Das COMPACT-Programm Untersuchung zum Management von Aromatase hemmerassoziierten Arthralgien in der adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms

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1 ONKOLOGIE Das COMPACT-Programm Untersuchung zum Management von Aromatase hemmerassoziierten Arthralgien in der adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms P. Hadji 1, M. Blettner 2, W.W. Bolten 3, D. Chatsiproios 4, N. Harbeck 5, C. Jackisch 6, K. König 7, W. Rief 8, D. Wallwiener 9, R. Kreienberg 10 Postmenopausale Mammakarzinom-Patientinnen, die zur adjuvanten endokrinen Therapie einen Aromatasehemmer einnehmen, können unter Arthralgien leiden. Ein wirksames Management ist unbedingt erforderlich, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich die Compliance der betroffenen Frauen verschlechtert und somit der Therapieerfolg gefährdet ist. Die Auswirkungen der Arthralgien auf die Compliance und damit auf die mögliche Erhöhung des Rezidivrisikos sind allerdings ungeklärt. Eine neue Studie, die COMPACT-Studie, überprüft erstmals auf wissenschaftlich hohem Niveau die Inzidenz und Ausprägung von Aromatasehemmer-assoziierten Arthralgien und prüft, welchen Einfluss die Gelenkbeschwerden auf die Compliance haben und welche Kosten die Arthralgiebehandlung verursacht. 1 Philipps-Universität Marburg, Schwerpunkt für Gynäkologische Endokrinologie, Reproduktions - medizin und Osteologie 2 Institut für medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Universität Mainz 3 Klaus-Miehlke-Klinik für Rheumatologie, Wiesbaden 4 Vorsitzender des Vorstands BNGO e.v. 5 Brustzentrum, Universitäts - frauen klinik Köln 6 Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum Offenbach 7 Berufsverband der Frauenärzte e.v. 8 Psychotherapie-Ambulanz, Philipps-Universität Marburg 9 Universitäts-Frauenklinik Tübingen 10 Universitäts-Frauenklinik Ulm Aromatasehemmer der dritten Generation sind dem Antiöstrogen Tamoxifen sowohl in der adjuvanten als auch palliativen endokrinen Therapie des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen überlegen. Das haben klinische Studien hinreichend belegt (1). In der Adjuvanz können die Aromatasehemmer initial über fünf Jahre, im Rahmen eines Switchings nach einer etwa zweijährigen Tamoxifen-Therapie Arthralgien unter Aromatasehemmern Inzidenz % p<0,0001 oder als erweiterte Adjuvanz nach einer fünfjährigen Tamoxifen-Therapie gegeben werden (2 5; der Zulassungsstatus der verschiedenen Aromatasehemmer ist hierbei zu beachten). Aromatasehemmer weisen ein insgesamt günstigeres Verträglichkeitsprofil auf als Tamoxifen. Während unter dem Antiöstrogen vermehrt Thromboembolien, Hitzewallungen und gynäkologische Ereignisse einschließlich Endometriumkarzinome auftreten, werden unter einer ad - juvanten Aromatasehemmer-Behandlung gehäuft Arthralgien und osteoporosebedingte Frakturen beobachtet (s. Abb. 1) (6 9). Arthralgien unter modernen Aromatasehemmern Die Aromatasehemmer Anastrozol, Letrozol und Exemestan weisen teils unterschiedliche Verträglichkeitsprofile auf. Beim indirekten Vergleich der Daten zur Verträglichkeit aus den verschiedenen Studien muss berücksichtigt werden, dass sich diese hinsichtlich Design, Einschlusskriterien, Alters-, BMI-, Rezeptorstatus- und Anastrozol Letrozol Exemestan Tamoxifen Plazebo ATAC BIG 1-98 BIG nate 3 26 nate 1 51 nate 2 1 BIG-1-98 Collaborative Group, NEJM (2005) 2 51-mo analysis restricted to monotherapy arms. Coates et al., J Clin Oncol (2007) IES MA nate 4 30 nate 5 3 ATAC Trialists Group, Lancet (2005) 4 Coombes et al., Lancet (2007) 5 Goss et al., J Natl Cancer Inst (2005) Abb. 1: Inzidenz von Arthralgien unter AI und Tamoxifen in adjuvanten Studien 238 FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr.3

2 Chemotherapie-Verteilung, Vergleichs - substanz (Plazebo oder Tamoxifen) sowie der Erfassung der unerwünschten Ereignisse zum Teil deutlich unterscheiden. Patientenaufklärung und Erfassung bereits bestehender Gelenkbeschwerden Bekanntlich sind langfristige Therapien, deren Nutzen für den Patienten nicht direkt spürbar ist, besonders von einer schlechten Compliance betroffen, vor allem, wenn noch belastende Nebenwirkungen hinzukommen (37). Auch Mammakarzinom-Patientinnen fällt es oft schwer, die Notwendigkeit der adjuvanten endokrinen Therapie über den gesamten Behandlungszeitraum einzuschätzen. Falsche Informationen durch Medien, Bekannte oder auch durch fachfremde Kollegen können ebenfalls zu einer mangelnden Compliance bis hin zum Therapieabbruch beitragen. Problematisch bei Gelenkbeschwerden unter einer adjuvanten Brustkrebstherapie ist zudem, dass Betroffene häufig unsicher sind, welchen Arzt sie deswegen aufsuchen sollen (6). Ärzte sollten vor Beginn einer Aromatasehemmer-Therapie bereits bestehende Arthralgien bewerten und dokumentieren. Insbesondere dann, wenn die Patientin von mehreren Ärzten betreut wird. So ist es möglich, alle in Zukunft auftretenden Gelenksymptome entweder als neu auftretend, als bereits bestehend ohne Veränderung oder als eine Exazerbation bereits bestehender Gelenkbeschwerden einzustufen. Dabei sollte auch die Stärke bereits bestehender Arthralgien vor und regelmäßig während der Aromatasehemmer-Therapie beurteilt werden, beispielsweise mittels einer 10 cm langen visuellen Analogskala mit den Ankerpunkten 0 = kein Schmerz, 10 = unerträglicher Schmerz. Diese Messmethode dient vor allem der Verlaufsbeurteilung. Darüber hinaus ist es wichtig, die Frauen zu Beginn der Aromatasehemmer-Therapie sorgfältig darüber aufzuklären, dass Gelenkbeschwerden auftreten können, diese aber durch Änderungen der Lebensgewohnheiten sowie Medikamente in den meisten Fällen gut behandelbar sind. Großer Wert sollte auch darauf gelegt werden, dass die Frauen verstehen, warum das mögliche Risiko von Gelenkbeschwerden geringer einzustufen ist als der erwünschte Nutzen bezüglich der Reduktion des Rezidivrisikos. Die Frauen sollten gebeten werden, bei den ersten Anzeichen von möglichen Gelenkbeschwerden den Behandler zu kontaktieren. Hat der Arzt das Gefühl, dass die Frauen diese wichtigen Informationen im Laufe der Therapie vergessen haben könnten, sollte er das Thema Gelenkschmerzen noch einmal thematisieren. Die gründliche und ggf. wiederholte Aufklärung ist besonders im ersten Jahr der Aromatasehemmer-Therapie wichtig, da vor allem in dieser Zeit Arthralgien auftreten können. Maßnahmen bei leichten Gelenkschmerzen Die Arbeitsgruppe Arthralgien hat einen Behandlungsalgorithmus für Aromatasehemmer-assoziierte Arthralgien erstellt (10, 11). Der Stufenplan wurde auf Grundlage von standardisierten Therapiestrategien beim Management von peripheren Schmerzen entwickelt. Ziel der Maßnahmen ist immer eine ausreichende Schmerzkontrolle und eine Aufrechterhaltung der physiologischen Funktionen des Bewegungssystems (12). Studien, die speziell die bestgeeignete Schmerztherapie in Kombination mit Aromatasehemmern untersuchen, liegen nicht vor. Bei geringen Gelenkschmerzen sollte die Patientin ermutigt werden sofern angezeigt, ihren Lebensstil zu ändern. Bei Übergewicht sollte eine Gewichtsreduktion angestrebt werden sowie bei Bewegungsmangel eine regelmäßige sportliche Bewegung. Außerdem sollten Betroffene darauf aufmerksam gemacht werden, dass physiotherapeutische Maßnahmen wie beispielsweise Massage, Akupunktur und Akupressur die Beschwerden lindern können. Auch einfache Analgetika können bei leichten Schmerzen hilfreich sein. Medikamentöse Schmerz - therapie bei moderaten und starken Gelenkschmerzen Leidet eine Patientin allerdings an Schmerzen von moderater bis starker Intensität, können stärkere Medikamente angebracht sein. Wichtig ist in diesen Fällen das Erreichen einer schnellen und sicheren Schmerzlinderung, um nicht die Compliance der Mammakarzinomtherapie zu gefährden. Bestehen keine Kontraindikationen, kann ein traditionelles nichtsteroidales Antirheumatikum (tnsar) wie Ibuprofen oder ein Cyclooxygenasehemmer-2-selektives NSAR (Coxib) in initial hoher Dosis eingesetzt werden. Gelingt damit eine ausreichende Beschwerdelinderung, wird die Dosis bis zur tatsächlich benötigten Tagesdosis abgesenkt. Bestehen Kontraindikationen gegen tnsar und Coxibe oder sind beide Substanzen nicht wirksam, kann eine Kombinationstherapie eines NSAR mit einem schwachen Opioid wie Tilidin oder Tramadol versucht werden. Reicht diese Schmerztherapie nicht aus, kann das schwache durch ein starkes Opioid ersetzt werden. Bei den starken Opioiden wird bis zur ausreichenden Schmerzlinderung hochtitriert. Diese individuell ermittelte Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Die Patientin muss sich strikt an den Behandlungsplan halten und darf diesen nicht ohne Rücksprache mit dem Behandler ändern. Coxibe treten bei gastrointestinalen Risikopatientinnen anstelle der tnsar an die Stelle der 1. Wahl. Wenn Coxibe kontraindiziert sind, können tnsar bei gastrointestinalen Risikopatientinnen mit Protonenpumpenhemmern (PPI) kombiniert werden. Auch Patientinnen ohne bekannte GI- 240 FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr.3

3 Risiken können unter tnsar-behandlung dyspeptische Beschwerden entwickeln (13). Bei ihnen kann eine zeitlich begrenzte Dyspepsie-Therapie mit einem PPI indiziert sein. Bei Patientinnen mit kardiovaskulären Risiken muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer tnsar- oder Coxib-Therapie sorgfältig abgewogen werden (14). Entscheidet man sich für den Einsatz eines Präparates aus einer der beiden Substanzgruppen (s. Tab. 1), kann eine sekundär kardioprotektive Azetylsalizylsäure-Therapie (100 mg/d) erforderlich sein, die wiederum wegen ihres gastrointestinalen Risikos den Einsatz eines PPI notwendig macht. Umstellen der endokrinen Therapie bei unzureichender Schmerztherapie Wenn die bislang aufgeführten Behandlungsschritte nicht die gewünschte Schmerzlinderung bewirken, kommt ein Umstellen der endokrinen Therapie in Betracht. Ein Wechsel auf einen anderen Aromatasehemmer kann zur Linderung der Gelenkbeschwerden führen, wie die Daten einer prospektiven Studie mit 182 Patientinnen zeigen (15). Die Teilnehmerinnen erhielten entweder Tamoxifen, Anastrozol oder Letrozol und wurden bei Gelenkbeschwerden auf den anderen Medikamentöse Therapie bei Arthralgien Aromatasehemmer oder Tamoxifen umgestellt. Die Umstellung eines Aromatasehemmers auf den jeweils anderen führte bei über 50% der Betroffenen zu einer Beschwerdebesserung. Teilnehmerinnen mit Gelenkbeschwerden unter einer fünfjährigen Tamoxifentherapie, die in der erweiterten Adjuvanz Anastrozol bzw. Letrozol erhielten, erfuhren in 74% bzw. 57% der Fälle einen Rückgang der Gelenkbeschwerden. Bei einem Wechsel auf Tamoxifen müssen die mit dem Antiöstrogen assoziierten Nebenwirkungen bedacht werden (16). Das COMPACT-Programm Bisherige klinische Studien zur Compliance in der adjuvanten antihormonellen Brustkrebstherapie haben ergeben, dass 23 28% der Patientinnen die Therapie vorzeitig abbrechen (17, 18). Im Praxisalltag weisen nach drei Jahren endokriner Therapie 32 50% der Brustkrebspatientinnen eine mangelnde Therapietreue auf (19 21). Umfangreiche qualitativ hochwertige Interventionsstudien zur Compliance in der adjuvanten endokrinen Mammakarzinomtherapie stehen allerdings noch aus. Große Aufmerksamkeit erfährt deshalb bereits das laufende PACT-Programm, das untersucht, ob und in welchem Umfang eine mangelnde Compliance mit einer Tagesgesamtdosis 2 Präparat- verfügbare Einzeldosen (Anfangsdosis bei auswahl 1 (unterstrichen: Standarddosis) Step down -Regime) Paracetamol 125, 250, 500, mg mg (8x500 mg) Ibuprofen 3 200, 400, 600, 800 mg mg (4x600 mg) Diclofenac 3 25, 50, 75, 100 mg 150 mg (3x50 mg) Naproxen 3 250, 500, 750 mg mg (2x500 mg) Celecoxib 100, 200 mg 400 mg (2x100 mg, ggf. 2x200 mg) Etoricoxib 30, 60, 90, 120 mg 60 mg, Dauertherapie (1x60 mg) 1 Keine der aufgeführten Substanzen hat eine amtliche Zulassung zur Behandlung der AI-assoziierten Arthralgien. 2 NSAR sollten in der niedrigsten Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum verabreicht werden. 3 Patientinnen mit gastrointestinalem Risiko erhalten zusätzlich einen Magenschutz mit einem Protonenpumpenhemmer. Tab. 1: Empfehlungen zur medikamentösen Therapie von Aromatasehemmer-assoziierten Arthralgien (11) erhöhten Rezidivrate einhergeht und ob die Therapietreue durch zusätz - liche unterstützende und aufklärende Briefe und Broschüren an die Patientin verbessert werden kann (22). Das COMPACT-Programm stellt ebenfalls ein Projekt der Versorgungsforschung dar. Der Fokus liegt bei COM- PACT auf den Aromatasehemmerassoziierten Arthralgien, da hinsichtlich Inzidenz, Auswirkungen und Kosten noch viele Fragen bestehen. Höchste Priorität hat dabei die Antwort auf die Frage: Wie muss mit Arthralgien umgegangen werden, um die Compliance nicht zu gefährden? Denn Mammakarzinom-Patientinnen, die ihre Medikamente wie verordnet einnehmen, erhöhen damit nicht nur ihren Therapieerfolg, sondern entlasten auch budgetär die Krankenkassen. Bei COMPACT werden deshalb gezielt die Compliance-fördernden Faktoren untersucht und gesundheitsökonomische Daten zu den Kosten von Rezidiven und des Nebenwirkungsmanagements von Gelenkschmerzen erhoben. Das Projekt wird wissenschaftlich vom Steering-Komitee der Studie (Autoren des Beitrags) geleitet, was eine unabhängige Datenauswertung und Veröffentlichung sicherstellt. Des Weiteren wird das COMPACT-Programm in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS), dem Bund niedergelassener Gynäkologischer Onkologen (BGNO) und dem Berufsverband der Frauenärzte (BVF) durchgeführt und von AstraZeneca finanziert. Patientenpopulation Am COMPACT-Programm werden postmenopausale Frauen mit Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom im Frühstadium teilnehmen, die nach Operation, ggf. Radio- und/oder Chemotherapie aufgrund der Entscheidung des Tumorboards seit 3 6 naten Anastrozol einnehmen, und zwar upfront oder nach einer vorangegangenen zwei- bis dreijährigen Ta- 242 FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr.3

4 Studiendesign Arthralgien (Charakteristika), Kosten, Compliance 3 6 Abb. 2: COMPACT-Design 9 Anastrozol-Therapie upfront Anastrozol-Therapie switch 12 moxifen-therapie (switch) (s. Abb. 2). An der Untersuchung werden sich rund 700 Brustzentren, spezialisierte Kliniken sowie niedergelassene Gynäkologen und Onkologen beteiligen. Die Behandlung aller Teilnehmerinnen erfolgt in den zuständigen Brustzentren entsprechend den aktuellen Therapierichtlinien und dem Standardvorgehen der jeweiligen Klinik bzw. Praxis. Alle Patientinnen erhalten zu Studienbeginn sowie 1, 3, 5, 8, 12 und 20 Wochen danach per Post Broschüren zu verschiedenen Themen. Während es zunächst um den Nutzen und die Nebenwirkungen der endokrinen Therapie geht, informieren die später zugesendeten Broschüren über die Themen Kommunikation, Fa - tigue-syndrom und Lymphödem, Umgang mit Ängsten, Sexualität und Bewegung und Ernährung. In den Broschüren (s. Abb. 3) und auch in den dazugehörigen Anschreiben wird die Patientin an die Wichtigkeit ihrer endokrinen Therapie erinnert und motiviert, regelmäßig ihre Tabletten einzunehmen. Datenerhebung Die Laufzeit des COMPACT-Programms beträgt maximal 15 nate. Während dieser Zeit finden insgesamt vier Arztbesuche statt zu Studienbeginn sowie nach 3, 6 und 9 naten. Im Rahmen der üblichen Nebenwirkungserfassung dokumentiert der Prüfarzt in dieser Zeit das Auftreten und die Ausprägung von Arthralgien sowie deren Behandlung. Zu den gleichen Zeitpunkten erhalten die Patientinnen per Post Fragebögen, die sie ausgefüllt direkt an das unabhängige Auswertungsinstitut (Alcedis GmbH) zurücksenden. Die Bögen beinhalten Fragen zu persönlichen Daten und Lebensumständen, Bildung und Beruf, zur Medikamenteneinnahme, Patientenzufriedenheit und Lebensqualität. Weiter werden Angaben zu eventuell aufgetretenen Gelenkbeschwerden, deren Diagnostik und Behandlung sowie Fragen zur sportlichen Betätigung erhoben. Die Fragebögen erfassen auch Patientenangaben zur Compliance, zur Ausstellung von Rezepten, zur Verträglichkeit der Behandlung und zur Erkrankung. Innerhalb der Fragebögen werden die folgenden Skalen verwendet: GASE-P (Generic Assessment of Side Effects), SSAS (SomatoSensory Amplification Scale) und BMQ (Beliefs about Medicines Questionnaires). Informationsmaterialien Abb. 3: COMPACT: Informationen für Studienteilnehmerinnen

5 Durch Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit und Qualität bei Krankenkassen (GWQ Service Plus AG) sowie der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) können die Angaben von Patientinnen, deren Krankenkasse Mitglied der GWQ Service Plus AG oder der DAK ist, mit Krankenkassendaten verglichen werden. Insgesamt umfassen die Kooperationsverträge derzeit 10,4 Millionen Versicherte. Voraussetzung für den Datenvergleich ist, dass die betreffenden Patientinnen ihr Einverständnis erteilt haben. In diesen Fällen werden die Krankenkassen daten der Versicherten, wie beispielsweise Rezeptdaten, an das unabhängige Auswertungsinstitut überführt. Dort erfolgt unter der alleinigen Aufsicht der wissenschaftlichen Leitung der Studie (Steering-Komitee) der Abgleich mit den Studiendaten, nachdem zuvor aus Gründen des Datenschutzes die Daten pseudonymisiert wurden. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass nur unter ärztlicher Kontrolle patientenversorgungsrelevante Daten ausgewertet werden, um hierdurch letzten Endes eine zukünftige Verbesserung der ambulanten Versorgung zu erreichen. Nach der Auswertung werden die Daten vollständig gelöscht, sodass Rückschlüsse auf die Patientinnen nicht möglich sind. Primäre und sekundäre Studienziele Primär erfasst das COMPACT-Programm das Auftreten und die Charakteristik von Arthralgien im ersten Jahr einer Anastrozol-Therapie und bestimmt das Verhältnis von Compliance und den skalierten Angaben zu Arthralgien. Die Auswertung erfolgt getrennt nach dem dus der Anastrozol-Therapie (upfront bzw. switch). Sekundär wird untersucht, welche Zusammenhänge zwischen der Ausprägung der Arthralgien und dem Compliance-Grad bestehen. Daneben werden retrospektiv Daten zu Arthralgien ausgewertet, die bereits vor Beginn der Anastrozol-Therapie bestanden. Zudem wird die subjektive Wahrnehmung der betroffenen Patientinnen bezüglich der Arthralgien bewertet. Die ergriffenen Maßnahmen zur Behandlung der Arthralgien werden aufgelistet und ihre Kosten bestimmt. Bei Patientinnen, die in einer Mitgliedskrankenkasse der GWQ oder der DAK versichert sind und ihr Einverständnis erteilt haben, werden die in COMPACT erhobenen Daten mit den Daten der GKV verglichen. Untersucht wird, ob es Faktoren gibt, die ein Auftreten der Arthralgien begünstigen wie beispielsweise Patientenalter, Körpergewicht, Krankheitsmerkmale, Dauer der Anastrozol-Therapie, subjektives Empfinden der Nebenwirkungen usw. Außerdem wird untersucht, ob es Faktoren gibt, die die Compliance der endokrinen Therapie fördern wie beispielsweise Patientenalter, Krankheitsmerkmale, Begleitmedikation, Ausprägung und zeitlicher Verlauf der Arthralgie, Auftreten anderer unerwünschter Ereignisse usw. Zudem findet ein Vergleich der progressionsfreien Zeit zwischen Patientinnen mit und Patientinnen ohne Arthralgien im ersten Jahr der Anastrozol- Therapie statt. Auch bei der Auswertung der sekundären Endpunkte wird nach Upfront- bzw. Switch-dus der Anastrozol-Therapie getrennt. Bedeutung der COMPACT- Studie für die Praxis Die COMPACT-Studie stellt eine inhaltliche Ergänzung zum PACT- Programm dar. Während in PACT die Compliance direkt im Fokus der Untersuchung steht, sind es im COMPACT-Programm die Aromatasehemmer-assoziierten Arthralgien, die vermutlich maßgeblich die Compliance beeinflussen können. Die Erkenntnisse aus beiden Untersuchungen PACT und COMPACT werden dazu beitragen, ein größeres Verständnis für das praxisrelevante Problem der Therapietreue in der adjuvanten endokrinen Mammakarzinom- Behandlung zu erlangen. Durch eine Verbesserung der Therapietreue könnte so der langfristige Behandlungserfolg gesichert und gegebenenfalls sogar die Rezidivrate gesenkt werden. Im COMPACT-Programm werden darüber hinaus Daten zu den Kosten der Arthralgien-Behandlung gewonnen. Die Initiatoren des COMPACT-Programms hoffen deshalb, dass die Studienergebnisse nicht nur die Betreuung der betroffenen Patientinnen verbessern und ihre Heilungs-Chancen erhöhen werden, sondern dass die Daten auch belegen, dass ein adäquates Nebenwirkungsmanagement aufgrund der verbesserten Compliance und damit geringeren Rezidivrate zu einer Kostenersparnis in der Mammakarzinombehandlung führt. Die Rekrutierung der COMPACT-Studie soll im ersten Quartal 2010 abgeschlossen sein. Erste Daten der Versorgungsstudie werden im Herbst 2011 erwartet. Fazit für die Praxis Belegt ist, dass unter der adjuvanten Therapie mit Aromatasehemmern gehäuft Arthralgien auftreten. Allerdings können sich bei postmenopausalen Frauen auch altersbedingte Gelenkbeschwerden entwickeln bzw. bestehende Arthralgien verstärken, sodass oft unklar ist, welche Rolle der Aromatasehemmer, Alter, Körpergewicht, Medikamenteneinnahme oder andere Faktoren im Einzelfall spielen. Mittlerweile sind aber Ärzte und Patientinnen für die Problematik der Arthralgien unter Aromatasehemmern sensibilisiert, sodass gehofft werden kann, dass Gelenkbeschwerden frühzeitig erkannt und adäquat behandelt werden. Wichtig sind dabei die sorgfältige Aufklärung der Patientin und die Erfassung bestehender Arthralgien vor Beginn der Aromatasehemmer-Therapie. Spezifische Therapierichtlinien für Aromatasehemmer-assoziierte Arthralgien waren bislang limitiert. Der Behandlungsalgorithmus der Arbeitsgruppe Arthralgien stellt somit eine wichtige Hilfe für Mediziner dar, die Patientinnen mit einem frühen Mammakarzinom betreuen, die unter 244 FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr.3

6 Aromatasehemmer-assoziierten Arthralgien leiden. Neben einem veränderten individuellen Lebensstil können stufenweise Analgetika und anti - entzündliche Medikamente in den meisten Fällen die Beschwerden beseitigen bzw. lindern. Ziel dabei ist es, der Patientin die Fortsetzung ihrer Aromatasehemmer-Therapie zu ermöglichen, um somit die Heilungschancen ihrer Brustkrebserkrankung zu verbessern. Das COMPACT-Programm untersucht hierzu erstmals auf wissenschaftlich hohem Niveau die Häufigkeit und Ausprägung von Aromatasehemmerassoziierten Arthralgien und prüft, welchen Einfluss die Gelenkbeschwerden auf die Compliance haben und welche Kosten die Arthralgiebehandlung verursacht. Ziel ist es, die Versorgung der Brustkrebs-Patientinnen zu verbessern, indem Ressourcen und damit die mögliche Effizienz der Aromatasehemmer- Therapie im Praxisalltag gesichert und ausgebaut werden. Literatur bei den Autoren Für die Endfassung des Manuskripts sind die Autoren allein verantwortlich. Der Beitrag wurde erstellt mit Unterstützung von Sabine Stürmer (Dipl.-Biologin und Journalistin) sowie der Firma AstraZeneca. FORTBILDUNG + KONGRESS Für die Autoren Prof. Dr. med. Peyman Hadji Philipps-Universität Marburg Leiter des Schwerpunkts Gynäkologische Endokrinologie, Reproduktionsmedizin und Osteologie Baldingerstraße Marburg hadji@med.uni-marburg.de FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr.3 245

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