Welchen Beitrag leisten C2C Lösungen zum nachhaltigen Bauen?
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- Jakob Lange
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1 DGNB e.v. Welchen Beitrag leisten C2C Lösungen zum nachhaltigen Bauen? Was hat das DGNB Konzept darüber hinaus zu bieten? 1
2 DGNB e.v. Die DGNB 2
3 3
4 DGNB e.v. Die DGNB Vision Die DGNB strebt danach, die gebaute Umwelt so zu entwerfen, zu bauen und zu betreiben, dass die Anforderungen der Gegenwart erfüllt werden, jedoch ohne zukünftige Generationen in ihren Ansprüchen einzuschränken. Die Identität der DGNB basiert auf einer ausgeglichenen Kombination aus Effizienz, Suffizienz und Konsistenz bei der Entwicklung von Lösungen und Zielvorgaben. 4
5 DGNB e.v. Strategien der Nachhaltigkeit: Effizienz, Konsistenz, Suffizienz Effizienz besser Konsistenz anders Suffizienz weniger 5 Quelle: TU München, Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen
6 DGNB e.v. Die DGNB Die Wissensplattform des nachhaltigen Bauens 6
7 DGNB e.v. Branchenstruktur Mitglieder % Verbände/ Vereine/NGOs 9 % Investoren/ Projektentwickler 1 % Betreiber 20 % Hersteller 15 % Projektsteuerer / Berater 4 % Bauunternehmer / Bauausführende 1 % Gebäudedienstleister 15 % Fachingenieure / Fachplaner 4 % Wissenschaft/ Forschung 1 % Öffentliche Hand 18 % Architekten / Planer 5 % Sonstiges 5 % Privatpersonen 7 Teilweise Mehrfachnennungen
8 Das Konzept der Nachhaltigkeit 8
9 DGNB e.v. Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die den Bedürfnissen der jetzigen Generation dient, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. UN Brundtland Report (1987) 9
10 DGNB e.v Ziele für nachhaltige Entwicklung (UN Agenda 2030) 169 Indikatoren in 17 Zielen 10
11 Eine Idee führt zu Veränderungen in der Gesellschaft 1. Status Quo 2. Erkenntnis 3. Einzelpersonen zeigen Solidarität 4. Eine Haltung entsteht 5. Neuer Status Quo 13
12 Die Idee der Nachhaltigkeit 1. Status Quo 2. Erkenntnis 3. Einzelpersonen zeigen Solidarität 4. Eine Haltung entsteht 5. Neuer Status Quo 15
13 DGNB System 16
14 DGNB e.v. Das DGNB System Ein ganzheitlicher Maßstab für Nachhaltigkeit 17
15 Was macht das DGNB Zertifikat einzigartig? Neutralität / Unabhängigkeit Basiert auf den Ergebnissen der ehrenamtlichen Zusammenarbeit unabhängiger Experten aus der gesamten Bau- und Immobilienbranche. DGNB ist eine Non-Profit-Organisation. hochwertige, neutrale Auszeichnung Ganzheitlichkeit / 360 Blick als Maßstab für Nachhaltigkeit Ausgewogene Betrachtung aller relevanten Themenfelder Lebenszyklusbetrachtung als Grundsatz Misst Gebäudeperformance: keine Bewertung von Einzelmaßnahmen Das DGNB Zertifikat macht Nachhaltigkeit messbar und ist damit für den Bauherren bestellbar. 18
16 DGNB e.v. Die Folgen der Planung bedenken Der Maßstab für Nachhaltigkeit! Kriterien und Benchmarks sind angepasst an verschiedene Nutzungsprofile (Wohn-, Büro-, Hotel-, Einzelhandels- und Industrie- Gebäude, Quartiere, ) verschiedene Phasen (Planung/Neubau, Gebäude im Betrieb, Bestandsgebäude) Regionale Anpassung 22 angepasste Nutzungsprofile 19
17 DGNB e.v. Zertifizierungssystem in der 2. Generation 20
18 Der Markt 21
19 Investitionsmarkt Deutschland und in green buildings Gesamtinvestition und Anteil der Investitionen in zertifizierte Gewerbeimmobilien Quelle: BNPparibas 22
20 Marktanteil von Nachhaltigkeitslabel Neubau DGNB ist Marktführer mit einem Marktanteil von 84% im Neubau!! Quelle: BNPparibas 23
21 Link zwischen C2C und dem DGNB System 24
22 C2C Assessment Groups 25
23 Bewertungsthemen Ökologische Qualität Ökobilanz emissionsbedingte Umweltwirkungen (ENV 1.1) Durch das Gebäude verursachte Umweltwirkungen, von der Herstellung, Nutzung bis zum Lebensende (Klima, Luft, Wasser, Boden, Ozonschicht ) Risiken für die lokale Umwelt (ENV 1.2) Wirkung von Stoffen, Bauprodukten und Zubereitungen auf Boden, Luft, Grundund Oberflächenwasser sowie auf die Gesundheit von Mensch, Flora und Fauna (Schad- und Risikostoffe Wohngesundheit!). Umweltverträgliche Materialgewinnung (ENV 1.3) Verwendung von Materialien, deren Gewinnung und Verarbeitung anerkannten ökologischen und sozialen Standards entsprechen (z.b. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Verwendung v. Naturstein ) Ökobilanz Primärenergie (ENV 2.1) Ressourceninanspruchnahme, Abfallaufkommen, Einsatz erneuerbarer Energien, Energieeffizienz 26
24 Bewertungsthemen Ökologische Qualität Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen (ENV 2.2) Einwirken auf den natürlichen Wasserkreislauf Reduzieren des Trinkwasserbedarfs und des Abwasseraufkommens Flächeninanspruchnahme (ENV 2.3) - Flächenverbrauch / Reduzierung von Landschaftszersiedelung - Versiegelungsgrad der Erdoberfläche / Maßnahmen für Regenwasserversickerung - effiziente Nutzung der erschlossenen Fläche 27
25 Bewertungsthemen Ökonomische Qualität Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus (ECO 1.1) Ermitteln der Wirtschaftlichkeit des Gebäudes (Investition, Nutzung, Rückbau), Balance zwischen Herstellungs- und Nutzungskosten; Bewertung anhand von Vergleichswerten (Benchmarks) Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit (ECO 2.1) Anpassungsfähigkeit an veränderte Nutzungsschwerpunkte Flexibilität der Baukonstruktion (Wirtschaftlichkeit des Gebäudes) 28
26 Bewertungsthemen Soziokulturelle und funktionale Qualität Thermischer Komfort (SCO 1.1) Raumklima (Raumlufttemperatur / Temperatur der umgebenden Oberflächen) in der Kühl- und in der Heizperiode (Behaglichkeit) Innenraumluftqualität (SCO 1.2) Gesundheit / Innenraumhygiene: Vermeidung von Schadstoffen sowie von unangenehmen olfaktorischen Wahrnehmungen (Ausdünstungen) Visueller Komfort (SCO 1.4) Lichtbedingungen, Tageslichtversorgung, Sichtverbindung nach außen Komfortempfinden des Nutzers Einflussnahme des Nutzers (SCO 1.5) Möglichkeiten des Nutzers zur individuellen Beeinflussung des Raumklimas Vorhandensein / Bedienfreundlichkeit von Komforteinstellungen (Gebäudekonzeption) 29
27 Bewertungsthemen Soziokulturelle und funktionale Qualität Außenraumqualitäten (SCO 1.6) Außengestaltung / Aufenthaltsqualität unter Berücksichtigung ökologischer Ansprüche (Bsp. Versiegelungsgrad von Außenflächen) Sicherheit und Störfallrisiken (SCO 1.7) Technische Sicherheitseinrichtungen und präventive Schutzeinrichtungen im Gebäudekonzept (auch gegen Witterungseinflüsse) Erhöhen des Sicherheitsgefühls des Nutzers Barrierefreiheit (SCO 2.1) Nutzbarkeit des Gebäudes (Innen- und Außenflächen) für Personen mit körperlichen Behinderungen / zeitweiligen körperlichen Einschränkungen Grundrissqualitäten (SCO 3.3) Räumliche Aufteilung / Anordnung der Nutzungsbereiche / räumliche Differenzierung Nutzungskomfort 30
28 Bewertungsthemen Technische Qualität Brandschutz (TEC 1.1) Bauliche und technische Maßnahmen zum Brandschutz: Reduzierung des Brandrisikos / Sicherheit im Brandfall Schallschutz (TEC 1.2) Akustischer Komfort: Schallübertragung von außen / in den Innenräumen Wärme- und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle (TEC 1.3) - Thermische Behaglichkeit / Raumkonditionierung (unter Berücksichtigung des Wärmebedarfs) - Vermeidung von Bauschäden Rückbau- und Demontagefreundlichkeit (TEC 1.6) Recyclingfreundlichkeit: Potenzial für Stoffkreisläufe / Vermeidung von Schadstoffen / Vorsehen von stofflicher Trennbarkeit / Vermeidung von Abfällen 31
29 Bewertungsthemen Prozessqualität Integrale Planung (PRO 1.2) Sicherstellen einer ganzheitlichen Planung / eines nachhaltigkeitsorientierten Gesamtkonzepts / Einbindung aller beteiligten Akteure ab Projektentwicklung Schaffen v. Voraussetzungen für eine optimale Nutzung + Bewirtschaftung (PRO 1.5) Gebäudedokumentation / Erstellen einer Hausakte (Betriebsanleitung) für den sachgerechten, wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes über dessen gesamten Lebenszyklus Qualität der Bauausführung (PRO 2.2) Maßnahmen zur Qualitätssicherung (Vermeiden von baulichen Mängeln) / Qualitätskontrollen während der Bauphase / Dokumentation der erzielten Qualität Geordnete Inbetriebnahme (PRO 2.3) Geordnete Gebäudeabnahme und Übergabe (insbesondere Einweisung in die gebäudetechnischen Anlagen) Sicherstellen einer langfristig und effizient funktionierenden Gebäudetechnik 32
30 Beispiel 33
31 Green Solution House 34
32 Case Study - Green Solution House 35
33 DGNB e.v. The Approach - Green Solution House 38
34 DGNB e.v. Comfort - Green Solution House 39
35 DGNB e.v. Innovation - Green Solution House 40
36 DGNB e.v. Nature - Green Solution House 41
37 DGNB e.v. Ressources - Green Solution House 42
38 DGNB e.v. Perfomance - Green Solution House 43
39 Fazit 44
40 DGNB e.v. Fazit Wenn ich wissen will, was morgen gefragt ist, muss ich die gesellschaftlichen Trends betrachten. Nachhaltigkeit spiegelt das Wertesystem der zukünftigen Gesellschaft wider. Das DGNB Zertifikat macht Nachhaltigkeit messbar und damit für den Bauherren bestellbar. Es ist eine ganzheitliche Planungsphilosophie verbunden mit einem Management-Werkzeug für die Umsetzung. Bauprodukte haben an verschiedensten Stellen einen direkten Bezug ins DGNB System. Die C2C Philosophie und C2C zertifizierte Produkte liefern wertvolle Beiträge für das Planen, Bauen und Betrieben von Nachhaltigen Gebäuden. 45
41 DGNB e.v. Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen Johannes Kreissig Geschäftsführer DGNB GmbH Tel: Website: 46
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