Knobel-Reisen in 10Städte
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- Stefan Fromm
- vor 7 Jahren
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1 MARTIN OBERBAUER Aktivurlaub fürs Gehirn Knobel-Reisen in 10Städte Mit 150 Trainingsaufgaben Herbig
2 5 Inhalt Vorwort Einleitung Die Leistungsbereiche des Gehirns Trainingsempfehlungen Training 1. Alle Wege führen nach Von Buda und Pest In der Grachtenmetropole Gaudí und Meer Die Goldene Stadt Ganz Paris träumt Das Schaukeln der Schafe Bärlin Melancholische Melodien Wien, Wien, nur du allein Gehirntraining im Alltag Literaturtipps
3 7 Einleitung Die Aufgaben in diesem Buch trainieren alle wichtigen geistigen Funktionen. Der Schwierigkeitsgrad einer Übung wird durch Sterne neben der Überschrift bezeichnet. Daneben zeigt ein Symbolbild die Gehirnleistung an, welche bei der jeweiligen Aufgabe am meisten angeregt wird. Die Überschrift zu Aufgabe 1 des ersten Trainingskapitels lautet zum Beispiel: 3. Berninis Brunnen ** W ** bedeutet»schwierigkeitsgrad mittel«und W besagt, dass diese Übung speziell die Wahrnehmungsgeschwindigkeit trainiert. Die Kürzel finden Sie bei den folgenden Erklärungen zu den Leistungsbereichen des Gehirns angegeben und auf den Seiten 11 und 12 im Überblick dargestellt. Alle Trainingsaufgaben (außer den Bewegungsübungen) sind einem von vier Schwierigkeitsgraden zugeordnet: * leicht ** mittel *** schwer *** besonders knifflig Sehen Sie die Schwierigkeitsgrade bitte nicht als absolute Einstufung an. Wahrscheinlich haben Sie gewisse Vorlieben und bestimmte Aufgabenbereiche fallen Ihnen leichter als andere. Setzen Sie sich nicht unter Druck, wenn manche Lösung nicht gleich oder vielleicht gar nicht gelingt. Schon das bloße Bemühen um eine Lösung aktiviert das Gehirn und steigert seine Leistungsfähigkeit. 1. Die Leistungsbereiche des Gehirns In jedem Trainingskapitel finden Sie eine Aufgabe, bei der Sie zu körperlicher Bewegung aufgefordert werden. Bitte lassen Sie diese Bewegungs- oder Koordinationsaufgaben möglichst nicht aus, denn sie fördern die Gehirndurchblutung
4 8 Einleitung und erhöhen die Wirksamkeit der übrigen Trainingsaufgaben. a. Die Grundlage: Konzentration Unsere Konzentrationsfähigkeit ist einem Akku vergleichbar, der mehr oder weniger stark aufgeladen ist. Dieser Akku lie- fert die Energie für die Informationsverarbeitung im Gehirn. Seine Ladung wird beeinflusst durch die vorherige Arbeitsdauer und -belastung, durch die Arbeitsbedingungen und die Motivation sowie durch die Einstellung zu und das Interesse an einer Aufgabe. Arbeitsdauer bisherige Leistung Arbeitsbedingungen Informationsverarbeitung Motivation, Interesse, Einstellung Am besten können wir uns demnach konzentrieren, wenn wir ausgeruht und entspannt in einer ruhigen und störungsfreien Umgebung an eine Aufgabe herangehen, die uns interessiert, die wir für wichtig halten oder von der wir uns einen Nutzen erwarten. Die Konzentrationsleistung wird bei den einzelnen Aufgaben nicht speziell hervorgehoben, weil Sie sie als»hintergrundleistung«permanent aktivieren, wenn Sie sich dem Training widmen. b. Wahrnehmungsgeschwindigkeit Hiermit ist die Fähigkeit gemeint, Details rasch zu erkennen und optisches Material schnell zu vergleichen und zu identifizieren. Dabei geht es auch darum, rasch Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zu erkennen.
5 Einleitung 9 c. Visuomotorik Diese Gehirnleistung umfasst sowohl die funktionierende optische Wahrnehmung als auch eine entsprechende Hand-Augen-Koordination, wie z. B. beim Nachzeichnen komplexer Muster. d. Flexibilität Mit diesem Begriff ist gemeint, wie schnell wir imstande sind, geistig»umzuschalten«, d. h. uns auf wechselnde geistige Anforderungen rasch einzustellen. Sensorisches Gedächtnis Arbeitsgedächtnis Steuereinheit Phonologische Schleife Räumlich-visueller Notizblock Auswählen Speichern Abrufen e. Gedächtnis Nach der zeitlichen Abfolge der Speicherung von Informationen unterscheiden wir folgende Gedächtnisspeicher: Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Im Sensorischen Gedächtnis bleiben die unmittelbaren Sinneseindrücke (sehr viele Informationen) ein paar Sekunden erhalten. Das Arbeitsgedächtnis wählt aus, welche davon wichtig sind und weiter bearbeitet werden sollen. Wir bewahren die ausgewählten Informationen bis zu ein paar Minuten lang im Kurzzeitgedächtnis auf, indem wir sie entweder mit unserer inneren Stimme wiederholen oder als optische Notiz vor unserem geistigen Auge festhalten. Wenn eine Information für wichtig gehalten wird, dann vollzieht das Arbeitsgedächtnis auch die Speicherung im Langzeitgedächtnis bzw. den Abruf bei Bedarf.
6 10 Je nach den im Langzeitgedächtnis abgelegten Inhalten können wir folgende Bereiche unterscheiden: Das episodische Gedächtnis enthält Erinnerungen aus unserem Leben (wichtige Ereignisse, persönliche Erlebnisse, ). Im Wissensgedächtnis organisieren wir unser gesammeltes Wissen über die Welt (Fakten, Daten, Zahlen, ). Unter beiläufigem Gedächtnis schließlich verstehen wir die unwillkürliche, unbeabsichtigte Speicherung von Informationen. f. Sprachgebundenes Denken Das Training des sprachgebundenen Denkens zielt auf folgende Funktionsbereiche ab: Wortflüssigkeit Unter Wortflüssigkeit versteht man die rasche, assoziative Produktion von Wörtern. Gerade die Geschwindigkeit ist es oft, die uns fehlt, wenn wir nach einem Wort suchen. Einleitung Wortfindung Bei dieser Leistung des Gehirns geht es darum, Wörter zu produzieren, die zu einer bestimmten Ausgangssituation passen. Hier ist der Zugriff auf unseren Wortschatz, das Abrufen von vorhandenem Wortwissen wesentlich. Wortverständnis Dies ist die Fähigkeit, Wörter und ihre Bedeutung zu kennen und sie im Sprachgebrauch richtig einzusetzen. Satzverständnis Die Fähigkeit, Sätze grammatikalisch richtig aufzubauen, erlernen wir von Kindheit an. Wir eignen uns Wissen an, wo einzelne Satzteile positioniert werden müssen und wie sich die Satzstellung ändert, wenn ein Satz zu einem Nebensatz wird oder wenn wir eine Frage formulieren. Textverständnis Texte vermitteln Bedeutungszusammenhänge, indem die Sätze in der entsprechend passenden Reihenfolge angeordnet sind. Beim Lesen geht es darum, diese Zusammenhänge zu verstehen.
7 Einleitung 11 g. Zahlengebundenes Denken Die elementare Anwendung der Grundrechnungsarten gehört hier ebenso dazu wie das Erfassen mathematischer Zusammenhänge. h. Räumlich-figurales Denken Dieser Leistungsbereich umfasst die Raumvorstellung und die Orientierung im Raum sowie das Erkennen von Objekten unter verschiedenen Perspektiven. i. Logisches Denken Hierbei geht es um das Erkennen und Anwenden von Regeln in einer Abfolge von Zahlen, Bildern oder Symbolen. Auch das formal-logische Schlussfolgern gehört zu diesem Bereich. j. Kreativität Diese geistige Fertigkeit umfasst die flexible und originelle Ideenproduktion. Dabei stehen Einfallsreichtum und das Finden neuer Lösungen aus vorgegebenem Material im Vordergrund. Manche Menschen sind überzeugt, sie seien nicht kreativ. Doch oft hilft es schon, etwas weniger strenge Maßstäbe an sich anzulegen, und schon gelingen wunderbare Einfälle. In diesem Buch geht es bei Kreativitätsaufgaben nicht um definierte Ergebnisse. Sie können also Ihrer Fantasie freien Lauf lassen, ohne sich über die Qualität der Ergebnisse Gedanken zu machen. k. Imagination, Vorstellungskraft Damit ist unsere Fähigkeit gemeint, innere Bilder zu erzeugen und miteinander in Verbindung zu bringen. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendung von Merktechniken. Folgende Symbolbilder bezeichnen die Leistungsbereiche des Gehirns, die mit der jeweiligen Aufgabe vorrangig trainiert werden: W V F G Wahrnehmungsgeschwindigkeit Visuomotorik Geistige Flexibilität Gedächtnis
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