Natürliche Maßsysteme

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1 Ethik als Maßstab des guten Handelns Natürliche Maßsysteme Beispiel: Die natürlichen und ursprünglichen Längenmaße bezogen sich auf die Proportionen des menschlichen Körpers. Ein Fuß entsprach der durchschnittlichen Länge eines Fußes roser (2014) 1

2 Maßstäbe Eine ELLE definierte das durchschnittliche Längenmaß eines Unterarms, vom Ellenbogen bis zur Fingerspitze des Mittelfingers Ein SCHRITT definierte die Maßeinheit einer durchschnittlichen Schrittlänge roser (2014) 2

3 Natürliche Maßsysteme Eine Daumenbreite und eine Handbreite galten als Maßeinheiten Daumenbreite (Inch) Handspanne 3

4 Natürliche Maßsysteme Viele dieser natürlichen Längenmaße haben sich über Jahrhunderte hinweg erhalten (Inch, Yard, ) 4

5 Natürliche Maßsysteme Vorteile: Niemand musste nach Maßstäben suchen. Die Proportionen des eigenen Körpers gelten als Durchschnittsmaße Protagoras (ca. 400 v. Chr.): Der Mensch ist das Maß aller Ding (Homo-Mensura-Satz) roser (2014) 5

6 Natürliche Maßsysteme Eine Zeichnung von Leonardo da Vinci, der sogenannte vitruvianische Mensch (homo vitruvianus, ca n.chr.) zeigt Körper- Proportionen als Maßeinheiten und Idealmaße der Architektur. Zu sehen sind mehre Maßeinheiten und der sogenannte Goldene Schnitt (61,8% zu 38,2%), der ideale Teilungsmaßstab Analogie: Zuteilungsmaßstab Gerechtigkeit 6

7 Sittliche Maßstäbe Proportionen des menschlichen Körpers Proportionen der Gemeinschaft Maßeinheiten für Längenmaße. Maßstäbe des guten Handeln Als Maßstäbe des guten Handelns galten in der Antike die Sitten und Gepflogenheiten in den Siedlungen und Stadt-Staaten der Griechen. roser (2013)

8 Ethik als Maßstab des guten Handelns Längenmaßstäbe definieren Längeneinheiten Sittliche Maßstäbe definieren gute Handlungen Längenmaßstäbe beschreiben Längen Sittliche Maßstäbe beschreiben Handlungen 8

9 Die Lebensform der Menschen Rekonstruktion der Akropolis ETHIK ETHOS / ἔθος an einem Ort in einer Region Brauchtum, Sitte, Gepflogenheit bestimmen das gemeinsame Handeln 9

10 Wie wird ein Maßstab für gutes Handeln festgelegt? Jede Ethik beginnt mit der Frage nach einem Ziel Was will ich? Wie erreiche ich mein Ziel? Benennung des Ziels Benennung der Mittel 10

11 Einführung: Ethik Die höchsten gemeinsamen Werte bestimmen das Maß des guten Handelns in einer Gemeinschaft Ethik der Begriff steht seit den alten Griechen für alle Handlungen, die einem gemeinsamen Ziel dienen Definition Ethik Ethik beschreibt und regelt die Formen des glücklichen Zusammenlebens der Menschen mit gemeinsamen Zielen 11

12 Einführung: Ethik / Moral Der Begriff Moral geht auf die lateinische Übersetzung eines griechischen Begriffes zurück und bedeutet dasselbe wie Ethik. Ergänzung: Der römische Autor Cicero übersetzte den griechischen Begriff ἠθική (êthikê) ins Lateinische und verwendete dafür den lateinischen Ausdruck mos, mores (Sitte, Sitten). Ethik und Moral waren ursprünglich bedeutungsgleiche Begriffe, erhielten aber später eine leicht unterschiedliche Bedeutung. Moral galt im 19. Jahrhundert als eine nur hingenommene sittliche Ordnung, während Ethik als Theorie der Moral galt. Diese Bedeutung hat sich im 20 Jahrhundert verschoben. Moral gilt heute als Bereichsethik. 12

13 Ziele und Werte der Gemeinschaft Wert des Ziels Werte der Mittel Werte der Handlung in der Gemeinschaft 13

14 Entstehung von Werten Beispiele für Werte: Gesundheit Bildung Frieden soziale Sicherheit reine Luft, sauberes Wasser Gemeinschaftswerte 14

15 Beispiele für universelle Werteordnungen (1) Universal Declaration of Human Rights Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (1948) enthält bereits in ihrer Präambel den Hinweis auf - Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt - den Glauben an die grundlegenden Menschenrechte, - den Hinweis auf die Würde und den Wert der Menschen, - den Hinweis auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau 15

16 Probleme Viele der Artikel in UN-Menschenrechtscharta beschreiben Forderungen, sind (noch) mit Utopien verbunden. z.b. Artikel 23: Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. [.] 16

17 Beispiele für ökonomische Werteordnungen (2) Währungen der Weltwirtschaft: Allgemeine Anerkennung von Dokumenten, die als virtuelle Anweisungen auf alle handelbaren Güter und Dienstleistungen gelten. Zahlungsmittel haben Einfluss auf jede ökonomische Werteordnung. 17

18 Beispiele für kulturelle Werteordnungen (3) Unter UNESCO-Schutz gestellt: werden Meisterwerke der menschlichen Schöpfung in einer bestimmten Epoche oder einem bestimmten Kulturraum oder hervorragende Beispiele kultureller Güter: Landschaften, Dokumente der Erdgeschichte, Sternenlicht, Lebensräume 18

19 Werte als Normen Beispiele für Handlungsrichtlinien: Welche Werte bestimmen unser Handeln? die Werte einer Religion der größte gemeinsame Nutzen einer Handlung die Würde der Menschen die Widerspruchsfreiheit der Handlungsregeln der Konsens der Verantwortlichen 19

20 Gemeinschaftswerte Die Rangordnung gemeinsam geteilter Ziele bestimmt die gemeinsam geteilten Werte einer Gemeinschaft. 20

21 Individualethik Diogenes von Sinope ( v. Chr.) Epikur (342 v. Ch v.chr.) Eine Individualethik ist gekennzeichnet durch die Rangordnung individueller, subjektiver Werte 21

22 Werteordnungen unterschiedliche Werte müssen geordnet werden, wenn Konflikte vermieden werden sollen universelle Werte und Normen Zeit individuelle Werte und Normen (Vielfalt) 22

23 Werteordnungen Arbeitsdefinition: Werte Werte sind Gemeinschaftsgüter, die sich in und mit ihren Gemeinschaften entwickeln, aber im Allgemeinen als nicht verhandelbare Güter gelten 23

24 Werteordnung Eine Werteordnung entsteht aus einer gemeinsamen und überwiegend geteilten Bewertung der Rangordnung gemeinsamer Werte. 24

25 Ethik als Werteordnungen und Handlungsordnung Die Ableitung von Handlungsregeln aus Werteordnungen ist eine Handlungsordnung Unterschiedliche Handlungsordnung begünstigen das Entstehen unterschiedlicher Ethiken. 25

26 Beispiele normativer Ethiken / Handlungsordnungen Tugendlehren / Stoizismus Glücksethik / Hedonismus / Eudämonismus Utilitarismus Vertragstheorie Pflichtethik / Verantwortungsethik / Konsequentialismus Mitleidsethik Werteethik (phänomenologische Ethik) Diskursethik 26

27 Ausdifferenzierung der Ethik Deskriptive Ethik Normative Ethik Analytische Ethik Ethnologie Sprachphilosophie Handlungstheorie Bereichsethik 1 Bereichsethik 2 Bereichsethik 3 Bereichsethik n 27

28 Entstehung einer Bereichsethik Bereichsethik: Allgemeine ethische Werte und Regeln werden auf einen begrenzten Bereich unserer Lebenswelt / Praxis angewandt. Beispiele: Wirtschaftsethik, Medienethik, Tierethik, Umweltethik, Sozialethik / Arbeitsethik, Medizinethik... 28

29 Entwicklung der Ethik Entwicklung der Metaethik Entwicklung ethischer Normen, rechtlicher Normen Entwicklung gesellschaftlicher Ordnungssysteme Ziele, Werte einer Gemeinschaft (Sitte als Brauchtum Antike) Individualwerte, Individualziele 29

30 Literatur / Einführungen Otfried Höffe: Lexikon der Ethik, C.H. Beck. Euro 14,95 Michael Quante: Einführung in die Allgemeine Ethik, WBG, Euro 19,90 Bernhard Williams: Der Begriff der Moral, Reclam, Euro 4,40 30

31 Beispiele ethischer Fragen und Problemen Brauchen wir Ethik, um glücklich zu leben? Ist unser Handeln durch Regeln bestimmt? Kann oder sollte jeder wollen, was ich will? Finden wir in der Ethik unveränderliche Regeln? Wer bestimmt letztlich, was getan werden soll? Gibt es Handlungsregeln, unabhängig vom kulturellen Umfeld der Handelnden? Gibt es ein Gutes auch im Schlechten? Können zwei Handlungsregeln einander widersprechen und dennoch beide geboten sein? (Dilemmata) Kann einer Verantwortung übernehmen, für Handlungen, die in der Zukunft liegen? Können wir die Nebenwirkungen unserer Handlungen abschätzen? Braucht der Stärkere Ethik, wenn er handeln kann, ohne andere zu fragen? Sind Wählerstimmen Handelsgüter? War die Evolution des Menschen auch eine ethische Evolution? Warum sollten Lügen die Welt nicht zusammenhalten? Ist verwerflich, faul zu sein? Wie werden Menschen werden durch meine Handlungen beeinflusst? Kann einer im Nachhinein ein Schurke sein, der für seine Zeitgenossen ein positives Vorbild war? Wer braucht Ethik, wenn er Geld hat? Ist Gerechtigkeit eine Form der Rache? Ist der wissenschaftliche Fortschritt in der Ethik messbar? Sind Tatsachen wertneutral? Können Tiere schuldig werden? 31

32 Fragen zu den besprochenen Themen: Von wem stammt der Satz Der Mensch ist das Maß aller Dinge? Was bedeutet Moral? Geben Sie eine Arbeitsdefinition des Begriffes Ethik Nennen Sie drei Beispiele für gemeinsam geteilte Werte einer Gemeinschaft (Gemeinschaftswerte) Was ist unter einem ethischen Wert zu verstehe? Nennen sie drei Beispiele für universelle Werteordnungen Nennen Sie drei Beispiele für gemeinsam geteilte Handlungsrichtlinien / Handlungsprinzipien Was verstehen wir unter einer Individualethik? Warum entstehen unterschiedliche Ethiken? Nennen sie mindestens drei Beispiele normativer Ethiken Was verstehen Sie unter einer Bereichsethik? Nennen Sie drei Beispiele für Bereichsethiken Was ist unter Metaethik zu verstehen? 32

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