Präsentationsmethoden HINWEISE ZU SEMINARVORTRÄGEN PROF. ARMBRÜSTER
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- Helmuth Kneller
- vor 7 Jahren
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1 Präsentationsmethoden HINWEISE ZU SEMINARVORTRÄGEN PROF. ARMBRÜSTER 1
2 Motivation Der übliche Seminarvortrag macht dem Vortragenden Angst Er bringt ihn hinter sich, egal wie langweilt das Publikum frustriert den Betreuer dabei bietet er dem Vortragenden die viel zu seltene Gelegenheit, etwas Wichtiges zu üben! 2
3 Gliederung Vorbereitung Ziel Publikum Präsentation und Handout Durchführung Technik Sprache und Stimme (Gestik und Mimik) Zeitmanagement Nachbereitung Feedback Fehlerwahrnehmung Dazulernen 3
4 VORBEREITUNG 4
5 Vorbereitung Ziel: Was will ich mit dem Vortrag erreichen? Überzeugen, Interesse wecken, Problembewusstsein schaffen, einen Sachverhalt erklären, eine These verteidigen oder widerlegen, Was für ein Publikum habe ich vor mir? Anzahl der Zuhörer Kenntnisstand Homogenität Voreingenommenheit 5
6 Präsentation Aufbau Orientierungselemente (Einleitung) Begrüßung (Reihenfolge/Korrektheit) Vorstellung der eigenen Person Nennung von Anlass und Ziel des Vortrages Übersicht, Gliederung und Motivation Hauptteil eigentlicher Inhalt Eröffnung (Anekdote, provokante Aussage, interessante Tatsache, ) Schluss/Fazit/Ausblick DREI Punkte zum Mitnehmen Zusammenfassung der Kernaussagen (Quintessenz) Weiterführung Roter Faden sollte erkennbar sein! 6
7 Präsentation Foliengestaltung Unterstützung und Visualisierung des gesprochenen Worts Plakativ gestalten Stichworte Ideal: Eine Folie für einen zusammenhängenden Aspekt für den Zuhörer zum Merken für den Vortragenden als Gedächtnisstütze Gezieltes einsetzen von Animationen 7
8 Präsentationen Layoutelemente Essentiell Überschrift Seitenzahl Optional Logo Namen Datum Navigationselemente (mitlaufende Gliederung) 8
9 Präsentationen Fontart Bei Folien Font ohne Serifen verwenden (z. B. Arial, Lucida, Tahoma) Schriftarten mit Serifen vermeiden KEINE Mischung verschiedener Fonts Sparsam mit Schriftschnitt und Effekten umgehen Farbe ist gut, aber mit Konzept einsetzen Jeder Farbe eine Funktion zuordnen und konsistent verwenden 9
10 Präsentationen Fontgröße Das ist 12 Punkt Das ist 14 Punkt Das ist 16 Punkt Das ist 18 Punkt Das ist 20 Punkt Das ist 24 Punkt Das ist 28 Punkt (meist) zu klein Das ist 36 Punkt Das ist 40 Punkt (meist) zu groß Das ist 48 Punkt 10
11 Präsentation Lesbarkeit Es ist schlecht wenn in einer Zeile mehr als acht Wörter stehen denn in der üblichen Betrachtungsentfernung einer Folie ist der Text dann schlecht zu lesen. Außerdem sollte man auf Trennung verzichten Kommas richtig setzen und einen Rand vorsehen. Grundsätzlich sollte man ganze Sätze vermeiden. Platz besser nutzen! 11
12 Präsentation Illustration Reichlich illustrieren Je abstrakter der zu erklärende Sachverhalt, desto wichtiger eine erläuternde Illustration. Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Kreativität ist gefragt! Macht Arbeit, aber die Mühe lohnt sich. Lockert auf, kann aber auch ablenken! Tabellen vermeiden! 12
13 Handout für die Zuhörer Form 1(-2) Seiten DIN-A4 Hochformat, normaler Text, übersichtlich gegliedert Ansprechende Abbildung Inhalt wesentliche Informationen Daten und Fakten Quellenangaben 13
14 DURCHFÜHRUNG 14
15 Technik PowerPoint - oder Overhead-Präsentation Steckdose für Laptop Beamer/Overhead Schlüssel, Verdunklung, Datenkabel Projektionsleinwand vorhanden? Einschalten, scharfstellen, umschalten des Laptopbildes Tafel - oder Whitebordvortrag Tafeln vorhanden (Kreide, Schwamm, Wasser)? Whiteboard (Stifte, Wischer)? Flipchart (Stifte, genügend Papier)? Zeigestock, Laserpointer? Audio-Anlage, Mikrophon? 15
16 Sprache und Stimme Kurz, knapp, klar, konkret, konzentriert Verständlichkeit Hochsprache Deutlichkeit Lautstärke Lebendigkeit Modulation Tempovariation und Pausen Ringen um treffende Formulierung, Sprechdenken Freies Sprechen Vertrauen auf Assoziativgedächtnis Folien oder Spickzettel als einzige Gedächtnisstütze Funktioniert nur bei entsprechender Übung 16
17 Gestik und Mimik 17
18 Zeitmanagement Folienanzahl Wie viele Folien? Angaben von Professoren schwanken zwischen 10 und 80 für eine Doppelstunde (90 Minuten) Hängt ab von Komplexität der Folien wie viele man zu einer Folie zu erzählen hat Richtwert: 2-3 Minuten pro Folie Bei einem 60-Minuten-Vortrag sind das Folien 18
19 Zeitmanagment Inhalt Normalerweise liegt mehr Material vor, als darstellbar ist Was tun: Berücksichtigung der Aufmerksamkeitsspanne des Publikums Schwerpunkte bilden Informationen auswählen Beispiele verwenden statt den allgemeinen Fall Niveau variieren Nicht alles erzählen wollen! 19
20 Zeitmanagment Punktlandung Realistische Probe Nervosität bei Vortrag wirkt sich auf die Zeit aus Nie bei Zeitnot Sprechtempo steigern Flexible Anpassung zu viel Zeit: Zusätzliches Material vorsehen (Folien in der Hinterhand) zu wenig Zeit: Kürzen, Folien weglassen (vorher überlegen, welche) Uhr im Sichtfeld 20
21 NACHBEREITUNG 21
22 Feedback Feedback geben Positives zuerst, dann negatives Stets freundschaftlich und fair! Stets konstruktiv! Professionell bleiben Feedback verarbeiten Als Hilfestellung verstehen Auf keinen Fall persönlich nehmen professionell bleiben Versuchen es beim nächsten Mal mit einfließen zu lassen 22
23 Typische Vortragsfehler Zeitüberschreitung Schlechte Vorbereitung Falsche Einschätzung des Publikums Kein roter Faden Ablesen Unleserliche oder überladene Folien Unzureichende Einleitung 23
24 Umgang mit Pannen Vorbeugen Ruhe bewahren Kleine Pannen (Tippfehler) ignorieren oder unauffällig überspielen Größere Pannen ansprechen Hilfe Kurze Pause Humorvolle Bemerkung Problem thematisieren Publikum um Hilfe bitten 24
25 Zusammenfassung Präsentationen werden Sie immer wieder geben nutzen Sie jede Gelegenheit zur Übung Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung bilden eine Einheit Übung macht den Meister! 25
26 26 26
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