Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu unter besonderer Berücksichtigung jugend- und altenhilferelevanter Fragestellungen

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1 Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu unter besonderer Berücksichtigung jugend- und altenhilferelevanter Fragestellungen Ostallgäu, im August 2008

2 Herausgeber: Landratsamt Ostallgäu Schwabenstr Marktoberdorf Tel /911-0 August 2008 Ansprechpartnerin: Frau Lucia Hartung Tel / Zusammenstellung und Bearbeitung durch: SAGS Dr. Dieter Jaufmann und Christian Rindsfüßer GbR Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik Dr. Dieter Jaufmann Dipl. Stat. Christian Rindsfüßer Theodor-Heuss-Platz Augsburg Telefon: 0821/ Fax: 0821/ institut@sags-consult.de Homepage:

3 Bevölkerungsprognose Verzeichnisse Gliederung Verzeichnisse Seite 1. Fazit 1 2. Ausgangslage 5 3. Geburten- und Wanderungsanalyse und ihre Annahmen Allgemeine Ergebnisse der Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu Entwicklung der Gesamtbevölkerung Entwicklung einzelner Altersgruppen Auswirkungen der Entwicklung des Potentials an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Jugendhilferelevante Ergebnisse der Bevölkerungsprognose Geburtenprognose Entwicklung der jugendhilferelevanten Altersgruppen Auswirkungen der Entwicklung der Zahl der Kinder auf Kindertagesbetreuung und die Nachfrage nach schulischen Bildungsangeboten Altenhilferelevante Ergebnisse der Bevölkerungsprognose Entwicklung der älteren Bevölkerung Pflegebedürftigkeit nach Altersgruppen Modellrechnungen zur Zahl der Pflegebedürftigen Entwicklung der Zahl der Sterbefälle 65 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu iii

4 Verzeichnisse Bevölkerungsprognose Anhang A: Tabellenanhang 67 Anhang B: Anhang C: Ergebnisse auf Gemeindeebene in Kartenschaubildern 89 Konfidenzintervalle für demographische Ereignisse (Geburten, Sterbefälle etc.) 113 Anhang D: Die Bevölkerungsprognose als Datenbank 119 iv Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

5 Bevölkerungsprognose Darstellungsverzeichnis Verzeichnisse Seite Darstellung 1: Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu Anfang 2008 im Vergleich zu Bayern 6 Darstellung 2: Darstellung 3: Darstellung 4: Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu (heutiger Gebietsstand) 9 Altersverteilung der Bevölkerung in %, Ende 2006 im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren, zu Schwaben und Bayern 10 Entwicklung der zusammengefassten Geburtenraten (ZGZ) in Deutschland (West), Bayern und dem Landkreis Ostallgäu, Darstellung 5: Altersspezifische Geburtenziffern in Bayern 1991 im Vergleich zu Darstellung 6: Darstellung 7: Zusammengefasste Geburtenziffern in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu in den Jahren im Vergleich mit den bayerischen Geburtenziffern 13 Wanderungsanalyse für den Landkreis Ostallgäu Wanderungsverhalten der unter 75-Jährigen, Darstellung 8: Höhe der Nettozuwanderungen in den Landkreis Ostallgäu, Darstellung 9: Darstellung 10: Darstellung 11: Darstellung 12: Darstellung 13: Darstellung 14: Darstellung 15: Darstellung 16: Altersverteilung der Zu- und Fortzüge im Jahresmittel, im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren 16 Angenommene mittlere jährliche Nettozuwanderungen im Landkreis Ostallgäu von 2008 bis Entwicklung der Einwohner im Landkreis Ostallgäu: tatsächliche und prognostizierte Entwicklung 19 Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu 2018 im Vergleich zu 2008: Modell mit Wanderungen 21 Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu 2018 im Vergleich zu 2008: Modell ohne Wanderungen 22 Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu 2028 im Vergleich zu 2008: Modell mit Wanderungen 23 Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu 2028 im Vergleich zu 2008: Modell ohne Wanderungen 24 Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 26 Darstellung 17: Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, Modell mit Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu v

6 Verzeichnisse Bevölkerungsprognose Wanderungen, relative Zahlen: 2008=100% 26 Darstellung 18: Darstellung 19: Darstellung 20a: Darstellung 20b: Darstellung 21a: Darstellung 21b: Darstellung 22a: Darstellung 22b: Darstellung 23a: Darstellung 23b: Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, Modell ohne Wanderungen, absolute Zahlen 27 Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, Modell ohne Wanderungen, relative Zahlen: 2008=100% 27 Verteilung der Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell mit Wanderungen 28 Verteilung der Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell ohne Wanderungen 28 Altersverteilung der Bevölkerung in %, Ende 2006 im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren, zu Schwaben und Bayern 29 Altersverteilung der Bevölkerung in %, Ende 2025 im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren, zu Schwaben und Bayern 29 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Berufsabschluss und Geschlecht im Landkreis Ostallgäu, im Juni Sozialversicherungspflichtige in Bayern nach Art des Berufsabschlusses, im Juni Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Alter und Geschlecht im Landkreis Ostallgäu, im Juni Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Alter und Geschlecht in Bayern, im Juni Darstellung 24a: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Landkreis Ostallgäu je 100 Einwohner nach Alter und Geschlecht, im Juni Darstellung 24b: Darstellung 25: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Bayern je 100 Einwohner nach Alter und Geschlecht, im Juni Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, mit Wohnort im Landkreis Ostallgäu bei konstanten alterspezifischen Erwerbsquoten 34 Darstellung 26: (Prognostizierte) Entwicklung der Geburten im Landkreis Ostallgäu, Darstellung 27: Darstellung 28: Entwicklung verschiedener jugendhilferelevanter Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell mit Wanderungen 38 Entwicklung verschiedener jugendhilferelevanter Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell ohne Wanderungen 38 vi Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

7 Bevölkerungsprognose Verzeichnisse Darstellung 29: Darstellung 30: Entwicklung jugendhilferelevanter Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , absolut und in Prozent 40 Vergleich der Besuchsquoten in den Kindergärten in Bayern und dem Landkreis Ostallgäu / Darstellung 31: Entwicklung der Zahl der betreuten Kinder in Kindergärten von 3 bis unter 7 Jahren im Landkreis Ostallgäu, Darstellung 32: Darstellung 33: Darstellung 34: Bildungsverhalten der Wohnbevölkerung Bayerns 2007 im Alter der Sekundarstufe I 45 Bildungsverhalten der Wohnbevölkerung Bayerns 2007 im Alter der Sekundarstufe II 45 Der relative Schulbesuch in der Jahrgangsstufe 8 in Bayern von 1955 bis Darstellung 35 Entwicklung des Bildungsverhaltens der Wohnbevölkerung Bayerns , ausgewählte Jahrgänge der Sekundarstufe I 46 Darstellung 36: Darstellung 37: Darstellung 38: Darstellung 39: Darstellung 40: Darstellung 41: Grundschulbedarf im Landkreis Ostallgäu Entwicklung bis 2029, Modell mit Wanderungen 47 Schulbedarf der weiterführenden Schulen im Landkreis Ostallgäu, Entwicklung bis 2029, Modell mit Wanderungen 47 Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, mit Wanderungen 50 Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, ohne Wanderungen 50 Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, mit Wanderungen, 2008=100% 51 Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu, ohne Wanderungen, 2008=100% 51 Darstellung 42: Entwicklung alternhilferelevanter Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell mit Wanderungen, absolut und in Prozent 53 Darstellung 43: Entwicklung altenhilferelevanter Altersgruppen im Landkreis Ostallgäu, , Modell ohne Wanderungen, abnehmende Sterblichkeit 54 Darstellung 44: Darstellung 45: Anteil der Empfänger von Leistungen der Pflegeversicherung an den jeweiligen Altersgruppen in Bayern 2005 insgesamt 56 Anteil der Nutzer ambulanter Pflegedienste an den jeweiligen Altersgruppen in Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu vii

8 Verzeichnisse Bevölkerungsprognose Bayern Darstellung 46: Darstellung 47: Anteil der Pflegegeldempfänger an den jeweiligen Altersgruppen in Bayern Anteil der Bewohner stationärer Pflegeheimeinrichtungen an den jeweiligen Altersgruppen in Bayern 2005 vollstationär 57 Darstellung 48: Entwicklung des stationären Pflegeprofils in Bayern , 1992=100% 58 Darstellung 49: Entwicklung der Inanspruchnahme stationärer Pflegeeinrichtungen der über 80-Jährigen, Darstellung 50: Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung Ende 2005, Vergleich: Bayern, Schwäbische Landkreise, Landkreis Ostallgäu und Stadt Kaufbeuren 59 Darstellung 51: Darstellung 52: Alters- und geschlechtsbereinigte Inanspruchnahme von Pflegeleistungen in schwäbischen Landkreisen Ende 2005 im Vergleich zu Bayern (=100%), Ende Schätzung der Zahl der Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen im Landkreis Ostallgäu, auf der Basis angepasster Inanspruchnahmequoten 63 Darstellung 53: (Prognostizierte) Entwicklung der Sterbefälle im Landkreis Ostallgäu, Darstellung 54: (Prognostizierte) Entwicklung der Geburten-/Sterbefallüberschüsse im Landkreis Ostallgäu, viii Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

9 Bevölkerungsprognose Verzeichnisse VERZEICHNIS DES ANHANG A Seite Tabelle A1: Tabelle A2: Tabelle A3: Tabelle A4: Tabelle A5: Tabelle A6: Tabelle A7: Tabelle A8: Tabelle A9: Tabelle A10: Tabelle A11: Tabelle A12: Tabelle A13: Tabelle A14: Tabelle A15: Entwicklung der Bevölkerung in Bayern, Schwaben und dem Landkreis Ostallgäu, absolute Zahlen 67 Entwicklung der Bevölkerung in Bayern, Schwaben und dem Landkreis Ostallgäu, in %, 1970=100% 67 Entwicklung der Wanderungen in Bayern, Schwaben und dem Landkreis Ostallgäu, absolute Zahlen 68 Mittlere jährliche Wanderungsannahmen der Gemeinden im Landkreis Ostallgäu, Entwicklung der Bevölkerung in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell ohne Wanderungen, absolute Zahlen 70 Entwicklung der Bevölkerung in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell ohne Wanderungen, 2008=100% 71 Entwicklung der Bevölkerung in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 72 Entwicklung der Bevölkerung in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 73 Entwicklung der Bevölkerung von 65 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 74 Entwicklung der Bevölkerung von 65 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 75 Entwicklung der Bevölkerung von 65 unter 80 Jahren in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 76 Entwicklung der Bevölkerung von 65 unter 80 Jahren in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 77 Entwicklung der Bevölkerung von 80 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 78 Entwicklung der Bevölkerung von 80 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 79 Entwicklung der Bevölkerung von 65 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 82 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu ix

10 Verzeichnisse Tabelle A16: Tabelle A17: Tabelle A18: Tabelle A19: Tabelle A20: Tabelle A21: Tabelle A22: Tabelle A23: Tabelle A24: Bevölkerungsprognose Entwicklung der Bevölkerung von 65 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 82 Entwicklung der Bevölkerung von 65 unter 80 Jahren in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 83 Entwicklung der Bevölkerung von 65 unter 80 Jahren in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 83 Entwicklung der Bevölkerung von 80 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 84 Entwicklung der Bevölkerung von 80 Jahren und älter in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 84 Entwicklung der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung, insgesamt, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 85 Entwicklung der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung, insgesamt, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 86 Entwicklung der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung, insgesamt, Modell mit Wanderungen, absolute Zahlen 87 Entwicklung der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung, insgesamt, Modell mit Wanderungen, 2008=100% 87 x Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

11 Bevölkerungsprognose Verzeichnisse VERZEICHNIS DES ANHANG B Seite Karte B1: Anteil der Minderjährigen an allen Einwohnern 89 Karte B2: Anteil der 59-Jährigen u. ä. an allen Einwohnern 90 Karte B3: Anteil der über 79-Jährigen u. ä. an allen Einwohnern 91 Karte B4: Veränderung der Einwohnerzahlen von 1987 bis Karte B5: Wanderungsintensitäten, alle Einwohner 93 Karte B6: Wanderungsintensitäten, unter 18-Jährige 94 Karte B7: Wanderungsintensitäten, über 64-Jährige 95 Karte B8: Veränderung der Einwohnerzahlen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 96 Karte B9: Veränderung der Einwohnerzahlen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 97 Karte B10: Veränderung der 0 bis 2-Jährigen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 98 Karte B11: Veränderung der 0 bis 2-Jährigen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 99 Karte B12: Veränderung der 3 bis 6-Jährigen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 100 Karte B13: Veränderung der 3 bis 6-Jährigen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 101 Karte B14: Veränderung der 7 bis 10-Jährigen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 102 Karte B15: Veränderung der 7 bis 10-Jährigen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 103 Karte B16: Veränderung der 11 bis 17-Jährigen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 104 Karte B17: Veränderung der 11 bis 17-Jährigen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 105 Karte B18: Veränderung der 65-Jährigen u. ä. von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 106 Karte B19: Veränderung der 65-Jährigen u. ä. von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 107 Karte B20: Karte B21: Veränderung der 65 bis unter 80-Jährigen von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 108 Veränderung der 65 bis unter 80-Jährigen von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 109 Karte B22: Veränderung der 80-Jährigen u. ä. von 2008 bis 2018 (mit Wanderung) 110 Karte B23: Veränderung der 80-Jährigen u. ä. von 2008 bis 2028 (mit Wanderung) 111 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu xi

12 Verzeichnisse Bevölkerungsprognose VERZEICHNIS DES ANHANG C Seite Tabelle C1: Vertrauensintervalle der Poissonverteilung für γ = 0, Tabelle C2: Vertrauensintervalle der Poissonverteilung für γ = 0, Tabelle C3: Vertrauensintervalle der Poissonverteilung für γ = 0, Tabelle C4: Vertrauensintervalle der Normalverteilung für γ = 0, Tabelle C5: Vertrauensintervalle der Normalverteilung für γ = 0, Tabelle C6: Vertrauensintervalle der Normalverteilung für γ = 0, xii Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

13 Bevölkerungsprognose Fazit 1. Fazit Die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Ostallgäu wurde und wird stark durch Zuwanderungen vor allem jüngerer Altersgruppen beeinflusst. Daneben lagen in der Vergangenheit und liegen auch aktuell die Geburtenraten höher als in Bayern insgesamt wobei sie trotzdem für eine (langfristige) Bestandserhaltung bei weitem nicht ausreichen. In Folge dieser beiden Faktoren ist die Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu derzeit im Mittel mit 41,4 Jahren jünger als die bayerische Bevölkerung mit 42,4 Jahren. Während in den Gemeinden im nördlichen Landkreis die Anteile jüngerer Altersgruppen häufig größer sind, finden sich in den Gemeinden im südlichen Landkreis häufiger höhere Anteile bei den älteren Altersgruppen. Doch auch die Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu unterliegt der allgemeinen demographischen Alterung. Bei einem grundsätzlich ähnlichen Bevölkerungsaufbau wie in Bayern gibt es im Landkreis deutlich weniger junge Erwachsene im Alter von 20 bis 40 Jahren bei einem gleichzeitig höheren Anteil von Kindern und Jugendlichen als im Vergleich zu Bayern. Die Geburtenrate je Frau liegt im Landkreis Ostallgäu mit 1,51 Kindern je Frau in den letzten sechs Jahren im Mittel um ca. 12% über den bayerischen Vergleichswerten von 1,35 Kindern je Frau. Sie liegt jedoch ebenfalls deutlich unter den für die Bestandserhaltung einer Bevölkerung notwendigen 2,1 Kindern je Frau. Ein langfristig weiteres Anwachsen der Bevölkerung im Landkreis ergibt sich damit ausschließlich durch Zuwanderungen (und deren Kinder), aktuell besteht bereits ein Sterbefallüberschuss. Unter Berücksichtigung der getroffenen Wanderungsannahmen werden in rund 10 Jahren im Landkreis Ostallgäu ca Einwohner leben; in 20 Jahren ergibt sich dann eine geschätzte Einwohnerzahl von ca Einwohner. Ohne Zuwanderungen würde die Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu in den nächsten zwanzig Jahren leicht zurückgehen. In zwanzig Jahren würden dann noch rund Einwohner im Landkreis Ostallgäu leben. Die Entwicklung der einzelnen Altersgruppen wird unterschiedlich verlaufen. Im Kinderund Jugendbereich ist trotz Zuwanderungen in den nächsten Jahren noch mit leicht zurückgehenden absoluten Geburtenzahlen zu rechnen; ebenso bei der Zahl der Kinder im Kindergartenalter (dieser demographisch bedingte moderate Rückgang wird jedoch durch die Vorverlegung des Einschulalters verstärkt). Gegen Mitte/Ende des nächsten Jahrzehnts werden beim Modell mit Zuwanderungen die Geburtenzahlen und damit zeitlich versetzt die Zahl der Kinder im Kindergartenalter wieder leicht ansteigen, da dann die etwas stärken Jahrgänge der um 1990 Geborenen die Elterngeneration stellen. Im Schulbereich geht die Zahl der Schüler dagegen je nach Zuwanderungsmodell und Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 1

14 Fazit Bevölkerungsprognose Schulstufe (Primarstufe bzw. Sekundarstufe I und 2) in den nächsten zehn Jahren zwischen ca. 10% bis über 25% zurück. Im Seniorenbereich ist alle Altersgruppen zusammengefasst im Prognosezeitraum ein kontinuierliches Anwachsen der Zahl der über 65-Jährigen zu erwarten. Bedingt durch verschieden starke Geburtsjahrgänge in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, entwickelt sich die Zahl einzelner feiner aufgegliederter Altersgruppen im Seniorenbereich unterschiedlich. Unterteilt man beispielsweise die Senioren in zwei Gruppen, so steigt z.b. die Zahl der 60 unter 80-Jährigen bis gegen Ende dieses Jahrzehnts deutlich langsamer an als die Zahl der über 80-Jährigen. Bis zum Jahr 2018 steigt die Zahl der 60 unter 80-Jährigen beim Modell mit Wanderungen um ca. 17,6%, die Zahl der über 80-Jährigen dagegen um ca. 30,9% gegenüber heute an. War das Verhältnis der Generationen zueinander in den letzten zehn Jahren im Landkreis Ostallgäu noch relativ stabil, so verändert sich die Altersverteilung in den nächsten Jahren bzw. in den nächsten Jahrzehnten deutlich. So sinkt der Anteil der unter 20-Jährigen innerhalb der nächsten 10 Jahre von heute knapp 23% auf erstmals unter 20% der Bevölkerung. Der Anteil der über 60-Jährigen steigt dagegen von heute rund 24% auf rund 28% der Bevölkerung an. In den Zwanziger Jahren wird sich der Anteil der unter 20-Jährigen bei rund 17,5% stabilisieren. Dagegen steigt der Anteil der über 60-Jährigen auf über 30%. Einige Anmerkungen zur Prognosegüte Die Güte einer solchen demographischen Prognose hängt von der Entwicklung der Haupteinflussfaktoren Geburten, Sterblichkeit und Wanderungen ab. Die Faktoren Geburten je Frau zwischen 15 und 49 Jahren (im Gegensatz zur absoluten Zahl der Geburten) und die Sterblichkeit können als hinreichend stabil angesehen werden. Der Einflussfaktor Höhe und Struktur der Wanderungen ist naturgemäß nur durch möglichst plausible Annahmen zu beschreiben. Deshalb ist es, um laufend hinreichend genaue und aktuelle Bevölkerungsdaten als Planungsgrundlage für den Landkreis bereitzustellen, geboten, Höhe und Altersstruktur der Wanderungen in regelmäßigen Abständen zu erfassen und die Prognose hinsichtlich der Wanderungen fortzuschreiben. Der Einfluss des Zufalls kann durch geeignete Schätzintervalle (Konfidenzintervalle; siehe Anhang B) vorhergesagt werden. Naturgemäß nimmt die Güte einer Prognose mit der Länge des Prognosezeitraums ab. Aussagen für die nächsten zehn Jahre sind deshalb zuverlässiger als Aussagen für die Jahre nach 2018 etc. Aussagen, die Jahrgänge betreffen, die bereits geboren sind, sind ebenfalls zuverlässiger als Aussagen über Jahrgänge, die erst in zehn Jahren oder später geboren werden. Wirft man einen Blick auf den bestehenden Bevölkerungsaufbau (siehe Kapitel 2), so sind demographische Ereignisse selbst nach Jahr- 2 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

15 Bevölkerungsprognose Fazit zehnten noch zu erkennen, wie z.b. am Einfluss der zwei Weltkriege auf den Bevölkerungsaufbau und auf die Geburten abzulesen ist. Daraus lässt sich umgekehrt folgern, dass die Bevölkerungsentwicklung keine demographischen Ereignisse vergisst. Damit können die grundlegenden Tendenzen dieser Prognose als weitestgehend gesichert gelten, soweit im Prognosezeitraum keine Katastrophen wie Kriege etc. oder große politisch-soziale Veränderungen - wie sie die Wiedervereinigung (vor allem für die neuen Länder) darstellt erfolgen. Für die mittelfristige Bedarfsplanung dürfte die Prognosegüte bei Berücksichtigung des tatsächlichen Wanderungsverlaufs völlig ausreichend sein. Im Bereich der Senioren spielen aktuelle Wanderungen insgesamt mit Ausnahme einiger Gemeinden im südlichen Landkreis eher eine untergeordnete Rolle. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Prognose der Bevölkerungsentwicklung in einzelnen Kommunen desto sicherer ist, je mehr Einwohner die Kommune besitzt. Je kleiner die Kommune ist, desto wahrscheinlicher sind auch größere Abweichungen in der tatsächlichen gegenüber der prognostizierten Entwicklung. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 3

16 Fazit Bevölkerungsprognose 4 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

17 Bevölkerungsprognose Ausgangslage 2. Ausgangslage Gegenstand der Arbeit ist die Erstellung einer aktuellen Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2028 für den Landkreis Ostallgäu unter besonderer Berücksichtigung jugend- und altenhilferelevanter Altersgruppen. Im Hinblick auf die im Landkreis Ostallgäu seit Jahrzehnten zu beobachtenden regional schwankenden - Bevölkerungszuwächse wurden die (Zu-)Wanderungen einer speziellen Analyse unterzogen. Voraussetzung für die Prognose einer Bevölkerung sind Kenntnisse über den aktuellen Bestand, Annahmen über die zukünftige Sterblichkeit einer Bevölkerung, über das Geburtengeschehen und Annahmen über das altersabhängige Wanderungsverhalten. Als Grundlage der zu erstellenden Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu wurden die Bevölkerungsbestandszahlen (Personen mit Hauptwohnsitz) bei den Gemeinden des Landkreises nach Alter (jahrgangsweise), Geschlecht und Staatsangehörigkeit (deutsch/nicht-deutsch) im Frühjahr 2008 erhoben. Der aktuelle Bestand einer Bevölkerung spiegelt eine Reihe von historischen Ereignissen wider. Er ist das Ergebnis eines Bevölkerungsprozesses, der durch drei Faktoren beeinflusst wird: 1) generatives Verhalten (Fruchtbarkeit, Zahl der Geburten), 2) Sterblichkeit, 3) Wanderungen. Am Beispiel der Darstellung 1 sei kurz erläutert, wie sich anhand eines Vergleichs des Alters- und Geschlechtsaufbaus der bayerischen Bevölkerung mit dem Aufbau der Bevölkerung des Landkreises Ostallgäu wichtige historische Ereignisse ablesen lassen. Die Darstellung 1 gibt den so genannten Bevölkerungsbaum des Landkreises Ostallgäu, also den Altersaufbau nach Geschlecht getrennt, zum Jahresanfang 2008 wieder. Auf der Waagrechten sind als Balken die Besetzungszahlen des jeweiligen Geburtsjahrgangs/des jeweiligen Alters im Landkreis Ostallgäu abgetragen. Die schwarze Linie gibt zum Vergleich die relative Zusammensetzung der bayerischen Bevölkerung zum Jahresanfang 2008 wieder. Dabei wurden die bayerischen Bevölkerungszahlen auf die Bevölkerungszahlen des Landkreises Ostallgäu heruntergerechnet. Wie auf den ersten Blick zu erkennen ist, besitzen Bayern und der Landkreis Ostallgäu in der Grundstruktur - bei Unterschieden in der Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen - einen ähnlichen relativen Alters- und Geschlechtsaufbau der Bevölkerung. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 5

18 Ausgangslage Bevölkerungsprognose Darstellung 1: Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu Anfang 2008 im Vergleich zu Bayern 100/1907 Alter / Geburtsjahr 95/ / / / / / / / / / / / / / / / / /1997 5/2002 0/ Männer Bayern Frauen Bayern Männer Ostallgäu Frauen Ostallgäu Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

19 Bevölkerungsprognose Ausgangslage Bei beiden Bevölkerungsbäumen ist bei den Geburtsjahrgängen des 1. Weltkriegs ( ) 1 zumindest bei den Frauen ein Einschnitt zu verzeichnen: Mit dem Geburtsjahrgang 1919/1920 setzte dann eine deutliche Erholung der damaligen Geburtenzahlen ein, der insbesondere bei den weiblichen Bevölkerungsbestandslinien auch heute noch gut zu erkennen ist. Bedingt durch die Kriegstoten des 2. Weltkriegs sind heute alle männlichen Geburtsjahrgänge bis ungefähr 1929/1930 erheblich schwächer besetzt als die entsprechenden weiblichen Jahrgänge. Bei den Geburtsjahrgängen der Zwanziger Jahre gab es trotz Geburtenüberschüsse eine relative Stagnation 2, die damals zwei Ursachen hatte: Zum einen bewirkte die große Zahl der männlichen Kriegstoten des 1. Weltkriegs, dass eine entsprechende Zahl von Frauen keinen (Ehe-)Partner finden konnte, und damit auch keine Kinder bekam, zum anderen setzte sich der so genannte demographische Übergang fort 3. An beiden Bevölkerungsbäumen ist sowohl ein kleiner Einschnitt bei den Geburten während der Weltwirtschaftskrise ( ) zu erkennen, als auch das dann einsetzende Anwachsen der Geburten in der zweiten Hälfte der Dreißiger Jahre bis ca Die Ursache hierfür ist bekanntlich - zu einem geringeren Teil - in der aktiven Bevölkerungspolitik der Nationalsozialisten ( Schenkt dem Führer ein Kind ), aber auch in der Überwindung der Weltwirtschaftskrise Ende der Dreißiger Jahre zu suchen. Hervorzuheben ist jedoch, dass in den Dreißiger Jahren auch wieder eine vollständige Vätergeneration (Jahrgänge ab ca. 1902) zur Verfügung stand und somit dieser Generationeneffekt die Hauptursache für den Anstieg der Geburten in den Dreißiger Jahren gewesen sein dürfte. Ab 1941/42 bewirkte dann der 2. Weltkrieg einen Rückgang der Geburtenzahlen, verbunden mit einem Hineinwachsen der geburtenschwachen Jahrgänge in die Elterngeneration. Besonders schwach ist heute der Geburtsjahrgang 1945 besetzt. Dies ist insbesondere auf die sehr hohe Säuglingssterblichkeit in den letzten Kriegs- und ersten Friedensmonaten zurückzuführen. Ende der Vierziger Jahre stiegen die Geburtenzahlen dann langsam wieder an, erreichen aber erst Ende der Fünfziger Jahre wieder den Vorkriegsstand, also genau zu dem Zeitpunkt, als die stark besetzte Generation der Ende der Dreißiger Geborenen selbst Kinder bekam. Diese geburtenstarken Jahrgänge sind somit auch ein Generationen- 1 Der durch den Kriegsausbruch (Juli 1914) bedingte Geburtenrückgang wirkte sich natürlicherweise erst mit ca. 9-monatiger Verspätung aus. 2 Durch die natürliche, hohe Sterblichkeit der heute über 80-Jährigen sind die stagnierenden Geburtenzahlen der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht mehr am Verlauf der Balken bzw. Linien ablesbar. 3 Demographischer Übergang: Bezeichnung für den mehrphasigen Verlauf von (abnehmender) Geburtenhäufigkeit und (zurückgehender) Sterblichkeit in einer Gesellschaft, die von vorindustriellen zu industriegesellschaftlichen Bedingungen übergeht. Vgl. dazu: Jürgens, H.W., Bevölkerung und Statistik, in: Informationen zur politischen Bildung, Heft 220, 1988, S. 2. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 7

20 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose effekt, der durch die positive Wirtschaftsentwicklung in den Fünfziger und Sechziger Jahren verstärkt wurde. Ein Vergleich des relativen Altersaufbaus des Landkreises Ostallgäu mit demjenigen Bayerns zeigt sowohl bei den jüngeren als auch bei den älteren Generationen einen Unterschied auf. So sind nur wenige Altersjahrgänge über 20 Jahren stärker besetzt als im bayerischen Vergleich - hier verläuft die bayerische Bevölkerungslinie häufig leicht außerhalb des Bevölkerungsbaums des Landkreises Ostallgäu, bei den 20 bis 35- Jährigen sogar stark außerhalb des Bevölkerungsbaums. Jedoch leben mehr Kinder und Jugendliche im Landkreis Ostallgäu; hier verläuft die bayerische Bevölkerungslinie deutlich innerhalb des Bevölkerungsbaums des Landkreises Ostallgäu. Die Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu ist mit durchschnittlich 41,4 Jahren relativ ein Jahr jünger als die bayerische Bevölkerung mit 42,4 Jahren (jeweils Jahresanfang 2008). Bei den älteren Geburtsjahrgängen verläuft die bayerische Bevölkerungslinie in der Regel nur leicht außerhalb des Bevölkerungsbaums des Landkreises Ostallgäu. Dies steht für einen leicht geringeren Anteil von Senioren (über 65 Jahre) im Landkreis Ostallgäu als im bayerischen Vergleich. Die Ursachen für die Abweichungen insbesondere die relativ hohe Zahl von Kindern und Jugendlichen, gekoppelt mit einer im Vergleich etwas geringeren Zahl von Senioren - liegen zu einem großen Teil in der Wechselwirkung zwischen dem Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren (teilweise auch Kempten) bzw. den Ballungsräumen München/Augsburg und anderen. Als traditionell ländlich strukturierter Landkreis zogen insbesondere in den Fünfziger und Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts viele Einwohner in die (Groß-)Städte zum Teil handelt es sich dabei insbesondere auch um erst im Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zugewanderte Flüchtlinge und Vertriebene. Nach den Abwanderungen in den Anfangsjahren des Wirtschaftswunders, kam es in den Sechziger Jahren dann wieder zu Nettozuwanderungen - in vielen Fällen werden Familien sich ein Haus im Grünen gebaut haben. Verallgemeinernd lässt sich feststellen, dass zu Zwecken von Ausbildung, Erwerbstätigkeit und Studium traditionell eine große Zahl von Heranwachsenden in die benachbarten Ballungsräume zieht. In der Familienbildungsphase bzw. als Familien mit kleinen Kindern ziehen diese - oder auch andere Personen (teilweise) wieder in den Landkreis Ostallgäu (zurück). Es kann davon ausgegangen werden, dass die Zuwanderer in den Landkreis Ostallgäu auch in der Vergangenheit im Durchschnitt jeweils deutlich jünger waren, als die Bevölkerung im bayerischen Landesdurchschnitt. Eine der häufigsten Motive, seinen Wohnort zu wechseln, dürfte auch in früheren Jahrzehnten in der Ausbildung, der Suche nach 8 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

21 Bevölkerungsprognose Ausgangslage Arbeit bzw. in der Suche nach (größeren) Wohnungen (Hausbau) im Zusammenhang mit Familiengründungen liegen. Beide Motive treffen vor allem auf jüngere Bevölkerungskreise zu (siehe auch Wanderungsanalyse im nächsten Kapitel). Darstellung 2: Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu (heutiger Gebietsstand) 4 Jahr Landkreis Ostallgäu In %, 1950=100% ,0% 92,5% 98,2% 113,7% 113,6% 122,9% 125,6% Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 In den Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen sind die jeweiligen Jahrgänge im Landkreis Ostallgäu deutlich stärker besetzt als im bayerischen Landesdurchschnitt. Vergleicht man diese Jahrgänge mit der dazugehörigen Elterngeneration (Altersgruppe der 20- bis 50-Jährigen), so erkennt man jedoch, dass diese nur in einzelnen Jahrgängen (insbesondere bei der weiblichen Bevölkerung) geringfügig stärker als im bayerischen Mittel sind. Es kann davon ausgegangen werden, dass in den vergangenen Jahrzehnten die relative Geburtenhäufigkeit (=Kinder je Frau) im Landkreis Ostallgäu höher lag (und heute noch liegt) als im Landesdurchschnitt (siehe auch Kapitel 3). Dies gilt relativ gesehen auch in den heutigen Zeiten des Geburtenrückganges. Die Darstellung 3 zeigt auf Basis der Altersstrukturdaten des bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung - einen Vergleich der Altersverteilung im Landkreis Ostallgäu mit der Stadt Kaufbeuren, mit Schwaben und Bayern. Auffällig sind hier insbesondere die Unterschiede zur Stadt Kaufbeuren. Im Landkreis Ostallgäu leben mehr Kinder und Jugendliche, aber weniger junge Erwachsene und Senioren als in der Stadt Kaufbeuren. Im Vergleich zu Schwaben und Bayern sind die Unterschiede bis auf die Kinder und Jugendlichen eher gering. In den Karten B1 bis B3 im Anhang B sind die regional unterschiedlichen Anteile der Minderjährigen, der jüngeren Senioren und der über 80-Jährigen dargestellt. 4 Vgl. dazu: Statistische Jahrbücher sowie die Veröffentlichungsreihen Kreisdaten bzw. Gemeindedaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 9

22 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose Darstellung 3: Altersverteilung der Bevölkerung in %, Ende 2006 im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren, zu Schwaben und Bayern Landkreis Ostallgäu 8,3% 20,6% 10,5% Bezirk Schwaben 8,2% 19,4% 10,8% 7,9% 8,2% 5,2% 17,7% 5,7% 17,7% 13,3% 16,4% 13,6% 16,4% Bayern 18,3% 8,1% 10,8% Stadt Kaufbeuren 17,6% 11,0% 11,6% 8,1% 8,3% 6,1% 17,8% 5,6% 18,0% 14,1% 16,7% 12,0% 16,0% Über 75 Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Ein Kartenschaubild, das die regionalen Bevölkerungszuwächse in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu aufzeigt, findet sich im Anhang B, in Karte 4. Dabei haben viele Gemeinden am Stadtrand von Kaufbeuren ein relativ hohes Bevölkerungswachstum; die quantitativ größten Zuwächse sind im nördlichen Landkreis (zwischen Buchloe und Marktoberdorf) zu verzeichnen. Relativ geringe Bevölkerungszuwächse weisen dagegen viele der Tourismusgemeinden im südlichen Landkreis auf. Zu beachten ist im Einzelfall natürlich auch die örtliche Baupolitik. Gemeinden, die Baugebiete bevorzugt über Einheimischenmodelle ausweisen, zeigen ein eher geringes Bevölkerungswachstum auf, Gemeinden, die größere Baugebiete in verkehrsgünstiger Lage ausgewiesen haben, eher höhere Bevölkerungszuwächse. 10 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

23 Bevölkerungsprognose Analysen und Annahmen 3. Geburten- und Wanderungsanalyse und ihre Annahmen Aus der obigen Analyse ergaben sich bereits Hinweise auf die Einflüsse aktueller und zurückliegender Wanderungen auf die Bevölkerungsbestände des Landkreises Ostallgäu sowie auf unterschiedliche Geburtenziffern. Die bisherigen Geburten und Wanderungen werden in diesem Kapitel ausführlich analysiert. Darstellung 4 zeigt die Entwicklung der zusammengefassten Geburtenraten (ZGZ) in Deutschland, Bayern und dem Landkreis Ostallgäu. Generell lässt sich in den alten Bundesländern in den letzten dreißig Jahren eine relative Stabilität der Geburtenziffern feststellen. Seit Mitte der Siebziger Jahre schwankt die Zusammengefasste Geburtenziffer (ZGZ) in den alten Bundesländern zwischen rund 1,3 und 1,5 Kinder je Frau, wobei der bayerische Wert nur unwesentlich über dem Bundesdurchschnitt der alten Bundesländer lag. In den letzten Jahren geht der Trend dabei eher in Richtung 1,3 Kinder je Frau und damit weiter leicht nach unten. Darstellung 4: Entwicklung der zusammengefassten Geburtenraten (ZGZ) in Deutschland (West), Bayern und dem Landkreis Ostallgäu, Kinder je Frauen ZGZ-West Bestandserhaltung Jahr Bayern Kinder Kinder Ostallgäu Kaufbeuren Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Für den Landkreis Ostallgäu ist zwar für die letzten zehn Jahre eine um knapp 12% höhere Geburtenrate als in Bayern festzustellen, von den für die Bestandserhaltung einer Bevölkerung notwendigen 2,1 Geburten je Frau sind die Geburtenziffern aber auch im Landkreis Ostallgäu weit entfernt. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 11

24 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose Für Bayern ergab sich für die Jahre im Durchschnitt ein rechnerischer Wert von 1,35 Kindern je Frau. Für den Landkreis Ostallgäu ergibt sich für die Jahre eine geschätzte rechnerische Geburtenrate von 1,51 Kindern je Frau. Ein Blick auf die Darstellung 1 zeigt, wie vorher bereits ausgeführt, dass es sich bei diesem Mehr an Geburten um keinen einmaligen statistischen Ausreißer handelt. Alle Altersjahrgänge unterhalb des 18. Lebensjahrs sind im Landkreis deutlich stärker besetzt als im bayerischen Vergleich. Darstellung 5 zeigt im Vergleich für Bayern die altersspezifischen Geburtenraten von 1991 versus Bemerkenswert ist der deutliche Rückgang der Geburtenraten bei den unter 30-Jährigen, der durch den leichten Anstieg der Geburtenraten bei den über 30-Jährigen nicht ausgeglichen werden kann. Darstellung 5: Altersspezifische Geburtenziffern in Bayern 1991 im Vergleich zu je Tausend Frauen Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Die Darstellung 6 zeigt die regionalen Unterschiede der Geburtenziffern in den einzelnen Gemeinden des Landkreises Ostallgäu. Auffallend ist, dass mit Ausnahme von Füssen in einigen Tourismusgemeinden im Süden des Landkreises Ostallgäu niedrige Geburtenziffern zu verzeichnen sind, in vielen kleineren Gemeinden zumeist aber höhere Geburtenziffern. Für den Prognosezeitraum wurden die aus dem mehrjährigen Durchschnitt von ermittelten Geburtenziffern auf Gemeindeebene als konstant angenommen. Auf Landkreisebene entspricht dies einer mittleren Geburtenrate von 1,51 Kindern je Frau. 12 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

25 Bevölkerungsprognose Analysen und Annahmen Darstellung 6: Zusammengefasste Geburtenziffern in den Gemeinden des Landkreises Ostallgäu in den Jahren im Vergleich mit den bayerischen Geburtenziffern Zahl der Kinder je Frau (zwischen 15 und 50 Jahren) Mittelwert von (ZGZ) <1,3 (5) <1,4 (2) <1,5 (9) <1,6 (12) <1,7 (7) >=1,7 (11) Lamerdingen 1,51 Buchloe 1,41 Jengen 1,39 Waal 1,57 Ronsberg 1,60 Obergünzburg 1,63 Untrasried 1,67 Günzach 1,60 Bayern: 1,35 Kinder je Frau Mittelwert von Eggenthal 1,82 Aitrang 1,59 Görisried 1,75 Baisweil 1,75 Friesenried 1,44 Kraftisried 1,76 Unterthingau 1,69 Irsee 1,47 Rieden Oberostendorf 1,78 1,79 Pforzen Germaringen 1,89 1,47Westendorf 1,68 Kaltental Stöttwang 1,62 Kaufbeuren 1,62 1,40 Mauerstetten 1,56 Osterzell 1,43 Ruderatshofen 1,60 Biessenhofen 1,56 Marktoberdorf 1,49 Wald 1,83 Lengenwang 1,47 Rückholz 1,09 Seeg 1,51 Bidingen 1,93 Rettenbach am Auerberg 1,26 Stötten am Auerberg 1,54 Roßhaupten 1,66 Lechbruck am See 1,87 Gemeindenamen Mittelwert der Zahl der Kinder je Frau (zw. 15 und 50 Jahren) Landkreis Ostallgäu: 1,51 Kinder je Frau Mittelwert von Nesselwang 1,10 Pfronten 1,29 Eisenberg 1,59 Rieden am Forggensee 1,43 Hopferau 1,73 Füssen 1,42 Schwangau 1,14 Halblech 1,56 Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 13

26 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose Für die Simulation der Sterblichkeit wurde die aktuellste verfügbare bundesdeutsche Sterbetafel (für die alten Bundesländer) von 2004/2006 herangezogen 5. Die Sterblichkeit wurde für den Prognosezeitraum als weiter sinkend angenommen. Dabei wurde die Abnahme der Sterblichkeit (respektive die Zunahme der Lebenserwartung) seit der letzten Volkszählung proportional in die Zukunft fortgeschrieben. Ausgehend von der Überlegung, dass sich die Sterblichkeit in Bayern und in den alten Bundesländern in den letzten Jahren nur sehr gering verändert hat, lassen sich durch den Abgleich von aktuellen altersspezifischen Bestandszahlen mit einer generativen Fortschreibung zurückliegender altersspezifischer Bestandszahlen aus früheren Jahren altersspezifische Wanderungssalden gewinnen. Unter generativer Fortschreibung ist in diesem Zusammenhang die Simulation der unter Anwendung der Sterbetafel zu erwartenden Todesfälle bzw. Überlebenden für jeden einzelnen Jahrgang, getrennt nach Geschlecht, zu verstehen. Im Rahmen der vorliegenden Bevölkerungsprognose wurden deshalb auch frühere altersspezifische Bestandszahlen des Landkreises Ostallgäu untersucht 6. Die Darstellung 7 zeigt eine Schätzung der Verteilung der altersspezifischen Wanderungssalden der Jahre für den Landkreis Ostallgäu. Bei den Senioren, insbesondere bei den über 75-Jährigen, führt diese Schätzmethode auf Grund der natürlichen Zufallsabweichungen beim Sterblichkeitsverhalten jedoch nur zu sehr eingeschränkt verwertbaren Ergebnissen, so dass hier auf eine Darstellung für die über 75-Jährigen verzichtet wurde. 5 Die Sterbetafel 2004/2006 wurde SAGS freundlicherweise von Destatis (Statistisches Bundesamt) zur Verfügung gestellt. Die weitere Zunahme der Lebenserwartung, respektive Abnahme der Sterblichkeit, wurde durch SAGS auf Basis der Veränderungen zwischen den Sterbetafeln 1986/1988 und 2004/2006 simuliert. 6 Vgl. Statistische Berichte Altersstruktur der Bevölkerung Bayerns des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, Heft AI3-j/02, München, August 2002 und frühere Jahrgänge. 14 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

27 Bevölkerungsprognose Analysen und Annahmen Darstellung 7: Wanderungsanalyse für den Landkreis Ostallgäu Wanderungsverhalten der unter 75-Jährigen, in Personen Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Wanderungsbewegungen (Saldo) Wie der Darstellung 7 zu entnehmen ist, stellen die Gruppen der 31- bis 45-Jährigen (mit ihren Kindern) einen großen Teil der Zuwanderer. Bei den jungen Erwachsenen ergeben sich eindeutig negative Wanderungssalden, die durch den Sondereffekt Zweitwohnungssteuer (in Universitätsstädten) noch weiter erhöht sind. Relativ viele der Nettozuwanderer sind im Landkreis Ostallgäu über 60 Jahre alt. Zu beachten ist jedoch, dass eine vermutete leicht höhere Lebenserwartung 7 im Landkreis Ostallgäu in der Darstellung 7 zu überhöhten (geschätzten) Nettozuwanderungen in dieser Altersgruppe führt. Darstellung 9 zeigt dagegen eine (gröbere) Aufteilung der tatsächlichen Wanderungsbewegungen nach dem Alter auf Basis der Veröffentlichungen des Bayerischen Statistischen Landesamtes. Die absolute Höhe der Nettozuwanderungen der letzten Jahre gibt die Darstellung 8 wieder. 7 Vergleiche Kapitel 7 zur Inanspruchnahme von Pflegeversicherungsleistungen. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 15

28 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose Darstellung 8: Höhe der Nettozuwanderungen in den Landkreis Ostallgäu, Personen Personen Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Darstellung 9: Altersverteilung der Zu- und Fortzüge im Jahresmittel, im Landkreis Ostallgäu im Vergleich zur Stadt Kaufbeuren 17,4% ,2% ,8% 16,2% ,4% ,5% Zuzüge 19,8% ,5% Landkreis Ostallgäu 22,9% Fortzüge ,9% 14,2% 15,1% 18,1% 5,3% 8,0% 16,3% 5,8% 7,5% Stadt Kaufbeuren ,6% ,3% 21,9% ,1% Zuzüge 14,7% Fortzüge 15,3% unter über 64 Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS Vgl. zu den Daten: Statistische Jahrbücher sowie die Veröffentlichungen Kreisdaten bzw. Gemeindedaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. 16 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

29 Bevölkerungsprognose Analysen und Annahmen In die Prognose gehen als Resultat der Wanderungsanalyse zwei Annahmen ein. Die erste Annahme bezieht sich auf die Gesamthöhe der Zuwanderungen. Aus Darstellung 8 kann die Höhe der Nettozuwanderungen in den letzten Jahren entnommen werden. Spitzenwerte erreichten die Nettozuwanderungen in den Jahren der Öffnung der Grenzen auf Grund der hohen Zuwanderungen aus den heutigen neuen Bundesländern. Seit Mitte der 90er Jahre sind anhaltend hohe Zuwanderungen in den Landkreis Ostallgäu zu verzeichnen. Für das Jahre 2006 sind im Landkreis Ostallgäu jedoch erst-mals seit Jahrzehnten Nettoabwanderungen zu verzeichnen gewesen (vgl. Darstellung 8). Grund hierfür sind neben der konjunkturellen Situation die Abmeldungen von jungen Erwachsenen (Studenten) auf Grund der Einführung der Zweitwohnungssteuer in den Universitätsstädten gewesen. Um zu plausiblen Annahmen für die Zukunft zu kommen, wurden die Bürgermeister(innen) der Kreisangehörigen Gemeinden im Landkreis Ostallgäu befragt und um eine Einschätzung gebeten 9. Die Ergebnisse dieser Einschätzungen können der Darstellung 10 entnommen werden. Darstellung 10: Angenommene mittlere jährliche Nettozuwanderungen im Landkreis Ostallgäu von 2008 bis 2022 Zeitraum Zuwanderungssaldo Dreijahressumme Zuwanderungssaldo (Jahresdurchschnitt) Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 auf Basis einer Befragung der Bürgermeister Die zweite Wanderungsannahme, die in die Prognose eingeht, ist die Alterszusammensetzung der (Netto-)Zuwanderungen. Hier wird die der Darstellung 9 zu entnehmende Altersverteilung der Zu- und Fortzüge aus den Jahren 2000 bis 2006 auf Gemeindebene für den Prognosezeitraum als konstant angenommen und mit der ersten Wanderungsannahme über die Gesamthöhe der Zu- bzw. Abwanderungen verknüpft. Die Karten im Anhang B enthalten regional differenzierte Wanderungsintensitäten für alle Altersgruppen des Landkreises Ostallgäu sowie für die Altersgruppe der unter 18- Jährigen und die Altersgruppe der über 65-Jährigen. 9 Als Grundlage für die Anfrage um eine Einschätzung der zukünftigen Nettozuwanderung wurde den Gemeinden eine vergleichende Analyse der Baufertigstellungen und der Nettozuwanderungen auf örtlicher Ebene sowie eine Analyse der überörtlichen Wanderungsbewegungen für die vergangenen Jahre zur Verfügung gestellt. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 17

30 Analysen und Annahmen Bevölkerungsprognose 18 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

31 Bevölkerungsprognose Bevölkerungsentwicklung 4. Allgemeine Ergebnisse der Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu 4.1 Entwicklung der Gesamtbevölkerung Auf der Basis der in Kapitel 3 erläuterten Annahmen über das generative, das Sterblichkeits- und das Wanderungsverhalten wurde nun die Bevölkerungsprognose für den Landkreis Ostallgäu bis zum Jahr 2028 erstellt. Zur Verdeutlichung der generativen und der Wanderungseffekte wird diese Prognose einer Alternativrechnung ohne Zuwanderungen gegenübergestellt. Der Darstellung 11 kann nunmehr die prognostizierte Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Ostallgäu entnommen werden. Darstellung 11: Entwicklung der Einwohner im Landkreis Ostallgäu: tatsächliche und prognostizierte Entwicklung in Tausend Einwohner Tatsächlich Mit Wanderungen Ohne Wanderungen Quelle: Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu, SAGS 2008 Ohne weitere Zuwanderungen würde der Landkreis Ostallgäu in seiner Bevölkerungszahl stagnieren bzw. bereits in den nächsten Jahren leicht abnehmen, da, wie sich aus der prognostizierten Entwicklung der Geburten ableiten lässt, im Gegensatz zur letzten Dekade in Zukunft von Sterbefallüberschüssen ausgegangen werden muss. Mit den angenommenen Zuwanderungen ist ein weiteres leichtes Anwachsen der Gesamtbevölkerung auf rund Einwohner möglich. Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu 19

32 Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsprognose 4.2 Entwicklung einzelner Altersgruppen Die Darstellungen auf den nächsten Seiten zeigen eine Gegenüberstellung des heutigen Bevölkerungsaufbaus mit dem künftigen Bevölkerungsaufbau in 10 bzw. 20 Jahren, jeweils mit bzw. ohne Zuwanderungen. Den Darstellungen 12 und 14 ist die Entwicklung der Bevölkerungsbäume unter Berücksichtigung von Wanderungen zu entnehmen, die Darstellungen 13 und 15 geben jeweils die Entwicklung ohne Wanderungen wieder. Die Linien zeigen die jeweiligen prognostizierten Bestände. Die dunklen (Männer) und hellen (Frauen) Balken geben die aktuellen Bestände zum Jahresanfang 2008 wieder. Sowohl mit als auch ohne Zuwanderungen wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 10 Jahren in den nächsten 10 bzw. 20 Jahren weiter deutlich zurückgehen. Die Zahl der jungen Erwachsenen - derzeit von den geburtenschwachen Jahrgängen gestellt - wird dagegen leicht anwachsen. An den Ausbuchtungen der Bevölkerungsbäume ist gut zu erkennen, wie einzelne Generationen langsam altern. So befinden sich Ende 2008 die stärksten Jahrgänge im Alter um die Jahre, während sie in 10 Jahren weiterhin die stärksten Jahrgänge im Landkreis Ostallgäu bilden werden, nun aber im Alter vom Lebensjahr. Ein Blick auf die Darstellungen 12 und 13 zeigt, wie dagegen die Altersgruppe der um die 40-Jährigen im Jahre 2018 deutlich schwächer besetzt ist als heute. Hier befinden sich in 10 Jahren dann die schwach besetzten Jahrgänge der heutigen jungen Erwachsenen im Alter um die 25 Jahre. Im Bereich der höheren Altersgruppen im Jahr 2018 zeigt sich, dass die Entwicklung der Senioren zweigeteilt ist. Während bei den über 75-Jährigen deutliche Anstiege zu verzeichnen sind - die zukünftige Bestandslinie verläuft sehr weit außerhalb der heutigen Bestände -, ist bei den 65 bis 70-Jährigen sogar ein leichter Rückgang zu erkennen. Dann wachsen die geburtenschwachen Jahrgänge der gegen Ende des 2. Weltkrieges bzw. in den ersten Nachkriegsjahren Geborenen in diese Altersgruppe hinein. Bis zum Jahr 2028 (und darüber hinaus) steigt dann schließlich auch die Zahl der jüngeren wie älteren Senioren merklich bzw. sehr stark an. Die prognostizierte Bestandslinie des Jahres 2028 verläuft nun für beide Geschlechter außerhalb der heutigen Bestandslinie. 20 Sozialplanung im Landkreis Ostallgäu

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