Die bayerische Initiative für ein gesünderes Leben
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1 Wolfgang H. Caselmann Die bayerische Initiative für ein gesünderes Leben Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am unter Autor Prof. Dr. Wolfgang Caselmann Veranstaltung Die gesunde Kommune Expertentagung der Hanns-Seidel-Stiftung am im Konferenzzentrum München Empfohlene Zitierweise Beim Zitieren empfehlen wir hinter den Titel des Beitrags das Datum der Einstellung und nach der URL-Angabe das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse anzugeben. [Vorname Name: Titel. Untertitel (Datum der Einstellung). In: (Datum Ihres letzten Besuches).]
2 Die bayerische Initiative für ein gesünderes Leben Expertentagung Die Gesunde Kommune MR Prof. Dr. Wolfgang H. Caselmann 1
3 Ausgangslage Chronische Krankheiten verursachen 60 % der Krankheitslast Risikofaktoren sind überwiegend Lebensstilbedingt und vermeidbar Nur <5 % der jährlichen Gesundheitsausgaben werden für Gesundheitsförderung und Prävention aufgewendet 2
4 Rahmenbedingungen Bundesregierung verfolgt Präventionsgesetz nicht weiter Gesamtgesllschaftliche Aufgabe, doch klamme Kassenlage öffentlicher Haushalte und der GKV/PKV 3
5 Ausgangssituation in Bayern Bürgergutachten Gesundheit 2004 Ministerratsbeschluß vom Vier Expertenforen zur Konzept- und Weiterentwicklung 4
6 Prioritäre Handlungsfelder Gesunde Ernährung und Bewegung Verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol Gesunde Arbeitswelt Gesundheit im Alter Psychische Gesundheit Rauchfrei Leben Gesundheit im Alter 5
7 Gesundheitsinitiative Konzentration auf Kinder- und Jugendliche Weitere Zielgruppe: Berufstätige Neu: Drittes Alter Senioren Sozial Schwache 6
8 Gesundheitsinitiative Vorrang der Primärprävention Verhältnis- und Verhaltensprävention Lebensweltansatz ( Setting -Ansatz) Evidenzbasiert oder wissenschaftlich begleitet, Evaluation 7
9 Gesundheitsinitiative Eigene Haushaltsmittel ca. 3,1 Mio. /Jahr derzeit mehr als 50 Projekte gefördert 8
10 Gesundheitsziel: Gesunde Ernährung und Bewegung Trendumkehr bei Übergewicht im Kindesalter in Bayern (9,0 % übergewichtig, davon 3,6 % adipös) Prävention von Übergewicht im Vorschulund Schulalter (interministerielle Arbeitsgruppe) 9
11 Beispiele Tiger Kids Bewegung als Investition in Gesundheit JuvenTUM Grundschulkinder als Gesundheitsexperten Fit für Fünf 10
12 Gesundheitsziel: Kein Alkohol-Missbrauch Trendwende beim Einstiegsalter (zwischen 13 und 14 Jahren) Reduktion des Rauschtrinkens bei Jugendlichen (2007: >4100 Alkoholintoxikationen bei Jugendlichen) Konsequenter Vollzug des Jugendschutzund Gewerberechts 11
13 Beispiele Disco-Fieber (in Zusammenarbeit mit Verkehrswacht, Verband der Fahrschulen) Driver s Drink Keine Kompromille Hart am Limit Halt 12
14 Gesundheitsziel: Gesunde Arbeitswelt Arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen vermindern Krankenstand Oktober 2009: 3,9 % GKV-Pflichtmitglieder Reduktion psychischer Fehlbelastungen 10 % des Krankenstands Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit steigern 13
15 Beispiele Mit dem Rad zur Arbeit Betriebliches Gesundheitsmanagement 14
16 Gesundheitsziel: Psychische Gesundheit Kinder stark machen und persönliche Schutzfaktoren entwickeln Im Laufe des Lebens ca. 50 % aller Menschen betroffen Erwachsene auf Krisensituationen vorbereiten ca. 27 % der Erwachsenen (18-65 Jahre) leiden im Laufe eines Jahres an mindestens einer psychischen Störung Lebensqualität und Leistungsfähigkeit erhalten 15
17 Beispiele Prävention depressiver Störungen schon im Kinder- und Jugendalter Änderung emotionalen Essverhaltens Ausstellung Der Klang meines Körpers 16
18 Gesundheitsziel: Nichtrauchen Trendwende beim Einstiegsalter für das Rauchen (derzeit 13,7 Jahre) Senkung der Raucherquote bei Jugendlichen in Bayern (derzeit 28 % der 12- bis 24-Jährigen) Schaffung rauchfreier Lebenswelten 17
19 Beispiele Freiwillige Maßnahmen Raucher HELPLINE Rauchfreier Sportverein Nichtraucher-Wettbewerb Be smart don t start Ausstellung Wir brauchen nicht rauchen Gesetzlicher Nichtraucherschutz Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden Einrichtungen für Kinder und Jugendliche Bildungseinrichtungen für Erwachsene Einrichtungen des Gesundheitswesens, insbesondere Krankenhäusern und Heimen Sportstätten Verkehrsflughäfen Telefonische Beratung: Mo-Fr 16:00-20:00 Uhr (kostenfrei) 18
20 Gesundheitsziel: Gesundheit im Alter Dem Leben nicht nur Jahre hinzufügen, sondern den Jahren Leben 2025 fast Menschen älter als 80 Jahre Aufrechterhaltung eines selbständigen, eigenverantwortlichen Lebens Teilhabe an der Gesellschaft 19
21 Beispiele Sturzprävention im Alter Sucht im Alter Age in Motion Schwungvoll miteinander 20
22 Neue Schwerpunkte: Krebs vermeiden, Krebs früh erkennen Männergesundheit 21
23 Gesundheitsinitiative Leitstelle Prävention Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Projektbewertung unter Einbeziehung externer Experten Fördermanagement Interne Projektevaluation Begleitung durch GBE 22
24 Projektpartnerschaften Leitstelle Prävention Antragstellung mit standardisiertem Formular Universität Bayreuth Externe Evaluation 23
25 Schritte der Projektevaluation Antrag Antragsbewertung Planungsevaluation Empfehlung zur weiteren Verbreitung Förderentscheidung Umsetzung, ZB- Erstellung und Bewertung formative Evaluation Qualitätsentwicklung 3 4 Einzelprojekt -zyklus 5 Abschluss- und Selbstevaluationsbericht summative Evaluation 6 Bewertung der Selbstevaluation Identifizierung von Good Practice Modellen 24
26 Gesundheitsinitiative Umsetzung bewährter Projekte Landeszentrale für Gesundheit e. V. Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit (LAGZ) Partner 25
27 Vernetzung der Akteure...aus öffentlichen zivilgesellschaftlichen privatwirtschaftlichen Bereichen Beispiele staatliche und kommunale Einrichtungen Krankenkassen und Unfallversicherungen Wohlfahrtsverbände Kirchen Vereine Industrie und Wirtschaft weitere Akteure des Gesundheitswesens 26
28 Programmbausteine Gesund.Leben.Bayern. als Kristallisationspunkt Projektförderung Qualitätsentwicklung Konsenspapiere/Workshop Prävention im Alter Zukunftsprogramm Prävention Manuale 27
29 Gesundheitsinitiative Manuale: Programmplanung in der gemeindenahen Gesundheitsförderung Partnerschaften und Strukturen in der gemeindenahen Gesundheitsförderung 28
30 Begleitende Gesundheitsberichte 29
31 Programmbausteine 2 Begleitende Gesundheitsberichterstattung des LGL Bayerischer Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis (BGPP) der LZG Einbindung weiterer relevanter Konzepte Prävention psychischer Störungen Geriatriekonzept ambulante Versorgung Gesundheitsregionen Soziale Stadt 30
32 Gesundheitsinitiative 31
33 Vielen Dank! 32
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