VORLESUNGSREIHE KJP SS 2010

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1 VORLESUNGSREIHE KJP SS 2010 Ulm, 20. April 2010 PD Dr. med. Andrea G. Ludolph Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Universitätsklinikum Ulm

2 Einführung ins Fach Basiswissen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Entwicklungspsychopathologie PD Dr. med. Andrea G. Ludolph Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Universitätsklinikum Ulm

3 Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Kinder sind keine kleinen Erwachsenen`. der Tatsache Rechnung zu tragen, dass psychische Verhaltensauffälligkeiten unter Kindern zunehmen. zu zeigen, dass Kinder eine spezifische Vulnerabilität aber auch oft eine spezifische Resilienz aufweisen zu verdeutlichen, dass altersspezifische Behandlungsformen sowohl in der Psychotherapie als auch in der psychopharmakologischen Behandlung notwendig sind

4 Störungsbilder Entwicklung psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter - zu bewältigende Entwicklungsaufgaben - Störende Einflüsse Risikofaktoren Protektive Faktoren Behandlungsmöglichkeiten

5 Der Struwelpeter (1845) von Heinrich Hoffmann

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9 Die Geschichte von Hans Guck-in-die-Luft Wenn der Hans zur Schule ging, Stets sein Blick am Himmel hing. Nach den Dächern, Wolken, Schwalben Schaut er aufwärts allenthalben: Vor die eignen Füße dicht, Ja, da sah der Bursche nicht, Also daß ein jeder ruft: "Seht den Hans Guck-in-die-Luft!" Dr. med. Heinrich Hoffmann ( )

10 Störungsbilder Störung des Sozialverhaltens Anorexia nervosa ADHS

11 Häufigste Kinderpsychiatrische Diagnosen Externalisierende Verhaltensstörungen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) (5%) Störung des Sozialverhaltens (6-13%) Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens Internalisierende Verhaltensstörungen Angststörungen Somatoforme Störungen Depressive Störungen Eßstörungen (Anorexie, Bulimie)

12 Häufigste jugendpsychiatrische Diagnosen Depressive Störungen Posttraumatische Belastungsstörung Selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität Eßstörungen (Mädchen) (Hyperkinetische) Störung des Sozialverhaltens (Psychosen) Beginnende ( Verdacht auf eine sich entwickelnde) Persönlichkeitsstörung (emotional instabile PS vom borderline oder impulsiven Typ, hysterische PS, narzisstische PS)

13 Diagnosen Jan 2007 Dez 2007 Institutsambulanz KJP Ulm ambulant stationär F0 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F90 F91 F92 F93 F94 F95 F98 Epidemiolog. Untersuchung Rhein-Neckarkreis, 3981 Kinder, 4. Klasse Grundschule: 6-13% SSV (Haffner et al., 2001) : = 5:1

14 Multiaxiales Klassifikationsschema Achse-I Bindungsstörung mit (Klinisch-psychiatrisches Enthemmung (F94.2) G Syndrom) Achse-II Keine (Umschriebene Entwicklungsstörungen) Achse-III Unterdurchschnittliche Intelligenz (4) (Intelligenzniveau) Achse-IV Keine (Relevante körperliche Symptomatik) Achse-V (Aktuelle assoziierte abnorme psychosoziale Umstände) Z. n. Verwahrlosung und Vernachlässigung in den ersten Lebensjahren (Z59.1) Abweichende Elternsituation (Pflegestellenunterbringung) (Z60.1) Achse-VI (Globales psychosoziales Funktionsniveau) Mäßige soziale Beeinträchtigung (3)

15 Fünfte Achse: Assoziierte aktuelle abnorme psychosoziale Umstände 1. Abnorme intrafamiliäre Beziehungen 2. Psychische Störung, abweichendes Verhalten oder Behinderung in der Familie 3. Inadäquate oder verzerrte intrafamiliäre Kommunikation 4. Abnorme Erziehungsbedingungen 5. Abnorme unmittelbare Umgebung 6. Akute belastende Lebensereignisse 7. Gesellschaftliche Belastungsfaktoren 8. Chronische zwischenmenschliche Belastung im Zusammenhang mit der Schule oder Arbeit 9. Belastende Lebensereignisse / Situationen infolge von Verhaltensstörungen / Behinderungen des Kindes

16 Bio-psycho-soziales Entwicklungsmodell Aus: Resch et al. Gene Proteine/ Proteinexpression Neurone und neuronale Netzwerke Verhalten Genes code for proteins not for behaviors. (Landis & Insel, Science Nov 2008)

17 Aus: Resch et al., Entwicklungspsychopathologie

18 Aus: Resch et al., Entwicklungspsychopathologie

19 Risikofaktoren pränatal: genetische und epigenetische Faktoren - Nikotin und Alkohol intrauterin - Drogen (Cannabis, Kokain, Heroin) - Blei (?) -Diät (?) - psychosozialer Stress in der Schwangerschaft perinatal - Frühgeburtlichkeit -Hypoxie Aus: Hoffmann/Hochapfel 2004; alle Literatur bei Hoffmann u. Egle 1996

20 Postnatale (biographische) Risikofaktoren: - niedriger sozioökonomischer Status - mütterliche Berufstätigkeit in ersten Lebensjahr - schlechte Schulbildung der Eltern - große Familien und sehr wenig Wohnraum - Kontakte mit Einrichtungen der sozialen Kontrolle - Kriminalität oder Dissozialität eines Elternteils - chronische Disharmonie/Beziehungspathologie in der Familie - psychische Störungen der Mutter/des Vaters - Unerwünschtheit - alleinerziehende Mutter (oder Vater) - autoritäres väterliches Verhalten - sexueller und/oder aggressiver Missbrauch - Verlust der Mutter (oder des Vaters) - häufige wechselnde frühe Beziehungen - schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen - Altersabstand zum nächsten Geschwister < 18 Monate - uneheliche Geburt - hoher Gesamtrisiko-Score - JUNGEN SIND VULNERABLER ALS MÄDCHEN! Aus: Hoffmann/Hochapfel 2004; alle Literatur bei Hoffmann u. Egle 1996

21 Protektive Faktoren - dauerhafte, gute Beziehungen zu mindest einer primären Bezugsperson - Großfamilie/kompensatorische Elternbeziehungen/ Entlastung der Mutter - Insgesamt attraktives Mutterbild - gutes Ersatzmilieu nach frühem Mutterverlust - mindestens durchschnittliche Intelligenz - robustes, aktives und kontaktfreudiges Temperament - soziale Förderung (z.b. Jugendgruppen, Schule, Kirche) - geringere Risikogesamtbelastung - MÄDCHEN INSGESAMT WENIGER VULNERABEL ALS JUNGEN! Aus: Hoffmann/Hochapfel 2004; alle Literatur bei Hoffmann u. Egle 1996

22 Therapiemöglichkeiten in der KJP ambulante, teilstationäre, stationäre Behandlung MULTIMODALES THERAPIEKONZEPT: - Psychotherapie, psychosoziale Interventionen, Medikation Psychotherapie: verbal Psychoedukation VT, analytisch Familientherapie Gruppentherapie nonverbal Kunsttherapie Musiktherapie Ergotherapie tiergestützte Therapie Bewegungstherapie

23 Psychosoziale Interventionen - Elterntraining - Schule - ambulante oder stationäre Jugendhilfemassnahmen (sozialpädagog. Familienhilfe, Erziehungsbeistand, Jugendhilfeeinrichtung)

24 Multimodales Therapiekonzept: Psychosoziale Interventionen und Medikation Präventions- und frühe Interventionsprogramme sind effektiv, wenn 1. Gleichzeitig Kind und Familie und Lehrer/Erzieher gezielt therapeutisch unterstützt werden 2. Gezielte Interventionen auf täglicher oder wöchentlicher Basis erfolgen 3. Die Intervention ausreichend lang ist (mind. 2 Jahre) 4. Spezifische Interventionen zur Reduktion psychosozialer Risikofaktoren (gewalttätiges Familienklima, vernachlässigender oder misshandelnder Erziehungsstil) erfolgen 5. Eine Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion erfolgt (Kommunikation, Problemlöse-Verhalten, Copingstrategien) 6. die Intervention möglichst früh erfolgt (Alter des Kindes 0-6 Jahre) 7. Individuelles Casemanagement möglich ist 8. eine intensive Kollaboration zwischen Familie, Schule, Jugendamt, Jugendgerichtshilfe und KJP erfolgt Connor DF, J Clin Psychiatry 2006

25 Familienzentrierte Interventionen PMT = parent management training Grundkonzept: Verhaltensprobleme werden durch maladaptive Eltern- Kind Interaktionen entwickelt und aufrechterhalten Elterntraining: Muster der Eltern-Kind Interaktion verändern - mehr prosoziales statt erzwungenes Verhalten innerhalb d. Familie Klare und konsistente Regeln Positive Verstärkung Milde Konsequenzen Kompromißbereitschaft

26 Marsh et al., J. AM. ACAD. CHILD ADOLESC. PSYCHIATRY, 47:11, NOVEMBER 2008

27 Psychopharmakologische Therapie in der KJP - Psychostimulanzien (oder Atomoxetin) bei ADHS zugelassen ab 6 Jahren - Neuroleptische Medikation bei Psychose/Schizophrenie (Olanzapin, Quetiapin, Ziprasidon, Aripirazol, Haloperidol) Haloperidol zugelassen ab 3 Jahren alle atypischen Neuroleptika off-label außer Risperidon ab 6 Jahren bei aggressiver Verhaltensstörung und Intelligenzminderung - SSRIs bei Depression (Fluoxetin, Fluvoxamin u.a.) nur Fluoxetin zugelassen ab 8 Jahren -Phytopharmaka (Johanniskraut)

28 The world is changed one child at a time.

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Andrea G. Ludolph

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