ZEPPELIN 0-3: Design und Ergebnis der Rekrutierungsphase

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1 ZEPPELIN 0-3: Design und Ergebnis der Rekrutierungsphase Alex Neuhauser, Erich Ramseier, Simone Schaub, Franziska Templer, Anna Burkhardt und Andrea Lanfranchi Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich, 2014

2 Impressum Herausgeber & Bezugsadressen: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Forschung & Entwicklung Schaffhauserstrasse 239, Postfach 5850 CH-8050 Zürich Telefon: +41 (0) Ausgabe: 31. März 2014 Zitationsvorschlag: Neuhauser, A., Ramseier, E, Schaub, S., Templer, F., Burkhardt, A., & Lanfranchi, A. (2014). ZEPPELIN 0-3: Design und Ergebnis der Rekrutierungsphase. Arbeitspapier Nr. 6 der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH).

3 1 Einleitung 2 2 Projektorganisation Intervention Forschung 3 3 Forschungsdesign und Methoden Definition der Population und Gesamtstichprobe Projektstandorte Messzeitpunkte und angestrebte Stichprobengrösse Intervention: PAT Mit Eltern Lernen Rahmenmodell und Forschungsfragen Forschungsinstrumente und Zeitplan Organisation des Forschungsvorgehens 15 4 Früherkennung und Rekrutierung der Zielgruppe Screening zur Früherkennung von psychosozialen Risiken Verfahren der Früherkennung und Rekrutierung Ablauf der Früherkennung und Rekrutierung Psychosoziale Belastung gemäss Heidelberger Belastungsskala Diskussion 22 5 Verfahren der Zuordnung zur Interventions- bzw. Kontrollgruppe Ausgangslage Zweck und Aspekte der Randomisierung Randomisierungsverfahren im Projekt ZEPPELIN Ablauf der Randomisierung Ergebnis der Randomisierung Diskussion 28 6 Literatur 29 7 Anhang 32

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5 1 Einleitung ZEPPELIN 0-3 ist eine Interventionsstudie zur interdisziplinären Früherkennung und frühen Förderung von Kindern, die aus psychosozialen Gründen in ihrer Entwicklung gefährdet sind. Ziel der Intervention ist die langfristig anhaltende Erhöhung der Bildungschancen dank Unterstützung der Eltern mittels Implementierung des Programms PAT Mit Eltern Lernen (PATNC, 2011): Zu PAT-Elterntrainerinnen ausgebildete Mütterberaterinnen unterstützen belastete Familien während der ersten drei Lebensjahre des Kindes zu Hause im Durchschnitt 2 Mal pro Monat. Ergänzt werden die Hausbesuche durch monatlich stattfindende Gruppentreffen. Kurzfristig sollen so die elterlichen Erziehungskompetenzen gestärkt und die kontextuellen Entwicklungsbedingungen für das Kind verbessert werden. Die Forschung hat zum übergeordneten Ziel, die Wirksamkeit der frühen Förderung zu untersuchen. Dazu zählt 1) die Überprüfung der Früherkennung von Familien in psychosozialen Risikokonstellationen; 2) die Untersuchung der Partizipationsbereitschaft von psychosozial belasteten Familien an Massnahmen zur frühen Förderung ihrer Kinder; 3) die Prozess- und Wirksamkeitsevaluation während und unmittelbar nach der Programmdurchführung im Alter von 0-3 Jahren; 4) die Wirksamkeitsevaluation im Hinblick auf den Schulerfolg der Kinder. Übergeordnete Forschungsfrage ist, ob und allenfalls wie sich die Intervention auf die elterlichen Erziehungskompetenzen und die Entwicklung der Kinder auswirkt. Zu deren Beantwortung werden an drei Projektstandorten im Kanton Zürich 251 Familien über ein interdisziplinäres Netzwerk zur Früherkennung psychosozialer Risiken mittels Screeningverfahren erfasst und rekrutiert. Um die Wirkung der Intervention untersuchen zu können, werden die Familien nach einem Zufallsverfahren der Interventions- (IG) bzw. der Kontrollgruppe (KG) zugeordnet und es werden bei ihnen im Verlaufe der drei Jahre viermal Daten erhoben. In diesem Arbeitspapier werden zunächst die Projektorganisation (Kapitel 2) und anschliessend das Forschungsdesign und die Methoden (Kapitel 3), die Früherkennung und Rekrutierung (Kapitel 4) und das Randomisierungsverfahren (Kapitel 5) sowohl konzeptionell als auch empirisch beschrieben. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: 1) Inwiefern wurde die Zielgruppe a) erkannt, b) erreicht und c) zur Projektteilnahme gewonnen? 2) Inwiefern gelang die Zufallsverteilung auf Interventions- und Kontrollgruppe? Abschliessend bleibt anzumerken, dass ein Teil der in ZEPPELIN 0-3 eingesetzten Interventions- und Forschungsmethoden zuvor in der Machbarkeitsstudie ZEPPELIN-M (Lanfranchi et al., 2011) erprobt wurden. In den nachfolgenden Ausführungen wird deshalb an verschiedenen Stellen auf die Machbarkeitsstudie Bezug genommen. 2

6 2 Projektorganisation ZEPPELIN 0-3 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH) und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB). Es wird von zahlreichen Stiftungen finanziert und vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert (Zürcher Equity Präventionsprojekt Elternbeteiligung und Integration: NFP-Nr _134975/1). Nachfolgend werden die beteiligten Akteure in Intervention und Forschung beschrieben. 2.1 Intervention An den Projektstandorten Dietikon, Kloten und Dübendorf sind drei Teilprojektleiterinnen und insgesamt zwölf PAT-Elterntrainerinnen für die Früherkennung, Rekrutierung und Intervention verantwortlich. Diese Projekt-Teams sind vom AJB angestellt und nutzen dessen Infrastruktur am Projektstandort. Bei den PAT-Elterntrainerinnen handelt es sich um erfahrene Mütterberaterinnen, eine Familienberaterin sowie um eine Hebamme, die sich über eine fünftägige Weiterbildung zur PAT-Elterntrainerin qualifiziert haben und sich jährlich über Weiterbildungskurse neu rezertifizieren müssen. Falls erforderlich, werden sie bei fremdsprachigen Familien durch interkulturelle Übersetzerinnen unterstützt. Für die Früherkennung psychosozialer Risiken (Kapitel 4) wurde in den Projektstandorten zusätzlich ein interdisziplinäres Netzwerk implementiert. Dabei handelt es sich um Fachpersonen aus dem medizinischen (Pädiater, Gynäkologinnen, Hebammen in den Geburtskliniken) und psychosozialen Versorgungsfeld (Kleinkindberatung inklusive Mütter- und Väterberatung (MVB), Sozialberatung, psychologische und psychiatrische Dienste). Durch die Sensibilisierung und Vernetzung dieser Akteure sollen Familien mit psychosozialen Risiken erkannt und für die Teilnahme an ZEPPELIN 0-3 gewonnen werden. 2.2 Forschung Die Hochschule für Heilpädagogik Zürich ist für die Erforschung der Wirkungen und Wirkmechanismen der Intervention zuständig. Neben dem Projektleiter besteht das Team aus drei jeweils für einen Projektstandort verantwortlichen Projektmitarbeitenden sowie einem externen Wissenschaftler mit Schwerpunkt auf methodischen Fragen. Darüber hinaus werden Teilbereiche der Forschung in Kooperation mit folgenden Institutionen durchgeführt (Kapitel 3.6): Universitäts-Kinderklinik (Kinderspital) Zürich, Abteilung Entwicklungspädiatrie: Entwicklungsdiagnostik. Universität Zürich, Psychologisches Institut, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie: Chronische Stressbelastung bei den Kindern (Cortisolmessung in Fingernägelabschnitten und Methylierung im Speichel) Universität Zürich, Zentrum für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie: Zahngesundheit. Universität Zürich, Department of Economics, Laboratory for Social and Neural Systems Research: Kosten-Nutzen-Analyse, Experiment zur Selbstkontrolle (Watch-and-Wait Task). Zur Qualitätssicherung wird ZEPPELIN 0-3 durch einen Forschungsbeirat begleitet, bestehend aus angesehenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum. Der Forschungsbeirat tagt zweimal jährlich. 3

7 3 Forschungsdesign und Methoden 3.1 Definition der Population und Gesamtstichprobe Zielgruppe von ZEPPELIN 0-3 (Zürcher Equity Präventionsprojekt Elternbeteiligung und Integration) sind psychosozial belastete Familien. In Anlehnung an Klein (2002) sprechen wir von psychosozialen Risiken, wenn die Entwicklung des Kindes aufgrund von psychischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen in seiner Umwelt in einem solchen Mass gehemmt oder gestört werden kann, dass es Gefahr läuft, später deutliche Entwicklungsverzögerungen, Lernbehinderungen oder Verhaltensstörungen zu zeigen. So können psychosoziale Belastungen die elterlichen Erziehungs- und Beziehungskompetenzen beeinflussen und sich ungünstig auf die Entwicklung der Kinder auswirken (Ziegenhain, 2007). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass über die Betrachtung einzelner risikoerhöhender Bedingungen hinaus vor allem ihr Zusammenspiel für den Entwicklungsverlauf von Bedeutung ist. Es ist insbesondere die Kumulation von Risiken und deren Wechselwirkung, die eine Entwicklungsgefährdung begünstigt. Dies ist gestützt auf Befunde aus der Resilienzforschung insbesondere dann der Fall, wenn die Risiken und ihre Wirkungen nicht durch Schutzfaktoren abgepuffert werden (Lösel & Bender, 2007). Alle psychosozialen Belastungen, welche die psychische Befindlichkeit der Eltern einschränken, können sich potenziell auf die elterliche Verhaltensbereitschaft und ihre Fähigkeit, sich feinfühlig auf die Interaktion mit dem Kind einzulassen, auswirken. Aber auch Interaktionsanteile des Kindes können zu Störungen und Fehlanpassungen in der frühen Interaktion führen, zum Beispiel wenn es in seinen Auslöse- und Rückkoppelungssignalen schwer verständlich ist und damit erhöhte Anforderungen an die elterlichen Kompetenzen stellt. Derart negative Rückkoppelungen bergen Risiken für die Befindlichkeit der Eltern, die sich wiederum hemmend auf ihre Verhaltensreaktionen auswirken und schliesslich zu einem dysfunktionalen Teufelskreis führen können (Papousek, 2010). In ZEPPELIN 0-3 schränken wir die Population geographisch auf psychosozial belastete Familien aus drei Projektstandorten im Kanton Zürich ein (Kapitel 3.2). Untersuchungseinheiten sind je nach Fragestellung Familien (z.b. bei der Untersuchung der Belastungskonstellation), Dyaden (z.b. bei der Untersuchung von Interaktionsprozessen), primäre Bezugspersonen (z.b. bei der Untersuchung von deren Persönlichkeitsmerkmalen) oder Kinder (z.b. bei Entwicklungsuntersuchungen). 3.2 Projektstandorte Der Definition der Zielgruppe entsprechend soll die Stichprobe in Gemeinden mit einer hohen Dichte an sozialen Brennpunkten im Kanton Zürich gezogen werden. In Gemeinden also, die einen hohen Sozialindex 1 haben und für unsere Forschungszwecke wichtig auch eine hohe Anzahl Geburten aufweisen. Aufgrund dieser Kriterien wurden drei Projektstandorte mit angrenzenden bzw. umliegenden Gemeinden ausgewählt. 1) Dietikon mit Schlieren, Urdorf, Weiningen, Ober- und Unterengstringen und Birmensdorf; 2) Kloten mit Opfikon und Bassersdorf; 3) Dübendorf mit Uster, Volketswil und Wangen-Brüttisellen. In diesen Gemeinden sind gemäss Statistik des Kantons Zürich (Bildungsdirektion des Kantons Zürich, 2010) eine kumulierte jährliche Geburtenzahl von 2201 Kindern zu erwarten. Weil wir davon ausgehen, dass mindestens 15-20% der Familien psychosozial belastet sind und weil wir aufgrund der Erfahrungen in der Machbarkeitsstudie erwarten, dass 75% dieser psychosozial belasteten Familien am Projekt teilnehmen (Lanfranchi et al., 2011), rechnen wir mit einer aus- 1 Der Sozialindex misst die soziale Belastung einer Schulgemeinde. Am wenigsten belastete Gemeinden haben den Index 100, am stärksten belastete den Index 120. Dazu werden vier soziodemographische Merkmale (Arbeitslosenquote, Ausländerquote, Quote der Wohnungen in Einfamilienhäusern und Sesshaftenquote) mittels Faktorenanalyse miteinander verrechnet (Bildungsdirektion des Kantons Zürich, 2010). 4

8 reichend grossen potenziellen Stichprobe von rund 265 bis 330 Familien, aus welcher wir schliesslich 252 Familien ziehen werden (Tabelle 3.1). Tabelle 3.1. Merkmale der untersuchten Gemeinden (Bildungsdirektion des Kantons Zürich, 2010) und erwartete Stichprobengrösse (IG=Interventions-, KG=Kontrollgruppe) Gemeinde Sozialindex 2011 Ausländer- quote 2010, % Alle Geburten 2009, N Geburten Zielgruppe, N 12 % 15 % Rekrutierungsziel, N Dietikon (PS) IG 55 Urdorf KG 50 Weiningen Schlieren Oberengstringen Unterengstringen Birmensdorf Zwischentotal Kloten (PS) IG 33 Opfikon KG 30 Bassersdorf Zwischentotal Dübendorf (PS) IG 44 Volketswil KG 40 Wangen-Brüttisellen Uster Zwischentotal Mittel/Total IG 132 KG 120 Tot Messzeitpunkte und angestrebte Stichprobengrösse. ZEPPELIN 0-3 ist als längsschnittliche, randomisierte Interventionsstudie konzipiert. Die zur Stichprobe gehörigen Familien werden zufällig der Interventions- bzw. Kontrollgruppe (IG / KG) zugeteilt (Kapitel 5). Während der ersten drei Jahre sind 4 Messungen vorgesehen: Eine Baseline-Erhebung vor Beginn der Intervention (t 0 ) sowie drei Messungen rund um den ersten, zweiten und dritten Geburtstag des Kindes (t 1, t 2, t 3 ). Beabsichtigt sind weitere Follow-up Untersuchungen beim Eintritt in die 1. Primarschulklasse und beim Übertritt auf die Sekundarstufe 1 (Abbildung 3.1). Die Studie muss so geplant werden, dass im Vergleich zur natürlich bestehenden Variabilität relevante Effekte und Unterschiede mit befriedigender Wahrscheinlichkeit (Teststärke, z.b. 80%) auch als signifikant erkannt werden, wenn die entsprechenden (Null-)Hypothesen mit der üblichen Irrtumswahrscheinlichkeit (5%) statistisch überprüft werden. Aus diesen drei Grössen lässt sich die für bestimmte Analysen erforderliche Mindestgrösse der Stichprobe ableiten (z.b. Bortz & Döring 2006). Für ZEPPELIN 0-3 ist eine einfache und wichtige Fragestellung, ob sich die Zunahme bestimmter Merkmale von der Baseline- zur Schlusserhebung (t 3 ) zwischen IG und KG relevant unterscheidet. Beabsichtigt man auch Unterschiede, die nach sozialwissenschaftlicher Konvention als klein bezeichnet werden (Cohen, 1988), mit einer Teststärke von 80% nachzuweisen, so ist eine Stichprobengrösse zwischen 200 und 238 erforderlich, je nach dem, ob man mit einer Korrelation von r =.5 oder r =.4 zwischen Ausgangs- und Schlusserhebung rechnet (Berechnung mit GPower 3; Faul, Erdfelder, Lang & Buchner, 2007). Da aufgrund eigener Erfah- 5

9 rungen (Lanfranchi & Sempert, 2012) mit einer Ausfallquote von rund 5% pro Jahr gerechnet werden muss, ist eine entsprechend grössere Anfangsstichprobe anzustreben (Abbildung 3.1). Aufgrund solcher Überlegungen und aus forschungsökonomischen Gründen (Personalressourcen) wurde eine Anfangsstichprobe mit 132 Familien in der Interventions- und 120 in der Kontrollgruppe festgelegt. Die Interventionsgruppe wurde leicht grösser gewählt, damit möglichst viele Familien von der Intervention profitieren können ohne dass die Teststärke der Untersuchung erheblich leidet. Zeit Alter / / / /104 6 (Kiga) 95/89 7 (1. Schuljahr) 90/84 12 (6. Schuljahr) 72/68 13 (7. Schuljahr) 70/65 ZEPPELIN 0-3 ZEPPELIN 6-7 ZEPPELIN Abbildung 3.1. Messzeitpunkte und erwartete Stichprobengrösse in IG und KG. Mit dieser Stichprobengrösse und Ausfallsquote wird es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit (80%) gelingen, eine höhere, unverzögerte Schuleintrittsquote der IG nachzuweisen, falls (z.b.) die unverzögerten Schuleintritte der KG 80% und jene in der IG mindestens 93% ausmachen. Im 6. Schuljahr wird es wahrscheinlich (80%) gelingen, Leistungsunterschiede, die gerade zwischen kleinen und mittleren Effekten liegen, als signifikant nachzuweisen, falls aus ZEPPELIN 0-3 bekannte Kovariaten wie der IQ wenigstens 40% der Schulleistungsunterschiede kontrollieren. 3.4 Intervention: PAT Mit Eltern Lernen PAT wurde in den 1970er Jahren in Missouri, USA, entwickelt, nachdem Kindergartenlehrpersonen festgestellt hatten, dass sich die Kinder hinsichtlich ihrer Schulbereitschaft stark unterschieden. Das Eltern-Kind-Unterstützungsprogramm hat zum Ziel 1) das elterliche Wissen über die frühkindliche Entwicklung zu erhöhen und eine Verbesserung des Erziehungsverhaltens zu erreichen, 2) Entwicklungsverzögerungen und gesundheitliche Probleme früh zu erkennen, 3) Kindesvernachlässigung und -misshandlung zu vermeiden und 4) die Schulreife und den Schulerfolg zu erhöhen (PATNC, 2011). Die Intervention besteht aus vier Kernkomponenten: 1) Hausbesuche, die je nach Fallspezifik ein bis viermal pro Monat während drei Jahren stattfinden; 2) Monatliche Gruppentreffen zu entwicklungsrelevanten Themen; 3) Jährliche Entwicklungsscreenings (v.a. Sprache, Hören, Sehen); sowie 4) die Unterstützung zum ressourcenorientierten Aufbau von sozialen Netzwerken. 6

10 Das theoretische Fundament bildet die Ökologische Systemtheorie (Bronfenbrenner, 1986). Daran anknüpfend findet die Unterstützung durch die Elterntrainerin in der Familie statt. Kernanliegen ist die Förderung der Beziehungen und Interaktionen zwischen Eltern und Kind (PATNC, 2011). Ergänzt werden diese theoretischen Grundlagen durch andere Theorien und Konzepte, die im Curriculum des Programms Anwendung finden: Um dem Kind möglichst optimale Entwicklungs- und Anregungsbedingungen zu bieten, muss das Erziehungsverhalten entwicklungsorientiert bzw. im Sinne des developmental parenting (Roggman, Boyce & Innoncenti, 2008) auf die entwicklungsbedingten Bedürfnisse des Kindes abgestimmt sein. D.h. die Eltern müssen die Bedürfnisse des Kindes in unterschiedlichen Altersphasen kennen, wahrnehmen und adäquat darauf eingehen können. Den Eltern entsprechende Kompetenzen zu vermitteln wird als zentrale Aufgabe der Elterntrainerin angesehen (PATNC, 2011). Attributionstheoretische Ansätze fliessen ein, um den Eltern das entwicklungsbedingte Verhalten ihres Kindes verständlicher zu machen und adäquate Handlungsmöglichkeiten zu erschliessen. Und schliesslich soll Empowerment (Nachshen, 2004) zu einer Steigerung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung (Bandura, 1997) führen. Das PAT National Center gibt vor, dass das Programm über mindestens zwei Jahre angeboten werden muss. Weniger belastete Familien sollten mindestens einmal monatlich besucht werden, stärker belastete Familien mindestens zweimal pro Monat. Im Rahmen von ZEPPELIN 0-3 werden die Familien je nach Indikation ein- bis viermal pro Monat jeweils während einer Stunde von den Elterntrainerinnen besucht. Gruppenangebote werden monatlich einmal durchgeführt. Die Mindestqualifikation der Elterntrainerinnen soll gemäss PAT National Center ein High School Abschluss und zwei Jahre qualifizierte bzw. nachgewiesene praktische Arbeit mit Kleinkindern und/oder Familien umfassen. Die im Projekt ZEPPELIN 0-3 eingesetzten PAT Elterntrainerinnen erfüllen diese Vorgaben: Neun der elf Elterntrainerinnen sind ausgebildete Mütterberaterinnen mit mehrjähriger Berufserfahrung. Eine Elterntrainerin ist eine erfahrene Familienberaterin und eine Elterntrainerin arbeitete zuvor als Hebamme. Die Zertifizierung zur PAT Elterntrainerin erfordert den Besuch einer fünftägigen Ausbildung sowie einer Follow-up Ausbildung an einem vom PAT National Center anerkannten PAT Ausbildungszentrum während dem ersten Jahr. Inhaltliche Kernkomponenten der Ausbildung sind die drei Hauptunterstützungspunkte Eltern-Kind-Interaktion, entwicklungsorientierte Erziehung und das Wohlergehen der Familie (PATNC, 2011). 3.5 Rahmenmodell und Forschungsfragen Konzeptuelles Rahmenmodell für die Forschung Die Ausführungen zu den theoretischen Grundlagen und intendierten Wirkungen von PAT haben wir in einem Rahmenmodell für die Forschung konzeptualisiert. In Anlehnung an Bronfenbrenner und Morris (2006) bilden die Ebenen Merkmale der Eltern, Merkmale der Kinder und Merkmale der Interaktion den Kern des Konzepts sie stehen für das Mikrosystem Familie. Als ausserfamiliale Kontexte sind Qualitätsmerkmale der Intervention, die Nutzung alternativer Treatments (z.b. FBBE-Angebote, Beratung, Therapie), soziale Netzwerke sowie soziale Belastungen konzeptualisiert. In Abbildung 3.2 sind die interessierenden Merkmale, Zusammenhänge und Erfassungsinstrumente abgebildet (die Beschreibung der Instrumente findet sich im Kapitel 3.6). Die Pfeile zwischen den Kästchen sind jeweils bidirektional, weil wir von reziproken Zusammenhängen ausgehen. Anknüpfend an Bronfenbrenner und Morris (2006) stehen die proximalen Prozesse im Mikrosystem Familie im Zentrum unseres Modells, sie sind für die Entwicklung des Kindes entscheidend. Zum einen fokussieren wir hier in der bindungstheoretischen Tradition auf die Eltern-Kind- Interaktionen mit dem Konzept der mütterlichen Feinfühligkeit, zum anderen erweitern wir die In- 7

11 teraktions-perspektive auf die Anregungsbedingungen im häuslichen Umfeld. Wir gehen davon aus, dass die Interaktionsprozesse mit Merkmalen der Eltern (Erziehungseinstellungen, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, Depressivität sowie soziodemographischen Aspekten, wie z.b. Familienstand oder Bildungsniveau) und Merkmalen des Kindes (Geschlecht, Entwicklungsmerkmale, Stress) in Zusammenhang stehen und dass sich insbesondere psychosoziale Belastungen (sozial, materiell, persönlich/familiär, Kind) auf die proximalen Prozesse hemmend auswirken können. Weiter berücksichtigen wir die Intervention selbst bzw. die Qualität ihrer Umsetzung (Prozessqualität) als Bedingungsfaktor, ebenso Kontextmerkmale wie die Nutzung alternativer Treatments in der Familie (z.b. FBBE-Angebote, Beratung, Therapie) und die soziale Vernetzung. Die allfällige Wirksamkeit der frühen Förderung lässt sich anhand positiver Effekte im Mikrosystem Familie und Kontext (soziale Vernetzung) belegen, wobei letztlich die kindlichen Entwicklungsmerkmale im Vordergrund stehen. Intervention PAT: Qualität der Implementierung und Umsetzung (Prozessmerkmale) Merkmale Eltern Soziodemographische Merkmale (CaseNet) Erziehungseinstellung (EMKK) Selbstwirksamkeitsüberzeugung (SICS) Depressivität (BSI) Belastungsfaktoren (HBS) Merkmale Interaktion Qualität Eltern-Kind- Interaktionen (CARE-Index) Anregungsgehalt im häuslichen Kontext (HOME) Belastungsfaktoren (HBS)!! Merkmale Kind Entwicklungsmerkmale (kognitiv, motorisch, sprachlich, sozial-emotional,) (BAYLEY, SON-R, SBE-KT, CBCL) Belastungsfaktoren (HBS) Stress (Cortisol) (Zahn-) Gesundheit Mikrosystem Familie Kontext Soziale Vernetzung (Soziale Netzwerke) Belastungsfaktoren (HBS) Nutzung alternativer Treatments (Interview) Abbildung 3.2. Konzeptuelles Rahmenmodell zur schematischen Darstellung der interessierenden Zusammenhänge in Anlehnung an Bronfenbrenner und Morris (2006) mit für die Studie zentralen Variablen und Messinstrumenten. 8

12 3.5.2 Fragestellungen Im Zentrum von ZEPPELIN 0-3 steht die Frage, welche Effekte Massnahmen der frühen Förderung auf die Entwicklung von 0 bis 3-jährigen Kindern aus Familien in psychosozialen Risikokonstellationen haben, und über welche Wirkmechanismen im Bildungsort Familie allfällige Effekte zum Tragen kommen. Fragestellungen zur Wirkungsevaluation: 1) Hat frühe Förderung mittels PAT Mit Eltern lernen Effekte auf die, kognitive, sprachliche, motorische, soziale und gesundheitliche Entwicklung von 0 bis 3-jährigen Kindern aus Familien in psychosozialen Risikokonstellationen? 2) Hat frühe Förderung mittels PAT Mit Eltern lernen Effekte auf a. die Eltern und ihre Erziehungskompetenz, b. die Eltern-Kind-Interaktionen, c. die Interaktion zwischen Familie und Kontext (z.b. soziale Vernetzung, Nutzung von zusätzlichen oder alternativen Treatments, wie z.b. FBBE-Angebote, Beratung, Therapie)? 3) Über welche Wirkmechanismen werden allfällige Effekte von PAT vermittelt und/oder moderiert? a. innerhalb des Mikrosystems Familie (z.b. Vermittlung über elterliche Erziehungskompetenz und/oder Interaktionsmerkmale, Moderation durch Merkmale des Kinds oder der Eltern, etwa Geschlecht oder Belastung)? b. durch Merkmale des Kontextes und der Interaktion zwischen Familie und Kontext? c. durch spezifische Merkmale der Intervention und deren Qualität? Ohne dass die Frage nach Entwicklungszusammenhängen bei Kindern in psychosozialen Risiko-Konstellationen explizit gestellt wird, können aus der Untersuchung von Frage 3) wichtige Einsichten dazu erzielt werden: Der Effekt von PAT wird dabei meist als zusätzliche Variable in eine Konstellation von Bedingungs- und Entwicklungsmerkmalen gestellt, deren Zusammenhang selbst, mit oder ohne Effekt von PAT, interessant sein kann. Fragestellungen zur Prozessevaluation: 4) Überprüfung der Programmreichweite: Inwieweit kann die Zielgruppe erkannt, erreicht und zur Partizipation an der frühen Förderung mittels PAT Mit Eltern lernen gewonnen werden? 5) Analyse der Programmqualität: Inwieweit werden bei der Implementierung und Umsetzung der frühen Förderung die PAT-Qualitätsstandards (PATNC, 2013) hinsichtlich Hausbesuche, Gruppentreffen, Screening, Netzwerksarbeit, Partizipation, Programmmanagement, Personalentwicklung und Evaluation erreicht, und wie wird die Qualität der Hausbesuche vor allem im Bereich der Beziehung zur Familie beurteilt? 9

13 3.6 Forschungsinstrumente und Zeitplan Wirkungsevaluation Im Hinblick auf die Wirkungen von PAT stehen ausgehend vom Rahmenmodell die drei interagierenden Dimensionen Merkmale der Eltern, Merkmale des Kindes und Merkmale der Interaktion zwischen Eltern und Kind im Mittelpunkt der Untersuchung. Darüber hinaus werden die soziale Vernetzung der Familien, ihre psychosoziale Belastungskonstellation und Gesundheit untersucht (für einen Überblick und Zeitplan vgl. Tabelle 3.2). Merkmale der Eltern. Neben soziodemographischen Daten, die zu Beginn der Studie erhoben und laufend aktualisiert werden, erfassen wir während aller Messzeitpunkte t 0 bis t 3 die Konstrukte Selbstwirksamkeitsüberzeugung und Erziehungseinstellungen und während der Messzeitpunkte t 2 und t 3 die mütterliche Depressivität mit folgenden Instrumenten: Self-Efficacy in Infant Care Scale (SICS) (Angepasste Fassung nach Prasopkittikun, Tiloksukulchai, Sinsuksai & Sitthimongkol, 2006). Der Fragebogen misst in Anlehnung an Bandura (1989) die Selbstwirksamkeitsüberzeugung in einer spezifischen Situation, d.h. die subjektive Überzeugung ein bestimmtes Verhalten erfolgreich ausführen zu können. Erfasst werden die folgenden vier Bereiche: 1) Entwicklung, 2) Gesundheit, 3) Sicherheit und 4) Ernährung. Der Fragebogen umfasst 40 Items, die von den Müttern auf einer Skala von 1 (kann ich sehr gut) bis 4 (kann ich gar nicht) eingeschätzt werden müssen. Das Instrument wird für spätere Messungen dem Entwicklungsalter des Kindes angepasst. Einstellungen von Müttern zu Kindern im Kleinstkindalter (EMKK) nach dem von Codreanu und Engfer (1984) entwickelten Fragebogen. Daraus werden die sechs Skalen 1) Freude am Kind, 2) Rigidität, 3) Überforderung mit dem Kleinkind, 4) Tendenz zum Strafen und 5) Niedrige Frustrationsschwelle und 6) Depressivität übernommen. Der Fragebogen umfasst 37 Items, die von den Müttern in Bezug auf 4 Ausprägungen ( trifft sehr zu bis trifft gar nicht zu ) beantwortet werden. Das Instrument wird für spätere Messungen dem Entwicklungsalter des Kindes angepasst. Kurzform des Brief Symptom Inventory (BSI-18). Die Kurzform des Brief Symptom Inventory ist ein anwendungsökonomisches, reliables und valides Selbstbeurteilungsverfahren. Anhand von 6 Items wird das Syndrom Depressivität erfasst. Mit wenigen Einschränkungen zeigt die deutsche Version ähnliche gute teststatistische Kennwerte wie das amerikanische Original (Spitzer et al., 2011). Merkmale des Kindes. Die Messung des kindlichen Entwicklungsstandes erfolgt mit folgenden Instrumenten: Bayley Scales of Infant Development III (BSID) mit Testaufgaben zu Kognition, Sprache und Motorik (Bayley, 2006; Macha, 2010). Das Verfahren wurde 2004 in den USA normiert. Die Bayley III hat sich in der Forschung bewährt und setzt sich bei Publikationen in internationalen Zeitschriften immer mehr durch. Gegenüber den Vorgängerversionen I und II korrigiert die neuste Version mehrere testpsychologische Schwachpunkte. Der Test wird während der Messungen t 1, t 2 und t 3 eingesetzt, also ab dem 12. Lebensmonat des Kindes. Sprachbeurteilungs-Kurztest (SBE-2-KT und 3-KT) zur Einschätzung der Sprachproduktion (Ullrich & Suchodoletz, 2011). Dieses diagnostisches Screeningverfahren zur Früherkennung von Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen (so genannten Spätsprechern oder Late Talkers) misst die Sprachproduktion und nicht das Sprachverständnis. Der SBE-2-KT besteht aus einer Liste mit 57 Wörtern und einer Frage zu Mehrwortäußerungen. Die Eltern kreuzen an, welches der Wörter ihr Kind schon spricht und ob es Mehrwortäußerungen benutzt. Aus dem daraus ermittelten Wert kann die produktive Sprachentwicklung eingeschätzt werden. Das Instrument wird während dem Messzeitpunkt t 2 eingesetzt. Der SBE-3-KT besteht aus einer Liste mit 82 Wörtern und 15 Fragen zu grammatikalischen Fähigkeiten. Die Eltern kreuzen an, welche Wörter ihr Kind schon spricht und welche der vorgege- 10

14 benen grammatischen Varianten ihr Kind benutzt. Die Items werden getrennt für den Wortschatz- und den Grammatikteil zusammengezählt. Aus dem Grammatik- und/oder Gesamtwert können Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung festgestellt werden. Das Instrument wird während dem Messzeitpunkt t 3 eingesetzt und beim Einsatz in fremdsprachigen Familien entsprechend gekürzt bzw. angepasst. Child Behavior Checklist 1 ½ - 5 (CBCL) zur Einschätzung des kindlichen Verhaltens (Achenbach & Rescorla, 2000). Der von den Eltern auszufüllende Fragenbogen liegt in verschiedenen Sprachen vor und umfasst 100 Problem-Items, von denen 50 Entsprechungen der CBCL für ältere Kinder darstellen. Aus den Items werden sieben Skalen gebildet (Emotionale Reaktivität; Ängstlich/Depressiv; Körperliche Beschwerden; Sozialer Rückzug; Schlafprobleme; Aufmerksamkeitsprobleme und Aggressives Verhalten), die drei übergeordnete Skalen abbilden: Externalisierende Auffälligkeiten, Internalisierende Auffälligkeiten und Gesamtauffälligkeit. Snijders-Oomen Non-verbaler Intelligenztest (SON-R 2 ½ - 7) im 36. Lebensmonat (t 3 ) als Ergänzung zur Bayley III und als Basis für die Erfassung kognitiver Fähigkeiten in den zwei geplanten Follow-up Untersuchungen (Tellegen, Winkel, Wijnberg-Williams & Laros, 2005). Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen sprachfreien Intelligenztest, der sich neben der allgemeinen Intelligenzdiagnostik vor allem für die Testung von Kindern eignet, die nicht Deutsch als Muttersprache beherrschen. Erhoben werden folgende Bereiche: visuomotorische und perzeptive Fähigkeiten, räumliches Verständnis, Erkennen von Ordnungsprinzipien sowie die Fähigkeit zum abstrakten und konkreten Denken. Als Ergebnisse resultieren ein Gesamt-Intelligenzquotient (SONIQ) sowie Intelligenzwerte für die beiden Skalen des Verfahrens die Denkskala und die Handlungsskala denen sich sechs Untertests zuordnen lassen. Vergleiche zeigen, dass Kinder aus Einwandererfamilien bei der Bearbeitung des SON-R 2½ - 7 weniger benachteiligt sind als bei anderen Tests. Der SON-R 2 ½ - 7 wurde in den Jahren in Deutschland standardisiert (Rossbach & Weinert, 2008). Selbstkontrolle. Gestützt auf das Watch-and Wait-Task (Neubauer, Gawrilow, & Hasselhorn, 2012) werden wir bei t 3, also im 36. Lebensmonat, in einem Experiment die Fähigkeit der Kinder messen, eine anstrengungslose Belohnung zu Gunsten einer größeren Belohnung aufzuschieben, was nach verschiedenen Studien (McClelland, Acock, Piccinin, Rhea, & Stallings, 2013; Mischel, Shoda, & Rodriguez, 1989) u.a. als Prädiktor für späteren Schulerfolg gilt. Stressbelastung. Das Ausmass des chronischen Stresses wird mittels Bestimmung des Cortisols in Abschnitten der Fingernägel und der Methylierung im Speichel zu t 2 und t 3 gemessen. Das Wachstum der Nägel ermöglicht eine retrospektive Bestimmung des Cortisols vor mehreren Wochen bis zu einigen Monaten und ist somit nicht tageszeitabhängig (Ben Khelil et al., 2011). Die Methylierung ist eine der meist untersuchten epigenetischen Mechanismen. Sie beschreibt funktionell relevante Veränderungen am Genom, die keine Veränderung der DNA-Nukleotid-Sequenz mit sich bringen. Diese funktionellen Veränderungen regulieren die Genaktivität. Sie spielen bei akuten Umweltveränderungen eine Rolle und bieten Informationen über Entwicklung, Funktionsfähigkeit sowie Erkrankungen. Die Ergebnisse von Yang et al. (2013) deuten darauf hin, dass bei misshandelten Kindern epigenetische Mechanismen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von gesundheitlichen Problemen assoziiert sind. Die Entnahme der Nagel- sowie der Speichelproben findet im Anschluss an die Entwicklungsuntersuchung mit den Bayley-Scales statt und dauert nur wenige Minuten. Dabei werden die Fingernägel der Kinder durch deren Mütter direkt in einen Frischhaltebeutel geschnitten (links und rechts separat). Danach sammelt eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Zürich mit einem Wattestäbchen den Speichel im Mundraum. Die Entnahme von Nagelproben sowie Speichel zur Analyse der Methylierung ist einfach, noninvasiv, bringt praktisch keine Risiken mit sich und wurde bereits bei Kindern durchgeführt (Tegethoff et al., 2011). Gesundheit. Zur Erfassung gesundheitlicher Merkmale des Kindes wurde in Zusammenarbeit mit der Entwicklungspädiatrie des Kinderspitals Zürich und dem Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich ein Gesundheitsfragebogen (Lanfranchi, Schunk, Templeton & Menghini, 2012) 11

15 entwickelt. Er enthält Fragen zur Gesundheit, Selbständigkeit, Entwicklung und Zahngesundheit des Kindes. Zahngesundheit. Die zahnärztliche Inspektion der 2-Jährigen findet auf dem Schoss der Mutter statt. Dazu wird hier keine spezielle Lichtquelle verwendet. Als Beleuchtung müssen Tageslicht und Zimmerbeleuchtung reichen. Watterollen werden verwendet, um die Zähne zu trocknen und wo nötig, Plaque zu entfernen. Alle Oberflächen der Milchzähne werden auf Karies untersucht. Die Kariesdiagnostik basiert lediglich auf visueller Inspektion mit einem planen Mundspiegel und CPI-Sonde. Diese wird nur verwendet, um Essensreste von Fissuren und Grübchen zu entfernen und zur Bestätigung einer Kavitation (Drury et al., 1999). Merkmale der Interaktion zwischen Eltern und Kind. Das Kernelement von Entwicklungsprozessen sind die regelmässigen reziproken Interaktionen zwischen einem aktiven biopsychologischen menschlichen Organismus und den Personen, Objekten und Symbolen seiner unmittelbaren Umwelt (Bronfenbrenner & Morris, 2006, S. 797). Sie werden mit den folgenden Instrumente erfasst: Home Observation Measurement of the Environment Inventory (HOME). Mit dem halbstrukturierten Beobachtungs- und Interviewverfahren wird der Anregungsgehalt in der Umwelt des Kindes eingeschätzt. Das Instrument liegt in den Versionen für das Alter von 0-3, 3-6, 6-10 und Jahren vor (Caldwell & Bradley, 1984). Der Infant/Toddler (IT) HOME für das Alter von 0-3 Jahren umfasst folgende 6 Subskalen: 1) Elterliche Responsivität, 2) Akzeptanz des Kindes, 3) Organisation der Umgebung, 4) Lernmaterial, 5) Elterliche Eingebundenheit ins Lernen (Involvement), sowie 6) Anregungsgehalt. Der Early Childhood (EC) HOME für das Alter von 3-6 Jahren umfasst die Skalen 1) Lernmaterial, 2) Sprachstimulation, 3) Physische Umgebung, 4) Responsivität, 5) Akademische Stimulation, 6) Modeling sowie 7) Variabilität. Das Verfahren hat sich in der Forschung zur Erfassung der häuslichen Anregungsbedingungen bewährt und wird in zahlreichen Studien eingesetzt. Im Projekt ZEPPELIN 0-3 wird es während der Messzeitpunkte t 1 bis t 3 eingesetzt. CARE-Index zur Erfassung der Interaktionsqualität zwischen Kind und Bezugsperson (Crittenden, 2010, 2012). Auf der Basis dreiminütigen kontextunabhängigen und semistrukturierten Spiel-Interaktionen werden die Interaktionsbeiträge von Mutter und Kind für das Säuglingsalter (0-15 Monate) und für das Kleinkindalter (15-30 Monate) eingeschätzt. Auf Seiten der Mutter unterscheidet das Verfahren zwischen sensitivem, kontrollierendem und unresponsivem Verhalten. Korrespondierend wird beim Säugling zwischen kooperativem, zwanghaftem, schwierigem und passivem Verhalten; beim Kleinkind zwischen kooperativem, zwanghaftem, drohendmanipulativem sowie entwaffnend-manipulativem Verhalten unterschieden. Um die Interaktionsmuster der jeweiligen Interaktionspartner zu ermitteln, werden sieben Verhaltensmodalitäten beobachtet: Gesichtsausdruck, stimmlicher Ausdruck, Position und Körperkontakt, Emotionsausdruck, wechselseitige Bezugnahme, Kontrolle und Auswahl der Aktivität. Zur Auswertung der Verhaltensaspekte wird beobachtet, wie sich das Verhalten auf den anderen Partner bezieht bzw. welche funktionell-strategische Bedeutung das Interaktionsverhalten innerhalb der Dyade hat. Das Interaktionsverhalten wird also durch seine Funktionalität beschrieben, was eine kulturund relativ altersunabhängige Beschreibung der kindlichen Verhaltensmuster möglich macht. Pro Verhaltensmodalität können jeweils 2 Punkte für die mütterlichen und kindlichen Kategorien vergeben werden. Diese fallen dann innerhalb einer Verhaltensmodalität entweder auf die bestpassende Kategorie oder es wird den beiden bestpassenden Kategorien jeweils ein Punkt zugewiesen, wodurch ein Mischmuster entsteht (z.b. sensitiv-kontrollierend oder kooperativ-schwierig). Über alle Verhaltensmodalitäten hinweg zusammengezählt ergibt sich so für Mutter und Kind ein kategoriales Interaktionsmuster, das jeweils 14 Punkte enthalten muss entweder in einer einzelnen Kategorie oder als Mischmuster. Das Instrument wird während aller Messzeitpunkte t 0 bis t 3 eingesetzt. Soziale Vernetzung. In Anlehnung an den Fragebogen zum DFG-Projekt Räumlichkeit und soziales Kapital von Hans-Uwe Otto (2005) und das Eltern-Belastungs-Inventar (EBI) von Tröster (2011) erfassen wir während aller Messungen (t 0 bis t 3 ) die formelle und informelle Vernetzung 12

16 mittels verschiedener Instrumente: Die Inanspruchnahme von FBBE-Angeboten, psychosozialer Unterstützung und das Ausmass an Kontakten zu Familie, Freunden und (ab t 1 ) zu anderen Kindern erfassen wir mit einem strukturierten Leitfadeninterview. Die informelle soziale Unterstützung messen wir mit einem Kurzfragebogen bestehend aus 7 Items, die von den Müttern in Bezug auf 4 Ausprägungen ( trifft sehr zu bis trifft gar nicht zu ) beantwortet werden. Tabelle 3.2. Zeitplan und Instrumente Wirkungsevaluation t 0 (3. Mt.) t 1 (12 Mt.) t 2 (24. Mt.) t 3 (36. Mt.) Belastungssituation (inkl. Alternativtreatments) (HBS) * X X a X a X a Interaktionsqualität (CARE-Index) * X X X X Selbstwirksamkeitsüberzeugung (SICS) * X X b X b X b Erziehungseinstellungen (EMKK) * X X b X b X b Soziale Vernetzung (Soz. Netzwerke) * X c X X X Häuslicher Anregungsgehalt (HOME) * X X X Depressivität (BSI-18) * X X Kindliche Entwicklung (Bayley III) d ** X X b X b Gesundheitsfragebogen X X b X b Sprachentwicklung (SBE-2-KT / -3-KT) * X X b Verhaltensauffälligkeiten (CBCL) * X X Chronische Stressbelastung (Cortisol / Methylierung) e ** X X Zahngesundheit f ** X X Intelligenz (SON-R 21/2-7) X Selbstkontrolle (Watch-and-Wait Task) g * a b c d e f In den Messungen 1 bis 3 werden nur noch einzelne Aspekte aus der HBS erhoben (Aspekte der Familiensituation, Kinderbetreuung, Erwerbssituation, Inanspruchnahme zusätzlicher oder alternativer Treatments). In den Messungen 1 bis 3 werden einzelne Items an das kindliche Entwicklungsalter angepasst. In der ersten Erhebung wird eine Kurzform der Sozialen Netzwerke eingesetzt. In Kooperation mit dem Kinderspital Zürich, Abteilung Entwicklungspädiatrie (Prof. Dr. med. Oskar Jenni). In Kooperation mit dem Psychologischen Institut der Universität Zürich (Prof. U. Ehlert und Dissertandin MSc P. Hubman) In Kooperation mit dem Institut für Zentrum für Zahnmedizin, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universität Zürich (Dr. Giorgio Menghini und Dissertand med. dent. Valon Bejic) g In Kooperation mit dem Department of Economics der Universität Zürich (Prof. Ernst Fehr, Prof. Daniel Schunk) * Daten werden bei den Familien zu Hause erhoben ** Daten werden im Familienzentrum erhoben. X Risikoeinschätzung. Bei der ersten Messung (t 0 ) erfolgt eine vertiefte Einschätzung der Belastungs- und Schutzfaktoren mittels der Heidelberger Belastungsskala (HBS), die von Stasch (2007) für die Begleitforschung zum Präventionsprojekt Keiner fällt durchs Netz (Cierpka, 2009) 13

17 entwickelt wurde. Auf der Grundlage eines dimensionaler Beschreibungsansatzes werden vier Belastungsbereiche erfasst: persönliche Belastung des Kindes; persönliche Belastungen der Eltern und familiäre Belastung; soziale Belastung und materielle Belastung. Das Belastungsausmass wird für jeden Belastungsbereich auf einem hypothetischen Kontinuum von 0 bis 100, also von gar nicht oder nur wenig belastetem bis hin zu schwer gestörtem Funktionieren beurteilt, womit auch kompetenter Umgang mit potentiellen Belastungsquellen eingeschätzt werden kann. Die quantitativen Belastungen in den vier Einzeldimensionen werden abschließend in einer fünften Dimension als Gesamtbelastungswert zusammengefasst. Im Rahmen des Projekts ZEPPELIN 0-3 bilden die während des ersten Forschungsbesuchs erhobenen Daten Grundlage für die Risikoeinschätzung (Leitfadeninterview zu soziodemographischen Merkmalen, sozialem Netzwerk sowie Risikofaktoren auf Seiten des Kindes, der Eltern und im Umfeld der Familie). Kosten-Nutzen-Kalkulationen. Zur Erstellung von Kosten-Nutzen-Kalkulationen werden die mit der Intervention verbundenen monetären Kosten detailliert erhoben. Diesen Kosten wird dann der mögliche Nutzen der Intervention gegenübergestellt. Zahlreiche Aspekte eines Interventionsnutzens, wie beispielsweise eine bessere (zahn-) gesundheitliche und psychosoziale Entwicklung, ist bereits mittelfristig verlässlich quantifizierbar, da eine erhebliche Kostenreduktion z.b. durch geringere Kosten für medizinische oder psychosoziale Behandlungen die messbare Folge ist. Eine umfassende Kosten-Nutzen-Kalkulation lässt sich allerdings erst durch eine langfristige Nachverfolgung der Treatment- und Kontrollgruppe erzielen, da hierfür idealerweise auch Informationen z.b. über die schulische Entwicklung, die Erwerbsbiographie und weitere Lebensereignisse zu erfassen sind Prozessevaluation Wir gehen davon aus, dass die Prozessqualität mit den Wirkungen der Intervention in Zusammenhang steht. Im Fokus der Prozessqualität stehen die Hausbesuche, das Kernelement der frühen Förderung mit PAT. Ihre Einschätzung erfolgt mit den Home Visit Rating Scales (HOVRS) (Roggman, Cook, Jump Norman, Christiansen, Boyce & Innocenti, 2008) im Zuge des zweiten und dritten Programmjahrs. Das Instrument umfasst insgesamt 7 Skalen, davon vier zur Einschätzung der Prozessqualität und drei zur Einschätzung der Effektivität. Hinsichtlich Prozessqualität geht es um die Fähigkeit der Elterntrainerin, 1) die Eltern-Kind-Interaktion zu fördern, 2) auf die Bedürfnisse der Familie einzugehen, 3) die Beziehung zur Familie aufzubauen bzw. aufrechtzuerhalten und 4) einen behutsamen Umgang mit ihr zu finden. Hinsichtlich Effektivität wird eingeschätzt, inwiefern während des Hausbesuchs tatsächlich 1) Eltern-Kind-Interaktionen stattfinden und sich 2) die Eltern sowie 3) ihr Kind engagieren. Jede Skala umfasst verschiedene Beurteilungskriterien, die entweder mittels direkter Beobachtung während des Hausbesuchs oder auf der Basis von Videoaufnahmen geprüft werden. Im Anschluss an diese Überprüfung erfolgt die Gesamtbewertung des jeweiligen Hausbesuchs anhand einer Punkteskala von 1 bis 7 ( ungenügend bis hervorragend ). Durchgeführt wird die Prozessevaluation durch Studierende der Hochschule für Heilpädagogik Zürich. Jede Elterntrainerin wird von ihnen zweimal während eines Haubesuchs begleitet und videographiert. Auf der Basis dieser Videoaufnahmen werden anschliessend die Einschätzungen mit der HOVRS vorgenommen Dokumentation Mit der Falldokumentationssoftware CaseNet erfassen die Elterntrainerinnen während der Rekrutierungsphase bei allen Familien die Stammdaten und die Familiensituation. Bei den Familien aus der Interventionsgruppe wird die Fallführung (Entwicklung der Familie, Inanspruchnahme von psychosozialen Leistungen, wichtige Ereignisse, etc.) bis zum Abschluss des Programms 14

18 bzw. bis zum Programmausstieg fortgesetzt. Zudem dient das Instrument der inhaltlichen Vorund Nachbereitung der Hausbesuche und Gruppentreffen (vgl. Tabelle 3.3). Bei den Familien der Kontrollgruppe erfolgt die Falldokumentation bis zum Abschluss der Rekrutierungsphase durch die Elterntrainerin, anschliessend durch die Forschende während t 1 bis t 3 im Rahmen der Leitfadeninterviews. Tabelle 3.3. Aspekte der Falldokumentation. Kontrollgruppe Rekrutierungsprozess X X Soziodemographische Daten X X Familiensituation X X Erwerbssituation X X Anschlusslösungen X X Alternativtreatments X X Ausstiegsgründe X X Vermittelte Inhalte X Engagement Eltern X Interventionsgruppe 3.7 Organisation des Forschungsvorgehens Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass unsere Zielgruppe aus einem Bevölkerungssegment stammt, das auf herkömmliche, oft schriftliche Erhebungsinstrumente wie Fragebögen, etc. kaum anspricht. Angesichts psychosozialer Risiken, wie z.b. Schwierigkeiten in der Selbstorganisation, mangelnde Deutschkenntnisse, soziale Isolation, etc., ist die Organisation der Datenerhebung niederschwellig und kultursensitiv zu gestalten. Das bedeutet konkret: Panelpflege: Drop-outs sind vor allem dort zu erwarten, wo die Beziehungskontakte der PAT-Elterntrainerin zu den Eltern spärlich sind, wie im Falle der Kontrollgruppe. Deshalb wurde für diese Gruppe ein System der Kontaktpflege in Form von Grusskarten und kleinen Geschenken eingeführt, sowie ein monetäres Anreizsystem, das sich in der Praxis als wirksam erwiesen hat und gemäss Heinrichs, Krüger & Guse (2006) keine Beeinflussung der Outcome-Werte nach sich zieht. Forschungsbesuche: Die Datenerhebung findet bei den Familien zu Hause während eines rund eineinhalb bis zweistündigen Forschungsbesuchs statt. Neben Leitfadeninterviews (t 0 bis t 3 ), Watch and wait task (t 3 ) werden auch die Fragebogen (t 0 bis t 3 ) bei den Familien zu Hause durchgeführt bzw. ausgefüllt, um einen möglichst hohen Rücklauf zu erzielen. Aus zeitlichen Gründen kann es in Einzelfällen sein, dass die Eltern Fragebogen nach dem Forschungsbesuch ausfüllen und per Post mit einem voradressierten und frankierten Couvert an den zuständigen Forschungsmitarbeitenden senden. Forschung im Familienzentrum: Die Entwicklungsuntersuchungen (Bayley III) werden aus Standardisierungsgründen im Familienzentrum durchgeführt (t 1, t 2, t 3 ). Bei t 2 und t 3 erfolgen daran anschliessend die Zahnkontrolle sowie die Entnahme der Nagel- und Speichelprobe ebenfalls im Familienzentrum. Die Untersuchungen in den Familienzentren dauern somit 1.5 (t 1 ) bis 2 Stunden (t 2 und t 3 ). Um zu gewährleisten, dass die Terminplanung eingehalten werden kann, werden den Familien die Fahrkosten bezahlt und es werden bei Bedarf Taxifahrten organisiert. Die Durchführung des SON-R 2½ - 7 (t 3 ) erfolgt in einer zusätzlichen Messung im Familienzentrum. D.h. bei t 3 finden zwei separate Messungen im Familienzentrum statt. Fremdsprachige Familien: Rund 85% der ZEPPELIN-Familien haben einen direkten oder indirekten Migrationshintergrund ( erste- oder zweite Ausländergeneration ) und in ca. ei- 15

19 nem Drittel der Fälle ist eine Übersetzung nötig. Deshalb ist es erstens notwendig, dass auch die Instrumente in der jeweiligen Sprache übersetzt und durch Korrekturlesen externer Übersetzungsdienste wenigstens auf der Ebene der Sprachkorrektheit validiert werden (eine Validierung nach wissenschaftlichen Kriterien ist für unsere Studie forschungsökonomisch nicht realistisch). Das haben wir für die häufigsten Fremdsprachen (Albanisch, Portugiesisch, Türkisch und Tamilisch) gemacht, für die CBCL und SBE-2-KT liegen weitere Fremdsprachen vor. Zweitens werden die Erfassungsinstrumente anlässlich eines Hausbesuchs mit Unterstützung der Forschungsmitarbeitenden ausgefüllt, gegebenenfalls zusätzlich mit Hilfe der interkulturellen Vermittlerin, die auch in der Intervention bei der jeweiligen Familie mitwirkt. 16

20 4 Früherkennung und Rekrutierung der Zielgruppe Für die Früherkennung von Kindern, die in ihrer Entwicklung gefährdet sind, ist der Zugang zu ihren Eltern die Voraussetzung für jegliche Art selektiver Prävention. Bevor ein Kind frühe Förderung und seine Eltern Unterstützung erfahren können, muss der Förderbedarf festgestellt werden, was bei nicht visiblen Entwicklungsgefährdungen umfassende Abklärungen in der Lebenswelt des Kindes erfordert und immer an eine bestimmte Irrtumswahrscheinlichkeit im Bereich der Früherkennung geknüpft ist (Burgener Woeffray & Bortis, 2009). Nachfolgend gehen wir auf das Konstrukt der psychosozialen Risikokonstellation ein, bzw. auf deren Operationalisierung und Erfassung anhand eines Kurz-Screenings. Anschliessend stellen wir das Konzept zur Früherkennung und Rekrutierung der Zielgruppe vor. Danach wird der realisierte Ablauf im Einzelnen beschrieben und schliesslich der Erfolg des Ganzen diskutiert. 4.1 Screening zur Früherkennung von psychosozialen Risiken Gestützt auf Risikoindikatoren aus der Literatur (Egle, Hardt, Nickel, Kappis & Hoffmann, 2002; Klein, 2002, S. 103ff.; Stasch, 2007) haben wir ein Kurz-Screening entwickelt, das sich in der Praxis unserer Machbarkeitsstudie ZEPPELIN-M zur Identifizierung von Familien in psychosozialen Risikokonstellationen bewährt hat (Anhang A). Es handelt sich um ein einfaches Beobachtungsund Interviewverfahren mit 15 Items, gegliedert in folgende vier Subskalen: Persönliche Belastung wie verwahrloster Zustand (Beurteilung der äusseren Erscheinung), niedriges Bildungsniveau (keine Ausbildung nach der obligatorischen Schule), frühe Elternschaft (Mutter jünger als 20 Jahre), Alkohol-/Drogensucht, Krankheit, Behinderung, Gewalt, unerwünschte Schwangerschaft (Selbstaussagen oder falls vorhanden in der Krankengeschichte dokumentiert); Familiäre Belastung wie mangelnde Bewältigungsfähigkeiten (Mängel der Selbstorganisation und Planung fallen auf), Ein-Eltern-Familie, Geschwisterkinder innerhalb von 18 Monaten, starke Paarkonflikte (drohende Trennung); Soziale Belastung wie mangelnde soziale Integration und Unterstützung (keine oder nur sehr wenige Kontakte ausserhalb der Familie), dissoziales Umfeld (Gewalt, Kriminalität, Prostitution); Materielle Belastung wie beengte Wohnverhältnisse (weniger als ein Zimmer pro Person), Arbeitslosigkeit (von einem oder beiden Elternteilen), finanzielle Problemlage (Bezug von Fürsorgeleistungen, Schulden) Inklusionskriterien Gemäss unserer Definition besteht eine psychosoziale Risikokonstellation dann, wenn für die Familie mindestens zwei Items aus den Subskalen zutreffen und wenn über keine eindeutigen Schutzfaktoren mit abfedernder Wirkung berichtet wird wie z.b. eine stabile und verlässliche Bezugsperson oder klare Strukturen und Regeln in der Familie. Wenn also z.b. eine adoleszente und alleinerziehende Mutter durch ihre Familie gut unterstützt wird, werden die Risikofaktoren durch Schutzfaktoren abgefedert und die Familie fällt nicht in die Zielgruppe von ZEPPELIN Exklusionskriterien Zusätzlich zum oben erwähnten Abwägungselement der bedeutsamen Schutzfaktoren liegen drei weitere Ausschlusskriterien für ZEPPELIN 0-3 vor. Wir haben sie definiert, um einerseits die Stichprobenmortalität möglichst gering zu halten, andererseits um die Zusammensetzung der Interventions- und Kontrollgruppe nicht mit schwer kontrollierbaren, verzerrenden Faktoren zu belasten: 17

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