ABER Nicht Neutralität des Geldes: Weitere Evidenz

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1 Geldpolitik und die Volkswirtschaft Im klassischen Modell ist Geld sowohl kurzfristig wie auch langfristig neutral, da sich die Preise zur Wiederherstellung des Gleichgewichts schnell anpassen Wenn Geld neutral ist, wieso weist die Variable Geld dann in den Daten vorauseilende prozyklische Muster auf? Auf eine Ausdehnung des Geldangebots folgt oft eine Erhöhung des Outputs Rückläufiges Geldangebot wird oft von nachfolgenden Rezessionen begleitet Monetäre Nicht Neutralität und umgekehrte Kausalität: Korrelation impliziert nicht auch Kausalität! Falsche Interpretation: Output steigt aufgrund vergangener Geldangebotserhöhungen an Korrekte Interpretation: Getrieben durch Geldnachfrage beinhaltet das Geldangebot bereits antizipierte zukünftige Outputveränderungen. Falls dies zutrifft, kann Geld prozyklisch und vorauseilend aber trotzdem neutral sein 471 ABER Nicht Neutralität des Geldes: Weitere Evidenz Monetäre Veränderungen weisen manchmal einen, von erwarteten zukünftigen Outputveränderungen unabhängigen Ursprung auf. Auf solche Geldangebotsveränderungen folgten jeweils Veränderungen der Einkommen und Preise Daher scheint Geld nicht neutral zu sein Es gibt eine Variante des klassischen Modells in welcher Geld nicht neutral ist: die misperception theory 472 Misperception theory das Grundprinzip: Eine wahrgenommene Erhöhung des relativen Preises irgendeines Gutes erhöht dessen Produktion. Wenn das allgemeine Preisniveau P mehr als erwartet steigt, werden dies die Firmen zuerst nicht wahrnehmen. Die Preissteigerung ihres Produktes wird von den Firmen als relativer Preisanstieg missinterpretiert und das Angebot somit ausgedehnt Nach einer Weile erfassen die Firmen die Entwicklung korrekt und passen die Produktion entsprechend an. Treten unerwartete monetäre Schocks auf, verschiebt sich das Preisniveau über das erwartete Level hinaus nach oben Klassische Ökonomen gehen also davon aus, dass unerwartete Veränderungen im Geldangebot einen Einfluss auf die reale Aktivität haben, da Produzenten die Preisentwicklungen falsch interpretieren. Auf vollständig antizipierte Veränderungen trifft dies nicht zu, diese sind sowohl kurz wie auch langfristig neutral

2 Die Zentralbank kann die Geldpolitik zur Beeinflussung des Outputs nur dann nutzen, wenn sie die Produzenten damit überrascht. Dies kann aber nicht systematisch erfolgen, da die Leute Erwartungen bilden. Sie werden realisieren, dass die Zentralbank in Rezessionen das Geldangebot ausdehnen und in Booms reduzieren will und werden sich daher auch nicht davon täuschen lassen. Hypothese der rationalen Erwartungen: Die Voraussagen der Leute zu ökonomischen Variablen sind gut begründet und beinhalten alle verfügbaren Informationen. In diesem Fall hat nur eine zufällige Geldpolitik einen Effekt. 474 Aber eine zufällige Politik kann nicht zur Glättung der Konjunkturzyklen genutzt werden. Die Kombination der misperceptions Theorie und rationale Erwartungen deuten darauf hin, dass Zentralbanken die Geldpolitik nicht systematisch zur Stabilisierung der Ökonomie einsetzen können. ThomasSargent Sargent, Neil Wallace and Robert Lucas in the 70s. ou can fool some people sometimes, but you can't fool all the people all the time. Bob Marley, Get up Stand up, Der Neukeynesianische Ansatz Preise und (reale und nominale) Löhne sind rigide (sticky prices/wages): keine unmittelbare und automatische Rückkehr zum Gleichgewicht Lohnrigidität spielt eine wichtige Rolle zur Erklärung der Arbeitslosigkeit Im klassischen Modell existiert Arbeitslosigkeit aufgrund des mismatches zwischen Arbeitskräften und Firmen Keynesianer sind skeptischer und glauben, dass Rezessionen zu substantieller zyklischer Arbeitslosigkeit führen Um zu einem Modell zu gelangen, in welchem Arbeitslosigkeit fortdauert, postulieren Keynesianer, dass sich der Reallohn zu langsam anpasst um den Arbeitsmarkt ins Gleichgewicht zu bringen 476 2

3 Mögliche Gründe für Reallohnrigidität Damit Arbeitslosigkeit existiert muss der Reallohn über dem markträumenden Lohnniveau liegen Eine Möglichkeit ist, dass die Löhne aufgrund von Minimallohnvorschriften und Gewerkschaftsmacht nicht reduziert werden können (insiders vs. outsiders) Einstellungs und Ausbildungskosten neuer Arbeitskräfte: Eine Firma möchte höhere Löhne zahlen um die Arbeitskraft stabil zu halten und Fluktuationskosten zu vermeiden Das Effizienzlohnmodell: Produktivität der Arbeitskräfte hängt von den erhaltenen Löhnen ab Firmen zahlen freiwillig Löhne über dem markträumenden Lohnniveau: Um den Gewinn zu maximieren zahlen Firmen denjenigen Reallohn, bei welchem die Anstrengungen der Arbeitskräfte pro Dollar gezahlten Reallohnes maximal sind 477 Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Effizienzlohnmodell Der Arbeitsmarkt bestimmt nun die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit, abhängig davon wie weit der Effizienzlohn über dem markträumenden Niveau liegt Die Differenz zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage ergibt die Arbeitslosigkeit Die Tatsache, dass Arbeitslosigkeit herrscht, übt jedoch keinen Druck auf den Reallohn aus, da die Firmen wissen, dass die Anstrengungen der Arbeitskräfte bei tieferem Reallohn abnehmen würden 478 Arbeitsmarktgleichgewicht Arbeitslosigkeit w, Reallohn ND 0 NS 0 ND 2 Effizienzlohn w0 Rezessionen führen zu zyklischer Arbeitslosigkeit 0 Kein neues grundlegendes Gleichgewicht Intermediate Macro - Uni Basel N 2 N 0 N, Arbeitsmenge 479 3

4 Stimmt die Effizienzlohntheorie mit den Daten überein? Es gibt Evidenz dafür, dass sich Arbeitskräfte in Firmen mit höheren Löhnen weniger vor der Arbeit drücken Jedoch impliziert die Theorie, dass die Reallöhne vollständig starr sind, während in den Daten Bewegungen des Reallohnes über Konjunkturzyklen hinweg erkennbar sind Anpassungen welche den Effizienzlöhnen erlauben sich über die Zeit hinweg zu ändern Wenn sich die Wahrscheinlichkeit den Job zu verlieren während Rezessionen erhöht, so arbeiten Arbeitskräfte härter Dies würde den Effizienzlohn ein wenig reduzieren, was zu tieferen Reallöhnen in Rezessionen führen und damit mit den Daten übereinstimmen würde. 480 Arbeitslosigkeit nimmt zu, während sich das Gleichgewichtsniveau der Beschäftigung nicht verändert w, Reallohn ND 0 NS 0 NS 2 w0 Effizienzlohn N 0 N, Arbeitsmenge 482 Preisrigidität ist die Tendenz der Preise sich nur langsam an wirtschaftliche Veränderungen anzupassen Die Daten deuten darauf hin, dass Geld nicht neutral ist, daher verwerfen Keynesianer das klassische Modell Keynesianer entwickelten die Idee der rigiden Preise um zu erklären warum Geld nicht neutral sei 483 4

5 Gründe für Preisrigiditäten: Monopolistischer Wettbewerbund Menükosten Vollständiger Wettbewerb Verkäufer sind Preisnehmer; sie müssen den Marktpreis akzeptieren Der Markt führt zu einer schnellen Anpassung der Preise Monopolistischer Wettbewerb In vielen Märkten haben Verkäufer eine gewisse Monopolmacht; sie sind Preissetzer unter monopolistischem Wettbewerb Keynesianer gehen davon aus, dass viele Märkte durch monopolistischen Wettbewerb charakterisiert sind Heterogene Produkte erlauben gewisse Marktmacht Bsp: Musik ist Musik, aber nicht alle Alben sind identisch. Jeder Sänger hat also eine gewisse Marktmacht bei der Festsetzung der Preise seiner CDs oder Konzerte. Diese ist aber nicht unbeschränkt: Wenn die Preise zu hoch sind verliert er wahrscheinlich Kunden, welche bereit sind Konzerte von anderen Sängern zu besuchen. 484 Auf monopolistisch kompetitiven Märkten setzen Verkäufer die Preise nominal fest und können diese über eine gewisse Periode beibehalten Der Output wird der Nachfrage bei dem von ihnen festgesetzten Preis angepasst Die Preise werden von Zeit zu Zeit angepasst, wenn sich Kosten oder Nachfrage signifikant verändern Menükosten und Preisrigidität Der Begriff Menükosten: Kosten für Restaurants bei Anpassung der Preise es müssen neue Menükarten gedruckt werden Selbst tiefe Kosten können die Verkäufer davon abhalten die Preise häufig zu ändern Auf Märkten mit perfektem Wettbewerb gehen bei zu hoher Preisfestsetzung unmittelbar alle Kunden verloren In monopolistischem Wettbewerb wird ein falscher Preis den Gewinn des Verkäufers temporär nicht gross beeinflussen Die Firma wird die Preise anpassen sobald sich Nachfrage oder Produktionskosten genug stark verändern um die Preisanpassung zu rechtfertigen 485 Befriedigung der Nachfrage bei einem fixen Nominalpreis Da Firmen über eine gewisse Monopolmacht verfügen, setzen sie die Preise mit einem Aufschlag auf die Grenzkosten der Produktion fest: P = (1 + η)mc Ist die Nachfrage bei diesem Preis grösser als von der Firma geplant, wird diese die Nachfrage immer noch befriedigen, da sie aufgrund des Aufschlags zusätzliche Gewinne macht Da die Firma Effizienzlöhne zahlt, kann sie bei diesem Lohn mehr Arbeitskräfte einstellen um bei Bedarf mehr Güter herzustellen Dies bedeutet, dass eine Volkswirtschaft während Perioden in welchen die Preise nicht angepasst wurden eine Outputmenge produzieren kann, welche nicht auf der FE Linie liegt 486 5

6 Geldpolitik im Keynesianischen IS LM Modell Da Preise im keynesianischen Modell kurzfristig rigide sind, passt sich das Preisniveau nicht an um das allgemeine Gleichgewicht wiederherzustellen Keynesianer gehen davon aus, dass sich ausserhalb des allgemeinen Gleichgewichts die Ökonomie im Schnittpunkt der IS und LM Kurve, aber nicht auf der FE Linie befindet Dies entspricht der Annahme, dass Firmen die Nachfrage nach ihren Gütern befriedigen indem sie die Beschäftigung anpassen Eine expansive Geldpolitik erhöht das reale Geldangebot, und reduziert den Realzinssatz um dengeldmarkt zuräumen Der tiefere Realzinssatz erhöht den Konsum und die Investitionen Aufgrund der höheren Nachfrage nach Output werden die Firmen die Produktion und Beschäftigung ebenfalls erhöhen Zum Schluss erhöhen die Firmen die Preise, die LM Kurve verschiebt sich wieder zurück auf ihr ursprüngliches Niveau und das allgemeine Gleichgewicht wird wieder hergestellt Bei einer Reduktion des Geldangebots geschieht genau das das Gegenteil Geld ist daher langfristig neutral, kurzfristig jedoch nicht 487 Analyse einer Veränderung des nominalen Geldangebots Restriktive Geldpolitik r Die Ökonomie schlittert in eine Rezession LM 2 FE0 LM 0 LM 3 Expansive Gld Geldpolitik liik Die Ökonomie erlebt einen Boom Geld ist langfristig neutral! Wie wissen wir, ob dies wirklich zutrifft oder es sich dabei nur um ein nutzloses Resultat eines Modells handelt? Vergleich der Modelle mit den Daten Höheres Geldmengenwachstum und höhere Inflation führen nicht zu höherem BIP Wachstum Wenn überhaupt, könnte der Effekt sogar negativ sein! 490 6

7 Fiskalpolitik aus keynesianischer Perspektive FE 0 Expansive Die Ökonomie erlebt Fiskalpolitik einen Boom LM 2 r IS 2 LM 0 LM 3 IS 3 Restriktive Fiskalpolitik Die Ökonomie schlittert in eine Rezession 491 Effekte der höheren Staatsausgaben Eine temporäre Erhöhung der Staatsausgaben verschiebt die IS Kurve nach oben Kurzfristig erhöhen sich Output und der reale Zinssatz. In der klassischen Analyse ergibt sich ebenfalls eine Erhöhung des Outputs, da höhere heutige oder zukünftige Steuern zu einer Erhöhung des Arbeitsangebots geführt haben und sich die FE Linie damit verschoben hat. Im keynesianischen Modell verschiebt sich nur die IS Kurve, die FE Linie bleibt unverändert Wenn sich die Preise anpassen, verschiebt sich die LM Kurve nach oben und das Gleichgewicht wird beim Outputniveau bei Vollbeschäftigung und einem im Vergleich zu vorher höheren Realzinssatz wieder hergestellt Effekte tieferer Steuern Keynesianer glauben, dass sich eine Reduktion der (Pauschal ) Steuern gleich expansiv auswirkt wie eine Erhöhung der Staatsausgaben Keynesianer lehnen die ricardianische Äquivalenz ab, und gehen davon aus, dass eine Reduktion der Steuern die Konsumausgaben erhöht, die gewünschten nationalen Ersparnisse reduziert und die IS Kurve nach oben verschiebt Unterschied: Bei tieferen Steuern nimmt der Konsum in Prozent des Vollbeschäftigungsoutputs zu, während durch die Erhöhung der Staatsausgaben der prozentuale Anteil der Staatsausgaben am Vollbeschäftigungsoutput zunimmt 492 Keynesianische Theorie der Konjunkturzyklen Keynesianer sehen in Schocks der aggregierten Nachfrage die Hauptursache für Konjunkturzyklen Aggregierte Nachfrageschocks sind Schocks auf die IS oder LM Kurven Veränderungen der Fiskalpolitik Veränderungen der gewünschten Investitionen aufgrund veränderter erwarteter zukünftiger Grenzproduktivität des Kapitals Veränderungen der Konsumentenstimmung mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Ersparnisse Veränderungen der Geldnachfrage oder des angebots Eine Rezession wird durch eine Verschiebung der aggregierten Nachfragekurve nach links verursacht, entweder bedingt durch eine Verschiebung der IS Kurve nach unten oder der LM Kurve nach oben Keynesianer bevorzugen Stabilisierungsmassnahmen des Staates: Rezessionen sind nicht wünschenswert da die Arbeitslosen darunter leiden 493 7

8 Negativer Schock auf die aggregierte Nachfrage r LM FE 2 IS 3 LM 0 LM 3 IS 2 4% Positiver Schock auf die aggregierte Nachfrage Angenommen es trete ein Schock auf, welcher die IS Kurve nach unten verschiebt und eine Rezession verursacht. Was schlägt die keynesianische Perspektive vor? r Vollbeschäftigung LM 0 LM 2 IS 2 2. Geldpolitische Reaktion 4% 3. Rückkehr zu ursprünglichen Gleichgewichtsoutput 1. Negativer aggregierter Nachfrageschock Keine Intervention des Staates : Am Ende wird das Preisniveau absinken und das allgemeine Gleichgewicht wiederherstellen. Output und Beschäftigung werden aber für einige Zeit unterhalb des Vollbeschäftigungslevels liegen Geldpolitische Reaktion: Der Staat könnte das Geldangebot ausdehnen, die LM Kurve nach unten verschieben und die Volkswirtschaft wieder zurück zum Gleichgewicht bringen Fiskalpolitische Reaktion: Um das allgemeine Gleichgewicht wieder herzustellen, könnte der Staat die Staatsausgaben erhöhen und die IS Kurve damit wieder zurück nach oben verschieben Geld oder fiskalpolitische Massnahmen bringen den Vorteil schnell reagieren zu können, anstatt darauf warten zu müssen, bis sich das Preisniveau nach unten angepasst hat Konsequenz: Das Preisniveau wird bei politischen Massnahmen langfristig höher liegen als wenn keine staatliche Reaktion erfolgt wäre 498 8

9 Angebotsschocks im keynesianischen Modell Bis Mitte der 1970er lag der Fokus der Keynesianer auf Nachfrageschocks als Ursache für Konjunkturzyklen Als 1973 der Ölpreisschock die Wirtschaft traf, waren die Keynesianer gezwungen ihre Theorie umzuformulieren Mittlerweile räumen Keynesianer ein, dass auch Angebotsschocks Rezessionen verursachen können, sehen in diesen aber nicht deren Hauptursache Ein adverser Ölpreisschock verschiebt die FE Linie i nach links Das durchschnittliche Preisniveau steigt und verschiebt die LM Kurve nach links, da der starke Anstieg des Ölpreises schwerer wiegt als die Menükosten, welche ansonsten die Preise fixieren würden Die LM Kurve verschiebt sich mehr nach links als die FE Linie, wie in der Grafik ersichtlich, was aber nicht notwendigerweise so sein muss Kurzfristig steigt die Inflation und der Output sinkt 499 Rezession + Inflation = Stagflation r FE 0 LM 2 FE 2 LM 3 Inflation! LM 0 1. Deflation Ölpreisschock Schock auf die Produktionsfunktion Rezession! r FE 0 LM 2 FE 2 LM 3 Inflation! LM 4 LM 0 Zusätzliche Inflation 1. Deflation Ölpreisschock Schock auf die Produktionsfunktion 2. Zunahme nominale M 2 0 Boom und Überhitzung! 501 9

10 Makroökonomische Stabilisierung bedeutet den Einsatz von Geld und Fiskalpolitik zur Dämpfung von Konjunkturzyklen. Schwierigkeiten: Ein Problem stellt die Messung dar, wie weit von Vollbeschäftigung entfernt sich die Ökonomie tatsächlich befindet, da eine genaue Messung oder Analyse des Zustandes einer Ökonomie nicht möglich ist PROBLEM DER ECHTZEIT DATEN Ein weiteres Problem ist, dass der quantitative Effekt einer politischen Massnahme auf den Output nicht bekannt ist TRANSMISSIONSMECHANISMEN Da über die Umsetzung und bis zur Wirkung der Massnahmen eine gewisse Zeit vergeht, bedingt dies gute Prognosen über den Zustand einer Ökonomie in 6 Monaten oder einem Jahr; unsere Prognosefähigkeiten sind jedoch ziemlich unpräzise GRENZEN VON PROGNOSEMODELLEN

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