Wege aus der Depression

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1 Wege aus der Depression Thomas Pollmächer Zentrum für psychische Gesundheit Klinikum Ingolstadt Ingolstadt, am 7. Oktober 2017

2 Zunahme von Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen

3 Mit Beeinträchtigung gelebte Jahre Weltweite Belastung durch Erkrankungen (WHO-Studie von Murray & Lopez 1997)

4 Häufigkeit psychischer Störungen (12 Monatsprävalenz) Aus: Wittchen et al., ENP 2011

5 Symptome der Depression Suizidgedanken Suizidale Handlungen Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven Schuldgefühle Gefühl der Wertlosigkeit Verlust von Interesse u. Freude Depressive Stimmung Erhöhte Ermüdbarkeit Vermindertes Selbstwertgefühl Vermindertes Selbstvertrauen Appetitminderung Verminderte Konzentration Schlafstörungen Verminderte Aufmerksamkeit

6

7 Allgemeines zur Depression Lebenszeitprävalenz etwa 20% Frauen sind häufiger betroffen als Männer (3:2) Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu Verschiedene Formen Verschiedene Ursachen Häufig wiederholtes Auftreten Gut behandelbar, aber bei einem Teil der Patienten chronisch Lebensbedrohlich (hohes Suizidrisiko, vermehrt stress assoziierte körperliche Erkrankungen, z.b. Herzinfarkt)

8 Verschiedene Ausprägungsformen der Depression Gehemmt depressives Syndrom Agitiert depressives Syndrom Melancholischer Subtyp Somatisierte Depression Atypische Depression Saisonale Depression

9 Depression und andere Erkrankungen Suchterkrankungen Demenz Angststörungen Somatisierungst. Somatoforme St. Schizophrenie Typische Depression Burnout Fibromyalgie CFS Diabetes Adipositas Herz erkrankungen Krebs Erkrankungen Rheumatoide Erkrankungen

10 Folgen der Depression Beeinträchtigung des zielgerichteten Antriebs Erhöhte Reizbarkeit und Stressanfälligkeit Erhöhter motivationaler Aufwand, Erschöpftheit Verminderte Leistungsfähigkeit Suizid Erhöhte, meist unspezifische Inanspruchnahme medizinischer Leistungen Koronare Herzerkrankung, Übergewicht, Diabetes

11 Altersklassen Suizidalität ein unterschätztes Problem > <5 Männer Frauen Sterbeziffer je Einwohner (Statistisches Bundesamt, 2000)

12 Ursachen der Depression Affektivität und Angst Depressive Störungen Psychomotorik und Kognition Schlaf und Appetit Stressoren + Klassische psychosoziale Stressoren Primäre ZNS-Erkrankungen Primär systemische Erkrankungen Genetische Vulnerabilität

13 Depression und Stresshormone Deussing JM, MPI für Psychaitrie

14 Depression Häufigkeit und therapeutisches Defizit behandlungsbedürftige Depressionen Gesamtzahl BRD: ca. 4 Mio in hausärztlicher Behandlung 2,4-2,8 Mio. als Depression diagnostiziert 1,2-1,4 Mio suffizient behandelt 0,24-0,36 Mio nach 3 Monaten Behandlung compliant 0,1-0,16 Mio 100% 60-70% 30-35% 6-9% 2,5-4% (in Anlehnung: Hegerl et al, 2001)

15 Depression - Frühsymptome Gereiztheit Konzentrationsstörungen Sozialer Rückzug Schlafstörungen

16 Screening (Selbsttest) Leiden Sie seit mehr als zwei Wochen unter 1. Gedrückte Stimmung 2. Interessen- und/oder Freudlosigkeit, auch bei sonst angenehmen Dingen 3. Schwunglosigkeit und/oder bleierne Müdigkeit und/oder innere Unruhe 4. Fehlendes Selbstvertrauen und/oder fehlendem Selbstwertgefühl 5. Verminderter Konzentrationsfähigkeit und/oder starker Grübelneigung und/oder Unsicherheit beim Treffen von Entscheidungen 6. Starken Schuldgefühlen und/oder vermehrter Selbstkritik 7. Negativen Zukunftsperspektiven und/oder Hoffnungslosigkeit 8. Hartnäckige Schlafstörungen 9. Verminderter Appetit 10. Tiefer Verzweiflung oder Todesgedanken Quelle: Deutsches Bündnis gegen Depression

17 Schwere und Akuität der Erkrankung Behandlungsprinzipien der Depression Pharmakotherapie, EKT Einfache Psychotherapeutische Verfahren (Stützende Gespräche, einfache Verhaltenstherapie) Komplementäre Therapien (Sport, Kunsttherapie etc.) Komplexe Psychotherapie (zum Beispiel Verhaltenstherapie Beratung Ambulant teilstationär stationär

18 Angebote des Zentrums für psychische Gesundheit Ambulant/teilstationär/stationär Psychiatrie/Psychosomatik Pharmakotherapie EKT Verhaltenstherapie Achtsamkeitsbasierte Therapie Kognitiv orientierte Therapien Entspannungsverfahren, Körpertherapie Sport, Yoga Ergotherapie Kunst- und Musiktherapie

19 Zusammenfassung Depressionen sind häufig Depressionen beginnen oft schleichend Sie werden nicht häufiger, aber sie werden häufiger erkannt und behandelt Die Behandlungsstrategie hängt von der Ursache ab Es gibt wirksame medikamentöse Behandlungsverfahren Es gibt wirksame psychotherapeutsiche Behandlungsverfahren Die meisten Patienten können ambulant behandelt werden Bei schweren Depressionen werden in der Klinik multimodale und multiprofessionale Behandlungsverfahren angewendet

20 Prof. Dr. Thomas Pollmächer Zentrum für psychische Gesundheit Zentrum für Psychische Gesundheit

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