Echte Arbeitszeitflexibilität
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- Andrea Fürst
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Situation der Mitarbeiter Mit der Einführung der Rente mit 67 Körperliche versus Wissensbasierte Arbeit one size fits all? Nicht für alle Mitarbeiter ist die 35 Stunden Woche perfekt auf dessen Arbeitskraft und Rahmenbedingungen angepasst. Wir befinden uns in Zeiten heftiger Individualisierung, indem die 35 Stunden Arbeit individuell zu anstrengend, zu beherrschend oder einfach nur zu viel ist oder zu wenig ist. Nur jeder fünfte zwischen 60 und 64 arbeitet überhaupt (Stand 2009) Das Thema Gesundheit gewinnt an Bedeutung, wenn man älter (oder alt) wird Balluff/HRT 1
2 Situation der Mitarbeiter Einsatz der älteren Mitarbeiter gemäß dem Alter. Nicht nur der Vorgesetzte spricht mit, sondern der Mitarbeiter kann seine Wünsche (hinsichtlich Arbeitszeit) äußern. Physis, Denken und Schnelligkeit eines 60-jährigen können denen eines 20-Jährigen entsprechen. Wir verfügen über umfassende Erkenntnisse, wie wir körperlich, emotional und geistig fit bleiben. Aber: Wer nicht auf seinen Körper achtet, keine geistige Anregung sucht, wer Freundschaften und soziale Netze vernachlässigt, handelt sich (über kurz oder lang gesundheitliche) Probleme ein Balluff/HRT 2
3 Anspruch der Mitarbeiter - Alle Mitarbeiter ab 52 Jahren haben jährlich den Anspruch, Ihre Arbeitszeit befristet (immer für ein Jahr) zu reduzieren - Reduzierte Arbeitszeit wird nach dem Jahr wieder auf den alten Stand genommen, wenn Mitarbeiter wünscht - Der Arbeitsvertrag wird nicht berührt, lediglich befr. Änderung der Arbeitszeit - Definierter Zeitpunkt für Gespräche (Mitarbeiter und Führungskräfte) damit Führungskräfte Kapaplanung und Personalkostenplanung frühzeitig berücksichtigen kann - Im Gespräch mit der Führungskräfte klärt der Mitarbeiter die Möglichkeiten für das kommende Jahr - Klärung mit Rentenversicherungsträger, inwiefern diese Änderung zu Rentenverlusten führt klare Aussagen: Wenn der Mitarbeiter seine Arbeitszeit von 100 Prozent (35 Stunden) auf 80 Prozent (28 Stunden) für ein Jahr befristet reduziert welche monetäre Auswirkung hat das (voraussichtlich) auf die zu erwartende Rente - grundsätzlich kann man damit Verhältnisse schaffen, die präventiv wirken - Angebot an Mitarbeiter (evtl. auch für Gesundheitscheck), dass er sich von Betriebsarzt/ Gesundheitscoach beraten lässt Betriebsarzt/Gesundheitscoach kann individuell Empfehlungen aussprechen (auf Ernährung, Bewegung, Ausgleich achten ) Hinweise zum Selbstmanagement, Empfehlungen für Kurse (z.b. Entspannung, RückenFit, Sprachkurse, ) 2009 Balluff/HRT 3
4 Auf neue Risiken und Belastungen reagieren Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen wirken sich direkt und indirekt auf die Lebenswelt der Beschäftigten aus sowohl in der Arbeitswelt, aber auch im privaten Bereich. Private Gründe - Pflege von Angehörigen - Keine finanzielle Notwendigkeit, 100% zu arbeiten (Erbengeneration) - Sinnfindung bereits vor der Rente (Hobby, soz. Kontakte, soz. Betätigung, ) - Sinnahftigkeit des Tuns rückt mit zunehmendem Alter in den Mittelpunkt - Gesundheit/Pflege der Gesundheit wird wieder als Wert empfunden - Unterstützung innerhalb der Familie (Tagesmutter/oma für Enkelkinder) - Stressreduktion - Neue Brücke in die Rente mit Wegfall der Altersteilzeit 2009 Balluff/HRT 4
5 Auf neue Risiken und Belastungen reagieren Demographische und gesellschaftliche Entwicklungen wirken sich direkt und indirekt auf die Lebenswelt der Beschäftigten aus sowohl in der Arbeitswelt, aber auch im privaten Bereich. Berufliche Gründe - Rasante Entwicklung im Technologiebereich - Höhere Konzentration, Termindruck, Arbeitsplatzunsicherheit - Wachsender Präsentismus - Rasante Entwicklung im Technologiebereich - Ausgleich - Zunahme der Muskel-Skelett-Erkrankungen besonders bei der hier betroffenen Zielgruppe - Verhinderung Burn Out - Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung kann individuell angepasst werden - Vorbeugung Herz-Kreislauf Erkrankungen, indem die gewonnene Freizeit für gesundheitsfördernde Massnahmen genutzt werden (Bewegung, soziale Kontakte, ) - Abgleich mit der Gefährdungsbeurteilung 2009 Balluff/HRT 5
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