Einstiegskurs. Einstieg in die agogische Begleitung. In Partnerschaft mit
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- Ralf Baum
- vor 7 Jahren
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1 Einstieg in die agogische Begleitung In Partnerschaft mit
2 Wer erstmals eine Arbeit in einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen antritt, besitzt in der Regel zunächst noch keine einschlägigen Fachkenntnisse. Die meisten Ausbildungen in diesem Arbeitsfeld sind berufsbegleitend konzipiert und setzen voraus, dass man schon erste Erfahrungen mitbringt. Am Anfang arbeiten die meisten also noch ohne entsprechende Qualifikationen und tragen doch schon eine grosse Verantwortung. Der bietet den Teilnehmenden eine Vielfalt von Lernanregungen, die genau auf ihre Bedürfnisse als Einsteigerin / als Einsteiger in der agogischen Begleitung zugeschnitten sind. Einstieg in die agogische Begleitung Der unterstützt Sie in dieser Zeit der ersten Erfahrungen und vermittelt Ihnen jene Schlüsselkompetenzen, die Sie benötigen, um Ihre Aufgaben verlässlich wahrnehmen zu können. Er zeigt Ihnen auch auf, wie Sie Ihr Weiterlernen planen und gezielt an die Hand nehmen können. Ziele Die Teilnehmenden wissen um die Vielfalt und Komplexität der Aufgabe des agogischen Begleitens. Ihre Beziehung zur begleiteten Person und ihre agogische Unterstützung richten sie aus auf die Ermöglichung von Teilhabe, Selbstbestimmung und Selbstentfaltung. Sie kennen die Methodik des Beobachtens und des agogischen Prozesses und können sie in abgegrenzten Alltagssituationen einsetzen. Im Rahmen der Zusammenarbeit im Team beteiligen sie sich an der Klärung der Zielsetzungen, der Planung und der Vereinbarung von Massnahmen. Sie besitzen ein Grundverständnis von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen und haben sich mit den Grundlagen von Kommunikation und Beziehungsgestaltung auseinandergesetzt. Sie verstehen, dass agogische Professionalität vielfältige Lernprozesse voraussetzt und persönliche Reflexion und Erweiterung der eigenen Kompetenzen erfordert. 1
3 Grundlegend praxisbezogen Inhalte und Kompetenzen Von zwei Seiten her baut der das Lernfeld auf, das den Teilnehmenden rasch und nachhaltig die wichtigsten Orientierungslinien in ihrer neuen Tätigkeit vermittelt. Lernen am praktischen Beispiel Auf der einen Seite werden grundlegende Kompetenzbereiche der agogischen Begleitung / agogischen Arbeit bearbeitet. Auf der anderen Seite werden immer wieder ganz konkrete agogische Situationen aus dem Alltag der Teilnehmenden aufgegriffen und besprochen. Die folgenden Themen stehen im Fokus: Die Methodik des agogischen Prozesses Ein bio-psycho-soziales Verständnis von Beeinträchtigung Grundlagen von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen Kommunikation, Beziehungsgestaltung, Werte und Normen, Macht und Gewalt Kooperation resp. Teamarbeit Persönliche Lernbilanz Die Methodik des agogischen Prozesses Fachgerechtes agogisches Handeln beruht auf einer bestimmten Art, eine vorliegende Situation in ihren Zusammenhängen zu erkennen, um daraus in Absprache mit den verschiedenen Beteiligten konstruktive, entwicklungsfördernde Gestaltungsmöglichkeiten zu entwerfen. Im lernen die Teilnehmenden dieses Grundmuster «Wahrnehmen Beobachten Interpretieren Planen Handeln Auswerten-Reflektieren» kennen. Kompetenz: Die Teilnehmenden wenden im Rahmen ihrer alltäglichen agogischen Begleitaufgaben und unter Einbezug ihrer praxisanleitenden Fachperson bewusst die Methodik der agogischen Begleitung an. Ein bio-psycho-soziales Modell von Beeinträchtigung Wer Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen will, muss verstehen, wie Beeinträchtigungen zustande kommen. Sie sind immer das Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von Personen und ihrem sozialen, materiell-dinglichen und gesellschaftlichen Umfeld. Entsprechend müssen auch unterstützende Massnahmen solche Wechselwirkungen berücksichtigen. Kompetenz: Die Teilnehmenden achten im Kleinen auf solche Wirkzusammenhänge und fokussieren die Ressourcen und Teilhabe der begleiteten Menschen. Entwicklungs- und Veränderungsprozesse Agogische Begleitung hat immer wieder mit dem Ermöglichen und Unterstützen von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen zu tun, auf der Ebene des Individuums, der Gruppe und der Organisation. Die Teilnehmenden erhalten dazu wichtige Grundeinsichten und stellen Verbindungen zu ihren Alltagssituationen in der Praxis her. Kompetenz: Die Teilnehmenden beziehen wesentliche Entwicklungen und Veränderungen in ihre Begleitung mit ein. 2 3
4 Kommunikation und Beziehungsgestaltung Agogische Begleitung beruht, wie jede Arbeit mit Menschen, auf Kommunikation und Beziehung. Auch das Lernen im Kurs stützt sich zu einem grossen Teil auf diese Grundlagen. Wie man im Kurs miteinander umgeht und kommuniziert, dient als Muster und Übungsfeld auch für die Arbeit in der Praxis. Wenn es gelingt, im Kurs eine Kultur von Offenheit, gegenseitiger Wertschätzung und Unterstützung zu pflegen, dient dies gleichermassen dem fachlichen Lernen wie der persönlichen Entwicklung der Teilnehmenden. Kompetenz: Die Teilnehmenden wenden eine offene, wertschätzende Kommunikation und Beziehungsgestaltung in ihrer Begleitung an. Grundlagen fürs Weiterlernen Es ist nicht die Aufgabe eines es, die genannten Kompetenzen abschliessend zu vermitteln. Ziel ist vielmehr, den Teilnehmenden Einsichten in die grundlegenden Fragen des agogischen Berufs zu ermöglichen, damit sie zu einem differenzierten und entwicklungsorientierten Verständnis ihrer Aufgaben gelangen. So können die Teilnehmenden erkennen, wo sie noch dazulernen müssen und wo sie bereits auf früher erworbene Kenntnisse und Ressourcen zurückgreifen können. Lernen ist immer Weiterlernen. Wer Freude am Lernen hat, will in jeder Situation seine Kompetenzen verbessern. Diesen Zugang und diese Einstellung zum Lernen vermittelt der. Kooperation Agogische Begleitung, bzw. professionelle agogische Arbeit, ist Teamarbeit. Deshalb vermittelt der auch elementare Einsichten, die einer fruchtbaren und erfreulichen Zusammenarbeit dienlich sind. Besonders thematisiert wird der Aspekt, in einem Team unterschiedlich ausgebildeter Fachleute ein lernendes Mitglied zu sein. Learning on the job ist eine spannende Herausforderung, die einem viele Anregungen und Unterstützungsmöglichkeiten bietet, wenn man sie einzufordern und zu nutzen versteht. Kompetenz: Die Teilnehmenden kennen das Leitbild ihrer Institution und setzen dies in Bezug zu ihren eigenen Werten. Sie nehmen Ihre professionelle Rolle bewusst wahr und gehen mit dazugehörenden Fragen und Widersprüchen konstruktiv um. Lernen heisst auswählen Für jemanden, der gerne lernt, ist das Angebot fast unbegrenzt. Darum muss man Prioritäten setzen und das Lernen in eine Reihenfolge bringen. Viele Wege führen heute zur Professionalität. Wer sich für eine Ausbildung entscheidet, tritt in einen durch das Ausbildungsprogramm vorgegebenen Prozess ein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Weiterlernen eigenverantwortlich zu planen und dazu das reichhaltige Angebot an Weiterbildungen zu nutzen. Auch so kann man schliesslich zu einem Abschluss gelangen, wenn man gut plant und seine Kompetenzen zuverlässig dokumentiert. Die eigene Weiterentwicklung planen Der zeigt dem Individuum auf, welche weiteren Lernwege offen stehen, und ermuntert, zusammen mit dem Arbeitgeber einen persönlichen Entwicklungsplan zu entwerfen. 4 5
5 Arbeitsweise Kursdauer Vom Kurs in die Praxis und von der Praxis zurück in den Kurs: Die fachliche und theoretische Auseinandersetzung wird mit Hilfe einer strukturierten Porträtarbeit konkretisiert und unter fachlicher Anleitung der Kursleitenden vertieft. Die Praxisanleitenden unterstützen die Teilnehmenden in den besonderen Belangen ihres spezifischen Arbeitsplatzes, den agogischen Fragen und in ihrem Lernprozess. Dauer: 10 Kurstage, (Präsenzunterricht) Präsenzunterricht Begleitete Selbstlernzeit (in der Praxis durch Praxisausbildende) 80 Stunden 8 Stunden Kursausweis Nach erfolgreichem Besuch des es wird eine Kursbestätigung ausgestellt. Selbstgesteuertes Lernen (2 Tage) (Vor- und Nachbereitungen) Lernzeit insgesamt Kursdaten und Kurskosten 10 Stunden 98 Stunden Teilnahmebedingungen Dauer: 10 Kurstage, (Präsenzunterricht) Der richtet sich an Teilnehmende, die im Bereich der agogischen Begleitung tätig sind und noch keine agogische Grundbildung besitzen. Praxisausbildung Um einen optimalen Transfer in die Praxis sicherzustellen, bitten wir die Institution, eine praxisbegleitende Fachperson zu benennen, welche den Teilnehmenden im Verlauf des Kurses für beratende Gespräche im Rahmen der Porträtarbeit zur Verfügung steht. Ort Startdatum Status Olten ausgebucht Wil ausgebucht Luzern freie Plätze Bern freie Plätze Zürich freie Plätze Olten freie Plätze Wil freie Plätze Bern/Zollikofen freie Plätze Luzern freie Plätze Zürich freie Plätze Olten freie Plätze Olten freie Plätze ( speziell für Betreuende im Arbeits- und Beschäftigungsbereich) Die Kosten für den gesamten Kurs betragen CHF und für Agogis-/ INSOS-Mitglieder CHF 2`
6 Anmeldung Die Anmeldung erfolgt schriftlich. Das Anmeldeformular steht auf unserer Webseite unter zum Download bereit oder kann bei Agogis bestellt werden. Betriebsinterne Durchführung des es Agogis bietet den auch als betriebsinternen Kurs CASA an. Weitere Informationen dazu sind unter oder erhältlich. 8 Datum der Drucklegung: Januar 2016
7 Agogis Pelikanstrasse Zürich Tel In Partnerschaft mit
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