Grundzüge der BWL III: BWiWi 1.3 Teil III.2 (PO 2010)
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- Benedikt Geiger
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1 Klausur A Name: Vorname: Matr.-Nr.: Platz Nr.: Unterschrift: Organisation und Unternehmensführung Grundzüge der BWL III: BWiWi 1.3 Teil III.2 (PO 2010) Prüfer: Prof. Dr. Michael J. Fallgatter Bearbeitungshinweise: Bitte überprüfen Sie Ihre Teilklausur auf Vollständigkeit (9 Seiten inklusive Deckblatt). Diese Klausur besteht aus 4 Aufgaben, die alle zu bearbeiten sind. Die Heftung der Aufgabenblätter darf nicht gelöst werden. Alle Aufgaben müssen in den vorgesehenen Feldern auf den Aufgabenblättern bearbeitet werden. Außer den üblichen Schreibutensilien sind keine Hilfsmittel erlaubt. Verhalten bei Unklarheiten in der Aufgabenstellung: Beschreiben Sie (kurz) die Unklarheit und arbeiten Sie mit sinnvollen Annahmen weiter. Viel Erfolg bei der Bearbeitung dieser Teilklausur wünscht Ihnen: Michael Fallgatter
2 Aufgabe 1 (20 Punkte) Seitdem Herr Schmidt sein neuer Vorgesetzter bei der PDI GmbH war, ging Christoph nicht mehr gerne zur Arbeit. Herr Schmidt sorgte regelmäßig für schlechte Stimmung im Team. Man hatte nie das Gefühl, dass erbrachte Leistungen Anerkennung bei ihm fanden. Versprochene Fortbildungen und Beförderungen blieben aus. Herr Schmidt schien zu glauben, er wisse alles besser. Jedoch hatte sich schnell gezeigt, dass er insgesamt nur über eine geringe Sachkenntnis verfügte. Gleichzeitig versuchte er immer Druck aufzubauen, indem er mit Bestrafung drohte. Dies hatte zwar beinahe nie zu Konsequenzen geführt, auf die Leistungen in der Abteilung wirkte es sich aber ebenso wenig positiv aus, wie auf das Arbeitsklima. Als Herr Schmidt ihm einmal wegen eines neuen Projekts einen längeren Aufenthalt in China anbot, schlug Christoph das Angebot aus. Christoph wusste, dass er als erfahrenster Mitarbeiter für das Projekt unverzichtbar war und es ohne ihn vermutlich gar nicht zustande kommen würde. Doch obwohl Christoph durchaus bestrebt war, auf der Karriereleiter noch einige Stufen aufzusteigen, glaubte er den Versprechungen von Herrn Schmidt nicht, hierdurch seine berufliche Perspektive in dem Unternehmen verbessern zu können. Auch war nicht abzusehen, dass er hierdurch mehr Anerkennung bekommen würde. Ein höheres Gehalt war erst recht nicht zu erwarten. Aufgabe 1a (10 Punkte) Analysieren Sie die Machtstrukturen von Herrn Schmidt indem Sie überprüfen, über welche Einflusspotenziale Herr Schmidt verfügt bzw. nicht verfügt. Begründen Sie Ihre Ausführungen. [Nicht alle Einflusspotenziale können anhand der Fallstudie identifiziert werden. Beschränken Sie sich daher auf diejenigen Einflusspotenziale, welche Sie im Text identifizieren können.] 2
3 3
4 Aufgabe 1b (10 Punkte) Erläutern Sie anhand des obenstehenden Falls ausführlich, wie Christophs Entscheidung gegen den Auslandseinsatz in China aus der Perspektive der Erwartungs- Valenz-Theorie nach Vroom erklärt werden kann. 4
5 Aufgabe 2 (6 Punkte) Auf welche Art und Weise werden Handlungen in Organisationen geprägt? 5
6 6
7 Aufgabe 3 (8 Punkte) Das Unternehmen Facebook Inc. betreibt unter facebook.com ein soziales Netzwerk. Am 19. Februar 2014 kaufte Facebook Inc. den Messenger-Dienst WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar. WhatsApp ist eine Anwendung für Smartphones, welche sich auf das Versenden von Kurznachrichten und Fotos konzentriert. Aufgabe 3a (4 Punkte) Beurteilen Sie, welche Art der Diversifikation Facebook mit dem Kauf vornimmt und begründen Sie Ihre Ausführungen. Aufgabe 3b (4 Punkte) Wie Facebook weiter bekannt gab, sollen beide Unternehmen unabhängig voneinander operieren, z.b. werde die Textnachrichtfunktion von Facebook nicht mit der von WhatsApp zusammengeführt. Welche Organisationsstruktur (Form der organisatorischen Arbeitsteilung) würden Sie, basierend auf dieser Aussage, auf der zweiten Hierarchieebene erwarten? Bitte begründen Sie Ihre Ausführungen. (4 Punkte) 7
8 Aufgabe 4 (11 Punkte) 4a Zahlreiche Untersuchungen befassen sich mit dem Ziel, die Gruppeneffektivität durch die Gestaltung und Zusammensetzung von Gruppen zu steigern. (2 Punkte) 1. In welchem Zusammenhang stehen die Ähnlichkeit der zu verrichtenden Aufgaben und die Gruppenkohäsion? 2. In welchem Zusammenhang stehen die Gruppenkohäsion und die Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Gruppenmitgliedern? 4b Welche Normstrategien werden für die folgenden Quadranten der BCG Matrix (Vier-Felder Matrix) empfohlen? (2 Punkte) Stars: Cash-Cows: 8
9 4c Stellen Sie die Gleichung des sozialen Vergleichs im Rahmen der Equity-Theorie auf. Vervollständigen Sie hierzu die untenstehende Abbildung an den gestrichelten Linien. (2 Punkte) = 4d Welche Kosten können durch unvollständige Verträge entstehen? Nennen Sie drei verschiedene Arten von durch unvollständige Verträge entstehende Kosten sowie zugehörige Beispiele. (3 Punkte) Art: Beispiel: Art: Beispiel: Art: Beispiel: 4e Vervollständigen Sie die folgenden Ausführungen zur Wettbewerbsumwelt: (2 Punkte) 1. Ist der Kapitalbedarf für den Einstieg in eine Branche niedrig, sind die Markteintrittsbarrieren. 2. Ist die Bedeutung der Produktqualität für die Abnehmer hoch, ist die Verhandlungsmacht der Abnehmer. 9
Grundzüge der BWL III: BWiWi 1.3 Teil III.2 (PO 2010)
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