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1 Inhalt 1 Geschichte der Musik (s.a. Kap. 8) Die Notenschrift Allgemeines Tonbenennung/Notennamen Notenschlüssel Violinschlüssel (G-Schlüssel) Altschlüssel Tenorschlüssel Bassschlüssel Historisches zum Notenschlüssel Notenschlüssel im 19. Jahrhundert Chiavetten Oktavierende Schlüssel Tabulaturen Hilfslinien Vorzeichen, Versetzungszeichen Enharmonische Verwechslung Notenwert (Länge der Noten) Triole Zusammengesetzte Längenwerte Pausen Verzierungen (Ornamentik) Kurzer Vorschlag (Nebennote, Durchgangsnote) Der lange Vorschlag (Vorhalt) Der Schleifer Pralltriller Mordent Doppelschlag Triller Verzierungen nach Intervallen Tempobezeichnungen Tempo, Metronom Musiklehre Seite 1

2 2.14 Dynamik (Lautstärken) Charakterisierung Artikulation Akkustik Allgemeines Intervalle Allgemeines Alteration Alteration / Gehörschulung Konsonanzen / Dissonanzen Takt und Rhythmus Allgemeines Takteinteilung Der Auftakt Der Rhythmus Tonleitern Allgemein Tetrachorde Pentatonik Ganztonleiter Durtonleiter (Diatonik) Dur Quintenzirkel (-Spirale) Moll-Tonleiter Reine Moll Harmonisches Moll Melodisches Moll Quintenzirkel: Dur + Moll Zigeuner-Moll Chromatische Tonleiter Kirchentonarten Dorisch Phrygisch Lydisch Mixolydisch Musiklehre Seite 2

3 6.8.5 Äolisch Ionisch (Dur) Akkordlehre Allgemeines Akkorde aus Terzen aufgebaut, Dreiklang Umkehrungen des Dreiklangs Dreiklänge der Dur- und Molltonleiter Hauptdreiklänge Septakkord Die Septakkorde der Dur-Tonleiter: Die Septakkorde der Moll-Tonleiter: Dominantseptakkord Diverses Musikbezeichnungen Capriccio (Caprice) Concerto Gavotte Gigue Kandenz Menuett Ouvertüre Partita Pastorale Rondo Sonate Suite Sinfonie Trio / Duett / Quartett usw Epochen Musik der Vor- und Frühgeschickte Musik der Antike Musik des Mittelalters Renaissancemusik Barockmusik Musiklehre Seite 3

4 8.2.6 Klassik Romantik Neue Musik Neueste Nachträge/Ergänzungen/Korrekturen: Kapitel Titel Datum der kurze Vorschlag der lange Vorschlag Pralltriller Mordent Doppelschlag Concerto Kadenz Sonata Symphony Trio Musiklehre Seite 4

5 1 Geschichte der Musik (s.a. Kap. 8) Epoche Zeit Stilmerkmale Vertreter Mittelalter Um 900 erste Mehrstimmigkeit, Kirchentonarten. Renaissance Vokalpolyphonie, jede Stimme hat für sich Melodiecharakter (z.b. Madrigale), Akzent auf der Horizontalen (Melodie), Harmonien sind zufällig, Terz gilt noch als dissonant. Giovanni da Palestrina, Orlando di Lasso, H. Schütz (spät) Barock "Entdeckung" des Dreiklangs, "vertikales" Denken (Harmonie) entsteht. Monodie (Einstimmigkeit): eine Melodie plus Begleitung. Entwicklung des Generalbass, und des Solokonzerts. Monothematik. J. S. Bach, G. Ph. Telemann, G. F. Händel, A. Vivaldi, C. Monteverdi, H. Purcell, A. / G. D. Scarlatti (Wiener) Klassik Themen werden immer grandioser ausgeführt, Harmonik einfacher als im Barock, die Form (Sonatensatz) wird zentral: Ideal der Ausgeglichenheit, der Schönheit. Zweithematik. J. Haydn, W. A. Mozart, L. v. Beethoven Romantik Formal wird auf die Klassik aufgebaut. Schubert erfindet das (dt.) Kunstlied (später auch Schumann und Hugo Wolf). Die Harmonik wird wieder wichtiger, Dissonanz ist beliebt, Grundtonbezogenheit und Tonalität werden am Ende aufgehoben (Wagner, Schönberg). F. Schubert (Bindeglied), J. Brahms, R. Schumann, F. Chopin, A. Dvorák, P. I. Tschaikowsky, R. Wagner (Ende) 20. Jahrhundert Es tritt eine Unzahl verschiedener Musikrichtungen auf. E-Musik (ernste Musik), U-Musik (Unterhaltungsmusik) Atonalität. A. Schönberg, B. Bartók, D. Schostakowitsch, A. Honegger, John Cage. Musiklehre Seite 5

6 2 Die Notenschrift 2.1 Allgemeines In der heute gebräuchlichen Notenschrift werden als Symbole für Töne ausgefüllte und hohle Ovale (Notenköpfe) verwendet. Sie werden auf fünf waagrecht parallel laufenden Notenlinien (Notensystem) geschrieben. Die Notenlinien dienen der Tonhöhe. Die Notenköpfe werden entweder auf der Linie oder im Zwischenraum einer solchen Linie geschrieben. Ausserdem gehört der Platz ober- oder unterhalb der 5 Linien auch dem Notensystem. Für dieses System werden die Noten mit sogenannten Hilfslinien geschrieben. Beispiel Notenkopf Beispiel Notenlinien (Klavier) mit Bassschlüssel Beispiel Notenschrift, Tonhöhe Musiklehre Seite 6

7 2.2 Tonbenennung/Notennamen Zur namentlichen Bezeichnung werden Buchstaben in folgender Reihenfolge verwendet: C D E F G A H C D E F G A H usw. Der Abstand eines Tones bis zu seiner Wiederkehr acht Tonstufen höher wird OKTAVE genannt. Musiklehre Seite 7

8 2.3 Notenschlüssel Notenschlüssel dienen in der Musik dazu, im Notensystem festzulegen, welche Tonhöhe die fünf Notenlinien repräsentieren. Jeder Schlüssel hat dafür einen Referenzton, aus dessen Position sich die Lage der anderen Töne ableitet, die Bedeutung der Notenlinien erschließt sich also erst durch den Notenschlüssel Violinschlüssel (G-Schlüssel) Der Violinschlüssel, auch G-Schlüssel genannt, braucht man vor allem für hohe Stimmen und Instrumente (Frauenstimmen, Violine, Blasinstrumente). Zudem findet er auch bei einigen tiefen Blasinstrumenten transponierend Verwendung, z.b. Saxophone, Klarinetten und Tenorhorn können ohne Umdenken das Instrument wechseln. So liest und greift ein Tenororist z.b. gleich wie auf dem Flügelhorn in Bb, der Ton klingt nur statt einer Sekunde eine Note tiefer. Der Violinschlüssel legt das g auf der zweiten Linie fest (die fünf Linien und vier Zwischenräume werden von unten nach oben gezählt) Altschlüssel Für die Bratsche (Viola), das Altinstrument der Viola-da-gamba-Familie (Altgambe) und Altposaune wird der oft auch Bratschenschlüssel genannte Altschlüssel vorgeschrieben. Das c liegt auf der dritten Linie Tenorschlüssel Der Tenorschlüssel wird für Passagen in höherer Lage bei tiefen Streich- und Blasinstrumenten (Tenorposaune, Violoncello, Tenor-Bass-Instrument der Viola-dagamba-Familie, Fagott) verwendet. Orientierungspunkt ist das c auf der vierten Linie. Musiklehre Seite 8

9 2.3.4 Bassschlüssel Bassschlüssel oder F-Schlüssel findet man bei tiefen Männerstimmen und tiefen Streichern (Violoncello, Kontrabass und Bassinstrument der Viola-da-gamba- Familie), tiefen Bläsern (Fagott,Tenor- und Bassposaune, Tuba, Baritonhorn) und manchen Schlaginstrumenten (Pauken). Bei Tasteninstrumenten ist die linke Hand meistens im Bassschlüssel notiert, bei der Orgel auch das Pedal. Beim Bassschlüssel befindet sich das kleine f auf der vierten Linie von unten (also auf der Linie zwischen den beiden Punkten) Historisches zum Notenschlüssel Als Guido von Arezzo um 1025 das Liniensystem für die Notation von Musik erfand, benutzte er zur Kennzeichnung der Halbtonschritte ein c oder ein f, mit dem er die meist farbige Linie markierte, unter der sich der Halbtonschritt befand. Je nach Melodieverlauf wurden diese Notenschlüssel in der Quadratnotation später auf eine der vier vorgesehenen Notenlinien gelegt, um die Notwendigkeit von Hilfslinien zu vermeiden. Notenschlüssel in der Quadratnotation des Gregorianischen Chorals C-Schlüssel F-Schlüssel C-Schlüssel Die so entstandenen C-Schlüssel wurden auch später weiterverwendet und werden bis heute nach den Gesangsstimmen benannt, für die sie geeignet sind. Lediglich ihr Aussehen hat sich verändert. Auf der Abbildung sieht man: (a) Alte C-Schlüssel; (b) Sopran- oder Diskantschlüssel; (c) Mezzosopranschlüssel; (d) Altschlüssel; (e) Tenorschlüssel (f) Baritonschlüssel. alte und neue C-Schlüssel Musiklehre Seite 9

10 F-Schlüssel Für tiefere Stimmen entstand fast zeitgleich mit dem C-Schlüssel der Bassschlüssel, der das kleine f anzeigt und dessen Form sich auf den Großbuchstaben F zurückführen lässt (a). Die ersten Bassschlüssel lagen noch auf der Mittellinie, waren also eigentlich Baritonschlüssel (b), später setzte sich die zweitoberste Linie als F-Linie durch (c). alte und neue F-Schlüssel G-Schlüssel Mit der Weiterentwicklung der Musik, vor allem als man begann, auch Instrumentalmusik zu notieren, die zum Teil außerhalb des menschlichen Stimmraumes lag, wurde ein neuer, höherer Schlüssel benötigt: Der nach seinem ursprünglichen Verwendungszweck benannte Violinschlüssel wurde um 1200 erfunden. Die Bezeichnung Sopranschlüssel ist zu vermeiden, da ein C-Schlüssell gleichen Namens existiert. Auch seine Gestalt entwickelte sich aus dem Buchstaben des angezeigten Tones G, dem ein Haken hinzugefügt wurde. Dieser könnte aus einem kursiven d auf der zugehörigen Linie (dem d ) hervorgegangen sein. Entwicklung des Violinschlüssels Γ-Schlüssel Auf alten Noten für Tasteninstrumente findet man oft ein Liniensystem mit acht oder mehr Linien, in dem alle Schlüssel eingezeichnet wurden, ungefähr so, wie die Abbildung (Reproduktion) links zeigt. Das Zeichen ganz unten ist ein griechisches Gamma, mit dem zeitweise das große G markiert wurde. Dieser Γ-Schlüssel für besonders tiefe Lagen hat sich aber nicht gehalten. Musiklehre Seite 10

11 mehrliniges Notensystem Notenschlüssel im 19. Jahrhundert Der Violinschlüssel setzte sich mit der Zeit als universaler Notenschlüssel für hohe Lagen durch und löste in den meisten Fällen den C-Schlüssel ab. Nur für die Notation von Gesangsstimmen waren Sopran-, Alt- und Tenorschlüssel noch bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts der Standard, wie nebenstehender Ausschnitt einer reproduzierten Chorpartitur von Johannes Brahms zeigt. J. Brahms, Beginn des Chorliedes Rosmarin Chiavetten Notenschlüssel, die auf einer anderen Linie als üblich liegen, werden als Chiavetten bezeichnet. Die verschiedenenn C-Schlüssel haben sich aus dieser Tradition entwickelt, aber auch bei den anderen Schlüsseln war die Versetzung früher üblich. So ist unser moderner Bassschlüssel eigentlich aus einer Chiavette des Baritonschlüssels hervorgegangen. In französischer Barockmusik findet man oft den G-Schlüssel auf der untersten Linie (französischer Violinschlüssel) ). Bei J. S. Bach findet man Chiavetten manchmal auch als Hilfestellung für Transpositionen, wie im folgenden Ausschnitt aus seinem Magnificat, in dem eine Oboe d amore, deren Klang eine Terz tiefer ist, im französischen Violinschlüssel notiert ist (b), womit sich, von den Vorzeichen abgesehen, das gleiche Bild ergibt wie bei der klingenden Notation (a): Chiavette Musiklehre Seite 11

12 2.3.8 Oktavierende Schlüssel Wo man früher Chiavetten verwendete, um Hilfslinien zu vermeiden, so benutzt man heute eine kursive, klein geschriebene 8 über oder unter dem Schlüssel, um einee Oktavierung in die jeweilige Richtung anzuzeigen. Der nach unten oktavierende Violinschlüssel beispielsweise ist vor allem für Tenorstimmee üblich. Seltener werden diese Schlüssel auch für Instrumente verwendet, die ohnehin um eine Oktave transponieren, z. B. Gitarre (nach unten oktavierender Violinschlüssel) ), Piccoloflöte und Sopranblockflöte (nach oben oktavierender Violinschlüssel) oder Kontrabass (nach unten oktavierender Bassschlüssel) ), was aber nicht nötig und sogar irreführend ist. Bisweilen findet man auch eine 15, die das Versetzen um zwei Oktaven verlangt Tabulaturen Bei Gitarren und anderen Zupfinstrumenten gibt es die Möglichkeit, anstelle herkömmlicher Noten Tabulaturen zu notieren. In diesem Fall wird meistens ein vertikales TAB anstelle eines Schlüssels geschrieben. Es werden dann nicht zwangsläufig fünf Notenlinien verwendet, sondern eine Linie für jede Saite des Instruments (bei der Gitarre also sechs Linien). Mit Zahlen auf den Linien wird angegeben, in welchem Bund die betreffende Saite zu greifen ist. Ihren Ursprung hat die Tabulatur-Schreibweise in den alten Lauten-Werken des Mittelalters und der Renaissance. Bis heute spielen Lautenisten oft nicht nach modernen Noten, sondern nach alten oder bearbeiteten Tabulaturen. Musiklehre Seite 12

13 2.4 Hilfslinien Da das Liniensystem nicht ausreicht, werden sogenannte Hilfslinien verwendet: 2.5 Vorzeichen, Versetzungszeichen Die Tonhöhe eines jedes Stammtones kann verändert werden (höher, tiefer). Man benützt dazu das Vor- bzw. Versetzungszeichen. Zur Erniedrigung eines Stammtones verwendet man das B (b), zur doppelten Erniedrigung das doppelte B (bb), zur einfachen Erhöhung das Kreuz (#) und zur doppelten Erhöhung das doppelte Kreuz (##). Um diese Versetzungszeichen wieder aufzulösen braucht es das Auflösungszeichen ( ). Vorzeichen gelten für ein ganzes Musikstück oder einen Abschnitt und stehen daher am Anfang eines Musikstücks. Versetzungszeichen stehen immer innerhalb des Notentextes und gelten jeweils nur bis zum nächsten Taktstrich. Sie stehen direkt vor der betroffenen Note. Die Tabelle zeigt wie die Noten mit den Versetzungszeichen heissen: Note b bb # ## C ces ceses cis cisis D des deses dis disis E es eses eis eisis F fes feses fis fisis G ges geses gis gisis A as ases ais aisis H b heses his hisis Musiklehre Seite 13

14 2.6 Enharmonische Verwechslung Töne, welche in unserem Musiksystem gleich klingen, aber verschieden geschrieben werden, sind enharmonisch identisch (d.h. sie haben auf einer Klaviertastatur dieselbe Taste). So ist zum Beispiel der Ton cis' identisch mit dem Ton des'. Typische Beispiele für die Enharmonische Verwechslung: Johann Sebastian Bach: Chromatische Fantasie, enharmonische Verwechslung as-gis Franz Liszt: Chapelle de Guillaume Tell, enharmonische Verwechslung gis-as Alexander N. Skrjabin: Sonate op.70, enharmo- nische Verwechslung des-cis, es-dis Musiklehre Seite 14

15 2.7 Notenwert (Länge der Noten) Die Längen der Note (Notenwert) werden von den hohlen oder gefüllten Notenköpfen und den Notenhälsen bestimmt. Bezeichnung Notenschrift Länge Ganze Note Notenkopf 1 (4/4) Halbe Note leerer Notenkopf mit Notenhals (1/2) Viertel Note voller Notenkopf mit Notenhals (¼) Achtel Note voller Notenkopf mit Notenhals und einem Fähnchen 1/8 Sechzehntel Note voller Notenkopf mit Notenhals und zwei Fähnchen (1/16) Zweiunddreissigstel Note voller Notenkopf mit Notenhals und drei Fähnchen 1/32 Die Geschwindigkeit der Note wird natürlich auch von dem Tempo beeinflusst. Steht rechts neben einer Note ein Punkt, so wird die Note um die Hälfte ihres Wertes verlängert: Ganze Note + Halbe Note = 6/4 Halbe Note + Viertel Note = 3/4 1/4 Note + 1/8 Note = 3/8 1/8 Note + 1/16 Note = 3/16 Musiklehre Seite 15

16 2.8 Triole Eine Triole ist eine Gruppe von (im einfachsten Fall) drei gleich langen aufeinander folgenden Noten, die insgesamt aber nur die Dauer von zwei Noten dieses Wertes hat. Triolen werden durch einen Bogen oder eine Klammer über der Notengruppe mit einer kleinen "3" gekennzeichnet. Bei Achtelnoten, die mit einem Balken verbunden sind, kann die Klammer wegfallen. eine Achteltriole besteht aus drei Achtelnoten, die insgesamt die Zeitdauer einer Viertelnote einnehmen. eine Vierteltriole besteht aus drei Viertelnoten, die insgesamt die Zeitdauer einer Halben Note einnehmen. eine Halbetriole besteht aus drei Halben Noten, die insgesamt die Zeitdauer einer Ganzen Note einnehmen. 2.9 Zusammengesetzte Längenwerte Es ist möglich, durch einen Bindebogen zwei oder mehrere Noten zusammenzubinden, um höhere Längenwerte zu erreichen. Musiklehre Seite 16

17 2.10 Pausen Die Pausen werden folgendermassen geschrieben: Ganze Pause: Achtel Pause: Halbe Pause: Viertel Pause: Sechzehntel Pause: Zweiunddreißigstel Pause: Wie bei den Notenzeichen kann auch bei den Pausenzeichen ein Punkt neben diesem stehen. Auch hier wird der Wert der Pause um die Hälfte ihres Wertes verlängert: = Ganze Pause + Halbe Pause = 6/4 = Halbe Pause + Viertel Pause = 3/4 = Viertel Pause + Achtel Pause = 3/8 usw. Treten Pausen in größerer Zahl hintereinander auf, so verwendet man folgendes Zeichen: Die Ziffern über dem Pausenzeichen bedeutet die Anzahl der Takte. Musiklehre Seite 17

18 2.11 Verzierungen (Ornamentik) Ornamentik ist die Lehre von den Verzierungen. Verzierungen sind kleine, durch besondere Zeichen geforderte Umspielungen einzelner Töne mit ihrem oberen oder unteren Nebenton Kurzer Vorschlag (Nebennote, Durchgangsnote) Der kurze Vorschlag wird durch eine kleine, durchgestrichene Note angezeigt. Er ist am Grundtempo gemessen immer kurz und hat eher weniger Gewicht als die Hauptnote, es sei denn, man beabsichtige eine lustige, freche Wirkung Der lange Vorschlag (Vorhalt) Der lange Vorschlag wird durch eine kleine, nicht durchgestrichene Note angezeigt. Je nach Zeit der Komposition wird die Hauptnote somit halbiert. Regeln (Dieter Flury) 1. Die Länge des Vorhalts beträgt mind. die Hälfte der Länge der Hauptnote. Der Vorhalt wird auf den Schlag gespielt, seine Länge geht auf Kosten der Hauptnote. 2. Ist die Hauptnote eine Punktierte, nimmt der Vorhalt zwei Drittel der Länge. 3. Ist die Hauptnote im 6/8 (bzw. 12/8 od. 6/4 o.ä.)-takt fünft Achtelschläge lang, bekommt der Vorhalt davon drei, die Hauptnote zwei. Musiklehre Seite 18

19 4. Folgt auf die Hauptnote eine Pause, nimmt der Vorhalt die gesamte Dauer der Hauptnote und die Auflösung wird in die Pause gespielt. 5. Ist die Hauptnote mit Haltebogen eine Note gleicher Höhe angebunden, wird die angebundene als Pause behandelt und der Vorhalt bekommt nach Reg. 4 die ganze Dauer der Hauptnote, die angebundene wird als Auflösung gespielt. Hauptregel: Diese fünf Regeln haben sich den Regeln der harmonischen Stimmführung unterzuordnen und gelten nur, wenn sie keine Stimmführungsprobleme verursachen. Und sie gelten nur für Vorhalte, sie auf schwachen Taktzeiten oder im Anlaut oder bei wiederholten Noten anzuwenden ist sicher falsch. Zusammengefasst: Vorhalte werden auf den Schlag gespielt, ihre Länge beträgt mind. die Hälfte der Hauptnote, die Hauptnote wird leise angebunden. Durchgangsnoten werden zwischen die beiden Nachbarnoten hineingeschwindelt, Das Gewischt liegt auf den Nachbarnoten. Nebennoten sind am Grundtempo gemessen immer kurz und haben eher weniger Gewicht als die Hauptnote, es sei denn, man beabsichtige eine lustige, freche Wirkung. Die kleinen Nötchen dienen dazu, die Melodie gesanglicher und die Harmonie reicher zu machen! Der Schleifer Der Schleifer besteht aus zwei oder mehr Noten und wird, wie der kurze Vorschlag, möglichst schnell vor der Hauptnote gespielt. Musiklehre Seite 19

20 Pralltriller Der Pralltriller ist ein rascher Wechsel eines Tones mit seiner oberen Nebennote. Zusätzlich zum Pralltriller-Zeichen kann noch ein Versetzungszeichen beigefügt sein, welches sich auf die obere Nebennote bezieht Mordent Der Mordent ist ein rascher Wechsel eines Tones mit seiner unteren Nebennote. Zusätzlich zum Mordent-Zeichen kann noch ein Versetzungszeichen beigefügt sein, welches sich auf die untere Nebennote bezieht. Hier ein Beispiel für einen kurzen und einen langen Mordent. Musiklehre Seite 20

21 Doppelschlag Der Doppelschlag umspielt die Hauptnote. Die Doppelschläge können mit b oder # ergänzt sein. Steht das Vorzeichen oberhalb des Doppelschlag-Symboles wird die obere Note verändert, steht das Vorzeichen unter dem Symbol wird die untere Note verändert Triller Der Triller beginnt mit der Hauptnote und endet mit einem Nachschlag. Der Nachschlag entfällt, wenn nach der Hauptnote die untere Nebennote kommt (außer der Nachschlag ist extra notiert). Musiklehre Seite 21

22 Verzierungen nach Intervallen Siehe Anhang 2 Musiklehre Seite 22

23 2.12 Tempobezeichnungen In vielen Fällen verwenden Komponisten zur Kennzeichnung des Tempos eines Musikstückes Ausdrücke. Am weitesten verbreitet sind italienische, französisch oder deutsche Ausdrücke. Die wichtigsten italienischen Bezeichnungen sind: adagietto Wie Adagio aber mit heiterem Charakter Adagio Langsam 58 Adagio molto Sehr langsam Allegramente Munter, lebhaft Allegreto Etwa wie Allegro, mit heiterem Charakter 104 Allegro Lebhaft, heiter 132 Andante Gehend 66 Andantino Etwa wie Andante, mit heiterem Charakter Grave schwer 40 Larghetto Etwa wie Largo, mit heiterem Charakter Largo Breit, langsam 44 Lento Langsam, gedehnt 52 Moderato Mässig, aber nicht langsam 88 Prestissimo Äusserst schnell Presto Schnell, schneller als allegro 180 Vivace lebhaft 160 Die Ausdrücke können miteinander verkoppelt werden. Zum Beispiel allegro moderato. Häufig werden aber auch Adjektive hinzugefügt. Hier eine Liste der häufigsten Adjektiven: Appassionato Assai Comodo Con fuoco Con moto Con passione Molto Non troppo Piu Poco Sostenuto Leidenschaftlich Sehr Gemächlich Mit Feuer Mit Bewegung Mit Leidenschaft Sehr, viel Nicht zuviel, nicht zu sehr Mehr Ein wenig Gehalten, getragen Musiklehre Seite 23

24 Die Tempobezeichnungen gelten für ein gesamtes Musikstück, können aber während den Stück verändert werden. Folgende Bezeichnungen helfen während des Stückes die Tempis zu ändern: Acc. / accel. / accelerando Allargando A tempo Meno mosso Piu mosso Poco a poco Rall. / rallentando Rit. / ritard. / ritardando Riten. / ritenuto Rubato Stretto String. / stringendo Schneller werden Breiter werden Wieder im vorigen Tempo Weniger bewegt Bewegter Nach und nach Allmählich langsamer Langsamer werden Tempo zurückhalten, plötzlich langsamer Freies Tempo Drängend, überstürzend, eilig Drängend, schneller werden 2.13 Tempo, Metronom Zur genauen Bestimmung eines Tempos werden insbesondere in neuerer Zeit häufig Metronomzahlen benutzt. Die Zahlen geben die Anzahl Schläge in der Minute an. Der mit der Metronomzahl verbundene Notenwert zeigt an, auf welchen Wert sich die Tempoangabe bezieht. Zum Beispiel = 120 Musiklehre Seite 24

25 2.14 Dynamik (Lautstärken) Die Lehre von der Abstufung der Tonstärkegrade nennt man Dynamik. Es stehen folgende Zeichen für die Dynamik: ffff Doppeltes fortissimo So stark wie möglich fff Forte fortissimo Äusserst stark ff Fortissimo Sehr laut f Forte Laut mf Mezzoforte Mässig laut mp Mezzopiano Mässig leise p Piano Leise pp Pianissimo Sehr leise ppp Piano pianissimo Äusserst leise pppp Doppeltes pianissimo So leise wie möglich Fp Forte piano Laut ansetzen, sofort leise sf, sfz, fz Sforzato Ton besonders hervorheben Die gleitende Veränderung der Lautstärke wird durch folgende Zeichen ausgedrückt: Cresc. / crescendo = lauter werden = < Decresc. / decrescendo = leiser werden = > Musiklehre Seite 25

26 2.15 Charakterisierung Um einem Stück mehr Charakter zu geben, stehen viele Ausdrücke zur Verwendung. Hier eine Auswahl der häufigsten: Affettuoso Brillante Cantabile Con brio Con espressione Dolce Espressivo Scherzando Leidenschaftlich, freundlich Glänzend Singend Mit Schwung, mit Feuer Mit Ausdruck Sanft, lieblich, zart Ausdrucksvoll Scherzend Musiklehre Seite 26

27 2.16 Artikulation Die Artikulation ist ein Teil der musikalischen Interpretation. Sie dient als äusserst wichtiges Ausdruckselement. Man kennt zwei gegensätzliche Formen der Artikulation, das Staccato (gestossen) und das Legato (gebunden). Staccato: Punkte über den Noten bedeuten, daß diese kurz gespielt werden müssen. Legato: Bögen über zwei oder mehreren Noten bedeuten, daß man gebunden (keine Pausen zwischen den Noten) spielen muß: Musiklehre Seite 27

28 3 Akkustik 3.1 Allgemeines Akustik ist die Lehre vom Schall. Der Begriff Ton bedeutet wissenschaftlich reine Schwingung. Schall entsteht durch Schwankungen des Luftdrucks, die an unser Ohr gelangt. Ob ein Ballon zerplatzt oder ein Mensch singt, immer breitet sich ein Luftdruckimpuls oder eine Folge von Impulsen als Schallwellen aus. Die Luft dient dabei als Uebertragunsmedium. Wenn eine Schwingung unser Ohr erreicht, nehmen wir sie als Ton oder Klang mit bestimmbarer Tonhöhe war. Bei den meisten Musikinstrumenten ist ein Hohlraum, der die Schwingung verstärkt. Die Saiten der Geige zum Beispiel geben ihre Schwingungen über den Steg an den Korpus weiter. Da jeder Ton aus Schwingungen besteht, deren Geschwindigkeit die Tonhöhe bestimmt, lassen sich die Tonhöhen in Schwingungszahlen ausdrücken (Frequenz) Musiklehre Seite 28

29 4 Intervalle 4.1 Allgemeines Die Naturphilosophen der Antike entdeckten, dass sich mit Saitenteilungen in einfachen ganzzahligen Verhältnissen musikalisch verwendbare Intervalle bilden lassen. Den Abstand zweier Töne voneinander bezeichnet man als Intervall. Als Namen für diese Abstände werden die lateinischen Ordnungszahlen gebraucht, und zwar so, daß das Intervall der ersten Stufe Prim (lat. prima, die erste Note), das Intervall der zweiten Stufe Sekund (lat. secunda, die zweite) genannt wird u.s.w.. Die ersten 8 Intervalle heißen: Prim, Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Septim und Oktav. Zur Feststellung der Intervallgröße gehen wir von jenen Intervallen aus, die auf dem Grundton der Durtonleiter aufgebaut sind, und zwar werden die Prim, Quart, Quint und Oktav als rein (vollkommene Konsonanzen) und alle anderen Intervalle als groß bezeichnet. Sekund / Terz / Sext / Sept / Non / Dezim = gr. oder klein Prim / Quart / Quint / Oktav = rein, vermindert oder übermässig Musiklehre Seite 29

30 4.2 Alteration Die Intervalle können durch Alteration (# bzw. b) vergrößert oder verkleinert werden. Reine Intervalle werden durch Vergrößerung übermäßig, durch Verkleinerung vermindert. Beispiel: die reine Quint c - g wird durch Erhöhung des g zum gis zur übermäßigen Quint; durch Erniedrigung des g zum ges zur verminderten Quint : Große Intervalle werden durch Vergrößerung übermäßig, durch Verkleinerung klein und durch nochmalige Verkleinerung vermindert. Beispiel : die große Sekund c - d wird durch Erhöhung des 'd' zum 'dis' zur übermäßigen Sekund; durch Erniedrigung des 'd' zum 'des' wird sie zur kleinen Sekund: Musiklehre Seite 30

31 4.3 Alteration / Gehörschulung Im Rahmen der Gehörschulung sind allerdings nur die großen bzw. kleinen Intervalle und die reinen Intervalle interessant, da verminderte und übermäßige Intervalle nur in der Theorie existieren. Eine übermäßige Quint z.b. c - gis wäre vom Hören eine kleine Sext (c - as), da das gis enharmonisch umgedeutet dem as entspricht. Einzige Ausnahme ist die übermäßige Quart, welche der verminderten Quint entspricht. Diese Intervall nennt man Tritonus, da dieser Abstand drei Ganztönen entspricht (c - d - e - fis). Die Intervalle werden, wie im obigen Beispiel, auch mit Ziffern bezeichnet (1=Prim, 2=Sekund, 3=Terz u.s.w.). Musiklehre Seite 31

32 4.4 Konsonanzen / Dissonanzen Intervalle teilt man in Konsonanzen und Dissonanzen. Zeichen von Konsonanz ist die Wirkung von Ruhe und Entspannung, Zeichen von Dissonanz sind Reibung und Schärfe mit dem Streben nach Auflösung in eine Konsonanz. Konsonante Intervalle sind: Prim, Oktav, Quart, Quint (vollkommene Konsonanzen) Terz, Sext und Dezim (unvollkommene Konsonanzen) Dissonante Intervalle sind: alle Sekunden, Septen und alle übermäßigen und verminderten Intervalle. Beispiele zur Bestimmung von Intervallen: Beispiel 1: Zuerst zählt man den Abstand der beiden Töne voneinander, wobei der erste Ton mitgezählt wird. In diesem Beispiel sind es 3 Töne (d - e - fis) also eine Terz. Dann kontrolliert man, ob der höhere Ton in der Tonleiter des unteren Tones vorhanden ist: Das fis kommt in der D-Dur Tonleiter vor (D-Dur hat 2 Vorzeichen fis und cis), also ist dies eine große Terz. Beispiel 2: Zuerst zählt man wieder den Abstand der beiden Töne voneinander, in diesem Beispiel sind es 7 Töne (d - e - f - g - a - h - c), also eine Septim. In der D-Dur Tonleiter ist der 7. Ton das cis (D-Dur hat 2 Vorzeichen fis und cis), also wäre d - cis eine große Septim; in diesem Beispiel haben wir aber kein cis, sondern ein c. Musiklehre Seite 32

33 Der Abstand ist also kleiner (das c ist einen Halbton tiefer als das cis, und dem d näher), deshalb ist dies eine kleine Septim. Beispiel 3: Wie wir bereits vom vorigen Beispiel wissen, ist d - c eine kleine Septim. In diesem Beispiel ist das d mit einem Kreuz zum dis erhöht, also einen Halbton höher und somit dem c näher, also wird der Abstand dieser Töne noch kleiner. Wenn man ein kleines Intervall nochmals verkleinert, wird dieses Intervall vermindert, dis - c ist also eine verminderte Septim. Beispiel 4: Zuerst zählt man wieder den Abstand der beiden Töne voneinander, in diesem Beispiel sind es 4 Töne (d - e - f - gis ) also eine Quart. In der D-Dur Tonleiter gibt es kein gis, die reine Quart würde also d - g heißen. Durch das Vorzeichen vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Tönen, die reine Quart wird so zur übermäßigen Quart (Tritonus). Beispiel 5: Der Abstand der beiden Töne voneinander sind 3 Töne (es - f - gis ) also eine Terz. In der Es-Dur Tonleiter gibt es kein gis, die große Terz würde also es - g heißen. Durch das Vorzeichen vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Tönen, die große Terz wird so zur übermäßigen Terz. Enharmonisch umgedeutet wäre dies eine reine Quart (dis - gis bzw. es - as). Musiklehre Seite 33

34 5 Takt und Rhythmus 5.1 Allgemeines Mehrere Schläge werden zu Takten zusammengefaßt. "Takt" vom lat. tactus, der Schlag. Das Schlagen der Zählzeit eines Musikstückes durch den Dirigenten. Bis ins 18. Jahrhundert wurde der Takt vom Dirigenten mit einem langen Stock auf den Boden geschlagen. Der Takt gliedert das Notensystem in gleichmässig wiederkehrende Gruppen und schafft damit eine Gewichtung zwischen betonten und unbetonten Pulsschlägen. Der erste Pulsschlag im Takt ist die betonte Zählzeit, danach folgen ein oder mehrere unbetonte Pulsschläge, je nach vorgeeschriebener Taktart. Zum Beispiel der ¾ Takt: EINS, zwei, drei (Walzer) 5.2 Takteinteilung Anzahl und Art der Notenwerte bzw. Schläge eines Taktes werden durch Zähler und Nenner am Anfang eines Stückes angegeben z.b.: also 4/4, oder 2/4, 3/4, 3/8, 4/8 usw. Der 4/4 Takt hat als Sonderzeichen einen Halbkreis (C) der in durchgestrichener Form die Halbe als Grundschlag verlangt (alla breve) und damit ein schnelleres Tempo signalisiert, die ganze Note wird zur halben Note: Innerhalb eines Musiksystemes könnten Taktarten wechseln. Zum Beispiel von ¾ auf 4/4 usw. Musiklehre Seite 34

35 Die gebräuchlichsten Taktarten sind : 5.3 Der Auftakt Am Anfang eines Stückes kann ein unvollständiger Takt stehen. Dieser Auftakt findet sich z. B. in Liedern, die mit einer oder mehreren unbetonten Silben beginnen. Der Wert des Auftaktes wird vom letzten Takt abgezogen, der letzte Takt ist also ebenfalls unvollständig. z.b.: 5.4 Der Rhythmus Rhythmus ist nicht, wie der Takt ein abstraktes Raster, sondern eine individuelle musikalische Gestalt aus verschiedenen Notenwerten. Ein Rhythmus kann als reine Schlagfolge erklingen, z.b. bei einem Schlaginstrument, in den meisten Fällen konkretisiert sich ein Rhythmus aber in einer melodischen oder harmonischen Gestalt, d.h. eine Melodie oder eine Akkordfolge verlaufen in einem bestimmten Rhythmus. Musiklehre Seite 35

36 6 Tonleitern 6.1 Allgemein Unter einer Tonleiter oder Skala versteht man eine Reihe von Tönen, welche innerhalb einer Oktave geordnet sind, und das "Grundmaterial" eines Stückes bzw. einer Komposition darstellen. 6.2 Tetrachorde Ausgangspunkt für die Struktur der Tonleiter ist der Tetrachord (griechisch tetra = vier), ein Komplex von vier aufeinanderfolgenden Tönen (Quarte). Die Art der Oktavteilung, bzw. die Tonabstände zwischen den Tönen, bestimmen das Tongeschlecht. Grundsätzlich lassen sich in unserem 12tönigen Tonsystem 4 Einteilungsarten der Oktave unterscheiden: Pentatonik, Ganztonleiter, Diatonik und Chromatik Pentatonik Die Pentatonik ist eine halbtonlose Fünftonleiter mit 3 Ganztönen und 2 kleinen Terzen: Man kann sich die Pentatonik vorstellen als die Zusammenlegung vier benachbarter Quinten in den Raum einer Oktave ( c - g - d - a - e). Musiklehre Seite 36

37 6.2.2 Ganztonleiter Die Ganztonleiter ist eine halbtonlose Sechstonleiter, bestehend aus lauter Ganztönen: Die Ganztonleiter ist ein beliebtes Ausdrucksmittel der impressionistischen Musik (Claude Debussy, Maurice Ravel...) Durtonleiter (Diatonik) Schreibt man alle Töne von c' bis c'' ohne Versetzungszeichen, so bekommt man eine C- Durtonleiter. Die Halbtonschritte einer Durtonleiter sind immer zwischen der III. und IV. Stufe und zwischen der VII. und VIII. Stufe. Die Durtonleiter besteht aus zwei gleichen Hälften, den sogenannten Tetrachorden (griechisch tetra = vier), welche jeweils aus 2 Ganztönen und einem Halbton bestehen. Will man diese Durtonleiter nach aufwärts oder abwärts versetzen (transponieren), so muß man durch die entsprechenden Vorzeichen dafür sorgen, daß sich zwischen der III. und IV. Stufe und zwischen der VII. (Leitton) und VIII. Stufe Halbtonschritte und zwischen allen anderen Stufen Ganztonschritte befinden. So würde also eine Durtonleiter von d' aus folgendermaßen aussehen : Musiklehre Seite 37

38 6.3 Dur Quintenzirkel (-Spirale) Den Quintenzirkel erhält man, wenn man alle Dur-Tonarten der Reihe nach ordnet: So lassen sich alle Dur-Tonarten anschaulich ordnen. Reihenfolge der Vorzeichen: Fis, Cis, Gis, Dis, Ais, Eis, His B, Es, As, Des, Ges, Ces, Fes Musiklehre Seite 38

39 6.4 Moll-Tonleiter Bei der Molltonleiter unterscheiden wir drei verschiedene Arten : Rein Harmonisch Melodisch Halbton Ganzton - Ganzton Halbton Eineinhalbton - Halbton aufwärts: Ganzton Ganzton Halbton abwärts: Ganzton Ganzton - Halbton Zwei Weisen in Beziehung moll zu dur C-Dur und c-moll = Variant (gleicher Grundton) C-Dur und a-moll = Parallel (gleiche Vorzeichen) Reihenfolge moll C-Dur 0 VZ a-moll G-Dur 1 # e-moll D-Dur 2 # h-moll A-Dur 3 # fis-moll E-Dur 4 # cis-moll H-Dur 5 # gis-moll Fis-Dur 6 # dis-moll Cis-Dur 7 # ais-moll F-Dur 1 b d-moll B-Dur 2 b g-moll Es-Dur 3 b c-moll As-Dur 4 b f-moll Des-Dur 5 b b-moll Ges-Dur 6 b es-moll Ces-Dur 7 b as-moll Musiklehre Seite 39

40 6.4.1 Reine Moll Dem reine Moll liegt die Tonreihe a-h-c-d-e-f-g-a zugrunde (ihr Vorläufer ist die äolische Kirchentonart), d.h. ihre Halbtonschritte liegen zwischen der II. und III. Stufe und zwischen der V. und VI. Stufe Harmonisches Moll Beim harmonischen Moll wird die VII. Stufe durch ein Versetzungszeichen erhöht (Leitton) Dadurch ergeben sich 3 Halbtonschritte ( zwischen der II. und III. Stufe, der V. und VI. Stufe und zwischen der VII. und VIII. Stufe) und ein 1 1/2 Tonschritt (übermäßige Sekund) zwischen der VI. und VII. Stufe Melodisches Moll Die melodische Molltonleiter erhöht beim Aufwärtsgehen nicht nur die VII. Stufe sondern auch die VI. Stufe, um den "übermäßigen Sekundschritt" zwischen der VI. und VII. Stufe zu vermeiden, erniedrigt aber beide wieder beim Abwärtsgehen. Musiklehre Seite 40

41 6.5 Quintenzirkel: Dur + Moll An der Außenseite dieses Kreises sieht man die Durtonarten (Großbuchstaben) und ihre zugehörigen Vorzeichen; an der Innenseite stehen die zugehörigen (parallelen) Molltonarten (Kleinbuchstaben), welche dieselben Vorzeichen wie ihre parallelen Durtonarten haben. 6.6 Zigeuner-Moll Das Zigeunermoll ist eine Variante der harmonischen Moll-Tonleiter mit einem zusätzlichen Leitton zur Dominante. Bei dieser Tonleiter gibt es vier Halbtonschritte, zwei 11/2 -Tonschritte (überm. Sekund) und nur einen Ganztonschritt. Musiklehre Seite 41

42 6.7 Chromatische Tonleiter Die Aufeinanderfolge von allen zwölf Halbtonschritten ergibt die chromatische Tonleiter. Es gilt im allgemeinen der Grundsatz, daß beim Aufwärtsgehen ein Kreuzvorzeichen, und beim Abwärtsgehen ein b-vorzeichen verwendet werden soll. Musiklehre Seite 42

43 6.8 Kirchentonarten Im Gregorianischen Choral (= der einstimmige liturgische Gesang der katholischen Kirche, geht auf Papst Gregor den Großen (um 600) zurück) und im alten Volkslied, aber auch im Jazz, begegnen uns noch andere Tonreihen, die ebenfalls Ausschnitte aus dem Bereich der Diatonik sind; die sogenannten Kirchentonarten : Dorisch Halbtonschritt Stufe: 2 3 und Phrygisch Halbtonschritt Stufe: 1 2 und Lydisch Halbtonschritt Stufe: 4 5 und Mixolydisch Halbtonschritt Stufe: 3 4 und 6-7 Musiklehre Seite 43

44 6.8.5 Äolisch Halbtonschritt Stufe: 2 3 und Ionisch (Dur) Halbtonschritt Stufe: 3 4 und 7-8 Diese Kirchentonarten können natürlich auch auf jeden anderen Grundton aufgebaut werden, es ist allerdings darauf zu achten, daß ihre Halbtonschritte durch die entsprechenden Versetzungszeichen zwischen denselben Stufen zu liegen kommen. Der Umfang einer Kirchentonreihe wird Ambitus genannt, den Grundton nennt man Finalis (Schlußton) und die Tonreihe nennt man auch Modus. Außer den oben angeführten Kirchentonarten, die man authentische (ursprüngliche) Tonarten nennt, gibt es noch die plagalen (abgeleiteten) Tonarten. Diese stehen 4 Töne tiefer als die entsprechenden authentischen und haben dieselbe Finalis. Sie werden mit denselben Namen mit einem vorgesetzten "Hypo" bezeichnet, also Hypodorisch, Hypophrygisch, Hypolydisch u.s.w.. Eine weitere Tonskala (Tonleiter) ergibt sich, wenn man eine Tonreihe aus acht Tönen auf der Note h aufbaut. Diese Tonskala ist, wie auch die oben genannten Kirchentonarten, im Jazz gebräuchlich und man nennt sie Lokrisch (auch locrisch geschrieben): Musiklehre Seite 44

45 7 Akkordlehre 7.1 Allgemeines Als Akkord bezeichnet man den Zusammenklang mehrerer verschiedener Töne. In der Praxis haben sich ganz bestimmte Bausysteme von Akkorden entwickelt: - Akkorde die nach dem System des Aufbaus aus Terzen gebildet sind - Akkorde im Aufbau aus Terzen und Zusatztönen - Akkorde, die nach dem System des Aufbaus aus Quarten gebildet sind - Akkorde in Mischstrukturen, im Aufbau aus Terzen und Quarten - Akkorde mit zwei oder mehreren tonalen Basen 7.2 Akkorde aus Terzen aufgebaut, Dreiklang Der im Bereich der dur-moll-funktionalen Musik vorwiegend gebrauchte Akkord ist der aus Terzen aufgebaute Akkord mit Zusatztönen und ohne solche. Der einfachste und typischste und häufigste verwendete aus Terzen aufgebaute Akkord ist der Dreiklang. Es gibt vier Arten von Dreiklang: 1. der Dur-Dreiklang, große Terz unten und kleine Terz oben: 2. der Moll-Dreiklang, kleine Terz unten und große Terz oben 3. der verminderte Dreiklang, bestehend aus zwei kleinen Terzen: 4. der übermäßige Dreiklang, bestehend aus zwei großen Terzen Musiklehre Seite 45

46 7.2.1 Umkehrungen des Dreiklangs Jeder Ton eines Dreiklangs kann Baßton sein. Daraus ergeben sich die sogenannten Umkehrungen der Dreiklänge (Sextakkord und Quartsextakkord) Umkehrungen des Dur-Dreiklanges: Umkehrungen des Moll-Dreiklanges: Umkehrungen des verminderten Dreiklanges: Umkehrungen des übermäßigen Dreiklanges: Musiklehre Seite 46

47 Der übermäßige Dreiklang ist ein Sonderfall: Kehrt man diesen um, so ergeben sich rein gehörsmäßig keine eigentlichen Umkehrungen, da eine Umkehrung eines übermäßigen Dreiklanges, enharmonisch umgedeutet, wieder einen Dreiklang mit 2 großen Terzen ergibt Dreiklänge der Dur- und Molltonleiter Man kann in allen Tonarten auf jeder Stufe (auf jedem Ton) einen Dreiklang aus leitereigenen Terzen aufbauen. (Leitereigene Töne sind Töne, die in einer Tonart enthalten sind, alle anderen nennt man 'leiterfremd'.) Dreiklänge der Dur-Tonleiter: Hauptdreiklänge Die Dreiklänge der I., IV. und V. Stufe nennt man Hauptdreiklänge, die Dreiklänge der übrigen Stufen Nebendreiklänge. Die Hauptdreiklänge haben außerdem noch einen eigenen Namen: I. Stufe: Tonika-Dreiklang (Tonika), V. Stufe (Ober-)Dominant-Dreiklang (Dominate), IV. Stufe Unterdominant-Dreiklang (Subdominante) Musiklehre Seite 47

48 Mit Hilfe dieser Hauptdreiklänge kann man sehr leicht Begleitungen zu einfachen Lieder selbst gestalten. Beispiele: Musiklehre Seite 48

49 7.3 Septakkord Baut man nicht zwei sondern drei Terzen übereinander auf, so bekommt man einen Septakkord. Dieser Akkord wird deshalb so genannt, weil er aus einer Terz, einer Quint und einer Sept besteht Die Septakkorde der Dur-Tonleiter: Die Septakkorde der Moll-Tonleiter: Musiklehre Seite 49

50 7.4 Dominantseptakkord Der am häufigsten verwendete Septakkord ist der Dominantseptakkord. Dieser kommt auf der V. Stufe (Dominante) einer Durtonleiter vor und besteht aus einem Durdreiklang mit kleiner Septim. Auch dieser Akkord kann umgekehrt werden und es ergeben sich folgende Umkehrungen: Selbstverständlich gibt es auch alle anderen Arten von Septakkorden welche sich aus der Kombination von den verschiedenen Dreiklängen mit kleiner oder großer Sept ergeben. Auch diese Septakkorde können wiederum umgekehrt und auf jeden beliebigen Baßton transponiert werden. Weitere Akkorde bekommt man, indem man nicht drei sondern vier oder sogar fünf Terzen übereinander schichtet ( 7,9,11...). Diese Akkorde werden dann aber nicht mehr vollständig verwendet sondern nur der jeweilige Grunddreiklang (mit oder ohne Quint) mit der 9 (groß oder klein) oder der 11 (groß oder klein) oder der 13 (groß oder klein) als zusätzliche klangliche 'Kosmetik'. Bezeichnet werden solche Akkorde z.b. : C = C-Dur Cm = C-Moll C7 = C-Dur mit kleiner Sept Cmaj7 = C-Dur mit grosser Sept Cm7 = C-moll mit kleiner Sept Cm maj7 = C-Moll mit grosser Sept. Musiklehre Seite 50

51 8 Diverses 8.1 Musikbezeichnungen Capriccio (Caprice) Capriccio (auch Kapriccio, französisch (le) caprice; Mz.: Capriccios; Capriccii, Capricen) bezeichnet Formen der Musik, der Malerei und der Literatur. Als Begriff der Kunsttheorie bezeichnet es den absichtlichen, lustvollen Regelverstoß, die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen, ohne die Norm außer Kraft zu setzen Concerto Concerto oder Konzert ist eine Symphonie für ein ganzes Orchester, das mit Soloinstrument oder einer Gruppe von Soloinstrumenten ausgestattet ist. In den frühen Anfängen (Bach/Händel) der Klassik wurde mit dem Begriff Concerto sehr offen umgegangen. Beinahe alle Stücke für mehrere Instrumente wurden so genannt. Erst später wurden nur noch Symphonien für ein grosses Orchester so genannt. Orchester waren kleiner, sie bestanden eher aus mehreren Soloisten-Grüppchen. Später in der Klassik (Zeit v. Mozart/Haydn) wurden die Orchester immer grösser. Die Concertino Gruppen immer kleiner. Die Show off Elemente wurden wichtiger und die Wichtigkeit der Soloisten immer grösser. Einziger Nachteil, das Show off der Soloisten wurde immer grösser. So gross, dass bald nur noch Concertos für die Brillianz eines einzelnen Soloisten komponiert wurden. Die Melodie hatte das Soloinstrument, das Orchester begleitete nur noch. Auch genannt Solo-Concerto. Im 20ten Jahrhundert (Bartok usw.) haben die Komponisten deswegen begonnen, zurück zum ursprünglichen Concerto zu gehen. Nicht, dass keine Solos mehr komponiert wurden, aber die Show off s wurden immer mehr zurück gehalten, mehrere Instrumente erhalten ihr Solo. Sogenannte Neo-Classical Concertos Gavotte Die Gavotte ist ein historischer Gesellschaftstanz. Sie ist häufig Bestandteil der barocken Suite. Kennzeichen für die Gavotte in der Barockmusik sind: Rasches Tempo im lebhaften alla breve-rhythmus Gerader Rhythmus ohne Synkopen oder Nebenbetonungen. Oft halbtaktiger Auftakt Musiklehre Seite 51

52 In der Regel mindestens zwei Teile, die ihrerseits aus mindestens zwei Phrasen bestehen und wiederholt werden. Die zweite Phrase eines jeden Teils beginnt normalerweise in der Mitte eines Taktes Gigue Die Gigue (französisch, [ʒiːɡ]), auch unter der italienischen Bezeichnung Giga bekannt, ist eine Tanzform der Barockmusik in lebhaftem, raschem 12/8-Takt, mitunter auch im 6/8- Takt. Ursprünglich ein bäuerlicher Tanz, entwickelte sich die Gigue zu einem häufig verwendeten Stilmittel der barocken Hochmusik in Konzerten, Sonaten und vor allem Tanz-Suiten Kandenz Orchester stoppt komplett für die Kadenz (Show off) der Soloisten. Eine Pause vor der letzten Kadenz des Stückes Menuett Das Menuett (Minuetto) ist ein alter französischer Volkstanz im ¾ Takt in mäßigem Tempo und seit dem 17. Jh. Hof- und Gesellschaftstanz, der bei Ludwig XIV sehr beliebt war. Es beherrschte bis in das 19. Jahrhundert Ballsäle und Bühnen Ouvertüre Mit Ouvertüre (von französisch «ouverture», zu deutsch Eröffnung ) werden folgende Arten von Musikstücken bezeichnet: Der Eröffnungssatz der Suite, die sog. Französische Ouvertüre mit ihrer typischen dreiteiligen Form: gravitätischer Einleitungsteil mit punktierten Rhythmen, schneller, fugierter Mittelteil, an den ersten Teil angelehnter Abschlussteil. Die Italienische Ouvertüre, mit ebenfalls dreiteiliger Form: schneller, oft konzertant gehaltener Einleitungsteil, langsamer, arioser Mittelteil, Tanz, oft an den ersten Teil angelehnt. Die Opernouvertüre, instrumentales Einleitungsstück einer Oper, das üblicherweise bei noch geschlossenem Vorhang gespielt wird und oft die wichtigsten musikalischen Gedanken des Werkes bereits vorab zusammenfassend vorstellt. Die Konzert-Ouvertüre, ein Orchesterstück kleineren Ausmaßes, komponiert speziell für den Gebrauch in Orchesterkonzerten (ohne Bezug zu einer Oper). Meist in Form eines raschen Sonatensatzes mit vorangestellter langsamer Einleitung. Musiklehre Seite 52

53 8.1.8 Partita Partita (ital., von partire = teilen) ist die Bezeichnung für den einzelnen Teil (Satz) einer Tanzfolge oder Variationsreihe. Seit dem 17. Jahrhundert wird die Bezeichnung auch allgemein für Instrumentalstücke oder für Satzfolgen im Sinne der Suite verwendet Pastorale Der Begriff Pastorale (v. lat. pastor = Hirte ) bezeichnet in der Musik a) eine zumeist dreistimmige Kirchenmusikform des Mittelalters; b) eine Operngattung bes. des 17. und 18. Jahrhunderts, die sich aus dem Schäferspiel des Sprechtheaters entwickelte. In der Handlung finden sich ländliche, beschauliche Motive, z. B. das Musizieren von Hirten auf der Schalmei oder idyllische Liebesgeschichten. c) die Pastorale der Instrumentalmusik. Diese hat ihren Ursprung im weihnachtlichen Musizieren der Pifferari, italienischer Hirten, die zur Weihnachtszeit in Rom vor Madonnenbildern musizierten. Pastoralen sind meist im 12/8-Takt und in der Tonart F-Dur komponiert Rondo Das Rondo ist eine seit dem 17. Jahrhundert bekannte musikalische Form, bei der sich ein wiederkehrender Formteil (genannt Ritornell, Kehrreim oder Refrain) mit anderen Teilen (meistens Couplet genannt) abwechselt. Das Rondo kann für sich alleine stehen, ist aber meist ein Teil (Satz) eines zyklischen Werkes. In Sonaten und Solokonzerten bildet es häufig den virtuosen Schlusssatz Sonate Eine Sonate (ital. sonata, suonata, von suonare "klingen, erklingen lassen"/lat. sonare "klingen") ist ein mehrsätziges Stück für irgend ein Instrument. Das kann eine Flöte oder ein Piano, ein Cello oder eine Oboe, usw. sein. Je nach Besetzung wird unterschieden zwischen Solosonaten für ein einzelnes Instrument meistens Klavier oder Violine, Duosonaten - meistens ein Streich- oder Blasinstrument plus Klavier, und Triosonaten oder Quartetten Suite Eine Suite (von französisch suite = Folge) ist in der Musik ein Zyklus von Instrumental- oder Orchesterstücken, der in einer vorgegebenen Abfolge ohne längere Pausen gespielt wird. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts etablierte sich daneben der Name Partita, im 18. Jahrhundert wurden Suiten auch oft durch Overtüren eingeleitet. Musiklehre Seite 53

54 Sinfonie Die Sinfonie oder Symphonie (auch ital. Sinfonia, von griechisch σύν zusammen" und griechisch Klang ) ist eine Sonate für das ganze Orchester. Es ist seit Beginn des 17. Jahrhunderts die gebräuchliche Bezeichnung für Instrumentalwerke von über die Jahrhunderte wechselnder Form und Besetzung. Nach klassischem Verständnis handelt es sich dabei um ein aus mehreren (in der Regel vier) Sätzen bestehendes Stück für Orchester ohne Solisten Trio / Duett / Quartett usw. All diese Bezeichnungen sind eigentlich Sonaten für eine bestimmte Anzahl von Instrumenten. Musiklehre Seite 54

55 8.2 Epochen Als Epoche bezeichnet man in der Musik einen Zeitabschnitt, in dem stilistische Gemeinsamkeiten herrschten. Die herkömmliche Einteilung der europäischen Musikgeschichte sieht dabei meistens wie folgt aus: Musik der Vor- und Frühgeschichte Musik der Antike Musik des Mittelalters (8. bis 15. Jahrhundert) Renaissancemusik (15. bis 16. Jahrhundert) Barockmusik (ca bis 1750) Klassik (Frühklassik, Wiener Klassik) (ca bis 1830) Musik der Romantik (19. Jahrhundert) Neue Musik (20. und 21. Jahrhundert) Musik der Vor- und Frühgeschickte Viele Funde deuten darauf hin, das sich bereits unsere allerfrühesten Vorfahren mit Musik beschäftigten Musik der Antike Wissenschaftler und Forscher auf der ganzen Welt spekulieren über den Ursprung der Musik. Klar ist, dass im Altertum die Musik mit dem Glauben zu tun hatte. Die Musik wurde Gottheiten zugeschrieben, infolgedessen sie als bildend und veredelnd, unter Umständen auch als Wunder wirkend galt. Schon bei den Indern herrschte diese Anschauung, welche in Brahma nicht nur den obersten der Götter, sondern auch den Schöpfer der Musik und in seinem Sohne Nared den Erfinder des nationalen Musikinstruments, der Vina (Saiteninstrument), verehren. Die Musik Chinas nahm eine hervorragende Stellung ein; man erkannte in ihr ein wirksames Mittel zur Beförderung der Sittlichkeit, und der weiseste aller chinesischen Gesetzgeber. Dass die Musik im öffentlichen wie im Privatleben Ägyptens eine wichtige Rolle spielte, zeigen die zahlreichen, auf fast allen Monumenten des Landes wiederkehrenden bildlichen Darstellungen von Sängern und Instrumentalisten, bald einzeln, bald zu Chören und Orchestern vereint Musik des Mittelalters Als mittelalterliche Musik wird europäische Musik bezeichnet, wie sie seit dem 9. Jahrhundert aufgeschrieben wurde und in der Folgezeit bis etwa 1430 entstanden ist. Musiklehre Seite 55

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