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1 Forschungsarbeit im Rahmen des Meereswettbewerb Inwiefern wirkt sich ein sinkender ph-wert in der Nordsee negativ auf dort lebende Meeresorganismen mit Kalkschalen aus? Eine Untersuchung am Beispiel von Seepocken und Miesmuscheln Von Lykke Ibbeken, Jonas Schlie, Finja Jaquet

2 Inhalt Seite 1. Einleitung 3 2. Material und Methoden 4 a. Untersuchungsgebiet Helgoländer Bucht in der Nordsee b. Der ph-wert des Nordseewassers c. Die Miesmuschel 5 d. Die Seepocke 6 e. Entnahme der Untersuchungstiere f. Durchführung der Versuche 7 g. Methodenkritik 9 3. Ergebnisse Diskussion Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis & Buchquellen Danksagung 16 2

3 1. Einleitung Der Klimawandel führt zur Meeresversauerung und bedroht das Leben im Meer! Diese Schlagzeile begegnete uns in den Medien in letzter Zeit öfter und löste in uns gemischte Gefühle und eine gewisse Verwirrung aus. Über den Klimawandel hatten wir in der Schule einiges erfahren. Aber wir fragten uns, warum auch das Leben im Meer vom Klimawandel bedroht sein sollte. Immerhin ist das klimaschädliche Gas CO 2 doch in der Luft, und nicht im Meerwasser. In der Schule lernten wir im Rahmen eines Enrichment-Projekts zum Thema Ökologie, was ein ph-wert ist und dass das CO 2 aus der Luft im Meer in Form von Kohlensäure diesen ph-wert absenken kann. Diese Erkenntnis faszinierte und erschreckte uns so, dass wir beschlossen uns weiter damit auseinander zu setzten. Das Thema Versauerung der Meere erscheint uns so wichtig, weil die Meere das größte Ökosystem der Erde bilden. Sie bieten einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum und liefern uns Menschen wertvolle Nahrung. Wenn das ökologische Gleichgewicht in den Meeren durch die Versauerung des Meerwassers aus dem Gleichgewicht gerät, dann hat das also auch fatale Folgen für uns Menschen. Aus diesen Überlegungen entstand unsere Leitfrage: Inwiefern wirkt sich ein sinkender ph-wert in der Nordsee negativ auf dort lebende Meeresorganismen mit Kalkschalen aus? Eine Untersuchung am Beispiel von Seepocken und Miesmuscheln. In unserem Enrichment-Projekt an der Schule hatten wir gelernt, dass man zu seiner Frage zuerst eine Hypothese aufstellt, die man dann mit Experimenten auf ihre Richtigkeit überprüft. In Bezug auf unsere Leitfrage stellten wir folgende Hypothese auf: Wir vermuten, dass die Seepocken und Miesmuscheln bei sinkendem ph-wert ein verändertes Verhalten zeigen. Abb. 1 a/b: Das Forscherteam und seine Helfer 3

4 2. Material und Methoden 2.1. Das Untersuchungsgebiet Helgoländer Bucht in der Nordsee Die Nordsee ist ein kleines Randmeer des Atlantischen Ozeans mit bis zu 95 m Tiefe. Das Gesicht der Nordsee wird vor allem durch die starke Tide bestimmt, die an den Küsten gut zu beobachten ist. Rund um unser Untersuchungsgebiet (siehe Karte 1) hat die Nordsee einen Salzgehalt von etwa 35 Promille. Die Wassertemperatur um Helgoland schwankt zwischen etwa 4 C Winter und etwa 16 C im Sommer. Dabei ist seit 1962 eine Zunahme der Oberflächenwassertemperatur um 1,6 C bei Helgoland zu beobachten. Der ph-wert liegt zurzeit bei 8,2, allerdings ist eine leichte Abnahme des ph-werts seit Beginn der Industrialisierung zu beobachten. Karte1: Untersuchungsgebiet Helgoland Abb. 2: Die Lange Anna auf Helgoland 2.2. Der ph-wert des Nordseewassers Der ph-wert gibt an, wie stark sauer oder basisch eine Lösung ist. Er beschreibt genauer, wie viele positiv oder negativ geladene Teilchen eine Lösung enthält. Je saurer eine Lösung ist, desto mehr positiv geladene H + -Ionen enthält sie. Das Wasser der Nordsee hat einen ph-wert von etwa 8. Es ist also leicht basisch, woran die in der Nordsee lebenden Tiere und Pflanzen gut angepasst sind. Der ph-wert des Meerwassers wird von der CO 2 Konzentration in der Atmosphäre beeinflusst. Das ist so, weil CO 2 in Wasser löslich ist. Je höher die CO 2 Konzentration in der Atmosphäre ist, desto mehr CO 2 wird vom Meerwasser aufgenommen. Seit dem Beginn der industriellen Revolution vor etwa 200 Jahren steigt die CO 2 Konzentration in der Atmosphäre stetig an, was den anthropogenen Klimawandel verursacht. Etwa 48% des seit Beginn der industriellen Revolution vom Menschen in die Atmosphäre abgegebenen CO 2 wurde von den Meeren aufgenommen. In der Folge ist der ph-wert im Oberflächenwasser der Meere um etwa 0,1 Einheiten gesunken. Die Nordsee wird also saurer bzw. das Wasser wird etwas weniger alkalisch. 4

5 2.3. Die Miesmuschel (Mytilus edulis) Miesmuscheln sind bläulich bis lilafarben, fünf bis zehn Zentimeter lang und haben eine längliche bis ovale Form. Mit so genannten Byssus-Fäden (siehe Abb 3) heften sie sich an ihrem Untergrund fest, zum Beispiel an Steinen und Felsen, Holzpfählen oder an festem Sand. Dort bilden sie kompakte Muschelbänke. Die Miesmuscheln pflanzen sich fort indem die Weibchen Eier legen und die Männchen sie befruchten. Die befruchteten Eier schwimmen dann im Meer herum und entwickeln sich zu Larven. Für die Entwicklung ihrer Schale benötigen diese Calciumcarbonat aus dem Wasser. Sie entwickeln sich weiter zu ca. fünf Millimeter großen Jungmuscheln und setzen sich dann mit ihren Byssusfäden fest, am liebsten dorthin, wo schon viele Miesmuscheln sind. Dort können die Männchen die Eier nämlich viel besser befruchten. Miesmuscheln gehören zu den effektivsten Filtrierern im Wattenmeer. Sie filtern in den Sommermonaten alle Tage das gesamte Wasser des Wattenmeers 1. Deshalb bezeichnet man sie auch als die Klärwerke der Nordsee. Mit Hilfe von Flimmerhärchen erzeugen sie einen Wasserstrom in ihre Mantelhöhle (siehe Abb. 3 unten Mitte). Im durch die Kiemen herein gespülten Wasser befinden sich Schwebepartikel und Plankton sowie weitere Mikroorganismen, die in der Schleimschicht der Kiemen hängen bleiben und von der Miesmuschel verdaut werden. Das, was sie nicht verwerten können, scheiden die Muscheln durch die Ausströmöffnung wieder aus. Abb. 3: Aktive Miesmuscheln bei der Nahrungsaufnahme Bei Ebbe oder Gefahr kann sich die Muschel mit Hilfe des Schließmuskels fest verschließen und so einige Zeit ohne Wasser überleben. Fressfeinde der Miesmuschel sind Seesterne, Strandkrabben, Plattfische und viele Vögel. 1 Siehe: Meyer, H.U.; Twenhöven, F.L.; Kock,K. (1994): Lebensraum Wattenmeer. Wiesbaden: Quelle und Meyer Verlag. 5

6 2.4. Die Seepocke (B. balanoides) Seepocken sind festsitzende Rankenfüßer, die zu den Krebsen gehören. Sie heißen deshalb so, weil sich ihre Extremitäten zu Rankenfüßen entwickelt haben (Abb. 4). Abb. 4: Seepocken bei der Nahrungsaufnahme Die winzigen Krebslarven ernähren sich von Plankton bis sie groß genug sind, sich an einem geeigneten Ort (z. B. Felsen. Schiffe, Muscheln) festzusetzen. Ab jetzt können sie sich nicht mehr vom Fleck bewegen. Wenn sie sich festgesetzt haben, machen sie eine Metamorphose zur erwachsenen Seepocke durch und bilden aus Calciumcarbonat ihre Schale aus fünf Platten. Oben befindet sich eine Öffnung, die jedoch von zwei Plättchen verschlossen werden kann, falls zum Beispiel gerade Ebbe ist. So können sie wochenlang ausharren, ohne auszutrocknen. Im Wasser öffnen die Seepocken ihre Kalkschale, um ihre Fangärmchen, welche mit kleinen Härchen besetzt sind, herauszustrecken und damit zu winken. An den Härchen bleiben Plankton, Mikroorganismen und Schwebepartikel hängen, die den Krebsen als Nahrung dienen. Außerdem versorgen sich die Tiere durch diese Bewegungen mit Sauerstoff. Seepocken pflanzen sich fort, indem sie sich gegenseitig befruchten, sie sind also Zwitter. Damit das funktioniert, müssen sich die Seepocken unmittelbar nebeneinander befinden, was auch der Grund ist warum man sie meist in großen Ansammlungen findet. Die befruchteten Eier bleiben erstmal im Kalkpanzer. Wenn die Larven geschlüpft sind schwimmen sie ins offene Meer um sich dann wieder irgendwo festzusetzen. Die Feinde der Seepocke sind hauptsächlich Seesterne und Seeigel, aber auch ein paar Vogelarten gehören dazu Entnahme der Untersuchungstiere Auf der Insel Helgoland haben wir geeignete Miesmuschel- und Seepockenproben gesucht. Die Miesmuscheln haben wir aus den Spalten der Kaimauer des Helgoländer Hafens gekratzt. In einer kleinen Bucht im Felswatt vor der Biologischen Anstalt Helgoland haben wir geeignete Steine mit Seepocken gefunden. 6

7 2.6. Durchführung der Versuche Um herauszufinden ob eine Abnahme des ph-werts in der Nordsee die Fitness unserer Untersuchungstiere Balanus spec. und Mytilus edulis herabsetzt, haben wir mit Tieren beider Arten Experimente durchgeführt. Wir haben beobachtet, wie sich die Filtrierleistung der Tiere in Bechergläsern mit Meerwasser mit verschieden ph-werten verändert. Miesmuscheln: Eigentlich wollten wir die Filteraktivität der Miesmuscheln messen, indem wir Schlick ins Wasser mischen und feststellen, wie lange die Muscheln brauchen um das Wasser zu reinigen. Abb. 5: Experimente mit Schlick Aber bei den Vorarbeiten haben wir festgestellt, dass sich der Schlick zu schnell am Boden absetzt.unsere Wissenschaftspatin Jennifer Schmitt gab uns den Rat, statt des Schlicks Plankton zu nehmen da dieses länger im Wasser schwebt. Das Plankton gewannen wir mit Hilfe eines Planktonnetzes, welches wir hinter dem Schiff herzogen. Daraus gewonnen wir das Plankton für unsere Experimente (siehe Abb. 6). Abb. 6: Gewinnung von Plankton mit dem Planktonnetz 7

8 Um einen Vergleichswert für die Filteraktivität der Muscheln zu haben, befüllten wir ein Becherglas ohne Miesmuschel mit ¾ Pipette Plankton. Außerdem setzen wir Versuche mit Meerwasser mit ph-werten von 4, 5, 6, 7, 8 und 9 an. Die ph-werte hatten wir vorher mit Hilfe von Salzsäure bzw. Natronlauge und eines PH-Meters eingestellt. Abb. 7: Einstellung des ph-werts mit dem ph-meter Abb..8: Versuchsansätze mit verschiedenen ph-werten Mit diesen Versuchsansätzen verglichen wir die Filterleistung der Miesmuscheln. Dafür haben wir möglichst gleich große Miesmuscheln in verschiedene Bechergläser gesetzt und abgewartet, welche aktiv werden. Die aktiven Miesmuscheln haben wir auf die Bechergläser mit den verschiedenen ph-werten verteilt und jeweils eine 3/4 Pipettenfüllung Plankton dazu gegeben. Eine Stunde haben wir beobachtet, wie die Miesmuscheln das Plankton aus dem Wasser filtern. Eigentlich wollten wir die Zeit protokollieren, die die Miesmuscheln benötigen um das Wasser vollständig zu reinigen. Das funktionierte aber nicht, da ein Teil der Tiere die Filteraktivität teilweise oder ganz einstellte. Deswegen legten wir eine Stunde als Untersuchungszeitraum fest. 8

9 Leider hatte unsere Messmethode nun den Nachteil, dass wir keine richtigen Werte erhielten. Wir konnten nur beobachten, dass einige Miesmuscheln nach einer Stunde mehr Plankton aus dem Wasser gefiltert hatten als andere. Seepocken: Auch für die Seepocken bereiteten wir Bechergläser mit Meerwasser mit ph-werten von 4-9 vor Dann haben wir in jedes Becherglas einen Gegenstand mit Seepocken gesetzt und jeweils 30 Sekunden lang beobachtet, wie oft die Seepocken mit den Rankenfüßen winken um Plankton aus dem Wasser zu fischen. Unsere Versuchsergebnisse haben wir protokolliert und später mit Hilfe unserer unermüdlichen Wissenschaftspatin Jennifer Schmitt in einer Excel-Datei verarbeitet. Außerdem haben wir mit Hilfe des Binokulars und der Fotoausrüstung der Aldebaran Fotos von unseren Versuchstieren gemacht. Abb. 9: Aufnahme einer Seepocke unter dem Binokular 2.7. Methodenkritik Eine wichtige Voraussetzung für ein Experiment ist, dass man nur einen Parameter verändert und alle anderen gleich lässt. Wie in unserer Diskussion genauer erläutert, spielt die Wassertemperatur eine wichtige Rolle für die Fitness von Miesmuscheln und Seepocken. Da wir dies nicht wussten, haben wir es versäumt, die Wassertemperatur bei unseren Versuchsansätzen zu messen. Wir benötigten z. T. längere Zeit um die ph-werte in den Bechergläsern einzustellen und können nun nicht mehr sagen, ob sich die Wassertemperatur in den verschiedenen Bechergläsern durch unterschiedlich langes Stehen unter Deck geringfügig unterschied. Möglicherweise hatten wir also noch einen zweiten Parameter, der verändert wurde, Das könnte unsere Ergebnisse eventuell verfälscht haben. Allerdings glauben wir nicht, dass die Temperaturabweichung groß gewesen ist. Deswegen gehen wir in unserer Diskussion nicht weiter auf diesen Aspekt ein. Wir würden ihn aber bei weiteren Experimenten beachten. 9

10 3. Ergebnisse Miesmuscheln: Bei der Dokumentation der Miesmuschel-Ergebnisse hatten wir, wie schon erwähnt, das Problem, dass man die Filtrationsrate nicht als Zahl ausdrücken konnte. Deswegen konnten wir die Ergebnisse nur im Verhältnis zueinander beschreiben (siehe Tabelle 1). Unsere Beobachtungen ergaben aber eindeutig, dass die Miesmuscheln nur bei ph-werten von 7-8 normal aktiv waren. Bei ph-werten von 4 und 5 war keine Aktivität zu erkennen. Bei ph- Wert 6 zeigten die Miesmuscheln eine geringe Filteraktivität. Bei ph-wert 9 war eine leicht abgeschwächte Filterleistung erkennbar. Zusammenfassend kann man sagen, das eine Verringerung des ph-werts im Wasser auf unter ph 7 zu einer sofortigen Abnahme der Aktivität der Miesmuscheln führt. ph-wert Beobachtete Filterleistung 4 Keine Filteraktivität erkennbar 5 Keine Filteraktivität erkennbar 6 Geringe Filteraktivität erkennbar 7 Normale Filteraktivität 8 Normale Filteraktivität 9 Leicht verringerte Filteraktivität Tabelle 1: Ergebnisse der Versuche mit Miesmuscheln Seepocken: Bei den Seepocken zeigte sich, dass die Aktivität im Meerwasser mit einem ph-wert von 8,2 am höchsten war (grüner Balken in Diagramm 1). Auch bei einem ph-wert von genau 8 waren die Seepocken mit über 50 Winkbewegungen in 30 Sekunden noch sehr aktiv. Eine Verringerung des ph-wertes um eine Einheit auf 7 führte zu einer deutlich sichtbaren Dezimierung der Filteraktivität der Seepocken auf unter 40 Winkbewegungen in 30 Sekunden. Auf eine noch stärkere Absenkung des ph-wertes reagierten die Seepocken mit drastischer Verringerung der Aktivität (unter 10 Winkbewegungen in 30 Sekunden). Bei einer Erhöhung des ph-wertes auf 9 verringerten die Tiere ihre Aktivität deutlich auf ca. 25 Winkbewegungen in 30 Sekunden. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Seepocken schon auf kleine Änderungen des ph-werts mit einer Abnahme der Aktivität reagieren. 10

11 Diagramm 1: Ergebnisse der Versuche mit Seepocken 4. Diskussion Wir hatten uns die Frage gestellt, inwieweit ein sinkender ph-wert in der Nordsee negative Auswirkungen auf die dort lebenden Meeresorganismen mit Kalkschalen hat. Dazu stellten wir die Hypothese auf, dass die Tiere durch ein verändertes Verhalten ihren Stress bzw. ihre verringerte Fitness anzeigen werden. Diese Hypothese wurde durch unsere Experimente bestätigt. Sowohl die Miesmuscheln als auch die Seepocken reagierten auf veränderte ph- Werte im Meerwasser mit einer verringerten Filtrieraktivität. Daraus schließen wir, dass die Fitness der Tiere erheblich sinkt, wenn sich der ph-wert verändert. Das erklären wir uns folgendermaßen. Die Tiere haben ein bestimmtes ph-wert-fenster, an Das sie angepasst sind. Innerhalb dieses Bereiches gibt es einen Wert, bei dem die Tiere besonders Leistungsfähig sind. Diesen Bereich nennt man das Optimum. Er liegt bei der Seepocke und bei der Miesmuschel bei einem ph-wert von 8,2. Weicht der ph-wert von diesem Optimum ab, leidet die Fitness der Tiere. Verändert sich der ph-wert über den Toleranzbereich der Tiere hinaus, sind sie nicht mehr lebensfähig. Um unsere Untersuchungsergebnisse bewerten zu können, müssen wir wissen wie sich der ph- Wert in der Nordsee in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Dazu gibt es nur Vermutungen. Der ph-wert im Oberflächenwasser des Meeres wird von der CO 2 -Konzentration in der Atmosphäre beeinflusst. Diese lag vor der Industrialisierung bei etwa 280 ppm. Bis heute ist dieser Wert auf 387 ppm gestiegen, wobei das Meer als so genannte CO 2 -Senke wirkt. Das heißt, dass seit der industriellen Revolution etwa 48 % des vom Menschen ausgestoßenen CO 2 im Meer gebunden wurde 2. Dieser Anstieg der CO 2- Konzentration fand in einer vergleichsweise kurzen Zeit statt. 2 Siehe: Findlay et al

12 Das ist ein Problem für die Meeresorganismen, weil CO 2 in Wasser löslich ist. Es reagiert mit dem Wasser zu Kohlensäure, wodurch das Meer saurer wird. Durch die steigende CO 2 - Konzentration in der Atmosphäre ist der ph-wert in den Meeren seit der Industrialisierung um durchschnittlich 0,1 Einheit gesunken 3. Das entspricht einer Zunahme der Wasserstoffionen- Konzentration von fast 30% 4. Je nachdem, wie viel CO 2 die Menschen in den nächsten Jahrhunderten ausstoßen, ist mit einer Abnahme des ph-werts von 0,77 5 bis zu 1,4 Einheiten in den nächsten 300 Jahren zu rechnen 6. Das ist die größte ph-wert Abnahme seit 300 Millionen Jahren 7. Eine solche Entwicklung bedeutet für die Seepocken und Miesmuscheln erheblichen Stress. Zwar waren die von uns untersuchten Seepocken und Miesmuscheln bei einem ph-wert von 7 noch lebensfähig und aktiv, allerdings bei eingeschränkter Fitness. Außerdem haben wir die Tiere auch nur für eine begrenzte Zeitspanne diesen Bedingungen ausgesetzt. Darüber, wie die Tiere langfristig auf größere ph-wert-schwankungen reagieren würden, können wir nur Vermutungen anstellen. Wir nehmen an, dass sich die die Konkurrenzfähigkeit der Tiere soweit verschlechtern würde, dass die Tiere durch tolerantere Arten verdrängt werden würden. Verschiedenen Untersuchungen über die Konsequenzen des Klimawandels zufolge 8 ist aber vor allem die steigende Oberflächenwassertemperatur ein Problem für die Fitness vieler Meerestiere, z. B. der Seepocken. Messungen der Biologischen Anstalt Helgoland zeigen, dass die Oberflächenwassertemperatur vor Helgoland seit 1962 um ca. 1,5 C gestiegen ist 9. Dadurch werden die Seepocken vor allem während ihrer Larvenzeit gestresst. Wenn nun eine Stresskombination von sinkendem ph-wert und steigender Oberflächenwassertemperatur auftritt, addieren sich die Probleme und die Seepocken könnten möglicherweise aus diesem Teil der Nordsee verschwinden. Ein weiteres Problem für Miesmuscheln und Seepocken stellt ihre Kalkschale dar. Um diese aufzubauen, benötigen sie Calciumcarbonat, das sie sich aus dem Meerwasser holen. Sinkt der ph-wert, ist auch das Kalkangebot im Wasser geringer und es ist für die Tiere schwieriger, Kalkschalen aufzubauen. Denkbar wäre auch, dass die Kalkschalen erwachsener Tiere durch den sinkenden ph-wert angegriffen werden. Was bedeutet das für das Ökosystem Nordsee? Wenn der ph-wert in der Nordsee weiterhin abnimmt und die Oberflächenwassertemperatur weiter so schnell ansteigt, dann gerät das ganze Ökosystem der Nordsee durcheinander. Insbesondere das schnelle Tempo der Erwärmung ist ein Problem, weil sich die Tiere und Pflanzen nicht so schnell an die veränderten Bedingungen anpassen können. Seepocken und Miesmuscheln spielen eine wichtige Rolle in diesem Ökosystem. Eine Verringerung der Individuendichte oder ein Verschwinden dieser Organismen hätte negative Konsequenzen für das Ökosystem Nordsee. 3 Siehe: Kai Schulz & Ulf Riebesell 2011< 4 Siehe: 5 Siehe: K. Caldeira & M. E. Wicket 6 Siehe: 7 Siehe: K. Caldeira & M. E. Wicket 8 Siehe: Findlay et al Siehe: 12

13 Wie schon in Kapitel 2.2 erläutert spielt die Miesmuschel eine wichtige Rolle als Kläranlage im Meer. Sie filtert riesige Wassermengen und hält das Wasser so sauber. Weiterhin stellt die Miesmuschel eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere, zum Beispiel auch für Speisefische wie die Scholle, dar. Auch wir nutzen die Miesmuschel als Nahrungsquelle. Jährlich werden in Europa Tonnen gezüchtet und vermarktet 10. Ein Verlust dieser Art hätte also direkte negative Auswirkungen auf den Menschen. Auch Seepocken sind wichtige Bestandteile des Ökosystems Nordsee (siehe Kapitel 2.3). Beispielsweise stellen sie eine bedeutsame Nahrungsgrundlage für andere Krebse, Seeigel, Raubschnecken und Watvögel dar. Unser Fazit: Wenn wir mit der Verschmutzung der Atmosphäre durch unsere verschwenderische und verantwortungslose Lebensweise so weiter machen wird das für das gesamte Leben auf unserer Erde negative Konsequenzen haben, deren Ausmaß wir heute weder abschätzen noch verantworten können. 10 Siehe: 13

14 5. Abbildungsverzeichnis Karte1: Untersuchungsgebiet Helgoland Autor: Jonas Schlie auf Basis von Google maps Erstellungsdatum: Link: Abb. 4. Seepocken bei der Nahrungsaufnahme: Titel: Seepocken bei der Nahrungsaufnahme Fotograf: Unbekannt Letztes Aufrufdatum: Link: Abb. 1-3 und 5-9 sind im Rahmen der Forschungsfahrt an Bord der Aldebaran entstanden. 6. Literaturverzeichnis Online-Quellen: Titel: Klimawandel und marine Ökosysteme Autor: Umweltbundesamt Erscheinungsdatum: Juni 2009 Letztes Aufrufdatum: Link: Titel: Klimawandel in der Nordsee Autor: Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung Erscheinungsdatum: unbekannt Letztes Aufrufdatum: Link: ndel_de.pdf Titel: Mean yearly trend of temperature in surface water at Helgoland Roads Autorin: Karen Wiltshire Erscheinungsdatum: 2012 Letztes Aufrufdatum: Link: e_klimawandel/ Titel: Wie verändert sich die Nordsee? Autoren: Prof. Dr. Karen Wiltshire Erscheinungsdatum: unbekannt Letztes Aufrufdatum: Link: die_nordsee/ 14

15 Buchquellen: Titel: Lebensraum Wattenmeer Autoren: Meyer, H.U.; Twenhöven, F.L.; Kock,K. Erscheinungsdatum: 1994 Verlag: Quelle und Meyer Verlag. Wiesbaden Titel: Lexikon der Meeres- und Süßwassertiere Autoren: A. Campbell & John Dawes Erscheinungsdatum: 2005 Verlag: Delius Klasing Verlag Titel: Versauerung des Meerwassers durch anthropogenes CO 2. In: Warnsignal Klima. Die Meere. Änderungen und Risiken Autoren: K. Schulz & U. Riebesell Erscheinungsdatum: 2011 Titel: Can ocean acidification affect population dynamics of the barnacle Semibalanus balanoides at its southern range edge? Autoren: H. Findlay, M. Burrows, M. A. Kendall, J. I. Spicer & S. Widdicombe Erscheinungsdatum: 2010 Titel: Impacts of ocean acidification on marine fauna and ecosystem processes Autoren: V. J. Fabry, B. A. Seibel, R. A. Feely & J. C. Orr Erscheinungsdatum: 2008 Titel: Anthropogenic carbon and ocean ph Autoren: K. Caldeira, M. E. Wickett Erscheinungsdatum: 2003 Titel: Miesmuscheln Autor: unbekannt Erscheinungsdatum: 2012 Letztes Aufrufdatum: Link: 15

16 Danksagung Zuallererst wollen wir dem danken, der diese Fahrt erst möglich gemacht hat: Unserem Skipper und Besitzer des Schiffes ALDEBARAN Frank Schweikert. Ohne ihn hätten wir das alles nicht erleben können. Dann danken wir ganz herzlich Patrick Schibat, oder Herrn Schibat, der uns bei stürmischer See und auch sonst zu Seite stand und wichtige Dienste (den Eimerservice) geleistet hat. Desweiteren wollen wir uns von ganzem Herzen bei Jennifer Schmitt, unserer Wissenschaftspatin, dafür bedanken, dass sie freiwillig mit uns diese Fahrt gemacht hat und uns das Watt einmal ganz persönlich erklärt und gezeigt hat. Außerdem danken wir unserem Kamera- und auch Steuermann Christoph Landerer, der uns zwei Tage lang begleitet und auf der stürmischen Fahrt nach Helgoland tapfer das Steuer gehalten hat um uns sicher ans Ziel zu bringen. Und zu guter Letzt danken wir natürlich auch unserer Lehrerin Frau Ibbeken, die uns überhaupt erst auf den Wettbewerb vorbereitet hat und ohne die wir nie so weit gekommen wären. Danke! Lykke Ibbeken Finja Jaquet Jonas Schlie 16

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