FELDMAUS Populationsdynamik auf Rückzugsflächen und Wiederbesiedlung

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1 FELDMAUS Populationsdynamik auf Rückzugsflächen und Wiederbesiedlung von Ackerflächen AG Wirbeltierforschung Angela Leukers Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt

2 Feldmaus Microtus arvalis Gehört zur Unterfamilie der Wühlmäuse (Arvicolinae) In ganz Mitteleuropa verbreitet, bevorzugter Lebensraum: offenes Grasland mit mittlerer Vegetationshöhe Brachland und mehrjährige Futterkulturen als Überwinterungshabitate Sekundärhabitat: Landwirtschaftsflächen und Weiden Nahrung: Gräser und krautige Pflanzen, Samen, unterirdische Pflanzenteile Schadnagerprofile feldmaus.jki.bund.de Aktivität: Kurzzeit-Rhythmus, von Sonnenauf- und -untergang synchronisiert

3 Problemstellung Massenvermehrungen der Feldmaus führen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten in Land- und Forstwirtschaft (Brown et al. 2007) Foto: N. Schackmann 2004/ Befall: gering mittel hoch sehr hoch k.a. Zusammenstellung: Jacob 2013; Datengrundlage: Mitteilungen der Länder an BBA 2006, BVL 2008, JKI 2013

4 Problemstellung Demonstration LLFG Sachsen-Anhalt DLG-Feldtage 2014 Weizen Raps Versuchsaufbau Laborgenetik Ähren/m Pflanzen/m 2 4 Feldmäuse für 18 Tage während der Keimlingsphase in den jeweils äußeren Plots (B. Schultz, LLFG 2014)

5 Problemstellung Massenvermehrungen der Feldmaus führen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten in Land- und Forstwirtschaft (Brown et al. 2007) Seit Juli 2010 ist nur noch ein Wirkstoff (Zinkphosphid) zur Feldmausbekämpfung zugelassen Einsatz chemischer Rodentizide kann Nicht-Zielarten gefährden (Johnson & Fagerstone 1994) Bisher gibt es keine praktikablen nachhaltigen Gegenmaßnahmen für Ackerschläge, fehlende Alternativen (Jacob & Pelz 2005) Foto: N. Schackmann Foto: N. Schackmann

6 Problemstellung Bedeutung von Saumhabitaten für die Ausbreitung auf Felder ist ungeklärt (Stein 1995, Briner 2005) Acker - sink N Feldmäuse Refugium - source Sekundärhabitat F S H W Primärhabitat Oben: Feldmausabundanz im Refugium und auf dem Acker im Jahresverlauf (schematisch) Rechts: Individuenaustausch zwischen Primär- und Sekundärhabitat (Barten & Lauenstein 2013)

7 Zielsetzung Entwicklung eines praktikablen und nachhaltigen Feldmaus-Managements Fang-Wiederfang Telemetrie Luftbilder Genotypisierung Mikrosatelliten Klärung Ausbreitungsdynamik Refugium / Acker Maßnahmenkatalog für chronischen Befall Reduzierung des Einsatzes von Rodentiziden

8 Untersuchungsgebiet Agrargenossenschaft Gerbstedt Eingezäunte Refugien Uneingezäunte Kontrollflächen Schafstädt

9 Fang-Wiederfang Refugien Ermittlung der Populationsgrößen / Probensammlung Wühlmausbarriere aus Casanet-Drahtgitter verhindert Abwanderung Monatliche Fangserien mit Lebendfallen, je 6 Fallenkontrollen Individuelle Markierung der Feldmäuse, Entnahme von Gewebeproben Acker Refugium

10 Populationsentwicklung Refugien One-Way-Durchgang Ø-Anzahl Individuen pro Refugium Ø-Anzahl Individuen Refugien Kontrollen (seit (seit April Apr 10) 10) Mehr als Individuen markiert, ca. 50% Wiederfänge innerhalb einer Fangserie Mittlerer Populationszyklus (3-jährig) der Feldmaus in Thüringen (Wieland 2002) Verdrei- bis Vervierfachung der Populationen im August

11 Populationsentwicklung Refugien One-Way-Durchgang Ø-Anzahl Individuen pro Refugium Ø-Anzahl Individuen Refugien Kontrollen (seit (seit April Apr 10) 10) Mittlerer Populationszyklus (3-jährig) der Feldmaus in Thüringen (Wieland 2002)

12 Grenzbereich Refugium - Acker Telemetrie Mögliche Etablierung abwanderungswilliger Tiere auf dem Acker Radiotelemetrie-Halsband alle Tiere (n = 25) kehrten innerhalb von zwei Tagen ins Refugium zurück Ursachen: fehlender Dispersionsdruck / höhere Habitatqualität im Refugium (Briner et al. 2004) Biotrack Ltd.

13 Populationsdichte Acker Luftbilder / WgL-Schätzung Lokalisierung Feldmausaktivität und Schäden, Dichteabschätzung Populationsdichte in Weizen und Raps: Ind./ha Dichte auf dem Acker um ein 10- faches niedriger als in Refugien Foto: N. Schackmann Airpicture Berlin Mais Weizen Raps

14 Bekämpfungsschwellen Feldmaus basierend auf WgL / Wieland 1997 Vermehrungskulturen Kultur Zeitraum Schwellenwert WgL/250m 2 Mehrjährige Futterkulturen Wintergetreide Obstkulturen nach 1. Schnitt nach 2. Schnitt 5 11 entspricht Mäuse/ha ganzjährig Oktober Mai Anfang Mai Oktober Februar März - September Andere Kulturen

15 Genotypisierung mit Mikrosatelliten Konzept Laborgenetik Gewebeproben von 1017 Tieren aus allen Refugien/Kontrollflächen sowie Stichproben vom Acker Extraktion und Vervielfältigung (PCR) der DNA für 20 Genorte im Labor Fragmentanalyse ergibt für jedes Tier die vom weiblichen und männlichen Elternteil geerbten Allele Ermittlung von Verwandtschaft und Ausbreitung Airpicture Berlin

16 FuE-Vorhaben Umweltverträgliche Verfahren zur Nagetierbekämpfung in der Landwirtschaft Erfassung Zielarten / Anwender / Bewertung Maßnahmen Befragung von Landwirten und Landesbehörden hinsichtlich der Erfahrung bei der Bekämpfung der Hauptschadnagerarten Durchführung der Befragung November 2013 März 2014 FKZ Tabelle 1: Datenerfassung zum Schadnagerauftreten Bereich Ackerbau Jahr des Auftretens betroffene Kulturen Schadnagerart (bitte ankreuzen) Feldmaus Scherma us Schadensausmaß/ Ertragsverluste (%)* Ertragsniveau (dt/ha)* behandelte Fläche (ha)* Rodentizideinsatz Aufwandmenge (kg/ha)* 2013 Tabelle 2: Bewertung von Maßnahmen des Schadnager-Management 2012 Nr Schwarzbrache 2 Pflugstreifen am Feldrand Mahd oder Mulchen des 3 Randstreifens bzw. anderer Rückzugsgebiete 4 Barrieren und Fangzäune Maßnahme Wirksamkeit (hoch, mittel, gering) Verfahrenskosten (hoch, mittel, gering) Bereich Ackerbau Anwendbarkeit/ Praktikabilität (gut, mittel, schlecht) wird in Ihrem Zuständigkeitsbereich angewendet (ja oder nein) gegen welche Schadnagerart (bitte ankreuzen) Feldmaus Schermaus in welcher Kultur

17 Management von Feldmäusen Anwender / Bewertung von Maßnahmen Wirksamkeit ja nein Praktikabilität ja nein Umweltverträglich? abiotisch: Bodenstruktur, Erosionsanfälligkeit, Kosten Wirksamkeit Grubbern Legeflinte FKZ biotisch: Nicht- Zielorganismen; Insekten, Säugetiere,.. Kosten Anwendbarkeit

18 Maßnahmen in der Bewertung Ergebnisse: Siehe Bericht zum FuE-Vorhaben Maßnahme Zielart Zielkultur Förderung natürlicher Feinde Feldmaus Ackerbau, Obstbau Mahd mit Mulchen Randstreifen u./o. Rückzugsgebiete Feldmaus, Erdmaus Ackerbau, Grünland Repellents (sekundäre Pflanzenstoffe) Feldmaus, Schermaus Obstbau Schwarzbrache Feldmaus, Erdmaus Ackerbau Pflugstreifen am Feldrand Feldmaus Ackerbau Barrierezäune Feldmaus, Schermaus Grünland, Obstbau Drahtkorb um Wurzelballen Schermaus, Feldmaus Obstbau Fallenfang Schermaus Obstbau Fruchtfolgegestaltung Feldmaus, Erdmaus Ackerbau angepasste Bodenbearbeitung - Pflügen Feldmaus Ackerbau angepasste Bodenbearbeitung - mehrmaliges Grubbern Feldmaus Ackerbau Schermauspflug Feldmaus, Schermaus Ackerbau Köderboxen Schermaus, Feldmaus Obstbau Vergiftung mit Zinkphosphid Vergiftung mit Aluminiumphosphid Feldmaus, Schermaus Schermaus Vergiftung mit Calciumphosphid Schermaus Obstbau Vergrämung mit Calciumcarbid Schermaus Obstbau Ackerbau, Grünland,Obstbau Gemüsebau, Obstbau FKZ

19 Handlungsempfehlungen ständige Beobachtung der Schläge und angrenzender Rückzugsräume (Randstreifen, Raine, Straßengräben, Standorte von Windenergieanlagen usw.) schnelles und sauberes Räumen der Getreidefelder nach der Ernte; rascher Stoppelsturz Bei Starkbefall in der Vorkultur Direktsaat nach Möglichkeit vermeiden Bodenbearbeitungsgerät bei Bedarf tiefer einstellen (mindestens 20 cm), am besten Pflugeinsatz A. Schlötelburg

20 Handlungsempfehlungen wenn nötig evtl. zusätzlichen Bearbeitungsschritt zwischen Ernte und Aussaat einfügen Rückzugsräume in Abstimmung mit dem Eigentümer bzw. Bewirtschafter regelmäßig mähen und mulchen erminea Sitzkrücken für Greifvögel im Rückzugsraum oder entlang des Schlagrandes und bei Befall auf dem Schlag aufstellen (1-2 Sitzstangen pro ha)

21 Kombination und / oder Verfeinerung existierender Methoden Wühlmausköder - Legemaschine (TopAgrar 2013/ DLG Mitteilungen 2013)

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Dank C. Wolff, J. Eggert, A. Plekat (LLG) W. Beer (GAG) Elisa Schütze (Uni Halle) M. Saudhof, P. Nettlau (Nordex) Umweltbundesamt CMPG Lab Universität Bern Deutsche Bundesstiftung Umwelt

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