Der Preußische Generalstab in den Befreiungskriegen

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1 Autor: Klöffler Mittwoch, 12. März 2014 Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Der Preußische Generalstab in den Befreiungskriegen Organisation und Geschäftsgang Martin Klöffler, Düsseldorf Um alles in der Welt, nur keine unpraktischen Leute des Generalstabs im Kriege 1 Die Geschichte des preußischen Generalstabs liest sich wie rückwirkend eine Erfolgsgeschichte von Anfang an, wobei immer die Namen Gneisenau und Moltke assoziiert werden. Die allgemeinen Entwicklungslinien sind schon von vielen Autoren untersucht worden, aber mehr in Hinblick auf die späteren Erfolge Moltkes ab 1864 (siehe z.b. Görlitz, Jany, Millotat). Der Nimbus wurde auch von Bismarck geprägt, der die Generalstabsoffiziere einmal Halbgötter nannte. In der nationalen Geschichtsschreibung werden die folgenden Erfolgsfaktoren für die Kriege genannt: überlegene Führerpersönlichkeiten Überlegene Moral der Truppen Generalstab Doch wie entwickelt sich der Generalstab in Befreiungskriegen aus dessen Vorläufern in der friderizianischen Zeit? Welche zeitgenössischen Vorbilder waren den Zeitzeugen bekannt? Wie wurden Zuständigkeiten in Organisationen umgesetzt und welche Abläufe wurden standardisiert? In diesem Aufsatz sollen daher Organisation und Arbeitsmethoden des Generalstabs an Hand zeitgenössischer Literatur und Quellen, besonders der allgemeinen Werke zu den Generalstabswissenschaften, Korrespondenz, typische Lebensläufe und Karrieren sowie Ranglisten untersucht werden. Die geläufigen Abkürzungen sind im Anhang zusammengestellt. Abbildung 1: Generalmajor Scharnhorst, Federzeichnung nach einem Schattenriß, Königsberg, ca Kurzer geschichtlicher Abriß Friderizianische Zeit Friedrich II. definiert sein Verhältnis zum Generalstab, welcher ein Teil seiner Suite war, in seiner Geschichte des Siebenjährigen Krieges folgendermaßen: Die Armee hat viele Feldzüge bestanden, aber oft fehlte dem Hauptquartiere [des Königs] ein guter General-Quartiermeisterstab. Der König wollte sich ein solches Corps bilden und wählte 12 Offiziere aus, welche ein gewisses Talent für diesen Dienst zeigten. Man unterwies sie im Aufnehmen, in Abstecken von Lagern, im Befestigen von Dörfern, im Bau von Feldbrücken; sie lernten, die Marschkolonnen zu führen, besonders aber auch Sümpfe und Flüsse zu rekognoszieren, damit sie nicht aus Irrthum oder Nachlässigkeit einer Armee als Flankenanlehnung einen seichten Fluß oder ein gangbare Niederung gäben. 2 Mit anderen Worten, die Aufgaben des Generalstabs beschränkten sich im Kriege auf inge- 1 Decker, S Bronsart, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 1

2 nieurtechnische Dienste und der König war folglich sein eigener Generalstabschef. Die Offiziere waren, ähnlich wie die Adjutanten, dem König persönlich zugeordnet und er bedurfte als oberster Kriegsherr keiner selbstständigen Organisation, sondern nur der Erfüllungsgehilfen. Der Fürst von Ligne ( ), k.k. Feldmarschall, setzte seine Anforderungen noch tiefer an und verlangte lediglich von seinen Generalstabsoffizieren, daß sie gute Augen haben und dreiste Reiter sein sollten, also den Qualitäten eines Ordonnanzoffiziers genügten. Von einer wissenschaftlichen Qualifikation sind wir noch weit entfernt. 3 Erste Reformen unter Friedrich-Wilhelm II von 1787 bis 1796 Die weiträumigen Operationen des ersten Koalitionskrieges erforderten eine andere Organisation als den auf die Person Friedrich II zugeschnittenen Generalquartiermeisterstab. Der Generalstab mußte also institutionalisiert werden und erhielt 1787 erstmals eine eigene hellblaue Uniform. Ab 1790 wurden dem Generalstab im Frieden 6, im Kriege 12 Ingenieurgeographen für die kartographischen Aufnahmen zugewiesen. Die Plankammer war jetzt eine Abteilung des Generalstabs, und erstmals wurden Übungsreisen für die Generalstabsoffiziere in den gedachten Kriegstheatern üblich. Im Felde kamen zu den bereits bei Friedrich II. bekannten Aufgaben hinzu: Adjutantendienst beim kommandieren General und Nachrichtenwesen. Ingenieuroffiziere wurden hierfür, wie ehedem unter Friedrich II., nicht mehr verwendet. 4 Erweiterung unter Friedrich Wilhelm III Nach dem Frieden von Basel gab es nur noch 10 Generalstabsoffiziere unter dem neuen Genereralquartiermeister von Geusau. Die Einrichtung der Ingenieurgeographen, die meist ohne militärisches Verständnis aus dem Baufach kamen, hatte sich nicht als zweckmäßig erwiesen. Daher wurden 20 reitende Feldjäger aus dem Forstdienst ausgebildet und angestellt, um den Generalstabsoffizieren als Gehilfen zu dienen. Die Denkschrift des Oberst von Massenbach gab den Anstoß zu einer umfassenden Umgestaltung: in der Instruktion vom 11. Februar 1804 waren jetzt 16 Generalstabsoffiziere und erstmals 18 Adjoints (kommandierte Offiziere) vorgesehen. Letztere sollten den Nachwuchs an Generalstabsoffizieren sicherstellen, blie- 3 zitiert in Bronsart, S. 3 4 Jany, 3. Band, S. 157 ben aber im Etat ihrer Regimenter und trugen deren Uniform. Aus diesen gingen dann die später bekannt gewordenen Valentini, Rühle, Thile und Boyen hervor. 5 Scharnhorst wurde 1804 der 3. Quartiermeister. Die Ingenieurgeographen wurden zum ersten Male abgeschafft und in zivilen Stellen untergebracht. Deren Aufgaben wurden jetzt von Generalstabsoffizieren und den Adjoints übernommen. Der Generalstab wurde in drei Brigaden, zuständig für das östliche, mittlere und westliche Kriegstheater, eingeteilt. Diese Kriegstheater wurden in Friedenszeiten erkundet und statisch bearbeitet. Die Operationspläne möglicher Kriegslagen waren in Denkschriften niederzulegen. Von jedem Offizier und Adjoint wurde verlangt, Karten zu zeichnen. Später wurde diese Stellungsreiterei als Überschätzung des Terrains kritisiert, sie bedeutete dennoch einen wesentlichen Fortschritt, der die Grundlage für die Reformen nach Tilsit gab. Eine Ausbildung der Adjoints in einer eigener Akademie war noch nicht üblich, sie erfolgte durch die Tagesarbeit nach dem Meister- Schüler-Prinzip. 6 Dennoch forderte Massenbach, daß der Generalquartiermeister an der Spitze aller militärischen Erziehungsanstalten stehen solle. Die eigentliche Truppenführung blieb dem Generalstab verwehrt. Die überstürzte Reorganisation der Armee nach Divisionen 7 nach französischem Vorbild im September 1806 bewährte sich im Krieg von nicht, da weder Generalität, Stab noch die Kommandeure eingeübt waren. Neuorganisation unter Scharnhorst Bereits im Winter 1807/1808 formulierte Scharnhorst die Neuorganisation des Generalstabs, die in den folgenden Jahren umgesetzt wird. 8 Der Generalstab bestand aus dem Generalquartiermeisterlieutenant (Scharnhorst), 2-3 Quartiermeistern, 3-5 Quartiermeisterlieutenants (Stabsoffiziere) und ca. 12 Adjoints (Ca- 5 Siehe Anlage mit Kurzbiographien 6 Jany, Teil 3, S. 411 ff. 7 zur Definition siehe Glossar im Anhang. 8 Vaupel, S : No. 89, Scharnhorst: Vorschläge zur künftigen Einrichtung des Generalquartiermeisterstabes der preußischen Armee Vaupel, S : No. 90, Aufzeichnung des Oberstleutnant Neidhard von Gneisenau Scherbening, Reorganisation, S. 303 ff Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 2

3 pitains). 9 Die Generalstabsoffiziere waren entweder dem Kriegsdepartement, den Gouvernements oder neuerdings auch den drei Armeecorps zugeteilt. 10 Befreiungskriege : Der gelebte Generalstab Die Bestimmung des Generalstabsoffiziers nach Decker bzw. Clausewitz ist: die Ideen des kommandieren Generals in Befehle umzuschaffen, nicht nur, indem er sie den Truppen mitteilt, sondern vielmehr, indem er alle Detailgegenstände bearbeitet, und den General selbst dieser unfruchtbaren Mühen enthebt. 11 Französische Autoren wie Grimoard und Thiebault definieren ähnlich: Der Generalstab einer Armee ist eine Zahl ausgesuchter Offiziere, deren Chef oder Chefs, wenn ihrer mehrere vorhanden sind, die Befehle des Generals in der Absicht empfangen, ihn aller derjenigen Details zu überheben, die sich auf die Subsistenz, die Bewegung und den Stand der Truppen sowohl, als auf die Verwaltungszweige und die Polizei des Heeres beziehen. Nach General Thiebault ist der Generalstab die Gesammtzahl aller Militärs ohne Truppe und aller Personen, die als solche betrachtet werden können (Generale, höhere und niedere Ober- und Unteroffiziere, hors de ligne, General-Inspekteurs, Intendanten, Kriegskommissare etc.) 12 Die o.g. Definition ist nun bei weitem nicht erschöpfend, d.h. sie bestimmen nicht Kompetenz und Aufgaben des Generalstabs. Der Generalstabsoffizier ist also ein Gehilfe des Generals (Führungsgehilfe), ein Offizier ohne Truppen ( Officier hors de ligne ), d.h. ohne direkte Kommandogewalt für Corps und Divisionen, die allein vom kommandierenden General ausgeübt wird. Da der König im Feld selbst nicht den Oberbefehl übernahm, konnte Scharnhorst als Generalquartiermeister nicht die Operationen zentral leiten und wirkte deshalb nur als Stabschef von Blüchers Armeecorps. Weiterentwicklung ab 1815 Der als 2. Departement dem Kriegsministerium angegliederte Generalstab erhielt von Grolman als Chef , dann interimistisch Rühle von Lilienstern. Mit der AKO vom wurden die in Berlin anwesenden Generalstabsoffiziere unter Bezeichnung Großer Generalstab zusammengefaßt. Dieser gliederte sich in die Sektionen östliches, mittleres und westliches Kriegstheater, Kriegsgeschichte, sowie weiter das trigonometrische und topographische Büro, die Plankammer und das lithographische Institut für den Druck der Karten. 13 Für die Generalstabsoffiziere bei den Generalkommandos und Divisionen bürgerte sich nach 1820 die inoffizielle Bezeichnung Truppen- Generalstabsoffiziere ein wurde Müffling offiziell als erster Chef des Generalstabes der Armee ernannt. Zweck des Großen Generalstabs war die Ausbildung, Auswahl und Beförderung der Generalstabsoffiziere, die Beschaffung von Material für künftige Kriege, Landesaufnahme und Kartenherstellung. Dem Chef des Generalstabes wurde die Rolle eines Beraters in Krisenzeiten zugebilligt, mehr jedoch nicht. Damit ist der große Generalstab noch weit von der aktiven und führenden Rolle mit Operationsentwürfen unter Moltke in den Reichseinigungskriegen entfernt: Erst 1866 erhielt der Chef des Generalstabes nämlich das Recht, im Namen des Königs den Kommandobehörden des Feldheeres direkt Befehle zu erteilen. Der Kriegsminister wurde nur noch informiert. Dienstliche Stellung Für die Generalstabsoffiziere war die besondere Dienststellung Quartiermeister aus dem 18. Jahrhundert noch üblich, die also keine militärischen Dienstränge vorstellen. Mit absteigender Dienststellung werden unterschieden: General-Quartiermeister: In der Regel im Rang eines Generalmajors oder Generalleutnants (Scharnhorst, Gneisenau) General-Quartiermeister-Lieutenants als Stellvertreter des Generalquartiermeisters: Stabsoffiziere oder Generalmajor Quartiermeister: Majore Quartiermeister-Lieutenants: Kapitaine und Stabskapitaine Adjoints: Premier- oder Seconde- Lieutenants. 9 Jany S. 36. Erst mit der Beförderung zum Generallieutenant im März 1813 wurde Scharnhorst zum Generalquartiermeister der Armee ernannt. 10 Siehe Anlage mit RQL Bronsart, S Hirtenfeld (Hrsg): Oesterreichisches Militär- Konversations-Lexikon, Band 2 D-G, S 679, Wien Jany 4. Band, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 3

4 Abbildung 2: Oberst Gneisenau im Interimsrock, Federzeichnung nach einem Schattenriß, Königsberg, ca Kriegsdepartement und Kriegsministerium Die oberste Militärbehörde wurde auf Vorschlag von Scharnhorst in der AKO 25 Dezember 1808 ab dem 1. März 1809 wie folgt eingeteilt. Allgemeines Kriegsdepartement: (Scharnhorst) Militär-Ökonomie-Departement (Hake) Der Generalstab war administrativ dem Kriegsdepartement angegliedert. Ein Chef des Kriegsdepartements wurde noch nicht ernannt; de facto war Scharnhorst der Kriegsminister bis zum Frühjahr Damit sollte vermieden werden, daß ranghöhere und nach der Anciennität vor Scharnhorst rangierende Offiziere an den Chef des Kriegsdepartements berichten mußten. Die Generale und Gouverneure rapportieren daher per Immediatbericht an den König als obersten Kriegsherren. 14 Die AKO vom 28. August 1814 bestimmte dann die Einrichtung des Kriegsministeriums mit den Departements in folgender Gliederung Departement: Allgemeine Armeeangelegenheiten, u.a. persönliche Verhältnisse der Offiziere 2. Departement: Generalstab (Grolman) 3. Departement: frühere 1. Division des allg. Kriegsdepartement 4. Departement: Militärökonomie 5. Departement: Kriegskommissariat Damit war der Generalstab als eigenes Departement eingeführt. Im Feld gehörte der Generalstab zur Armee, nicht zum kommandierenden General. Abgrenzung zur Adjutantur Der Adjutant ist ein dem Kommandeur zur Unterstützung beigegebener Offizier in Armee, Armeecorps, Brigade oder anderen hohen Kommandostellen. Adjutanten wurden auf Anforderung des Generals abkommandiert, wobei das persönliche Verhältnis ausschlaggebend gewesen sein dürfte. Im Entwurf Gneisenaus zur Organisation des Generalstabs der mobilen Armee 16 wurde die Adjutantur zuständig für alle inneren Angelegenheiten der Armee unter dem Kommando des Generalstabschefs. Deren Offiziere brauchten folgerichtig nicht als Generalstabsoffiziere ausgebildet zu werden. Administrativ blieb die Adjutantur als eigene Sektion im Kriegsdepartement bestehen, parallel zum Generalstab. Bei der mobilen Armee wurden hingegen die dem Corps oder Brigade zugeteilten Adjutanten dem Generalstab unterstellt. Reyher, der spätere Generalstabschef, berichtet über seine Arbeit als Offizier der General- Adjutantur im Generalstab von Yorck : Se. Excellenz [Yorck] sagte mir. daß dem General von Katzler jetzt Lieutenant von Schroetter, Sohn des Ministers, als Adjutant zugetheilt worden sei: - - er habe mich deshalb zu feinem Adjutanten gewählt, und ich möchte mich bei dem General von Valentini melden, der mir im Büreau meinen Geschäftskreis anweisen werde. Sie können sich denken. lieber Vater. wie sehr mich dieser schmeichelhafte Beschluß des Generals überraschen mußte. [ ] So bin ich denn nun schon seit 14 Tagen bei dem ausgezeichneten General von Yorck. Wir sind im Büreau unserer Sieben. drei Generalstabs-Offiziere und vier Adjutanten. Ein jeder hat seinen bestimmten Wirkungskreis. Außerdem sind uns Ordonnanz-Offiziere und reitende Feldjäger zugetheilt. Ich speziell habe 14 Jany, 4. Band, S Ribbentrop, 1814: XXVIII, S. 187 ff. AKO betreffend die Departements-Einteilung des Kriegs- Ministerii 16 Vaupel, Band 1, S. 217 und S Gneisenau Arbeiten, die sich auf den inneren Dienst beziehen 17 Reyher war Pfarrerssohn und aus dem Mannschaftsgrade zum Ulanenoffizier aufgestiegen, nur der Krieg von 1812 hatte verhindert, daß er die allgemeine Kriegsschule besuchen konnte Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 4

5 einen Ingenieur-Geographen. einen Feldjäger und vier Schreiber zu meiner Verfügung. Hieraus geht hervor, daß im Tagesgeschäft die Abgrenzung zum eigentlichen Generalstabsoffizier fließend sein konnte, denn letzterem sollte das Geschäft des Rekognoszierens und der Ingenieurgeographen zugewiesen sein. Mit der Neuorganisation des Kriegsministeriums wurde das 1. Departement 18, zuständig für alle Personalangelegenheiten der Offiziere, zugewiesen. Adjutantur und Generalstab hatten beide das Recht des Immediatberichts an den Monarchen, damit war also die von Scharnhorst angestrebte Vereinigung aller militärischen Behörden in einem Kriegsministerium, nicht durchgesetzt. Dem König machte von seinem Vorrecht, einen Generaladjutanten direkt zu ernennen, ausgiebig Gebrauch. Hierarchie der Stäbe Man unterschied 19 : Generalstab des Hauptquartiers beim König oder bei der Armee des kommandierenden Generals (Blücher) für mehrere Armeecorps Stab für ein Armeecorps (Corpsstab) Stab für eine Division (Kriegsbrigade, kurz Divisions- oder Brigadestab) Für die untergeordneten Bataillonstäbe (Unterstäbe) waren keine Generalstabsoffiziere vorgesehen. Der idealtypische Generalstab Aus den Aufzeichnungen der Befreiungskriege läßt sich nur schwer die Arbeitsweise der einzelnen Generalstäbe rekonstruieren, daher folgt der Autor den Entwürfen Scharnhorsts, den Instruktionen und dem Ansatz der Militärschriftsteller, die die Anforderungen beschrieben, welche aus den direkten Kriegserfahrungen und dem Vergleich mit den Generalstäben der anderen Großmächte resultierten. Militärwissenschaftliche Öffentlichkeit Diese Erfahrungen wurden der militärwissenschaftlichen Öffentlichkeit mitgeteilt und in den Journalen, wie z.b. dem Militairwochenblatt, rezensiert. Es erschienen nacheinander die vier genannten grundlegenden Werke, die jeweils von den nachfolgenden Autoren ausführlich kommentiert werden 20 : 18 AKO, 26. August Ribbentrop, 1814, S Siehe z.b. die Rangliste 14. Juni 1815, Armee- Einteilung der Armee vom Niederrhein, Preußisches Heer der Befreiungskriege, Band 3, S. 522 ff. 20 siehe Literaturangaben Grimoard: Traité sur le service de l'état-major général des armées, Paris 1809 Thiebault: Manuel Général du Service des États-Majors, Paris 1813 Werklein: Untersuchungen über den Dienst des Generalstabs. Wien 1823 Decker: Praktische Generalstabswissenschaft, Berlin 1830 Der Autor stützt sich im Folgenden auf das Werk von Decker. Hauptquartier Dieses umfaßt nach dem Entwurf Scharnhorsts 21 : 1 Generalquartiermeisterleutnant 1 Quartiermeister 2 Quartiermeisterleutnants 3 Adjoints mit insgesamt 7 Offizieren, die für die gesamte Armee, also 1808 drei Armeecorps zu je zwei Divisionen mit insgesamt Mann, zuständig waren. Generalstab eines Armeecorps Ein Armeecorps umfaßt nach Decker gewöhnlich 4 Infanteriedivisionen, 1 Kavalleriedivision und 1 Artilleriebrigade, die jeweils einen Unterstab mit eigenem Etat hatten. (siehe Abbildung 16). Der Stab des Armeecorps kann laut Decker auch die Rolle des Hauptquartiers übernehmen, dessen Aufbau und Funktionen mit denen des Corpsstabes identisch sind. Der Corpsstab wird unterteilt in (siehe Abbildung 17): Der wirkliche Generalstab Generalstabs- und Oberoffiziere Stabsoffizier mit Lieutenant als Gehülfen Die aus der Linie zur Dienstleistung beim Generalstabe kommandierten Adjoints Ingenieurgeographen Wegweiserpersonal (Guides) bzw. reitende Feldjäger Dies macht ca Offiziere. Die Kollateralbehörden Stabswacht-Ordonnanzen Abkommandierte Escadron als Escorte oder Kuriere Bureau Personal Adjutanten des Corps, der Divisionen und Brigaden 21 Scharnhorst, Winter 1807/8, in: Vaupel, Band 1, No.89, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 5

6 Offiziere à la Suite älteste Stabsoffiziere der Artillerie und der Ingenieure Pionier-Offizier (der Feldpioniere), dem GS überwiesen Intendant Kriegszahlmeister General-Arzt Ober-Auditeur Korps-Prediger FeldpostmeisterFeldpostsekretaire Polizeidirektor Gendarmerie Kommandant des Hauptquartiers Stabswache Das macht in Summa Offiziere und Beamte. Generalstab einer Division (Kriegsbrigade) Eine Infanteriedivision nach Decker umfaßte 9 Bataillone, 4 Eskadronen und 1 Fußbatterie; die Kavalleriedivision Eskadronen und 2 reitende Batterien; die Artilleriebrigade 12 Fußbatterien und 6 Parkkolonnen, denen jeweils 2 Generalstabsoffiziere mit einem verminderten Etat für Kollateralbehörden zugeteilt wurde (siehe Abbildung 16). Sektionen der Geschäftsbereiche sind nach Decker nahezu deckungsgleich mit dem Gneisenaus Entwurf von 1807: 1. Section 22 o Taktische Angelegenheiten o Unterkommen o Recognoszierung o Etappen o Strafsachen o Nachrichtenwesen o Relationen und Tagebuch o Expeditionswesen o Briefwechsel 2. Section: Truppen- und Bureaugeschäfte (Tagesbefehle, Rapporte) Section: Gerichtliche Angelegenheiten Section: Kriegsökonomie nach Gneisenaus Entwurf: Die Bearbeitung der strategischen und taktischen Anordnungen (Geschäfte des bisherigen Generalquartiermeisters) 23 nach Gneisenaus Entwurf: Innere Angelegenheiten der Armee (Die Geschäfte des bisherigen Generaladjutanten)! 24 Diese Sektion fehlt bei Gneisenau, Vaupel, Band 1, S Section: Waffen und Munitionsangelegenheiten 26 Damit wurde erstmals geregelt, daß die Bürogeschäfte der Adjutanten dem Generalstabschef unterstellt werden sollten. Abbildung 3: Oberstlieutenant Friedrich-Wilhelm von Dunker vom allg. Kriegsdepartement vor 1830; hier mit Achselband für Parade und dem Roten-Adler-Orden 4. Klasse (Pusch, Lebenserinnerungen Dunker) In dem projektierten Generalstab für eine Division nennt Scharnhorst 1807 folgende Geschäftszweige (hier: Division = später: Section) mit dem Etat: 27 Unter dem Chef des Generalstabs 1. Division Ein Stabsoffizier oder Kapitän Er dirigiert die taktischen Anweisungen, führt die darauf bezughabenden Geschäfte, hat die Aufsicht auf polizeiliche Gegenstände in Hinsicht auf Spionerien, der eingebrachten Gefangenen, der Pässe usw. Unter ihm stehen die Bestandslisten der Truppen, die Aufnahmen der Gegenden, wenn 25 nach Gneisenaus Entwurf: Direktion der ökonomischen Angelegenheiten mit Generalkommissäre für die Versorgung, Lazarettdirektor und Generalstabschirurgus (später den Kollateralbehörden zugeteilt) und Oberzahlmeister. Diese sind zuständige für Bekleidung, Verpflegung, Einquartierung, Mobilmachung. Vaupel, Band 1, S nach Gneisenaus Entwurf die 4. Division: Artilleriebefehlshaber, Munitionsangelegenheiten für alle Truppen. Vaupel, Band 1, S Vaupel. Band 1, Nr. 92, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 6

7 dergleichen stattfinden, die Rekognoszierungen durch Einzelne, die Feldfortikationsarbeiten usw. Er hat einen Ingenieuroffizier zum Gehilfen. 2. Division Ein Stabsoffizier oder Kapitän Er führt alle auf den innern Dienst bezughabendenden Geschäfte und hat die Redaktion der Tagesbefehle; er hat das Dienstroster und führt sowohl alle sächlichen Geschäfte des inneren Dienstes als auch alle persönlichen. Er hat einen Schreiber zum Gehilfen. 3. Division Ein Kommissär mit einem Gehilfen besorgt alle ökonomischen Angelegenheiten, Zahlungen usw. 4. Division Der älteste Artillerieoffizier besorgt alle Artillerie und Munitionsangelegenheiten. Die Einteilung in die Geschäftsbereiche wurde 1815 für Blüchers Armee auf 5 Sektionen erweitert, die für Armee, Corps und Brigade gleich sein sollten, nur unterschiedlich mit Stellen unter dem Sektionschef dotiert wurden. 28 Aufgaben Im Frieden fallen nach Decker folgenden Aufgaben an: Mobilmachungspläne, Feldzugspläne. Truppenübungen. Landesaufnahme und Beurteilung der möglichen Kriegstheater und Kartensammlung in der Plankammer Decker nennt die folgende Aufgaben und Dienstgeschäfte eines Divisionsstabes im Kriege 29 : Vortrag beim kommandieren General, Bureaugeschäfte, Einrichtungen von Biwaks, Kantonierungen und Dislokationen, Topographische Recognoszierung (insbesondere von Positionen und Kolonnenwege), Führung von Marsch-Kolonnen, Kantonierung und Dislokationen, Wahl und Einweisung von Stellungen, Übergänge von Strömen und Flüssen, Fouragierung, Munitionsangelegenheiten, Besitznahme großer Städte, Ablösung von Divisionen im Gefecht sowie Posten und Stellungen, Verheerung des Kriegstheaters, Nachrichtenwesen Hier ist also noch nicht die spätere Stellung des Großen Generalstabs als oberste Kommandobehörde der Armee etabliert. 28 Siehe Anlage Über den Geschäftsgang des Generalstabes bei der Armee 1815 und Abbildung Decker, Generalstabswissenschaften, Inhaltsverzeichnis Abbildung 4: General der Infanterie, Generalstabsoffizier der Kavallerie links, Generalstabsoffiziere beim Studium der Karten in der Uniformierung von 1813 links und 1815 rechts. In der Mitte auf Tisch sitzend ein Adjutant, vorgebeugt ein Offizier von der Armee (Kredel, in: Olmes, Heere der Vergangenheit) Arbeitsorganisation Dienstverhältnis zum kommandierenden General und Subordination im Stab Die nicht einheitlich geregelten oder aufgefassten Dienstverhältnisse im Stabe waren eine Quelle von Konflikten. Reiche bezieht sich auf eine Auseinandersetzung mit dem Adjutanten Zietens 1815, der sich ihm als Chef des Generalstabs nicht unterordnen wollte, obwohl die Adjutantur zum Generalstab gehörte: Wenn das Einvernehmen zwischen dem Chef des Generalstabes und dem commandirenden General getrübt ist, so kann dies für den Dienst nur nachtheilige Folgen haben, sowie es die Wirksamkeit des Erstern entschieden beeinträchtigen muß. Dies ist namentlich in unserm Dienste der Fall, wo das materielle Dienstverhältniß eines Chefs vom Generalstabe noch ganz schwankend ist und es ganz von der Willkür des commandirenden Generals abhängt, welchen Wirkungskreis er demselben anweisen will. Es besteht zwar eine königliche Verordnung vom 2. April an den General von Yorck als Befehlshaber eines Armeecorps, wonach der Chef des Generalstabes die Geschäfte, welche bei dem Commando eines Corps vorkommen, ungefähr in demselben Verhältnisse, wie der Chef des allgemeinen Kriegsdepartements sie in Friedenszeiten führt, leitet. Er vertheilt die Arbeiten und sieht dahin, daß die Geschäfte mit Ordnung ausgeführt werden. Unter ihm bearbeiten die Offiziere der Adjutantur und des Generalstabes die verschiedenen Zweige des Dienstes, und immer muß er diesen Geschäftsbetrieb ohne Ausnahme dirigiren, damit jeder Arbeiter in ihm einen Aufseher hat und alle Zweige der Armeeverwaltung nach dieser allgemeinen Anordnung unverändert im Gange erhalten werden. 30 Wortlaut siehe, Nippold, Band 3, Beilage 1, S. 206 ff. und Auszug siehe Anlage Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 7

8 In diesem Sinne hatte auch Blücher bei Uebernahme des Armeecommandos 1815 eine Geschäftsordnung vorgeschrieben und geregelt. Dessen ungeachtet hielt der General Zieten nicht dafür. [ ] sich danach richten zu müssen, indem nach seiner Behauptung dergleichen organische Einrichtungen nur bindend für ihn wären, wenn sie von Sr. Majestät dem Könige unmittelbar ausgingen. Auch wollte er der vorerwähnten königlichen Ordre vom 2. April 1813 keine Verbindlichkeit für sich einräumen, da sie nur an den General Yorck 31 gerichtet sei und einen speciellen Fall beträfe. Für ihn war der Chef des Generalstabes weiter nichts als der Vorstand und Dirigent der gewöhnlichen sogenannten Generalstabsgeschäfte. Zieten beruft sich hier auf die oberste Kriegsherrlichkeit des Monarchen, und weist daher Instruktionen des Generalstabs zurück. Reiches nachfolgend erwähnte Eingabe beim Kriegsministerium bewirkte allerdings auch nach 1815 keine allgemeine Festlegung des Dienstverhältnisses, obwohl dieses bereits in Gneisenaus Entwurf von 1807 vorgesehen war: In spätern Jahren nahm ich Gelegenheit, den Kriegsminister von Boyen auf die Nothwendigkeit aufmerksam zu machen, den Wirkungskreis eines Chefs vom Generalstabe genau zu bestimmen und ihn nicht so der Willkür des jedesmaligen commandirenden Generals anheimzustellen, worauf er entgegnete: daß der commandirende General und der Chef des Generalstabes wie Mann und Frau in einer Ehe sich miteinander zu verständigen suchen müßten; gegenseitiges Vertrauen lasse sich durch keine formalen Gesetze herbeiführen u. f. w. Allerdings liegt hierin sehr viel Wahres und bezeichnet den Geist, der das Verhältniß durchdringen muß; daß jedoch ein Chef vom Generalstabe dabei gar keinen Stützpunkt für sein dienstliches Verhalten haben soll, will mir nicht ganz einleuchten, so sehr ich von der Wahrheit überzeugt bin, daß der Dienst nur dabei gewinnen kann, wenn der commandirende General und der Chef des Generalstabes Ein Herz und Eine Seele sind. 32 Mit anderen Worten, der kommandierende General bestimmte, wieviel Ermessensspielraum sein Generalstabschef erhielt. Die Instruktion vom 2. April 1813 läßt Freiraum bei der Verteilung der Geschäfte: Es hängt vom kommandierenden General und vom Chef des Generalstabes ab, unter besonderen Umständen in diesen abgesonderten Geschäftskreisen [gemeint: Geschäftsgang in den Sektionen] Änderungen zu treffen und die Arbeiten, welche Sie nicht selbst übernehmen, anders zu vertheilen (die vorstehende Eintheilung ist nach der jetzigen Verfassung des Krieges-Departements geordnet), immer aber muß eine bestimmte Vertheilung der Geschäftsverwaltung unter den Individuen stattfinden, und immer muß der Chef des Generalstabes diesen Geschäftsbetrieb ohne Ausnahme dirigieren, damit jeder Arbeitende in ihm einen Aufseher hat, und alle Zweige der Armee-Verwaltung nach dieser allgemeinen Anordnung unverändert in Gang erhalten werden. Der Generalstabsoffizier hatte das Recht, an dem kommandieren General vorbei direkt an den Chef des Generalstabes zu berichten, also z.b. der Generalstabschef einer Division an den Generalquartiermeister. Geschäftsgang Decker schreibt im Kapitel Geschäftsgang beim Generalstab - Büreau-Einrichtung die Aufgaben des Generalstabs und die Einteilung in die zuständigen Geschäftsbereiche, Sektionen genannt, die jeweils ihren Sektionschef erhielten, die sich mit dem Entwurf Gneisenau gut decken. 33 : Verschriftlichung Obwohl keineswegs ganz neu, wurden Formulare und Schriftwechsel, also zum Beispiel Relationen, Gesuche, Befehle, Dispositionen, Instruktionen, Konventionen, Kapitulationen, Vorträge, Memoires, Reglements, Vorschriften weiter standardisiert, siehe die Anleitung von Rumpf Der Adjutant oder der Militairgeschäftsstil in allen Dienstangelegenheiten von ca. 400 (!) Seiten. Dieses Kompendium war auf private Initiative erschienen, eine amtliche sanktionierte Standardisierung hat sich bisher nicht nachweisen lassen. Dies bedeutete zwar eine Bürokratisierung, machte aber die Abläufe nachvollziehbarer. Daraus läßt sich auch ablesen, daß den nicht ganz so schriftfesten Offizieren eine Handreichung geboten werden sollte, was bei der unterschiedlichen schulischen Bildung des Offizierscorps nicht weiter wundert. Die meisten Beispiele stammen übrigens aus den Befreiungskriegen. Struktur der Befehle Die Elemente moderner Befehlsgebung finden sich auch in Deckers Beispiel für eine Disposition, d.h. den Befehl für ein Armeecorps in die Schlachtaufstellung: Ein Schema für jede Art von Disposition zu geben, ist nicht wohl möglich, denn die Abfassung der Dispositionen ist ein Werk des Verstandes und des Urtheils, für beides aber giebt es kein Schema; überdies sind die einzelnen Fälle viel zu mannichfach, und die Variationen würden zu groß seyn. 31 Siehe Anlage 32 Reiche, Band 2, S Vaupel, S : No. 90, Aufzeichnung des Oberstleutnant Neidhardt von Gneisenau Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 8

9 Höchstens lassen sich für GefechtsDispositionen einige Punkte herausheben, die zur Vollständigkeit unentbehrlich sind, und etwa folgende seyn dürften: 1) Angabe des Hauptzwecks und der allgemeinen Verhältnisse, unter welchen das Gefecht statt haben wird. [modern: Aufgabe und eigene Lage] 2) Benennung und Eintheilung der einzelnen Kolonnen oder Hauptabtheilungen. Befehlshaber. [modern: Durchführung] 3) Besondere Bestimmung jeder einzelnen derselben. 4) Ob, wann und wo mehre einzelne Kolonnen oder Abtheilungen sich vereinigen sollen. Befehlshaber. [modern: Durchführung] 5) Nähere Angabe einzelner Hauptmomente im Angriff oder in der Vertheidigung; Antreten des zweiten Treffens, der Infanterie. Reserven. [modern: Durchführung] 6) Angabe des Wirkungsfeldes für die Kavallerie- Reserve. [modern: Einsatzunterstützung] 7) Allgemeine Verwendung der Geschützreserve. [modern: Einsatzunterstützung] 8) Aufenthalt des Kommandirenden. [modern: Führungsunterstützung] 9) Wo die Bagage bleibt, und wohin die Verwundeten zu schaffen sind. [modern: Einsatzunterstützung] 10) Wo die MunitionsParks sich befinden werden. [modern: Einsatzunterstützung] 11) Stellung des Feindes, und nähere Verhältnisse derselben, in so fern bestimmte Nachrichten darüber vorhanden sind. [modern: Feindlage, vermutete Absichten] Bei der Abfassung selbst dürfte etwa Folgendes zu merken seyn: Sobald der Offizier des Generalstabes den Entwurf oder die Idee zur Disposition aus der Hand oder dem Munde seines Generals empfangen hat, entwirft er auf einem gebrochenen Bogen das Konzept, wobei die Karte, die vorhandenen Rekognoszierungen, seine eigene Terrainkenntniß, ferner die Schlachtordnung des Korps oder die Disposition, die Tageslisten, und endlich die über den Feind ihm bekannten Nachrichten, die Materialien abgeben. Der Styl sey, wie schon bemerkt, so einfach als möglich; vor dreierlei aber hat man sich zu hüten: 1) Wenn zwei Ortsnamen hinter einander genannt werden, und man sich darauf beziehen will, gebrauche man niemals die Ausdrücke ersteres und letzteres" oder dieses und jenes, sondern wiederhole allemal den Namen, so wird man gewiß jedem Mißverständnisse vorbeugen. Eine Disposition kann kein belletristisches Opus seyn wollen. 2) Niemals brauche man den Ausdruck rechts und links" oder vorne und hinten", sondern allemal nördlich, östlich :e." oder diesseits und jenseits", oder an der Tete und an der Queue", es sey denn, man habe die Grundlinie, von der man ausgeht, ganz genau festgestellt, so daß gar kein Irrthum möglich ist; übrigens muß dabei immer die Front nach dem Feinde gedacht werden, zum Beispiel bei allen Schwenkungen, oder man müßte ausdrücklich die Schwenkung rückwärts benennen. 3) Alle Eigennamen schreibe man niemals mit deutscher Type, sondern allemal mit lateinischer; alle wichtigen Zahlen aber stets mit Buchstaben und nicht mit Ziffern. Genehmigung Das entworfene Konzept wird sodann dem General zur Genehmigung und Unterschrift vorgelegt, und nun erst werden die benöthigten Abschriften (völlig leserlich, orthographisch richtig) angefertigt, noch einmal überlesen (kollationirt) und vom Generalstabs-Offizier mit dem Vermerk: Für richtige Abschrift" unterschrieben. Gelangen Abschriften von Dispositionen an höhere Behörden, so unterzeichnet der General sie in Person. Von einer Disposition müssen so wenig Abschriften als möglich gegeben werden; je mehr Abschriften, desto leichter der Mißbrauch, ja gewisse Personen dürfen nicht einmal Abschriften bekommen. Die dazu Berechtigten sind, außer den höheren und leitenden Behörden, alle diejenigen Befehlshaber, denen vermöge der Disposition eine Hauptrolle zugetheilt ist, und sonst Niemand. Die Intendantur erhält nur Auszüge aus der Disposition, insoweit es die Verpflegung, Bagage betrifft, niemals aber eine vollständige Abschrift. Das Prinzip der Verifikation von Meldungen beginnt sich durchzusetzen, so berichtete der Secondelieutenant von Reyher bei der Avantgarde Katzler, bei Kreuznach: Reyher hatte es sich zum Gesetz gemacht und dasselbe auch beständig befolgt, bei Abfassung der Meldungen das Unbestimmte und Ungewisse theils durch Angabe der Quelle. theils durch den Wortlaut auch als Solches in seinem relativen Werth zu bezeichnen. Nur was Katzler oder sein Adjutant an der Tete persönlich gesehen hatten, wurde dem bestimmten Inhalt nach wiedergegeben. Die Meldungen der Avantgarde gewannen dadurch außerordentlich an Zuverlässigkeit und wirklicher Brauchbarkeit. 34 Nachrichtenübermittlung Für die Übermittlung von Befehlen auf kurze Distanzen dienten die Ordonanzen sowie reitende Feldjäger, Post über mehrere Tagesreisen wurde per Estaffette expediert, d.h. wechselnde Reiter. Weniger dringliche Dienstpost wurde mit der Feldpost abgefertigt. Wie anfällig die Übermittlung von Befehlen sein konnte, zeigt das Beispiel des Corps Bülow am Juni bei der Schlacht von Ligny. Juni, als der wohl schlachtenscheidende An- 34 Ollech, Teil 2, S. 145, Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 9

10 marsch des 4. Korps aus Lüttich wegen eines nicht rechtzeitig übermittelten Befehls zu spät erfolgte! Da man nach den, dem General Bülow am 13ten und am 14ten Abends übersandten Befehlen, welchen letzteren die ausdrückliche Anweisung von Seiten des Chefs des Generalstabes Grafen von Gneisenau hinzugefügt war, in Hanut sein Hauptquartier zu nehmen, den General von Bülow an diesem Ort eingetroffen glauben mußte, so wurde auch der Befehl zum weitern Vorrücken gegen Gembloux nach Hanut geschickt. Um 12 Uhr mittags (15ten) wurde ein Feldjäger mit einer zweiten Ordre nach Hanut abgefertigt, welcher den ersten Befehl hier liegengeblieben (!) erblickte. Der Feldjäger eilte hierauf dem General von Bülow entgegen, um ihm beide Befehle zu überbringen, die aber nun unausführbar wurden, weil der General von Bülow nicht, wie ihm die Ordre vom 14ten befohlen, sein Korps bei Hanut concentrirt hatte. 35 Expeditionswesen Über den Ein- und Ausgang der Befehle war ein Expeditionsjournal im Büro der 1. Sektion zu führen. 36 Vorbilder in Frankreich? Es ist anzunehmen, daß die Werke Grimoards und Thiébaults (siehe oben unter militärhistor. Öffentlichkeit) im preußischen Generalstab von 1813 rezipiert wurden; es muß jedoch einer eingehenderen Analyse vorbehalten sein, die Wirkung auf die Organisation des preußischen Generalstabs nachzuweisen. Nur einmal zitiert Decker dieses Vorbild, jedoch ohne Bezug zu einem konkreten Geschäftsgang: Erst in der neueren Zeit sind bei den deutschen Armeen Vorschriften und Instruktionen über den Geschäftsgang gegeben worden, worin die Franzosen unsere Lehrmeister gewesen sind. 37 Die französische Generalstabsarbeit hatte der General Yorck mit dem preußischen Corps unter Marschall Macdonald 1812 kennenlernen können. Auch hier ist ein Nachweis bisher nicht geführt worden. Widerstände in der Armee Die Einrichtung des Generalstabs war noch 1807 keine Selbstverständlichkeit, wie Scharnhorst, der dem General Lestocq als General- 35 Militair-Wochenblatt, 29. Jahrgang 1845, No. 5, Kommentar zu Siborne, S. 19ff. 36 Siehe Anlage, Über den Geschäftsgang des Generalstabes bei der Armee Decker, S. 87 stabs-offizier zugeordnet war, erfahren mußte. Vor seinem Quartier riefen die Adjutanten: "Pereat der Generalstab! Vivat die Adjutantur!" 38 Daraus läßt sich ablesen, daß der Generalstabsoffizier als überflüssig, vielmehr die persönlichen Adjutanten des Generals für hinreichend qualifiziert gehalten wurden, und diese auch wohl vom richtigen Stand waren, was das Wichtigste gewesen sein dürfte. Da der Generalstabsoffizier keine Truppen führte, mithin nur wenig Kontakt mit ihnen hatte, mußte er sich das Vertrauen verdienen: Er hat fast überall in der Truppe mit Mißtrauen zu kämpfen, und es gehören oft Jahre dazu, es zu besiegen. 39 Intrigen im Stabe und Vorteile gegen die als überflüssig angesehenen Generalstabsoffizier waren an der Tagesordnung. Reiche berichtet: So wesentliche Dienste ein Generalstabsoffizier im Kriege zu leisten Gelegenheit hat, so hat er doch auch oft mit Widerwärtigkeiten zu kämpfen, die nicht selten seine Thätigkeit lähmen und seinen Wirkungskreis beengen, es sei denn, daß es ihm gelingt, das Vertrauen seines Chefs in vollem Maße zu gewinnen, und in offene persönliche Verhältnisse zu ihm zu treten. Dazu ist von Seiten des Generalstabsoffiziers nicht allein wahre Tüchtigkeit und Gewandtheit, sondern auch eine große Resignation und Vermeidung jeglicher Anmaßung, selbst des Scheins davon, mit Einem Worte viel Takt erforderlich. Dies ist aber keineswegs leicht, zumal es Truppenführer gibt, die von Hause aus gegen alles, was Generalstab heißt, eingenommen und von Vorurtheil gegen ihn erfüllt sind. Sie sehen den Generalstabsoffizier oft mit scheelen, mißtrauischen Augen an, glaubend, daß er sich etwas herausnehme, oder den Hofmeister machen und ihn am Seile lenken wolle, was sie als Beeinträchtigung und Verdunkelung ihres Ansehens zu verhindern und abwehren zu müssen glauben. Findet sich in der Umgebung des Führers dann noch ein intriguanter Charakter, der Einfluß auf denselben hat, und, wie solches gewöhnlich der Fall, geschickt genug ist, sich versteckt zu halten, und wie ein Dämon im Dunkeln zu schleichen, so ist das Verhältniß des Generalstabsoffiziers nicht beneidenswerth. Bei ernsterm Anlaß und nicht selten schon bei der ersten Affaire ändert sich jedoch oft mit einem male das Verhältniß, und stellt sich dann das fehlende und unentbehrliche Vertrauen ein. Mein General Corswandt gehörte ziemlich zu dieser Art Anführer. Er war bei den Husaren groß geworden, verstand sich auf den Vorpostendienst 38 Altpreußische Monatsschrift zur Spiegelung des Provinziellen Lebens, Decker, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 10

11 und den kleinen Krieg vortrefflich, war thätig, unternehmend und tapfer, allein ein Stratege war er nicht; dabei aber, um diese seine Blöße zu verstecken, im höchsten Grade eigensinnig, daher es schwer war mit ihm umzugehen: zumal solche Leute häufig aus Grundsatz nicht auf das eingehen, was von anderer Seite vorgeschlagen oder angerathen wird. Allerdings kommen mitunter Ideen und Vorschläge zum Vorschein, die Derjenige, der für den Erfolg verantwortlich ist, mit Recht Bedenken tragen muß, auszuführen, wie umgekehrt ein Generalstabsoffizier oder Adjutant gewiß nicht dieselbe Sprache führen würde, wenn er commandirender General selbst wäre. Generalstabsoffiziere wurden als gelehrte oder wissenschaftliche Offiziere angesehen, was in der preußischen Armee überhaupt kein Kompliment war. Als gelehrte Offiziere und Militärtheoretiker alten Typs kann Christian von Massenbach ( ) gelten, der den Anforderungen des praktischen Generalstabsdienstes nicht gewachsen war. Blücher meinte über Massenbach nach der Kapitulation von Prenzlau, Massenbach sei wohl überstudiert gewesen. Knesebeck charakterisiert Massenbach als zweifellos klugen, ideenreichen Mann, aber als ein Geist von großer Selbstüberschätzung, den schon sein phrasenreicher Stil als Phantasten kennzeichnet. 40 Reiche bestätigt, daß diese Vorbehalte selbst vom König geteilt wurden: Die gelehrten Herrn (Generalstab etc.) sagten dem Könige nicht sehr zu. Mehr als diese galten bei ihm die praktischen Soldaten von schlichtem Verstande, die er auch gern um sich hatte, wie z.b. Männer wie Köckeritz. 41 Als gelehrte Offiziere neuen Typs konnten Scharnhorst, Karl von Clausewitz, Carl von Decker, Grolman, von Reiche et al. gelten, die ausnahmslos ab 1808 durch Denkschriften, Vorträge an der allgemeinen Kriegsschule, Publikationen im Militairwochenblatt und Buchautoren hervortraten. Dualismus im Offizierscorps Die Reorganisation der Armee hatte auch Bürgerlichen eine Offizierslaufbahn jenseits der klassischen bürgerlichen Truppengattungen Artillerie und Ingenieurwaffe eröffnet. Dies stand im scharfen Kontrast zu dem bisherigen Standesbewußtsein der Offiziere der alten Armee, die in der Regel keine systematische Schulbildung genossen hatten, welche aber die Mehrzahl der Linienoffiziere der Infanterie und Kavallerie im stehenden Heer stellten. Die Abneigung der Linie gegen die gelehrten Offiziere wird so verständlich. Der König setzte gegen Scharnhorst durch, daß die Bewertung der Eingangsprüfungen für die Portepeefähnriche nicht zu hoch gesetzt wurde, um die Offiziere aus Junkerstande nicht zu benachteiligen. Wenn auch die namentlich bekannten Generalstabsoffiziere (siehe Anlagen) meist selbst dem niederen Adel, auch dem Schwertadel, entstammten oder sogar wie Scharnhorst nobilitiert wurden, so waren sie überwiegend der Reformpartei zuzurechnen, die nach 1815 an Einfluß verlor. Eine Karriere als Generalsstaboffizier nach 1815 war nur durch Studium an der allgemeinen Kriegsschule möglich. Wie der Anhang belegt, sind die genannten Generalstabsoffiziere fast ausnahmslos zu Generalen aufgestiegen. Damit ist also zum ersten nachgewiesen, daß der Generalstab ein Sprungbrett für die Karriere war, und daß zum zweiten besonders begabten bürgerlichen Offizieren eine Laufbahn jenseits der Linie geschaffen wurde. Reyher ist hierfür das beste Beispiel, der vom mittellosen Pfarrerssohn zum nobilitierten Generalstabschef aufstieg. Eine Karriere in der Adjutantur wurde dagegen durch die allerhöchste Protektion begünstigt, wo es mehr auf das persönliche Verhältnis, diplomatisches Geschick, gesellschaftlichen Umgang und die richtige Abstammung ankam. Als Beispiel wäre hier von Natzmer zu nennen. Ausbildung zum Generalstabsoffizier Kriegesschulen = Brigadeschulen ab 1810 waren obligatorisch für alle Portepeefähnriche und Subalternoffiziere. Bei den älteren Offizieren wurde keine Nachprüfung verlangt. Decker faßt den Lehrstoff zusammen: Mathematik, Waffenlehre Artillerie, Ingenieurwissenschaft, Taktik aller drei Waffen, Terrainlehre und Aufnehmen mit oder ohne Instrumente, Militair-Geographie, Kriegsgeschichte, Aufnehmen und Zeichnen, Statistik Länderkunde, Französisch, evtl. Polnisch. Englisch gehört jetzt zur Modesprache. Der Offizier sollte auf die Praxis vorbereitet werden, ohne überstudiert zu sein. Der praktische Soldat muß die Mathematik erlernen, um sie wieder zu vergessen Jany, 3. Band, S Reiche, Bd 2, S Decker, S Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 11

12 Allgemeine Kriegesschule und ab 1816 Mit dem Regulativ vom 3. Mai 1810 wurde eine besondere Kriegsschule in Berlin für die Ausbildung von jährlich 50 Offiziere in den höheren Kriegswissenschaften geschaffen. Kurator war der Chef des Generalstabes, also Scharnhorst in eigener Person, der so direkten Einfluß auf die Auswahl der künftigen Generalstabsoffiziere nahm. Während der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 blieb die Kriegsschule geschlossen, doch bereits 1816 wurde sie als Allgemeine Kriegsschule wieder eröffnet. Sie war nun vollständig von niederen Bildungseinrichtungen getrennt. Erst 1858 erhielt sie den Titel Königlich Preußische Kriegsakademie, die den Universitäten gleichgestellt war. 43 Laut RQL 1810 betrug der Etat an Adjutanten 27 Offiziere, so daß man als Bedarf für die jährliche Ergänzung etwa 10 Offiziere annehmen könnte. Persönlichkeit Decker nennt die folgenden Anforderungen an die Generalstabsoffiziere: Charakterstärke, Festigkeit, Entschlossenheit, Selbstvertrauen, Weltklugheit. Die allgemeinen Beurteilungen für alle Offiziere wurden in den Conduitenlisten festgehalten und waren Grundlage für die Empfehlungen. Qualifikation und Selektion Vor den Befreiungskriegen fand die Selektion auf folgende, nicht sehr systematische Weise statt: Vor 1810 wurden begabte junge Subaltern- Offiziere von Ihren Truppenkommandeure vorgeschlagen oder sind vom Chef des Generalstabs als Adjoints angefordert werden. Diese Offiziere sollten schon den Truppendienst kennen und waren ca Jahre alt, meist im Range eines Seconde- oder Premierlieutenants, manchmal auch Stabscapitains. Die Ausbildung zum Generalstabsoffizier fand im Dienst statt und beruhte auf einem Meister- Schüler-Verhältnis. Prüfungen fanden offenbar nicht statt erhielten die ersten Absolventen der neu gegründeten allgemeinen Kriegsschule, die sich erstmals selbst bewerben durften, eine höhere Ausbildung und wurden mit Ausbruch des Krieges den Stäben zugewiesen (siehe oben). In der Hörerliste der 59 Offiziere des Jahrgangs 1811 finden sich leider keine Hinweise auf die spätere Verwendung als Generalstabsoffiziere. 44 Während des Krieges entfiel naturgemäß der Unterricht, und die Generalstabsoffiziere wurden aus allen Truppengattungen zum Generalstab kommandiert. Reiche wurde zum Beispiel im März 1813 als Lehrer des Kadettenkorps zu Potsdam direkt in den Generalstab versetzt und verblieb in diesem bis zum Ausscheiden. Andere Offiziere kehrten nach dem Feldzug wieder zu ihren Regimentern zurück. Man darf unterstellen, daß die frisch gebackenen Generalstabsoffiziere aus der allgemeinen Kriegsschule von Zahl und Dienststellung noch nicht ins Gewicht fielen. Diese Generalstabsoffiziere der neuen Generation dürften erst ab 1825 in einflußreiche Kommandostellen aufgestiegen sein. Ab 1816 erfolgt dann die dreijährige Ausbildung zum Generalstabsoffizier an der allgemeinen Kriegsschule. Unter Müfflings Einfluß mußten die Kandidaten eine dreijährige Arbeit im topographischen Büro des Generalstabs absolvieren und sich mit einer schriftlichen Ausarbeitung und anschließender mündlicher Prüfung qualifizieren, was aber vielen nicht gelang. Der Infanterieoffizier Beitzke, Jahrgang 1798, berichtet über seine Pläne Ich hatte einen wichtigen Abschnitt meines militairischen Lebens hinter mir: ich hatte die Kriegsschule absolviert! Verschiedene Officiere hatten bereits entschiedene Vortheile davon gehabt: sie waren zum Kadettenkorps gekommen, wo ihnen besserer Sold und ein rascheres Avancement gewiß war, sie waren zum Ingenieurkorps übergetreten, einige Begünstigte waren als Adjutant bei Brigaden, Divisionen, Corps kommandirt, einigen Wenigen war es gelungen zum Generalstabe zu kommen. Wenn man vorwärts kommen wollte, war die allgemeine Meinung, müsse man [die allgemeine] Kriegsschule und topographisches Büreau durchgemacht haben, alsdann habe man alle Aussicht zu einer höheren Stellung zu gelangen. Auf der fachlichen Seite war eine allzu große Spezialisierung überhaupt nicht gefragt, vielmehr sollte der Generalstabsoffizier eine umfassende Allgemeinbildung haben und alle Truppengattungen kennen, aber keine bevorzugen, mit anderen Worten sie sollten Generalisten werden. Die einseitige Ausrichtung auf die Kartographie beförderte unter Umständen das Spezialistentum und die Stellungsreiterei. 43 Jany, S Friedlaender, Beilage 4, S : Verzeichnis sämmtlicher Zuhörer der zweiten oder höheren Classe der Kriegsschule Beitzke, Denkwürdigkeiten Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 12

13 Es wurde erwartet, daß der Generalstabsoffizier seine Truppengattung kannte, doch: Der Generalstabsoffizier gehört keiner Waffe [Truppengattung] allein, vielmehr allen zugleich an, steht mithin zu derselben in gleich naher Beziehung.[ ] Es ist nicht erfreulich, einseitige Urtheile über den taktischen Wert oder Unwert der Waffen zu hören, aber wahrhaft betrübend, solche Urteile aus dem Munde eines Offiziers des Generalstabs zu vernehmen. [ ] Es ist zu wünschen, daß die Offiziere des Generalstabs eine Zeitlang bei allen Waffen gedient haben möchten. 46 Dies wiederum belegte Decker in seiner Generalstabswissenschaft, in dem er bei den Aufgaben beschreibt, die ein Generalstabsoffizier bewältigen mußte, ohne sich mit Einzelheiten der technischen Ausführung zu belasten, wie zum Schanzenbau, Kriegsbrückenbau etc. Auch Improvisationstalent und Flexibilität waren gefragt, wofür das folgende Goethezitat herhalten muß: Eines schickt sich nicht für alle. Sollte aber im Kriege eine Aufgabe Dir vorliegen, deren Lösung in Deinem Fecht-Reglement nicht geschrieben steht, so löse sie als ein braver Mann und hilf Dir dabei so gut Du kannst! 47 Die Selbständigkeit des Generalstabsoffiziers im Kommando, wenn es die taktische Lage erforderte, ergab sich zwangsläufig aus der eingeschränkten Nachrichtenübermittlung zwischen General (Truppenführer) und seinem Generalstabschef (Führungsgehilfen). 48 Zur Dienstleistung kommandierte Offiziere Weil die ausgebildete Generalstabsoffiziere offensichtlich nicht bei der mobilen Armee hinreichten, konnten Offiziere außerhalb der Linie ab 1810 zur Dienstleistung für ff. Arbeiten kommandiert werden: 1.) Die gewöhnlichen Generalstaabs Arbeiten, theils in sofern sie für den Dienst nothwendig, theils in sofern sie bloße Uebungen für die jüngern Offiziere sein können. 2) Die Geschäfte, welche in der Anstellung bei dienstthuenden Generalen und andern vornehmen Offizieren und in Büreaux vorkommen oder überhaupt einem Offizier außer der Linie aufgetragen werden können. 3.) Eine abwechselnde Dienstleistung bei den Truppen aller Waffen. Es sollen nämlich die obengenannten Offiziere wenn sie Infanteristen sind, zuerst bei der Infanterie, dann bei der Kavallerie und zuletzt bei der Artillerie auf einige Zeit Dienste leisten, in dem Verhältnis eines agregirten Offiziers. Eben so soll es mit denjenigen Offizieren gehalten werden, die früher bei der Cavallerie oder Artillerie gestanden haben, so daß sie mit ihrer ursprünglichen Waffe jedes Mal den Anfang machen. 49 Zur Dienstleistung bestimmt wurden z.b. Offiziere von der Armee, des Kriegsministeriums oder der Adjutantur. Ausstattung Einrichtung der Büros im Felde Jeder Sektionschef führt sein eigenes Büro, welches laut Decker der Maxime des geringsten Aufwandes mit einfachsten Mitteln genügen mußte. Notwendig war ein Skripturkasten (Schreibkasten, Klapp-Pult) mit Schreibzeug, Papier, mathematischem Besteck, Lineal, Tusche für Krokis, Formulare, Lichter, Karten und Markiernadeln. Abbildung 5: Skripturkasten (Écritoire) aus einem französischen Katalog um 1810, hier kombiniert mit einem Necessaire im unteren Fach. Die oberen Fächer waren für Papier und Schreibzeug bestimmt. Es handelte sich immer um Eigentumsstücke des Offiziers, der die Kästen nach eigenem Geschmack und Vermögen ausstattete. Ein Registerkasten mit vielen Fächern enthielt die Formulare, den Posteingang und Ausgang, Expeditionsjournal, Pässe, Laisserpasser etc. Nicht mehr benötigte Schreiben sollten verbrannt werden, um den Aktenumfang klein zu halten. Feldmobiliar Beim Corps, besonders der Generalität, dürften dann noch das Feldmobiliar dazu gekommen sein, also ein klappbarer Tisch, ein Falthocker, Schemel oder Faltstuhl. Was bei der französischen Armee üblich war, war in der 46 Decker, S 67, Decker, Verbundene Waffen, S Reiche, Band 1, 262, Rückzug aus Merseburg ab dem 28. April AKO 29. Januar Offiziere zur Dienstleistung außerhalb der Linie. [IV. HA Rep.15 A, Nr. 5, p. 89] Klöffler_Pr_Generalstab_2014_03_15 Seite 13

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