Martina Groth. Das Tanzen als Inhalt und Methode der sozialen Arbeit DIPLOMARBEIT HOCHSCHULE MITTWEIDA (FH) UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES

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1 Martina Groth Das Tanzen als Inhalt und Methode der sozialen Arbeit DIPLOMARBEIT HOCHSCHULE MITTWEIDA (FH) UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Fachbereich Soziale Arbeit Roßwein, 2009

2 Martina Groth Das Tanzen als Inhalt und Methode der sozialen Arbeit eingereicht als DIPLOMARBEIT an der HOCHSCHULE MITTWEIDA (FH) UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Fachbereich Soziale Arbeit Roßwein, 2009 Erstprüfer: Prof. Dr. Jan-Peter Domschke Zweitprüfer: Liane Günther Vorgelegte Arbeit wurde verteidigt am:

3 Bibliographische Beschreibung: Groth, Martina: Das Tanzen als Inhalt und Methode der sozialen Arbeit. 75 S. Roßwein, Hochschule Mittweida/Roßwein (FH), Fachbereich Soziale Arbeit, Diplomarbeit 2009 Referat: Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Medium Tanz als Inhalt und Methode der sozialen Arbeit in Gruppen. An zwei aktuellen Tanzprojekten in Chemnitz wird untersucht, was der Tanz bewirkt, für den Einzelnen, für die Gruppe und welchen Unterschied es macht, ob die Gruppe für sich tanzt bzw. sich mit einer Aufführung der Öffentlichkeit stellt. Bei den Projekten handelt es sich zum einen um ein offenes Angebot zu Mitmachtänzen in der psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle in Chemnitz, zum anderen um das Tanzprojekt 55+ von Armes Theater in der Schönherr Fabrik. Während die erste Gruppe beim Tanzen unter sich bleibt, wird sich die 2. Gruppe mit ihrem Tanz der Öffentlichkeit präsentieren. Als Methoden verwende ich das Literaturstudium, ich werde ausgewählte Personen, Experten und Mittänzer befragen und die teilnehmende Beobachtung mit einbeziehen. I

4 Inhaltsverzeichnis 0 Einleitung 1 1 Ästhetik und Kunst in der sozialen Arbeit 4 2 Tanz als Inhalt der sozialen Arbeit Was verstehe ich unter dem Begriff Tanz? Tanz in Gruppen 8 3 Was kann Tanz bewirken? Gesundheitsprävention und -förderung Die heilende Wirkung des Tanzes Körperorientierte Prozesse Die Bedeutung von Bewegung und Tanz für die Selbst- und Fremdwahrnehmung Erziehung durch Tanz 18 4 Erläuterungen zu tanzenden Professionen Tanzpädagogen Tanztherapeuten Tänzer / Künstler Die Bedeutung von Bernhard Wosien Die Bedeutung von Trudi Schoop 30 5 Die Wechselbeziehung von Tanz zu weiteren Methoden der sozialen Arbeit 34 6 Multiprofessionelle Zusammenarbeit 42 7 Das Tanzprojekt Vom einmaligen Tanzprojekt zu fortlaufenden Tanzangeboten Die Gruppe Die Proben Die künstlerische Leitung Der Höhepunkt die Aufführung 54 8 Das Tanzangebot in der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) Die PSKB Das Angebot Kreis- und Reigentänze Die Gruppe Die Tanzeinheiten 64 9 Vergleich der beiden Tanzangebote Tanz will getanzt sein 73 Fußnotenverzeichnis IV Literaturverzeichnis VI Anlagen IX II

5 Ich lobe den Tanz denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge bindet den Vereinzelten zu Gemeinschaft Ich lobe den Tanz der alles fordert und fördert Gesundheit und klaren Geist und eine beschwingte Seele Tanz ist Verwandlung des Raumes, der Zeit, des Menschen der dauernd in Gefahr ist zu zerfallen ganz Hirn Wille oder Gefühl zu werden Der Tanz dagegen fordert den ganzen Menschen der in seiner Mitte verankert ist der nicht besessen ist von der Begehrlichkeit nach Menschen und Dingen und von der Dämonie der Verlassenheit im eigenen Ich Der Tanz fordert den befreiten, den schwingenden Menschen im Gleichgewicht aller Kräfte Ich lobe den Tanz O Mensch lerne tanzen sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen Augustinus (1) III

6 0 Einleitung Bei meiner Recherche zum Thema Tanz in der sozialen Arbeit ist mir aufgefallen, dass in allen Lebensaltern, von Eltern-Kind-Kreisen an, über Angebote in Kindergärten und Schulen, in Freizeiteinrichtungen und Jugendclubs, in der Erwachsenenpädagogik bis hin zu Angeboten im Seniorenbereich, getanzt wird. Körperliche Einschränkungen spielen zwar eine Rolle, sind aber kein Hinderungsgrund für Tanz. So hat sich zum Beispiel der Rollstuhltanz etabliert, es gibt sogar Wettbewerbe bis hin zu Meisterschaften. Im Seniorenbereich erfreuen sich Sitztänze zunehmender Beliebtheit. Es wird getanzt zur Entspannung, zum Abbau von Stress und Aggression, zur körperlichen und geistigen Fitness. Da gibt es die freie Bewegung zur Musik oder nach einer Choreographie. Es tanzt ein Einzelner, das Paar, die Gruppe. Die Tänze werden geübt um des Tanzes willen oder um sich einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Es gibt Tanzschulen mit ausgebildeten Tanzlehren, weiterhin Tanzpädagogen und Tanztherapeuten. Und es gibt die Künstler, die auf einer Bühne tanzen, wie z.b. die Balletttänzer und die Ausdruckstänzer. Wieso also Tanz in der sozialen Arbeit? Sollte man den Tanz nicht lieber anderen Professionen überlassen? Ich bin der Meinung, wenn man den Menschen ganzheitlich - also als Einheit von Körper, Geist und Seele - betrachtet, dann gehört der Tanz als eine Möglichkeit des Ausdrucks von Befindlichkeiten in die soziale Arbeit mit hinein. Im Tanz wird manches sichtbar, z. B. wie es dem anderen gerade geht, was er vielleicht so gar nicht in Worte fassen kann. Natürlich kann nicht jeder Sozialpädagoge auch ein Tanzpädagoge sein, aber jeder Sozialpädagoge sollte auf die Körpersprache seiner Klienten achten, weil daraus so viel abzulesen ist, was evtl. mit Worten nicht zur Sprache kommt. Auch möchte ich in dieser Arbeit auf die Wechselwirkung von Körper und Psyche eingehen. Also nicht nur der Körper reagiert auf die Psyche - ich sehe jemandem an, ob er fröhlich oder traurig ist - sondern die Psyche reagiert auch auf körperliche Aktivitäten. Dazu mehr unter Punkt 4 und 5, wo es um die Wirkungen von Tanz geht bzw. um die tanzenden Professionen. Wie in anderen Bereichen der sozialen Arbeit gilt es natürlich auch beim Tanz, die Angebote auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen. Es gibt kein Grundrezept für alle 1

7 Gruppen. Tanz kann ein Weg sein über Freude und Wohlbefinden ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Bestärkt, mich mit diesem Thema in der Diplomarbeit zu beschäftigen, haben mich Filme wie Dance for all (2) oder Rhythm is it (3). Während der erste Film von einem Tanzprojekt in den Townships von Kapstadt handelt, geht es im zweiten Film um ein Projekt an Berliner Schulen mit hohem Migrantenanteil. Es konnte gut vermittelt werden, wie der Tanz die Schülerinnen und Schüler selbstbewusster und teamfähiger macht. Mich hat beeindruckt, dass diese Filme so öffentlichkeitswirksam waren, dass im Nachgang weitere Tanzprojekte an bzw. mit Schulen entstanden sind. Im Rahmen dieser Diplomarbeit werde ich mich mit zwei Tanzangeboten in Chemnitz beschäftigen. Auf der Grundlage von Fachliteratur zum Thema werde ich mich mit den Wirkungen von Tanz auseinandersetzen. Mittels Befragung ausgewählter Personen sowie der teilnehmenden Beobachtung möchte ich feststellen, inwieweit das die einzelnen Tänzerinnen für sich auch so wahrnehmen und was das für die jeweilige Gruppe und das soziale Miteinander bedeutet. Bei den Angeboten handelt es sich zum einen um das Tanzprojekt 55+ eine feste Gruppe von 15 Personen, die sich mittels Tanz oder besser Tanztheater mit der Problematik des Alterns beschäftigt. Das zweite ist ein offenes Angebot der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle in Chemnitz, wo 14-tägig zirka 10 Menschen, die von psychischen Krankheiten betroffen sind, zusammen Kreistänze tanzen. Während diese Gruppe für sich selbst tanzt, wird sich die vorher genannte der Öffentlichkeit präsentieren. Ich möchte mich damit beschäftigen, ob und wie sich dieser Unterschied auf die Gruppen auswirkt. An dieser Stelle sei mir eine Anmerkung zur Wortwahl für die Bezeichnung von Personengruppen, einschließlich der Genderperspektive, in dieser Diplomarbeit erlaubt. Ich habe mich bei der Wortwahl für Personengruppen, in denen beide Geschlechter integriert sind, zuerst einmal an der Fachliteratur orientiert, auf die ich mich in dem genannten Zusammenhang beziehe. Außerhalb dieses Kontextes, wenn ich also über eigene Erfahrungen berichte bzw. größere Zusammenhänge beleuchte, die sich auf unterschiedliche Quellen beziehen, habe ich bewusst unterschiedliche Schreibweisen gewählt. Hier habe ich eine Erfahrung aus den Tanzkreisen in diese schriftliche Arbeit einfließen lassen. 2

8 Während einer Tanzeinheit würde ich nie 1½ Stunden nur im ¾-Takt tanzen und das in einem einfachen Walzerschritt. Nein, ich wechsle Tänze mit unterschiedlichen Taktarten und Schrittfolgen bewusst untereinander ab. Das gibt der Gruppe eine konzentriertere Atmosphäre, immer wieder neu auf den Rhythmus zu hören und auf die Schrittfolge zu achten. Diese wird also nicht müde von einem monotonen Einerlei. So war mein Ziel bei der Wortwahl in dieser Arbeit auch, den Leser für verschiedene Facetten ein und derselben Personengruppe wachzuhalten. So sind z.b. die TeilnehmerInnen des Tanzangebotes für diese Zeit unbedingt auch die TänzerInnen, auch wenn sie wahrscheinlich nie im Leben auf einer Bühne tanzen werden. Um die wenigen Männer, die an diesen Angeboten teilnehmen, ab und zu besonders ins Bewusstsein zu rücken, verwende ich genauso die Bezeichnung Tänzer und schließe damit die vielen Frauen, die mittanzen nicht aus. Ich möchte die Männer nicht deshalb besonders ins Bewusstsein rücken, weil ich meine, dass Frauen weniger in diesen Kreisen vollbringen würden. Nein, meine Wahrnehmung ist nur folgende, dass an den verschiedenen Tanzangeboten viel mehr Frauen und Mädchen teilnehmen als Männer und Jungen. Eine Ausnahme bildet da aus meiner Sicht der Hip Hop. Die Fragestellung, warum viele Angebote von Männern so wenig in Anspruch genommen werden, wäre meiner Meinung nach einer gründlichen Recherche wert, würde hier aber den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Wenn ich an griechischen Tanz denke, dann fallen mir z.b. eher Männer als Frauen ein. Wenn ich also in dieser Arbeit die eher männlich besetzten Begriffe Teilnehmer oder Tänzer gebrauche, dann bezieht sich das gegebenenfalls, wenn die weibliche Form nicht zusätzlich benannt ist, auf beiderlei Geschlecht. Das ist bitte nicht als Abwertung der weiblichen Tänzerinnen zu sehen, sondern, wie bereits gesagt, geht es mir darum, die zahlenmäßig so viel kleinere Gruppe der tanzenden Männer ins Blickfeld zu rücken. 3

9 1 Ästhetik und Kunst in der sozialen Arbeit Im Allgemeinen geht es in der sozialen Arbeit darum, die Lebenssituationen und Entwicklungschancen von Menschen in schwierigen Lebensphasen zu verbessern bzw. zu verhindern, dass solche Lebenslagen überhaupt entstehen. Die entsprechenden Hilfeleistungen können dabei sehr unterschiedlich aussehen. Ein Ansatz ist es, den Blick auf die notwendigen äußeren Ressourcen zu lenken. Welche finanziellen, materiellen und sozialen Ressourcen braucht ein Mensch in unserer Gesellschaft, um ein menschenwürdiges Leben zu führen? Geld und Infrastruktur reichen dafür allerdings in der Regel nicht aus. Im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe müssen deshalb die Hilfsangebote durch Bildungs-, Beratungs- und Erziehungsmethoden ergänzt werden. Hier tritt eine weitere Perspektive in das Zentrum professioneller Hilfeleistungen. Die Fähigkeit zur Lebensbewältigung und damit einhergehend die Verbesserung der Lebenssituation der Klienten wird durch die Förderung ihres Lern- und Entwicklungspotenzials wesentlich beeinflusst. Hier werden die inneren Ressourcen angesprochen, die jeder Klient mitbringt. Diese zu Tage zu fördern kann dem Klienten dabei helfen, soweit als möglich von der Unterstützung durch äußere Ressourcen unabhängig zu werden bzw. diese selbstbewusst einzufordern. Wichtige Methoden kultureller und sozialer Bildungsarbeit sind hierbei ästhetisches Lernen und künstlerisches Gestalten. Um mich dem ästhetischen Lernen, den Inhalten und Zielen, zu nähern, muss ich mir bewusst sein, welche Bedeutung Ästhetik für mich in diesem Zusammenhang hat. Zwei unterschiedliche Zugänge dazu sind mir bekannt und meines Erachtens sind beide für die soziale Arbeit wichtig. Zum einen wird nämlich Ästhetik in einem umfassenden Sinn als Lehre von der menschlichen Sinneswahrnehmung bezeichnet. Hiermit ist alles gemeint, was unsere Sinne beschäftigt, was also unser Bewusstsein prägt, indem es Empfindungen und Gefühle in uns entstehen lässt. Zum anderen versteht sich Ästhetik im engeren Sinne als die Lehre vom Wahren und Schönen, etwas verkürzt gesagt als Theorie und Praxis der Kunst. Auf der einen Seite gibt es da also den alltagsästhetischen Zugang, der nach den Wahrnehmungs- und Deutungsmustern der Adressaten fragt, auf der anderen geht es um die gezielte Organisation ästhetischer Erfahrungen durch die Arbeit mit künstlerischen Medien. (4) Beides sollte der Sozialpädagoge im Blick haben. Wenn ich vom alltagsästhetischen Zugang ausgehe, dann muss mir bewusst sein, dass unsere Klienten die professionellen Hilfsangebote keineswegs ästhetisch vor- 4

10 aussetzungslos in Anspruch nehmen, dass also ästhetische Erfahrungen in der sozialen Arbeit nicht zuallererst Elemente eines methodischen Settings sein können. Ich darf nicht vergessen, dass der Alltag von ihnen nicht unerheblich durch (sozial)ästhetische Qualitäten definiert wird, die da sind: Stadtteilarchitektur und Sozialraum, familienspezifische Verhaltensformen, milieubildende Gruppensymbolik, widersprüchliche Mediatisierungserfahrungen, eigener Lebensstil und Selbstdarstellung. Diese bilden die ästhetisch geprägten Rahmenbedingungen unserer Arbeit. Die Beziehung Sozialpädagogin Klient ist daher oft auch eine Begegnung unterschiedlicher sozialästhetischer Lebenswelten, die Bewältigung dieser Unterschiede kann über Erfolg und Misserfolg beruflichen Handelns entscheiden. (5) Es kommt also in der sozialen Arbeit darauf an, zum einen die Lebenserfahrungen der Klienten wahrzunehmen und wertzuschätzen und zum anderen eine Atmosphäre zu schaffen, in der ästhetisches Lernen möglich und fruchtbringend ist. Entsprechend der Fülle der Themen und der Zielgruppen in den Handlungsfeldern der sozialen Arbeit sind die Zielsetzungen ästhetischen Lernens sehr vielfältig. Eine außerordentlich wichtige Rolle spielen dabei zudem die Kreativität und die Phantasie der beteiligten Akteure bei der Arbeit mit ihren Medien. Ästhetisches Lernen dient im Wesentlichen der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. Zu den allgemeinen Zielsetzungen gehören die Entwicklung der persönlichen Äußerungs- und Ausdrucksfähigkeit sowie einer differenzierten Wahrnehmungs- und Interpretationsfähigkeit. Damit verbunden wird die Kritik- und Urteilsfähigkeit erhöht und die Phantasie zu einer kreativen Problemlösefähigkeit und zu divergentem Denken angeregt. Besonders in Bezug auf den Einsatz in sozialpädagogischen Praxisfeldern sind diese Zielsetzungen jedoch noch ergänzungsbedürftig. Einige Beispiele sollen das verdeutlichen: Die im pädagogischen Handlungskonzept enthaltenen Selbsterfahrungsund Selbstheilungskräfte sollten dafür genutzt werden, das Selbstbewusstsein und die Ich-Stärke der Klienten gezielt zu fördern. Einen weiteren Schwerpunkt bietet die Entwicklung von Kooperations- und Teamfähigkeiten in gruppenpädagogischen Angeboten. Belastungs- und Konfliktfähigkeit werden in der Auseinandersetzung mit divergierenden Auffassungen und Interessen entwickelt, zum einen im Sinne der Einübung von Toleranz, zum anderen aber auch als Erkennen und Durchsetzen eigener Sichtweisen und Interessen. Durch die Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Deutungsmustern, auch in öffentlichen Räumen, soll die soziale Integrationsfähigkeit und Partizipationskompetenz unserer Klienten erhöht werden. (6) Diese Aufzählungen erheben keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, das ist auf Grund der Fülle der Themen und Zielgruppen in den Handlungsfeldern der sozialen Arbeit, wie oben beschrieben, auch gar nicht möglich. Wichtig war mir, anhand der 5

11 Beispiele aufzuzeigen, dass es hierbei um die Entwicklung der Fähigkeit zur eigenen Lebensgestaltung geht. Wenn wir die Menschen dabei unterstützen können, die ihnen zur Verfügung stehenden inneren Ressourcen dafür zu nutzen, dann ist ihnen für die Zukunft mehr geholfen, als wenn wir nur Hilfe mittels Ressourcen von außen geben. Sicher ist auch das manchmal nötig, wichtig aber ist, dass beide Hilfen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Eine ideale Ausgangsbasis für ästhetisches Lernen bietet das künstlerische Gestalten, weil derjenige, der sich künstlerisch betätigt, sich schöpferisch mit sich selbst und/oder mit der (Um-)Welt auseinandersetzt. Ob über die Medien Musik und/oder Tanz, Theater, Spiel, Poesie und bildende Kunst, bei dem, der sich mit Kunst befasst, trägt diese zur Entfaltung der Sinne bei. Kunst bietet die Möglichkeit des Zu-sich-selbst- Kommens oder sogar die des Aus-sich- Herauswachsens. Für die Arbeit mit Menschen haben deshalb Kunstwerke und Kunst eine wesentliche Bedeutung. Immer wieder erlebe ich es gerade in der Arbeit mit Laien, welch ungeahnte Ressourcen bei der künstlerischen Gestaltung zum Vorschein kommen können und wie diese Erfahrungen diesen Menschen Kraft und Selbstbewusstsein geben. Von Kreft und Mielenz wird in diesem Zusammenhang (im Wörterbuch der sozialen Arbeit) festgestellt, dass die Authentizität in den Werken künstlerischer Laien in besonderer Weise erkenntnisfördernd und heilsam für die Identitätsbildung wirkt. (7) Kreatives künstlerisches Gestalten macht es möglich, dass Erlebnissen, die der Sprache unzugänglich sind, nicht-verbal Ausdruck gegeben wird. In diesem Sinne ist Kunst ein wesentliches persönliches Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. 6

12 2 Tanz als Inhalt der sozialen Arbeit 2.1 Was verstehe ich unter dem Begriff Tanz? In dem Buch Lernen durch Tanzen von Frau Brigitte Bergmann habe ich eine Beschreibung vom Wesen des Tanzes aus pädagogischer Sicht gefunden, welche meiner Meinung nach den Kern dessen trifft, was Tanz allgemein ausmacht. Pädagogisch betrachtet ist Tanz vorwiegend rhythmisch geformte Bewegung und seinem Wesen nach Spiel. Wenn die Menschen tanzen, so treten sie allein oder mit anderen in spielerische Aktion, empfinden den Rhythmus der Musik und lassen sich von ihm in ihrem Erleben mitreißen. Der Rhythmus fordert den Tanzenden geradezu auf, ihn aufzunehmen und sich ihm mit entsprechenden Bewegungen anzuschließen. Diese Fähigkeit des Sich-Einlassens auf emotionales Erleben, auf Stimmungen, auf innere Bewegungen ist ein Anliegen ästhetischer Erziehung und Bildung. (8) Im Weiteren beschreibt sie Tanz als ein Ausdrucksmittel, welches dem menschlichen Bedürfnis nach Darstellung und Kommunikation entspricht. Und sie sagt, dass die Quellen dafür bereits in der Leiblichkeit des Menschen verborgen sind. Hier möchte ich auf meine Ausführungen über Trudi Schoop unter Punkt hinweisen. Ihre Arbeit mit psychisch kranken Menschen war auf diese Überzeugung aufgebaut. Was mit dieser Leiblichkeit gemeint ist, dass darunter mehr als der Körper zu verstehen ist, beschreibt Frau Birgit Mayer unter dem Aspekt, dass Tanz den ganzen Menschen betrifft. Sie verdeutlicht, dass beim Tanzen nie nur der Körper mit seinen Gelenken, Muskeln und Sehnen bewegt wird, sondern der ganze Mensch, der die Freude an der Bewegung spürt, der neue Ausdrucksmöglichkeiten erwirbt, der tanzend im nonverbalen Dialog mit sich und der Welt steht. Während der Körper die materielle Realität des Menschen darstellt, schließt der Leib die transmaterielle Welt, wie z.b. unsere Gefühle, mit ein. Tanzen kann daher zu einem lustvollen Erleben führen, welches mit einer Intensivierung des Körperempfindens verbunden ist. Durch seine kreativen Potenziale trägt Tanz zu einer Überschreitung alltäglicher Realitätserfahrungen bei. Hierbei können Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie Handlungsfähigkeiten und Bewältigungskompetenzen der Tänzer erweitert werden. (9) Besonders wichtig ist mir, dass im sozialpädagogischen Kontext der Mensch und nicht seine tänzerische Leistung im Mittelpunkt steht. Tanz und Bewegung sind hier also nicht Selbstzweck, sondern ein Medium, um spezifische Ziele zu erreichen. Sowohl für den Einzelnen als auch für die Gruppe gehen diese Ziele weit über das Erlernen einer 7

13 Tanzrichtung hinaus. Doch dazu mehr unter Punkt 4, wo es um die Wirkungen von Tanz geht. An dieser Stelle nur soviel, dass es beim Tanz ebenso wie in anderen Methoden der sozialen Arbeit, auch darauf ankommt, wie wir unser Gegenüber betrachten. Reduzieren wir den anderen auf seine Schwächen - also der Körperbehinderte, der psychisch Kranke usw. - oder gelingt es uns, den Menschen als Ganzes zu sehen, mit seinen Stärken, seiner Emotionalität, eben seinen gesunden und liebenswerten Anteilen. Nicht vergessen dürfen wir nämlich, dass es beim Tanzen eine unmittelbare Verbundenheit von Subjekt und Objekt gibt. Das heißt, der eigene Körper ist zugleich der zu gestaltende Gegenstand, der Künstler sein eigenes Objekt. Das heißt auch, der Künstler kann sich nicht hinter seinem Kunstwerk verstecken, nein, er bildet es selbst. Er kann zwar tanzend in eine Rolle schlüpfen, stellt diese aber trotzdem mit seiner eigenen Person dar. Anders als ein Bild, eine Skulptur, ein Gedicht von dem Gestaltenden getrennt werden kann, sind Tänzer als Person und Tanz immer miteinander verbunden. Gerade deshalb eignet sich dieser aber auch dazu, sich der eigenen Körper- und Sinneswahrnehmung bewusst zu werden, soziale Kontakte aufzunehmen und hochpersönliche Ausdrucksformen zu entwickeln. Tanz, so wurde mir im Rahmen meiner Recherche zum Thema bewusst, wird schon lange als Aufgabe der sozialen Arbeit angesehen. Als Beispiel eines engagierten Tänzers, der von an einer höheren Fachschule für Jugend- und Sozialarbeit lehrte, sei an dieser Stelle Bernhard Wosien genannt. Mehr zu seinem Leben unter Punkt Mir geht es in dieser Arbeit darum aufzuzeigen, welche wertvollen Qualitäten diese Art zu arbeiten hat, dass Tanz nicht nur der Unterhaltung und Ablenkung von Lebenswirklichkeiten dienen kann, sondern auch einer Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Platz in der Gesellschaft. 2.2 Tanz in Gruppen Da es verschiedenste Möglichkeiten zu tanzen gibt, möchte ich für diese Arbeit Tanz eingrenzen als Tanz in der Gruppe. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass für mich nicht der künstlerische Wert des Tanzes im Vordergrund steht, sondern die Auswirkung auf das soziale Miteinander in der Gruppe und in diesem Zusammenhang auch das Befinden des Einzelnen in dieser. Ich werde auf zwei unterschiedliche Arten zu Tanz in der Gruppe eingehen. 8

14 Die Art der ersten Gruppe könnte man wohl auch als Tanztheater bezeichnen. Es gibt eine Choreographie, welche aber nicht starr festgelegt ist, sondern in der Gruppe besprochen, diskutiert und verändert wird. Situationen aus dem Leben werden tänzerisch umgesetzt, das heißt, dass sich im Tanz mit Lebenswirklichkeiten auseinander gesetzt wird, Situationen bewusst gespielt und verändert werden. Das alles mit Musik, welche das szenische Spiel zu Tanz werden lässt. In der zweiten Gruppe steht das Erlernen von Kreis- und Reigentänzen nach Musik unterschiedlicher Kulturen und aus Klassik und Moderne im Mittelpunkt. Obwohl hier die Choreographie feststeht, vorgegebene Schritte erlernt werden, bringt sich doch trotzdem jeder Mittänzer/jede Mittänzerin individuell mit ihrer Person, mit körperlichen und geistigen Stärken und Schwächen ein. Gruppendynamische Prozesse laufen deshalb hier anders ab. So unterschiedlich die Gruppenangebote auch sind, so ist doch ein wesentliches Merkmal bei beiden Gruppen, dass immer wieder mit Wiederholungen gearbeitet wird. Zum einen dienen diese dazu, dass sich Bewegungsabläufe festigen, zum anderen treten aber durch diese Wiederholungen auch bestimmte Facetten einer Bewegung in das Bewusstsein. Der Einzelne macht sich bewusst, was er mit dieser Bewegung ausdrücken will, kann erspüren, wie sich diese Bewegung anfühlt, wird sicherer in dieser usw. Auf die Frage, was Tanz von Bewegung unterscheidet, sagte mir eine Tanztherapeutin: Tanz ist die Wiederholung von Bewegung in einem bestimmten Rhythmus. In beiden Gruppen nehme ich wahr, wie sich auf diese Art und Weise Tanz entwickelt. Diese Arbeitsweise hat mich auch in dieser Diplomarbeit beeinflusst. Manche Elemente des Tanzes bzw. der Gruppenarbeit beleuchte ich mehrmals, um auf die verschiedenen Facetten hinzuweisen, die diese enthalten. Auf eine kulturhistorische Betrachtung des Tanzes sowie die Erfassung von derzeitig aktuellen Tanzrichtungen möchte ich nicht eingehen, das würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, wobei es sich sicher manchmal nicht vermeiden lässt, den eng gesteckten Rahmen meiner Betrachtungen zu verlassen, um auf umfassendere Zusammenhänge von Tanz, Körper- und Selbstbewusstsein und die Einbindung in Gemeinschaft einzugehen. 9

15 3 Was kann Tanz bewirken? Dieser Punkt gehört zu den zentralen Fragestellungen dieser Arbeit. Um Tanz als Aufgabe der sozialen Arbeit zu begründen, muss ich mir der Wirkungen bewusst sein. Nur so kann ich Tanz gezielt einsetzen, um damit meine Arbeit zu bereichern und Tanz als Medium für die Gestaltung von Gruppenprozessen zu nutzen. Außerdem muss ich mir meiner Rolle und Funktion bewusst sein, wenn ich Tänze in Gruppen anleite. Der Übersicht halber habe ich versucht, die Wirkungen in verschiedene Teilbereiche zu unterteilen, wobei mir natürlich bewusst ist, dass es zwischen diesen Bereichen immer auch Überschneidungen gibt, weil die Prozesse parallel verlaufen. 3.1 Gesundheitsprävention und -förderung In der Presse ist immer wieder zu lesen, dass wir Deutschen uns zu wenig bewegen und die Bevölkerung im Allgemeinen zu Übergewicht neigt. Mit der Industrialisierung haben sich unsere Alltags- und Arbeitsaktivitäten radikal verändert und bieten kaum ganzkörperliches Erleben an. Gesundheitsschäden, die dadurch verursacht werden, sind allgemein bekannt. Hier können Bewegungen, die die einseitigen Gewohnheiten der Arbeitswelt ergänzen, einen guten Ausgleich bieten. In ihrem Buch Tanz dich ganz befasst sich die Tanzpädagogin Auguste Reichel in dem Abschnitt Sich gesund tanzen mit der gesundheitsfördernden Wirkung von Tanz. Sie stellt fest, dass Tanzen den Organismus belebt, die Sinne aktiviert, das Selbstbewusstsein fördert, Gemeinschaft vermittelt und tröstet. Sie beschreibt, wie Tanz das Wohlbefinden und die Gesundheit im körperlichen, emotionalen und sozialen Leben unterstützt. Wir sind uns dessen nur selten bewusst aber unser Körper kann nur leben, indem Bewegung stattfindet. Jede Zelle muss mit Sauerstoff versorgt werden, das Blut fließt durch den Körper, die Organe arbeiten, das Herz schlägt, die Lunge atmet..., auch wenn wir äußerlich ruhig erscheinen. Wenn wir uns tanzend bewegen, werden diese Funktionen belebt und in Fluss gebracht. Dadurch, dass ich mich bewusst bewege, auf die Musik höre und auf die MittänzerInnen achte, werden zudem auch meine Sinne stimuliert und angeregt, was zur Folge hat, dass Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit aktiviert werden. Tanzend kann ich auch Gefühle ausdrücken, ihnen Raum geben. Es geht beim kreativen Tanz nicht darum, perfekte Tanzschritte auszuführen, sondern authentisch zu sein, mich so zu zeigen, wie ich bin. So kann das Vertrauen zum eigenen Körper wiederge- 10

16 wonnen werden, was eine wichtige Basis für das Selbstvertrauen darstellt. Ob es, wie Frau Reichel beschreibt, die wichtigste Basis für das Selbstvertrauen ist, wage ich nicht zu beurteilen, weil ich der Meinung bin, dass psychische und emotionale Prozesse da genauso stark hineinwirken. Aber ich gehe mit, dass es auf alle Fälle ein wichtiger Baustein für die Entwicklung von Selbstbewusstsein ist. Im Punkt 4.4 werde ich noch intensiver auf dieses Thema eingehen. Um festzustellen, dass Tanz Gemeinschaft vermittelt, braucht man kein Tanzprofi zu sein. Wenn sich Menschen darauf einlassen, in Gruppen miteinander zu tanzen, dann entsteht sehr schnell ein Gemeinschaftsgefühl. Egal ob nach einer Choreografie oder im freien Tanz, in der Gruppe ist es wichtig, aufeinander zu achten. Welchen (Lebens-) Raum brauche ich? Wie begegne ich den MittänzerInnen? Dazu gibt es noch einen Rhythmus, durch den ich mich mit den anderen verbunden weiß. Im Tanz kann geübt werden, sich als eigenständiger Mensch körperlich auszudrücken und sich trotzdem in die Gruppe der Tänzer einzuordnen. Frau Reichel verweist in diesem Zusammenhang auf den Kreistanz, wo Trennungsängste und Geborgenheitsdefizite gelindert werden. Hier wird Individualität zugunsten des kollektiven Ausdruckes zurückgestellt. Der Kreis macht vor allem das Gemeinsame sichtbar. Diese Wirkung konnte ich selbst schon oft bei Kreis- und Reigentänzen erfahren und es beschreibt wohl genau diese Qualität, die Bernhard Wosien beim Kennenlernen und der Erforschung von folkloristischen Tänzen in verschiedenen Kulturen so sehr beeindruckt hat. Dazu jedoch mehr unter Punkt Tanz kann Ausgleich und Ausdruck von Stimmungen wie Freude und Trauer sein. Dass im Tanz große Ängste klein werden können, beschreibt Trudi Schoop sehr eindrucksvoll. Für sie war dies Anlass, Ausdruckstänzerin und später Tanztherapeutin in einer psychiatrischen Klinik zu werden. Doch darauf gehe ich unter Punkt näher ein. In den vorangegangenen Ausführungen lassen sich die positiven Wirkungen von Tanz sicher gut nachvollziehen. (10) Einen weiteren wichtigen Aspekt für die gesundheitsfördernde Wirkung von Tanz habe ich bei Ursula Schorn in dem Artikel über Bewegungs- und Tanztherapeutische Methoden in der sozialen Arbeit gefunden. Sie beschreibt, dass tanzende Menschen nicht die passiv Erduldenden, sondern die aktiv Handelnden sind. Durch Tanz wird die Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit des Tanzenden gefördert, was zur Unterstützung der Persönlichkeitsentfaltung und zu Solidaritätserfahrungen führen kann. Gerade das ist ein wichtiger Aspekt für die soziale Arbeit. Wie aus dem Artikel hervorgeht war Frau Schorn unter anderem als Dozentin für Medienpädagogik an einer Fachhochschule für 11

17 Sozialpädagogik tätig, was diesen besonderen Blick auf den Tänzer, der sich an sozialen Maßstäben orientiert, erklärt. (11) Ich verstehe diesen Bereich der Förderung der Persönlichkeitsentfaltung als einen wesentlichen Aspekt der Gesundheitsförderung, wie sie im Wörterbuch der Sozialen Arbeit beschrieben wird. Dort ist zu lesen, dass der Gesundheitsförderung eine große Bedeutung zukommt. Laut WHO (Ottawa-Charta 1986) zielt diese auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Lebensumstände und ihre Umwelt zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. (12) Wichtig scheint mir hierzu weiterhin, dass laut WHO Gesundheit nicht allein als Zustand körperlichen Wohlbefindens definiert wird, sondern dass das seelische und das soziale Wohlbefinden mit einbezogen wird. Es geht hier also um das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele, den drei Dimensionen des Leibes. 3.2 Die heilende Wirkung des Tanzes Obwohl ich in Punkt über Bernhard Wosien schreibe, möchte ich ihn schon an dieser Stelle zitieren, weil er darüber schreibt, dass er in seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Sonderschulpädagogen, Psychiatern und Heilpädagogen die Erfahrung gemacht hat, dass Tanz eine große heilpädagogische und therapeutische Wirkung hat. Er stellt fest: Leben ist Bewegung. Wo Bewegungsfunktionen gestört sind, werden sich Auswirkungen auf das Lebensverhalten zeigen und umgekehrt. (13) Er sagt, dass bei fast allen klinisch-psychiatrischen Fällen, egal ob es sich um psychogene oder milieubedingte Verhaltensstörungen handelt oder auch um somatisch bedingte Beeinträchtigungen, dies mit einer mehr oder minder starken Störung der Bewegungsfunktion und des Bewegungsablaufes einher geht. In diesem Zusammenhang weist er auf die Wechselwirkung und den Zusammenhang von Bewegungsfunktionen und psycho-physischen Funktionen hin. Über die praktische Umsetzung dieser Erkenntnisse berichtet Frau Brigitte Bergmann. Sie ist unter anderem Pädagogin und Tanztherapeutin und bezieht sich in ihrem Buch Lernen durch Tanzen in der Regel auf Kinder. Aus meiner Erfahrung mit Tanz aus Theorie und Praxis heraus, lässt sich vieles aber auch auf die Arbeit mit Erwachsenen übertragen. Sie sagt, dass die heilende Wirkung und die Gesundheitsvorsorge in der Erziehung durch Tanz vor allem durch die ungezwungene und vertrauensvolle Atmosphäre zwischen Erzieher/in und Kind entsteht. Verdrängtes, Ängste und Aggressionen, aber auch aufgestaute Gefühle wie Wut, Hass und Trauer sowie Empfindungen wie 12

18 Liebe und Freude usw. können getanzt werden. Wesentlich für den heilpädagogischen Tanz sei der erzieherische Grundgedanke, dass das Medium Tanz den Kindern die Möglichkeit bietet durch Mimik, Gestik und Körpersprache das auszudrücken, was verbal nicht möglich ist. Das wiederum kann ein Ventil oder ein Schonraum für entwicklungsgehemmte oder -gestörte, erziehungsschwierige oder verwahrloste Kinder sein, abgespaltene Dimensionen ihres Kindseins, Problemfelder und Konflikte im tanzenden Spiel nach Musik oder durch Tanzgestaltung auszuleben. Unbewusstes kann entladen, verarbeitet und geheilt werden. (14) Hilde-Maria Lander und Maria-Regina Zohner beschreiben die heilenden Elemente des Tanzes folgendermaßen: Bestimmte Bewegungen und Tänze bewirken lustbetonte, freudige, ausgleichende, beruhigende, aktive geistig-seelische Zustände. Diese wiederum wirken sich entsprechend positiv im menschlichen Körpergeschehen aus, biochemische Prozesse laufen ab, die heilende Substanzen tragen und zur Entwicklung von Lebensqualität beitragen können; diese wiederum kann sich günstig auf den Menschen, seine inneren und äußeren Bewegungen aus- und einwirken, der Kreislauf beginnt... (15) Heilend kann in diesem Sinne auch sein, dass das psychische Befinden positiv beeinflusst wird. Ich denke an die krebskranke Frau, die regelmäßig einen Tanzkreis besuchte. Wenn ihre Kräfte es zuließen, dann kam sie. Sie sagte, dass sie hier auftanken kann, Kraft auch für die Bewältigung ihrer Krankheit und die Chemotherapie holen kann. Sie nahm zu dieser immer Musik von unseren Tänzen mit. Sie sagte: Ich schließe dann die Augen, höre die Musik und tanze im Geiste. Das gibt mir Kraft, die Chemo zu überstehen, die Zeit im Krankenhaus ist nicht so lang, nicht so trist. In der Zeit der schweren Erkrankung war für sie dieses Tanzen, das gemeinsame Wiegen und gegenseitige Halten ein Trost. Die Bedeutung von Rhythmus im Tanz ist ein Aspekt, den Frau Auguste Reichel verdeutlicht. Sie stellt fest, dass dieser Sicherheit und Vertrauen gibt und heilend wirkt. In ihren Ausführungen lässt sich das gut nachvollziehen. Die stets fließende Zeit wird durch Rhythmus in spürbare Abschnitte eingeteilt. Als Gegenpol zu Unendlichkeit und Grenzenlosigkeit wird Zeit somit begreifbar. Musik und Tanz tragen zur emotionalen Gesundheit bei, indem sie diesem Bedürfnis nach Zeiteinteilung eine Form geben. Auch unser Körper ist von Rhythmen geprägt. Herz, Atem, Kreislauf, Stoffwechsel und Zyklen begleiten den Menschen vom ersten Atemzug an. Erwachsene nutzen Rhythmen beim Umgang mit Babys. Sprechen, Singen, Wiegen und Gehen sind in einem 13

19 harmonischen Rhythmus tröstender und beruhigender Kontakt. Schaukeln, als tröstende Bewegung, erkennen wir auch bei kranken Menschen wieder. Beim Tanz wird über den Kontakt mit dem Boden, über Schreiten, Stampfen und Springen dem Tanzenden Rhythmusgefühl vermittelt. Vor allem bei Reigentänzen mit tragenden Tanzformen und wiegenden Schritten gibt der Rhythmus den Tänzern nach relativ kurzer Zeit Sicherheit und Vertrauen. Aber auch im individuellen Rhythmus des freien Tanzes kann dieses Gefühl erfahren werden. (16) 3.3 Körperorientierte Prozesse In ihrem Buch Bewegung und Tanz Rhythmus des Lebens gehen Hilde-Maria Lander und Maria-Regina Zohner auf die Spezifik von körperorientierten Prozessen, deren Wirkweisen und ihren eigenen Erfahrungen aufgrund langjähriger Praxis mit Bewegungsthemen und Tänzen ein. Ihre verschiedenen Formen körperorientierter Arbeit beinhalten Lockerung, Entspannung, Körperwahrnehmung und -erleben, Aktivierung, Beruhigung, verinnerlichte Bewegung und Gestaltung, sowohl strukturgebunden als auch frei... (17) Auf einige Aspekte ihrer Arbeit, die mir besonders wichtig erschienen, möchte ich hier eingehen. Lander und Zohner stellen fest, dass durch Bewegung und Tanz Spannungen auf- oder abgebaut werden können. Überschüssige Energien werden so abgeleitet oder verflüssigt. Durch eine Beruhigung können neue Energien fließen oder zufließen und auch aus dem Wechsel von polaren Spannungen, wie aktiv und ruhig, entstehen neue Energien. Für die Gestaltung von Gruppenprozessen ist es sinnvoll, bekannte Situationen, Tänze, Spiele mit Neuem zu mischen, da Unbekanntes eher Ängste erzeugt als schon Bekanntes. So kann man Unsicherheit und Sicherheit in der Balance halten. Zwischen neuen Elementen im Tanz sollte deshalb immer wieder Gewohntes bzw. Bekanntes angeboten werden. Ist eine Gruppe insgesamt neu, so gilt es Vertrautes abzufragen und behutsam zu beginnen. Mit Berührungsängsten der Gruppenteilnehmer ist sorgsam umzugehen, gleichzeitig aber auch Mut zu Kontakten zu machen. Oft ist eine Ambivalenz zwischen der Abwehr und der Sehnsucht nach leiblichen Kontakten vorhanden. Hier ist es wichtig, Schwierigkeiten, die sich aus dieser Problematik ergeben, zu thematisieren. Ein wichtiges Thema, was ich auch selbst in Tanzkreisen oft zu Beginn erfahre, ist der Wunsch der TeilnehmerInnen, alles oder zumindest fast alles richtig zu machen. Hier geht es um internalisierte Ziele und Bedürfnisse der Betroffenen. Auch ich erlebe oft, 14

20 wie MittänzerInnen, die zunächst alles richtig machen wollen, es als sehr entspannend erleben, wenn sie erfahren, dass es nicht das primäre Ziel ist, dass die Bewegungen und Tänze richtig gemacht werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist nicht das äußere Erscheinungsbild des Tanzes, sondern der Prozess der Bewegungsentwicklung. Meine Erfahrung ist es auch, dass es vielen wesentlich leichter fällt Tänze zu lernen, wenn sie sich sozusagen in die Musik begeben, nicht ständig Schritte mitzählen und sich stattdessen auf die Freude am gemeinsamen Tanzen einlassen (können). Der Aspekt, dass ein innerer Vollzug von Bewegungen nicht immer in äußeren Bewegungen sichtbar ist, lässt sich besser nachvollziehen, wenn man weiß, dass Lander und Zohner oft mit körperlich und/oder geistig behinderten Menschen arbeiten. Aber auch scheinbar gesunde Menschen können gehemmt sein, ihrer inneren Bewegtheit Ausdruck in äußerer Bewegung zu verleihen. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für diese oft hilfreich ist, wenn ich darauf hinweise, dass wir Mitmachtänze und keine Zuschautänze tanzen. Dass wir also keine Zuschauer haben, die unsere Bewegung kontrollieren, sondern jede/jeder für sich tanzt. Für die Tanzanleiterin ist es jedoch schon sinnvoll, die Tänzer intensiv zu beobachten, aber auch einige Signale zu erfragen bzw. eigene Empfindungen zu sagen. Ich gestalte das so, dass ich in der Gruppe sage, warum ich die Tänzer beobachte. Dass es mir nicht um die Kontrolle der Schritte geht, sondern darum, ihre Befindlichkeit zu erfassen, auch um rückfragen zu können, ob ich mich evtl. unklar ausgedrückt habe, ob eine Schrittverbindung noch zu schwierig ist, ob erst einmal ein langsamerer Tanz dran ist, ob es jemandem nicht gutgeht... Einige Male wurde mir so schon zurückgemeldet, dass es für manche hilfreich ist, dass ich mich selbst in der Anleitung als Lernende verstehe. Natürlich wächst mit der Erfahrung auch die Sicherheit, aber jeder Tänzer, jede Gruppe ist anders. Bei Vera Birkenbihl habe ich gelesen, dass es wichtig ist Körpersprache zu lesen und zu deuten, dass ich aber immer auch kontrollieren soll, ob ich richtig gedeutet habe, sonst kann es zu großen Missverständnissen kommen. Wenn in einer Gruppe eine vertrauensvolle, lockere Atmosphäre herrscht, dann kann auch gut über die Befindlichkeiten gesprochen werden. In diesem Zusammenhang möchte ich kurz auf die fünf Kriterien der Körperwahrnehmung eingehen. Es sind: Haltung, Mimik, Gestik, Abstand und Tonfall. Ein Signal allein hat dabei keine Aussagekraft. Es gibt keine körperliche Haltung oder Bewegung, die eine Bedeutung per se hat. Das muss ich beachten! Körpersprache und Sprache sind also voneinander abhängig. 15

21 Birkenbihl sagt, dass jemand, der sich seiner eigenen körpersprachlichen Signale nicht bewusst werden kann, auch die Signale anderer nie sehr exakt registrieren kann. Und umgekehrt, je mehr Einfühlungsvermögen ein Mensch in die eigene Gefühlswelt hat, desto mehr wird er auch für die anderer entwickeln können. Das ist ein wichtiger Aspekt, der beim sozialpädagogisch angeleiteten Tanzen in Gruppen zum Tragen kommen sollte. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, die Gefühle, die zum Ausdruck gebracht werden und auch die Wahrnehmung der Mittänzer und deren Gefühle. Das dann auch noch zu verbalisieren bietet zum einen die Möglichkeit zu erfahren, wie man von anderen gesehen wird und zum anderen lernt man auch die Mittänzer und ihre Befindlichkeiten besser kennen. Birkenbihl schreibt noch etwas, was der körperlichen Bewegung, dem Tanz in sozialen Gruppenprozessen eine besondere Bedeutung gibt: Das Problem der emotionalen Sicherheit eines Menschen kann nicht getrennt werden von der Frage nach der physikalischen Sicherheit, nach seiner Bodenhaftung durch die Füße." (18) Das Wissen darum, dass wir mit unseren körperorientierten Angeboten Kindern, Jugendlichen, jungen bis alten Erwachsenen, Gesunden und Kranken mit dieser physikalischen Sicherheit auch ein Stück emotionale Sicherheit geben können, motiviert mich stark, diese Angebote in die Arbeit einzubeziehen. Unter der Überschrift: Aufrecht und selbstsicher sagt Auguste Reichel ergänzend dazu, dass die innere und äußere Aufrichtung Ausdruck des Selbstwertgefühls eines Menschen ist, dass mit dem aufrechten Stehen und Gehen Standfestigkeit und Gleichgewicht beginnen. (19) Lander/Zohner drücken es so aus: Körperarbeit will den Menschen seine Bewegung, seine Motio wahrnehmen lassen, damit er den Schritt tun kann, der zum Begreifen der inneren Bewegung, der Emotion führt. Körperwahrnehmung will den Menschen sein Gewicht fühlen lassen, vom Körpergewicht bis zu seiner Lebens-Ge-wichtigkeit... (20) Das entspricht der ethischen Lebensauffassung von Carl Roger (Klienten zentrierte Gesprächsführung) oder auch Ruth Cohn (Themenzentrierte Interaktion), auf die ich unter Punkt 6 zurückkommen werde. Beide betonen, dass jeder Mensch wichtig bzw. gewichtig ist und vertreten die Überzeugung, dass der Klient selbst verantwortlich und fähig ist, seine Probleme zu lösen und dafür auch geeignete Verhaltensweisen zu finden. 16

22 3.4 Die Bedeutung von Bewegung und Tanz für die Selbst- und Fremdwahrnehmung Ich schließe mich der Meinung von Lander und Zohner an, dass das Ziel von Tanz im sozialpädagogischen Kontext der Mensch ist in seinen werdenden Bewegungen, seinem kreativen Tun, Handeln und Sein und nicht ein losgelöstes Endprodukt. (21) Dies gilt auch für Projekte wie das Tanzprojekt 55+. Obwohl ein Endprodukt sprich eine Aufführung geplant ist, steht diese nicht losgelöst im Mittelpunkt. Der Prozess des Werdens steht im Mittelpunkt, die Freude am Entstehen des Tanzstückes und auch die Möglichkeit des Ausprobierens: Wie fühlt sich eine Bewegung an? Wie wirkt das auf die Zuschauer? Das schult natürlich die Selbstwahrnehmung, ich muss mich bewusst auf der Tanzfläche bewegen, den Raum einnehmen, etwas mit meinem Körper ausdrücken. Dazu gehört auch, dass ich Verantwortung übernehme für mein Tun. Wenn ich mir das zutraue, geht das auch mit einer Selbstakzeptanz daher. Eine Frau aus dem Projekt 55+ sagte mir: Sie glauben ja gar nicht, was es für mich für eine Überwindung gekostet hat, das erste Mal auf der Diagonale zu gehen, mich so zu zeigen, von allen gesehen zu werden. Lander und Zohner nennen es einen Versuch, mit meiner Person, wie sie sich bewegt, bewegen lässt, sich fühlt, Antwort zu suchen, vorläufige Antwort zu geben auf die Wahrnehmung und Gestaltung meines Lebens, meines Leibes. (22) Versuchen hat ja auch etwas mit Suchen zu tun, dieses Suchen nach Ausdruck habe ich in den Proben des Tanzprojektes 55+ immer wieder erlebt. Aus meiner Erfahrung mit Kreistänzen kann ich sagen, dass auch dort die Suche nach eigenem Ausdruck eine Rolle spielt. Auch wenn es vielleicht leichter erscheinen mag, sich in einem Kreis einzuordnen als Tanztheater zu gestalten, so bringt sich doch auch hier jeder persönlich mit dem eigenen Körper ein. Eine Frau aus dem Tanzkreis in der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle drückte es so aus: Hier muss man ja richtig für sich alleine stehen, den eigenen Weg finden/gehen. Früher war ich auch gern tanzen, aber da wurde ich geführt und ich habe mich gut führen lassen, das wurde mir oft gesagt. Jetzt muss ich das selbst machen... (Pause) aber es geht, ich krieg das hin... Diese Sätze verdeutlichen, wie bei der Frau Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein und -akzeptanz im Tanz gefördert werden. Wenn Menschen in Gruppen tanzen, kann es gar nicht anders sein, als dass auch die Fremdwahrnehmung geschult wird. Keiner tanzt im leeren Raum und jeder tanzt in 17

23 Beziehung zu den anderen. Ein gemeinsamer Tanz kann nur entstehen, wenn jede/r auf sich und die anderen achtet. Da jede/r in den Tanz involviert ist und durch Selbstwahrnehmung um eigene Stärken und Schwächen weiß, fällt die Kooperation mit und die Toleranz gegenüber den Mittänzern leichter. Wichtig ist die gemeinsame Gestaltung des Tanzes - sowohl in vorgegebenen, übernommenen Strukturen als auch in kleinen improvisierten Formen. Wenn dann das ganze noch Zielgruppen übergreifend geschieht, z.b. Junge Alte, Gesunde Kranke, dann gewinnt die Toleranz und Kooperation noch eine besondere Bedeutung. Und auch da gibt es genügend Beispiele in der sozialen Arbeit: Rollstuhlfahrer tanzen mit sogenannten Gehern und das aktuelle Projekt 55+ bezieht die Generation der Enkel mit ein. Auf meine Befragung hin sagten mir beide Generationen, dass sie das als Bereicherung empfinden. 3.5 Erziehung durch Tanz In ihrem Buch Lernen durch Tanzen beschreibt Frau Brigitte Bergmann, dass Tanzpädagogik Erziehung und Bildung durch Tanz ist. Sie begründet es damit, dass Tanz Technik mit Kreativität verbindet und somit als Entwicklungshilfe bei Kindern und Jugendlichen dient. Durch die bewusste Bearbeitung des Körperselbstbildes kann er unterstützend wirken, labile Lebensformen in der Phase des Heranwachsens zu überwinden und diese durch eine stabile Lebensform zu ersetzen. Damit ist Tanz ein Mittel, welches die individuelle Erziehung fördert und zum Finden der eigenen Identität beiträgt. Durch geeignete und gelenkte Bewegungsformen können innere Spannungen und Sperrungen abgebaut werden. Tanz fördert die Individualisierung durch frei gestaltete Bewegungen und bietet gleichzeitig eine Hilfestellung zur sozialen Anpassung, was ein wesentlicher Aspekt der Sozialpädagogik und der sozialen Erziehung ist. Durch gemeinschaftliche Tanzübungen und Gruppenspiele fördert er die Integration. (23) Tanz ist immer eine dialogische Erfahrung. Zum Erleben der eigenen Person kommt das Gestalten und Beeinflussen der Um- bzw. Mitwelt hinzu. Damit das ein guter Prozess wird, gehört die Bereitschaft und die Fähigkeit dazu, wachsam zu sein für das Außen und gleichzeitig innere Resonanzen wahrzunehmen. Indem ich auf diese Wahrnehmung reagiere, entsteht ein tänzerischer Dialog von mir selbst mit den anderen in der situativen Umwelt. Diese nonverbale zwischenmenschliche Kommunikation führt zu Selbsterfahrung und Erschließung der (Um-)Welt. 18

24 Tanz fördert die persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten über das bewusste Gestalten von Mimik, Haltung, Atmung, Gestik oder über Gesamtkörperbewegungen. Der Gruppenleiter sollte deshalb eine Atmosphäre ermöglichen, in der der Mensch ausdrücken kann, wie ihm zumute ist. Sowohl über vorgegebene Bewegungsformen als auch durch Improvisation kann sich der individuelle Ausdruck erweitern und differenzieren. In der Gruppe kann besprochen werden, wie die inneren Einstellungen und Gefühle mit dem leiblichen Ausdruck korrespondieren. Tanz ist vor allem auch ein schöpferischer Akt. Das kreative Potenzial der Tänzer kann sich in spielerischer und phantasievoller Weise entfalten. So können sich zum einen neue Bewegungs- und Ausdrucksweisen entwickeln, es kann aber auch mit vertrauten Bewegungen und deren Bedeutungsgehalt experimentiert werden. Durch kleine Variationen gelingt es manchmal bis oft eigene Grenzen zu überwinden. So erschließen sich mir alternative Bewegungsmöglichkeiten, ich entdecke neue Ressourcen. Andererseits kann sich beim Tanzen von wiederholbaren Formen ein symbolischer Gehalt der Bewegungsmuster erschließen. Formgebung und Wiederholbarkeit ermöglichen es, gleiche Themen immer wieder neu zu durchleben, sie wahrzunehmen, auszudrücken und ihren Sinn zu erforschen. Für die Erziehung durch Tanz spielt die Einstellung und Methodik, mit der ein Gruppenleiter arbeitet, eine große Rolle. Ich schließe mich Lander und Zohner an, die sagen: Was wir voraussetzen ist Freude, Lust an der Bewegung, eine bewegte Heiterkeit tief drinnen, die nicht lehrbar ist. Wer Bewegung/Tanz schrecklich findet, sollte sich daran nicht vergreifen. (24) Aus meiner Erfahrung heraus kann ich das nur bestätigen. Eine positive Einstellung nimmt die anderen mit. Hilfreich kann es auch sein, dass immer wieder das Tanzen und nicht das Erlernen von Schrittfolgen in den Mittelpunkt gestellt wird. Das gibt eine gewisse Leichtigkeit und Verspannungen können so gelöst werden. Nicht perfekte Bewegungen machen die Schönheit des tänzerischen Endproduktes aus, sondern beseelte und begeisterte Bewegungen. So kann auch in ungelenken Bewegungen Harmonie aufscheinen, z.b. bei behinderten Menschen. Vielleicht, so geben Lander und Zohner zu bedenken, müssen wir auch neu schauen lernen. Im sozialpädagogischen Kontext ist es wichtig, lieber keinen so perfekten Tanz, dafür jedoch die Freude und Bewegungslust zu erhalten. Der Prozess des Werdens steht gleichrangig zum Endprodukt. Der Weg zum fertigen Tanz, die Erfahrungen, die dabei gemacht werden können, der gesamte Prozess des schöpferischen Entstehens ist mindestens genauso wichtig. 19

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