HISTORISCHE BILDUNGSFORSCHUNG. Vorlesung. 31. März 2014 PROGRAMM. Mitterauer: Familie im 20. Jh. Kontextualisierung 1: Familiengeschichte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "HISTORISCHE BILDUNGSFORSCHUNG. Vorlesung. 31. März 2014 PROGRAMM. Mitterauer: Familie im 20. Jh. Kontextualisierung 1: Familiengeschichte"

Transkript

1 31. März 2014 HISTORISCHE BILDUNGSFORSCHUNG Vorlesung Edgar Forster Ordentlicher Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft PROGRAMM Termin Thema Prüfungsliteratur Biographische Interviews durchführen und schriftlich zusammenfassen Biographische Interviews durchführen und schriftlich zusammenfassen Achtung: keine Vorlesung Diskussion der Interviews Wie müsste man die Interviews kontextualisieren? Auszüge aus: van Dülmen: Historische Anthropologie Kontextualisierung 1: Familiengeschichte Kontextualisierung 2: 1968 Sexuelle Befreiung Mitterauer: Familie im 20. Jh. Studer, Schaufenbuehl: Die 68er Bewegung Schenk: Die sexuelle Revolution; Körperindustrie und Gentechnologie Beck-Gernsheim: Körperindustrie und Gentechnologie Die Vorlesung entfällt (Osterferien) INHALT DER HEUTIGEN VORLESUNG 1. Grundlagen: Besonderheiten des europäischen Sozialraums 2. Haushalts- und Familiengrösse 3. Familienkonstellationen 4. Familienfunktionen 5. Zeitliche Dimensionen des Familienlebens 6. Räumliche Dimensionen des Familienlebens 7. Tendenzen Literaturgrundlage: M. Mitterauer, «Das moderne Kind hat zwei Kinderzimmer und acht Großeltern» Die Entwicklung in Europa. Ergänzend: M. Mitterauer & R. Sieder, Vom Patriarchat zur Partnerschaft. 1

2 EUROPÄISCHER SOZIALRAUM 1: BEDEUTUNG DER KIRCHEN Entscheidender Bezugsrahmen für die Entwicklung der europäischen Familienformen Europäischer Sozialraum: bis ins Spätmittelalter von der römischen Kirche erfasst mit charakteristischen Sozialformen. Trennung zwischen Ost- und Westkirche im Mittelalter sozialgeschichtlich als wichtigste Strukturgrenze Europas OSTKIRCHE WESTKIRCHE EUROPÄISCHER SOZIALRAUM 2: HAJNAL-LINIE Westlich einer Linie (etwa von St. Petersburg nach Triest) fand der Historiker John Hajnal ein besonderes Heiratsverhalten und entsprechend besondere Familienstrukturen, die typisch für den Sozialraum Europa sind: hohes Erstheiratsalter; entsprechend lange «Jugendphase» hoher Anteil von lebenslang Ledigen. Infolgedessen dominierten Einfamilienhaushalte, denen nicht verwandte Personen angegliedert waren. Die Linie verläuft westlich der Linie zwischen West- und Ostkirche und korreliert mit Agrarverfassungen. (Neuere Forschung stellte regionale Varianten fest, etwa im Alpenraum, und Veränderungen im zeitlichen Verlauf.) 2

3 HAJNAL-LINIE (1965) WEITERE CHARAKTERISTIKA DES EUROPÄISCHEN SOZIALRAUMS Spätes Heiratsalte, lange «Jugendphase» Dienst im fremden Haus Höhere Bedeutung der Konsensehe (gegenüber der Abstammungsehe) («gattenzentrierte Familie» im Gegensatz zu Ahnenkultgesellschaften) Neolokalität (bei patrilokaler Niederlassung Hofübergabe) (Problematik patriarchaler Altersautorität) Kernfamilientypus steht im Vordergrund Christentum kennt keine Bedeutung der genealogischen Abstammung (eher der «geistigen Verwandtschaft») Tendenz zur Individualisierung als typisches Produkt der europäischen Sonderentwicklung HAUSHALTS- UND FAMILIENGRÖSSE Familie als Haushaltsgemeinschaft Verwandtschaftsfamilie Mythos «Grossfamilie»: seit dem Mittelalter übersteigt nach Mitterauer die Durchschnittsgrösse einer Familie nicht 4-5 Personen. Radikales Absinken der Haushaltsgrössen im 20. Jh. (insbes. in der 2. Hälfte), vor allem in Grossstädten. Abnahme mit lebender Verwandter und nicht verwandter Mitbewohnerinnen und -bewohner. Rückgang der Kinderzahl; demographischer Übergang Unter dem Begriff Demografischer Übergang wird in der Demografie der Versuch zur Erklärung von Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung von Staaten bzw. Gesellschaften verstanden. Das Modell (die Theorie) des demografischen Übergangs ist im wissenschaftlichen Sinn keine Theorie, sondern eine modellhafte Beschreibung des Übergangs von hohen zu niedrigen Sterbe- und Geburtenraten und dem daraus resultierenden veränderten natürlichen Bevölkerungswachstum. 3

4 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG 4

5 FAMILIENENTWICKLUNGEN IN DER 2. HÄLFTE DES 20. JH. Erfindung der Pille: Trennung von «Fortpflanzungssexualität» und «sozialer Sexualität» Aktuell: Ehepaare ohne Kinder liegen an der Spitze. Bei Familien mit Kinder liegen Familien mit 1 Kind an der Spitze (Verlust der Geschwisterbeziehung als wichtige soziale Position) Familienbeziehungen verändern sich nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Problematisierung des Begriffs «Single» (wird den unterschiedlichen Formen von Einpersonenhaushalten nicht gerecht); besser: Singularisierung (alte Menschen, alleinlebend Geschiedene, Einzelhaushalt von Jugendlichen). FAMILIENKONSTELLATIONEN FAMILIENKONSTELLATIONEN Kernfamilie hat sich in den 1950er Jahren als Modell durchgesetzt, aber sein «Goldenes Zeitalter» währte nur kurz: Stieffamilien «Scheidungsweisen» «Beziehungswirrwarr» (Mitterauer, S. 24) Alleinerziehende Elternteile Normative Implikationen? Nichteheliche Lebensgemeinschaft, «wilde Ehe» sexuelle Beziehung des Paares als Grundlage Deinstitutionalisierung der Ehe bedeutet Deinstitutionalisierung der Verwandtschaft. «WG» Aufhebung der Geschlechtergrenzen, Kampf gegen bürgerliche Kleinfamilie (Integration verschiedener Generationen ist nicht geglückt, ebenso wenig dauerhafte Institutionalisierung) 5

6 FAMILIENKONSTELLATION: «WILDE EHE» FAMILIENKONSTELLATION: «WG» - K1 FAMILIENFUNKTIONEN Kultfunktionen: In Europa = Gemeinde der tragende Kultverband; die Entlastung des Hausverbands ist die Grundlage für die Entwicklung übergeordneter Sozialformen. Gerichtsfunktionen: Öffentliche Gerichtsbarkeit ersetzt die Rachejustiz von Familienverbänden Schutzfunktionen: gegenüber den im Haus lebenden Personen (Problematik der Privatheit bei Gewaltverhältnissen) Wirtschaftliche Funktionen: seit der Durchsetzung der Lohnarbeit zunehmende Bedeutung der Familie als Reproduktionsort. Sozialisationsfunktionen: Was ist Aufgabe der Familie, was Aufgabe des Staates? (Durchsetzung der Scholarisierung) Fortpflanzungsfunktion Kulturfunktionen: (Neue) Idee des Kommunitarismus jenseits öffentlicher Intervention und privater Sphäre. 6

7 FAMILIENFUNKTIONEN: AUSBLICK Wird die Familie funktionslos? These Mitterauer: Die Familie wird von gesellschaftlichen Funktionen zunehmend entlastet (z.b. durch Scholarisierung). Privatheit: Was bedeutet unter diesen Umständen «Privatheit»? Vorund Nachteile von Privatheit. Ambivalenz der Familie als geschützter Raum. Individualisierung als Tendenz der Auflösung von Familie? Familienentwicklung: Von einem Herrschaftsverhältnis zur Partnerschaft? ZEITLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Ehe und Familie als Projekte auf Lebenszeit Lebensgemeinschaften auf Zeit = neues Phänomen Der Übergang von der eigenen Herkunftsfamilie zur eigenen Familiengründung erfolgt nicht mehr unmittelbar (Phase der «Postadoleszenz»); Offenheit «lebens- und familienzyklischer Phasenabläufe» ZEITLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Zeitstrukturen: Langzeitrhythmen des Familienlebens Kurzzeitrhythmen des Familienalltags Familienroutinen (Frühstück, zu Bett gehen, ), von aussen vorgegebene Zeitstrukturen (Arbeitszeiten, Bedeutung der Scholarisierung, ) 7

8 ZEITLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Strukturen und Effekte: Beschleunigung als Charakteristikum der Moderne (Rosa) «Das erschöpfte Selbst» (Ehrenberg) RÄUMLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Haushalts- bzw. Hausgemeinschaft hat Vorrang vor Verwandtschaftsfamilie Prinzip der Neolokalität Voraussetzung für hohes Mass an Mobilität Arbeitsmobilität, Arbeitsmigration, Trennung von Arbeit und Wohnen Gegenwelten: Urlaub, Wochenende, Freizeit Öffentliche Räume: Strasse, Jugendzentren; aber: zunehmende Privatisierung der Freizeit; steigende Bedeutung der «eigenen vier Wände» Raumordnungen im Haus: früher die Bedeutung des Herds, des Esstisches, der Stube; zunehmende Individualisierung (Auflösung der Gemeinschaft) RÄUMLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Häusliche Ordnungen (familienstrukturierende Funktion): Bedeutung der Elektrifizierung, Heizung Radio, Fernsehen «Herrgottswinkel» (gemeinsamer Sinnbezug der Bilderwelt, die eindeutig kodiert ist) Geschlechts- und generationsspezifische Kodierung der Zimmer Esstisch (Tisch- und Essordnung) 8

9 RÄUMLICHE DIMENSIONEN DES FAMILIENLEBENS Häusliche Ordnungen (familienstrukturierende Funktion): Bett: zunehmende Individualisierung Persönliche Gegenstände (Entwicklung von Besitz) Jugendzimmer (ist nicht einfach Weiterentwicklung des Kinderzimmers); Teilautonomie Medienwelten: Soziale Welten als virtuelle Welten, die reale Welten ergänzen und/oder substituieren. IN DER STUBE TENDENZEN Rechtliche Veränderungen Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen (neue Familienformen, insbesondere homosexuelle Lebensgemeinschaften; Fragen der Adoption). Verhältnis von Familie und Staat: Welche Funktionen übernimmt der Staat (z.b. im Bereich der frühkindlichen Bildung) und aus welchen Gründen; mit welchem Zweck? Familie und gesellschaftliche Transformation: Familien sind in der Regel passiv von Veränderungen betroffen; sie sind kein aktiver gesellschaftlicher Akteur. Ökonomie und Familienentwicklung: «Ein Weltwirtschaftssystem, das den Entwicklungsvorsprung der reichen Länder Europas weiterhin begünstigt, bestimmt auch die Perspektiven für die zukünftige Entwicklung der europäischen Familie» (S. 49). 9

10 UND NÄCHSTES MAL 1968 sexuelle Befreiung, neue Politik 10

Familienformen im sozialen Wandel

Familienformen im sozialen Wandel Rüdiger Peuckert Familienformen im sozialen Wandel 6. Auflage VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhalt Einführung 9 1 Rechtliche und politische Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Ehe und Familie

Mehr

Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorien Familien als Entwicklungskontexte I

Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorien Familien als Entwicklungskontexte I Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorien Familien als Entwicklungskontexte I Vorlesung im SS 2004 von Prof. Dr. Sabine Walper Übersicht Zur Einführung: Was ist eine Familie? Familien im

Mehr

VII. Kapitel: FAMILIE VON 1960 BIS ZUR GEGENWART GOLDENES ZEITALTER UND KRISE DER

VII. Kapitel: FAMILIE VON 1960 BIS ZUR GEGENWART GOLDENES ZEITALTER UND KRISE DER Maria O T R U B A Referat 2.5.2002 aus: Reinhard SIEDER; Sozialgeschichte der Familie. Neue Historische Bibliothek, edition suhrkamp, Frankfurt/ Main, 1987 VII. Kapitel: FAMILIE VON 1960 BIS ZUR GEGENWART

Mehr

Ursprünge und Kontinuität der Kernfamilie

Ursprünge und Kontinuität der Kernfamilie Dorett Funcke Bruno Hildenbrand Ursprünge und Kontinuität der Kernfamilie Eine Einführung in die Familiensoziologie Der Inhalt dieses Dokumentes darf ohne vorherige schriftliche Erlaubnis durch die FernUniversität

Mehr

Familienformen im sozialen Wandel

Familienformen im sozialen Wandel Familienformen im sozialen Wandel Rüdiger Peuckert Familienformen im sozialen Wandel 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Gedruckt auf säure- und chlorfreiem,

Mehr

Wertewandel oder Wirtschaftskrise?

Wertewandel oder Wirtschaftskrise? Wertewandel oder Wirtschaftskrise? Die Theorie des Zweiten Demographischen Übergangs als Erklärungsansatz für den Wandel des generativen Verhaltens in Ungarn 1990-2005 von Tim Leibert Inhaltsverzeichnis

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wir leben zusammen - Der Mensch in der Gemeinschaft

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wir leben zusammen - Der Mensch in der Gemeinschaft Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: - Der Mensch in der Gemeinschaft Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Inhalt Vorwort 5 Seite 1 Familie

Mehr

1. Was ist eigentlich eine Familie? Schreibe Begriffe, die du mit Familie verbindest, in die MindMap.

1. Was ist eigentlich eine Familie? Schreibe Begriffe, die du mit Familie verbindest, in die MindMap. 1. Was ist eigentlich eine Familie? Schreibe Begriffe, die du mit Familie verbindest, in die MindMap. Schreiben Einzelarbeit Fürsorge Erziehung Respekt Eltern Verantwortung Familie Verständnis Kinder Vertrauen

Mehr

Das Individuum und seine Familie

Das Individuum und seine Familie (Hrsg.) Das Individuum und seine Familie Lebensformen, Familienbeziehungen und Lebensereignisse im Erwachsenenalter Leske + Budrich, Opladen 1995 Inhalt Individuen in einer individualisierten Gesellschaft

Mehr

13 Gegenwärtige Familien- und Lebensformen

13 Gegenwärtige Familien- und Lebensformen 13 Gegenwärtige Familien- und Lebensformen 1. Die Normal familie Normal bezieht sich auf die überwiegende Familienform: 1995 lebten 86% aller Kinder unter 18 Jahren mit ihren beiden leiblichen Eltern zusammen

Mehr

NEUE BEFUNDE ZUR PLURALITÄT DER LEBENSFORMEN

NEUE BEFUNDE ZUR PLURALITÄT DER LEBENSFORMEN NEUE BEFUNDE ZUR PLURALITÄT DER LEBENSFORMEN von Michael Wagner, Gabriele Franzmann, Johannes Stauder Vorstellung der Studie im Rahmen des Seminars: Singles, DINKS, NEL und Alleinerziehende: Die Lebenslage

Mehr

Entwicklung und Veränderung partnerschaftlicher und familiärer Lebensformen in Österreich nach 1945

Entwicklung und Veränderung partnerschaftlicher und familiärer Lebensformen in Österreich nach 1945 Entwicklung und Veränderung partnerschaftlicher und familiärer Lebensformen in Österreich nach 1945 Was heißt t Familie? eine Annäherung Jeder hat eine Vorstellung darüber, was Familie ist. Starke Unterschiede

Mehr

Familie und Religion

Familie und Religion Michael Domsgen Familie und Religion Grundlagen einer religionspädagogischen Theorie der Familie EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT Leipzig Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Einleitung 13 I Die Familie 19 1. Begriffsklärung

Mehr

Arbeitsblatt - Thema Demografie Schule

Arbeitsblatt - Thema Demografie Schule Familie im Sand vor der Ahlbecker Seebrücke (Ostsee) Leseverstehen Sprechen Schreiben Foto: König Jens, UTG, http://www.auf-nach-mv.de 1. Wie viele Kinder werden in einem Land geboren? Die UNO ermittelt

Mehr

Haushalte nach Zahl der Personen

Haushalte nach Zahl der Personen Anteile in Prozent, 1970 bis 2030 Westdeutschland Deutschland Prozent 21.991 Tsd. 35.256 Tsd. 40.439 Tsd. 41.020 Tsd. Haushalte insgesamt 100 90 12,9 15,2 5,0 13,5 3,4 9,4 12,6 2,4 7,1 9,3 Haushalte mit

Mehr

Familie im Wandel. Pädagogen!? Hans-Dieter Dammering 0391/662550

Familie im Wandel. Pädagogen!? Hans-Dieter Dammering 0391/662550 Familie im Wandel auf zu neuen Ufern für f Pädagogen!? Dipl. Päd. P Hans-Dieter Dammering 0391/662550 Familie Ursprung: lat. familia von famulus Haussklave Besitz des Mannes Soziologie: eine engere Verwandschaftsgruppe

Mehr

Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung. Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Wintersemester 2004/2005

Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung. Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Wintersemester 2004/2005 Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland Wintersemester 2004/2005 (für die gesamte Präsentation) Lutz Leisering, Universität Bielefeld 10.

Mehr

Norbert Gestring. Ansprüche an das Wohnen der Zukunft. Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, Fachhochschule Oldenburg

Norbert Gestring. Ansprüche an das Wohnen der Zukunft. Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, Fachhochschule Oldenburg Norbert Gestring Ansprüche an das Wohnen der Zukunft Zweiter Oldenburger Bautag, Wohnen der Zukunft, 20.01.06 Fachhochschule Oldenburg Soziologie des Wohnens Interesse an Wohnen und Lebensweisen Wohnen

Mehr

2 Was sind Theorien? Über Theorien Güte von Theorien Theorien über soziale Beziehungen im Alter... 40

2 Was sind Theorien? Über Theorien Güte von Theorien Theorien über soziale Beziehungen im Alter... 40 Inhalt Vorwort 13 Teil I: Einführung 15 1 Bedeutung sozialer Beziehungen im Alter 16 1.1 Einleitung 16 1.1.1 Typen sozialer Beziehungen 17 1.1.2 Alter und Altern 18 1.2 Bedeutung von Familienbeziehungen

Mehr

NEUE LEBENSFORMEN. Neue Lebensformen gewinnen immer mehr an Gewicht

NEUE LEBENSFORMEN. Neue Lebensformen gewinnen immer mehr an Gewicht Neue Lebensformen gewinnen immer mehr an Gewicht Das Zusammenleben von Menschen in unserer Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Veränderte Lebensumstände und neue Wertvorstellungen

Mehr

Klaus A. Schneewind. Familienpsychologie. 2., überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer

Klaus A. Schneewind. Familienpsychologie. 2., überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer Klaus A. Schneewind Familienpsychologie 2., überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Inhaltsverzeichnis 1 Familienpsychologie - Profil einer integrativen Disziplin 11 1.1 Was bedeutet Familie? Zwei gegensätzliche

Mehr

DIE STEIRISCHE FAMILIE

DIE STEIRISCHE FAMILIE DIE STEIRISCHE FAMILIE ZAHLEN UND FAKTEN Vortrag gehalten am 27. April 2005 im Weißen Saal der Grazer Burg anlässlich der Fachtagung Familie gestern heute morgen ANMERKUNGEN ZUR FAMILIENSTATISTIK UND ZU

Mehr

Sozialisation und Bildung I Familien im Wandel Vorlesung im WS 2008/09; Di Uhr, 2U01 Prof. Dr. Sabine Walper

Sozialisation und Bildung I Familien im Wandel Vorlesung im WS 2008/09; Di Uhr, 2U01 Prof. Dr. Sabine Walper Sozialisation und Bildung I Familien im Wandel Vorlesung im WS 2008/09; Di 12-14 14 Uhr, 2U01 Prof. Dr. Sabine Walper Familien im Wandel 1. Was ist eine Familie? 2. Was hat sich geändert ndert? Ein Blick

Mehr

Familie. Vortrag anlässlich der Tagung: Von aggressiv bis unauffällig. Familie aktuell in Österreich

Familie. Vortrag anlässlich der Tagung: Von aggressiv bis unauffällig. Familie aktuell in Österreich Familie aktuell in Österreich Vortrag anlässlich der Tagung: Von aggressiv bis unauffällig Historischer Abriss Historische Entwicklung der Familie Haushalts- und Familiengröße Absinken der durchschnittlichen

Mehr

Aufgabe und Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeit im gesellschaftlichen Wandel

Aufgabe und Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeit im gesellschaftlichen Wandel Aufgabe und Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeit im gesellschaftlichen Wandel Prof. Dr. Jana Rückert-John 3. Plenum des Bündnisses Gesund Älter werden im Land Brandenburg am 24. Januar 2018 in Potsdam Gemeinschaft

Mehr

1. WANDEL IN DER BEDEUTUNG DER EHE 19

1. WANDEL IN DER BEDEUTUNG DER EHE 19 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG 12 1. WANDEL IN DER BEDEUTUNG DER EHE 19 1.1 Sozialhistorischer Rückblick 19 1.1.1 Ehe im Altertum 19 1.1.2 Ehe im Mittelalter 21 1.1.3 Ehe in der frühen Neuzeit 22 1.1.4

Mehr

Potenziale neuer Wohnformen in Deutschland Georg Consulting Bei den Mühren 70 / Hamburg

Potenziale neuer Wohnformen in Deutschland Georg Consulting Bei den Mühren 70 / Hamburg Potenziale neuer Wohnformen in Deutschland 2020 Achim Achim Georg Georg Hintergrund: Gesellschaftliche Trends Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung Singularisierung Heterogenisierung der Bevölkerung

Mehr

Aufwachsen in Deutschland: Wolfgang Lauterbach

Aufwachsen in Deutschland: Wolfgang Lauterbach Aufwachsen in Deutschland: In welchen Formen des Zusammenlebens und der Generationenbeziehungen wachsen Jugendliche heute auf? Wolfgang Lauterbach Dienstag 19.03.2013, NRW Forum Kultur und Wirtschaft,

Mehr

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Haushalte und Familien im Wandel. Ergebnisse der Registerzählung 2011

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Haushalte und Familien im Wandel. Ergebnisse der Registerzählung 2011 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Haushalte und Familien im Wandel Ergebnisse der Registerzählung 2011 50/2013 1. Privathaushalte in Oberösterreich 590.000

Mehr

Familie antiquiert oder zukunftsträchtig?

Familie antiquiert oder zukunftsträchtig? Familie antiquiert oder zukunftsträchtig? Andreas Simm Interdisziplinäres Zentrum für Altern in Halle Klinik für Herzchirurgie Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Birgit Meyer Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Vortrag auf der Tagung der BAG Wohnungslosenhilfe zum Thema: Menschenrechte und Frauenrechte in der Wohnungslosenhilfe

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl am 7. Jänner 2014 zum Thema "Haushalte und Familien im Wandel Ergebnisse

Mehr

Familien in der Region Hannover Traditionelle Beziehungen im Wandel

Familien in der Region Hannover Traditionelle Beziehungen im Wandel Familien in der Region Hannover Traditionelle Beziehungen im Wandel Statistische Kurzinformationen 8/2017 0 Die Region Hannover führt für die Städte und Gemeinden im Umland die Bevölkerungsstatistik durch.

Mehr

Drastische Auswirkungen auf die Gesellschaft durch rasche Zunahme der Zahl von Alleinlebenden Katsuhiko Fujimori

Drastische Auswirkungen auf die Gesellschaft durch rasche Zunahme der Zahl von Alleinlebenden Katsuhiko Fujimori Drastische Auswirkungen auf die Gesellschaft durch rasche Zunahme der Zahl von Alleinlebenden Steigende Zahl von Einpersonenhaushalten und ihr Einfluss auf die Gesellschaft Mizuho Information & Research

Mehr

Irene Gerlach. Familienpolitik VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN

Irene Gerlach. Familienpolitik VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Irene Gerlach Familienpolitik in VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 9 Tabellenverzeichnis 9 Vorwort 13 1. Einleitung - Entstehung und Entwicklung eines Policy-Bereiches

Mehr

Alleinerziehende Mütter und Väter Social Topics Reading & Writing Level C1

Alleinerziehende Mütter und Väter Social Topics Reading & Writing Level C1 Alleinerziehende Mütter und Väter Social Topics Reading & Writing Level C1 www.lingoda.com 1 Alleinerziehende Mütter und Väter Leitfaden Inhalt Lernt in dieser Stunde, was man unter dem Begriff alleinerziehende

Mehr

Ibbenbüren im demographischen Wandel Wie verändert sich unsere Stadt?

Ibbenbüren im demographischen Wandel Wie verändert sich unsere Stadt? Ibbenbüren im demographischen Wandel Wie verändert sich unsere Stadt? Der demographische Wandel in Ibbenbüren bis 2020 1 Bürgermeister Heinz Steingröver 2 Stadtbaurat Robert Siedler 3 Ibbenbüren im demographischen

Mehr

Soziale Beziehungen im Lebenslauf

Soziale Beziehungen im Lebenslauf Ulrich Schmidt-Denter Soziale Beziehungen im Lebenslauf Lehrbuch der sozialen Entwicklung 4., vollständig überarbeitete Auflage BBJZPVU Vorwort xi 1 Der Eintritt des Kindes in die soziale Welt 1 1.1 Das

Mehr

Engagierte Vaterschaft

Engagierte Vaterschaft LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Engagierte Vaterschaft Die sanfte Revolution in der Familie Wassilios E. Fthenakis u.a. Leske + Budrich, Opladen 1999 Inhalt Vorwort 12 1. Vaterschaft - gestern und

Mehr

Die Alterung der Gesellschaft

Die Alterung der Gesellschaft Peter Schimany Die Alterung der Gesellschaft Ursachen und Folgen des demographischen Umbruchs Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt Vorwort 11 Einleitung 13 TEILI Bevölkerungssoziologische Grundlagen

Mehr

INFORMATION. zur Pressekonferenz. mit. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl

INFORMATION. zur Pressekonferenz. mit. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl INFORMATION zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl am 22.September 2010 zum Thema "Die oberösterreichische Familie im

Mehr

Familienbeziehungen über Haushaltsgrenzen hinweg Familie als Netzwerk. Marina Hennig Juni, 2013

Familienbeziehungen über Haushaltsgrenzen hinweg Familie als Netzwerk. Marina Hennig Juni, 2013 Familienbeziehungen über Haushaltsgrenzen hinweg Familie als Netzwerk Marina Hennig (mhennig@uni-mainz.de) Juni, 2013 Familie und Haushalt Diskussionen über die Krise der Familie oder die Pluralisierung

Mehr

Wenn Kinder Jugendliche werden

Wenn Kinder Jugendliche werden Manuela Ullrich 2 Tn- o Wenn Kinder Jugendliche werden Die Bedeutung der Familienkommunikation im Übergang zum Jugendalter Juventa Verlag Weinheim und München 1999 Inhalt /. Betrachtungen zum Prozeß der

Mehr

Familienpolitik und Geburtenentwicklung Michaela Kreyenfeld

Familienpolitik und Geburtenentwicklung Michaela Kreyenfeld Familienpolitik und Geburtenentwicklung Michaela Kreyenfeld Max-Planck-Institut für demografische Forschung - Rostock Abteilung: Fertilitätsentwicklung im heutigen Europa Endgültige Kinderzahl nach Geburtskohorten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis 13. Tabellenverzeichnis 16. Vorwort zur zweiten Auflage 19. Kapitel 1 Allgemeine Vorbemerkungen 22

Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis 13. Tabellenverzeichnis 16. Vorwort zur zweiten Auflage 19. Kapitel 1 Allgemeine Vorbemerkungen 22 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 13 Tabellenverzeichnis 16 Vorwort zur zweiten Auflage 19 Kapitel 1 Allgemeine Vorbemerkungen 22 1.1 Begriff und Gegenstand 22 1.2 Generelle Konzepte 23 1.2.1 Das

Mehr

Regenbogenfamilien in der Beratung. Fachstelle für Sexualität und Gesundheit-AidsHilfe Münster e.v., Anke Papenkort

Regenbogenfamilien in der Beratung. Fachstelle für Sexualität und Gesundheit-AidsHilfe Münster e.v., Anke Papenkort Regenbogenfamilien in der Beratung Fachstelle für Sexualität und Gesundheit-AidsHilfe Münster e.v., Anke Papenkort Was sagen die Kinder? Klischee und Wahrheit aus Sicht von Jugendlichen (Filmprojekt im

Mehr

Netzwerk-Treffen Oktober Familienmodelle im Wandel

Netzwerk-Treffen Oktober Familienmodelle im Wandel Netzwerk-Treffen Oktober 2013 Familienmodelle im Wandel Die Familie der vorindustriellen Zeit stellt sich im wesentlichen als Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft dar, in der die Einzelperson in den Hintergrund

Mehr

GER_C2.0604S. Patchwork-Familien. Learning Unit "Education and children" Speaking & Discussion Level C2 GER_C2.0604S.

GER_C2.0604S. Patchwork-Familien. Learning Unit Education and children Speaking & Discussion Level C2 GER_C2.0604S. Patchwork-Familien Learning Unit "Education and children" Speaking & Discussion Level C2 www.lingoda.com 1 Patchwork-Familien Leitfaden Inhalt Thema dieser Lerneinheit sind verschiedene Lebensformen, insbesondere

Mehr

Martine Segalen. Die Familie. Geschichte, Soziologie, Anthropologie

Martine Segalen. Die Familie. Geschichte, Soziologie, Anthropologie Martine Segalen Geschichte, Soziologie, Anthropologie Campus Verlag Frankfurt/New York Editions de la Maison des Sciences de l'homme Paris Inhalt Vorwort (Jack Goody) XI Einleitung 1 Abhandlungen über

Mehr

G 04. Partnerschaft und Familie. Familienpolitik. Dieses Dossier gehört:

G 04. Partnerschaft und Familie. Familienpolitik. Dieses Dossier gehört: G 04 Partnerschaft und Familie Familienpolitik Dieses Dossier gehört: Lernziele gemäss kslp Luzern Gesellschaft Ich kann... familienpolitische Entwicklungen in der Schweiz beschreiben (G04) parteipolitische

Mehr

Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon:

Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: - April 2010 Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 0361 37-84110 e-mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Haushalte und Lebensformen 2008 in Thüringen Der vorliegende

Mehr

Entwicklung der Privathaushalte zwischen 2005 und 2030

Entwicklung der Privathaushalte zwischen 2005 und 2030 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS BFS Aktuell 1 Bevölkerung Neuchâtel, September 2008 Haushaltsszenarien Entwicklung der Privathaushalte zwischen 2005 und 2030 Auskunft:

Mehr

Wiederkehr der Religion? Christentum und Kirche in der modernen Gesellschaft

Wiederkehr der Religion? Christentum und Kirche in der modernen Gesellschaft Karl Gabriel WS 2006/2007 Wiederkehr der Religion? Christentum und Kirche in der modernen Gesellschaft I. Moderne Gesellschaft und Religion: Grundstrukturen und Spannungen 1. Traditionelle Gesellschaften

Mehr

Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II)

Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II) Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II) Zur Hilfebedürftigkeit Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus dem zu berücksichtigenden Einkommen oder Vermögen

Mehr

I. Was sind Patchwork-Familien? Lesen Sie die folgende Definition.

I. Was sind Patchwork-Familien? Lesen Sie die folgende Definition. Video: Patchwork-Familien Thema: Rechtliche Situation der Patchwork-Familien I. Was sind Patchwork-Familien? Lesen Sie die folgende Definition. Als Patchworkfamilie wird eine Familie bezeichnet, bei der

Mehr

Private Haushalte in Duisburg. Roland Richter

Private Haushalte in Duisburg. Roland Richter Private Haushalte in Duisburg Roland Richter Anzahl und Struktur Privater Haushalte in Duisburg sind nicht einem vorhandenen Verwaltungsregister zu entnehmen. Haushalte müssen erst aus dem Einwohnermelderegister

Mehr

Rüdiger Peuckert. Familienformen im sozialen Wandel

Rüdiger Peuckert. Familienformen im sozialen Wandel Rüdiger Peuckert Familienformen im sozialen Wandel Rüdiger Peuckert Familienformen im sozialen Wandel 7., vollständig überarbeitete Auflage Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Haushalte und Familien 2009

Haushalte und Familien 2009 Haushalte und Familien 2009 Immer weniger Großfamilien Von Christine Schomaker Immer mehr Menschen leben in Lebensgemeinschaften, als alleinerziehende Elternteile oder als Alleinstehende, d. h. ohne Ehe-

Mehr

Einleitung: Die Öffentlichkeiten der Erziehung Zum Begriff der Öffentlichkeit... 23

Einleitung: Die Öffentlichkeiten der Erziehung Zum Begriff der Öffentlichkeit... 23 Inhaltsverzeichnis Vorwort. 5 Einleitung: Die Öffentlichkeiten der Erziehung... 11 1. Zum Begriff der Öffentlichkeit... 23 1.1 Politik- und sozialwissenschaftliche Diskussionen I Eine diachrone Beschreibung...

Mehr

Lebenszyklus und Familienbildung

Lebenszyklus und Familienbildung Lebenszyklus und Familienbildung Hans Fehr, Manuel Kallweit und Fabian Kindermann Universität Würzburg 8. Juli 2009 Hans Fehr, Manuel Kallweit und Fabian Kindermann Lebenszyklus und Familienbildung 1 /

Mehr

Lebensformen der sächsischen Bevölkerung im Wandel Eine Analyse auf Basis des Mikrozensus 1996 bis 2007

Lebensformen der sächsischen Bevölkerung im Wandel Eine Analyse auf Basis des Mikrozensus 1996 bis 2007 86 Lebensformen der sächsischen Bevölkerung im Wandel Eine Analyse auf Basis des Mikrozensus Lebensformen der sächsischen Bevölkerung im Wandel Eine Analyse auf Basis des Mikrozensus bis Vorbemerkungen

Mehr

Sozialstrukturanalyse

Sozialstrukturanalyse Thomas Klein Sozialstrukturanalyse Eine Einführung rowohlts enzyklopadie im Rowohlt Taschenbuch Verlag Inhalt Vorwort 11 1 Allgemeine Vorbemerkungen 15 1.1 Begriff und Gegenstand 15 1.2 Generelle Konstrukte

Mehr

Bevölkerungsvorausrechnung 2025 Stadt Radolfzell Haushalteprognose - Stand: März 2010

Bevölkerungsvorausrechnung 2025 Stadt Radolfzell Haushalteprognose - Stand: März 2010 Bevölkerungsvorausrechnung 2025 Stadt Radolfzell Haushalteprognose - Stand: März 2010 Bearbeitung: Tilman Häusser, Freier Statistiker Tübingen Haushalteprognose 2025 Stadt Radolfzell Seite 1 0. Einführung

Mehr

Familie wohin? Gespräch zu Familienformen und der Orientierungshilfe der EKD Familien in Sachsen. oder Alles Familie!

Familie wohin? Gespräch zu Familienformen und der Orientierungshilfe der EKD Familien in Sachsen. oder Alles Familie! Familie wohin? Gespräch zu Familienformen und der Orientierungshilfe der EKD Familien in Sachsen. oder Alles Familie! Jahresversammlung der geschiedenen Pfarrfrauen 6. September 2014 1. Drei Sätze zur

Mehr

HAUSHALTE UND FAMILIEN

HAUSHALTE UND FAMILIEN HAUSHALTE UND FAMILIEN Nächste Aktualisierung: Juni 2016 Privathaushalte werden immer kleiner Haushalte 2013 nach Größe mit 2 Personen 36,0% mit 3 Personen 14,0% mit 4 Personen 10,0% mit 5 und mehr Personen

Mehr

Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung

Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung 11. Offenes Forum Familie der Stadt Nürnberg Bündnis für Familie Dienstag, 25.1.2012 Prof. Dr. Ruth Limmer Thesen zu den (neuen) Herausforderungen

Mehr

Über das Altern einer Generation

Über das Altern einer Generation 12. Fachtagung der Deutschen Alterswissenschaftlichen Gesellschaft (DAWG) e.v. 15./ 16. September 2006 Ludwig-Windthorst Windthorst-Haus Haus,, Lingen Vorstellung der Diplomarbeit Die 68er Über das Altern

Mehr

Trittsteine für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Pustertal

Trittsteine für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Pustertal Trittsteine für eine bessere Vereinbarkeit von Stärkung junger Familien durch Förderung der Rolle des Ehrenamtes und der Nachbarschaftshilfe auf Gemeindeebene Eine gemeinsame Initiative von: Bildungsweg

Mehr

Bedarfsgerechte Weiterentwicklung der zukünftigen Kinder- und Jugendrehabilitation. Saskia Wollny, Geschäftsführerin

Bedarfsgerechte Weiterentwicklung der zukünftigen Kinder- und Jugendrehabilitation. Saskia Wollny, Geschäftsführerin Bedarfsgerechte Weiterentwicklung der zukünftigen Kinder- und Jugendrehabilitation Saskia Wollny, Geschäftsführerin Max: 6 Jahre alt! Saskia Wollny 2 Situation 2016 ff: Daten-Blitzlichter 2030 nur noch

Mehr

Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II)

Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II) 1 Anspruchsvoraussetzungen und Antragstellung (II) Die Bedarfsgemeinschaft und die Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten und Verschwägerten Eine alleinstehende erwerbsfähige Person, die nach dem SGB II

Mehr

Inhalt. Erstes Kapitel Die historische Familienforschung

Inhalt. Erstes Kapitel Die historische Familienforschung Inhalt Einleitung 11 Erstes Kapitel Die historische Familienforschung A. Die internationale Forschung zur Geschichte der westlichen Familie 17 a) Die demographische Betrachtungsweise 17 b) Der Gefühls"-Ansatz

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl Familienreferent der Oberösterreichischen Landesregierung und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal Leitung Österreichisches

Mehr

Franz-Xaver Kaufmann. Sozialpolitik und Sozialstaat: Soziologische Analysen. 2., erweiterte Auflage A 2005/3060 IVS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN

Franz-Xaver Kaufmann. Sozialpolitik und Sozialstaat: Soziologische Analysen. 2., erweiterte Auflage A 2005/3060 IVS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Franz-Xaver Kaufmann Sozialpolitik und Sozialstaat: Soziologische Analysen 2., erweiterte Auflage A 2005/3060 IVS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Zur Einführung. A. Sozialpolitik 1.

Mehr

DAS GILT ES ZU BEACHTEN!

DAS GILT ES ZU BEACHTEN! TRENNUNG UND SCHEIDUNG: DAS GILT ES ZU BEACHTEN! Messe für (Allein:)Erziehende Dresden 12.4.2018 Rechtsanwältin Susanne Köhler Bautzner Landstraße 21 01324 Dresden Tel.-Nr.: 0351 31 41 8924 Vortragsinhalt

Mehr

Familienleitbilder und Familienrealitäten Auswirkungen für den Alltag in der KiTa

Familienleitbilder und Familienrealitäten Auswirkungen für den Alltag in der KiTa Familienleitbilder und Familienrealitäten Auswirkungen für den Alltag in der KiTa We are family!? Familienleitbilder 7. September 2016, Naurod Prof. Dr. Norbert F. Schneider Inhalt Warum so wenig Kinder?

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Familie aus christlicher Sicht. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Familie aus christlicher Sicht. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Familie aus christlicher Sicht Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT Die Familie aus christlicher

Mehr

Wandel der Familie. Prof. Dr. Andrea Maihofer Zentrum Gender Studies Basel. Gliederung

Wandel der Familie. Prof. Dr. Andrea Maihofer Zentrum Gender Studies Basel. Gliederung Wandel der Familie I. Einleitung Gliederung II. Strukturelemente der traditionellen bürgerlichen Familie III. Was wandelt sich in der Familie? 1. Pluralisierung familialer Lebensformen 2. Wandel und Persistenz

Mehr

Soll das Gut noch fliessen wie das Blut? Familienbilder in aktuellen Diskussionen zur Reform des Erbrechts

Soll das Gut noch fliessen wie das Blut? Familienbilder in aktuellen Diskussionen zur Reform des Erbrechts Forum für Universität und Gesellschaft Universität Bern Brüchiger Generationenkitt? Generationenbeziehungen im Umbau 10. Dezember 2011 Soll das Gut noch fliessen wie das Blut? Familienbilder in aktuellen

Mehr

Fragebogen zur Stiefeltern/ Verwandtenadoption

Fragebogen zur Stiefeltern/ Verwandtenadoption Fragebogen zur Stiefeltern/ Verwandtenadoption Vorwort Bevor Sie sich mit dem Fragebogen befassen, möchten wir Sie bitten, dass Sie die nachfolgenden Informationen überdenken und sich mit Ihnen auseinandersetzen:

Mehr

Familie im Kontext sozialen Wandels Aktuelle Perspektiven und Herausforderungen

Familie im Kontext sozialen Wandels Aktuelle Perspektiven und Herausforderungen Familie im Kontext sozialen Wandels Aktuelle Perspektiven und Herausforderungen Dr. Corinna Peter, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Dr. Johannes Hüning, Familie und Recht, Katholischer Sozialdienst

Mehr

Urban-Taschenbücher Bd 664. Lebenslanges Lernen. Eine Einführung

Urban-Taschenbücher Bd 664. Lebenslanges Lernen. Eine Einführung Urban-Taschenbücher Bd 664 Lebenslanges Lernen Eine Einführung von Christiane Hof, Jochen Kade, Werner Helsper, Christian Lüders, Frank Olaf Radtke, Werner Thole 1. Auflage Kohlhammer 2009 Verlag C.H.

Mehr

Bevölkerung nach Lebensformen

Bevölkerung nach Lebensformen Bevölkerung nach Lebensformen In absoluten Zahlen und Anteile, April 1996 und 2011 In absoluten Zahlen und Anteile, April 1996 und 2011 80.000 81.114 80.948 1.531 (1,9%) 1.709 (2,1%) 12.687 (15,6%) 15.898

Mehr

TEIL 1 Familie im Wandel - ein sozialgeschichtlicher Uberblick. 5

TEIL 1 Familie im Wandel - ein sozialgeschichtlicher Uberblick. 5 Vorwort Inhaltsverzeichnis Literaturverzeichnis Abkiirzungsverzeichnis Glossar V VII XV XXXVII XLIII Einleitung 1 TEIL 1 Familie im Wandel - ein sozialgeschichtlicher Uberblick. 5 I. Einleitende Bemerkungen

Mehr

Familie und Demokratie

Familie und Demokratie Familie und Demokratie Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Input: Wer gehört zur Familie? Überlege

Mehr

Klassiker der Demographie. Wichtige Links zur aktuellen demographischen Forschung in Deutschland

Klassiker der Demographie. Wichtige Links zur aktuellen demographischen Forschung in Deutschland Klassiker der Demographie Johann Peter Süßmilch (1707-1767): Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, dem Tod und der Fortpflanzung erwiesen (1741) Thomas

Mehr

Gesundheitskonferenz

Gesundheitskonferenz Gesundheitskonferenz - 22.11.2017 - Gesundheitskonferenz : Kommunale Konferenz Alter und Pflege Weiterentwicklung Landespflegegesetz Alten- und Pflegegesetz NRW (2014) 23. Kommunale Gesundheitskonferenz

Mehr

sowie Promovierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte

sowie Promovierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte Vergangene Lehrveranstaltungen Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern an der Universität Heidelberg WS 2017/2018 Haupt-/Oberseminar: Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften

Mehr

Flickenteppich Familie

Flickenteppich Familie Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gesellschaft 25.09.2014 Lesezeit 4 Min Flickenteppich Familie In Deutschland wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in Patchwork- Familien

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort: Familien heute von Kitty Cassée 11 Vorwort zur 2. Auflage 13

Inhaltsverzeichnis. Vorwort: Familien heute von Kitty Cassée 11 Vorwort zur 2. Auflage 13 Vorwort: Familien heute von Kitty Cassée 11 Vorwort zur 2. Auflage 13 1. Einleitung 15 1.1 Alle wollen nur das eine 17 1.2 Familie ist, wenn 20 1.3 Soziale Dienste und Familie 21 1.4 Quellen 24 1.4.1 Literatur

Mehr

Inhalt. Vorwort (Andreas Gestrich)... 1. Einleitung (Andreas Gestrich)... 3. Antike (Jens-Uwe Krause)... 21. I. Vorbemerkungen...

Inhalt. Vorwort (Andreas Gestrich)... 1. Einleitung (Andreas Gestrich)... 3. Antike (Jens-Uwe Krause)... 21. I. Vorbemerkungen... Inhalt Vorwort (Andreas Gestrich)... 1 Einleitung (Andreas Gestrich)... 3 Antike (Jens-Uwe Krause)... 21 I. Vorbemerkungen... 21 II. Die Demographie der Familie in Griechenland und Rom... 23 1. Sterblichkeit...

Mehr

Wohnstandort in der Zweiten Moderne

Wohnstandort in der Zweiten Moderne Wohnstandort in der Zweiten Moderne Beitrag im Rahmen des 19. Leipziger Bauseminars, am DFG-Netzwerk Räumliche Mobilität in der Zweiten Moderne: Freiheit und Zwang bei Standortwahl und Verkehrsverhalten

Mehr

Postfamiliale Familien und die Pluralisierung von Lebensformen

Postfamiliale Familien und die Pluralisierung von Lebensformen Universität Rostock Institut für Soziologie und Demographie Seminar: Individualisierung Leitung: Prof. Dr. Peter A. Berger Referenten: Oliver Bretag, Richard Henschel, Marco Krull (Stefanie Brandt, Annika

Mehr

1. Haupt-/Oberseminar: Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften seit dem späten 19. Jahrhundert.

1. Haupt-/Oberseminar: Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften seit dem späten 19. Jahrhundert. Vergangene Lehrveranstaltungen Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern an der Universität Heidelberg WS 2017/2018 1. Haupt-/Oberseminar: Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften

Mehr

Christian Müller, Economic History of Europe before the Industrial Revolution Prof. John Komlos PhD/ Dr. Ariane Breitfelder

Christian Müller, Economic History of Europe before the Industrial Revolution Prof. John Komlos PhD/ Dr. Ariane Breitfelder Christian Müller, 04.07.2008 Economic History of Europe before the Industrial Revolution Prof. John Komlos PhD/ Dr. Ariane Breitfelder Agenda Familie ist nicht gleich Familie, eine Eingrenzung Die Geschichte

Mehr

Neue Partnerschaftsformen - Zeichen der Bindungsunfähigkeit?

Neue Partnerschaftsformen - Zeichen der Bindungsunfähigkeit? NEWSLETTER DRUCKVERSION Neue Partnerschaftsformen - Zeichen der Bindungsunfähigkeit? Zitat der Woche 33-2009 Herwig Birg: Die absoluten Forderungen des Arbeitsmarkts zerstören die Quellressource Die Dynamik

Mehr