und die Erwerbsintensität des Haushalts sein. Je nach Definition von Erwerbstätigkeit und Einschränkung auf bestimmte Altersgruppen variiert die Anzahl der Betroffenen (vgl. Statistik Austria 2009, S. 58). Zu früheren Auswertungen der EU-SILC Erhebung hat sich die Definition der Erwerbstätigen etwas geändert. Da zur Berechnung der Armutsgefährdungsquote das Haushaltseinkommen aus dem Referenzjahres (dem der Erhebung vorangegangenem Kalenderjahr) stammt, wurden zur Ermittlung der als working poor geltenden Personen ebenfalls jene Erwerbstätigen herangezogen, die im Referenzjahr, und nicht wie in früheren Analysen zum Befragungszeitpunkt, erwerbstätig waren. Nach dieser neuen nationalen Definition, die auch STATISTIK AUSTRIA in ihren Analysen verwendet, gelten jene Personen als erwerbstätig, die im Verlauf des Referenzjahres mindestens ein Monat erwerbstätig, im Erwerbsalter von 20 bis 64 Jahren und nicht länger als 6 Monate arbeitslos waren. 22/50

29 In Tirol gelten Personen im Erwerbsalter mit einem Medianeinkommen von als armutsgefährdet dieser Personen, das entspricht 54,8 %, gehen einer Erwerbstätigkeit nach. Das bedeutet dass rund 5,4 % aller Tiroler Erwerbstätigen ein Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle verzeichnen und als working poor gelten. Das Medianeinkommen dieser Personen liegt bei rund Bundesweit sind Personen im erwerbsfähigem Alter einkommensarm, wobei Personen (39,1%) einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Rund 5,6 % aller in Österreich Erwerbstätigen sind armutsgefährdet und als working poor einzustufen. 2.4 Finanzielle Deprivation und manifeste Armut Armut kann aber auch als mangelnde Teilhabe innerhalb einer Gesellschaft definiert werden. Als Grundlage für dieses Konzept wird meist die vom Britischen Forscher Peter Townsend (1979) formulierte Definition verwendet (vgl. Townsend 1979): Armut wird dann angenommen, wenn die verfügbaren Ressourcen nicht ausreichen, um den in einer Gesellschaft üblichen Lebensstandard zu erreichen. Der nationale Indikator für finanzielle Deprivation berücksichtigt jene Merkmale, die im Rahmen einer von STATISTIK AUSTRIA durchgeführten repräsentativen Telefonbefragung mehrheitlich als absolut notwendig für einen angemessenen Lebensstandard in Österreich bezeichnet wurden. Zudem wurde die Meinung von Fachleuten und Armutsbetroffenen bei der Auswahl der Deprivationsmerkmale berücksichtigt (vgl. Till-Tentschert/Weiss 2008). Die nationale Definition finanzieller Deprivation ist teilweise mit der in früheren Studien verwendeten Definition von primärer Benachteiligung ident. Lediglich das Merkmal kann es sich nicht leisten eine Woche Urlaub zu machen wird nicht mehr verwendet, da es sich herausstellte, dass in ländlichen Gebieten dieses eine deutlich geringere Wertigkeit für den Mindestlebensstandard aufweist als in urbanen Gegenden. Hinzugefügt wurden die Merkmale kann es sich leisten bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren und kann es sich leisten einmal im Monat Freunde oder Verwandte zum Essen einzuladen. Zum Mindeststandard in Österreich gehört es demnach, dass man sich leisten kann: Die Wohnung angemessen warm zu halten Regelmäßige Zahlungen (Miete, Betriebskosten,...) rechtzeitig zu begleichen Notwendige Arzt- oder Zahnarztbesuche in Anspruch zu nehmen Unerwartete Ausgaben tätigen zu können Neue Kleidung zu kaufen Jeden zweiten Tag Fleisch, Fisch oder eine vergleichbare vegetarische Speise essen zu können Freunde oder Verwandte einmal im Monat zum Essen einzuladen. Wer sich auf Grund finanzieller Mittel mindestens zwei der genannten Merkmale nicht leisten kann, gilt als finanziell depriviert. 23/50

30 Die Tabelle 12 zeigt die Betroffenheit von finanzieller Deprivation. Demnach können sich rund 12% der Tiroler Bevölkerung zwei oder mehr der genannten Merkmale nicht leisten und somit nicht am Mindestlebensstandard teilhaben. Für 22% der TirolerInnen stellen unerwartete Ausgaben ein Problem dar. 5% können es sich nicht leisten jeden zweiten Tag Fleisch, Fisch oder eine vergleichbare vegetarische Speise zu konsumieren. Etwa 10% der Bevölkerung ist es nicht möglich einmal im Monat Freunde oder Verwandte zum Essen einzuladen. Für 5% ist es nicht möglich neue Kleidung zu kaufen. Die Heizkosten sind für 5% der TirolerInnen nicht leistbar und ebenfalls rund 5% sind mit Zahlungen im Rückstand. Personen mit einem niedrigen Einkommen sind von Einschränkungen und finanziellen Problemen in zentralen Lebensbereichen deutlich häufiger betroffen. Knapp 29% der Armutsgefährdeten haben zumindest zwei Probleme im Bereich der finanziellen Deprivation. Von Personen die über der Armutsgefährdungsschwelle liegen, sind zirka 10% vom Mindestlebensstandard ausgeschlossen. Merkmale finanzieller Deprivation Gesamt nicht armutsgefährdet armutsgefährdet TIROL Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Finanziell depriviert Haushalt kann sich nicht leisten... unerwartete Ausgaben zu tätigen jeden 2. Tag Fleisch, Fisch zu essen Freunde zum Essen einzuladen Zahlungen rechtzeitig zu begleichen * 5* * 5* 4.185* 6* neue Kleider zu kaufen * 5* * 5* 7.504* 11* die Wohnung angemessen warm zu halten * 5* * 5* 4.514* 7* notwendiger Arztbesuch 1) / / / / / / Sind in der Randverteilung weniger als 50 oder in der Zelle weniger als 20 Fälle vorhanden wird mit einem * gekennzeichnet 1) Fallzahl in der Stichprobe für eine Hochrechnung zu klein Tabelle 12 Kombiniert man die Armutsgefährdung mit der finanziellen Deprivation ergibt sich eine, in Tabelle 13 dargestellte, Matrix aus der vier Lebenslagen abgeleitet werden können. Als Einkommensmangel wird eine Armutslage mit armutsgefährdendem Einkommen, aber ohne deprivierte Lebensführung aus finanziellen Gründen bezeichnet. Mangelnde Teilhabe bezeichnet jemanden der schweren finanziellen Einschränkungen ausgesetzt ist, jedoch ein Haushaltseinkommen über der Armutsgefährdungsschwelle aufweist. Treffen ein Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle mit einer finanziell deprivierten Lebensführung zusammen, spricht man von manifester Armut. Kein Mangel liegt vor, wenn weder Armutsgefährdung noch finanzielle Deprivation eine Benachteiligung erkennen lassen. 24/50

31 Zusammenhang von Armutsgefährdung und finanzieller Deprivation in Tirol 2010 Armutsgefährdung durch niedriges Einkommen Nein Kein Mangel 71,1% (68,1%) Ja Einkommensmangel Nein 4,3% (4,7%) Finanzielle Deprivation Mangelnde Teilhabe Manifeste Armut Ja 19,7% (19,8%) 4,9% (7,4%) Armutsgefährdung 9,2% (12,1%) in Klammern: Österreich-Werte Tabelle 13 Bei 4,9% der Tiroler Bevölkerung, das sind rund Personen tritt ein niedriges Einkommen zusammen mit finanzieller Deprivation auf. Da sich hier das niedrige Einkommen auf die Lebenssituation auswirkt, wird von manifester Armut gesprochen. Bei zirka TirolerInnen kann trotz niedrigem Einkommen kein Ausschluss aus zentralen Lebensbereichen festgestellt werden Personen weisen einen Teilhabemangel auf, obwohl ihr Einkommen oberhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt. Die restlichen rund 71% der Tiroler Bevölkerung sind nach diesen Definitionen von keinem Mangel betroffen. 2.5 Deprivation in anderen Lebensbereichen Neben dem oben definierten Mindestlebensstandard können auch in anderen Lebenssituationen Benachteiligungen auftreten. Die Deprivation gliedert sich in die Bereiche: Ausstattung mit Konsumgütern: Erzwungener Verzicht auf als erstrebenswert geltende Güter (Urlaub machen, Internet, PC, DVD, usw.) Wohnungsprobleme: Probleme im Wohnumfeld: Kein Bad oder WC in der Wohnung, Schimmel oder Feuchtigkeit, usw. Lärmbelästigung, Verschmutzung, Kriminalität, usw. Gesundheitliche Beeinträchtigung: Sehr schlechter Gesundheitszustand, chronische Krankheit, usw. In Tabelle 14 bis Tabelle 16 sind die Ergebnisse von Deprivation für Tirol zusammengefasst. Aufgrund der kleinen Stichprobe konnten nicht alle Bereiche für Tirol untersucht werden. Da sich in manchen Subgruppen eine sehr kleine Stichprobengröße ergibt, sollten diese Werte als Richtwerte mit großen Schwankungsbreiten verstanden und auch dementsprechend interpretiert werden. 25/50

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