Empfehlungen zum Zwischenfruchtanbau 2015

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1 [[NeuerBrief]] MR-Wetterau, Kölner Str Wölfersheim Ansprechpartner: «Instit_zusatz_Brief» «Vorname» «Name» «Strasse» «PLZ» «Ort» Dipl. Ing. agr. Frank Lotz Tel / M.Sc. André Fritz Tel / M.Sc. Astrid Rauner Tel / Empfehlungen zum Zwischenfruchtanbau Überbetrieblicher Einkauf Zwischenfruchtsaatgut - Die Vorteile von Zwischenfrüchten sind hinlänglich bekannt. Insbesondere als Winterbegrünung vor Sommerungen nutzen die Kulturen dem Erosionsschutz, haben eine positive Auswirkung auf den Humushaushalt, die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen. Sie mindern Verdunstung und verhindern Stickstoffverlagerungen über die winterliche Sickerperiode. Das Abschöpfen des überschüssigen Stickstoffs im Boden nach der Ernte ist eine zentraler Aspekte welcher den Zwischenfruchtanbau vor Sommerungen zur einer der wichtigsten Grundwasserschutzmaßnahmen macht. Ferner wird Stickstoff organischer Düngergaben nach der Ernte zur Zwischenfrucht effizient in Pflanzenmasse konserviert. So wiesen die Zwischenfruchtbestände im Rahmen von Demoversuchen im Jahr 2014/15 zum Ende der Vegetationsperiode im Mittel unter 20 kg Nmin/ha auf und reduzierten die Verlagerungsgefahr damit erheblich (vgl. Abb.1), wohingegen der Nmin unter der Brachekontrolle im Mittel bei 70 kg N/ha lag. Nach Absterben der Zwischenfrüchte über Winter und folgender Umsetzung steht der Stickstoff ab März wieder der Nachfrucht zur Verfügung. Dies belegen ebenfalls die Demoversuche aus dem Winter 2014/15, wobei die Zwischenfruchtflächen bereits im März einen erkennbaren Nmin-Anstieg gegenüber der Novemberbeprobung zeigen. Nähere Informationen werden später ausgeführt. Im Hinblick auf ihre große Bedeutung für Umwelt und Bodenfruchtbarkeit finden Zwischenfrüchte seit 2015 direkt oder indirekt Eingang in die beiden Säulen der Agrarförderung sowie des Ordnungsrechtes. So können u.a. Winterbegrünungen vor Sommerungen als ökologische Vorrangflächen im Rahmen des Greenings angebaut werden und der aktuelle Entwurf der neuen Düngeverordnung beschränkt die Ausbringung von flüssigem organischem Dünger nach der Ernte auf Ackerkulturen mit hohem N-Bedarf, zu denen Zwischenfrüchte zählen. Der Anbau von Zwischenfrüchten lohnt sich in diesem Jahr also vielfach! Auf Seite 8-9 finden Sie unser Angebot für Zwischenfruchtsaatgut 2015, bei dem Sie von den Mengenrabatten des überbetrieblichen Einkaufs profitieren können! Nmin [kg/ha] Nmin ZWF-Versuche Nov & März 2015 Werte aus 3 Versuchsflächen: VF WWeizen, NF ZRüben mit () & ohne () Andüngung [Mittelw., Min., Max.] Abb.1: Nmin unter Zwischenfrüchten zwischen August `14 und März `15 mit und ohne Gärrest-Andüngung

2 Anbauempfehlungen Zwischenfrüchte Zwischenfrüchte gewinnen nicht nur in Wasserschutzgebieten oder in Zuckerrübenfruchtfolgen an Bedeutung. Der Maschinenring Wetterau hat daher 2014 bereits im zweiten Jahr Demoversuchsflächen mit unterschiedlichen Zwischenfruchtflächen an vier Standorten in der Wetterau angelegt (Abb. 2). Präsentiert wurden Mischungen verschiedener Saatgutproduzenten und eine Versuchsmischung (Phacelia-Ramtill-Gemenge, vgl. Abb.2), die hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Eignung für verschiedene Fruchtfolgen und Saattermine ausgewählt wurden. Im Rahmen der Versuche wurden Grundregeln für den erfolgreichen Anbau deutlich: Gutes Strohmanagement bei Verbleib Gute und gleichmäßige Breitverteilung und kurzes Häckseln des Strohs mit scharfen Häckselmessern sind erste zentrale Schritte für die Strohrotte. Bodenbearbeitung nach Ernte der Hauptfrucht bei Strohverbleib Flache Scheibenegge oder Grubber baldmöglichst nach Ernte zur Förderung der Strohrotte und des Auflaufs des Ausfallgetreides. Ein zweiter, etwas tieferer Grubbergang dient der Einarbeitung des Ausfallgetreides sowie der weiteren Stroheinmischung. Hieran schließt sich baldmöglichst die Saat an. Grundsätzlich muss die Zwischenfrucht zeitgleich mit dem Ausfallgetreide auflaufen oder einen Wachstumsvorsprung erhalten. Bei Weizenvorfrucht oder auch bei Strohbergung kann die Abb.2: Zwischenfrucht-Demoversuche 2014 Etablierung mit nur einer Stoppelbearbeitung gelingen, bei Wintergerstenvorfrucht sind zwei Bodenbearbeitungen unverzichtbar. Saattermin - Saattechnik Ein früher Saattermin ist wichtig für die Ausnutzung der vielfältigen Wirkungsfaktoren der Zwischenfrucht (Verdunstungsschutz, Durchwurzelung, Bodenbiologische Aktivität, Grundwasserschutz, etc.) gleichzeitig muss eine ausreichende Strohrotte gewährleistet sein. In den vergangenen Jahren zeigten alle Demonstrationsversuche, dass Saattermine um den 20. August diesen Kompromiss gut erfüllen. Frühere Saattermine sind jedoch generell sinnvoll und gerade für die Nematodenbekämpfung (Ende Juli) wichtig. Wegen der langen Vegetationsperiode sind hier Arten bzw. Sorten mit geringem Massewachstum und geringer Blühneigung auszuwählen. Für späte Saaten im September eignen sich nur noch Senf und Ölrettich sowie wenige Mischungen. Wer glaubt, man könne dadurch unkompliziert die Greeningauflagen erfüllen und gleichzeitig Massenwachstum verhindern, lässt den ackerbaulichen Nutzen früh gesäter Zwischenfrüchte bei weiterhin hohen Bestellungskosten außer Acht. Das umfangreiche pflanzenbauliche Wirkungsgefüge aktueller Zwischenfruchtmischungen, die oft hohe Einzelkomponentenzahl sowie die daraus resultierenden Saatgutkosten von 50 bis 80 EUR/ha legen eine Optimierung der Aussaat mit Langj. org. gedüngte Flächen Ernte Winterweizen: (3x Strohverbleib, 1x Strohbergung in Assenheim) Anfang August Grubber Mitte August Grubber o. Spatenrollegge Düdelsheim zzgl. 1x Pflug, Wölfersheim zzgl. 1x Grubber Saat ZWF: Je 1 Variante mit und ohne org. Andüngung Nachfrucht Zuckerrüben 63% Hafer 29% Ölrettich 8% Senf 30% Sonnenblumen 20% Buchweizen 20% Ölrettich 20% Senf 10% Phacelia 67% Phacelia 33% Ramtill 38% Rauhafer 14% Phacelia 12% Buchweizen 10% Öllein 10% Sonnenblume 10% Sorghum 5,5% Ramtill 0,5% Saflor 65% Rauhafer 20% Alex.klee 15% Phacelia 25% Sommerwicke 24% Felderbse 18% Bitterlupine 13% Alex.klee 6% Phacelia 4% Ramtill Die Zusammensetzungen der Mischungen entsprechen dem Stand Herbst 2014, Abweichungen im Jahr 2015 hinsichtlich der Mischungskomponenten und deren Anteilen sind insbesondere im Hinblick auf Greening möglich. Alle Angaben in Gewichtsprozent. 2

3 Drillsaat nahe. Demoversuche mit der Saat mittels eines Grubber-aufgesattelten pneumatischen Düngerstreuers sollen in diesem Herbst weitere Erfahrungen bringen Nach Ernte Aug. ` Versuchsergebnisse Neben der Steigerung der bodenbiologischen Aktivität, Unkrautunterdrückung verbesserter Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit ist die zentrale Aufgabe einer Winterbegrünung die Abschöpfung und Konservierung überschüssiger Rest-Nmin-Werte. Dieser Effekt konnte im Jahr 2014 erneut eindrucksvoll in 4 deckungsgleichen Streifenversuchen belegt werden, welche durch Landwirte und WRRL-Berater des Maschinenrings angelegt wurden (Abb. 2). Präsentiert bzw. untersucht wurden Mischungen, z. T. mit Greeningfreigabe, N-Bindung bzw. Minderung des Nachernte-Nmin-Wertes durch die Zwischenfrucht sowie die Frischmassebildung. Die Ergebnisse der Standorte zeigten hierbei eine geringe Variationsbreite, so dass eine Mittelwertbildung vorgenommen wurde (Abb. 3, Abb. 4). Der Standort Assenheim floss aufgrund der Strohbergung vor der Zwischenfruchtsaat nicht in die Mittelwertbildung ein. Frischmassebildung - Andüngung Die Schnitte der Mischungen nach Analyse belegten im Mittel aller Standorte eine N-Bindung von 71 kg N/ha bei einer mittleren Frischmassebindung von 302 dt/ha (10% TS). Eine Andüngung (40 Npfl/ha) führte im Mittel zu einer Frischmassezunahme von 31 dt/ha jedoch nur zu einer gering erhöhten N-Bindung von 10 kg N/ha (höherer Wassergehalt). Eine Andüngung der Zwischenfrüchte ist somit nur bei begründetem N-Bedarf wirklich sinnvoll. Wirksame Abschöpfung des Herbst-Nmin Die ausgewerteten Standorte zeigten aufgrund der hohen Erträge des Jahres im Mittel einen sehr geringen Nachernte-Nmin von 31 kg N/ha (Abb. Nmin [kg/ha] Herbst-Nmin-Werte Nov nach Varianten ( cm) Werte aus 3 Versuchsflächen: VF WWeizen, NF ZRüben Brache Brache Ohne Andüng Nmin -50N Aqua Aqua Beta Beta Phac Phac Rübe Rübe TGold TGold Vite Vite Pro Pro Maxx Maxx Ramti Ramti Plus Plus Aqua Aqua Univ Univ Abb.3: Reduzierung der Herbst-Nmin-Werte im November mit Zwischenfruchtanbau und unter Brache, Ergebnis der Demoversuche Frischmasse-Schnitte November `14 (Veg.-Ende) Mittelwerte Wölfersheim, Düdelsheim, Dortelweil 58 Aqua Pro 10% 323 Aqua Pro 10% 268 8% Beta Maxx % Beta Maxx 8% 9% Phac- Phac- Ramtill Ramtill Abb.4: Frischmasseertrag und N-Entzug der Demoversuche Rübe Plus % 12% Mit Andüng Nmin -58N 3). Die einsetzende starke Nacherntemineralisierung und der sehr warme Herbst 2014 führte bei der Brachevariante jedoch zu einem erhöhten November-Nmin von 64 kg N/ha, bei Gärrestgabe sogar von 78 kg N/ha, was eine erhebliche potenzielle Nitratverlagerung über die winterliche Sickerperiode belegt. Eine klare Minderung des November-Nmin zeigen hingegen alle Zwischenfruchtmischungen. Es erfolgt eine deutliche Minderung des Nmin im Mittel um 50 kg N/ha, bei angedüngten Zwischenfrüchten sogar um 58 kg N/ha im Mittel, wobei der absolute mittlere Herbst-Nmin-Wert der Varianten ohne Andüngung mit 14 kg N/ha grundwasserschutzfachlich vorzuziehen ist (Abb. 3). Zudem halten alle Zwischenfrüchte, im Vergleich zur Brachekontrolle, den übrigen Nmin in der obersten Bodenschicht Erhöhte Mineralisierung im Folgejahr Nach dem Abfrieren der Zwischenfrüchte beginnt bereits die erste Initialphase der Zersetzung der Zwischenfrüchte und damit die spätere N-Freisetzung zur Nachfrucht. Der Prozess kann durch Walzen oder Mulchen der Zwischenfrucht im Dezember bei Frost beschleunigt werden. Bereits im 100 Rübe Plus FM [dt/ha] N [kg/ha] TM [%] 278 Viterra Univ % 10% 10 10% Viterra Univ Mittel Gesamt

4 März wird ein erheblicher Teil des gebundenen Stickstoffs wieder mineralisiert und steht der Folgekultur wieder zur Verfügung, was die genannten Zwischenfruchtvarianten der Versuche 2015 mit einem erhöhten mittleren März-Nmin von 40 bis 50 kg N/ha belegten (Abb. 1). Generell kann davon ausgegangen werden, dass mindestens 50 % des gebunden N der Zwischenfrüchte (~35 kg N/ha, Abb. 1) der Folgefrucht zur Verfügung stehen bei feingliedrigen Leguminosen sogar zwischen 50 und 100%. Der übrige Anteil wird im Humus gespeichert und bleibt langfristig über Jahre verfügbar. Wichtig ist hierbei, dass das durch die Zwischenfrucht erzeugte, erhöhte Mineralisationspotential des Standortes bei der Düngeplanung berücksichtigt wird. Zwischenfrüchte sollten hierbei mindestens mit einem Vorfruchtwert um 20 kg N/ha (schwache Bestände) bis 50 kg/ha (gute Bestände) angerechnet werden. Zwischenfrüchte beseitigen Normalerweise frieren Sommerzwischenfrüchte sicher ab. Viele Arten wie Phacelia oder auch Senf werden in ihrem Wachstum zum Ende der Vegetationsperiode hin stark eingeschränkt und werden über Winter durch Frost und Schnee so stark geschädigt, dass sie sich mühelos einarbeiten lassen können. Leider zeigte gerade der Winter 2013/14 als der viertwärmste seit 1881 mögliche Probleme auf. Im Winter 2014/15 führte wenigstens eine kurze Frostphase Ende Januar 2015 zu Frostschäden bei den meisten Zwischenfrüchten, wobei jedoch krautig-wasserhaltige Biomasse in Mischungen mit Phacelia oder Alexandrinerklee etwas besser abfroren als holzige Mischungen mit hohen Senfanteilen. Um die Frostanfälligkeit erkennbar zu erhöhen und Massenwachstum zu stoppen, wurden einige Bestände im November oder Dezember `14 bei Frost gewalzt (besser 2x diagonal). Das Abknicken und Aufplatzen der Pflanzen fördert das Eindringen von Frost deutlich, sodass auch kurze Frostereignisse wirksam sind. Insbesondere bei Ölrettich empfiehlt sich das Niederwalzen im Spätherbst, um ein Abfrieren des Fruchtkörpers zu begünstigen. Bei gänzlich fehlendem Frost kann jedoch auch diese Maßnahme keinen Erfolg garantieren. Ohne Walzvorgang im Herbst und bei fehlendem Frost sollten nur flache bodendeckende Bestände grün eingearbeitet werden. Ab etwa Kniehöhe und/oder bei stark verholzten Pflanzenanteilen ist vorheriges Mulchen angeraten um eine unzureichende Umsetzung bzw. Fäulnisprozesse zu vermeiden. Abb.5: Senf nach 2x diagonal Walzen Abb.6: Senf nach 2x diagonal Walzen Bei ausreichend abgefrorenen Beständen zeigte beispielsweise im Jahr 2015 eine frühe, 5 cm flache Scheibenegge bei Frost (Ende Jan. `15) eine gelungene Einarbeitung der Zwischenfrüchte. Eine gleichermaßen erfolgreiche Einarbeitung wurde jedoch auch bei einer deutlich späteren identischen Maßnahme bei trocknen Bedingungen um den 17. März `15 erreicht. In beiden Fällen erfolgten zwei bzw. eine weitere Saatbettbereitung mit Garegrubber bzw. Kreiselegge sowie die Rübensaat am 21. bzw Vor dem Hintergrund einer möglichst langen Erhaltung der guten Bodengare, des Verdunstungsschutzes sowie dem Greeningumbruchtermin ab 15.2., sollte bei geeigneten Bedingungen der spätere Einarbeitungstermin der Zwischenfrüchte ins Auge gefasst werden. Phytohygiene Wie jede Hauptkultur können auch Zwischenfrüchte Pflanzenkrankheiten und Schädlinge vermehren. Einige von ihnen können jedoch auch gezielt zu deren Bekämpfung eingesetzt werden! Je nach Standort, Fruchtfolge und Schädlings- bzw. 4

5 Krankheitsdruck sollte abgewogen werden, welche Zwischenfrüchte angebaut werden können. Nicht jede Nematodenart ist jedoch als Schädling in der Wetterau und bei den gegebenen Fruchtfolgen von Bedeutung, auch wenn diese potentiell die angebauten Hauptfrüchte befallen könnten. Pratylenchen können beispielsweise auch Mais befallen, spielen als Maisschädlinge auf Wetterauer Standorten jedoch keine bedeutende Rolle. Solange auf bestimmten Flächen kein bekannter Befall dieser Nematoden aufgetreten ist, können auch Pratylenchen vermehrende Zwischenfrüchte angebaut werden. Hinsichtlich anderer Krankheiten und Schädlinge sollte die Zwischenfrucht jedoch mit größerer Vorsicht ausgewählt werden: Die bedeutendsten Nematoden in Rübenbeständen sind die Rübenzystennematoden. Alle Zwischenfrüchte, die Rübenzystennematoden mehren, (dazu zählen auch Senf und Ölrettich ohne Nematodenresistenz) sollten in Rübenfruchtfolgen vermieden werden Buchweizen in Rübenfruchtfolgen vermeiden! Kann innerhalb von 8 Wochen aussamen und in Zuckerrübenbeständen durchwachsen Kartoffel- und Sonderkulturfruchtfolgen sind anfälliger für Nematodenbefall fordern generell besondere Aufmerksamkeit bei nematodenmehrenden Zwischenfrüchten Keine Kohlhernie-übertragenden Zwischenfrüchte in Rapsfruchtfolgen wie Kreuzblütler Für die Nematodenbekämfung eignen sich resistente Ölrettich- und Senfsorten, wobei Ölrettich eine bessere Unkrautunterdrückung bewirkt, jedoch in milden Wintern nicht immer vollständig abfriert. Zur Nematodenbekämpfung ist der Erfolg der Maßnahme jedoch umso besser, je länger die Temperaturen im Durchschnitt mindestens 8 C betragen und je intensiver die Durchwurzelung durch die resistenten Sorten ist. Eine Aussaat um oder vor dem 1. August ist hier erforderlich! Mit einer Pflugfurche und einer erhöhten Saatstärke kann die Wirkung weiter verbessert werden (Senf 250 Kö/m 2, Ölrettich 200 Kö/m 2 ). Sommerzwischenfruchtanbau als Greening- Variante Im Zuge der GAP-Reform ab 2015 müssen Empfänger von Direktzahlungen nun zusätzliche Umweltleistungen erbringen. U.a. müssen konventionelle Betriebe 5 % ihrer Ackerfläche als ökologische Vorrangflächen vorhalten. Der Anbau von Zwischenfrüchten wird hier als solche anerkannt, jedoch nur mit den Faktor 0,3 angerechnet. Benötigt der Betrieb bspw. 3 ha Vorrangfläche, müssen ~10 ha Zwischenfrüchte angebaut werden. Terminvorgaben Greening mit Zwischenfrüchten: Erster Anbau nach Ernte 2015 Aussaat ab bis spätestens Erhalt des Bestandes bis Keine Nutzung (außer Schaf- und Ziegenbeweidung) und kein Bodeneingriff zwischen Aussaat und Die Zwischenfrucht darf ausschließlich mit betriebseigenem organischem Dünger, Gärrest oder Kompost angedüngt werden. Nicht zulässig ist der Einsatz von mineralischem N-Dünger, Klärschlamm und chemischem Pflanzenschutz nach der Ernte der Vorfrucht bis zum Wie der Bestand nach dem zu beseitigen ist, ist jedoch nicht vorgegeben. Das Erntegut darf dann abgefahren und z.b. als Viehfutter oder für die Biogasanlage genutzt wurde. Auch der Einsatz von Glyphosat ist zulässig, sollte jedoch so weit möglich vermieden werden. Solange kein Bodeneingriff erfolgt, darf der Zwischenfruchtbestand jedoch gewalzt, gehäckselt oder gemulcht werden. Vorgaben zur Auswahl der Zwischenfrucht für ökologische Vorrangflächen: Nur Mischungen sind erlaubt Max. 60% keimfähige Samen je Art Max. 60% keimfähige Samen Gräser in Summe Artenliste vorgegeben: Nahezu alle üblichen Zwischenfrüchte, kein Getreide außer Rauhafer im Angebot zum überbetrieblichen ZWF-Einkauf ist die Zulässigkeit für Greening angegeben! Gekaufte Mischungen sind ebenso zulässig wie selbst zusammengestellte Gemenge. In jedem 5

6 Fall sind die Saatgutbelege aufzubewahren. Bei Eigenmischungen müssen Rückstellproben vorgehalten werden! Eigenmischungen müssen wie oben angegeben zusammengestellt werden. Anhand des Tausendkorngewichtes muss errechnet werden, wie viel Kilogramm Saatgut je Mischungskomponente benötigt werden. Das mittlere TKG kann für jede Kultur aus Literaturquellen oder dem Internet recherchiert werden. Bitte beachten Sie jedoch, dass das von Ihnen eingekaufte Saatgut hinsichtlich des TKG leicht von der Norm abweichen kann! Mögliche Mischungskombinationen können wie folgt aussehen: Senf - mischt sich gut mit anderen Kreuzblütlern (z.b. Ölrettich) aber auch Rauhafer oder Perserklee Leguminosen mischen sich z.b. gut untereinander, sollten jedoch mit einer Stützfrucht angebaut werden wie Sonnenblume (ca. 2 Pflanzen/m² anstreben) oder Rauhafer Phacelia bietet guten Auflaufschutz für andere Gemengepartner, mischt sich gut mit z.b. Ramtill (konkurrenzschwach und frostempfindlich!), Rauhafer, Alexandrinerklee und anderen Leguminosen Die im Herbst 2014 auf den Demoversuchen des MR Wetterau vorgestellte Versuchsvariante aus 3,3 kg/ha Ramtillkraut und 6,6 kg/ha Phacelia entwickelte sich gut, ist in dieser Form jedoch nicht greeningfähig! Da Ramtillkraut bisher eine schlechte Unkrautunterdrückung zeigte und sehr frostempfindlich ist, empfehlen wir die Beimischung einer dritten Komponente bei Verringerung des Phaceliaanteils (max. ~4,5kg bei 10 kg Saatgut pro Hektar, TKG prüfen!). Alexandrinerklee oder Rauhafer bieten sich hier an. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte (Tel / ) direkt an uns! Mit freundlichen Grüßen Ihr Beraterteam Frank Lotz, André Fritz & Astrid Rauner Abb.7: Zwischenfrucht-Demoversuch in Düdelsheim, November

7 Anbauempfehlungen Sommerzwischenfrüchte (Auswahl) Saatzeitraum Fruchtfolgeeignung Reinsaaten Sommerzwischenfrüchte Besondere Eigenschaften Phacelia Senf & Ölrettich Ramtill Rauhafer TerraLife- AquaPro Viterra Universal TerraLife- SolaRigol & TerraLife- BetaMaxx Viterra Schnellgrün Mitte August bis Anfang Sept. Anfang August bei Nematoden-bekämpfung Mitte August Anfang September bis Anfang Oktober (Greening vor !) Übertragung Tabak-Rattle-Virus möglich Wasserblattgewächs: mit keiner Kulturpflanze verwandt Nicht in Rapsfruchtfolgen Durchwuchsgefahr Wiederaustrieb Rettiche bei mildem Winter möglich Nematodenresistenz in Rübenund Kartoffelfruchtfolgen zu empfehlen Als Korbblütler nur mit Sonnenblume verwandt, kann jedoch Sklerotinia übertragen Reduziert aktiv Pratylenchen Gesundungsfrucht in Getreidefruchtfolgen Mischungen Sommerzwischenfrüchte (Auswahl) Dieses Jahr im überbetrieblichen Saatguteinkauf ohne Buchweizen! Übertragung Tabakrattle-Virus möglich (Phacelia) Übertragung Tabakrattle-Virus möglich (Phacelia) SolaRigol: Besonders für Kartoffel-Fruchtfolgen entwickelt! BetaMaxx: besonders für Rüben-Fruchtfolgen nicht in Kartoffelfruchtfolgen (Phacelia) Kreuzblütler können Kohlhernie übertragen Nematodenmehrung möglich: Nicht vor Rüben oder Kartoffeln Für Mais-/Getreide-Fruchtfolgen Sehr hoher Wassergehalt der Biomasse sehr gute Zersetzbarkeit, gute Einarbeitung Gleichmäßige, niedrige Beständen, dennoch viel Frischmasse Sehr gute Bestandsbildung Kostengünstig, flexibel im Saattermin Bei hohem N-Angebot mächtige bestände möglich aufwendige Einarbeitung Gerade bei niedrigen Saatstärken von Ölrettich Ausbildung großer Rettiche Mulchen im Herbst erhöht Frostempfindlichkeit In Reinsaat sehr konkurrenzschwach und nur in Mischungen zu empfehlen Sehr frostempfindlich (Absterben bei 3 C) Anfällig für Schneckenfraß Anspruchslos, gute Unkrautunterdrückung fror aber in den vergangenen milden Wintern z.t. schlecht ab weniger anfällig für Getreidekrankheiten als Saathafer, Aufschluss schwer verfügbarer Nährstoffe im Boden Phosphoraufschluss durch verschiedene enthaltene Kulturen möglich Rauhafer als Gesundungsfrucht und nematodenmindernd Keine Leguminosen für Wasserschutzgebiete geeignet Rauhafer als Gesundungsfrucht für enge Getreidefruchtfolgen Alexandrinerklee hinterlässt sehr gute Bodenstruktur, aber anfällig für Schneckenfraß SolaRigol: Bekämpfung des TabakRattle-Virus mit Bitterlupine Beide mit Leguminosen Beide Mischungen schaffen sehr gute Bodengare Sommerwicke fördert viele positive Bodenbakterien, z.b. Antibiotikabildner Sehr spätsaatverträglich Sareptasenf durchwurzelt tief (>1m) und noch besser als Gelbsenf Bestellzettel liegt bei! 7

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