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1 SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 AULA Manuskriptdienst Geistesblitze und Neuronen Wie erklärt die Hirnforschung das Denken Autor und Sprecher: Professor Wilhelm Vossenkuhl * Redaktion: Ralf Caspary Sendung: Donnerstag, 6. Januar 2011, 8.30 Uhr, SWR 2 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Wissen/Aula (Montag bis Sonntag 8.30 bis 9.00 Uhr) sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 erhältlich. Bestellmöglichkeiten: 07221/ Kennen Sie schon das neue Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem kostenlosen Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de SWR 2 Wissen können Sie ab sofort auch als Live-Stream hören im SWR 2 Webradio unter oder als Podcast nachhören: Ansage: Mit dem Thema: Geistesblitze und Neuronen die Hirnforschung und das Denken. Das Denken ist eigentlich eine Tätigkeit, ein Phänomen, das zu den klassischen Feldern der Philosophie gehört. Seit über 2000 Jahren denken die Denker über das Denken nach. Aber es gibt auch eine harte naturwissenschaftliche Disziplin, die sich in den philosophischen Diskurs einmischt, gemeint sind die Hirnforscher, die mit Philosophen im regen Dialog stehen, die sich auch ums Denken kümmern und mit

2 2 vielen Experimenten einige Theorien und Konzepte der Geisteswissenschaftler bestätigen konnten. Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie an der LMU in München, zeigt im Folgenden, wo und wie sich Hirnforschung und Philosophie überschneiden. Wilhelm Vossenkuhl: Die Philosophie hat von alters her darüber nachgedacht: Was denken wir eigentlich. Das war eine zentrale Frage. Parmenides, ein Grieche und einer der ersten großen Philosophen, hat ganz klar festgestellt: Denken und Sein ist dasselbe. Das bedeutet, wir denken das, was ist. Völlig getrennt von der Frage was denken wir sind die Fragen wie denken wir und da wären wir schon bei den Neurowissenschaften wer oder was denkt in uns, mit unserem Gehirn. Das sind drei sehr unterschiedliche Fragen: Was denken wir? Wie denken wir? Und wer oder was denkt? Parmenides meinte, wir denken einfach das, was ist. Die Frage, was wir denken, steht also im Vordergrund. Alles, was nicht ist, können wir auch nicht denken. Diese These lässt sich natürlich leicht in Zweifel ziehen, denn wir denken natürlich auch Dinge, die es gar nicht gibt: goldene Berge, Einhörner, Weihnachtsgeschenke, die wir uns gewünscht, aber dann doch nicht bekommen haben, usw. Platon hat deswegen das Thema deutlich vertieft, indem er die Frage wie denken wir eigentlich beantwortete mit dem Vermögen der Seele. Also es ist eine Art von Tätigkeit. Er dachte natürlich nicht an das menschliche Gehirn oder an die Zirbeldrüse oder etwas Ähnliches. Nein, er dachte an die Tätigkeit der Seele, eine Seele, die uns bei unserer Geburt zugeteilt wird, die zu uns kommt und, wenn wir sterben, auch wieder geht, die aber unsterblich ist. Tätigkeit der Seele bedeutet, die Seele denkt in gewisser Weise in uns. Es ist ein moderner Gedanke, wenn man statt Seele Gehirn sagen würde. Aristoteles wiederum war der Ansicht, dass wir mit Hilfe von bestimmten Begriffen denken. Er hat eine Theorie, ein Denken des Denkens, entwickelt. Eine Theorie, die neben der sinnlichen Erkenntnis auch die seelische und praktische Erkenntnis thematisiert hat. Theoretisches Erkennen durch Schlussfolgerungsverfahren Syllogismen. Wenn wir einen großen Sprung machen in die frühe Moderne zu René Descartes, dann stellen wir fest, dass sich die Fragestellungen, was und wie wir denken, schon wieder deutlich geändert haben. Descartes nahm zunächst eine skeptische Haltung ein. Er meinte, wenn wir überhaupt über die Welt nachdenken, könnten wir uns doch eigentlich immer irren, wir könnten ständig vielleicht einem Ungeist aufsitzen und meinen, dass wir etwas denken, aber letztlich doch nichts wirklich. Daraufhin hat er einen Test gemacht, um herauszufinden, was wir tatsächlich und sicher denken können. Die Gewissheitsproblematik taucht hier auf. Descartes kommt zu dem Schluss, das einzige Gewisse, was wir denken, ist eigentlich folgendes: Ich denke

3 3 oder ich zweifle also all das, was nicht mehr weiter auf irgendetwas anderes reduziert werden kann. Von da aus geht die Post eigentlich Richtung Subjektivitätstheorien des Denkens ab. Kant hat die Descarte sche Grundposition sehr stark vertieft und noch deutlicher gemacht, was wir eigentlich tun, wenn wir denken, wenn wir mit Hilfe von Begriffen denken. Er ist der Ansicht, dass das, was von der Außenwelt auf uns einströmt, dieses mannigfaltige Unübersichtliche, durch unsere Begriffe geordnet, strukturiert und dann schließlich beurteilt wird. Wir bilden Synthesen. Wir bilden Synthesen übrigens auch nach Ansicht der Neurowissenschaften. Natürlich hat Kant ein bisschen etwas anderes gemeint, aber die Assoziation, die Intuition, die er hatte, ist heute durchaus von den Neurowissenschaften bestätigbar. Es ist also gar nicht schlecht, was Kant dachte: Es geht um Synthesen. In der neuesten Moderne haben Philosophen, auch gestützt auf einen Fast- Zeitgenossen von Kant, auf den schottischen Philosophen David Hume, wie Edmund Husserl und Rudolf Carnap, gemeint, Denken ist eigentlich Vergleichen. Das ist schon ein Gedanke von Hume gewesen, ist aber von Husserl und Carnap noch einmal vertieft worden. Das sind eine ganze Menge interessanter Vorschläge zu den Fragen, was und wie wir denken. Aus heutiger Sicht, mit den Informationen, die uns die Neurowissenschaften geliefert haben, können wir natürlich auch die Frage stellen, kann man denn Denken überhaupt erklären. Sie werden sich vielleicht wundern und sagen, warum denn nicht. Das Problem ist, erklären kann man eigentlich nur etwas, was unterschieden werden kann Richtung Erklärendem und Zu- Erklärendem. Man spricht in der Theoriebildung von Explanans (das Erklärende) und Explanandum (das zu Erklärende). Wenn man beides vermischt und das wäre ja der Fall, wenn man mit dem Denken über das Denken nachdenkt und Erklärungen abgeben will wäre man in einem Zirkel gefangen, der selbst gar nichts erklärt. Zirkuläre Erklärungen, das wusste schon Aristoteles, sind also eigentlich unsinnig. Sie erklären nichts, man bildet sich ein, man würde etwas erklären, tut es aber nicht. Die Neurowissenschaften wollen schon etwas erklären, sie wollen die Funktionen unseres Gehirns erklären und Explanans und Explanandum deutlich trennen. Das funktioniert auf verschiedene Weisen. Man könnte zum Beispiel annehmen, es gibt Mechanismen des Denkens, die auf der Basis des neuronalen Geschehens im menschlichen Gehirn ablaufen. Es gibt in diesem Gehirn 100 Milliarden Neuronen das ist schon eine ganze Menge, und jedes Neuron ist mit jedem anderen verbunden, eines mit anderen auf einmal, das ist eine völlig unübersichtliche Menge an Verbindungen, man wundert sich natürlich nicht, was manchmal beim Denken alles so rauskommt. Aber zurück zum Ernst der Lage: Die komplexen Funktionen, die durch diese Neuronen zustande kommen, könnte man von unten nach oben, bottom up, wie man so schön sagt, erklären. Man könnte sagen, die Strukturen des Gehirns erlauben es irgendwann einmal, wenn man genügend weiß, zu erklären, wie die komplexen Zusammenhänge des Denkens, zum Beispiel das Farbensehen usw., zustande kommen. Über das Farbensehen, das Hören und Schmecken wissen wir neuronal betrachtet schon eine ganze Menge, mehr als die Philosophie je darüber in Erfahrung bringen

4 4 konnte. Also es existiert durchaus Hoffnung, dass mit Hilfe der Neurowissenschaften der Blick ins Denken selbst vertieft werden kann. Aber auch das, was die Neurowissenschaften tun, wenn ich sie mal alle in einen Topf werfen kann, ist doch letztlich auch eine Art von erklärendem Denken, eine nicht völlig zirkelfreie Art von Erklärungstätigkeit: denkend über das Denken etwas herausfinden. Denn natürlich weiß jeder Neurowissenschaftler, wenn er erklärt, was es heißt, gelb von grün oder blau zu unterscheiden. Er weiß natürlich schon, was gelb, grün oder blau ist. Das sind Farben. Und er hat ungefähr eine Vorstellung, wie diese Farben aussehen. Also wird er wohl schon mit dem Wissen, was grün, gelb, blau ist, an seinen Laborversuch herangehen, wenn er feststellen will, welcher Teil unseres Gehirns mit Farbensehen zu tun hat. Nichts desto weniger haben wir heute durch die bildgebenden Verfahren die Chance, eine Menge deutlich zu machen, zumindest im Ansatz. Und wir haben von daher auch die Möglichkeit, ein bisschen mehr zu erfahren über das, was wir so tun, wenn wir denken. Was haben uns die Neurowissenschaften zu sagen? Die Neurowissenschaften haben nicht so angefangen, wie ich das vielleicht suggeriert habe. Anfangs beschäftigten sich sie sich mit dem Gehirn, und zwar mit dem verletzten Organ. Die Neurowissenschaften haben angefangen, das Gehirn zu verstehen, indem sie sich mit Menschen beschäftigt haben, die an Hirnläsionen litten. Da gibt es ganz berühmte Beispiele, und einige dieser Beispiele wurden von Forschern zum Anlass genommen, etwas über bestimmte Hirnpartien herauszubekommen, je nachdem welche Teile des Gehirns verletzt waren. Wir alle kennen Menschen oder haben zumindest von ihnen gehört, die einen Hirnschlag hatten, die nicht mehr sprechen konnten und erst mühselig, nach langer Zeit, wieder in der Lage sind, das Sprechen zu lernen. Konnten sie, bevor sie wieder sprechen lernten, denken? Ja, wahrscheinlich. Aber sie konnten die Worte, die sie gedacht haben, mit den Worten, die sie sprechen wollten, nicht in Einklang bringen durch die Verletzung des Gehirns. Andere Forscher haben das Spektrum ihrer Forschungen weit ausgedehnt und gefragt, was haben das Denken und das Gehirn mit den kulturellen Lernprozessen über die vielen Generationen der Menschen hinweg miteinander zu tun? Welche Leistungen erbringt das Gehirn im Hinblick auf den kulturellen Lernprozess? Ist der kulturelle Lernprozess nicht einer der erstaunlichsten Leistungen des menschlichen Gehirns? Um herauszufinden, was die Philosophie und den Neurowissenschaften einander zu sagen haben, könnte man mal versuchsweise die Bereiche mit einer imaginären Trennlinie strukturieren. Man könnte sagen, die Neurowissenschaften thematisieren mit sehr viel Erfolg den so genannten subpersonalen Bereich. Das ist ein schönes Wort für etwas sehr Kompliziertes: All das, was wir nicht wirklich bewusst an Leistungen mit unserem Gehirn erbringen, nennt man heutzutage etwas salopp subpersonal. Wir wissen nicht genau, wie unsere Gefühle, Empfindungen, all das tiefe Rauschen in uns unser bewusstes Denken beeinflusst. Man könnte sagen, dieser eine große Kompetenzbereich, das Unbewusste, ist ein Bereich der Neurowissenschaften, die nehmen heute an, dass das Bewusstsein nur ein ganz kleiner Teil im menschlichen Gehirn ist, bedeutsamer ist das Unbewusste.

5 5 Und dann bliebe natürlich das bewusste Denken für die Philosophie übrig. Aber die Tatsache, dass das eine mit dem anderen Ende verkoppelt ist, bringt uns notgedrungen in eine Arbeitsgemeinschaft mit den Neurowissenschaften. Als Philosoph möchte man natürlich unbedingt die Leistungen der Philosophie in den Vordergrund stellen. Aber wir müssen bescheiden bleiben und sehen, wir können eine ganze Menge von den Neurowissenschaften lernen. Wir können zum Beispiel lernen, dass vieles von dem, was einige Philosophen, die ich vorhin genannt habe, zum Beispiel Kant oder Descartes, als A priori, also als vor aller Erfahrung gegeben, charakterisiert haben, von den Neurobiologen heute schon erklärt werden kann. Die Leistungen des Gehirns und hier sind wir schon bei der dritten Frage angelangt "was denkt, die wir bewusst gar nicht wahrnehmen, sind inzwischen von der Neurobiologie ganz gut analysiert worden. Da gibt es interessante Dinge, die sehr viel mit dem zu tun haben, was zumindest seit Descartes als ein A priori gekennzeichnet wurde: die angeborenen Ideen ( ideae innata ), klare und deutliche Ideen, Begriffe von Dingen. Neurobiologen sprechen natürlich nicht mehr von angeboren oder vom A priori. Sie sagen, weil das Gehirn eine mehrere 100 Millionen Jahre lange Entwicklung hatte, gibt es eine Art von Phylogenese, also eine Entwicklungsgeschichte, die völlig unabhängig von der Ontogenese, von der Struktur des individuellen Gehirns, das Sie und ich haben, zu betrachten ist. Diese Phylogenese ist also das, was diesen großen Pool an subpersonalen Leistungen erbringt oder erklärt, über den wir verfügen. Und da klingt das, was uns die Neurobiologen sagen, ganz ähnlich wie das, was uns Kant oder Descartes oder andere Philosophen auf ihre Weisen erklärt haben. Die Neurobiologen sagen nämlich, dass das Gehirn man höre und staune Objekte konstruiert, also zum Beispiel Umrisse, Gesichter, Gegenstände. Das Gehirn konstruiert diese Objekte nach strikten Regeln. Ähnliches sagt auch Kant. Natürlich sind das keine Regeln, die wir uns bewusst geben. Nein, diese Regeln haben sich im Laufe der vielen Entwicklungsstufen des menschlichen Gehirns gebildet. Manche Dinge können wir mit Erstaunen auch selber im Versuch feststellen. Zum Beispiel: Licht kommt von oben. Da denkt man, wir können uns doch gut vorstellen, eine Lampe am Boden anzubringen, und dann kommt das Licht eben von unten. Nein, wenn wir Gegenstände sehen, betrachten wir das Licht immer so, als ob das Licht von oben käme. Ganz erstaunlich. Unser Gehirn macht das von selbst. Oder: Unsere Netzhaut (Retina), die in unserem Auge für das Sehvermögen zuständig ist, bezieht sich immer nur auf einen kleinen Ausschnitt unseres Seefelds. Vieles von dem, was wir aber bewusst sehen, liegt außerhalb dieses kleinen Feldes. Was macht das Gehirn? Die Neurobiologen sagen, das Gehirn ergänzt das eingeschränkte Sehfeld: was wir nicht sehen, wird einfach vom Gehirn ergänzt. Wir sehen Menschen und darum herum Pflanzen, Bäume, Gebäude usw. und wir bauen das alles zusammen, ohne dass wir bewusst dieses ganze komplexe Bild wahrnehmen. Unser Gehirn hat gelernt, Bilder selbstständig zu vollenden. Dabei kann es aber Fehler geben. Das Gehirn bildet nämlich aus dem zweidimensionalen Gesehenen Dreidimensionales ab. Sie kennen diese Zeichnungen von Escher, die so aussehen, als würden wir ununterbrochen eine Treppe hinauf und gleichzeitig eine Treppe hinunter gehen. Unser Gehirn ergänzt, ohne dass wir das wollen oder beeinflussen könnten, dieses zweidimensionale Bild

6 6 und macht es dreidimensional; und wenn es dreidimensional wird, dann wird es plötzlich inkohärent und verwirrend. Es gibt viele ähnliche Wahrnehmungstäuschungen. Täuschungen, die nur deswegen zu Stande kommen, weil unser Gehirn selbstständig etwas tut, ohne dass wir es wollen. Im Normalfall jedoch konstruiert es ein zusammenhängendes kohärentes Bild von der Wirklichkeit ab. Also Licht kommt von oben, die Welt ist für uns stabil, Verdecktes gehört zusammen das sind von uns nicht beeinflussbare Konstruktionsweisen. Wenn Sie zum Beispiel in Italien die wunderschönen Marmorböden aus weißen und schwarzen geometrischen Marmorfiguren betrachten, dann stellen Sie etwas ganz Merkwürdiges fest, nämlich dass die Böden zweidimensional und manchmal dreidimensional sind. Das Bild scheint hin und her zu springen. Oder der berühmte Hasen-Enten-Kopf. Sie können sich das vielleicht, wenn ich das so erzähle, nicht so recht vorstellen. Den Hasen-Enten-Kopf finden Sie in Ludwig Wittgensteins philosophischen Untersuchungen. Das Bild springt hin und her, mal sehen Sie einen Hasen-, mal einen Entenkopf. Also unsere Hirnleistungen sind von uns nicht in jeder Hinsicht kontrollierbar. Die Neurowissenschaften zeigen, dass man mit guten Gründen davon sprechen kann, dass das Gehirn denkt, auch wenn das nicht so richtig in unser Sprachspiel passt. Denn in unserer Sprache ist es immer ein Subjekt, eine Person, die denkt, und nicht etwas, das denkt. Aber wir müssen uns eben einfach angewöhnen, dass das Gehirn tatsächlich etwas tut, dass es etwas mit uns veranstaltet, egal ob wir wollen oder nicht. Wieviel es tut, was genau da werden wir noch eine ganze Menge dazu lernen müssen. Also die phylogenetische Entwicklung unseres Gehirns deckt diesen großen Kompetenzbereich der Neurobiologie ab, den wir folgendermaßen beschreiben könnten: Erklärt wird, was uns bewusst nicht zugänglich ist, das so genannte Subpersonale. Und das wiederum hängt mit dem, was wir bewusst tun, in enger Weise zusammen. Man würde natürlich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Wir haben gelernt, dass ein Großteil dessen, was wir bisher mit a priori oder angeboren bezeichnet haben, a posteriori aus der Perspektive der Wissenschaften erklärt werden kann und Explanans und Explanandum deutlich unterschieden werden. Der Zirkel ist hier vermieden. Ich habe vorhin die bildgebende Verfahren erwähnt. Im Englischen heißt das sehr schön: functional magnetic resonance imaging abgekürzt FRMI. Das lesen Sie heute in vielen Artikeln in großen Tageszeitungen, leider nicht immer gut erklärt. Diese bildgebenden Verfahren kann man dazu benutzen, um festzustellen, was Menschen, die etwas lesen, die sprechen, die etwas sehen oder hören, in ihrem Gehirn an Leistungen erbringen. Sichtbar gemacht wird der Sauerstoffverbrauch des Gehirns im Moment der Aktivität. Wir springen also jetzt von der Phylogenese in die Ontogenese. Mit den bildgebenden Verfahren werden aufschlussreiche Versuche gemacht mit Personen, die am so genannten Locked-in-Syndrom leiden. Das sind ethisch sehr interessante Versuche, denn diese Menschen können nicht kommunizieren, sie können nicht auf Fragen antworten, sie können auch nicht deutlich zu erkennen geben, dass sie etwas

7 7 verstanden, gehört haben. Meist sind ihre Augen geöffnet und sie vermitteln dadurch auf den ersten Blick den Eindruck, als seien sie wach bei Bewusstsein. Aber sie sind es nicht, vielleicht schlafen sie. Bildgebende Verfahren haben nun Erstaunliches festgestellt: Wenn diese Menschen etwas vorgelesen bekommen oder sie gebeten werden, sich etwas vorzustellen, werden in ihnen die gleichen Hirnregionen aktiv wie beim gesunden Menschen. Die Neurowissenschaften zeigen also etwas ethisch Interessantes, nämlich dass diese Personen, die scheinbar für immer bis zu ihrem Tod in sich eingeschlossen sind, doch denken, in einer bestimmten Hinsicht jedenfalls. Was genau, das können wir natürlich nicht sagen. Wir können nicht in Gedanken hineingucken. Das war übrigens etwas, was schon Leibniz festgestellt hat. Wenn wir uns unser Gehirn einmal riesengroß vorstellen, so dass wir in es hineingehen und es von innen betrachten könnten, könnten wir beobachten, wie die Neuronen feuern. Doch Gedanken könnten wir keine lesen. Das gilt natürlich genauso für Locked-in- Patienten. Auch ihre Gedanken können wir nicht lesen. Wir können überhaupt keine Gedanken lesen, da können Sie ganz sicher sein. Die Erkenntnisse der Neurobiologie geben uns Möglichkeiten an die Hand, durchaus auch in ethischer Weise eine Veränderung in unserer Beurteilung von Krankheiten herbeizuführen. Denn noch immer sind viele der Meinung, dass man Menschen, die an dem Locked-in-Syndrom leiden, doch sterben lassen sollte, weil sie angeblich nicht denken. Wieder zurück zum Verhältnis Philosophie-Neurobiologie: Das ist ein neues Verhältnis, bei dem beide Disziplinen voneinander lernen können. Ich habe sehr viel von dem, was die Philosophen von der Neurobiologie lernen könnten, angesprochen, aber auch das Umgekehrte ist der Fall. Die Neurobiologen sind, jedenfalls die, die ich kenne, begierig zu wissen, was die Philosophen zu den so genannten A prioris oder angeborenen Leistungen gesagt haben. Ist das nicht etwas, was hilfreich sein könnte für die Strukturierung etwa von Laborversuchen? Es zeichnet sich eine Arbeitsteilung zwischen Neurobiologie und Philosophie ab, die etwa darauf hinausläuft, dass Bereiche des Bewussten und des nicht Bewussten oder des Phylogenetischen und des Ontogenetischen zusammenführt werden. Denn und da treffen sich die Linien wir wollen doch etwa wissen, wie das menschliche Gehirn funktioniert, wie es lernt. Das ist nicht nur wichtig für die so genannten normalen Menschen, sondern auch vor allem für die, die durch Gehirnschläge oder andere Unglücksfälle verlernt haben zu sprechen. Das Lernen ist das große Feld, auf dem Neurobiologie und Philosophie wirklich zusammenkommen. ***** * Zum Autor: Wilhelm Vossenkuhl, geboren 1945, studierte Philosophie, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft in München Promotion zum Dr. phil. an der Universität München;1980 Habilitation. Seit 1993 hat Vossenkuhl den Lehrstuhl für Philosophie 1 an der LMU in München inne. Schwerpunkte: Praktische Philosophie und

8 8 Handlungstheorie, Grundlagen der Ethik, Philosophie der Sozialwissenschaften, Theorie der Rationalität. Buchauswahl: - Philosophie für die Westentasche. Piper - Die Möglichkeit des Guten. Ethik im 21. Jahrhundert. Beck - Ludwig Wittgenstein. becksche reihe denker - Stammzellenforschung und therapeutisches Klonen (zusammen m. Oduncu u.a.). Vanderhoek & Ruprecht

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