Terpenoide Ätherische Öle - Monoterpene. 6. September 2016

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1 Terpenoide Ätherische Öle - Monoterpene 6. September 2016

2 Stoffstämme des biogenetischen Systems von pflanzlichen Stoffwechselprodukten Saccharide (Kohlenhydrate) Poliketide Phenoloide Terpenoide Azotoide

3 Biosynthetische Beziehungen zwischen Primär- und Sekundärstoffwechsel 1 Aminosäureweg 2 Shikimisäureweg (Aromatenbiosynthese) 3 Polyketidweg 4 Mevalonsäureweg 5 Methylerythritolphosphatweg TCA Tricarbonsäurezyklus 3

4 Stoffstamm Ausgangsmaterial (Präkursor) Stoffwechselprodukt 1. Saccharide Produkte des Calvin-Zyklus Monosaccharide, Disaccharide, ligosaccharide, Polysaccharide 2. Phenoloide Shikimatweg und seine Produkte (Cinnamoyl-CoA) einfache Phenolglykoside, Lignane, Anthocyane, Cumarine, Proanthocyanidine, Flavonoide, ätherische Phenylpropan-Derivate Phenoloidchinone Acetatweg (Polyketosäuren) Anthrachinone (Anthraglykoside), Naphthodianthrone, Naphthochinone, Phloroglucin-Derivate 3. Poliketide Acetyl-CoA, Malonyl-CoA (Tricarbonsäurezyklus) 4. Terpenoide Mevalonatweg Isopren (IPP) Fettsäuren, fette Öle, Fette, Wachse Monoterpene, Sesquiterpene, Diterpene, Triterpene, Tetraterpene, Sterole, Polyterpene 5. Azotoide Aminosäuren Alkaloide, cyanogene Glykoside, Glucosinolate, biogene Amine 4

5 ISPRENIDE TERPENE TERPENIDE Isoprenoide (auch als Terpene und Terpenoide bezeichnet) sind Naturstoffe, deren Struktur sich durch Vervielfachung von C5-Isopreneinheiten (Isopren = 2-Methylbutadien) aufbaut. Schwanz Schwanz (4 1)-Verknüpfung; symmetrisch Isoprenmoleküle können im Zuge der Biosynthese auf zweierlei Weise miteinander verknüpft werden: Entweder wird das C-1 der einen Einheit mit dem C-4 der anderen verbunden (= Kopf-Schwanz-Verknüpfung; K-S), oder die Kondensation erfolgt über die beiden C-4-Enden (= Schwanz-Schwanz-Verknüpfung; S-S)

6 Biosynthese der Terpene Schematische Darstellung des klassischen Acetat-Mevalonat (Ac-MVA)- und des alternativen Nicht-Mevalonat (DXP/MEP oder Desoxyxilulose-5-phosphat und Methylerythritol-phosphat)- Biosyntheseweges von Isopren.

7 Terpenbiosynthese über Acetat-Mevalonat-Biosyntheseweg Entstehung von Geranyldiphosphat (Präkursor der Monoterpene) SCoA H SCoA + Acetyl-CoA SCoA - HSCoA + SCoA SCoA Acetoacetyl-CoA CH Acetyl-CoA -H- -methylglutaryl-coa Mevalonsäure-diphosphat H CH PP + 2ATP - 2ADP + 2NADPH 2 H - 2NADP - HSCoA H 2x C 10 + IPP C 15 2x - H 2 - C 2 CH Mevalonsäure 2x C 20 C 30 PP PP C 40 Isopentenyldiphosphat (IPP) Dimethylallyldiphosphat (DMAPP) + PP Geranyldiphosphat

8 Biosynthese der azyklischen Terpenkohlenwasserstoffe C 10 C 15 C 20 C 30 C 40

9 Biosynthese der Terpene mit verschidenen Carbonatomnummer Mevalonsäure Desoxy-xylulose-5-phosphat H 3 C H 3 C PP Dimethylallyl-diphosphat (DMAPP) (C 5 ) H 2 C CH 3 PP Isopentenyldiphosphat (IPP) (C 5 ) Hemiterpen (C 5 ) Polyprene (Polyterpene) C n n>40 x2 IPP C 10 Monoterpene (C 10 ) Iridoide C 15 Sesquiterpene (C 15 ) x2 IPP C 20 Diterpene (C 20 ) IPP x2 C 25 Sesterterpene (C 25 ) C 30 Triterpene (C 30 ) Steroide (C ) C 40 Tetraterpene (C 40 ) Carotinoide

10 Vorkommen der Isoprenoide kommen in allen rganismen vor in den grünen Pflanzen mehr als natürlich vorkommende Isoprenoide bekannt (die größte Naturstoffgruppe) nicht wahllos über das ganze Pflanzensystem verteilt: bestimmte Isoprenoide oder deren Kombinationen sind charakteristisch für einzelne Pflanzenarten, Isoprenoidmuster als biochemische Merkmale in der Chemotaxonomie zur Kennzeichnung Die ersten Biosyntheseprodukte, die Terpenkohlenwasserstoffe, werden taxonspezifisch modifiziert und gespeichert: in Öldrüsen, Ölzellen und Ölräumen werden vorzugsweise lipophile Mono- und Sesquiterpene gespeichert; in Milchröhren lipophile Triterpene und Polyterpene. Je stärker die Terpene oxidativ verändert werden, umso Reaktionsfreudiger und auch umso zelltoxischer werden sie; durch Bindung an Zucker oder an Amine verlieren sie an Reaktionsfreudigkeit, zugleich werden sie im Vakuolenraum speicherungsfähig. In allen rganen, Geweben und Zellen kann mit dem Vorkommen von Terpenoiden gerechnet werden. Alle Lipophilitätsstufen sind vertreten, sodass Terpenoide sowohl im Hexanextrakt, als auch im Wasserextrakt enthalten sein können.

11 Biologische Funktion Terpenoide dienen als Pigmente (Carotinoide), als Hormone (Gibberelline), als Abwehrstoffe, Bestandteile von Membranen, Komponenten von Signaltransduktions-netzwerken, als Lichtschutzstoffe Tierische rganismen enthalten Terpenoide: sie sind entweder mit der Nahrung aufgenommen oder biosynthetisiert; z.b. Cholesterol und Steroidhormone Taxoncharakteristische Isoprenoide: Insektenlockstoffen (Pheromonen) Bedeutung für Medizin und Pharmazie Wegen der sehr unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften der Isoprenoide lassen sich keine allgemeinen Aussagen machen.

12 Terpene in der Pflanzenwelt (Zusammenfassung) IPP C 5 (Hemiterpen) Monoterpene C 10 Sesquiterpene C 15 Ätherische Öle (Phenylpropanderivate) * * Monoterpenderivate Iridoide Sekoiridoide Terpenophenoloide Sesquiterpenlactone Diterpene C 20 Triterpene C 30 Valepotriate Bitterstoffe Cannabinoide Bitterstoffe Bitterstoffe Balsame, Resine Saponine * Alkaloidderivate Steroide Sekotriterpene Tetraterpene C 40 Polyterpene Herzwirksame Glykoside Bitterstoffe Carotinoide Kautschuk

13 Ätherische Öle

14 Ätherische Öle sind flüssige Gemische lipophiler, flüchtiger Verbindungen, die durch physikalische Prozesse aus einer Pflanze gewonnen werden und die den typischen Geruch dieser Pflanze bestimmen. Vorkommen in der Pflanzenwelt geringe Mengen von wasserdampfflüchtigen Stoffen in allen Pflanzen enthalten technisches oder pharmazeutisches Interesse: nur Pflanzen, aus denen größere Mengen (0,01 10%) von ätherischem Öl destillierbar sind Arten in den Familien der Apiaceae, Lamiaceae, Lauraceae, Myrtaceae, Pinaceae, Piperaceae, Rutaceae und Zingiberaceae Seit langem ist es bekannt, dass hauptsächlich solche Pflanzen ätherische Öle liefern, die sich durch das Vorkommen morphologisch differenzierter Gebilde auszeichnen, die als Exkretbehälter auch als Ölbehälter und Öldrüsen bezeichnet werden. Die Exkretbehälter sind in der Regel histologisch gut erkennbar; ihr anatomischer Bau ist für bestimmte Gattungen und Familien charakteristisch, sodass sie ein wertvolles diagnostisches Hilfsmittel bei der mikroskopischen Drogenuntersuchung darstellen.

15 Vorkommen der ätherischen Öle Man unterscheidet: einzellige Exkretbehälter (z.b. Ölzellen bei Zingiberaceae, Lauraceae, Piperaceae) interzellulare Exkretbehälter: es handelt sich um kugelige Gebilde (Intercellulärräumen), die nicht selten schon mit bloßem Auge sichtbar sind: schizogen: die Interzellularen (Zwischenräume) bilden sich durch Auseinanderweichen benachbarter Exkretzellen (z. B. bei Apiaceae, Myrtaceae); lysigen: die Interzellularen (Zwischenräume) bilden sich durch Auflösung der Exkretzellen (bei Rutaceae); Exkretbehalter zwischen Kutikula und Zellmembran, die auf der berfläche der Pflanzen vorkommen (z. B. Drüsenhaare und Drüsenschuppen der Lamiaceae, Verbenaceae und Asteraceae)

16 Ölbehälter-Zell in der Fam. Zingiberaceae Ingwer

17 Lysigene Ölgänge in der Fam. Rutaceae Zitrone

18 Schizogene Ölgänge in den Fam. Apiaceae und Myrtaceae Nelkenblüte

19 Stöckige Drüsenhaare in der Fam. Asteraceae

20 Drüsenhaare in der Fam. Lamiaceae: einzelliger Stiel, mehrzelliger Kopf Muskatellersalbei internet

21 Drüsenhaare in der Fam. Lamiaceae: einzelliger Stiel und achtzelliger Kopf moldavisches Drachenkraut internet

22 Extretbehälter (Drüsenhaare) zwischen Kutikula und Zellmembran in der Fam. Lamiaceae regano internet

23 Eigenschaften der ätherischen Öle I. Die ätherischen Öle entstehen im Cytoplasma der pflanzlichen Zellen und werden in Exkretbehältern (Ölbehälter, Ölgänge, Öldrüsen, Drüsenhaare und Drüsenschuppen) gespeichert, die für die verschiedenen Planzenfamilien charakteristisch sind (z. B. Lamiaceae, Asteraceae, Apiaceae, Zingiberaceae, Lauraceae, Araceae, Myrtaceae, Rutaceae ). Ätherische Öle stellen frisch destilliert farblose Flüssigkeiten dar; einige können jedoch braun, rot, grün oder blau sein, z. B. Nelkenöl (rotbraun), Kamillenöl (blau). Bei Zutritt von Luftsauerstoff besonders bei Sonnenlicht nehmen ätherische Öle Sauerstoff auf: sie verfärben sich, ihre Viskosität nimmt zu und ihre Geruchsnote ändert sich. Besonders Öle mit hohem Gehalt an ungesättigten Terpenkohlenwasserstoffen tendieren zur autoxidativen Verharzung. Die Dichte der ätherischen Öle liegt zwischen 0,84 und 1,18. Die Mehrzahl der Öle ist leichter als Wasser. Einige Öle,wie Zimtöl, Nelkenöl und Allylsenföl sind schwerer. Ätherische Öle sind bei Raumtemperatur flüchtig. Der Siedepunkt liegt verhältnismäßig hoch (von 150 C bis über 300 C), sodass beim Destillieren unter Normaldruck eine Reihe von Bestandteilen sich zersetzen.

24 Physikalische und organoleptische Eigenschaften II. Ätherische Öle lösen sich leicht in allen apolaren Lösungsmitteln wie z. B. Petrolether, Chloroform, Benzol, Ether und hochprozentigem Ethanol (> 90%). Die Löslichkeit in Wasser ist gering, doch Moleküle, die Sauerstoff enthalten, insbesondere Alkohole und Carbonsäuren, lösen sich in Wasser. (Sie sind in einem Infus ( Tee ) enthalten. Durch Begleitstoffe z.b. Zucker wird die Löslichkeit in Wasser gesteigert. Verreiben der Öle mit Kieselgur oder Talk erleichtert die Herstellung gesättigter Lösungen, sog. aromatischer Wässer. Da die Bestandteile ätherischer Öle optisch aktiv sind, sind auch die Öle selbst optisch aktiv. Die Richtung der Drehung und der Drehwerts variieren selbst bei Ölen derselben Stammpflanze; das Mengenverhältnis der Stoffe variiert und dementsprechend auch die Summe der Einzeldrehwerte, aus denen sich das Stoffgemisch aufbaut. Die ätherischen Öle zeichnen sich durch einen intensiven Geruch aus. Der Geruch des Öls erinnert an den Geruch der Pflanze, von der das Öl stammt, ist aber in der Regel Weniger angenehm. Ätherische Öle weisen in der Regel einen scharfen, beißenden oder Brennenden Geschmack auf, der aber nach Verdünnung der Öle meist als angenehm empfunden wird.

25 Chemische Zusammensetzung Die chemische Struktur der Komponenten kann sehr unterschiedlich sein. Es wurden bisher über 1500 Verbindungen aus ätherischen Ölen isoliert. Die Mehrzahl dieser Substanzen gehört zur Gruppe der Terpene (Mono- oder Sesquiterpene) und der Phenylpropane. Monoterpene Sequiterpene Phenylpropanoide Daneben kommen unverzweigte Kohlenwasserstoffe (CH) und deren sauerstoffhaltige Derivate, Hydroxy- oder Methoxyderivate des Benzaldehyds oder Benzylalkohols, schwefelhaltige Verbindungen, wie Senföle oder Lauchöle und stickstoffhaltige Verbindungen.

26 Die häufigsten Grunggerüste der Verbindungen in ätherischen Ölen Monoterpene C 10 azyklische monozyklische bizyklische Sesquiterpene C 15 azyklische monozyklische bizyklische Aromatische Strukturen trizyklische aromatische Monoterpen Phenylpropen

27 Entstehung der ätherischen Öle und flüchtigen Komponenten in Pflanzen, über verschiedene biosynthese Wege Terpen-Biosynthese: Acetyl-CoA Isopren (IPP ; C 5 ) Monoterpene (C 10 ) Phenoloid-Biosynthese: Erythrose-4-phosphat + Brenztraubensäure-P Zimtsäure Szesquiterpene (C 15 ) Phenylpropanoide und ihre degenerierte Derivate ( C 6 -C 3 ; C 6 -C 1 ) Polyketid-Biosynthese: Fettsäuren (C 3 -C 10 ) und ihre Derivate (Alkohole, Aldehyde, Lactone) Acetyl-CoA Linolsäure(C 18:2 ) Spiroethere H 3 C 2 ilsäure (C 18:1 ) Thienyle S S CH 2 Azotoid-Biosynthese : Glykoside, die sich auf flüchtige Verbindungen spalten Aminosäuren S-enthaltene Aminosäure-Derivate, die sich auf flüchtige Verbindungen spalten

28 Glykoside, die sich auf flüchtige Verbindungen spalten C y a n o g e n e G l y k o s i d e : z.b. Mandel, Prunus dulcis / Prunus amygdalus N - G e n t i o b i o s e A m y g d a l a s e P r u n a s e x y n i t r i l a s e H + H C N + 2 G l u c o s e A m y g d a l i n B e n z a l d e h y d S e n f ö l - g l u c o s i d e : z.b. Kren, Armoracia rusticana S - G l u N S S i n i g r i n ( A l l y l - g l u k o s i n a t ) K + M y r o s i n a s e p H : 7 N A l l y l - i s o t h i o c y a n a t ( A l l y l - s e n f o i l ) S + G l u c o s e K H S 4 + S-enthaltene Aminosäure-Derivate, die sich auf flüchtige Verbindungnen spalten H 2 C CH H 2 C S H 2 C C HC H NH 2 Alliin Allinase H 2 C CH H 2 C S Allicin C H 2 H 2 C S CH C H 2 C H 2 CH S C H 2 H 2 C S Diallyl-disulfid CH z.b. Knoblauch, Allium sativum

29 Faktoren, die den Gehalt und die Zusammensetzung der pflanzlichen ätherischen Öle beeinflussen Umgebungsfaktoren geografische Lage; Zusammensetzung des Bodens; Höhe über dem Meeresspiegel; Niederschlag; Sonnenstunden; Temperatur; relative Feuchtigkeit Vegetation die vegetativen und generativen Entwicklungsphasen: der Gehalt und die Zusammensetzung vom ätherischen Öl des gleichen rgans ändern sich stark im Verlaufe der Entwicklung z.b. Carum carvi: im Öl der Fruchtknoten während der Blütezeit 75% Limonen und 2,3% Carvon im Öl der reifen Früchten 83% Carvon Pflanzlicher Teil unterirdische rgane (rhizoma, radix) oberirdische rgane (folium, herba, flos, etc.) z.b. Cinnamomum zeylanicum Hauptbestandteil des Öls der Rinde: Zimtaldehyd der Blätter: Eugenol der Wurzel: Campher

30 Die Gewinnung der ätherischen Öle Extraktionsmethoden Wasserdampfdestillation Dampfdestillation (SD) Wasserdestillation (HD) Pressung z.b. bei den Zitrusfrüchten, diese Methode ist für ihre Gewebestruktur geeignet die lysigenen Ölbehälter finden sich im Exocarp der Citrusfrüchte Extraktion mit leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln Die Extraktionsöle (sog. konkrete Öle) sind von besserer Geruchsqualität, enthalten aber auch andere lipophile, nichtflüchtige Stoffe (besonders Esterwachse, Paraffinkohlenwasserstoffe, Fette und Triterpene). Durch Behandlung mit verdünntem Ethanol bleiben diese Komponenten ungelöst zurück, die löslichen Anteile bilden die sog. absoluten Öle. Man verwendet diese Methode überwiegend in der Parfümerie.

31 Die Wasserdapfdestillation beeinflusst die Zusammensetzung der ätherischen Öle Ungünstige Wirkungen: Durch Wasserdampfdestillation wird die Qualität im negativen Sinne beeinflusst. Esterkomponenten werden teilweise verseift, andere labile Bestandteile werden zerstört und der Gehalt an lipophilen Komponenten vermindert sich z.b. Phenylethylalkohol (im Rosenöl) bleibt nach der Abtrennung des sich an der berfläche oder am Boden des Destillates ansammelten ätherischen Öls zum Teil im Wasser Günstige strukturelle Veränderungen: Monoterpenglykoside freie Monoterpene (Thymus, riganum ) Matricin Chamazulen (Kamille) Transformation der Azulenogen-lactone zur Azulene während der Wasserdampfdestillation H A c Matricin z.b. in Kamille H C Chamazulencarbonsäure Chamazulen Extraktion mit organischen Lösungsmitteln

32 Analitische Methoden für Zusammensetzung der ätherischen Öle Bei der Aufklärung der Zusammensetzung der ätherischen Öle ist am meisten die geeignete Methode die Gaschromatographie (GC, GC-MS), da die Komponenten der ätherischen Öle flüssig und apolar sind und ihre Molekülmass verhältnismäßig nieder ist. Die Gaschromatographie erlaubt auch in geringen Mengen vorkommende (minor) Komponenten, die mit klassischen Methoden kaum nachweisbar sind, zu erfassen und Quantitativ zu bestimmen. Die Methode ist offiziell auch in den Arzneibüchern. Verfälschung und Streckung phytogener Öle Methoden, um ein ätherisches Öl zu verfälschen und zu verschneiden: Strecken bzw. Verdünnen mit billigen synthetischen Stoffen wie Benzylalkohol, Phthalsäureester und halogenhaltigen Kohlenwasserstoffen; mit einem oder mehreren anderen ätherischen Ölen oder Fraktionen daraus; mit synthetischen Stoffen, die der Hauptkomponente des Öls entsprechen; mit einem durch Mischen synthetisierter Stoffe rekonstruierten

33 Terapeutische und andere Wirkungen der ätherischen Öle In der Therapie werden organisierte Drogen, ätherische Öle oder EinzelKomponenten ätherischer Öle angewendet. äusserliche Anwendung: hautreizende und desinfizierende Wirkung Desinfektionswirkung: gegen Bakterien und Pilze bei einigen Bestandteilen ätherischer Öle ist die Desinfektionswirkung hoch, z.b. Thymollösungen andere Komponenten von Drogen mit ätherischen Öle sind an der antibiotischen Wirkung beteiligt, z.b. Diterpen- und Sesquiterpenlactone als Hautreizmittel bei rheumatischen, neuralgischen Schmerzen, auch als Antiphlogistika innerliche Anwendung: ätherische Öle wirken leicht reizend auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes und damit die Sekretion der Verdauungssaft anregend, cholagog (galletreibend) und somit verdauungsfördernd die durch Geruch und Gesschmack reflektorisch ausgelösten Effekte verstärken diese Wirkung einige ätherische Öle wirken spasmolytisch (krampflösend) und karminativ (blähungstreibende) sekretolytischer, sekretomotorischer, schwach bronchospasmolytischer und bronchiendesinfizierender Effekt [peroral/perkutan (durch die Haut) applizierte ätherische Öle werden zum Teil durch die Lungen ausgeschieden] diuretische (harntreibende) Wirkung: durch Reizung der Nieren Anwendung als Stomatika, Karminativa, Cholagoga, Expektorantia, Diuretika und Harndesinfizienzien als Geschmacks- und Geruchskorrigenzien als Bestandteile von Gewürzen mit verdauungsfördernder und karminativer Wirkung

34 ft vorkommende Mono-, Sesquiterpene und Phenylpropane in ätherischen Ölen Azyklische Monoterpene: Monozyklische Monoterpene: H CH H CH CH H H Pyrethrolon Linalool Citronellal Neral Geranial Menthol Carvon Thymol Carvacrol Chrysantemummonocarbonsäure Pyrethrin Bizyklische Monoterpene: H Sesquiterpene: H H Pinen Pinen Pinocarvon Borneol Campher Thujon CH tr. Farnesen -Bisabolol Artemisinsäure Chamazulen Spathulenol P henylpropanoide: M e M e H M e M e M e M e M e M e tr.-anethol M ethylchavicol E ugenol S afrol Apiol M yristicin -Asaron

35 Unerwünschtige Wirkungen der ätherischen Öle und ihrer Komponenten Allergisierende Wirkung Arnica-, Kamillen-, Salbei-, Minz-, Anis-, Fennelöl Toxische Wirkungen Neurotoxisch Abortiv Hallucinogen Karzinogen Hepatotoxisch Thujon (Salbeiöl, Absintöl) Apiol (Petresilienöl) Myristicin (Muskatöl) Asaron (Kalmusöl) Pinene (Terpentinöl) Thujon Pinocamphon -Pinen -Pinen Me Me Me Me Me Me Me Anethol Apiol Mirysticin zaron

36 Monoterpene und ihre Drogen

37 Biosynthese der Terpene Die Präkursore der Terpenbiosynthese sind die Isoprene: die Isopentenyldiphosphat (IPP) und Dimethylallyldiphosphat (DMAPP). Ihre Entstehung ist über zwei Wege möglich: 1. über Mevalonsäurediphosphat von Acetyl-CoA (Ac-MVA) 2 2. über Desoxyxilulose-5-phosphat und Methylerythritol-phosphat (DXP/MEP) Die vereinfachte Schreibungsweise der Isoprene: Monoterpene entstehen aus zwei Isoprenbausteinen; sie können azyklisch, mono- oder bizyklisch sein Kopf-Schwanz 1 4' 2 3' 2' ' 1 6 2,6 Dimethyloctan- Typ Monoterpene azyklische Verknüpfungsmöglichkeiten der Isoprenbausteine in Monoterpenmolekülen monozyklische p-menthan (Cyclohexan) Typ bizyklische Thujan-Typ Camphan-Typ Pinan-Typ Caran-Typ

38 Verknüpfungsmöglichkeiten der Isoprenbausteine in Monoterpenmolekülen Schwanz-Schwanz Schwanz-Knie irreguläre Verknüpfung C 4 C ' 7 2 2,7-Dimethyloctan-Typ Cantharidin-Typ Monoterpen monozyklishe bizyklische 4 3' 4' 2,3,6-Trimethyl-heptan-Typ - Fenchan-Typ Schwanz-Knie irreguläre Verknüpfung C 4 C 2 A A B 1' 2' 3' 4' C 4 -C 2' C 4 -C 3' 1' A B 1' 2' 3' 4' monozyklische ' 4' 2' B Cyklopropan-Typ

39 Azyklische ft vorkommende Monoterpene azyklische und Monoterpene ihre Drogen Kohlenwasserstoffe cimen Myrcen Alcohole CH H 2 H CH H 2 CH H 2 Nerol Geraniol Linalool Citronellol Aldehyde trans cis Citronellal (neral) (geranial) Anmerkung: Hemi- und Monoterpene (z.b. Loganin, Sekologanin) können Präkursore für andere Verbindungsgruppen sein, z.b. für Phenoloide: prenylierte Flavone und Chalkone, Furano- und Pyranocumarine, Terpeno-phenoloide (Cannabinoide, Phloroglucine); für Alkaloide: Hemi- und Monoterpen-alkaloide (Isochinoline oder Indolalkaloide)

40 Drogen (ätherische Öle), die überwiegend azyklische Monoterpene enthalten Droge Lateinischer Name Hauptinhaltsstoff Wirkung Lavendelblüten Lavandulae flos (-)-Linalool, Linalylacetat sedativ Melissenblätter Melissae folium Citral, Citronellal sedativ Koriander Coriandri fructus (+)-Linalool (Coriandrol) als Gewürz Rosenblütenblätter Rosae petalum Citronellol als Korrigenzien Zitronenschale Citri pericarpium Limonen,Citrale als Geruchs- und Geschmakskorrigenzien

41 Drogen, die überwiegend azyklische Monoterpene enthalten Familie - Pflanze Exkretbehälter Extraktionsmethode Lamiaceae Lavandula Zitronenmelisse Apiaceae Koriander Rutaceae Zitrone, range Rosaceae Rose (Rosenblütenblätter) Drüsenhaare Schizogene Ölgänge lysigene Ölgänge Drüsenhaare Wasserdampfdestillation Wasserdampfdestillation Pressung mit Lösungsmittel (Schweinefett)

42 Lavandula angustifolia Mill. (Lamiaceae) Lavandulae flos Lavendelblüten

43 Lavandulae flos Lavandula angustifolia Mill. syn. L. vera (Ph Eur.) Englischer Lavendel L. latifolia (L.)Vill. Speiklavendel; L. x intermedia Emeric sp. Lois (Lamiaceae) Lavandula angustifolia ist ein kleiner, bis 60 cm hoher Halbstrauch, der an trocknen Standorten in westlichen Mittelmeergebiet vorkommt, aber auch in Ungarn angebaut wird. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl: Englischer Lavendel 0,5-1,5% (Lavendelöl; Ph Eur) L. x intermedia 0,9-3% (Lavandinöl) Komponenten: Linalylacetat: Englischer Lavendel: 30-60%, L. x intermedia: 7-16% Linalool, Nerol, Cineol, Pinen, Geraniol, Campher, Borneol, Lavandulol H H Linalool Linalylacetat Lavandulol Verwendung: Infuse von Lavendelblüten benutzt man als Sedativum. Lavandelöl benutzt man zur Behandlung der rheumatischen Schmerzen als Einsreibungsmittel.

44 Melissa officinalis L. (Lamiaceae) Melissae folium Melissenblätter

45 Die Stammpflanze ist in Südeuropa beheimatet Melissae folium Inhaltsstoffe : ätherisches Öl (0,05-0,30%) Komponenten: Citronellal (30-40%), Citrale (Neral, Geranial), Citronellol, Linalool, Nerol, Eugenol, Caryophyllen, Geraniol, Geranylacetat Tannine (4-5%), Depside: Kaffesäure und Rosmarinsäure Bitterstoffe (Labiatae-Diterpene) Schleimstoffe Flavonoide (Quercitrin, Apigenin- und Luteolinglucoside) C H C H 2 H CH H C H Citronellal Citronellol G e r a n i a l N e r a l G e r a n i o l Wirkungen: sedativ, spasmolytisch, digestiv, antiviral (Herpes-Viren) Präparate: Spiritus melissae comp., Karmelita-tropfen, Melissengeist Verfälschung: mit ätherischem Öl von Cymbopogon nardus (Citronellal)

46 Coriandrum sativum L. (Apiaceae) Coriandri fructus Koriander

47 Koriander Coriandri fructus Ph Eur: besteht aus den getrockneten Früchten von Coriandrum sativum L. (Apiaceae) Die Pflanze ist ein meist einjähriges Kraut aus dem Mittelmeergebiet, das heute weltweit als Gewürzpflanze angebaut wird. Bei der Droge (Doppelachänen) handelt es sich um kugelige Früchte, die etwa 1,5 3 mm Durchmesser haben. Sensorische Eigenschaften. Reife getrocknete Früchte riechen aromatisch-gewürzhaft mit einer blumigen Beinote. Die unreifen Früchte weisen, wie die ganze Pflanze, einen unangenehmen wanzenähnlichen Geruch auf; er soll durch das Vorkommen von Tridecen-2-al hervorgerufen sein. Wirkungen. Das ätherische Öl wirkt antimikrobiell und schwach spasmolytisch. Anwendung. zur Behandlung dyspeptischer Beschwerden und bei Appetitlosigkeit als Geruchs- und Geschmackskorrigens auch für Teemischungen Korianderfrüchte sind ein Gewürz: als Brotgewürz, als Bestandteil von Lebkuchengewürzen, von Fischgewürzen und Wurstgewürzmischungen; zum Aromatisieren von Likören und medizinischen Spirituosen, z.b. Karmelitergeist

48 Inhaltsstoffe Coriandri fructus ätherisches Öl (bis 1%) hauptsächlich Monoterpenalkohole, Monoterpenkohlenwasserstoffe, kleine Mengen aliphatischer Aldehyde 60 70% des ätherischen Öls besteht aus Linalool (Monoterpenalkohol; bestimmt das Aroma) Einige ungesättigte und gesättigte Aldehyde kommen nur in geringen Mengen vor, sind aber für das typische Korianderaroma wesentlich. Phenolcarbonsäuren (Chlorogen-, Kaffee-, Vanillin- und Ferulasäure), Flavonoide (Quercetin- und Kämpferolglykoside), 2-C-Methyl-d-erythritol- und Monoterpenglykoside, Cumarine (Scopoletin, Umbelliferon), Phthalide, Triterpenalkohole (Coriandrinondiol); Zucker (Glucose, Fructose, Saccharose), Proteine (11 17%), fettes Öl (20 21%)

49 Rosa centifolia L. (Rosaceae) Rosae petalum Rosenblütenblätter

50 Rosae petalum / Rosenblütenblätter Rosa centifolia L.; R. damascena Mill.; R. gallica L. (Rosaceae) Inhaltsstoffe: ätherisches Öl (0,01-0,02%): Eleopten 70-85%, Stearopten 15-30% Bei starker Abkühlung oder längerer Aufbewahrung scheiden einige ätherische Öle feste krystallinische Stoffe (Stearoptene /Campher) in dem flüssig bleibenden Anteil (Eleopten) ab. Komponenten des ätherischen Öls: Citronellol (25-37%), Nerol, Geraniol, β-damascenon, (-)-Rosenoxid Tannine, Flavonoide, Anthocyanine, Zucker, H H Wachs H H 3 C CH 3 CH 3 C itronellol (25-37% ) H N erol G eraniol CH 3 CH 3 CH 3 CH 3 -Damascenon (-)-Rosenoxid 2-Phenylethanol Verwendung: Blütenwasser, Blütenwasseröl, aromatisches Wasser

51 Blütenwasser, Blütenwasseröl, aromatisches Wasser Die mittels Wasserdampf flüchtigen Bestandteile aromatischer Pflanzen scheiden sich nicht quantitativ in der Ölphase ab; stärker polare Stoffe, insbesondere Alkohole, bleiben zu einem beachtlichen Anteil im Destillationswasser gelöst. Man bezeichnet diese Destillationswässer als aromatische Wässer. In der Kosmetik werden sie zu Lotionen, kühlenden Hautcremen und Gesichtswässern verarbeitet. In der Pharmazie verarbeitet man Destillate aus Kamillen- und Arnikablüten zu Wundsalben. Wird das Destillationswasser mit einem lipophilen Lösungsmittel extrahiert, so lösen sich die Terpene heraus und liefern nach Abdestillieren des Extraktionsmittels das sog. Blütenwasseröl. Beispiele: Rosenwasseröl, rangenblütenwasseröl, Lavendelblütenwasseröl. Die aromatischen Wässer (Aquae aromaticae) der Pharmazie sind stark verdünnte, kolloidale Lösungen von ätherischen Ölen in Wasser, die durch Schütteln des Öls mit lauwarmem Wasser hergestellt werden. Es handelt sich um sehr verderbliche, rasch verharzende Produkte, die früher in der Rezeptur als Geruchs- und Geschmackskorrigenzien verwendet wurden wie z. B. das Aqua Menthae piperitae, das Aqua Rosarum und das Aqua Foeniculi.

52 Citrus limon L. (Rutaceae) Citri pericarpium Zitronenschale

53 Citri pericarpium / Zitronenschale; Citrus limon (L.) Burn. (Rutaceae) Inhaltsstoffe: 0,4% ätherisches Öl Extraktion mit Pressung Komponenten des ätherischen Öls: Limonen (90%), Citrale (bis 8%), Citronellal, α-terpineol, γ-linalylacetat, Geranylacetat Cumarine (7-Methoxy-5-geranoxy-cumarin) Flavonoidglykoside (Hesperidin, Eriodictiol); lipophile Flavonoide (Nobiletin) Bitterstoffe (Limonin) Schleimstoffe Verwendung: als Geschmakskorrigens und Duftstoff CH CH CH Citronellal Citrale H Limonen -Terpineol

54 rangenflavonoide : Nobiletin Auranetin Citrus flavonoide : Hesperidin Eriodiktiol Naringin Neohesperidin M e 7 5 -geranyl 7-M ethoxy-5-geranoxy-cum arin Me Me 8 Me Me C H 3 H C H 3 H erniarin-8-hem i-terpen-epoxid (M erasin) M e B ergapten (F uranocum arin) Citrus cumarine : 7-Methoxy-5-geranoxy-cumarin Herniarin-8-hemi-terpen-epoxyd Bergapten Me Me Rutinoz Nobiletin Me H Me Zitrusarten (Citrus speciews): C. limon Zitrone C. decumana Grapefruit C. nobilis Mandarin C. aurantium var. sinensis Bitterorange (Aurantii amari epicarpium et mesocarpium, Aurantii amari floris aetheroleum) C. aurantium var. dulcis range (Aurantii dulcis aetheroleum) H Hesperidin

55 Terpentinfreie Öle, naturbelassene Öle Bestimmte ätherische Öle enthalten Terpenkohlenwasserstoffe, die selbst wenig zum Aroma beitragen, aber leicht autoxidieren und polymerisieren, sodass die Öle sich rasch verharzen. z.b. Wacholderöl, Fichtennadelöl, Öle von Zitrus-Arten (Agrumenöle) Durch fraktionierte Destillation oder andere (chromatographische) Verfahren lässt sich die Kohlenwasserstoff-Fraktion abtrennen. Die terpentinfreien Öle sind geruchsstärker, als die naturbelassenen Öle.

56 Monozyklische Monoterpene und ihre Drogen Monoterpene entstehen aus zwei Isoprenbausteinen; sie können azyklisch, mono- oder bizyklisch sein. Verknüpfungsmöglichkeiten der Isoprenbausteine in Monoterpenmolekülen: Kopf-Schwanz 1 4' 2 3' 2' ' 1 6 2,6 Dimethyloctan- Typ Monoterpene azyklische monozyklische p-menthan (Cyclohexan) Typ bizyklische Thujan-Typ Camphan-Typ Pinan-Typ Caran-Typ

57 Kohlenwasserstofe ft vorkommende monozyklische monoterpene -Terpinen Limonen -Phellandren -Phellandren Alkohole H H H Menthol -Terpineol Terpinenol-4

58 ft vorkommende monozyklische monoterpene Ketone xyde Menthon Piperiton Carvon Menthofuran 1,4-Cineol 1,8-Cineol (Eucalyptol) Ascaridol

59 Drogen (Ätherische Öle), die überwiegend monozyklische Monoterpene enthalten Droge Lateinischer Name Hauptinhaltsstoff Wirkung, Anwendung Pfefferminzblätter Menthae piperitae folium (-)-Menthol Stomachika, Cholagoga, Carminativa Krauseminzelblätter Menthae crispae folium (-)-Carvon Stomachika, Cholagoga, Carminativa Kümmel Carvi fructus (+)-Carvon Stomachika, Cholagoga, Carminativa Rosmarinblätter Rosmarini folium Eucalyptol, Borneol, (-)-Campher Stomachika, Carminativa, Externa (il), als hautreizende Mittel Eucalyptusblätter Eucalypti folium Eucalyptol Expektoranzien Majoran Majoranae herba (+)-Terpinen-4-ol, cis- Sabinenhydrat Cardamomenfrüchte Cardamomi fructus Eucaliptol, a-terpinylacetat Gewürze Stomachika, Colagoga, Carminativa, Gewürze Engelwurz Angelicae radix a-phellandren Carminativa, Choleretica Expectoranzien Insektpulverblüten Pyretrhri flos Pyrethrin, Cinerin Insektizid

60 Mentha piperita L. (Lamiaceae) Menthae piperitae folium Pfefferminzblätter Menthol Labiatae Drüsenhaare

61 Pfefferminzblätter Herkunft: Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium PhEur) bestehen aus den getrockneten Blättern von Mentha piperita L. (Lamiaceae). Stammpflanze: Mentha piperita ist eine durch Kreuzung aus mentholarmen und mentholfreien Eltern herausgezüchtete Kulturform. Ausgangsarten sind die Wasserminze (M. aquatica L.) und die grüne Minze (M. spicata L.). Die grüne Minze ist selbst ein Bastard zwischen M. longifolia und M. rotundifolia. Die Pfefferminze ist somit ein Tripelbastard. mehrere morphologisch und chemisch verschiedene Typen und Formen, die alle ein mentholreiches ätherisches Öl enthalten Sensorische Eigenschaften: Pfefferminzblätter schmecken brennend würzig, wobei sich rasch ein kühlender Nachgeschmack ausbildet Wirkungen: spasmolytisch, antimikrobiell, carminativ, choleretisch die choleretischen Verbindungen: Phenolcarbonsäuren Chlorogen-, Kaffee-, Rosmarinsäure milde spasmolytische Effekte: Apigenin- und Luteolinglykoside sekretionsfördernde Effekte (reflektorisch über Geschmack-/Geruchsreize): ätherisches Öl Anwendungsgebiete: krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, sowie der Gallenblase und Gallenwege; zur symptomatischen Behandlung von Verdauungsstörungen (Dyspepsie, Blähungen und Gastritis) Pfefferminzöl zur Behandlung von Migräne und Kopfschmerz vom Spannungstyp; Lösung auf Stirn und Schläfen eingestrichen Unerwünschte Wirkungen: in seltenen Fällen lösen Menthol und Pfefferminzöl allergische Reaktionen aus

62 Inhaltsstoffe der Pfefferminzblätter ätherisches Öl (0,5 4%); ( )-Menthol als Hauptkomponente, frei (30 55%) oder an Essig- und Isovaleriansäure gebunden (Estermenthol; 3 12%); weiterer monozyklischer Monoterpene mit -Funktionen am C-3 des Moleküls (Isomenthol, Isomenthon, Neoisomenthol, Neomenthol); weitere Nebenstoffe: Eucalyptol, ( )-Limonen, ( )-β-caryophyllen. ( )-Caryophyllen-epoxid) die Ölbestandteile liegen in der Pflanze in kleinen Mengen glykosidisch gebunden vor; Qualität des Pfefferminzöls: Verhältnis von freiem zu verestertem Menthol, Menge an Begleitstoffen, v. a. Jasmon möglichst tiefe Gehalte an Menthofuran -P 2 H Geranyl-diphosphat Piperiton Menthon (0-20%) Menthol (50-70%) Labiatengerbstoffe (3,5 4,5%); z.b. Rosmarinsäure, freie Phenolcarbonsäuren (Kaffeesäure, Chlorogensäure); Flavonoide, Flavonoidglykoside (8,6 17,8%); Hauptglykosid Eriocitrin (= Eriodictyol-7--rutinosid); ferner Luteolin-7--rutinosid, Luteolin-7-glucosid, Apigenin-7--rutinosid, Hesperidin, hochmethylierte Flavonoidaglykone Piperitenon Ac Menthofuran (2,5-5%) Pulegon? Menthyl-acetat Jasmon (0,1%) Biosynthese der Komponenten im Pfefferminzöl

63 Mentha crispa L. (Lamiaceae) Menthae crispae folium Krauseminzenblätter

64 Menthae crispae folium Krauseminzenblätter Krauseminz ist der Bastard von Mentha spicata (L.) em. Huds. var. crispa (Benth) Mansf. und M. aquatica var. crispa L. Benth. (Lamiaceae). Unter dem Namen Krauseminze fasst man verschiedene kultivierte Mentha-Arten bzw. deren Varietäten und Formen zusammen, die als gemeinsames morphologisches Merkmal krause Blätter besitzen (lateinisch crispus = gekraust) und einen charakteristischen krauseminzartigen Geruch aufweisen. Als Träger des Krauseminzgeruchs gilt das Acetat des Dihydrocuminalkohols in Verbindung mit Dihydrocarveolacetat. Mengenmäßig dominiert allerdings im Krauseminzöl das ( )-(R)-Carvon ). H Inhaltsstoffe : - Ätherisches Öl (1-3%) - Tannine - Flavonoide - Bitterstoffe Komponente des ätherischen Öls: Carvon (40- H 50%), Linalool, Dihydrocarvon, Dihydrocarveol, Limonen, Phellandren, Eucalyptol, Dihydrocuminylacetat Wird zum Aromatisieren von Mundwässern, Linalool Zahnpasten und Kaugummi verwendet. Carvon Dihydrocarveol Dihydrocarvon Limonen Phelladren CH 2 Ac Dihydrocuminyl-acetat

65 Biosynthese der Komponenten in Krausenminzöl und Kummelöl -H + ox. H P 2 + ox. Geranyl-díphosphat Limonen Carveol red. H Dihydrocarvon Carvon Dihydrocarveol CH Perillaaldehyd

66 Carum carvi L. (Apiaceae) Carvi fructus Kümmel

67 Carvi fructus / Kümmel Herkunft: Kümmel (Carvi fructus PhEur) besteht aus den ganzen, getrockneten Teilfrüchten von Carum carvi L. (Apiaceae ) C. carvi ist eine in Eurasien beheimatete, cm hoch werdende, mehrjährige Pflanze. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (3 7%); Zusammensetzung des Kümmelöls: Hauptbestandteile sind (+)-Carvon (45 65%) und (+)-Limonen (30 40%) Carvonderivate und andere Monoterpene liegen auch in Form von Glykosiden vor Flavonoide (Quercetin- und Kämpferolglykoside); Phenolcarbonsäuren (Kaffeesäure und Chinasäurederivate); Furanocumarine (nur in Spuren); fettes Öl (10 20%), Proteine (etwa 20%), freie Zucker (3%) und Kohlenhydrate (bis 20%). Wirkung und Anwendungsgebiete: spasmolytisch, antimikrobiell; zur Behandlung von dyspeptischen Beschwerden in Form der zerquetschten Früchte allein oder mit anderen carminativ wirkenden Drogen; für Säulinge und kleine Kinder auch geeignet als Gewürz für Brot, Sauerkraut und Kartoffelgerichte

68 H CH 2 CH 3 (+)-Limonen Die Hauptbestandteile des Kümmelöls CH 3 Hauptbestandteile des Kümmelöls sind (+)-Carvon und (+)-Limonen Typische Nebenbestandteile sind neben Monoterpenkohlenwasserstoffen weitere sauerstoffhaltige Monoterpene wie Dihydrocarvon, Carveol und Dihydrocarveol.

69 Rosmarinus officinalis L. (Lamiaceae) Rosmarini folium Rosmarinblätter

70 Rosmarini folium Rosmarinblätter von Rosmarinus officinalis L. (Lamiaceae). einem im Mittelmeergebiet beheimateten,immergrünen, 1-2m hohen Strauch Inhaltsstoffe: -Ätherisches Öl (1-2%) - Tannin (6-8%) / Rosmarinsäure - Flavonoide - Saponine (Ursolsäure) - Nikotinsäure és nikotinsäureamid Komponente des Rosmarinöls: - 1,8-Cineol (15-30%) = Eucalyptol - Borneol (10-18%) - L-Campher (4-10%) ( Labiatae Campher ) - Bornyl-acetat - Terpineol - Pinen -Verbenon-Spurenstoff, der den Geruch stark beeinflisst (Haupt Exportländer: Spanien, Tunesien) Wirkung : Digestiv,cholagog, carminative, antiphlogistische, Aqua Reginae Hungariae Verwendung des Rosmarinöls : In rheumatischen Krankheiten als hautreizende Mittel Eucalyptol H Borneol L-Campher Verbenon

71 Eucalyptus globulus Labill. (Myrtaceae) Eucalypti folium Eucalyptusblätter

72 Eucalyptusblätter, Eucalyptusöl und Eucalyptol Eucalyptusblätter (Eucalypti folium PhEur) bestehen aus den getrockneten Laubblättern älterer Zweige von Eucalyptus globulus Labill. (Myrtaceae) Eucalyptusöl (Eucalypti aetheroleum PhEur) wird durch Wasserdampfdestillation und Rektifikation aus den frischen Blättern oder den frischen Triebspitzen verschiedener 1,8-cineolreicher Eucalyptusarten (E. globulus Labill., E. polybractea, E. smithii Baker) gewonnen Inhaltsstoffe der Eucalyptusblätter ätherisches Öl (1,5 3,5%); Hauptkomponente Eucalyptol Zusammensetzung Rektifizierte Eucalyptusöl: Eucalyptol (70-85%) monozyklisches Monoterpenoxyd; Limonen monozyklisches Monoterpen; α-pinen bizyklisches Monoterpen; Eudesmol und Globulol Sesquiterpenalkohole im nichtrektifizierten Öl: Aldehyde (Butyraldehyd, Valeraldehyd, Capronaldehyd) wegen ihrer Reizwirkung auf die Atemwege unerwünscht Phenolcarbonsäuren (Chlorogen-, Ferula-, Kaffee-, p-cumaroylchinasäure); Flavonoide (Rutin, Quercitrin, Quercetin); H H -Eudezmol 1,8-Cineol(Eucalyptol) Globulol Phloroglucinterpenderivate (Euglobale, Macrocarpale, Eucalypton); antibakterielle/antivirale Aktivität Triterpensäuren (Ursolsäure und Derivate); Gerbstoffe und Polysaccharide. Wirkungen und Anwendungsgebiete: antiseptische, sekretolytische, entzündungshemmende Wirkung in Form von Inhalationen bei entzündlichen Erkrankungen der Bronchialschleimhaut, als Salben/Balsame zur Behandlung von Erkältungskrankheiten, Anwendungseinschränkungen: bei Säuglingen und Kleinkindern darf man Eucalyptusöl/Eucalyptol und ihre Zubereitungen nicht im Bereich des Gesichts auftragen und zur Inhalation verwenden H

73 Majorana hortensis L. (Lamiaceae) Majoranae herba / Majoran

74 Majoran Herkunft: Majoran (Majoranae herba) besteht aus den zur Blütezeit gesammelten und von den Stängeln abgestreiften Blättern und Blüten von Majorana hortensis Moench (Lamiaceae) M. hortensis ist ein ausdauernder Halbstrauch (20 80 cm hoch). Die Pflanze wird als meist einjähriges Kraut (15 35 cm hoch) als Gewürzpflanze angebaut. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (0,5 3,5%) mit hauptsächlich Monoterpenalkoholen und Monoterpenkohlenwasserstoffen bei Wasserdampfdestillation entstehen Umlagerungsprodukte Zusammensetzung des Majoranöls: in genuinem Majoranöl: (+)-cis-sabinenhydrat (40-50%), (+)-trans- Sabinenhydrat (2%); (+)-Sabinen (10%), in Majoranöl (durch Wasserdampfdestillation erhaltenes Öl): Terpinen-4-ol, vorwiegend (+)-Form, cis-sabinenhydrat, α-und γ-terpinen Phenolcarbonsäuren (Chlorogen-, Kaffee-, p-cumarsäure), Rosmarinsäure, Phenole und Phenolglykoside (Hydrochinon, Arbutin), Flavonoide (Flavon- und Flavonolglykoside), Triterpene, Sterole, Saponine, Kohlenhydrate. Wirkung und Verwendung. Antimikrobiell, antiviral, antioxidativ bekanntes Wurstgewürz (antioxidativ wirksame Rosmarinsäure) -Terpinen -Terpinen

75 Elettaria cardamomum L. Maton (Zingiberaceae) Cardamomi fructus Cardamomenfrüchte

76 Kardamomenfrüchte Herkunft: Kardamomen (Cardamomi fructus) die kurz vor der Reife geernteten Früchte von Elettaria cardamomum (L.) Maton, einer in Südindien und auf Sri Lanka kultivierten Staude (Zingiberaceae). Handelsprodukte sind die Früchte; verwendet werden hingegen die Samen. Inhaltsstoffe Ätherisches Öl (in den Samen 2 8%); Hauptkomponenten: 1,8-Cineol (20 40),(+)-α- Terpinylacetat (30 35%), α-terpineol, α-terpinen; -Terpinen H Terpineol Eucalyptol (1,8-Cineol) Linalool, Linalylacetat, Sabinen, Limonen, Campher. Wirkung und Anwendung: Sabinen Limonen Campher cholagog, virustatisch, appetitanregend, carminativ bei dyspeptischen Beschwerden als Mundgeruchdesodorans; langsames Kauen von 3 4 Samen kaschiert den Knoblauchgeruch wird in arabischen Ländern dem Kaffee zum Aromatisieren zugefügt

77 Angelicae radix Angelica archangelica L. (Apiaceae) Angelicae radix Engelwurz

78 Angelicae radix / Engelwurz Wurzelstock und Wurzel von Angelica archangelica L. (Apiaceae) Die Pflanze kommt in Mitteleuropa wild vor. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl : 0,6-1,0% (α-phellandren, α -Pinen, β-pinen, Limonen, p-cymen, D 3 -Caren) Cumarine (stenol), Furanocumarine (Angelicin); Angelicinsäure Wirkung und Verwendung: carminativ, choleretic, expectorant als Zusatz zu bitteren Likören und Schneeberger Schnupftabak -Phellandren p-cymen Pinen Pinen HC H H Angelicinsäure Angelicin stenol

79 Chrysanthemum cinerariaefolium Vis. (Asteraceae) Pyrethri flos Insektenpulverblüten

80 Pyrethri flos Insektenpulverblüten Die Droge besteht von Blüten der Chrysanthemum cinerariaefolium (Trev.) Visiani und Ch. roseum (Adam) (M.B.) (Asteraceae). Wirkungstoffe: - Pyrethrin I - II und - Cinerin I - II R1 R2 Pyrethrin I. -CH 3 -CH 2 -CH=CH-CH=CH 2 Pyrethrin II. -CCH 3 -CH 2 -CH=CH-CH=CH 2 CinerinI. -CH 3 -CH 2 -CH=CH-CH 3 CinerinII. -CCH 3 -CH 2 -CH=CH-CH 3 Monoterpen Teil R1 Chrysanthemum -carbonsäure Cyklopenten Teil R2 Pyrethrolon oder Cinerolon Verwendung: Pyrethrine und Cinerine stellen sehr wirksame, für Warmblüter ungiftige, heute viel benutzte Kontaktinsektizide dar.. Zur Insektienbekämpfung verwendet man mit organischen Lösungsmitteln gewonnene Extrakte aus der Droge. Zur Potenzierung der Wirkung kann man Synergisten (z.b. Sesamin) zusetzen. Die Droge dient auch als Anthelmintikum (insbesondere zur Bekämpfung von xyuren) und Antiskabiesmittel.

81 Bizyklische Monoterpene und ihre Drogen

82 Monozyklische Monoterpene und ihre Drogen Monoterpene entstehen aus zwei Isoprenbausteinen; sie können azyklisch, mono- oder bizyklisch sein. Verknüpfungsmöglichkeiten der Isoprenbausteine in Monoterpenmolekülen: Kopf-Schwanz 1 4' 2 3' 2' ' 1 6 2,6 Dimethyloctan- Typ Monoterpene azyklische monozyklische p-menthan (Cyclohexan) Typ bizyklische Thujan-Typ Camphan-Typ Pinan-Typ Caran-Typ

83 Verknüpfungsmöglichkeiten der Isoprenbausteine in Monoterpenmolekülen Schwanz-Schwanz Schwanz-Knie irreguläre Verknüpfung C 4 C ' 7 2 2,7-Dimethyloctan-Typ Cantharidin-Typ Monoterpen monozyklishe bizyklische 4 3' 4' 2,3,6-Trimethyl-heptan-Typ - Fenchan-Typ Schwanz-Knie irreguläre Verknüpfung C 4 C 2 A A B 1' 2' 3' 4' C 4 -C 2' C 4 -C 3' 1' A B 1' 2' 3' 4' monozyklische ' 4' 2' B Cyklopropan-Typ

84 ft vorkommende bizyklische Monoterpene Caran-Typ Thujan-Typ Pinan-Typ Camphan-typ Kohlenwasserstoffe 3 -Caren Sabinen -Pinen -Pinen Alcohole H H CH 2 H H Sabinol Thujol Myrthenol Borneol Ketone Fenchan-Typ Thujon Pinocarvon Campher Fenchon

85 Drogen (ätherische Öle), die überwiegend bizyklische Monoterpene enthalten Droge Lateinischer Name Hauptinhaltsstoff Wirkungen, Anwendung Campher Camphora Campher Zusatz zu Externa (zu antirheumatischen Präparaten) Salbeiblätter Salviae folium Thujon Mittel bei Schleimhautentzündungen (Zur Mundpflege und zum Gurgeln) (in Gewürzen) Wacholderbeeren Juniperi pseudofructus a-pinen, Terpinen-4-ol Diuretica, Stomachika, Colagoga, Carminativa (Gewürze)

86 Cinnamomum camphora L. (Lauraceae) Camphora Campher

87 Champhora / Campher Herkunft: kristallines Pulver; Das Arzneibuch lässt sowohl den rechtsdrehenden (+)-(1R)-Campher (PhEur), als auch den synthetischen rac.-campher (PhEur) zu. Der natürliche (+)-(1R)-Campher stellt eine Teilfraktion des aus Cinnamomum camphora (L.) Siebold (Lauraceae) destillierten ätherischen Öls dar. C. camphora ist ein bis 40 m hoher Baum mit immergrünen, ledrigen und aromatisch duftenden Blättern. Beheimatet ist die Art in den Küstengebieten stasiens. Wirkung und Anwendung. Äußerlich: unterschiedliche Wirkung, gemäß der Konzentration im Konzentrationsbereich: 0,1 0,3% hemmt Campher die Hautrezeptoren lokal-analgetisch, lokalanästhetisch Camphermonopräparate: Camphergehalt von 10% Hautreizmittel; Einreiben in die Haut: bei Neuralgien, Myalgien, Hexenschuss und rheumatischen Schmerzen. Campherspiritus (Spiritus camphoratus), Kampfergeist, Camphorae solutio ethanolica), das Campheröl (Kampferöl, Camphorae solutio oleosa) und die Camphersalbe (Kampfersalbe, Camphorae unguentum), Komponenten des Campheröls H Me d-(+)-campher Safrol Eugenol

88 Salvia officinalis L. (Lamiaceae) Salviae folium Salbeiblätter

89 Salbei und Salbeiöl Salvia officinalis L. liefert die Salbeiblätter (Salviae officinalis folium PhEur) und Salbeiöl (Salviae aetheroleum) Salvia fruticosa Mill. (Synonym: S. triloba L. fil.) liefert den Dreilappigen Salbei (Salviae trilobae folium PhEur) Salvia lavandulifolia Vahl liefert das Spanische Salbeiöl (Salviae lavandulifoliae aetheroleum PhEur) Salvia sclarea L. liefert das Muskatellersalbeiöl (Salviae sclareae aetheroleum PhEur). Wirkungen und Anwendungsgebiete. antibakteriell, fungistatisch, virustatisch, adstringierend, sekretionsfördernd und schweißhemmend. Äußere Anwendung: bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Innere Anwendung: bei dyspeptischen Beschwerden, vermehrter Schweißsekretion starke antioxidative Wirkung beiträgt zur besseren Haltbarkeit von Nahrungsmitteln/Gewürzmischungen Diterpene wie Carnosolsäure und Carnosol; Rosmarinsäure und Rosmarinsäurederivate. Unerwünschte Wirkungen. Vergiftungen durch das ätherische Öl und das darin enthaltene Thujon sind auf missbräuchliche Verwendung zurückzuführen.

90 Salbei und Salbeiöl Inhaltsstoffe Ätherisches Öl [1 2,5% (S. officinalis); 2 3% (S. fruticosa)] unterschiedliche Zusammensetzung; Hauptbestandteilen Thujon, Campher und 1,8-Cineol Nebenstoffen: Monoterpenkohlenwasserstoffe (α-pinen, Camphen), Monoterpenalkohole und deren Ester (Borneol, Bornylacetat, Linalool), Sesquiterpene (Viridiflorol, Humulen, Caryophyllen und Epoxidihydrocaryophyllen) Diterpene [z. B. Carnosolsäure und Carnosol (trizyklische Diterpene mit o-diphenolstruktur); Triterpene, Ursolsäure; aromatische Verbindungen: Rosmarinsäure und Rosmarinsäurederivate, Flavonoide (Luteolin, Apigenin und Glykoside, methoxylierte Flavonoidaglykone) Polysaccharide (S. officinalis).

91 α- und β-thujon bizyklische Monoterpen Komponenten in Salbeiöl und anderen ätherischen Ölen Thujon in bestimmten Salvia-Arten, auch in anderen ätherischen Ölen: im Öl von Thuja occidentalis α- und β-thujon unterscheiden sich lediglich in der Stereochemie der 4-Methylgruppe Das ätherische Öl des Echten Salbeis (S. officinalis) enthält einen hochen Thujon- (α- und β-thujon) und Camphergehalt (Summe Thujone und Campher etwa 70%, wovon ca. 40% Thujone), das Öl des Dreilappigen Salbeis (S. fruticosa) einen relativ niedrigen (13%, wovon ca. 4% Thujone). Das Thujongemisch des ätherischen Öls von S. officinalis besteht aus ca. 2/3 α- und 1/3 β-thujon, während im ätherischen Öl von Artemisia absinthium das β-thujon vorherrscht.

92 Diterpene in Salvia-Arten (Labiatae Bitterstoffe) Das bitter schmeckende Prinzip des Echten und des Dreilappigen Salbeis ist die Carnosolsäure (Abietantyp), die leicht autoxidativ in Carnosol übergeht. Carnosol ist folglich ein Artefakt. (Antitumorwirkung)

93 Juniperus communis L. (Cupressaceae) Juniperi pseudo-fructus Wacholderbeeren

94 Wacholderbeeren Herkunft: Wacholderbeeren (Juniperi pseudo-fructus PhEur) besteht aus den reifen, getrockneten Beerenzapfen (Falschfrucht) von Juniperus communis L. (Cuppressaceae). Der gewöhnliche oder gemeine Wacholder ist ein in Europa, Nordasien und Nordamerika heimischer, 1 2 m hoher immergrüner diözischer Strauch. Die Beerenzapfen stellen aus botanisch-morphologischer Sicht eine Scheinfrucht dar; sie bildet sich, indem 3 fleischig werdende Fruchtblätter zu einer kugeligen Scheinbeere verwachsen. Inhaltsstoffe Ätherisches Öl (0,5 2,5%), Monoterpenkohlenwasserstoffen: α-pinen (30 40%), Sabinen (13 29%), Myrcen (7 18%), Limonen (2,7 11%) sauerstoffhaltige Monoterpenderivate: Terpinen-4-ol (0,5 12,5%;) Sesquiterpene: β-caroyphyllen Flavonoidglykoside und Biflavonoide, Proanthocyanidine, Catechingerbstoffe; Diterpensäuren mit dem seco-abietangrundgerüst,invertzucker (etwa 30%). H Terpinen-4-ol -Pinen Sabinen Wirkungen und Anwendungsgebiete. nach älteren experimentellen Befunden harntreibende, antimikrobielle und choleretische Eigenschaften Untersuchungen fehlen über die aquaretische (diuretische) Wirkung von Wacholderbeeren/Terpinen-4-ol. Zubereitungen aus Wacholderbeeren, soweit sie ätherisches Öl enthalten, wirken carminativ und appetitanregend. Wacholderbeeröl dient als Zusatz für Badeöle und Badesalze, in Salben inkorporiert zur lokalen Hyperämisierung.

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