Herpes und Auge Dr. Fabrizio Branca

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1 Herpes und Auge Dr. Fabrizio Branca Facharzt FMH für Ophthalmologie spez. Ophthalmochirurgie 1

2 Herpes: Wenn der Virus ins Auge geht. 2

3 ca. 24 Millimeter 2

4 Nanometer 1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter 2

5 Viren 2

6 Viren Infektiöse Partikel Genetisches Material und Hülle haben keinen eigenen Stoffwechsel können sich nicht selber vermehren sind auf Wirtszellen angewiesen befallen Bakterien, Pilze, Pflanzen, Tiere und Menschen bisher ca Virusarten bekannt. 6

7 Viren 7

8 2

9 Herpesviren 9

10 Herpesviren zählen zu den grössten und komplexesten Viren 170 Spezies (wirbellose Tiere, Fische, Reptilien, Vögel und Säugetieren) 120 bis 200 nm Durchmesser Hülle, Kapsid, doppelsträngige DNA Speziell: Fähigkeit zur Persistenz (verbleiben nach Erstinfektion lebenslang im Wirt auch ohne Zeichen einer Erkrankung) 10

11 Herpesviren Herpes-simplex-Virus (HSV) HSV-1 Varizellen-Zoster-Virus (VZV) Zytomegalievirus (CMV) Humanes Herpesvirus 8 (HHV 8) 11

12 Herpes-simplex-Virus Schleimhautkontakt (Tröpfcheninfektion), Kontakt mit infizierter Haut, Schmierinfektion Durchseuchung: aller Menschen (HSV-1) Erstinfektion (meist im frühen Kindheitsalter) > 90 % asymptomatisch < 10% symptomatisch 12

13 Erstmanifestation: Herpes-simplex-Virus Gingivostomatitis herpetica Juckende und brennende Bläschen im Mund- und Rachenraum. Fieber Lymphknotenschwellung 13

14 Latenz Persistenz ohne Infektzeichen 2

15 Reaktivierung 2

16 5. Hirnnerv 2

17 Herpes labialis Fieberbläschen 2

18 Augenast 2

19 HSV am Auge - Lider - Bindehaut - Hornhaut: Keratitis - Aderhaut 2

20 Herpes-simplex-Virus und Auge HSV-Keratitis ist häufigste Ursache für Hornhautinfektionen in der 1. Welt. Häufigster Grund für Blindheit aus infektiösem und Hornhaut-bedingtem Ursprung. USA: Menschen mit HSV- Augenerkrankungen neue Fälle pro Jahr, Reaktivierungen pro Jahr 20

21 Die Hornhaut (Cornea) Epithel Stoma Endothel Vorderkammer

22 Herpes-Infektion der Hornhaut: HSV-Keratitis Schäden an der Hornhaut Virus Abwehr Metaherpetisch

23 Erster Erkrankungsschub: Epithelbefall

24 Erster Erkrankungsschub: Epithelbefall

25 Erster Erkrankungsschub: Epithelbefall Verschmelzung zu geographischem Defekt

26 Erster Erkrankungsschub: Epithelbefall Klinisch: Rötung, Schmerzen, Tränenfluss und Verschwommensehen

27 Stromakeratitis Virus dringt in das tiefer liegende Stützgewebe (Stroma) ein: - falls nicht rechtzeitig oder ungenügend behandelt - bei Rückfällen nach dem ersten Entzündungsschub - Nicht selbstlimitierend!

28 Stromakeratitis

29 Stromakeratitis Schäden durch Immunreaktion

30 Stromakeratitis

31 Stromakeratitis: Vaskularisation

32 Stromakeratitis: Fettablagerung und Narbe

33 Nekrotisierende Stromakeratitis

34 Endotheliale HSV-Keratitis: Disciforme Keratitis

35 Endotheliale HSV-Keratitis: Disciforme Keratitis Stromaödem im zentralen Hornhautbereich. Cave: 50% keine Vorgeschichte mit HSV-Keratitis. Falls nicht behandelt ggf. permanenter Endothelschaden und Hornhautdekompensation.

36 Herpetische Uveitis

37 Herpetische Keratouveitis

38 Herpetische Keratouveitis Kann isoliert oder zusammen mit epithelialer, stromaler oder endothelialer HSV-Keratitis auftreten. Trabekulitis IOP-Anstieg Ausschluss akuter retinaler Nekrose.

39 Metaherpetische Manifestationen: Folgen einer Herpeserkrankung Sekundäre Infektion mit Bakterien oder Pilze. Neurotrophe Keratopathie: nicht-heilender Epitheldefekt durch Nervenzerstörung, trockenem Auge und Toxizität auf Medikamente

40 Diagnostik: Herpes-simplex-Keratitis Klinisch! Vielkernige Riesenzellen Reduzierte Hornhautsensibilität. Tzanck-Test (Zytologie/Giemsa) PCR, Viral Antigen Assay Viruskultur (Goldstandard)

41 Herpes simplex am Auge: Therapie IST Lachen die beste Medizin?

42 Therapie Grundsatz: HERPES IST NICHT HEILBAR.

43 Therapie Es ist nur eine Symptombekämpfung möglich. Es gibt kein Medikament, das den Eindringling abzutöten vermag. Selbstheilung, Hemmung der Vermehrung der Viren Therapie reduziert Dauer der Schübe und Häufigkeit der Rückfälle (Rezidive).

44 Behandlung der Herpeserkrankung am Auge

45 Therapie Herpes-simplex-Keratitis

46 Epitheliale Keratitis: Abrasio

47 Epitheliale Herpes-Keratitis Selbstlimitierend. Therapie hilft Nervenschäden vorzubeugen und das Risiko für tieferliegende (immunologische) Herpes- Manifestationen zu reduzieren. Zovirax AS 5x/d 1 Wo Valtrex 1g 3x/d für bis zu 21d

48 Therapie der stromalen Herpes-simplex-Keratitis 400mg 5x/d bis 2x/d

49 Steroid-Therapie

50 Tektonische Keratoplastik

51 Visusminderung durch Narbe

52 Visusminderung durch Narbe

53 Herpes zoster ophthalmicus Herpes zoster Virus

54 Varizella-Zoster-Virus: Windpocken Hochkontagiös Cave: Enzephalitis / Pneumonie / Schwangere Mitte der 90er Jahre: Impfstoffe, (95% der Fälle erfolgreich: symptomfrei oder mit generell milderer Symptomatik)

55 Herpes zoster: Gürtelrose

56 Herpes zoster OPHTHALMICUS: Bis zu ¼ der Fälle mit Herpes zoster

57 Herpes zoster ophthalmicus: EXTRAokuläre Manifestationen Schmerzen im Dermatom (60%) Rote Flecken Vesikel mit klarer Flüssigkeit Pusteln Platzen mit Verkrustung

58 Extraokuläre Manifestationen Herpes zoster ophthalmicus

59 HZV-Befall am Auge 5

60 Herpes zoster ophthalmicus Direkte Virusinvasion Konjunktivitis Epitheliale Keratitis Sekundäre Entzündung Episkleritis Skleritis Stromale Keratitis Nervenlähmungen Vernarbungen

61 Risiko für AUGENbeteiligung bei Herpes zoster ophthalmicus Hutchison-Zeichen Alter AIDS

62 Akute Augenmanifestationen Herpes zoster ophthalmicus

63 Akute Augenmanifestationen Herpes zoster ophthalmicus

64 Akute Augenmanifestationen Herpes zoster ophthalmicus

65 Chronische Augenmanifestationen Herpes zoster ophthalmicus Lipidgranulom Skleraatrophie Neurotrophe Keratitis Entropium Ektropium

66 Post-herpetische Neuralgie Herpes zoster ophthalmicus 75% der Patienten über 70 Jahre Konstante oder intermittierende Schmerzen über 1 Monat nach Abheilung der Hautläsionen Schlimmer während der Nacht, verstärkt durch äussere Stimuli. Nimmt nur langsam ab.

67 Therapie HZO Beginn der Therapie innert 72 h nach Auftreten des Ausschlages! 3x/d 7-14d 5x/d 7-10d

68 Therapie der postherpetischen Neuralgie

69 Alles klar? 106

70 BESTEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Dr. med. Fabrizio Branca 70

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