Niederwald & Mittelwald

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1 Waldtypen und Waldbewirtschaftung Infoblatt 2.1 Niederwald & Mittelwald Ein Teil der bayerischen Wälder, speziell in Franken, sind Nieder- und Mittelwälder. Diese Waldformen haben aufgrund ihrer hohen Artenvielfalt und dem Vorkommen bedrohter Tier- und Pflanzenarten einen großen naturschutzfachlichen Wert und zählen zu den wertvollen Biotopen in Bayern. Nieder- und Mittelwälder bestocken in Bayern etwa ha Fläche (LWF Wissen, 2005; Bundeswaldinventur). Eine Besonderheit bei diesen Formen der Waldbewirtschaftung ist die Tatsache, dass hier vielfach verschiedene Anspruchsgruppen Rechte am Wald haben. Bei Mittelwäldern ist der Besitzer oft eine Kommune, die das Recht zur Nutzung von Stammholz hat, während das Recht zur Entnahme von Brennholz an Privatpersonen, sogenannte Rechtler, vergeben ist. Pflege und Holzernte Im Niederwald wie im Mittelwald werden stockausschlagfähige Laubbaumarten gepflanzt oder bei geeigneter Naturverjüngung ausgewählt. Etwa 25 der einheimischen Laubbaumarten sind zu Stockausschlägen befähigt, beispielsweise Eiche, Ulme, Ahorn, Linde, Erle und Vogelkirsche, aber auch Hainbuche, Hasel, Pappel, Weide und Birke sowie in warmen Regionen auch die Edelkastanie. Im Niederwald finden sich nur junge Stämme, da der Wald immer wieder auf den Stock gesetzt wird, das heißt, das Holz wird genutzt und die Bäume schlagen aus den Stümpfen wieder aus (s. folgende Abbildung). Die Umtriebszeit liegt zwischen 20 und 40 Jahren, im Mittel bei 30 Jahren, abhängig von den Baumarten und den Wuchsbedingungen (s. Standortangepasste Baumartenwahl ). Bei sehr reichhaltigem Stockausschlag, bei oft 20 bis 40 Trieben, wird der Großteil der jungen Triebe mit dem Hackmesser abschlagen und pro Stock ca. 5 kräftige Triebe belassen. Es wird vor allem die Regenerationsfähigkeit der Bäume genutzt. Nach mehrmaligem Zurückschneiden wird bei den meisten Baumarten wieder eine gute Ausschlagsfähigkeit erreicht, da inzwischen in stark entwickelter Wurzelstock vorhanden ist. Freifläche Austriebsphase Trieb- Stangen- Reifephase Ernte Stockausschläge vereinzelung phase bis 40 Jahre Abb.1: Die Sukzessionsphasen im Niederwald, dargestellt mit Stockausschlägen und Stangenwald. Im Mittelwald finden sich neben den jungen Stämmen der Stockausschläge auch einzeln stehende wertvolle Hochstämme, sogenannte Überhälter oder Schirmbäume (s. folgende Abbildung). In der Regel sind dies 3 bis 6 Bäume pro Hektar. Als Überhälter dominiert in den meisten Mittelwäldern die Eiche. Je nach Standort sind aber auch Buche, Elsbeere, Speierling, Spitzahorn, Kirsche, Bergahorn, Tanne, Esche, Ulme, Lärche, Kie-fer, Hainbuche und Linde geeignet. Werden die Überhälter zu schnell freigestellt, bilden sich bei manchen Baumarten, insbesondere der Eiche, so genannte Wasserreiser, die möglichst manuell entfernt werden sollten.

2 Etwa 5-8 % der Mittelwald-Überhälter sind besondere Werthölzer und haben Furnierqualitäten. Die Furnierstämme sind seit ihrer Jugend dafür ausgesucht und gepflegt worden, durch Freistellung der Kronen, Astung und anderes und sind daher von besonders hoher Qualität. Alle Überhälter im Mittelwald werden aufgrund ihres Wertes in der Regel manuell geerntet, wobei diese parallel zum Erntezeitpunkt der Stockausschläge stattfindet, damit kein Schaden an der unteren Baumschicht entsteht. Freifläche Austriebsphase Trieb- Stangen- Reifephase Ernte Stockausschläge und vereinzelung phase einiger Überhälter, Belassen von Zukunftsbäumen bis 40 Jahre Abb.2: Die Sukzessionsphasen im Mittelwald, dargestellt mit Stockausschlägen, Stangenwald und den starken Überhältern mit ihren geraden schaftfreien Stämmen. Der Pflegeaufwand im Niederwald und Mittelwald ist, verglichen mit einem Dauerwald, hoch. Jedoch sind die Pflegemaßnahmen und die Brennholzernte besonders im Niederwald, aber teils auch im Mittelwald, mit einer Einzelperson durchführbar. Gerade diese Waldformen bieten daher die größten Möglichkeiten für Eigenarbeit bei geringster Maschinenausstattung. Deshalb wird die Schwachholzernte und damit die Durchforstung großteils von den Waldbesitzern selbst und Rechtlern durchgeführt oder an Selbstwerber vergeben. Mit der nötigen Grundausrüstung (s. Infoblatt Arbeitsverfahren & Maschinen) kann ein Waldbesitzer hier alle oder viele Pflege- und Ernteschritte gerade im Schwachholzbereich selbst durchführen. Dies ist auch für kleine Waldbesitzer sowie für diejenigen Waldbesitzer interessant, die aus ihrem Waldbesitz Brennholz für den Eigenbedarf entnehmen wollen sowie, bei Mittelwäldern, in regelmäßigen Abständen auch Wertholz gewinnen möchten. Sicherlich nutzen viele Selbstwerber und Rechtler die körperliche Arbeit im Wald auch als Erholung und Ausgleich. Diese Waldformen eigenen sich auch für Waldbesitzer, denen neben den Aspekten der Holzernte und Erholung auch Artenvielfalt in ihrem Wald wichtig ist. Kurse im Umgang mit der maschinellen Grundausstattung wie der Motorsäge bieten beispielsweise die örtlichen Privatwaldorganisationen, die Bayerische Waldbauernschule und die Landwirtschaftlichen Sozial-versicherungsträger an. Der Harvester wäre im Niederwald arbeitstechnisch prinzipiell gut einsetzbar. Er kann hier aber nur dann kostengünstig eingesetzt werden, wenn die genug Erntemengen bzw. Flächengrößen zusammen kommen. Mindesteinsatzzeit für einen Harvester ist in der Regel ein voller Arbeitstag. Der Harvester schafft etwa 10 fm/h Schwachholz im Niederwald. Bei einem 8-Stunden-Arbeitstag sind das ca. 80 fm/tag, was einer Niederwaldfläche von mindestens 3 ha für einen wirtschaftlichen Ein-satz des Harvesters entspricht. Hierfür ist unter Umständen die lokale Bündelung von erntereifen Niederwaldflächen sinnvoll bzw. notwendig. Dies kann durch örtliche Privatwaldorganisationen zusammen mit den zuständigen Ämtern für Land- und Forstwirtschaft organisiert werden. Ein Harvestereinsatz der in der Regel die Erntekosten reduziert, ist im Niederwald möglich, im Mittelwald kommt er wegen der Wertholzernte der Überhälter in der Regel nicht in Frage.

3 Erntemengen und Sortimente Der Niederwald liefert dauerhaft arm- bis schenkeldickes Brennholz, Zaunpfosten und gerade gewachsene Holzstecken. Aufgrund des geringen Alters und damit geringen Durchmessers ist der Kernholzanteil aber noch vergleichsweise gering. Das Holz kann als Brennholz, aber auch für Hackschnitzel verwendet werden. Gerade gewachsene Stämme sind als stabile Zaunpfosten nutzbar (s. Infoblatt Bestandsbegründung und Waldrandpflege). Die Erntemenge beträgt auf Böden mit mittleren Wuchsbedingungen (Bonitäten) und guter Wasserversorgung bei einer Umtriebszeit von 30 Jahren ca. 30 fm/ha. Aus dem Mittelwald gewinnt man sowohl Schwachholz aus den 30-jährigen Stockausschlägen als auch sägefähiges Stammholz. Beim Schwachholz fallen bei einer Umtriebszeit von etwa 30 Jahren etwa 50 fm/ha an. Hinzu kommen im Mittelwald etwa 30 fm/ha (bis zu 60 fm/ha) Kronenholz von den oberen Baumteilen der gefällten Starkhölzer und etwa 30 fm qualitativ hochwertiges Starkholz. Diese starken Stämme besitzen aufgrund der regelmäßigen, alle 30 Jahre stattfindenden, Freistellung des Baumes Holzstrukturen, die besonders formstabil und belastbar sind. Sie sind daher bei regionalen Abnehmern, wie kleineren Sägewerken, Schreinern und Parkettherstellern sehr gesucht. Etwa 5-8% der wertvollen Starkholzstämme aus dem Mittelwald sind Werthölzer mit Furnierqualitäten. Sie werden meist auf regionalen Wertholzsubmissionen versteigert. Im Forst zeigt sich eine zunehmende Spaltung in den Massenholzsegment A-Markt (Fixlängen) und den nur Wertholzmarkt (Wertholzsubmissionen, C-Markt). Bei der Fichte hat sich dies bereits überwiegend vollzogen. Bei der Eiche und Buche ist diese Polarisierungstendenz erkennbar, obwohl hier wohl noch ein großer Anteil des Absatzes im regionalen Markt liegt (B-Segment). Die übrigen, mehr als 36, heimischen Baumarten werden entweder nicht genutzt, und verschwinden daher zunehmend, oder sie werden unterschätzt. So landen vor allem im Kleinprivatwald immer noch wertvolle Sonderhölzer in minderwertigen Verwertungen, wie z. B. als Brennholz, oder werden unter Wert verkauft. Stockhieb im Niederwald Gut gepflegter Eichenwertstamm (links) und Buche (rechts) in einem Mittelwald. Gerade der Absatz der vollen Holzpalette aus ökologisch wertvollen Wäldern, wie den Mittelwäldern und Dauerwäldern, ist aber im A-Segment schwierig. Diese Sortimente finden heute fast ausschließlich regionalen Absatz (pers. Mit. Herr Fell, Förster des größten Mittelwaldes in Bayern). Nur der Erhalt der mittelständischen regionalen Verarbeitungskapazitäten und der Aufbau neuer Absatzmärkte für Sonderhölzer können den Großteil dieser Waldflächen langfristig im derzeit noch guten Zustand halten. Denn nur Holzarten die sich auch gut verkaufen lassen, werden wieder gepflanzt bzw. gepflegt. Spannen für Kosten, Erlöse und Gewinne für die Bereitstellung von Rundholz an Waldstraße Pflegemaßnahmen wie der Jungaushieb erwirtschaften keinen Gewinn, weder im Niederwald noch im Mittelwald, und sind im Grunde nur bei Eigenleistung rentabel (s. folgende Tabelle). Viele Waldbesitzer nutzen das Schwachholz aus dem Nieder- und Mittelwald oder auch das Kronenholz aus dem Mittelwald für ihren eigenen Heizbedarf. Großteils werden die nötigen Arbeiten für die Schwachholzernte vom Waldbesitzer selbst, von Rechtlern oder Selbstwerbern durchgeführt, so dass keine zu bezahlenden Kosten anfallen. Die Rechtler nehmen ihr Recht, Brennholz zu machen, aber immer weniger in Anspruch, was die Pflege dieser Waldformen zunehmend erschwert. Ein Harvestereinsatz, der meist die Pflege- und Erntekosten reduziert, ist im Niederwald bei entsprechenden Flächengrößen prinzipiell möglich. Ein Großteil der gesamten Kosten für die Pflege und Ernte von Schwachholz, Stammholz und Wertholz im Mittelwald hängt davon ab, ob man die Schwachholzernte selbst durchführt, Selbstwerber bzw. Rechtler das Schwachholz ernten oder ob man Waldarbeiter einsetzen muss. Kann man Selbstwerber einsetzen, entstehen keine Kosten bei der Schwachholzernte, alle Kosten entfallen dann auf die Ernte der Überhälter. Setzt man für die Schwachholzernte ebenso wie für die Ernte der Überhälter Waldarbeiter ein, so können diese Kosten bis zu 90% der gesamten Erntekosten betragen.

4 Wird das Schwachholz aus dem Niederwald und Mittelwald vom Waldbesitzer nicht selbst genutzt, sind die Erlös- und Gewinnspannen für die Bereitstellung von Schwachholz an Waldstraße vergleichsweise gering. Im Mittewald stammen rechnerisch maximal nur etwa 5% der Gewinne aus dem Verkauf von Schwachholz, das an Waldstraße bereitgestellt wird. Mindestens etwa 95% des Gesamtgewinnes gehen im Mittelwald auf das geerntete und an Waldstraße bereitgestellte Stammholz zurück. Davon sind immerhin 10% aus dem Wertholz. Die Erlöse für diese Hölzer sind einerseits von der Baumart anhängig, werden aber auch stark vom regionalen Absatzmarkt geprägt. Dabei gilt, immer noch, dass die Preise im regionalen Markt (B-Segment) meist besser sind als im Massenmarkt (A-Segment). Diese Märkte in den Regionen müssen gehalten und neu aufgebaut werden. Die Kiefer beispielsweise ist häufig ein wertvolles Bauholz und wo die Kiefer als Bauholz verwendet wird, bedeutet das in der Regel Holz der kurzen Wege. Dieser Markt könnte in Zusammenarbeit mit Architekten und öffentlichen Bauherren noch weit stärker erschlossen werden als bisher. Und gerade bei Mittelwäldern kann dies gut umgesetzt werden, denn hier sind viele Waldbesitzer die Kommunen selbst. Bereitstellung von Rundholz an Waldstraße im Niederwald und Mittelwald. Pflegeschritte, Erntemengen, Pflegeaufwand, Kosten für Pflege und Ernte, Erlöse für das Rundholz an Waldstraße und daraus resultierende Gewinne. Im Niederwald wird im Schnitt alle 30 Jahre Schwachholz geerntet. Im Mittelwald wird im Schnitt alle 30 Jahre Schwachholz aber auch ein Teil der Überhälter geerntet. Die Zahlenspannen stammen: (1) aus Interviews mit Förstern, FBG, Forstunternehmern, Hackerunternehmern, Biomasseheizwerken, Papierindustrie, Plattenindustrie. (2) Internetrechrechen und Literaturauswertungen wie z.b. Preisspannen für Energieholz CARMEN e.v., Daten aus dem Testbetriebsnetz Bayern, Daten aus Merkblättern der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LFW), Tarifangaben der WSI. (3) Eigene Berechnungen wie Preisspannen und Preismittel für durchschnittliches Stammholz und Wertholz. Diese wurden (a) aus Verkaufsdaten der Bayerischen Staatsforstdirektion sowie (b)submissionsverkäufen in ganz Bayern innerhalb der letzten 10 Jahre errechnet.

5 Gewinnsteigerungspotentiale 1) Veredlung des Schwachholzes im Nieder- und Mittelwald und des Kronenholzes im Mittelwald Soll das Schwachholz an Waldstraße Gewinn steigernd an Dritte verkauft werden, bietet sich (1) einerseits eine Bündelung mit anderen Waldbesitzern an. Dies kann über die örtlichen Privatwaldzusammenschlüsse organisiert werden, die durch die höheren Mengen bei Kunden in der Regel bessere Preise bekommen als ein Waldbesitzer alleine. (2) Zweites bietet sich die eigene Veredelung bzw. Weiterverarbeitung dieses Holzes an (s. folgende Tabelle). Meist werden dabei gespaltene Meterstücke angeboten, da über Privatwaldorganisationen organisierte Waldbesitzer vergleichsweise einfach und kostengünstig an Spaltgeräte kommen oder selbst eines besitzen. Rechnerisch ergeben sich hier jedoch schlechtere Gewinnspannen als beim Verkauf als ofenfertiges Brennholz oder als Hackschnitzel. Um diese Veredelungsprodukte herzustellen, sind jedoch eine andere maschinelle Ausstattung und ein größerer organisatorischer Aufwand nötig. Man braucht z. B. größere Mengen, um einen Häcksler für Hackschnitzel wirtschaftlich optimal auslasten zu können. Gerade im Bereich Energieholz und vor allem bei der Hackschnitzelherstellung bieten sich heute und wohl auch in Zukunft gute Gewinnspannen an, da die Aufarbeitungskosten vergleichsweise niedrig gehalten werden können. Der Preis ist umso höher, je mehr Energie aus dem Holz gewonnen werden kann, das heißt je trockener das Holz ist. Immer stärker wird es sich deshalb für Waldbesitzer, die diesen Weg verstärkt gehen möchten, anbieten, von Rohstofflieferanten zu Energielieferanten zu werden. Das erfordert entsprechendes Know-how und die nötigen Kundenkontakte. Die örtlichen Privatwaldorganisationen bieten hier mit ihren Bündelungs- und Beratungsfunktionen auch für kleinere Waldbesitzer gute Potenziale und Dienstleistungsangebote an. Der gesteuerte Aufbau des Energieholzmarktes in den Regionen bietet bei entsprechender Logistik und Qualität große Potenziale, die es zu nutzen gilt. Stückholz und Pellets für moderne Heizkessel, Hackschnitzel für Biomasseheizanlagen sind bei steigenden Preisen der Strom-, Gas- und Ölversorgung bereits heute im Aufwärtstrend. Die Nutzung von Durchforstungsholz im privaten Bereich bis hin zu kommunalen Biomasseprojekten bietet sich für Waldbesitzer und für Kommunen an, besonders diejenigen, die selbst Wald besitzen. Veredelung von Schwachholz aus dem Niederwald und Mittelwald sowie von Kronenholz der Überhälter aus dem Mittelwald. Kosten, Erlöse und Gewinne (Gewinne = Erlöse für das veredelte Produkt minus Kosten für Bereitstellung an Waldstraße minus Kosten für Veredelung). Die Zahlenspannen stammen: (1) aus Interviews mit Förstern, FBG und anderen Privatwaldzusammenschlüssen, Hackerunternehmern und Biomasseheizwerken. (2) Internetrechrechen (z.b. Preisspannen Hackschnitzel, ofenfertiges Brennholz) und Literaturauswertungen. (3) Eigene Umrechnungen mit Faktoren aus Veröffentlichungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und Merkblättern der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LFW).

6 2) Bei den Starkhölzeren und Werthölzern im Mittelwald Gewinnsteigerung durch Ausrichtung auf Werthölzer und auch bei den Durchschnitts- Stammhölzern auf besondere Hölzer. Die meisten Mittelwälder sind bei ihren Überhältern stark auf die Eiche ausgerichtet, wobei nur etwa 5-8% dieser Überhälter Werthölzer sind, die auf Submissionen zu meist hohen Preisen verkauft werden können. Auf den bayerischen Submissionen der letzten 10 Jahre hat nach der Elsbeere (ca. 713 /fm) die Eiche tatsächlich die höchsten Preise erbracht (ca. 386 / fm), gefolgt von Bergahorn, Spitzahorn und Kirsche (je nach Holz ca. 318 bis 217 /fm). Das Gewinnsteigerungspotenzial besteht hierbei darin, so viel wie möglich wertvolles Holz heranzuziehen, was jedoch eine etwas aufwändigere Pflege sowie forstfachliche Kenntnisse, Geschick und einen Blick für Holz erfordert. Bei den weniger wertvollen restlichen Überhältern lässt sich eine Gewinnoptimierung rechnerisch durch das verstärkte Einbringen von Sonderhölzern erreichen. Das setzt voraus, dass der entsprechende regionale Abnahmemarkt vorhanden ist. Bei Verkauf von eher durchschnittlichen Sortimenten hat die Eiche (ca. 65 /fm) in den letzten 10 Jahren im Mittel deutlich weniger eingebracht als beispielsweise Elsbeere (ca. 484 /fm) oder Speierling, Spitz- und Bergahorn und Kirsche (je nach Baumart ca. 74 bis 150 /fm). Vielfalt bedeutet hierbei auch weniger Risiko, weil man sich nicht von einer Baumart, wie z. B. der Eiche, anhängig macht. 3) Inanspruchnahme von Naturschutzförderungen Für den Mittelwald existiert aufgrund seiner heterogenen räumlichen Waldstruktur, seines Artenreichtums und seiner Bedeutung für die ländliche Kulturlandschaft ein spezielles Förderprogramm. Je nach Deckungsgrad der Überhälter kann diese Waldbauform mit bis zu 80 /ha*jahr (Förderkatalog der Bayerischen Staatsforstverwaltung) unterstützt werden. Das ergibt in 30 Jahren Umtriebszeit immerhin maximal /ha. Einen starken toten Baum im Mittelwald stehen zu lassen, rentiert sich im Mittelwald für den Waldbesitzer auch finanziell, denn je niedriger der Bedeckungsgrad der Überhälter ist, desto höher ist die Förderung (s. Infoblatt Förderungen). Der Niederwald wird momentan nicht explizit innerhalb eines der Förderprogramme finanziell unterstützt. Ausnahmen gäbe es bei Niederwäldern, in denen Rote Liste Arten der Kategorie 1 oder 2 gefunden werden, was bis 80 /ha*jahr gefördert werden kann (Förderkatalog der Bayerischen Staatsforstverwaltung). Informationen zu den förderungsfähigen Rote Liste Arten erhält man bei der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt oder bei Naturschutzverbänden. Falls die Waldfläche in einem FFH-Gebiet oder Naturschutzgebiet liegt, ist das Arteninventar in der Regel bei der unteren Naturschutzbehörde bekannt und kann erfragt, bzw. auch das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Typisch für viele artenreiche Mittelwälder in den wärmeren Regionen, z. B. in Franken: die Elsbeere. Blätter (oben) und Früchte (unten). Im Baumsteckbrief zur Elsbeere erfährt man mehr zu dieser seltenen Baumart, deren Holz sehr gefragt wird. Submissionstämme aus einem fränkischen Mittelwald.

7 Naturschutzfachliche Bedeutung Der Niederwald ist naturschutzfachlich deshalb wertvoll, weil sich nach jeder Brennholzernte durch die Freistellung der Fläche eine sehr artenreiche Tier- und Pflanzenwelt in der Strauch- und Bodenvegetation entwickelt bzw. ansiedelt (s. folgende Abbildung). Da der Niederwald nur aus Laubbäumen besteht, ist die Bodenflora reich an Frühjahrsblühern (z. B. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Bärlauch), darunter auch viele seltene Orchideenarten (z. B. Frauenschuh oder Waldvögelein). Schon im ersten Jahr nach der Stangenholzernte breitet sich auf den frei gewordenen Flächen eine üppige Pionierflora aus. Durch das allmähliche Zuwachsen des Niederwaldes in den Folgejahren wird zwar die Pioniervegetation wieder verdrängt, kann aber in der Regel in der Samenbank des Bodens viele Jahre überdauern, bis es wieder zu einer Freistellung kommt. Genauso schnell auf die Freistellung können viele Insektenarten reagieren, darunter ebenfalls einige sehr selten gewordene Bockkäferarten, Wildbienen oder Laufkäfer. Im Mittelwald sind das hohe Alter der Schirmbäume sowie die hohe Strukturvielfalt durch die unterschiedlichen Baumalter und Baumstufen naturschutzfachlich sehr positiv zu bewerten (s. folgende Abbildung). Zudem hat der Mittelwald genauso wie der Niederwald eine sehr hohe naturschutzfachliche Wertigkeit bezüglich der Habitatstrukturen und der floristischen und faunistischen Artenvielfalt. Zusätzlich zu der beim Niederwald (s.o.) beschriebenen Artenvielfalt in den Folgejahren nach der Freistellung der Fläche ist die Stammstärke und das Baumalter der Überhälter für viele Tierarten von hoher Bedeutung. In den alten und starken Laubbäumen und Baumkronen bauen Spechte ihre Bruthöhlen, in deren Folge dann Eulen, Fledermäuse oder Wildbienen wohnen. Dies sind alles Artengruppen, die größtenteils auf den Roten Listen der seltenen Tierarten zu finden sind. Der Absatz des Holzes aus dem Mittelwald orientiert sich großteils am regionalen Markt und die Stärkung des Absatzes von regionalem Holz hat einen erhöhten Arten- und Strukturreichtum im Forst zur Folge. Vergleich unterschiedlicher Forstsysteme (Waldtypen) nach Artenvielfalt, Naturnähe und Pflege-aufwand. Orientierungszeichnung nach Interviews mit Naturschutzfachleuten und Förstern. Buchtipp: Renate Bränthol (2003): Nieder- und Mittelwald in Franken. ISBN Gefördert von (alph.): Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Holzabsatzfonds, Oberfrankenstiftung. Auftraggeber: Bayerischer Waldbesitzerverband e.v. Erstellt durch: Bruckner & Strohmeier GbR (BNR). Bezug, Quellennachweise und nähere Informationen im Impressum.

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