CravEx. Diana-Klinik. Symptome der Dissoziation Psychoform - Somatoform

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1 CravEx Dr. Michael Hase FA f. Psychiatrie / Psychotherapie spezielle Psychotraumatherapie DeGPT EMDR-Senior-Trainer - Zentrum Diana-Klinik Orthopädie Neurologie Geriatrie Psychosomatik und Psychotherapie CA Dr. Michael Hase Psychosomatische Rehabilitation und stationäre Psychotherapie Schwerpunkte: Psychotraumatologie, Depression, Schmerz; EMDR Symptome der Dissoziation Psychoform - Somatoform Negative Symptome Amnesie Depersonalisation Emotionale Betäubung Positive Symptome Stimmenhören Gemachte Emotionen Wieder-Erleben des Traumas, affektive und kognitive Komponenten Negative Symptome Schmerzlosigkeit Körperliche Betäubung Motorische Hemmungen Positive Symptome Lokalisierte Schmerzen Gemachte Körperempfindungen Wieder-Erleben des Traumas, körperliche Komponenten Nijenhuis, Van der Hart, & Steele,

2 ANP Anscheinend Normaler Persönlichkeitsanteil Ist ein mehr oder weniger komplexer dissoziativer Persönlichkeitsanteil, der verschiedene seelische Phänomene umfasst, Er ist besonders gekennzeichnet durch: Er verfolgt Ziele des täglichen Leben Partiellen Rückzug vom Bewusstsein Amnesie für das Trauma kann in unterschiedlicher Abstufung vorhanden sein Fehlen von Erkenntnis und daher unfähig EP zu integrieren Van der Hart, Nijenhuis & Steele 2000 EP Emotionaler Persönlichkeitsanteil Ist ein dissoziativer Persönlichkeitsanteil auf der Grundlage eines oder mehrerer Aktionssysteme bei extremen Stress Ist charakterisiert durch unwillentliche, z.t. rigiden und extremen Rückzug aus dem Bewusstsein Hat eine Selbstrepräsentanz, die rudimentär bis extrem komplex und autonom sein kann Ist Träger traumatischer Erinnerungen Dringt ein oder deaktiviert zeitweilig den ANP Van der Hart, Nijenhuis & Steele 2000 Integration von EMDR Fraktionierte Abreaktion - Affekt-Management-Techniken - CIPOS - Unterbrechen von Affektbrücken Bildschirmtechnik und EMDR in zeitlicher Folge 2

3 Klare Fokussierung Welche traumatische Erinnerung soll bearbeitet werden? Wer weiss etwas von dieser Erinnerung? Wer ist bereit, mitzuarbeiten? Wer will oder soll sich an seinen Sicheren Ort zurückziehen? Alle Anteile auf inkomplette Sitzung vorbereiten Bei der Reprozessierung Fraktioniertes Arbeiten: eher kürzere Sets von Augenbewegungen, um nicht zu viel traumatisches Material aufkommen zu lassen Intervention bei Abreaktionen und um extrem schmerzhafte Erinnerungen zu reprozessieren Erfahrung im Umgang mit Blockaden und Kreiseln ist notwendig Eignungskriterien auf TherapeutInnenseite A. Erfahrung mit Dissoziativen Auch mit feindlichen täteridentifizierten Teilpersönlichkeiten Mit Übertragungsphänomenen Mit hypnotischen und dissoziativen Phänomenen Krisenmanagement B. Erfahrung mit EMDR, Kognitivem Einweben` und ergänzenden Techniken (z.b. CIPOS) 3

4 Eignungskriterien auf PatientInnenseite Gute Affekttoleranz Sichere Lebensumstände Bereitschaft, sich auf (kurzfristiges) Unwohlsein einzulassen Gute Ich-Stärke Soziale Unterstützung oder andere Ressourcen Erfahrungsgemäss gutes Arbeitsbündnis Vorbereitung Psychoedukation Sicherer Ort für alle (bekannten) Anteile Dissoziations-Stop- und Stabilisierungsübungen Einverständnis möglichst aller Anteile Nichtangriffspakt und Stopsignal Start mit älteren Anteilen Start mit nicht so affektgeladenen Erinnerungen Start mit einfachen, nicht komplexen Traumata Klare Fokussierung Unkontrollierte Affektbrücken Die Therapeut muss entscheiden, ob es Sinn macht, zu einer Erinnerung mit ähnlichem Affekt weiter zu gehen. Wenn ja, kann der Prozess einfach weiter gehen Wenn nein, gehen wir wie beim Kanalende wieder zurück zum Knoten 4

5 Inkomplette Sitzung Meist müssen wir mit inkompletten Sitzungen rechnen Kein Körpertest! Nur fragen, Wie fühlen Sie sich jetzt?, nicht nach den genauen Orten von Unwohlsein und Missempfindung PatientIn nur in gut stabilisiertem Zustand gehen lassen 5

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