Straßenplanung Wo planen wir hin?
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- Gitta Günther
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Straßenplanung Wo planen wir hin? DI Thomas Grünstäudl DI Georg Kichler DI Dr Werner Pracherstorfer
2 Wo planen wir hin? 1 1. Mobilität in der Zukunft 2. Maßnahmen ASFINAG und NÖ 3.. und warum dauert das so lange mit der Planung?
3 Wo planen wir hin? 2 1. Mobilität in der Zukunft 2. Maßnahmen ASFINAG und NÖ 3.. und warum dauert das so lange mit der Planung?
4 Mobilität - Herausforderungen 3 Bevölkerungszuwachs und Landflucht Zeitverlust im Verkehrsstau pro Jahr Ökologischer Fußabdruck - Stadtverkehr
5 Ziele Verkehrssektor EU 4 Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum Weissbuch (EU) 1: Verringerung der Treibhausgasemissionen um - 60 % (bis 2050) Halbierung der mit konventionellen Kraftstoff betriebenen PKW im Stadtverkehr bis 2030 (Ölabhängigkeit und Luftverschmutzung) 30% des Straßengüterverkehrs bei Distanzen über 300km sind bis 2030 auf Schiene oder Wasserstraße zu verlagern
6 Ziele Verkehrssektor EU Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum Weissbuch (EU) 2: 5 Für Personenverkehr Länge des existierenden Eisenbahn- Hochgeschwindigkeitsnetzes bis 2030 zu verdreifachen ( x 3!) 2050 Anbindung aller Flughäfen an Schienennetz (Hochgeschwindigkeitsnetz) Bis 2020 Schaffung des Rahmens für europäisches multimodales Verkehrsinformations-, Management- und Zahlsystem (Maut!) Bis 2050 Senkung der Unfalltoten im Straßenverkehr auf nahe Null
7 Mobilität - Herausforderungen Trends Jährige: 6 Autobesitz - Führerschein rückläufig Zunahme Nutzung öffentlicher Verkehr Mobilitätsbedürfnis bleibt annähernd konstant Umstieg auf Alternativen zum eigenen PKW
8 Integrierte Mobilität 7 1.Bedeutung: Vernetzung unterschiedlichster Verkehrsmittel Kombinierte Nutzung von ÖV und IV Einfache und bequeme Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel 2.Ziele: Einheitliche Leitsysteme Einheitlicher Gebrauch Info über Verkehrsmittel & Umsteigpunkte Gemeinsames einfaches Ticketund Zahlungssystem
9 Veränderung der Bevölkerung in NÖ
10 Siedlungsstruktur in Österreich und NÖ 9
11 Pendlerströme und Freizeitverkehr in NÖ 1 0
12 Wegzwecke in Niederösterreich Werktägliche Wegzweckverteilung in NÖ 1 Arbeitsplatz Ausbildung 24% 11% dienstlich / geschäftlich 7% 1 Bringen/Holen v. Personen Einkauf 9% 17% N private Erledigung 10% Freizeit 22% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Nur 1/3 der Wege sind für den ÖV- Linienverkehr relevant
13 Wo planen wir hin? Mobilität in der Zukunft 2. Maßnahmen ASFINAG und NÖ 3.. und warum dauert das so lange mit der Planung?
14 Maßnahmen ASFINAG und NÖ Im Straßennetz 1 3 ASFINAG Netzschluss v.a. durch Verbindung zu CZ, SK und H kapazitätserweiternde Maßnahmen NÖ Verbesserung der Qualität an den Hauptachsen und Schutz der Bevölkerung durch Umfahrungen ASFINAG und NÖ Erhaltung des Bestandes weitere Erhöhung der Verkehrssicherheit
15 neuralgische Abschnitte im ASFINAG Netz Kapazitätsengpässe (LOS 2012 NÖ) 1 4
16 Bauprogramm ASFINAG Neubauprojekte für den Netzschluss
17 Flächenversorgung in der Region in NÖ 1 6
18 Alter der Brücken im ASFINAG Netz 1 7 Anmerkung: Brückenfläche vor 1953 auf A1 ca m² (BJ ) 18
19 Maßnahmen ASFINAG und NÖ Verkehrssicherheit 1 8 Tunnelausbau: 2. Röhren, kein Gegenverkehr, verbesserte Belüftung, Beleuchtung und Fluchtwege Neue Rastplätze, Verkehrskontrollplätze: sichere und helle Stellplätze für LKWs und PKWs Road Safety Audit: Überprüfung der Sicherheit von Straßen in der Planungsphase Road Safety Inspections: Überprüfung der Sicherheit von Straßen und Baustellen im Betrieb Systematische Bearbeitung der Unfallhäufungsstellen Bewusstseinsbildung 19
20 Maßnahmen ASFINAG und NÖ Sicherung der Mobilität 1 9 ASFINAG Telematik NÖ Ausbau und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ASFINAG und NÖ Park & Drive und Park & Ride
21 Telematik an der Strecke und im Fahrzeug 2 0 Geschwindigkeitsharmonisierung -> höhere Kapazität - weniger Stau Geschwindigkeitsanpassung -> z.b. Wetter / Überlastung Warnung vor Gefahren wie Stau -> verhindert Auffahrunfälle Fahrzeuge übernehmen zunehmend Anzeige- und Sensorinfrastruktur ermöglicht Personalisierung, z.b. Sprache
22 Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion 2 1
23 Flächenversorgung in der Region 2 2
24 Park and Ride Anlagen 2 3
25 Wo planen wir hin? Mobilität in der Zukunft 2. Maßnahmen ASFINAG und NÖ 3.. und warum dauert das so lange mit der Planung?
26 Planungsprozess - bis Inbetriebnahme Projektvorbereitung Idee 2 5 Projektplanung Projektumsetzung Ziele Machbarkeitsprüfung Trassen- / Standortauswahl Vorprojekt Einreichprojekt Detailprojekt Detailplanung Ausschreibung / Baupr. Ausführungsunterlagen Inbetriebnahme Grundsatzgenehmigung (Verordnung, Bescheide) Genehmigung (Bescheide) Vergabe Bauleistung Baudurchführung Projektkenntnis Projetrisiko
27 Planungsprozess Planen wir heute besser als vor 40 Jahren? : Ein Ordner für 33 km Bundesstraße (B17) 2010: 3 Kisten (25 Ordner) für 15 km Schnellstraße (S8)
28 Einreichprojekt Fachgebiete 2 7 RAUM - UMWELT Straßenplanung TECHNIK
29 .. warum dauert das so lange? z.b. Umweltverträglichkeitsprüfung 2 8 UVP Gesetz seit 2000 keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Anforderung an die Bearbeitungstiefe der Projekte Trotzdem ständig steigende Anforderungen hinsichtlich des Detaillierungsgrades des Projektes durch Zunahme und Weiterentwicklung von Richtlinien und Vorschriften durch Übernahme von Anforderungen aus zeitlich vorgelagerten Projekten 29
30 .. warum dauert das so lange? z.b. Umweltverträglichkeitsprüfung 2 9 Folgende Gründe könnten dafür verantwortlich sein: anstreben einer höchstmöglichen Rechtssicherheit der Behörde sehr hohe Komplexität der Zusammenhänge der zu beurteilenden Fachthemen Weiterentwicklung von Modellen zur Herleitung einer gesicherten Aussage Anforderungen an die Transparenz des Prozesses in einer sehr frühen Projektphase werden bereits detaillierte Überlegungen zu den Projektauswirkungen angestellt (Artenschutz, Lärm, Luft ) 30
31 Komplexität Umwelt 3 am Beispiel S 7: Rodung 0 Neue Lebensräume Maßnahmen 31
32 ..und warum dauert das so lange? Planungsprozess - quo vadis? 3 1 Resümee: Planungsprojekte werden umfangreicher und dauern länger, dafür wird das Verfahrensrisiko reduziert und die Transparenz erhöht! These: Immer besser werden sie dadurch aber nicht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 32
33 Back Up Reservefolien 33
34 Mobilität - Herausforderungen Wege pro Tag mit rund km Gesamtlänge
35 Telematik Automatisierung hat begonnen 2 2 Quelle: Continental Website
36 historische Entwicklung (1986) R Neubau, 7,5 km, 23 Einlagen
37 historische Entwicklung (2012) R Umfahrung - 10,6 km UVP, 425 Einlagen
38 ..und warum dauert das so lange mit der Planung? R 38
39 Integrierte Mobilität R Alternativen Elektrofahrzeuge Entwicklung KFZ bis 2015: 60 verschiedene E - Modelle
- für das Wiener Umland (Wienpendler) - für die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt (Wieselbusse) - für die Flächenversorgung in den Regionen
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