Leistungsbewertung rekonfigurierbarer Verbindungsnetze für Multiprozessorsysteme
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- Maike Hase
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1 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 1 Leistungsbewertung rekonfigurierbarer Verbindungsnetze für Multiprozessorsysteme Günter Hommel und Dietmar Tutsch Institut für Technische Informatik und Mikroelektronik DietmarT@cs.tu-berlin.de
2 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 2 Überblick 1. Einleitung 2. Multistage Interconnection Networks 3. Bidirectional Multistage Interconnection Networks 4. Rekonfigurierung 5. Modellierung 6. Zusammenfassung
3 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 3 Einleitung Multiprozessorsysteme erlangen immer wieder neue Einsatzfelder z.b. SunRay-System benötigt (idealerweise) Multiprozessorsystem zur Bedienung von SunRay-Terminals aber auch klassische Anwendungen z.b. Hochleistungsrechnen im wissenschaftlichen Bereich
4 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 4 Einleitung (Forts.) Multiprozessorarchitekturen Gegenstand der Forschung insbesondere: deren Kommunikationsnetze zahlreiche Kommunikationsnetze dienen als Verbindungsnetz zwischen den Prozessoren Bus Ring Crossbar Multistage Interconnection Network
5 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 5 Multistage Interconnection Network (MIN) dtsch.: mehrstufiges Verbindungsnetz mehrstufige Koppelanordnungen (Fernmeldetechnik) theoretische Untersuchungen durch Beneš in 60er Jahren verbindet hohe Zahl von Kommunikationsteilnehmern, z.b. hohe Zahl von Prozessoren in Stufen angeordnete Crossbars mit spezieller Zwischenleitungsführung
6 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 6 Multistage Interconnection Network (Forts.) Crossbar Kreuzschienenverteiler, Koppelvielfach jeder Eingang kann mit jedem Ausgang verbunden werden Verbindung läuft über einen Schalter 4 4-Crossbar N N-Crossbar: N 2 Kreuzungspunkte skalierbar, aber quadratisches Ansteigen der Komplexität Multistage Interconnection Networks
7 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 7 Multistage Interconnection Networks (Forts.) Parameter eines Multistage Interconnection Networks: c c Crossbars (Switching Elements, SE) Netzgröße N N Vermittlungsart Pufferungsart Puffergröße Verlust/Backpressure Taktung spez. Eigenschaften (Banyan, Delta, etc.) Stage
8 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 8 Multistage Interconnection Networks (Forts.) Multicast (Mehrfachsendung) durch interne Vervielfachung (CRWR) Stage weniger Pakete in den ersten Netzstufen Anzahl der Pakete wächst von der ersten zur letzten Stufe an
9 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 9 Multistage Interconnection Networks (Forts.) MIN mit zusätzlichen Stufen fehlertolerant nichtblockierend Beispiel: Beneš-Netz Leitungsvermittlung: umdirigierend nichtblockierend Paketvermittlung: nichtblockierend
10 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 10 Bidirectional Multistage Interconnection Networks bidirektionale Leitungen bidirektionales MIN Verwendung von Turnaround-Crossbars mit 3 Modi vorwärts rückwärts umkehr Turnaround-MIN
11 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 11 Bidirectional Multistage Interconnection Networks (Forts.) Lokalität der Nachrichtenübertragungen
12 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 12 Rekonfigurierung Verschieben der Leitungen bei neuer Aufgabe, so dass Lokalität entsteht Rekonfigurierung des MIN offene Fragen Zeitpunkt der Rekonfigurierung (alte Pakete!) transientes Verhalten während der Rekonfigurierung Leistungsgewinn durch Rekonfigurierung Beurteilung durch Leistungsbewertung Messung Modellierung P1 T1 P2
13 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 13 Modellierung Modellierung Simulation mathematische Analyse Simulation Softwaremodell (keine Hardware) schnell änderbar stochastische Einflüsse: Zuverlässigkeit der Ergebnisse lange Simulationslaufzeiten Konfidenzintervall, relativer Fehler
14 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 14 Modellierung (Forts.) mathematische Analyse Markow-Ketten (CTMC, DTMC) λ 0 1 µ zeitbehaftete Petri-Netze P1 T1 P2 Warteschlangensysteme λ µ
15 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 15 Modellierung (Forts.) viele Werkzeuge vorhanden dennoch häufig Handarbeit * komplexe Gleichungserstellung * hohe Entwicklungszeit * Lösung: automatische Generierung der Gleichungen über Regeln
16 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 16 Modellierung (Forts.) bisher: Multistage Interconnection Network Modellierung als zeitdiskrete Markow-Kette Annahmen zur Reduzierung des Zustandsraums gleichförmiger Verkehr Unabhängigkeit der Pakete Puffer: zwei Zustandsräume vorderstes Paket Anzahl der Pakete Stufe Stufe 0 1 2
17 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 17 Modellierung (Forts.) Hunderte von Zustandsübergängen Übergänge nach gleichem Muster innerhalb bestimmter Zustandsgruppen Beispiel: Übergang (Paketanzahl): 4 Pakete 3 Pakete gleich zu: 3 Pakete 2 Pakete Idee: Entwicklung von Regeln, wie Gleichungen aufzustellen sind automatische Gleichungsgenerierung leichte Änderung der Regeln bei Variation des Netzes ungleichförmiger Verkehr und bidirektionale MIN: erhöhte Anzahl der Regeln, aber Struktur der Regeln bleibt
18 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 18 Modellierung (Forts.) Vergleich verschiedener Modellierungsmethoden Modell Entwicklung Auswertung Genauigkeit Speicher Petri-Netz 100 Personenstunden > 2 Wochen 3,0% 8,6 MByte iteratives Petri-Netz 200 Personenstunden 20 Stunden 4,7% 5,5 MByte C++/Akaroa 400 Personenstunden 4 Stunden 7,1 MByte Analyse 1500 Personenstunden < 1 Sekunde 3,1% 0,9 MByte generierte Analyse 400 Personenstunden < 1 Sekunde 3,1% 0,9 MByte
19 Dietmar Tutsch SPP Rekonfigurierbare Rechensysteme 19 Zusammenfassung und Ausblick Multistage Interconnection Network als Kommunikationsnetz eines Multiprozessorsystems oder Multi-FPGA-Systems Rekonfigurierung je nach benötigter Lokalität Arbeitsschritte der ersten Phase mathematisches Modell eines bidirektionalen MIN ungleichförmiger und transienter Verkehr Validierung durch Simulation spätere Phase Konzepte zur Verkehrsvorhersage Hardware-Realisierung
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