Besonderheiten der Mundgesundheit/-hygiene bei Menschen mit Behinderung

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1 Besonderheiten der Mundgesundheit/-hygiene bei Menschen mit Behinderung Lücken in der Versorgung/Betreuung Andreas G. Schulte Prof. Dr. med. dent. Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin Department ZMK-Heilkunde Fakultät für Gesundheit Universität Witten/Herdecke Pressekonferenz Initiative für eine Mundgesunde Zukunft in Deutschland BZÄK - CP GABA

2 UN-Convention on the Rights of Persons with Disabilities Verabschiedet am 13. November 2006 In Deutschland gültig seit 26. März 2009 Definition: Zu den Personen mit Behinderungen zählen diejenigen, die an körperlichen, geistigen, psychischen oder sensorischen Langzeit-Beeinträchtigungen leiden, die sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollständigen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.

3 Auszug aus Artikel 25 b und c Gesundheit (Convention on the Rights of Persons with Disabilities) Insbesondere sollen die Vertrags-Staaten: Gesundheitsleistungen anbieten, die von Personen mit Behinderungen auf Grund ihrer Behinderung benötigt werden sowie von den Leistungserbringern im Gesundheitssystem einfordern, ihre Leistungen bei Personen mit Behinderung in derselben Qualität zu erbringen wie bei anderen

4 Wichtige Informationen aus der Studie "Global Burden of Diseases" im Jahr 2013 waren weltweit 154 Millionen Personen von einer geistigen Behinderung (GB) betroffen Deutschland stellt 1,1% der Weltbevölkerung, d.h. ca. 1,5 Millionen Personen mit GB in Deutschland es werden 23 verschiedene Ursachen für eine geistige Behinderung aufgeführt die Hauptursachen sind: - angeborene geistige Behinderung - vorgeburtliche Komplikationen - Down Syndrom - Sauerstoffmangel und Trauma bei der Geburt - Apoplex (Schlaganfall) - Meningitis (Hirnhautentzündung) -

5

6 Weitere Barrieren für Menschen mit geistiger Behinderung bei der Erhaltung der Mundgesundheit Person mit geistiger Behinderung Betreuer - eigenverantwortliche Mundpflege meistens nicht möglich - oft keine ausgewogene Ernährung - vielfach unzureichende Kooperation bei unterstützender Mundpflege - eigenverantwortlicher Zugang zur zahnärztlichen Betreuung meist nicht möglich, d.h. Abhängigkeit von anderen - finanzielle Einschränkungen Strukturprobleme - unzureichende Aus- und Weiterbildung bei Maßnahmen zur Mundpflege - unzureichende Zeit für Mundpflege - unzureichende Ressourcen, betreute Person regelmäßig zum Zahnarzt zu begleiten - fehlende Kostenübernahme durch GKV für Prävention bei Erwachsenen - keine spezif. GKV-Regelungen für parodontolog. oder prothetische Therapien - unzureichende Kostenübernahme durch GKV für ambulante und stationäre zahnärztliche Narkosen - unzureichende Anzahl an Zentren für stationäre zahnmedizinische Behandlung - keine Anbindung der Zahnmedizin an Sozialpädiatrische Zentren - keine aufsuchende zahnmedizinisch-präventive Betreuung möglich - unzureichende Kooperation zwischen zahnärztlichem Dienst der Gesundheitsämter und den niedergelassenen Zahnärzten

7 Mundgesundheit verschiedener Populationen von 35-44jährigen Erwachsenen mit geistiger Behinderung Allgemeinbevölkerung (DMS IV) Special Olympics- Athleten In Werkstätten betreute Personen DMFT (Summe) 14,5 13,5 13,7 DT (kariöse Zähne) MT (fehlende Zähne) FT (gefüllte Zähne) 0,5 0,9 1,8 2,4 4,2 6,1 11,7 8,4 5,7

8

9 Besondere Aspekte bei Menschen mit geistiger Behinderung Es fehlt an flächendeckenden Daten zur Kariesprävalenz Es fehlt überhaupt an Daten zur Prävalenz der Parodontitis ca. 80% der Kinder und Jugendlichen mit geistiger Behinderung leben bei Familienangehörigen ca. 60% der Erwachsenen mit geistiger Behinderung leben in betreuten Wohneinrichtungen ca. 30% der Menschen mit Behinderung benötigen eine zahnärztliche Behandlung in Intubationsnarkose (ITN) Betreuer aus Wohneinrichtungen haben oft unzureichende Kapazitäten, mit den betreuten Personen regelmäßig (d.h. ggfs. 4x pro Jahr) in die Zahnarztpraxis zu kommen Angehörige bzw. Betreuer werden in der Regel unzureichend in Bezug auf die Durchführung von Mundhygienemaß-nahmen geschult

10 Beispiele, die zur Verbesserung der Mundgesundheit bei Menschen mit (geistiger) Behinderung beitragen Zahnmedinisch-präventive Betreuung (ZPB) von der Diagnosestellung Behinderung in der frühen Kindheit an unter Mitwirkung von: Zahnärzten aus der Praxis, Zahnärzten des ÖGD, Pädiatern, Logopäden und Ergotherapeuten Spezifische ZPB für Kinder mit Behinderung in den Kitas (ggfs. trotz Inklusion) Spezifische ZPB für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in den Schulen (ggfs. trotz Inklusion) Problemphase Transition von der Jugendzeit in das Erwachsenenalter (u.a. von der Schule in die Werkstatt) ZPB für Erwachsene in den Werkstätten

11 Verbesserung der Mundgesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung auch durch Erhalt von mehr Zähnen durch: Verbesserung der Ausbildung der Zahnmedizinstudenten Entwicklung von spezifischen Weiterbildungsprogrammen für Zahnärzte und ihr Team Verbesserung der Möglichkeiten für Forschung auf diesem Gebiet Überwindung von Barrieren bei Wurzelkanalbehandlungen Überwindung von Barrieren bei der Füllungstherapie Entwicklung spezieller Konzepte bei der Parodontitis-Therapie Schulung der Zahnärzte in spezieller Verhaltensführung Training der Angehörigen bzw. Betreuer in Bezug auf unterstützende Mundhygiene

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