Studienfahrt Paris August Montag, den 23. August 2010:

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1 Studienfahrt Paris August 2010 Eines der Zentralabiturthemen im Fach Geschichte lautet Die Französische Revolution. Da klärte sich die Frage wie von selbst, in welche Stadt die Studienfahrt der Geschichtsleistungskurse 12/13 gehen sollte - Paris! In unserem folgenden Bericht, der sich mit der fünftägigen Studienfahrt nach Paris befasst, wollen wir unsere einmaligen Erlebnisse und Eindrücke der Fahrt schildern. Montag, den 23. August 2010: Auf nach Paris! Nach einer komfortablen Zugfahrt mit ICE und TGV sind wir nach siebeneinhalb Stunden um Uhr in guter Stimmung auf dem Bahnhof Paris Gare de l` Est angekommen. Um zu unserem Hotel zu gelangen, mussten wir jedoch noch einige Stationen mit der Metro fahren. Diese war wegen der Rush Hour sehr überfüllt und somit wurde die Metrofahrt zu einer kleinen Herausforderung, die vor allem darin bestand, gemeinsam als Gruppe samt Koffer in den engen Zug ein- und wieder auszusteigen. Als dies geschafft war, erreichten wir schließlich unser Hotel namens Grand Hotel de Turin im Stadtviertel Pigalle. Nachdem die Zwei- bzw. Vierbettzimmer bezogen waren, besuchten wir gemeinsam das berühmte Künstlerviertel Montmartre und stiegen die Treppen zur eindrucksvollen Kathedrale Sacre-Coeur hinauf. Von dort aus hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen traumhaften Blick über die Dächer von Paris. Nicht nur die Aussicht war faszinierend, sondern auch die vielen Souvenirshops in der Umgebung, die sich wie auf einer Perlenkette durch das Viertel zogen. Nachdem schließlich die ersten Souvenirs gekauft waren und eine spontane Karussellfahrt vor den Treppen von Sacre-Coeur unternommen wurde, stand der restliche Abend zur freien Verfügung. Diesen nutzten einige Schüler, um beispielsweise Einkäufe im Supermarkt zu tätigen, der praktischerweise in der Nähe des Hotels gelegen war. Kathedrale Sacre-Coeur

2 Dienstag, den 24. August 2010: Der Dienstag wurde mit einem guten typisch französischen Frühstück eingeleitet und durch schönes Wetter und sommerliche Temperaturen versüßt. Auf dem Tagesprogramm stand erst einmal der Metroticketkauf, der aber mit Hilfe von Frau Grabes reibungslos verlief. Mit den Tickets in der Tasche begann unsere Sightseeingtour durch Paris. Zuerst fuhren wir zum Place de la Bastille, benannt nach dem ehemaligen Staatsgefängnis, welches am 14.Juli.1789 erstürmt worden und damit der Ausgangspunkt der französischen Revolution war. Von dort fuhren wir mit der Metro zum Invalidendom, den wir auch besichtigten. Einige Mädels unserer Gruppe vor dem Invalidendom Weiter ging es schließlich in das Stadtviertel Quartier Latin. Unsere Mägen knurrten und so war es Zeit für das von Frau Grabes organisierte Picknick. Dieses fand in einem schönen Park statt und bestand aus allerlei eingekauften französischen Klassikern wie Baguette, Mousse au Chocolat etc. Gut gestärkt brachen wir dann zum Eiffelturm auf. Dort kamen wir jedoch später als geplant an, weil unsere Gruppe auf dem weg dorthin plötzlich um einen Schüler geschrumpft war. Ein Gruppenmitglied war uns abhanden gekommen. Aufregung machte sich breit und schließlich wurde ein Suchtrupp losgeschickt. Während ein Teil der Gruppe nach dem Verlorenen suchten, bestaunte der andere Teil schon einmal den begehrten und lang ersehnten Eiffelturm von der Aussichtsplattform. La Tour Eiffel musste natürlich sofort mit dem Fotoapparat festgehalten werden. Etwas nervig waren die unzähligen fliegenden Händler, meist Farbige, die im Sekundentakt versuchten, uns u.a. kleine Eiffeltürmchen zu verkaufen.

3 Der Eiffelturm bei Sonnenschein Nach einiger Zeit wurde dann auch der verlorengegangene Schüler am Fuße des Eifelturms gefunden und somit war die Gruppe wieder vollzählig. Der Nachmittag konnte dann individuell in Kleingruppen gestaltet werden. So machten sich einige Schüler auf den Weg, um Paris auf eigene Faust zu erkunden oder shoppen zu gehen. Um Uhr stand das nächste Ereignis an, die Bootsfahrt auf der Seine! Auf der Seine fuhren wir an unzähligen Pariser Sehenswürdigkeiten vorbei und genossen dabei den romantischen Sonnenuntergang. Gegen Ende der Bootstour war es inzwischen dunkel geworden und der Eiffelturm leuchtete bereits eindrucksvoll. Plötzlich jedoch fing er an, einzigartig zu Funkeln, womit niemand gerechnet hatte. Dieses passiert nur einmal in der Stunde für fünf Minuten und löste bei allen auf dem Boot wahre Begeisterungsstürme aus! Der restlich verbleibende Abend konnte dann individuell gestaltet werden. Das Wetter spielte zum Glück immer mit. Mittwoch, den 25. August 2010: Der Eiffelturm bei Nacht Am Mittwoch fuhren wir zuerst zum Hotel de Ville - bitte nicht mit einem Hotel verwechseln! Das Hotel de Ville ist das Rathaus von Paris. Von dort gelangten wir dann über die Pont d`arcole zu unserem nächsten Ziel, zur eindrucksvollen Kathedrale Notre -Dame, die wir besichtigten. Daraufhin ging es dann zum Justizpalast und weiter über die Pont Neuf zum Louvre. Im Louvre hatten wir dann mehrere Stunden Zeit, die Gemälde verschiedener Epochen zu begutachten und die weltberühmte Mona Lisa zu bestaunen, die sich einige Schüler viel größer vorgestellt hatten.

4 Nach dem Besuch des Louvres wurde die Stadtbesichtigung durch den Jardin des Tuileries zum Place de la Concorde und über die Champs Elysees bis zum berühmten Arc de Triomphe fortgesetzt. Vor allem die weiblichen Gruppenmitglieder nutzten auf den Champs Elysees die Gelegenheit zum Shoppen. Kathedrale Notre-Dame Donnerstag, den 26. August 2010 Gruppenfoto vorm Louvre Heute stand der Ausflug nach Versailles an. Nach einstündiger Fahrt mit Metro und Regionalbahn hatten wir unser Ziel, das weltberühmte Schloss Versailles erreicht - das Prunkschloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV.

5 Schloss Versailles Trotz der großen Anzahl von Besuchern waren wir von der Schönheit des Spiegelsaals sowie von den Privatgemächern des Königs fasziniert: Wir tauchten ein in eine eindrucksvolle königliche Welt. Vom Schloss aus hatten wir einen tollen Ausblick auf die umliegenden riesigen Parkanlagen. Spiegelsaal von Versailles

6 Danach machten wir uns auf den Weg zum futuristischen Kunst- und Kulturtempel Centre Pompidou. Die Besichtigung dieses Museums war jedoch zur Freude einiger Schüler freiwillig und so wurde der verbleibende Nachmittag wiederum zum shoppen, weiteres Erkunden der Stadt oder einfach nur zum Füßehochlegen genutzt. Den letzten Abend verbrachten wir mit einem gemeinsamen Abschlussessen, das in einem Restaurant in Montmartre stattfand. Ein Blick in die Speisekarte verriet sofort die für Paris bekannten hohen Touristenpreise. Das veranlasste einige Schüler, sich preisgünstiges Leitungswasser zu bestellen. Das Abendessen war sehr harmonisch, lediglich die Bezahlung verlief aufgrund des unverschämten Kellners etwas kompliziert. Auf dem Weg ins Hotel konnten wir noch einmal von Sacre-Coeur aus den fantastischen Ausblick über Paris bei Nacht erleben. Freitag, den 27. August. 10: Der Tag der Abreise war gekommen. Dank Frau Grabes gutem Zeitmanagements umgingen wir den Berufsverkehr in der Metro und kamen diesmal stressfrei samt Gepäck am Bahnhof an. Dort stiegen wir in den TGV in Richtung Deutschland, in Mannheim in den ICE und in Göttingen in eine überfüllte Regionalbahn Richtung Heimat. Diese Parisreise war eine sehr gelungene Studienfahrt, die ein ausgewogenes Angebot von Kultur und Freizeit bot und allen viel Spaß machte. Besonderer Dank gilt Herrn Sukop für die Reisebüroaktivitäten, Frau Grabes für die gute Organisation und Programmgestaltung vor Ort sowie Frau Bornemann und Herrn Grabes für die gute Begleitung. Text: Vivien & Nadine Luschnat, Jg. 13; Fotos: Diverse Fahrtteilnehmer