Bereitschaft und Motive für Freiwilligenarbeit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bereitschaft und Motive für Freiwilligenarbeit"

Transkript

1 Bereitschaft und Motive für Freiwilligenarbeit Sebastian Seebauer Wegener Center für Klima und Globalen Wandel Karl-Franzens-Universität Graz VOICE Working Paper 01 November Das Projekt VOICE (Voluntary work in disaster management - Challenges for adaptation to climate change) wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Austrian Climate Research Programme durchgeführt. 1

2 1 Einleitung Dieses Working Paper fasst publizierte Statistiken und Studien zu Freiwilligenarbeit im österreichischen Katastrophenschutz zusammen. Es wird behandelt, wie viele Freiwillige in diesem Bereich tätig sind und welchen Trends die Bereitschaft zu freiwilligem Engagement unterliegt, welche Bevölkerungsgruppen sich vorrangig engagieren sowie welche Motive ausschlaggebend für ehrenamtliche Arbeit sind. Freiwilligenarbeit wird hier definiert wie in BMASK (2009, 2013): Als Arbeit, in der eine Leistung freiwillig, ohne gesetzliche Verpflichtung und ohne Bezahlung für Personen außerhalb des eigenen Haushaltes erbracht wird. Als formelle Freiwilligenarbeit erfolgen die Aktivitäten in einer Organisation oder einem Verein. Die Ausprägung formeller Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz ist gut über Bevölkerungsumfragen und Jahresberichte der Einsatzorganisationen nachvollziehbar. Die Datenlage zu informeller Nachbarschaftshilfe bei Unwetterkatastrophen ist hingegen noch sehr schlecht. Als bislang einzige Studie gibt BMASK (2013) an, dass im Jahr % aller Österreicher 1 informelle Freiwilligenarbeit in der Katastrophenhilfe geleistet haben; unter Landwirten betrug die Beteilungsquote sogar 17%. Mangels detaillierter Studien bezieht sich dieses Working Paper ausschließlich auf formelle Freiwilligenarbeit, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird. Da das Projekt VOICE Fallstudienanalysen für Gemeinden in Steiermark (St) und Tirol (T) durchführt, werden diese beiden Bundesländer in den folgenden Analysen detailliert behandelt, soweit es die Datenlage erlaubt. Diese Fallstudien erfassen auch informelle Nachbarschaftshilfe bei Unwetterkatastrophen; Ergebnisse werden in einem zukünftigen Working Paper berichtet. 1 Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Working Paper nur die männliche Form verwendet. Alle Bezeichnungen sind jedoch als geschlechtsneutral zu verstehen, falls nicht explizit auf Geschlechtsunterschiede hingewiesen wird. 2

3 2 Anzahl an Freiwilligen Gemäß BMASK (2013) waren im Jahr 2012 rund Freiwillige in Katastrophenhilfsund Rettungsdiensten tätig. Das entsprach 5% der österreichischen Bevölkerung, d.h. etwa jeder 20. Österreicher war in diesem Bereich freiwillig tätig. Dieser Beteiligungsgrad trifft auch auf einzelne Bundesländer zu: So nennt Landesstatistik Steiermark (2008) ca freiwillig Tätige in steirischen Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten im Jahr 2006, das sind ebenfalls ca. 6% der steirischen Bevölkerung. Mehrere Studien beschreiben den zeitlichen Verlauf der Bereitschaft zu freiwilligem Engagement in der Bevölkerung (Tabelle 2-1): Tabelle 2-1: Beteiligungsgrad an formeller Freiwilligenarbeit formelle Freiwilligenarbeit in allen gesellschaftlichen Bereichen, d.h. nicht nur Katastrophenschutz, sondern auch Kultur, Sport, Jugendarbeit, etc. informelle Freiwilligenarbeit außerhalb eines institutionellen Kontextes z.b. als Nachbarschaftshilfe formelle Freiwilligenarbeit in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten - 29,8% 27,9% 28% - 30,1% 27,1% 31% 6,0% 4,3% 6,0% 5% formelle Freiwilligenarbeit in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten Angaben in % der österreichischen Bevölkerung bzw. in absoluten Zahlen an Freiwilligen. Quelle: Badelt & Hollerweger (2001), Statistik Austria (2008), BMASK (2009, 2013) Diese zeitlichen Trends unterliegen Ungenauigkeiten einerseits durch statistische Schwankungen bei Stichprobenerhebungen 4, andererseits durch Variationen im Begriffsverständnis von Freiwilligenarbeit, das in den jeweiligen Umfragen angewandt wurde. Die geringen Unterschiede im Beteiligungsgrad bei Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten deuten darauf 2 Maximalvariante; dennoch dürfte diese Zahl deutlich unterschätzt sein, da die Feuerwehr alleine in 2000 insgesamt aktive Mitglieder und Mitglieder in der Feuerwehrjugend hatte (Bundesfeuerwehrverband, 2004). 3 Die Ergebnisse der Stichprobenerhebung von BMASK (2013) stimmen plausibel mit anderen Daten überein: Für das Jahr 2012 berichten die Feuerwehren Mitglieder sowie führt das Rote Kreuz Freiwillige in Rettungsdienst und Mitglieder bei Team Österreich an (Bundesfeuerwehrverband, 2012; Rotes Kreuz, 2012). Bei Berücksichtigung weiterer kleinerer Blaulichtorganisationen (Bergrettung, Samariter, ) liegen diese Mitgliederzahlen in der gleichen Größenordnung wie BMASK (2013). 84% dieser Freiwilligen sind ausschließlich in einer einzigen Katastrophenhilfs- und Rettungsorganisation tätig (BMASK, 2013). 4 Die Erhebung in Badelt & Hollerweger (2001) für das Jahr 2000 umfasste nur Personen. Statistik Austria (2008) beruht auf einer Hochrechnung aus einer Mikrozensus-Erhebung unter Personen. BMASK (2013) basiert auf einer Stichprobe von Personen. 3

4 hin, dass es keinen langfristigen Trend zu geringerem freiwilligem Engagement in diesem Bereich gibt. Dies wird unterstrichen durch den konstanten Beteiligungsgrad in der Feuerwehr (Abbildung 2-1): 4.0% 3.5% 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% Ö: Aktive Ö: Reservisten Ö: Feuerwehr-Jugend St: Aktive St: Reservisten St: Feuerwehr-Jugend T: Aktive T: Reservisten T: Feuerwehr-Jugend Abbildung 2-1: Anteil Feuerwehrleute 5 an der Gesamtbevölkerung Quelle: Jahresberichte des Bundesfeuerwehrverbandes , Statistik Austria Bevölkerung im Jahresdurchschnitt In absoluten Zahlen sind die aktiven Mitgliederzahlen zwar geringfügig gestiegen (österreichweit von aktiven Mitgliedern in 1998 auf in 2012), da aber parallel auch die Gesamtbevölkerung gestiegen ist, liegt der Beteiligungsgrad gleichbleibend über einen Zeitraum von 15 Jahren bei 3%. Auch bei Feuerwehrjugend und Reservisten ist kein abnehmender Trend erkennbar. Einzelne Spitzen könnten mit besonders schweren Unwetterereignissen in Zusammenhang stehen, bei denen viele temporäre Freiwillige eingesetzt wurden (z.b. Hochwasserkatastrophe 2002). Es ist denkbar, dass zwar der Beteiligungsgrad an Feuerwehrleuten konstant bleibt, aber dass diese Mannschaften eine zunehmende Anzahl an Einsätzen zu bewältigen haben. In den Einsätzen pro aktive Feuerwehrleute ist aber kein klarer Trend zu erkennen, weder bezogen auf alle Einsätze noch bezogen auf technische Hilfeleistungen (Abbildung 2-2). In der absoluten Anzahl der Einsätze und technischen Hilfeleistungen ist ebenfalls kein klarer Trend zu erkennen. Einzelne Spitzen dürften mit Großereignissen zusammenhängen. 5 Feuerwehrleute beinhalten zwar auch Mitglieder der Betriebs- und Berufsfeuerwehren (v.a. in Wien und manchen Landeshauptstädten), der überwiegende Teil der Feuerwehrleute sind jedoch Freiwillige. In 2010 waren 94,4% aller aktiven Feuerwehrleute freiwillig. 4

5 Ö: Einsätze pro Aktiver Ö: THL pro Aktiver St: Einsätze pro Aktiver St: THL pro Aktiver T: Einsätze pro Aktiver T: THL pro Aktiver Abbildung 2-2: Einsätze pro aktive Feuerwehrleute THL = Technische Hilfeleistungen 6 Quelle: Jahresberichte des Bundesfeuerwehrverbandes Beim Roten Kreuz, der zweiten mitgliederstarken Organisation im österreichischen Katastrophenschutz, ist sogar ein Trend in die positive Richtung festzustellen. Über einen Zeitraum von 10 Jahren ist der Beteiligungsgrad am Roten Kreuz zusehends gestiegen, und liegt derzeit bei 0,7% der Gesamtbevölkerung (Abbildung 2-3). 6 Technische Hilfeleistungen werden in den Feuerwehr-Jahresberichten aufgeschlüsselt, etwa nach Hochwassereinsatz, Auspumparbeit, Sturmschaden, Lawineneinsatz, etc. In dieser Aufschlüsselung sind aber Mehrfachzuordnungen desselben Einsatzes zu mehreren Kategorien zulässig, und es ist nicht gesichert, ob diese Zuordnungen von allen Feuerwehren konsistent verwendet werden. 5

6 0.80% 0.70% Rotes Kreuz 0.60% 0.50% 0.40% Team Österreich 0.30% 0.20% Abbildung 2-3: Anteil freiwillige Mitarbeiter des Roten Kreuzes 7 und Team Österreich an der Gesamtbevölkerung Quelle: Jahresberichte des Roten Kreuzes , Statistik Austria Bevölkerung im Jahresdurchschnitt Auch in absoluten Zahlen sind die freiwilligen Mitgliederzahlen beim Roten Kreuz geringfügig gestiegen (österreichweit von Mitgliedern in 2003 auf in 2012). In 2010 wurde darüber hinaus das Team Österreich gegründet, mit Mitgliedern und einem Beteiligungsgrad von 0,35% in Absolut gesehen haben die Einsatzfahrten des Roten Kreuzes zugenommen (österreichweit von 2,4 Mio. in 2003 auf 2,9 Mio. in 2012). Die jährlich geleisteten Stunden schwankten über diesen Zeitraum von zehn Jahren zwischen 1,03 und 1,08 Mio. Stunden; hier ist kein klarer zeitlicher Trend zu erkennen. Relativ gesehen haben die Einsatzfahrten und geleisteten Arbeitsstunden je freiwilligem Mitarbeiter abgenommen (Abbildung 2-4), da sie von einer gewachsenen Anzahl an Freiwilligen beim Roten Kreuz abgedeckt werden Einsatzfahrten geleistete Stunden Abbildung 2-4: Einsatzfahrten und geleistete Stunden je Freiwilliger beim Roten Kreuz Quelle: Jahresberichte des Roten Kreuzes Freiwillige Mitarbeiter beinhalten auch Helfer in den Gesundheits- und sozialen Diensten. In den Jahren waren 57-58% der freiwilligen Mitarbeiter im Rettungsdienst tätig. 6

7 Weitere Rettungsdienste weisen deutlich kleinere Mitgliederzahlen als das Rote Kreuz auf: Arbeiter-Samariter-Bund Mitglieder, Malteser Hospitaldienst 300 Mitglieder, Bergrettung Mitglieder (alle Mitgliederzahlen für 2007; nach BMASK, 2009). Entgegen der öffentlichen Diskussion über eine abnehmende Bereitschaft zu freiwilligem Engagement gibt es im Katastrophenschutz keinen empirischen Beleg für diese Einschätzung zumindest soweit, wie österreichweite Mitglieder- und Einsatzzahlen als grobe Indikatoren die breite Palette an regionalen und individuellen Beteiligungsformen und intensitäten abdecken können. Schon in 2001 haben Badelt & Hollerweger (2001) eine Veränderung vom traditionellen Ehrenamt mit jahrelanger Vereinsmitgliedschaft hin zu kurzfristigem, zeitlich begrenztem Engagement diskutiert. Spätere Studien dürften diese Sichtweise übernommen haben und führen die abnehmende Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement auf einen gesellschaftlichen Wandel zu Individualisierung und stärkerer Orientierung am Eigennutzen zurück. BMASK (2009) vermutet, dass moderne Freiwilligenarbeit durch Phasen temporären Engagements, eine stärkere Ausrichtung an beruflicher Verwertbarkeit der als Freiwilliger erworbenen Kompetenzen und eine stärkere Passung an den aktuellen Lebensabschnitt charakterisiert wäre. Die individuelle Entscheidung für freiwilliges Engagement erfolge stärker als aktive Selbstgestaltung der eigenen Biografie denn durch traditionelle Erwartungen sozial vorbestimmt. Eine solche an Eigeninteresse ausgerichtete Haltung wird auch im letzten Jugendbericht des BMWFJ (2011) unterstrichen. Ergebnisse zum zeitlichen Umfang der freiwilligen Arbeitsleistungen lassen eine Verschiebung erkennen, aber nicht im Sinne eines temporär-unverbindlichen Engagements, sondern eher in Richtung seltenerer, aber zeitintensiverer Einsätze (siehe Kap. 4). Die verfügbaren Studien zu Motiven für Freiwilligenarbeit reichen nicht aus, um einen Wertewandel hin zu Individualisierung zu belegen (siehe Kap. 5). Längerfristig beeinflusst der demografische Wandel die Mitgliederzahlen im Katastrophenschutz. Das Alterssegment der Jährigen, welche über die erforderliche Fitness für körperlich anstrengende Hilfsdienste verfügen, wird ab dem Jahr 2020 schrumpfen (Abbildung 2-5). Während die Gesamtbevölkerung Österreichs tendenziell wächst, wird ein kleinerer Personenpool zur Verfügung stehen, aus dem Freiwillige für Katastrophenhilfs- und Rettungsdienste rekrutiert werden können. Das Ausmaß dieser Schrumpfung ist aber eher gering: Bei unverändert hohem Beteiligungsgrad wird die absolute Anzahl an Feuerwehrleuten von derzeit Aktiven im Jahr 2012 auf Aktive in 2030 und Aktive in 2035 sinken. Relativ würde die Mannschaftstärke der Feuerwehr von 2012 bis 2035 um ca. 5% abnehmen. 7

8 65.0% 60.0% 55.0% 50.0% Österreich Steiermark Tirol Abbildung 2-5: Anteil der Jährigen an der Gesamtbevölkerung Quelle: Statistik Austria Statistik des Bevölkerungsstandes 2012, Statistik Austria Bevölkerungsprognose 2012 Positive Zukunftsperspektiven für den Pool an potenziellen freiwilligen Katastrophenhelfern ergeben sich aus dem allgemeinen Anstieg des Ausbildungs- und Qualifikationsniveaus in Österreich (BMASK, 2013). Personen mit höherem Bildungsstand engagieren sich häufiger in formeller Freiwilligenarbeit (siehe Kap. 3.4). 3 Soziodemografische Zusammensetzung der Freiwilligen 3.1 Region Es ist kein klares West-Ost-Gefälle zwischen den österreichischen Bundesländern festzustellen (BMASK, 2013; bezogen auf alle Bereiche der Freiwilligenarbeit, nicht nur Katastrophenschutz). Der Beteiligungsgrad bei formeller Freiwilligenarbeit liegt in der Steiermark (ca. 30%) und Tirol (33%) leicht über dem österreichischen Durchschnitt von 28%. Je höher die Bevölkerungsdichte, desto geringer der Beteiligungsgrad (BMASK, 2013). In Gemeinden mit Einwohnern sind nur 23% der Bevölkerung formell in Freiwilligenorganisationen tätig, während sich in kleineren Gemeinden 27-29% der Bevölkerung engagieren. Wien ist von diesem Stadt-Land-Gefälle ausgenommen und weist einen Beteiligungsgrad von 29% auf. Dieser Stadt-Land-Unterschied besteht jedoch nicht in Bezug auf informelle Freiwilligenarbeit. Vermutlich sind in ländlichen Gebieten die regionale Bindung und Identitätsstiftung des Ehrenamts stärker ausgeprägt. Freiwilligenarbeit hängt eng mit kleinräumigen Sozialstrukturen zusammen: 79% der Freiwilligen in steirischen Einsatzorganisationen üben ihre Tätigkeit an ihrem Wohnort aus (Neuhold & Kernbauer, 2011). Im freiwilligen Katastrophenhilfsund Rettungsdienst sind vor allem Bürger aus kleineren Gemeinden und mittelgroßen Städten tätig (BMASK, 2013), nicht zuletzt weil viele Großstädte eine Berufsfeuerwehr haben. 8

9 Hollerweger (2001) berichtet, dass der Beteiligungsgrad bei Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten in Gemeinden mit < Einwohnern weniger stark abgenommen hat (von 9,7% in 1982 auf 6,4% in 2000) als in Gemeinden mit > Einwohnern (von 2,0% in 1982 auf 1,4% in 2000). Auch wenn ein allgemeiner Trend zu schwächerem Engagement von anderen Datenquellen nicht unterstützt wird (siehe Kap. 2), unterstreicht dieses Ergebnis die stärkere Verankerung von Freiwilligenorganisationen im ländlichen Raum. 3.2 Geschlecht Männer engagieren sich generell stärker in der formellen Freiwilligenarbeit als Frauen 8. Diese Diskrepanz könnte darauf zurückzuführen sein, dass Frauen einer stärkeren Zeitkonkurrenz zwischen Familien- und Hausarbeit, Erwerbsarbeit und Freiwilligenarbeit unterliegen und somit weniger Zeitressourcen für freiwilliges Engagement haben; oder dass Männer die öffentliche Sichtbarkeit und das Sozialprestige von formellem Engagement bevorzugen (BMASK, 2009, 2013; siehe Kap. 5). Hinsichtlich der Bereiche der Freiwilligenarbeit ist Katastrophenschutz eine klare Männerdomäne (Abbildung 3-1), während sich Frauen vermehrt in Religion, Bildung, Gesundheit und Sozialem engagieren (BMASK, 2009, 2013). Diese Geschlechterteilung hat sich bereits in früheren Erhebungen in 1982 und 2000 gezeigt (Hollerweger, 2001) und findet sich auch unter Jugendlichen (BMASK, 2009). Frauen 23% Männer 77% Abbildung 3-1: Verteilung nach Geschlecht unter Freiwilligen in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten Quelle: BMASK (2013) 8 In der informellen Freiwilligenarbeit sind jedoch beide Geschlechter gleich vertreten; im informellen Bereich leisten Frauen sogar durchschnittlich mehr Stunden pro Woche als Männer. 9

10 Die Geschlechterteilung in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten wird aber allmählich schwächer (Hollerweger, 2001). Der Frauenanteil hat von 17,9% in 2006 auf 23% in 2012 zugenommen (Statistik Austria, 2008; BMASK, 2013). In der Freiwilligen Feuerwehr ist der Frauenanteil langsam, aber kontinuierlich angestiegen; in der Feuerwehr-Jugend hat der Mädchen-Anteil rapide zugenommen (Abbildung 3-2). 20.0% 15.0% 10.0% 5.0% 0.0% Ö: Frauen unter Aktiven Ö: Frauen unter Reservisten Ö: Frauen unter Feuerwehr-Jugend St: Frauen unter Aktiven St: Frauen unter Reservisten St: Frauen unter Feuerwehr-Jugend T: Frauen unter Aktiven T: Frauen unter Reservisten T: Frauen unter Feuerwehr-Jugend Abbildung 3-2: Frauenanteil unter Feuerwehrleuten Quelle: Jahresberichte des Bundesfeuerwehrverbandes Biografische Phase Freiwillige im Katastrophenschutz sind vorwiegend Erwerbstätige im Alter zwischen 20 und 59 Jahren (Abbildung 3-3). Eine ähnliche Altersverteilung und der hohe Anteil an Erwerbstätigen bestanden bereits in den Jahren 1982 und 2000 (Hollerweger, 2001) und werden auch in der aktuellsten Erhebung aus 2012 bestätigt (BMASK, 2013). Auch in der Steiermark sind in den Einsatzorganisationen nur wenige haushaltsführende Personen (1%), Pensionisten (6%) oder Arbeitslose (1%) vertreten (Neuhold & Kernbauer, 2011). Als Ursache für das stärkere Engagement von Erwerbstätigen wird einerseits vorgeschlagen, dass regelmäßige berufliche Zeitstrukturen die Übernahme freiwilliger Aufgaben leichter machen als die wechselnden Anforderungen z.b. von Personen in Elternkarenz. Andererseits verfügen Erwerbstätige über bessere soziale Kompetenzen und Kontakte als z.b. (Langzeit-) Arbeitslose, die durch sozialen Rückzug von schlechteren Gelegenheitsstrukturen für den 9 Die Jahresberichte 2011 und 2012 führen nur Frauenanteile unter allen Feuerwehrmitgliedern an, 4,5% in 2011 und 4,8% in

11 Zugang zu Freiwilligenorganisationen betroffen sein können. Zeitliche Einschränkungen durch Erwerbsarbeit schlagen sich vor allem in einem stärkeren Engagement von Teilzeit- im Vergleich zu Vollzeitbeschäftigten nieder. (BMASK, 2009) J. 3,3% J. 7,5% J. 10,2% 80+ J. 1,7% haushaltsführend 4.0% Schüler/ Student 6.8% J. 18,5% J. 19,5% J. 19,0% J. 9,9% J. 10,4% arbeitslos 2.4% Pensionist 14.0% erwerbstätig 71.1% Abbildung 3-3: Verteilung nach Alter und Lebensunterhalt unter Freiwilligen in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten Quelle: Statistik Austria Mikrozensus 2006 (Statistik Austria, 2008) Der Beteiligungsgrad von Jugendlichen/jungen Erwachsenen in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten ist ähnlich hoch wie bei älteren Erwachsenen. Im Jahr 2006 waren 8,2% aller Jährigen in diesem Bereich engagiert (BMASK, 2009). Stadt-Land-Unterschiede (siehe Kap. 3.1) und Unterschiede nach Bildungsstand (siehe Kap. 3.4) zeigen sich unter Jugendlichen ebenso wie unter Erwachsenen (BMASK, 2009). BMASK (2009) zitiert mehrere Studien, dass Jugendliche vermehrt in informellen und selbstorganisierten Formen der Freiwilligenarbeit engagiert wären. Ergebnisse zu Beteiligungsgrad und umfang unterstützen diese Annahme aber nicht für das Feld des Katastrophenschutzes (Statistik Austria, 2008). 3.4 Bildungsstand Der Beteiligungsgrad in der formellen Freiwilligenarbeit steigt generell mit dem Bildungsstand (BMASK, 2009, 2013). Trotz ihres niedrigeren Beteiligungsgrades machen aber Personen mit Pflichtschulabschluss oder Lehrausbildung den Großteil der formellen Freiwilligen aus, da sie absolut gesehen die größeren Bevölkerungssegmente stellen. Den überproportionalen Anteil höherer Bildungsabschlüsse zeigen auch Neuhold & Kernbauer (2011) für steirische Einsatzorganisationen. BMASK (2013) führt das höhere freiwillige Engagement von oberen Bildungsschichten darauf zurück, dass institutionelle Mitarbeit eine entsprechende Qualifikation voraussetzt. Es ist 11

12 aber fraglich, ob das auch für den Katastrophenschutz gilt einerseits, weil technische Hilfseinsätze vorrangig manuelle und handwerkliche Tätigkeiten erfordern; andererseits, weil Blaulichtorganisationen umfangreiche Schulungsprogramme für ihre freiwilligen Mitarbeiter anbieten und z.b. durch Feuerwehrolympiaden einen starken Anreiz bieten, an diesen Schulungen teilzunehmen. 4 Ausmaß des freiwilligen Engagements Angaben zum zeitlichen Ausmaß der Freiwilligenarbeit streuen breit zwischen verschiedenen Studien, die unterschiedliche Erhebungsmethoden einsetzen und sich auf unterschiedliche Jahre beziehen. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitsleistung im Katastrophenschutz dürfte bei 4 h liegen und in den letzten Jahren geringfügig zugenommen haben (Tabelle 4-1) 10. Tabelle 4-1: Wöchentliche freiwillige Arbeitsleistung wöchentliche Arbeitsleistung von Freiwilligen in Katastrophenhilfs- und Rettungsdiensten wöchentliche Arbeitsleistung von Freiwilligen in der oberösterreichischen Feuerwehr wöchentliche Arbeitsleistung von Freiwilligen in oberösterreichischen Rettungsdiensten 2,0 h 3,2 h 3,8 h - 3,7 h ,2 h ,8 h - Quelle: Badelt & Hollerweger (2001), Statistik Austria (2008), Public Opinion (2012), BMASK (2013) In einer Stichtagserhebung in 2008/2009 haben Personen, die am Stichtag formelle Freiwilligenarbeit ausgeübt haben, damit 2,4 h verbracht (Statistik Austria, 2009). Ein deutlich geringeres Zeitausmaß von durchschnittlich 6,2 h pro Monat im Jahr 2010 berichten Schober et al. (2012) für ehrenamtliche Mitglieder der oberösterreichischen Feuerwehren. Dieser Wert ist aber aus der Einsatzdatenbank des Landesfeuerkommandos abgeleitet und enthält vermutlich ausschließlich Zeitaufwand für Einsätze. Hochgerechnet mit der Gesamtzahl an Freiwilligen entspricht die Arbeitsleistung in Tabelle Vollzeit-Erwerbstätigen in 1982, Vollzeit-Erwerbstätigen in 2000 und knapp Erwerbstätigen in Hinsichtlich der Tage pro Jahr, an denen Freiwilligendienste erbracht werden, dürfte die Anzahl der Personen, die sich an mehr als 30 Tagen im Jahr engagieren, von 1982 bis 2012 tendenziell abgenommen haben und liegt derzeit bei 27% aller Freiwilligen (Tabelle 4-2). 10 Durchschnittliche Wochenarbeitszeiten spiegeln nur eine allgemeine Arbeitsbelastung wieder. Bei Großereignissen kann es innerhalb weniger Tage zu deutlich höheren Arbeitsleistungen kommen. Ebenso klammern durchschnittliche Arbeitszeiten Variationen in der Einsatzbereitschaft zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Wochentagen aus. 12

13 Tabelle 4-2: Tage mit freiwilligem Engagement Freiwilligen in Katastrophenhilfsund Rettungsdiensten haben sich engagiert 1-10 Tage/Jahr ,1% 40% Tage/Jahr ,0% 31% Tage/Jahr 16,0% 15% 34,0% 36,5% >61 Tage/Jahr 12,8% 12% Quelle: Hollerweger (2001), Statistik Austria (2008), BMASK (2013) Es gibt keine klaren Hinweise auf einen Trend zu einmaligem, zeitlich begrenztem Engagement: Im Jahr 2000 engagierten sich 20,0% der Freiwilligen nur bei einmaligen, zeitlich begrenzten Katastrophenhilfseinsätzen (Hollerweger, 2001). Im Jahr 2006 betrug dieser Anteil 46,1% (Statistik Austria, 2008), fiel in 2012 aber wieder auf 28% (BMASK, 2013). Konsistent zeigt sich, dass das zeitliche Ausmaß und die Häufigkeit des Engagements bei Männern, jüngeren Altersgruppen und Erwerbstätigen höher sind. Darüber hinaus fällt in den Daten von Statistik Austria (2008) ein Übergang im Alter zwischen 25 und 29 Jahren auf, der vermutlich mit dem biografischen Übergang von Ausbildung zu Erwerbsleben, Wohnortwechsel und Familiengründung zusammenhängt: Bis zum 25. Lebensjahr sind Freiwilligenarbeiter überdurchschnittlich engagiert, mit regelmäßigen Einsätzen an vergleichsweise vielen Tagen im Jahr mit bis zu 5,2 Stunden pro Woche. In der Altersgruppe nimmt das Engagement rapide ab, und die Freiwilligen übernehmen vermehrt administrative Aufgaben statt Kernaufgaben in ihrer Blaulichtorganisation. Ab dem Alter von 40 Jahren nimmt der Umfang des Engagements wieder allmählich zu, und flacht schließlich dann mit dem Pensionsalter ab. Die Zeitverwendungserhebung 2008/2009 (Statistik Austria, 2009) zeigt, dass an Wochenenden und in städtischen Gebieten tendenziell mehr Arbeitsstunden erbracht werden (Tabelle 4-3). Tabelle 4-3: Zeitverwendung für Freiwilligenarbeit nach Wochentag und Besiedlungsdichte [Std:Min] Mo-Fr Sa-So durchschnittliche Zeitverwendung am Stichtag für formelle Freiwilligenarbeit Besiedlungsdichte hoch mittel niedrig 02:30 03:11 02:54 02:47 02:33 hohe Besiedlungsdichte: > Einwohner, >500 Einwohner./km²; mittel: mind Ew, Ew./km²; niedrig: alle anderen Regionen Quelle: Statistik Austria Zeitverwendungserhebung 2008/ Die Erhebung wurde 2006 durchgeführt, diese Frage bezog sich aber auf das vergangene Jahr. 13

14 5 Motive für freiwilliges Engagement Die Motive für Freiwilligenarbeit sind breit gefächert. Mehrere Studien haben versucht, mit umfangreichen Fragebögen diese Bandbreite abzudecken. Tabelle 5-1 fasst die Ergebnisse dieser Studien zusammen und nimmt eine grobe Reihung nach Wichtigkeit vor: 1. Als eigennutzorientiertes, auf einen persönlichen Vorteil oder Gewinn ausgerichtetes Motiv steht der Erlebnis- und Spaßcharakter der Freiwilligenarbeit an erster Stelle. 2. An zweiter Stelle steht bereits ein gemeinnutzenorientiertes, altruistisches Motiv: anderen zu helfen und etwas Nützliches zum Gemeinwohl beizutragen. 3. Ein weiteres wichtiges Motiv ist die soziale Einbindung, das Gemeinschaftserlebnis in der Einsatzorganisation. Dieses Motiv ist nur geringfügig stärker als der Wunsch nach dem Einsatz eigener Fähigkeiten und Kenntnisse, sprich sich als aktiv und kompetent zu erleben einerseits, und einem Lernbedürfnis nach praktischen Erfahrungen andererseits. Kompetenzeinsatz und erwerb können eine Ausgleichsfunktion zum Erwerbsleben erfüllen. 4. Andere eigennutzenorientierte Motive sind klar nachgeordnet: Der Wunsch nach sozialer Anerkennung sowie das Aneignen von Berufsqualifikationen spielen eine geringere Rolle. Auch die weiteren gemeinnutzenorientierten Motive der gesellschaftlichen Mitgestaltung und der Reziprozität stehen im Hintergrund. Freiwilligenarbeiter sind vor allem intrinsisch motiviert. Die extrinsischen Motive der sozialen Anerkennung oder des Wunsches nach Professionalisierung/Qualifizierung für den regulären Arbeitsmarkt haben eine deutlich geringere Bedeutung. Das Erlernen von Fähigkeiten, die man in Beruf und Alltag einsetzen kann, ist jedoch für Freiwillige in Einsatzorganisationen ein stärkeres Motiv als für andere formelle Freiwillige (Neuhold & Kernbauer, 2011; Schober et al., 2012). Strukturelle Faktoren im Sinne fehlender Zeitressourcen oder eines schlechten Zugangs zu Freiwilligenorganisationen spielen als Hindernisgründe gegen freiwilliges Engagement eine Rolle (siehe Tabelle 5-2 unten). Die Ausprägung der Motive hängt mit verschiedenen soziodemografischen Personenmerkmalen zusammen: Frauen nennen häufiger das altruistische Motiv, anderen helfen zu wollen. Jüngere Personen sind stärker von Spaß und Herausforderungen motiviert. Sie sind mehr von einer Verbesserung ihrer Ausbildungs- und Berufsaussichten angetrieben; aber auch unter Jüngeren bleibt die Berufsorientierung klar ein nachgeordnetes Motiv neben Erlebnischarakter, Gemeinwohlorientierung und Sozialkontakt. BMASK (2009) zitiert mehrere Studien zu freiwilligem Engagement von Jugendlichen, welche diese Motivstruktur bestätigen. Ältere Menschen stellen hingegen ihren Beitrag zum Gemeinwohl mehr in den Vordergrund. 14

15 Personen mit höherem Bildungsstand nennen häufiger Mitgestaltung, aber seltener allgemeinen Altruismus. Bandbreite und Rangordnung der Motive sind recht konsistent über die Erhebungsjahre der verschiedenen Studien. Nur das eigennutzenorientierte Motiv, durch das freiwillige Engagement die persönlichen Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern, ist von 7,3% in 2006 auf 18% in 2012 gestiegen. 15

16 Tabelle 5-1: Motive für Freiwilligenarbeit 12 Motiv Eigennutzen soziale Einbindung aktiv bleiben Kompetenzeinsatz, Selbstwirksamkeit Hollerweger (2001) Mittelwert auf 4- stufiger Skala (1=trifft völlig zu) Statistik Austria (2008) % zutreffend macht Spaß 1,63 macht Spaß 93,5 Menschen treffen, Freunde gewinnen Fähigkeiten/ Kenntnisse einbringen 1,85 2,17 aktiv bleiben 2,21 meine Probleme bereden, Erfahrungen teilen 2,69 Menschen treffen, Freunde gewinnen Fähigkeiten/ Kenntnisse einbringen aktiv bleiben Erfahrungen teilen 82,9 81,6 76,3 78,9 BMASK (2013) macht Spaß Menschen treffen, Freunde gewinnen bin gerne mit Anderen zusammen Fähigkeiten/ Kenntnisse einbringen Erfahrungen teilen % zutreffend Neuhold & Kernbauer (2011) % wichtig Neuhold & Kernbauer (2011) % zutreffend 88 macht Spaß 91, Verbindungen knüpfen spannend 88,2 Freizeitnutzen Erlebnisorientierung Herausforderung, Grenzen kennen lernen 54,2 72,1 Freunde finden 77,0 94,7 Kenntnisse einbringen aktiv und fit bleiben 80,3 64,2 Schober et al. (2012) Einbindung in soziales Netzwerk Beitrag zu körperlicher Fitness % Gewichtung 13 56,7 50,1 23,3 12 Hollerweger (2001), Statistik Austria (2008) und BMASK (2013) beziehen sich sowohl auf formelle als auch informelle Freiwilligenarbeit in Österreich, in allen Tätigkeitsfeldern. Neuhold & Kernbauer (2011) bezieht sich auf Freiwilligenarbeit in steirischen Einsatzorganisationen, Schober et al. (2012) auf Ehrenamtliche in oberösterreichischen Feuerwehren. 13 Gewichtung basierend auf 26 einzelnen Motiven, die von den Befragten auf mehrstufigen Antwortskalen bewertet wurden, wie weit sie zutreffen und wie wichtig sie den Befragten sind. Die Einzelmotive wurden dann zu Nutzenkategorien zusammengefasst. 16

17 Abwechslung zu Beruf 62,2 mehr Bestätigung als in Beruf/Hausarbeit selbständig arbeiten, Verantwortung tragen Kompetenzeinsatz, Selbstwirksamkeit Selbstbewusstsein stärken 30,5 70,3 63,4 Eigennutzen soziale Anerkennung dazulernen 2,24 dazulernen 77,6 dazulernen 72 Ausbildung 90,7 erweitert Lebenserfahrung erweitert Lebenserfahrung Kompetenzerwerb gesellschaftliche Anerkennung 2,24 2,69 erweitert Lebenserfahrung 75,2 52,8 gesellschaftliche Anerkennung gesellschaftliche Anerkennung mich selbst entfalten guter Ruf der Organisation 78,9 Kenntnisse erweitern Neues lernen, Erfahrungen sammeln 92,5 92,6 86,1 Anerkennung 56,3 Gefühl gebraucht zu werden 67,6 Erwerb von Alltagskompetenzen Ansehen und Macht 50,5 42,3 hilft mir im Beruf 3,58 hilft mir im Beruf 21,5 hilft mir im Beruf 23 Dinge lernen, die in Beruf/Studium nützen 46,3 beruflicher Nutzen 45,5 Berufskarriere um Job zu finden dzt. einzige Möglichkeit zu arbeiten 3,76 3,66 um Job zu finden 7,3 um Job zu finden 18 Aussicht auf hauptamtliche Anstellung nützt für berufliche Möglichkeiten 16,1 32,9 17

18 anderen helfen 1,71 anderen helfen 92,1 anderen helfen 92 anderen helfen 95,4 Altruismus Nützliches für Gemeinwohl beitragen 2,19 Nützliches für Gemeinwohl beitragen 78,5 Nützliches für Gemeinwohl beitragen 85 etwas für die Gesellschaft tun etwas Vernünftiges tun 78,6 92,3 etwas für Gemeinwohl tun Zeit sinnvoll verbringen 89,8 85,9 Beitrag zum Gemeindeleben, Hilfe für Andere 72,4 etwas bewegen 2,37 für wichtige Sache engagieren 64,0 für wichtige Sache engagieren 74 für die Sache engagieren 80,3 Gemeinnutzen meine Interessen durchsetzen Mitgestaltung 2,65 3,09 mich als Bürger um etwas kümmern Verantwortung für Gesellschaft übernehmen 84,2 aus religiöser Überzeugung 2,91 aus politischer Überzeugung 3,25 Reziprozität damit auch mir geholfen wird, wenn ich Hilfe benötige 66,9 damit auch mir geholfen wird, wenn ich Hilfe benötige 70 hatte selbst Hilfe benötigt 29,9 18

19 Hauptmotive gegen Freiwilligenarbeit sind Zeitkonkurrenz mit beruflichen oder familiären Aufgaben und ein mangelnder Anstoß oder Anlass, sich mit der Option auf freiwilliges Engagement auseinanderzusetzen (Tabelle 5-2). Tabelle 5-2: Motive gegen Freiwilligenarbeit 14 Motivgruppe Zeitkonkurrenz kein Anstoß Hollerweger (2001) Statistik Austria (2008) BMASK (2013) % zutreffend % zutreffend % zutreffend durch andere Dinge belastet 67,4 - - nicht mit Beruf zeitlich vereinbar 33,1 45,1 34 auf meine Kinder aufpassen, familiäre Aufgaben 9,9 68,6 54 niemals gefragt worden 54,3 58,4 61 nie darüber nachgedacht 35,5 45,5 57 zu wenig über Möglichkeiten informiert gesundheitliche nichts für mein Alter 25,9 23,2 28 Beeinträchtigung Krankheit, Behinderung 15,9 25,6 22 unzureichendes Angebot fehlende Selbstwirksamkeit keine attraktiven Möglichkeiten in der Nähe kann mir nicht leisten, zu hohe Kosten 19,5 25,5 28 7,4 17,2 16 schlechte Erfahrungen gemacht 6,7 6,1 8 Gefühl, keinen nützlichen Beitrag leisten zu können 9,4 13,3 16 Neben offensichtlichen Altersunterschieden wie geringere Zeitkonkurrenz mit dem Beruf und höhere gesundheitliche Beeinträchtigung bei älteren Personen zeigt sich, dass Jüngere häufiger noch keinen Anstoß für Freiwilligenarbeit erhalten haben, während Ältere häufiger das Gefühl haben, keinen nützlichen Beitrag leisten zu können. (Hollerweger, 2001; Statistik Austria, 2008; BMASK, 2013) Frauen geben häufiger an, durch familiäre Aufgaben belastet zu sein, nicht gefragt worden zu sein und keine attraktiven Möglichkeiten zu haben. Für Männer ist hingegen die Unvereinbarkeit mit dem Erwerbsberuf vermehrt ein Hindernis. Hier dürften sich traditionelle Geschlechterrollen wiederspiegeln. (BMASK, 2009) Der Hindernisgrund, sich freiwilliges Engagement wegen zu hohen Kosten nicht leisten zu können, betrifft vor allem Personen mit einem sehr niedrigen monatlichen Haushaltseinkommen bis zu 900 Euro netto (BMASK, 2013). 14 Bezogen sowohl auf formelle als auch informelle Freiwilligenarbeit in Österreich, in allen Tätigkeitsfeldern. 19

20 Die zeitlichen Veränderungen zwischen den Erhebungsjahren 2000, 2006 und 2012 können dahingehend interpretiert werden, das Zeitkonkurrenz als Hindernisgrund für formelles Engagement abgenommen hat, ein mangelndes Anstoß durch Dritte oder ein Informationsdefizit hingegen zugenommen haben. Über die Gründe für den Eintritt in die Einsatzorganisation hinausgehend haben Neuhold & Kernbauer (2011) erhoben, wie zufrieden aktive Freiwillige sind und welche Faktoren ihren Verbleib in der Einsatzorganisation gefährden könnten. Die Zufriedenheit ist durchwegs sehr hoch. Kritik wird an dem Zeitaufwand und der Zeitplanung für Bereitschaftsdienste und Schulungen geübt. Von diesen zeitlichen Belastungen sind am stärksten die Jährigen betroffen. 29% der Freiwilligen haben oft oder manchmal das Gefühl, dass ihnen ihr Engagement zu viel wird. Dieses Gefühl der Überforderung steigt mit der Verweildauer in der Organisation (von ca. 15% nach einem Jahr Verweildauer zu über 35% nach 11 oder mehr Jahren). Die erlebte Überforderung ist aber unabhängig von der individuellen Anzahl der Einsätze pro Monat. 20

21 6 Literaturverzeichnis Badelt, C., Hollerweger, E. (2001). Das Volumen ehrenamtlicher Arbeit in Österreich. Working Paper No. 6, Abteilung für Sozialpolitik, Wirtschaftsuniversität Wien. Bundesfeuerwehrverband (2004 bis 2012). Statistik der Österreichischen Feuerwehren. Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht. Wien. Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz BMASK (2013). Freiwilliges Engagement in Österreich. Bundesweite Bevölkerungsbefragung Studienbericht, Wien. Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend BMWFJ (2011). Sechster Bericht zur Lage der Jugend in Österreich. Wien. Hollerweger, E. (2001). Die Rolle von ehrenamtlicher Arbeit und Spenden in Österreich. Working Paper No. 8, Abteilung für Sozialpolitik, Wirtschaftsuniversität Wien. Landesstatistik Steiermark (2008). Freiwilligenarbeit Steiermark. Neuhold, N., Kernbauer, P. (2011). Wissenschaftliche empirische Studie zu den steirischen Einsatzorganisationen. Ergebnisse, Konsequenzen und Schlaglichter zur Studie. Bericht für die Abteilung 20 Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, Graz. Public Opinion (2012). Freiwilligenengagement Älterer in Oberösterreich. Studie im Auftrag des Landes Oberösterreich/Zukunftsakademie Linz. Rotes Kreuz (2003 bis 2012). Jahresbericht. Schober, C., More-Hollerweger, E., Rauscher, O., Soqauer, I. (2012). SROI-Analyse der oberösterreichischen Feuerwehren. Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen, Wien. Statistik Austria (2008). Struktur und Volumen der Freiwilligenarbeit in Österreich. Im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz, Wien. Statistik Austria (2009). Zeitverwendung 2008/2009. Ein Überblick über geschlechtsspezifische Unterschiede. Endbericht der Bundesanstalt Statistik Österreich an die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst, Wien. Statistik Austria. Bevölkerung im Jahresdurchschnitt. Statistik Austria. Statistik des Bevölkerungsstandes Statistik Austria. Bevölkerungsprognose

Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung

Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung Dr. Sebastian Seebauer Wegener Center für Klima und Globalen Wandel Karl-Franzens-Universität Graz 1. Stakeholder-Workshop 27. November 2013,

Mehr

Freiwilligentätigkeit und Frauen

Freiwilligentätigkeit und Frauen Freiwilligentätigkeit und Frauen Vortrag im Rahmen der BSO - Sommergespräche "frauen.sport.engagiert am 9. Juni 2011, Wien Eva More-Hollerweger Fahrplan Ziel: Überblick und Hintergründe zur Beteiligung

Mehr

Eine Konferenz im Rahmen des Projektes save.regions

Eine Konferenz im Rahmen des Projektes save.regions Eine Konferenz im Rahmen des Projektes save.regions Freiwillige gewinnen Auszüge aus dem 1. Österreichischen Freiwilligenbericht 2009 Eva More-Hollerweger Fahrplan Ziel: Überblick über Beteiligung an der

Mehr

Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung

Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung Klimawandel Katastrophenschutz gesellschaftliche Entwicklung Dr. Sebastian Seebauer Dr. Andrea Damm Wegener Center für Klima und Globalen Wandel Karl-Franzens-Universität Graz 1. Stakeholder-Workshop Steiermark

Mehr

Facetten des Ehrenamts aus Sicht der Sozialforschung. Themenüberblick. Freiwilligenarbeit. Begriffsbestimmung und Abgrenzung.

Facetten des Ehrenamts aus Sicht der Sozialforschung. Themenüberblick. Freiwilligenarbeit. Begriffsbestimmung und Abgrenzung. Facetten des Ehrenamts aus Sicht der Sozialforschung Wie teuer ist die Zeit? Symposium der ARGE der Niederösterreichischen Pensionisten- und Pflegeheime 3. November 2010 Themenüberblick Begriffsbestimmung

Mehr

Freiwilliges Engagement in Zahlen. Quelle: Freiwilliges Engagement in Österreich, 1. Freiwilligenbericht. Herausgegeben von bmask.gv.

Freiwilliges Engagement in Zahlen. Quelle: Freiwilliges Engagement in Österreich, 1. Freiwilligenbericht. Herausgegeben von bmask.gv. Freiwilliges Engagement in Zahlen Quelle: Freiwilliges Engagement in Österreich, 1. Freiwilligenbericht. Herausgegeben von bmask.gv.at Seite 2 Beteiligung an in Österreich 3.019.242 Personen über 15 n

Mehr

Freiwilligenarbeit in den Gemeinden Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen

Freiwilligenarbeit in den Gemeinden Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen Freiwilligenarbeit in den Gemeinden Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen im Rahmen der Veranstaltung: Freiwillig in die Zukunft? Herausforderungen und Trends des freiwilligen Engagements auf kommunaler

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 15. Mai 2009 zum Thema "Oberösterreich Land der Freiwilligenarbeit Aktuelle Befragungsergebnisse" Weiterer Gesprächsteilnehmer:

Mehr

Katastrophenschutz und Klimawandelanpassung: Herausforderungen für private/ öffentliche Schutzmaßnahmen und Freiwilligenarbeit

Katastrophenschutz und Klimawandelanpassung: Herausforderungen für private/ öffentliche Schutzmaßnahmen und Freiwilligenarbeit Katastrophenschutz und Klimawandelanpassung: Herausforderungen für private/ öffentliche Schutzmaßnahmen und Freiwilligenarbeit Der Klimawandel wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Zunahme an Extremwetterereignissen

Mehr

Studie zum Thema Freiwilligenarbeit und Ehrenamt

Studie zum Thema Freiwilligenarbeit und Ehrenamt Studie zum Thema Freiwilligenarbeit und Ehrenamt Übersicht Seite Desk Research Repräsentative Bevölkerungsumfrage 3 46 2 Desk Research zum Thema Freiwilligenarbeit und Ehrenamt Ziel der Desk Research In

Mehr

Die demographische Entwicklung Vorarlbergs

Die demographische Entwicklung Vorarlbergs Die demographische Entwicklung Vorarlbergs Bevölkerungsentwicklung Vorarlberg nach Altersgruppen 1985-2075 Die Bevölkerungsentwicklung Vorarlbergs wird in den nächsten Jahrzehnten bis 2075 von zwei Trends

Mehr

Freiwilligenarbeit im Land Salzburg

Freiwilligenarbeit im Land Salzburg Freiwilligenarbeit im Land Salzburg Auswertung der Ergebnisse einer Befragung der Statistik Austria Ende 2006/Anfang 2007 HR Mag. Josef Raos Dr. Gernot Filipp AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG Landesamtsdirektion

Mehr

VOICE. Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz. Herausforderungen durch den Klimawandel. gefördert im ACRP, 5. Ausschreibung 03/ /2015

VOICE. Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz. Herausforderungen durch den Klimawandel. gefördert im ACRP, 5. Ausschreibung 03/ /2015 VOICE Freiwilligenarbeit im Katastrophenschutz Herausforderungen durch den Klimawandel gefördert im ACRP, 5. Ausschreibung 03/2013 02/2015 15. Österreichischer Klimatag 03.-04. April 2014, Innsbruck Ausgangslage

Mehr

Wert und Bedeutung der Freiwilligentätigkeit. Medienseminar im Rahmen der EFJ-Europa-Tour, Wien, Arno Heimgartner und Eva More-Hollerweger

Wert und Bedeutung der Freiwilligentätigkeit. Medienseminar im Rahmen der EFJ-Europa-Tour, Wien, Arno Heimgartner und Eva More-Hollerweger Wert und Bedeutung der Freiwilligentätigkeit Medienseminar im Rahmen der EFJ-Europa-Tour, Wien, 25.01.2011 Arno Heimgartner und Eva More-Hollerweger Fahrplan Ziel: Überblick über Beteiligung an der Freiwilligenarbeit

Mehr

Freiwilligkeit & Ehrenamt in Österreich. 43,8% der öst. Bevölkerung knapp 3 Mio Menschen. Studie NPO-WU Wien Paul Rameder - Eva Hollerweger

Freiwilligkeit & Ehrenamt in Österreich. 43,8% der öst. Bevölkerung knapp 3 Mio Menschen. Studie NPO-WU Wien Paul Rameder - Eva Hollerweger Freiwilligkeit & Ehrenamt in Österreich Studie 2006-2009 NPO-WU Wien Paul Rameder - Eva Hollerweger 43,8% der öst. Bevölkerung knapp 3 Mio Menschen 2000 2006 Veränderung Formell 29,8% 27,9% -6,4% Informell

Mehr

Hauptberuf versus Ehrenamt

Hauptberuf versus Ehrenamt Hauptberuf versus Ehrenamt { Zusammentragungen aus Veröffentlichungen g.luger Definition von haupt-nebenberuflich und Ehrenamt Haupt be rufder; meist Sg; (in Bezug auf jemanden, der mindestens zwei Berufe

Mehr

Gewinnung von Ehrenamtlichen Peter Klösener M.A. Fit für die Vereinsarbeit Gewinnung von Ehrenamtlichen. 14.

Gewinnung von Ehrenamtlichen Peter Klösener M.A.   Fit für die Vereinsarbeit Gewinnung von Ehrenamtlichen. 14. 1 Fit für die Vereinsarbeit Gewinnung von Ehrenamtlichen 14. Februar 2019 2 www.klvhs.de 1 Zum Ablauf Programmüberblick Entwicklungen im Ehrenamt Was heißt das für uns? Empfehlungen Hinweise auf weitere

Mehr

Frauendomäne Teilzeitarbeit Wunsch oder Notlösung?

Frauendomäne Teilzeitarbeit Wunsch oder Notlösung? Frauendomäne Teilzeitarbeit Wunsch oder Notlösung? Destatis, 28. April 2009 Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten in steigt seit Anfang der neunziger Jahre kontinuierlich an. In der öffentlichen Diskussion

Mehr

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH STATISTIK AUSTRIA Die Infor mationsmanag e r STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH Im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz Wien, im August 2007 Herausgeber

Mehr

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH STATISTIK AUSTRIA Die Infor mationsmanag e r STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH Im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz Wien, im August 2007 Herausgeber

Mehr

Der neue Jugendmonitor

Der neue Jugendmonitor Der neue Jugendmonitor 10. : Meinungen und Einstellungen Jugendlicher zu Praktika Untersuchungs-Design 10. des Jugendmonitors mit Schwerpunkt Praktika Weiterführung der 2010 begonnenen, systematischen

Mehr

1. Stabile Engagementquote: Ostdeutschland hat aufgeholt 34%* % % * Deutschland insgesamt Westdeutschland Ostdeutschland In de

1. Stabile Engagementquote: Ostdeutschland hat aufgeholt 34%* % % * Deutschland insgesamt Westdeutschland Ostdeutschland In de Zivilgesellschaftliches Informationssystem Freiwilligensurvey Der Freiwilligensurvey ist ein öffentliches Informationssystem, das umfassende und detaillierte bundesund landesweite Informationen zum freiwilligen,

Mehr

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2009

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2009 FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2009 Peter Zellmann / Sonja Mayrhofer IFT Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Neues Arbeitszeit/Gehaltsmodell? Weniger Verdienst für mehr Freizeit für viele eine Alternative

Mehr

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH

STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH STATISTIK AUSTRIA Die Infor mationsmanag e r STRUKTUR UND VOLUMEN DER FREIWILLIGENARBEIT IN ÖSTERREICH Im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz Aktualisierte Version Wien, im

Mehr

Kurzbericht zur FOM-Umfrage Arbeitspensum von Fach- und Führungskräften im Jahr 2007

Kurzbericht zur FOM-Umfrage Arbeitspensum von Fach- und Führungskräften im Jahr 2007 Kurzbericht zur FOM-Umfrage Arbeitspensum von Fach- und Führungskräften im Jahr 2007 Die vorliegende Studie basiert auf einer schriftlichen Befragung im Zeitraum 4. 18. Dezember 2007 im Rahmen von Seminarveranstaltungen

Mehr

Ehrenamt verstehen Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl

Ehrenamt verstehen Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl PD Dr. Bettina Hollstein Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Gliederung 1. Ehrenamt: Definition und Zahlen 2. Ehrenamt in ökonomischer

Mehr

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Analyse NEET-Jugendliche in Oberösterreich /2013

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Analyse NEET-Jugendliche in Oberösterreich /2013 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Analyse NEET-Jugendliche in Oberösterreich 2012 1/2013 50/2014 Analyse NEET-Jugendliche in Oberösterreich 2012 Struktur und

Mehr

1/5. Teilzeitarbeit und Minijobs sind für Frauen viel bedeutender als für Männer

1/5. Teilzeitarbeit und Minijobs sind für Frauen viel bedeutender als für Männer 1/5 Teilzeitarbeit und Minijobs sind für Frauen viel bedeutender als für Männer Frauen nach Umfang der * und Alter in Deutschland (2012), in Prozent 100 70,7 75,1 73,3 71,3 71,3 71,4 68,4 61,9 56,5 50,3

Mehr

Freiwilliges Engagement in Deutschland

Freiwilliges Engagement in Deutschland Thomas Gensicke Sibylle Picot Sabine Geiss Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999-2004 Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement

Mehr

Shell Jugendstudien. Was DEVAP-Mitglieder über die Generation im Aufbruch wissen sollten

Shell Jugendstudien. Was DEVAP-Mitglieder über die Generation im Aufbruch wissen sollten 17. Shell Jugendstudie Was DEVAP-Mitglieder über die Generation im Aufbruch wissen sollten Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Evangelische Verbandes für Altenarbeit und Pflege e.v.

Mehr

Gender Mainstreaming im österreichischen Sport Zur Motivation von Freiwilligenarbeit im Sport

Gender Mainstreaming im österreichischen Sport Zur Motivation von Freiwilligenarbeit im Sport Gender Mainstreaming im österreichischen Sport Zur Motivation von Freiwilligenarbeit im Sport Gender Mainstreaming im österreichischen Sport Zur Motivation von Freiwilligenarbeit im Sport Franz Eigner,

Mehr

Bildungsstand der Wiener Bevölkerung

Bildungsstand der Wiener Bevölkerung Bildungsstand der Wiener Bevölkerung Eine Analyse der MA 23 Wirtschaft, Arbeit und Statistik im Rahmen des Qualifikationsplans Wien 2020 Wien, April 2014 MA 23 Wirtschaft, Arbeit und Statistik Inhalt 1.

Mehr

Fragebogen zur Bedeutung von ehrenamtlicher oder freiwilliger Tätigkeit

Fragebogen zur Bedeutung von ehrenamtlicher oder freiwilliger Tätigkeit Fragebogen zur Bedeutung von ehrenamtlicher oder freiwilliger Tätigkeit Liebe Buchholzer Bürger, in dem Buchholzer Projekt Engagierte Stadt möchten wir Grundlagen für ein gelingendes Zusammenleben in unserer

Mehr

Was Forschende zufrieden macht

Was Forschende zufrieden macht Was Forschende zufrieden macht Der Reality Check Ergebnisse der Gleichstellungserhebung 2016 FEMtech Netzwerktreffen Wien, 30.Oktober 2017 Tech Gate Vienna Florian Holzinger und Silvia Hafellner 2 Einleitung

Mehr

Eva More-Hollerweger BBE-Newsletter 6/2009. Freiwilligenarbeit in Österreich

Eva More-Hollerweger BBE-Newsletter 6/2009. Freiwilligenarbeit in Österreich Eva More-Hollerweger BBE-Newsletter 6/2009 Freiwilligenarbeit in Österreich Hintergrund Freiwilligenarbeit findet in Österreich wie in vielen Ländern in unterschiedlichsten Bereichen und Formen statt.

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Gesunde Lebensverhältnisse schaffen Gesundheitsbedingungen im Arbeitsleben verbessern Kapitel 10: Jugendarbeitslosigkeit

Mehr

5.8 Mecklenburg-Vorpommern

5.8 Mecklenburg-Vorpommern 5.8 Zu welchen Anteilen sind die Menschen öffentlich gemeinschaftlich aktiv und freiwillig engagiert? In beträgt der Anteil der öffentlich gemeinschaftlich Aktiven 68,5 und liegt damit nur geringfügig

Mehr

Teilzeitarbeit ist weiblich Situation der Frauen am österreichischen Arbeitsmarkt

Teilzeitarbeit ist weiblich Situation der Frauen am österreichischen Arbeitsmarkt Teilzeitarbeit ist weiblich Situation der Frauen am österreichischen Arbeitsmarkt Gendermainstreaming-Beauftragte/ Frauenreferentin des AMS Steiermark Statistik AMS Steiermark Höchste Anzahl beim AMS vorgemerkter

Mehr

Der neue Jugendmonitor

Der neue Jugendmonitor Der neue Jugendmonitor 11. : Meinungen und Einstellungen Jugendlicher zu Freiwilligkeit Untersuchungs-Design 11. des Jugendmonitors zum Thema Freiwilligentätigkeit Weiterführung der 2010 begonnenen, systematischen

Mehr

Bildungschancen und Möglichkeiten im Ehrenamt

Bildungschancen und Möglichkeiten im Ehrenamt Bildungskonferenz 19.03.2018 Bildungschancen und Möglichkeiten im Ehrenamt Erstellt von Sabine Fischer 31.10.2016 Ann-Katrin Fachdienst 4340 Michel Fachdienst 4360 Fakten und Daten zum Ehrenamt Ehrenamtliches

Mehr

Genug Freiwillige in der Zukunft?

Genug Freiwillige in der Zukunft? Foto zum Thema... BH Perg Österreichisches Rotes Kreuz/LV OÖ Bundesheer Bundesheer Bundesheer Genug Freiwillige in der Zukunft? riocom/clemens Liehr Lösungsansätze für die langfristige Absicherung von

Mehr

Studierende Aktiver in Studium und Beruf

Studierende Aktiver in Studium und Beruf Elisabeth Gehrer Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Studierende 2002 - Aktiver in Studium und Beruf Präsentation der Studierenden-Sozialerhebung 2002 Wien, 28. März 2003 Gute Studien-

Mehr

Professionalisierung im Ehrenamt

Professionalisierung im Ehrenamt Professionalisierung im Ehrenamt Herausforderungen und Perspektiven Herbsttagung 2018 Mag. Martin Oberbauer Ehrenamtlich engagiert in Österreich Ehrenamtliche/r wer ist das? Wie gehen wir mit Ehrenamtlichen

Mehr

QUALIFIKATIONSGEWINN DURCH FREIWILLIGENARBEIT

QUALIFIKATIONSGEWINN DURCH FREIWILLIGENARBEIT Institut für qualitative Sozialforschung A-4040 Linz, Aubrunnerweg 1 Tel. 0732/25 40 24 Fax: 0732/25 41 37 Email: public.opinion@aon.at QUALIFIKATIONSGEWINN DURCH FREIWILLIGENARBEIT Endbericht November

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Pressekonferenz Leben in Deutschland: Datenreport 2013 am 26. November 2013 in Berlin -Statement von Roderich Egeler- Es gilt das gesprochene Wort Das deutsche Jobwunder Beim Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt

Mehr

Entwicklung und Ausgestaltung freiwilligen Engagements: Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014

Entwicklung und Ausgestaltung freiwilligen Engagements: Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 Entwicklung und Ausgestaltung freiwilligen Engagements: Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 Dr. Julia Simonson Deutsches Zentrum für Altersfragen Freiwilliges Engagement in Deutschland Der Deutsche

Mehr

Konzept zur Weiterentwicklung der professionellen Integration von Ehrenamtlichen und Freiwilligen in Krisenmanagement und Katastrophenschutz

Konzept zur Weiterentwicklung der professionellen Integration von Ehrenamtlichen und Freiwilligen in Krisenmanagement und Katastrophenschutz Überarbeitete Version nach dem 6. INKA-Workshop am 17. September 2014 Konzept zur Weiterentwicklung der professionellen Integration von Ehrenamtlichen und Freiwilligen in Krisenmanagement und Katastrophenschutz

Mehr

Genug Freiwillige in der Zukunft?

Genug Freiwillige in der Zukunft? Foto zum Thema... BH Perg Österreichisches Rotes Kreuz/LV OÖ Bundesheer Bundesheer Bundesheer Genug Freiwillige in der Zukunft? riocom/clemens Liehr Lösungsansätze für die langfristige Absicherung von

Mehr

Bildungs- und Einkommenskorrelationen von Geschwistern in Österreich

Bildungs- und Einkommenskorrelationen von Geschwistern in Österreich Bildungs- und Einkommenskorrelationen von Geschwistern in Österreich René Böheim und Christina Judmayr Johannes Kepler Universität Linz 16. Juni 2015 Überblick Wir berechnen erstmals für Österreich Bildungs-

Mehr

Österreich kann auf seine Seniorinnen & Senioren zählen:

Österreich kann auf seine Seniorinnen & Senioren zählen: Österreich kann auf seine Seniorinnen & Senioren zählen: Khol: Das Gerede vom Kostenfaktor Senioren ist unerträglich, wenn man weiß, was Seniorinnen und Senioren leisten: 3,18 Milliarden gehen an finanzieller

Mehr

Was zieht mich? Was treibt mich an? Was motiviert mich?

Was zieht mich? Was treibt mich an? Was motiviert mich? Was zieht mich? Was treibt mich an? Was motiviert mich? Ein kurzer Test zu einer ersten Einschätzung Ihrer Motive. Es bedarf einer weiteren Auseinandersetzung, um die Ergebnisse zu hinterfragen und herauszufinden,

Mehr

Was treibt mich an? Was motiviert mich?

Was treibt mich an? Was motiviert mich? Was treibt mich an? Was motiviert mich? Dieser Test gibt Ihnen nur die Möglichkeit einer ersten Einschätzung ihrer Motive. Es bedarf weiterer Auseinandersetzung, um den persönlichen Motiven wirklich auf

Mehr

FREIWILLIGES ENGAGEMENT IN NIEDERÖSTERREICH

FREIWILLIGES ENGAGEMENT IN NIEDERÖSTERREICH FREIWILLIGES ENGAGEMENT IN NIEDERÖSTERREICH POLITISCHE, STRUKTURELLE UND INSTITUTIONELLE RAHMENBEDINGUNGEN IM GESUNDHEITS- UND SOZIALBEREICH SOWIE UMFANG UND VERTEILUNG DER FREIWILLIGENARBEIT IN NIEDERÖSTERREICH

Mehr

Das Ehrenamt im vergleich zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Michal Zháněl

Das Ehrenamt im vergleich zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Michal Zháněl Das Ehrenamt im vergleich zwischen Österreich und der Tschechischen Republik Michal Zháněl Präsentation 1. Freiwilligenarbeit in Europa 2. Historie des Ehrensamts in der Tschechischen Republik 3. Anzahl

Mehr

Leben in Nürnberg 2017

Leben in Nürnberg 2017 Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Leben in Nürnberg 01 0.0.0 S Tageszeitung oder Facebook wie informieren sich Nürnberger Bürgerinnen und Bürger über das politische Geschehen?

Mehr

Das Fragenprogramm der Erhebung

Das Fragenprogramm der Erhebung Bernhard von Rosenbladt Das Fragenprogramm der Erhebung In: BMFSFJ (Hrsg.). (2001). Freiwilliges Engagement in Deutschland. Freiwilligensurvey 1999. Ergebnisse der Repräsentativerhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit

Mehr

Demographische Situation in Schalkenmehren. Überblick. Historische Bevölkerungsentwicklung

Demographische Situation in Schalkenmehren. Überblick. Historische Bevölkerungsentwicklung Demographische Situation in Schalkenmehren Überblick langfristig gewachsene Ortsgemeinde Die OG Schalkenmehren hat seit 1962 deutlich an Bevölkerung gewonnen. Dass sich das langfristig zu beobachtende

Mehr

Arbeitssituation der AußendienstmitarbeiterInnen von Versicherungen in Oberösterreich

Arbeitssituation der AußendienstmitarbeiterInnen von Versicherungen in Oberösterreich Kurzfassung der Studie: Arbeitssituation der AußendienstmitarbeiterInnen von Versicherungen in Oberösterreich im Auftrag der Gewerkschaft der Privatangestellten Dr. Wolfgang Stagel Institut für Sozial-

Mehr

Pressemitteilung: /18

Pressemitteilung: /18 Pressemitteilung: 11.743-054/18 Arbeitsmarkt : mehr unselbständig Beschäftigte in Voll- und Teilzeit, weniger Arbeitslose Wien, 2018-03-21 Im Jahr waren laut Statistik Austria 4.260.500 Personen in Österreich

Mehr

Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2016

Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2016 Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2016 Claudia Friedenthal* Dieser Beitrag analysiert das Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten in Österreich

Mehr

Erwerbstätige mit Nebentätigkeiten in NRW 2012

Erwerbstätige mit Nebentätigkeiten in NRW 2012 Erwerbstätige en in NRW 2012 Über Erwerbstätige en gibt es bislang wenige Analysen. Ein Grund ist darin zu sehen, dass bisher nur ein geringer Anteil der Erwerbstätigen überhaupt eine Nebentätigkeit ausgeübt

Mehr

Gender fit mach mit. Warum Gleichstellung? Zahlen, Fakten

Gender fit mach mit. Warum Gleichstellung? Zahlen, Fakten Gender fit mach mit! Warum Gleichstellung? Zahlen, Fakten Stand: März 2006 Arbeitsmarktpolitik für Frauen Text: Susanne Feigl Redaktion: Gerti Flach Grafik: derwerbetraeger Ausbildung In der jüngeren Generation

Mehr

Thomas Gensicke Sibylle Picot Sabine Geiss. Freiwilliges Engagement in Deutschland

Thomas Gensicke Sibylle Picot Sabine Geiss. Freiwilliges Engagement in Deutschland Thomas Gensicke Sibylle Picot Sabine Geiss Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999 2004 Empirische Studien zum Bürgerschaftlichen Engagement Herausgegeben vom Thomas Gensicke Sibylle Picot Sabine Geiss

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Bürgerschaftliches Engagement 30.04.2015 Lesezeit 4 Min. Unruhe im Ruhestand Immer mehr Unternehmen engagieren sich für das Gemeinwohl, indem

Mehr

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Engagement für alle! Kooperation zwischen Engagementförderung und Integrationsarbeit Fachtagung des Hessischen Ministeriums

Mehr

I H K - R E S E A R C H Z O O M 12. N O V E M B E R

I H K - R E S E A R C H Z O O M 12. N O V E M B E R Frauen sind immer stärker erwerbstätig. Viele arbeiten aber nach wie vor in einem Teilzeitpensum. Während knapp 80% der Frauen im Alter von 15 bis 64 einer Erwerbstätigkeit nachgehen, so beträgt die Erwerbsquote

Mehr

Ehrenamt und Engagementförderung Analyse aus Sicht der Sportwissenschaft

Ehrenamt und Engagementförderung Analyse aus Sicht der Sportwissenschaft Prof. Dr. Stefan König Ehrenamt und Engagementförderung Analyse aus Sicht der Sportwissenschaft Impulsvortrag auf dem workshopbezogenen Bundesjugendtag des DHB am 22.9.2018 (Kassel) Kassel, den 22.9.2018

Mehr

Der steirische Arbeitsmarkt für Frauen 2011

Der steirische Arbeitsmarkt für Frauen 2011 "Gerald Gaksch" 07.03.2012, Seite 1 Der steirische Arbeitsmarkt für Frauen 2011 Mehr Frauen denn je sind in der Steiermark in Beschäftigung, aber was die qualitativen Dimensionen

Mehr

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage GZ: BMASK-434.001/0211-VI/A/6/2017 zur Veröffentlichung bestimmt 48/33 Betreff: Arbeitsmarktlage im Monat Juli 2017 Vortrag an den Ministerrat Aktuelle Arbeitsmarktlage Auch Ende Juli 2017 bleibt das relativ

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 28. Juli 2016 Pressekonferenz Zusammenleben von Generationen am 28. Juli 2016 in Berlin Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrte Damen und Herren, kommt man im Alltag auf das Zusammenleben

Mehr

Werner Süßlin BBE-Newsletter 11/2008. Wer engagiert sich warum bei der Caritas?

Werner Süßlin BBE-Newsletter 11/2008. Wer engagiert sich warum bei der Caritas? Werner Süßlin BBE-Newsletter 11/2008 Wer engagiert sich warum bei der Caritas? Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag des DCV eine Repräsentativbefragung unter 875 Ehrenamtlichen im Caritasbereich

Mehr

Der neue Jugendmonitor

Der neue Jugendmonitor Der neue Jugendmonitor 8. Welle: Meinungen und Einstellungen der Jugend zu Wirtschaft/Arbeit Untersuchungs-Design 8. Welle des Jugendmonitors mit Schwerpunkt Wirtschaft/Arbeit Weiterführung der 10 begonnenen,

Mehr

Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2015

Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2015 Die Entwicklung des Arbeitsvolumens unselbständig Beschäftigter im Zeitraum 2007 bis 2015 Claudia Friedenthal* Dieser Beitrag analysiert das Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten in Österreich

Mehr

FRAGEBOGEN: FREIWILLIGE

FRAGEBOGEN: FREIWILLIGE FRAGEBOGEN: FREIWILLIGE A) Angaben zur Person 1. Anschrift Name:... Straße:... PLZ / Ort:... Bundesland:... Telefon:... Mobil:... Telefax:... E-Mail:... 2. Welchen Beruf üben Sie aus?. 3. Welche Hobbys

Mehr

ZUR ZEIT 7/2009. Freiwilligenarbeit in der Stadt Zürich. Präsidialdepartement

ZUR ZEIT 7/2009. Freiwilligenarbeit in der Stadt Zürich. Präsidialdepartement ZUR ZEIT 7/9 Unbezahlt, aber nicht umsonst in der Stadt Zürich Präsidialdepartement Inhalt 1 In Kürze 3 2 UM WAS GEHT ES 3 3 WER ENGAGIERT SICH? 4 4 ZEITAUFWAND 7 5 ENTWICKLUNG SEIT 8 QuelleN 9 Glossar

Mehr

Zeitlicher Umfang und monetäre Bewertung der Pflege und Betreuung durch Angehörige

Zeitlicher Umfang und monetäre Bewertung der Pflege und Betreuung durch Angehörige BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIEN BASS AG KONSUMSTRASSE 20. CH-3007 BERN. TEL +41 (0)31 380 60 80. FAX +41 (0)31 398 33 63 INFO@BUEROBASS.CH. WWW.BUEROBASS.CH Zeitlicher Umfang und monetäre

Mehr

Wandel des Sozialen Netzwerkes von Menschen mit Behinderung vor dem Hintergrund demographischer Veränderungen. Hintergrund. Vorgehen und Methode

Wandel des Sozialen Netzwerkes von Menschen mit Behinderung vor dem Hintergrund demographischer Veränderungen. Hintergrund. Vorgehen und Methode Wandel des Sozialen Netzwerkes von Menschen mit Behinderung vor dem Hintergrund demographischer Veränderungen Hintergrund Vorgehen und Methode Demographie Soziales Netzwerk Diskussion ZVFK Zentrum für

Mehr

Zur aktuellen Situation des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe

Zur aktuellen Situation des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Zur aktuellen Situation des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe Eine Studie, erstellt im Auftrag der Landesintegrationsbeauftragten durch

Mehr

Führungskräfte sind trotz hoher Anforderungen zufriedener als ihre Mitarbeiter

Führungskräfte sind trotz hoher Anforderungen zufriedener als ihre Mitarbeiter Ihre Gesprächspartner: Dr. Johann Kalliauer Mag. Daniel Schönherr Präsident der AK Oberösterreich Sozialforscher, SORA Führungskräfte sind trotz hoher Anforderungen zufriedener als ihre Mitarbeiter Pressekonferenz

Mehr

Aktives Altern und Geschlechterperspektiven. Petra-Angela Ahrens / Gerhard Wegner 11. September 2015 in Hannover

Aktives Altern und Geschlechterperspektiven. Petra-Angela Ahrens / Gerhard Wegner 11. September 2015 in Hannover Aktives Altern und Geschlechterperspektiven Petra-Angela Ahrens / Gerhard Wegner in Hannover Was Sie erwartet 1. Geschlechtsspezifische Altersbilder Ausgangspunkt im 6. Altenbericht der Bundesregierung

Mehr

Vorstellung des neuen Berichtes zum Ehrenamt 2011 Presentazione del nuovo Rapporto sul volontariato Hermann Atz. Institut Instituto

Vorstellung des neuen Berichtes zum Ehrenamt 2011 Presentazione del nuovo Rapporto sul volontariato Hermann Atz. Institut Instituto Vorstellung des neuen Berichtes zum Ehrenamt 2011 Presentazione del nuovo Rapporto sul volontariato 2011 Institut Instituto Hermann Atz Auftraggeber Committente Datum/Data Autonome Provinz Bozen Abteilung

Mehr

Das Verhältnis von Engagement und Erwerbsarbeit Erkenntnisse aus dem aktuellen Freiwilligensurvey

Das Verhältnis von Engagement und Erwerbsarbeit Erkenntnisse aus dem aktuellen Freiwilligensurvey Das Verhältnis von Engagement und Erwerbsarbeit Erkenntnisse aus dem aktuellen Freiwilligensurvey Dr. Julia Simonson Deutsches Zentrum für Altersfragen Lebenszeit gestalten: Engagement und Erwerbsarbeit

Mehr

Attraktiv für Engagierte ein Perspektivwechsel. Bremerhaven 22. Mai 2017 Birgitt Pfeiffer

Attraktiv für Engagierte ein Perspektivwechsel. Bremerhaven 22. Mai 2017 Birgitt Pfeiffer Attraktiv für Engagierte ein Perspektivwechsel Bremerhaven 22. Mai 2017 Birgitt Pfeiffer Überblick Ankommen, Einsteigen Zahlen, Daten, Fakten Analyse Engagement heute Attraktiv für Engagierte erste Schritte

Mehr

Historische Bevölkerungsentwicklung insgesamt und nach Geschlecht Bevölkerungsanstieg bis 1997, seit 1998 rückläufige Bevölkerungsentwicklung

Historische Bevölkerungsentwicklung insgesamt und nach Geschlecht Bevölkerungsanstieg bis 1997, seit 1998 rückläufige Bevölkerungsentwicklung Demographische Situation in der Stadt Daun Überblick langfristig positive Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Daun gesamt Entwicklung der Hauptwohnsitze je nach Stadtteil/Kernstadt unterschiedlich, von

Mehr

Wohnbevölkerung und der Erwerbstätigen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern?

Wohnbevölkerung und der Erwerbstätigen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern? Wie wird sich die Altersstruktur der Wohnbevölkerung und der Erwerbstätigen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern? Vortrag am 3 D.I. Martin Mayer, Landesstatistik Steiermark te 1 3. Sei Überblick:

Mehr

Ehrenamtlichkeit - unbezahlbar - lernbar. Satus Schweiz -12. Sportcoach-Tagung, , Gurten

Ehrenamtlichkeit - unbezahlbar - lernbar. Satus Schweiz -12. Sportcoach-Tagung, , Gurten Ehrenamtlichkeit - unbezahlbar - lernbar Satus Schweiz -12. Sportcoach-Tagung, 15.11.2011, Gurten Das dürfen Sie erwarten 1. Wer informiert 2. Bedeutung des freiwilligen Engagements für die Gesellschaft.

Mehr

Ehrenamtliches Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz. Kurzfassung. 19. Dezember 2011

Ehrenamtliches Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz. Kurzfassung. 19. Dezember 2011 Fakultät für Kulturreflexion Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Sicherheitsforschung und Sicherheitsmanagement Alfred-Herrhausen-Str. 50 D-58448 Witten Telefon : 02302/926-809

Mehr

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Haushalte und Familien im Wandel. Ergebnisse der Registerzählung 2011

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Haushalte und Familien im Wandel. Ergebnisse der Registerzählung 2011 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Haushalte und Familien im Wandel Ergebnisse der Registerzählung 2011 50/2013 1. Privathaushalte in Oberösterreich 590.000

Mehr

FRAGEBOGEN FREIWILLIGE

FRAGEBOGEN FREIWILLIGE A) Angaben zur Person 1. Anschrift Landratsamt Dachau KoBE Weiherweg 16 85221 Dachau 08131 / 74-175 engagement@lra-dah.bayern.de FRAGEBOGEN FREIWILLIGE Beratungsort: Datum: Vermittlung : Name: Straße:

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen Gesundes und selbstbestimmtes Leben mit Familie, Partnerschaft und Sexualität

Mehr

Mitgliedschaften in österreichischen

Mitgliedschaften in österreichischen Josef Kytir Direktion Bevölkerung Wien 13. August 2018 Mitgliedschaften in österreichischen Diskussion der Ergebnisse des Mikrozensus der Statistik Austria www.statistik.at Wir bewegen Informationen Inhalt

Mehr

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage GZ: BMASK-434.001/0146-VI/A/6/2017 Zur Veröffentlichung bestimmt 45/20 Betreff: Arbeitsmarktlage im Monat Mai 2017 Vortrag an den Ministerrat Aktuelle Arbeitsmarktlage Auch Ende Mai 2017 bleibt das relativ

Mehr

Personen über 55 Jahren in der Sozialhilfe: Fakten und Trends 1

Personen über 55 Jahren in der Sozialhilfe: Fakten und Trends 1 Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport Sozialamt Schwarztorstrasse 71 3007 Bern Telefon direkt 031 321 63 28 felix.wolffers@bern.ch www.bern.ch Bern, 30. Mai 2018 Personen über 55 Jahren in

Mehr

S P E C T R A K T U E L L ABSCHIED VOM GEFÜHL DES SICHEREN ARBEITSPLATZES? 2/05. I:\PR-ARTIK\Aktuell05\02_Arbeitsplatz\Deckbl-Aktuell.

S P E C T R A K T U E L L ABSCHIED VOM GEFÜHL DES SICHEREN ARBEITSPLATZES? 2/05. I:\PR-ARTIK\Aktuell05\02_Arbeitsplatz\Deckbl-Aktuell. S P E C T R A A ABSCHIED VOM GEFÜHL DES SICHEREN ARBEITSPLATZES? 2/0 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell0\02_Arbeitsplatz\Deckbl-Aktuell.doc ABSCHIED VOM GEFÜHL DES SICHEREN ARBEITSPLATZES? Die Vorstellung,

Mehr

Unterschiede und Gemeinsamkeiten im freiwilligen Engagement von Männern und Frauen. Analyse des Freiwilligensurvey 2009 bezogen auf Baden-Württemberg

Unterschiede und Gemeinsamkeiten im freiwilligen Engagement von Männern und Frauen. Analyse des Freiwilligensurvey 2009 bezogen auf Baden-Württemberg Unterschiede und Gemeinsamkeiten im freiwilligen Engagement von n und. Analyse des Freiwilligensurvey 2009 bezogen auf Baden-Württemberg Silke Marzluff Freiburg, 9. Mai 2011 zze Zentrum für zivilgesellschaftliche

Mehr

Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten in Österreich

Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten in Österreich Beatrix Wiedenhofer-Galik Fachausschuss Erwerbstätigkeit/Arbeitsmarkt Wiesbaden, 31.5-1.6.2016 Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten in Österreich www.statistik.at Wir bewegen Informationen

Mehr

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020 Die Anzahl alter und hochbetagter Menschen in Thüringen wird immer größer. Diese an sich positive Entwicklung hat jedoch verschiedene Auswirkungen.

Mehr

Freiwilliges Engagement in der Schweiz

Freiwilliges Engagement in der Schweiz Kantons- und Stadtentwicklung Basel, GGG Benevol/Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit, Donnerstag, 3. März 2016, Zunftsaal im Schmiedenhof Freiwilliges Engagement in der Schweiz Aktuelle Zahlen und Befunde

Mehr