DIE WILDKATZE IN THÜRINGEN. Eine GIS-basierte Analyse einer möglichen Verbesserung der Habitatvernetzung für Felis silvestris silvestris
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- Teresa Nele Lenz
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1 DIE WILDKATZE IN THÜRINGEN Eine GIS-basierte Analyse einer möglichen Verbesserung der Habitatvernetzung für Felis silvestris silvestris Alexandra Bähring GIS-Komplexarbeit codematix GmbH Jena 11. August 2016
2 ÜBERBLICK 1. Einleitung Habitatansprüche der Fragestellung 2. GIS-Analyse Selektion geeigneter Flächen Auswahl eines Untersuchungsgebiets Entfernungsanalyse 3. Ergebnis Kostenpfad als möglicher Verbindungskorridor 4. n-
3 HABITATANSPRÜCHE DER WILDKATZE ist eine Zielart des Naturschutzes für einen von Waldlebensräumen n sind nachtaktiv und leben versteckt in naturnahen, strukturreichen Laub- und Mischwäldern aber: mitteleuropäische Waldgebiete sind zunehmend durch Landwirtschaft, Siedlungen, Straßen und Bahnlinien zerschnitten n-
4 FRAGESTELLUNG Verbreitungsgebiet der in Thüringen: Waldgebiete Nordthüringens (u.a. Harz, Kyffhäuser und Hainich) aber: bisher kein Nachweis einer fest etablierten Population im direkt südlich angrenzenden Thüringer Wald und der Rhön Wie könnten die geeigneten Waldhabitate in Thüringen besser miteinander vernetzt werden? n-
5 FLÄCHENSELEKTION Selektion geeigneter Flächen aus der Waldbiotopkartierung n-
6 FLÄCHENSELEKTION Selektion geeigneter Flächen aus der Waldbiotopkartierung Problem: nicht nutzbare Daten im Datensatz Gotha-Sömmerda 4416 Polygone gelöscht n-
7 FLÄCHENSELEKTION Selektion der Waldflächen 1. naturnaher Wald naturnahe und sehr naturnahe Wälder (N-Biotope) 2. geeigneter Wald nach Bewirtschaftungsform (strukturreiche Wälder) n-
8 FLÄCHENSELEKTION Selektion der Waldflächen 1. naturnaher Wald 2. geeigneter Wald n-
9 VERNETZUNG HAINICH THÜRINGER WALD Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal Naturpark Thüringer Wald n-
10 VERNETZUNG HAINICH THÜRINGER WALD Naturschutzgebiet Wartburg - Hohe Sonne Nationalpark Hainich n-
11 UNTERSUCHUNGSGEBIET n-
12 VERBESSERUNG DER HABITATVERNETZUNG n leben versteckt in naturnahen Wäldern und angrenzenden Offenlandbereichen und meiden weite Freiflächen Überwinden von Entfernungen ist in Waldgebieten einfacher als in großen landwirtschaftlich genutzten oder stark zersiedelten oder durch Straßen zerschnittene Gebieten kostengewichtete Berechnung von Entfernungen und der Überwindung dieser mithilfe der Spatial Analyst-Werkzeuge Kostenentfernung und Kostenpfad n-
13 BERECHNUNG DER KOSTENENTFERNUNG Kosten- Raster n-
14 LANDNUTZUNG IM UNTERSUCHUNGSGEBIET Kosten- Raster n-
15 ZUWEISUNG EINES KOSTENWERTES Datensatz Landnutzungs- bzw. Biotop-Typ Kosten CLC Siedlung roads motorway, motorway_link, trunk, trunk_link, primary, primary_link, residential 0,6 railways rail CLC Ackerland roads secondary, secondary_link, services, raceway, rest_area 0,5 roads tertiary, tertiary_link, road, service, living_street, pedestrian (Wartburg), unclassified 0,45 CLC Wasserläufe, Wiesen und Weiden Gewaesser Fluss 0,4 roads abandoned, construction, proposed CLC Obstplantage, komplexe Parzellenstruktur, extensive Landwirtschaft OBK Intensivgrünland / Einsaat (incl. junger Brachestadien) 0,35 CLC natürliches Grünland OBK Felsbildungen, Bewuchs < 10%; Große Standgewässer (<1ha), strukturarm; sonstige Abgrabungsflächen mit Bewuchs < 30%, Bergwiese; Borstgrasrasen; Feucht-/Naßgrünland, eutroph; Feucht-/Naßgrünland, mager; Kleine Standgewässer 0,3 (<1ha), strukturarm; Mesophiles Grünland, frisch bis mäßig feucht; Mesophiles Grünland, frisch bis mäßig feucht; roads path, footway, steps, track, cycleway, bridleway Gewaesser Bach OBK Offenland-Biotope; Felsbildungen, Bewuchs < 30%; Geschützte Lockergesteinsgruben u. Steinbrüche mit Bewuchs < 30%; Schuttfluren, natürliche Block- und Felsschutthalden, Bewuchs < 30%; Bach, schmaler Fluß, Graben, strukturarm; 0,2 Binsensumpf; Feuchtstaudenflur, ruderal; Flachmoor, kalkarm; Graben, schmaler Kanal, Wettergraben; Große CLC Heiden, Wald-Strauch-Übergang OBK Bach, schmaler Fluß, Graben, mittlere strukturdichte; Feldgehölz auf Schlucht-, Felsschutt-, Blockwald-Standort; Feldgehölz auf trockenwarmen Standort; Feldhecke, überwiegend Büsche; Streuobstbestand auf Kraut-/Staudenflur / Brache; Unterwuchs; Baumreihe, Laubholz-Reinbestand; Baumreihe, Laubmischbestand; Baumreihe, mehrreihig, 0,15 Laubholz-Reinbestand; Baumreihe, mehrreihig, Laubholz-Reinbestand; Baumreihe, mehrreihig,obstbaumbestand (nicht 18); Baumreihe,Obstbaumbestand (nicht 18); Feldgehölz auf Feucht-/Naßstandort; Feldhecke, überwiegend Bäume; Gebüsch auf Feucht-/Naßstandort; Geschützte Staudenflur, trockenwarm; Große Standgewässer (über 1ha), CLC Wald OBK Bach, schmaler Fluß, Graben, strukturreich (= naturnaher Bach); Sonstiges Feldgehölz, naturnah 0,1 WBK (linear) Kulturbestimmter Eschenwald WBK naturnaher Wald; Alleen; Block- und Felsschutthalden 0,05 WBK geeigneter Wald WBK (linear) Erosionstäler und Hohlwege; Felsbildungen und Steinbruchwände, kalkfreier Gesteine; Felsbildungen und 0,01 Steinbruchwände, kalkhaltiger Gesteine; Gräben, beschattet; Schnell fließende Bäche und kleine Flüsse, beschattet; Kosten- Raster n-
16 ERSTELLUNG EINES KOSTEN-RASTERS Kosten- Raster n-
17 KOSTEN-RASTER Kosten- Raster n-
18 KOSTEN-RASTER überhöhte 3D-Darstellung in ArcScene Kosten- Raster n-
19 RASTERN DES QUELL-POLYGONS Polygon to Raster Konvertierung des Quell- Polygons innerhalb des Untersuchungsgebiets Reklassifizieren der Umgebung in NoData Kosten- Raster n-
20 RASTER DER KOSTENENTFERNUNG Cost Distance berechnet für jede Zelle die kleinste akkumulative Kostenentfernung zur nächstgelegenen Quelle auf einer Kostenoberfläche n-
21 RASTER DER KOSTENRÜCKVERKNÜPFUNG Cost Back Link definiert die nächste Nachbarzelle auf dem kleinsten akkumulativen Kostenpfad zur nächstgelegenen Quelle n-
22 BERECHNUNG DES KOSTENPFADES Cost Path berechnet den kostengünstigsten Pfad von einer Quelle zu einem Ziel n-
23 EINGABEN FÜR DEN KOSTENPFAD n-
24 KOSTENPFAD n-
25 EIN KORRIDOR FÜR DIE WILDKATZE n-
26 Kostenwert EIN KORRIDOR FÜR DIE WILDKATZE Kostenprofil des Pfades 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0, Strecke [m] ca. 4 km außerhalb des Waldes n-
27 Kostenwert EIN KORRIDOR FÜR DIE WILDKATZE 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0, Strecke [m] % Waldgebiete 10 % Offenland n-
28 ZUSAMMENFASSUNG n sind aufgrund der Zerschneidung ihrer bedroht durch geeignete e können die vernetzt werden GIS-basierte Entfernungsanalysen sind für deren Planungen nutzbar Ausblick: Prüfen des berechneten Pfaden am Luftbild und im Gelände ideale Übergänge an Straßen und Bahnlinien (z.b. Talbrücke der A4) Schaffung eines min. 50 m breiten s, der auf den ca. 4 km im offenen Gebiet Deckung bietet n-
29 QUELLEN Datengrundlage der Karten Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie Biotopkartierungen für Wald und Offenland Thüringer Gewässernetz (Stand Juli 2013) Schutzgebiete in Thüringen (Stand Juli 2013) Geofabik ( download.geofabrik.de) OpenStreetMap-Daten (Stand ): Straßen, Eisenbahnstrecken, Gewässer Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Corine Land Cover Thüringen (generalisiert auf 10 ha, Stand 2012) Geoportal Thüringen ( digitales Orthophoto (20cm-Auflösung) n-
30 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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