Die Entstehung der Elemente

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Entstehung der Elemente"

Transkript

1 Die Entstehung der Elemente Jörn Bleck-Neuhaus Okt

2 Die Entstehung der Elemente 1. das Produkt: die chemischen Elemente H C He Fe U Pu (Wikipedia) 2

3 Die Entstehungder Elemente 2. das Material: die fundamentalen Teilchen up-quark down-quark Elektron 3

4 Die Entstehungder Elemente 3. der Prozess (von hinten aufgerollt) = Die Entstehung der Atome Stabile Atome aus Kern und Elektronen-Hülle: ab Jahre nach dem Urknall (n.d.u.) davor: Die Entstehung der Atomkerne = Nukleosynthese aus Protonen und Neutronen: ab 10 sec n.d.u.: leichte Kerne (He, Li, Be, B) ab ca100 MioJahre n.d.u.: schwerere Kerne davor: Entstehung von Proton und Neutron Baryogeneseaus u-und d-quarks, ab 10-4 sec n.d.u. 4

5 Der Prozess im Überblick: von den Elementarteilchen zu den schwersten Atomen 1000 Mioa 100 Mioa a "pure Theorie" 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: p = 8 : 100 p + n d,?α, (?) n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks, Leptonen + Antit. 5

6 Beobachtungen von den Elementarteilchen zu den schwersten Atomen Der Prozess im Überblick: Urknall 1000 Mioa 100 Mioa a "pure Theorie" 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: α: p = 8 : p + n d,?α, (?) n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks, Leptonen + Antit. 6

7 Die Entstehung der Elemente Gliederung 1. Überblick 2. Exkurs: Der Begriff Element 3. Isotope und deren Häufigkeit 4. Baryogenese: p, n 5. Primordiale Nukleosynthese: H, He 6. Stellare Nukleosynthese: C,.. Fe,.. U,.. 7. Transurane: Pu,?Uuo 8. Die leichten Elemente Li, Be, B 7

8 Exkurs: Der Begriff "Element" ein historisches Missverständnis? 8

9 Exkurs: Der Begriff "Element" Können denn ein historisches Missverständnis Elemente? entstehen? 9

10 Exkurs: Der Begriff "Element" ist seit dem Altertum in Gebrauch, ein historisches Missverständnis um in einer unüberschaubaren Vielfalt von Phänomenen nach Strukturen zu suchen, hier konkret: Suche nach Strukturen in der Vielfalt der uns umgebenden Stoffe und? ihrer Arten von Umwandlungen und Reaktionen 10

11 Robert Boyle ( ) (The Sceptical Chymist, 1661, frei übersetzt) "Unter Elementen verstehen wir vollkommen ungemischte Stoffe, die nicht aus anderen Stoffen bestehen, die die Zutaten bilden, aus denen alle realen, gemischten Stoffe zusammengesetzt sind, und zu denen diese letztlich wieder aufgelöst werden können." klingt modern, aber: gemeint ist hier der Elementbegriff der Alchemie: Hitze, Wässerigkeit, Luftigkeit, Festigkeit, (?) (weiter Boyle:)"Ob es diese Elemente aber als Stoffe gibt, die zuverlässig in allen wirklichen Stoffen vorkommen, das möchte ich bezweifeln." 11

12 Robert Boyle ( ) (The Sceptical Chymist, 1661, frei übersetzt) Alternative Idee: Materie besteht aus gleichen Teilchen Zitat:"Die Verschiedenheit der Stoffe kann von der bloßen Verschiedenheit der Struktur herrühren, wie die kleinen Teilchen sich voneinander lösen oder aufeinander wirken oder nach dieser oder jener Art miteinander verbunden werden." Klingt (und ist) modern! Die Zeitgenossen: "Spekulation!" "Metaphysik!" 12

13 Antoine de Lavoisier ( ) "Traité élémentaire de chimie" (1789, frei übersetzt) Marie- Anne Grundsatz: "Keine Metaphysik! Nur die Beobachtungen zählen!" "Als Elemente sollen wir die letzten Bestandteile bezeichnen, zu denen unsere Analyse hinführt." "d.h. Elemente sind die einfachsten Substanzen, in die wir einen Stoff zerlegen können -unter Einsatz aller (z.zt!) bekannten Mittel." Eine strikt operationelle Definition und noch schärfer:"diese Substanzen könnten selbst noch zusammengesetzt sein. Aber solange wir nicht die Mittel entdeckt haben, sie weiter zu zerlegen, treten sie als Elemente auf." 13

14 John Dalton ( ) "New System of Chemical Philosophy" 1803/08 begründet die heutigen und wohl bleibenden Definitionen von "Atom" und (chem.) "Element" 1) "Alle Änderungen der Stoffe bestehen in der Trennung von Atomen, die vorher verbunden, und in der Vereinigung solcher, die vorher getrennt waren" 1) sofern herbeigeführt im Rahmen der damaligen Möglichkeiten "Die Atome eines Elements: unveränderlich, völlig gleich in Gewicht, Gestalt..." (frei übersetzt) 14

15 John Dalton ( ) "New System of Chemical Philosophy" 1803/08 begründet die heutigen und wohl bleibenden Definitionen von "Atom" und (chem.) "Element" "Alle Änderungen der Stoffe bestehen in der auch nicht Trennung von Atomen, die vorher verbunden, und in der Vereinigung entstehen solcher, die vorher getrennt waren" 1) sofern herbeigeführt im Rahmen der damaligen Möglichkeiten 1) können also "Die Atome eines Elements: unveränderlich, völlig gleich in Gewicht, Gestalt..." (frei übersetzt) 15

16 John Dalton ( ) "New System of Chemical Philosophy" 1803/08 begründet die heutigen und wohl bleibenden Definitionen von "Atom" und (chem.) "Element" 1) "Alle Änderungen der Stoffe bestehen in der Trennung von Atomen, fruchtbarer die vorher verbunden, und in der Vereinigung neuer solcher, Begriff: die vorher getrennt waren" 1) sofern herbeigeführt im Rahmen der damaligen Möglichkeiten Atomgewicht "Die Atome eines Elements: unveränderlich, völlig gleich in Gewicht, Gestalt..." (frei übersetzt) 16

17 William Prout ( ) "On the Relation between the Specific Gravities of Bodiesin theirgaseousstate and the Weights of their Atoms." (1815) Hypothese: Alle Atome bestehen aus Wasserstoffatomen Begründung: Alle Atomgewichte sind ganze Zahlen erste Idee zur Entstehung der Elemente 17

18 William Prout ( ) "On the Relation between the Specific Gravities of Bodiesin theirgaseousstate and the Weights of their Atoms." (1815) Hypothese: Alle Atome bestehen aus Wasserstoffatomen Begründung: Alle Atomgewichte sind ganze Zahlen erste Idee zur Entstehung der Elemente Falsch. Doch gab es jahrzehntelange Bemühungen, die (ungenauen) Messergebnisse so zu deuten. 18

19 Erfolg: Die Chemischen Elemente Das Periodensystem heute: (Wikipedia) 19

20 Das erfolgreiche "Standardmodell" der Chemie (~1900) Unzählig viele Stoffe und Vorgänge erklärt durch 92 elementare Arten von Materie soll heißen: 92 grundlegend verschiedenematerietypen (auf keine Weise ineinander umzuwandeln) Schönheitsfehler aus der Sicht von Physik und Philosophie (seit altersher): Der letzte Grundstoff aller Materie sollte von einheitlicher Art sein 20

21 Konkrete Komplikationen (aus der Physik, 100 Jahre nach Dalton) Elemente wandeln sich ineinander um Radioaktivität (1896, 1902) Atome sind NICHT unteilbar Elektronen (1897) Atomkern (1911) Atome eines Elements sind NICHT alle gleich Isotope (1912) (mit stets ganzzahligen Atomgewichten 1920) Atom besteht aus Kern und Hülle (genauer 1933): aus Protonen, Neutronen, Elektronen 21

22 Konkrete Komplikationen (aus der Physik, 100 Jahre nach Dalton) Elemente wandeln sich ineinander um Radioaktivität (1896, 1902) Atome sind NICHT unteilbar Wenn überhaupt, dann sind dies die von Boyle definierten, aber bezweifelten (1897) "Elemente" Elektronen Atomkern (1911) Atome eines Elements sind NICHT alle gleich Isotope (1912) (mit stets ganzzahligen Atomgewichten 1920) Atom besteht aus Kern und Hülle (genauer 1933): aus Protonen, Neutronen, Elektronen 22

23 Konkrete Komplikationen (aus der Physik, 100 Jahre nach Dalton) Elemente wandeln sich ineinander um Radioaktivität (1896, 1902) Atome sind NICHT unteilbar Wenn überhaupt, dann sind dies die von Boyle definierten, aber bezweifelten (1897) "Elemente" Elektronen Atomkern (1911) Atome eines Elements sind NICHT alle gleich Isotope (1912) (mit stets ganzzahligen Atomgewichten 1920) Atom besteht aus Kern und Hülle (genauer 1933): aus Protonen, Neutronen, Elektronen 23

24 Die ca. 250 natürlichen Isotope Uran 238 U "Tal der Stabilen Isotope" Wasserstoff 1 H 24

25 Die ca bekannten Isotope Uran 238U n e t " n e n p toa k o e Ibs 0 n i8le0 e" 2 b a. op t a S c ot r e Is d l "Ta Wasserstoff 1H 25

26 Schlüssel zum Entstehungsprozess: Element-und Isobarenhäufigkeiten Elementhäufigkeit Z=26 (Fe) A=56 Isobarenhäufigkeit "Tal der Stabilen Isotope" rel. Atomhäufigkeiten Z=1 (p, H) Z=2 (α, He) rel. Atomhäufigkeiten Z=6 (C) 26

27 Genaueste Aufstellung: Die Häufigkeiten der ca. 250 relative Häufigkeit H He 12 6C natürlichen Isotope 56 26Fe Jeder Farbcode: ein eigener Entstehungsprozess U Massenzahl A (= Atomgewicht, gerundet) 27

28 4. Entstehung beginnt mit der Baryogenese(kurz) Quark-Gluon-Plasma: Quarks u, d, s, c, b, t (up, down, 9) Gluonen g Starke Wechselwirkung Proton p : 2 u + 1 d p Neutron n : 1 u + 2 d n 28

29 Stellare Nukleogenese Primordiale Nukleogenese Baryogenese 1000 Mioa 100 Mioa a 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: p = 8 : 100 p + n d,?α,? 7 Li n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks + Antiquarks 29

30 Ende der Baryogenese3 sec n.d.u.: Protonen und Neutronen im thermodynamischengleichgewicht Reaktionen: p Voraussetzung: T Konzentrationsverhältnis = Boltzmannfaktor: E n: p = exp( ), E= kt Gleichgewicht friert ein mit dem Wert bei T + e 7,5 10 n+ ν, n+ e p+ 9 K e + > K ( kt > 1MeV, γ e + + e ) n ν e n 1,29MeV : p=14:100 p 30

31 Stellare Nukleogenese Primordiale Nukleogenese Baryogenese 1000 Mioa 100 Mioa a Ende der Vorherrschaft der Starken Wechselwirkung 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: p = 8 : 100 p + n d,?α,? 7 Li n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks + Antiquarks 31

32 32 Li n Li Be He He Li H He He p d H n d PrimordialeNukleogenese Ausgangspunkt: Reaktionen: (Auswahl) ferner: (Auswahl) : =14:86 p d α +d d 100 8: 7:86 : = p= α d n p + : =14:100 p n

33 Abbruch der primordialen Nukleosynthese durch Abspaltung von α-teilchen nochmal: die Isotopenkarte A=const 33

34 für Details: Zeitverlauf der primordialennuklearsynthese Temp: K 10 9 K K 10 8 K (E therm : 300 kev 100 kev 30 kev 10 kev) (Dichte: 5 kg/ml 5 g/ml 5 mg/ml ) 34

35 5a. Bildung von Atomen Rekombination : Dauerhafter Einfang von Elektronen nach Abfall der Temperatur auf ca. 3000K (Dichte ca g/ml) 35

36 Stellare Nukleogenese "Rekombinationsepoche" Primordiale Nukleogenese Baryogenese 1000 Mioa Ende der Vorherrschaft der 100 Mioa a Starken Wechselwirkung 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne Ende der Vorherrschaft der elektromagnetischen Wechselwirkung: Das Universum wird durchsichtig Gravitation kommt zum Tragen 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: p = 8 : 100 p + n d,?α, (?) n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks + Antiquarks 36

37 6. Stellare Nukleosynthese Gravitation bewirkt Zusammenballung von Atomen Hohe Dichte im Zentrum AdiabatischeErhitzung Hohe thermische Energie Re-Ionisation, Plasma, Kernfusion 37

38 Stellare Nukleogenese ab 1000 Mioa Primordiale Nukleogenese Baryogenese ab 100 Mioa a 3 min 10 s 1 s 10-4 s 10-6 s s.. 56 Fe..+ n's schwere Kerne 3α 12 C, ( 16 O,?, 56 Fe) p + e H, α+ 2 e He α: p = 8 : 100 p + n d,?α, (?) n : p = 14 : 100 Protonen (p), Neutronen (n) Baryonen + Antibaryonen Quarks + Antiquarks 38

39 α+ α+ α= 12 C bei 90 kev: Resonanz E 6 ev Güte 10 5 Lebensdauer: s Heliumbrennen (prominent ab T K ρ 10 2 g/ml) bei 288 kev: Resonanz Kernzustand * 12 C* E 8 ev Güte 10 5 Lebensdauer: s E γ1 +E γ2 = 7,654 MeV stabiler Kern 39

40 Vom Kohlenstoff aufwärts: Wasserstoffbrennen 12 C + p 13 N* 13 N 13 C 13 C + p 14 N* ß + ß + 14 N + p 15 O* 15 N CNO-Zyklus (prominent ab T K) 15 N + p 16 O* 12 C + α 16 O + γ 40

41 Vom Kohlenstoff aufwärts: Kohlenstoffbrennen 12 C + 12 C 20 Ne + α 12 C + 12 C 23 Na + p 12 C + 12 C 23 Mg + n Kohlenstoffbrennen explosiv ab T K ρ 10 6 g/ml Dauer 500 Jahre Freie Neutronen weitere Neutronen aus 13 C + α 16 O + n, u.a. 41

42 Vom Kohlenstoff zum Eisenpeak: "Nuklearer Eintopf" 20 Ne + α 24 Mg + γ 20 Ne + γ 16 O + α 16 O + 16 O 28 Si + α 28 Si + α+ α? 32 P, 36 Ar,? 56 Ni? 28 Si + γ 24 Mg + α Neonbrennen explosiv ab T 10 9 K ρ 10 6 g/ml Dauer 1 Jahr Sauerstoffbrennen explosiv ab T > K ρ 10 7 g/ml Dauer Monate Siliziumbrennen explosiv ab T > K ρ 10 9 g/ml Dauer Tag 42

43 Nebenreaktionen (Beispiel) 43

44 Die Entstehung der Elemente -Zwischenbilanz- H He C O Ne Mg Si S Ar Ca Ti Cr Fe Ni Zn????? Eisenpeak warum? (Wikipedia) 44

45 Bindungsenergie pro Nukleon längs der "Talsohle der stabilen Isotope" E B / A [MeV] 56 Massenzahl A 45

46 Bindungsenergie E pro Nukleon längs der "Talsohle der stabilen Isotope" 0 56 Massenzahl A E / A [MeV] B Angeregte Zustände Grundzustand 46

47 Eisenpeak: Boltzmann-Verteilung A=56 ß-Zerfälle Z=26 (Fe) Neutronenanlagerung rel. Atomhäufigkeiten rel. Atomhäufigkeiten Grundzustand+ E Therm ( K) 47

48 A Z weiter bis zum Uran: X + n A + 1 X Z +γ Wirkungsquerschnitt σ für Neutroneneinfang Querschnittsfläche des Kerns Fe Minima bei bestimmten Zahlen für Neutronen oder Protonen ( Magische Zahlen der Kernphysik: abgeschlossene Massenzahl Schalen) A Pb 48

49 Der s-prozess entlang der Talsohle +n +n +n 49 n p n p +n n p +n +n +n +n +n n p n p +n +n +n +n +n Talsohle der stabilen Isotope +n n p +n +n n p n p n p N=48 N=50 Z=40 Z=43

50 Der s-prozess entlang der Talsohle n p n p Z=40 Z=43 n p +n n p n p +n +n n p n p +n +n +n +n +n +n n p +n +n +n +n +n n p +n +n +n N=48 N=50 50

51 Der s-prozess entlang der Talsohle +n +n +n +n 51 n p n p +n +n +n +n +n +n +n +n +n +n n p n p n p n p n p n p s-prozess Talsohle ( slow ) der stabilen in der Isotope Talsohle p-prozess ( proton ) +n +n +n n p r-prozess ( rapid ) N=48 N=50 Z=40 Z=43

52 s-prozessund r-prozess (u.s.w) Eisenpeak Massenzahl A s-prozess ß-Zerfälle Neutronenanlagerung Abgeschlossene Neutronenschalen N=50 N=82 N=126 52

53 s-prozessund r-prozess (u.s.w) Eisenpeak Spontane Spaltung Massenzahl A Nach plötzlichem Abbruch des Neutronenflusses s-prozess r-prozess ß-Zerfälle Neutronenanlagerung Abgeschlossene Neutronenschalen N=50 N=82 N=126 53

54 Wo findens-undr-prozessstatt? Wo finden s-und r-prozess statt? s-prozess: Pulsierende Sterne Konvektion zwischen Schichten verschiedener Tiefe (~ Jahre) r-prozess: Supernova-Explosion Ende des Si-Brennen (~1 Std.) Sternkollaps (~1 Sek., bis zur Dichte der Kernmaterie) Schockwelle nach außen Erhitzung auf K Neutronenfreisetzung (durch γ-strahlung) Neutroneneinfang Abstoßung der äußeren Hülle 54

55 Die Häufigkeiten der ca. 250 natürlichen Isotope 1 1H 4 2He relative Häufigkeit C 56 26Fe U Massenzahl A (= Atomgewicht, gerundet) 55

56 Die Häufigkeiten der Isotope: Der Schlüssel zu den einzelnen H 1 1 Entstehungsprozessen relative Häufigkeit Massenzahl A (= Atomgewicht, gerundet) 56

57 Literatur und Quellen [1] Kerne und Sterne, von Heinz Oberhummer (Joh. Amb. Barth, Leipzig, 1993) [2] Stellar Evolution and Nucleosynthesis von Sean Ryan, Andrew Norton (Cambridge Univ. Press, 2010) [3] Nucleosynthesisand Chemical Evolution of Galaxies, von Bernard Pagel(Cambridge Univ. Press, 2009) [4] Elementare Teilchen, von Jörn Bleck-Neuhaus (Springer-Verlag, Heidelberg, 2010) [5] Wikipedia 57

= Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV)

= Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV) 3. Primordiale Nukleosynthese = Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV) Kern Bindungsenergie Häufigkeit (MeV) (% der der sichtbaren Masse) 1 H(= p) 0 71 a) 2

Mehr

DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT. 14. Dezember Kim Susan Petersen. Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik

DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT. 14. Dezember Kim Susan Petersen. Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT 14. Dezember 2010 Kim Susan Petersen Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik INHALT 1. Das Standardmodell 2. Die Form des Universums 3.

Mehr

Geochemie 1. 1. Entstehung und Häufigkeit der Nuklide/ Elemente

Geochemie 1. 1. Entstehung und Häufigkeit der Nuklide/ Elemente Geochemie 1 1. Entstehung und Häufigkeit der Nuklide/ Elemente Atome (Elementare Bausteine der Materie) Masse eines Atoms ist im Kern konzentriert (Neutonen + Protonen) Elektronenhülle dominiert das Eigenvolumen

Mehr

Nukleosynthese: Wie bildeten sich die Elemente? und was kann man mit INTEGRAL dazu lernen. Roland Diehl MPE

Nukleosynthese: Wie bildeten sich die Elemente? und was kann man mit INTEGRAL dazu lernen. Roland Diehl MPE Nukleosynthese: Wie bildeten sich die Elemente? und was kann man mit INTEGRAL dazu lernen MPE Periodensystem der Elemente Periodensystem : Chemische Elemente, Anordnung nach Eigenschaften der Elektronenhülle

Mehr

Contents Elementhäufigkeiten Big Bang Sterne NS mit Neutronen Explosive NS. Nukleosynthese. Christian Franik. LMU Munich, Faculty of physics, USM

Contents Elementhäufigkeiten Big Bang Sterne NS mit Neutronen Explosive NS. Nukleosynthese. Christian Franik. LMU Munich, Faculty of physics, USM Nukleosynthese Christian Franik LMU Munich, Faculty of physics, USM January 30, 2013 Einleitung: Elementhäufigkeiten Primordiale Nukleosynthese Hydrostatische Brennphasen in Sternen Wasserstoff-Brennen

Mehr

Standardmodell der Materie und Wechselwirkungen:

Standardmodell der Materie und Wechselwirkungen: Standardmodell der Materie und en: (Quelle: Wikipedia) 1.1. im Standardmodell: sind die kleinsten bekannten Bausteine der Materie. Die meisten Autoren bezeichnen die Teilchen des Standardmodells der Teilchenphysik

Mehr

Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS Die Temperaturentwicklung des Universums

Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS Die Temperaturentwicklung des Universums Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS 2005 Die Temperaturentwicklung des Universums Gliederung 1. Motivation 2. Säulen des Big-Bang-Modells 3. Herleitung der Temperaturentwicklung 4. Phasen

Mehr

41. Kerne. 34. Lektion. Kernzerfälle

41. Kerne. 34. Lektion. Kernzerfälle 41. Kerne 34. Lektion Kernzerfälle Lernziel: Stabilität von Kernen ist an das Verhältnis von Protonen zu Neutronen geknüpft. Zu viele oder zu wenige Neutronen führen zum spontanen Zerfall. Begriffe Stabilität

Mehr

Lernziele zu Radioaktivität 1. Radioaktive Strahlung. Entdeckung der Radioaktivität. Entdeckung der Radioaktivität

Lernziele zu Radioaktivität 1. Radioaktive Strahlung. Entdeckung der Radioaktivität. Entdeckung der Radioaktivität Radioaktive Strahlung Entstehung Nutzen Gefahren du weisst, Lernziele zu Radioaktivität 1 dass Elementarteilchen nur bedingt «elementar» sind. welche unterschiedlichen Arten von radioaktiven Strahlungen

Mehr

Vom Sterben der Sterne

Vom Sterben der Sterne Vom Sterben der Sterne Weiße Zwerge, Neutronensterne und Schwarze Löcher Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ franz.embacher@univie.ac.at Fakultät für Physik Universität Wien Vortrag

Mehr

Physik für Mediziner Radioaktivität

Physik für Mediziner  Radioaktivität Physik für Mediziner http://www.mh-hannover.de/physik.html Radioaktivität Peter-Alexander Kovermann Institut für Neurophysiologie Kovermann.peter@mh-hannover.de Der Aufbau von Atomen 0-5 - 0-4 m 0-0 -4

Mehr

Elektronen, Protonen und Neutronen haben folgende Eigenschaften, die in Tabelle 2.1 wiedergegeben sind:

Elektronen, Protonen und Neutronen haben folgende Eigenschaften, die in Tabelle 2.1 wiedergegeben sind: Aufbau der Atome.1 Elektronen, Protonen, Neutronen, Isotope Atome bestehen aus Elektronen, die die Atomhülle bilden, sowie den im Kern vereinigten Protonen und Neutronen. Die elektromagnetischen Wechselwirkungen

Mehr

3. Das Atom 3.1. Geschichte des Atombegriffs 3.2. Elementarteilchen: Proton, Neutron und Elektron 3.3. Atomaufbau 3.4. Nuklide, Isotope und

3. Das Atom 3.1. Geschichte des Atombegriffs 3.2. Elementarteilchen: Proton, Neutron und Elektron 3.3. Atomaufbau 3.4. Nuklide, Isotope und 3. Das Atom 3.1. Geschichte des Atombegriffs 3.2. Elementarteilchen: Proton, Neutron und Elektron 3.3. Atomaufbau 3.4. Nuklide, Isotope und Reinelemente 3.5. Häufigkeit der Elemente 3.6. Atomare Masseneinheit

Mehr

Standardmodell der Kosmologie

Standardmodell der Kosmologie ! "# $! "# # % & Standardmodell der Kosmologie Urknall und Entwicklung des Universums Inhalt Einleitung Experimentelle Hinweise auf einen Urknall Rotverschiebung der Galaxien kosmische Hintergrundstrahlung

Mehr

Nukleosynthese. A. Weiss (Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching, Germany)

Nukleosynthese. A. Weiss (Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching, Germany) Nukleosynthese A. Weiss (Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching, Germany) 27. April 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 1 Kapitel 1 Einleitung Gegenstand Nukleosynthese ist der Teil der Astrophysik,

Mehr

Kerne und Sterne. (Was verbindet Mikro- und Makrokosmos?) Andreas Wagner. Institut für Kern- und Hadronenphysik. Andreas Wagner

Kerne und Sterne. (Was verbindet Mikro- und Makrokosmos?) Andreas Wagner. Institut für Kern- und Hadronenphysik. Andreas Wagner Kerne und Sterne (Was verbindet Mikro- und Makrokosmos?) PLOPP SUPERNOVA He H Li SONNE SONNENSYSTEME GALAXIEN C Fe O N U Moderne Astronomie: Infrarot-, Radio-, Optische, Röntgen-, Gamma-, Neutrino- Klassische

Mehr

Kernmodell der Quantenphysik

Kernmodell der Quantenphysik M. Jakob Gymnasium Pegnitz 10. Dezember 2014 Inhaltsverzeichnis In diesem Abschnitt 1.1 Aufbau 1.2 Starke Wechselwirkungen Aufbau Tröpfchenmodell Atomkerns Wesentliche Eigenschaften von n können im Tröpfchenmodell

Mehr

Hauptseminar: Neuere Entwicklungen der Kosmologie

Hauptseminar: Neuere Entwicklungen der Kosmologie Hauptseminar: Neuere Entwicklungen der Kosmologie Das frühe Universum: Inflation und Strahlungsdominanz Thorsten Beck Universität Stuttgart Hauptseminar: Neuere Entwicklungen der Kosmologie p. 1/14 Die

Mehr

Primordiale Nukleosynthese

Primordiale Nukleosynthese Hauptseminar: Dunkle Materie in Teilchen- und Astrophysik Primordiale Nukleosynthese Karin Haiser 14.06.2005 Inhalt Einführung Ablauf der Primordialen Nukleosynthese Definition wichtiger Größen Anfangsbedingungen

Mehr

Atomphysik NWA Klasse 9

Atomphysik NWA Klasse 9 Atomphysik NWA Klasse 9 Atome wurden lange Zeit als die kleinsten Teilchen angesehen, aus denen die Körper bestehen. Sie geben den Körpern ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften. Heute wissen

Mehr

Kernmodell der Quantenphysik

Kernmodell der Quantenphysik Kernmodell der Quantenphysik M. Jakob Gymnasium Pegnitz 10. Dezember 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Atomkerne 2 Potentialtopfmodell In diesem Abschnitt 1 Atomkerne 1.1 Aufbau 1.2 Starke Wechselwirkungen 2 Potentialtopfmodell

Mehr

9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne

9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne Prof. Dieter Suter Physik B2 SS 01 9. Kernphysik 9.1. Zusammensetzung der Atomkerne 9.1.1. Nukelonen Die Atomkerne bestehen aus Protonen und Neutronen. Die Zahl der Nukleonen wird durch die Massenzahl

Mehr

d 10 m Cusanus-Gymnasium Wittlich Das Bohrsche Atomodell Nils Bohr Atomdurchmesser 10 Kerndurchmesser 14 d 10 m Atom

d 10 m Cusanus-Gymnasium Wittlich Das Bohrsche Atomodell Nils Bohr Atomdurchmesser 10 Kerndurchmesser 14 d 10 m Atom Das Bohrsche Atomodell Nils Bohr 1885-1962 Atomdurchmesser 10 d 10 m Atom Kerndurchmesser 14 http://www.matrixquantenenergie.de d 10 m Kern 14 dkern 10 m 10 datom 10 m Masse und Ladung der Elementarteilchen

Mehr

Von Weißen Zwergen, Neutronensternen und Schwarzen Löchern

Von Weißen Zwergen, Neutronensternen und Schwarzen Löchern Von Weißen Zwergen, Neutronensternen und Schwarzen Löchern Was uns die Endstadien der Sterne über die Naturgesetze sagen Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ franz.embacher@univie.ac.at

Mehr

Die Entstehung der lebenswichtigen Elemente S C H Ö P Fe N

Die Entstehung der lebenswichtigen Elemente S C H Ö P Fe N Die Entstehung der lebenswichtigen Elemente S C H Ö P Fe N Elemente, welche den Aufbau und die Chemie lebender Systeme bestimmen Vier Elemente dominieren die belebte Natur: H, O, C, N (zusammen 96 Masse-%)

Mehr

Radioaktivität. den 7 Oktober Dr. Emőke Bódis

Radioaktivität. den 7 Oktober Dr. Emőke Bódis Radioaktivität den 7 Oktober 2016 Dr. Emőke Bódis Prüfungsfrage Die Eigenschaften und Entstehung der radioaktiver Strahlungen: Alpha- Beta- und Gamma- Strahlungen. Aktivität. Zerfallgesetz. Halbwertzeit.

Mehr

Arbeitsfragen zur Vorbereitung auf den Quali

Arbeitsfragen zur Vorbereitung auf den Quali Arbeitsfragen zur Vorbereitung auf den Quali Atombau 1 Was bedeutet das Wort Atom? 2 Welche Aussage mache Dalton über die Atome? 3 Was ist der größte Teil eines Atoms? 4 Was sind Moleküle? 5 Durch welchen

Mehr

Standardmodell der Teilchenphysik

Standardmodell der Teilchenphysik Standardmodell der Teilchenphysik Eine Übersicht Bjoern Walk bwalk@students.uni-mainz.de 30. Oktober 2006 / Seminar des fortgeschrittenen Praktikums Gliederung Grundlagen Teilchen Früh entdeckte Teilchen

Mehr

Die Bausteine der Natur

Die Bausteine der Natur Die Bausteine der Natur Teilchenwelt - Masterclass 2011 Matthias Schröder, Jan Thomsen Fragen der Teilchenphysik Woraus bestehen wir und unsere Welt? Was sind die fundamentalen Kräfte in unserem Universum?

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Organisatorisches Kurs-Skript http://www.uni-due.de/ adb297b

Mehr

6. Elementarteilchen

6. Elementarteilchen 6. Elementarteilchen Ein Ziel der Physik war und ist, die Vielfalt der Natur auf möglichst einfache, evtl. auch wenige Gesetze zurückzuführen. Die Idee hinter der Atomvorstellung des Demokrit war, unteilbare

Mehr

Neue Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Neue Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik Neue Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik A-Vorlesung, 3std., Di. 14:00 16:30 (mit 15 min Pause) Dozenten: W. Dünnweber, M. Faessler Skript: Vorlesungswebseite Inhalt (vorläufig): 15. April:

Mehr

Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung. Nukliderzeugung

Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung. Nukliderzeugung Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung Wiederholung: Struktur der Materie Radioaktivität Nuklidkarte, Nuklide Zerfallsarten Strahlung Aktivität Nukliderzeugung Was ist Radioaktivität? Eigenschaft

Mehr

3) Natürliche und künstliche Radioaktivität (1)

3) Natürliche und künstliche Radioaktivität (1) 3) Natürliche und künstliche Radioaktivität (1) Kosmische Strahlung - Protonen (93 %) - Alpha-Teilchen (6.3 %) - schwerere Kerne (0. %) - Ohne Zerfallsreihen - 0 radioaktive Nuklide, die primordial auf

Mehr

Die Entstehung der Elemente

Die Entstehung der Elemente Die Entstehung der Elemente In der Antike besteht alles Sein aus: Heute: Materie (lat: Stoff) sind Beobachtungsgegenstände die Masse besitzen. Raumbereiche, die keine Materie enthalten bezeichnet man als

Mehr

Dieter Suter Physik B3

Dieter Suter Physik B3 Dieter Suter - 426 - Physik B3 9.3 Kernenergie Kernenergie ist eine interessante Möglichkeit, nutzbare Energie zu gewinnen. Das kann man sehen wenn man vergleicht, wie viel Energie in 1 kg unterschiedlicher

Mehr

Das Periodensystem der Elemente Spektakuläres ABC der Chemie

Das Periodensystem der Elemente Spektakuläres ABC der Chemie Das Periodensystem der Elemente Spektakuläres ABC der Chemie Prof. Dr. Roger Alberto, Dr. René Oetterli, Phil Frei email: ariel@chem.uzh.ch 27. März 2019 Zum UNESCO Jahr des 150. Geburtstages des Periodensystems

Mehr

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende Markus Schumacher 30.5.2013 Teil II: Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher Sommersemester 2013 Kapitel1: Einleitung und Grundbegriffe

Mehr

Thema heute: Aufbau der Materie, Atommodelle Teil 2

Thema heute: Aufbau der Materie, Atommodelle Teil 2 Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Atomistischer Aufbau der Materie, historische Entwicklung des Atombegriffes Atome Thema heute: Aufbau der Materie, Atommodelle Teil 2 Vorlesung Allgemeine Chemie,

Mehr

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer  Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer www.fzd.de Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft Altes und Neues zum Standardmodell Von den Quarks zum Universum QuickTime and a TIFF (Uncompressed) decompressor

Mehr

Vom Standardmodell zur dunklen Materie

Vom Standardmodell zur dunklen Materie Vom Standardmodell zur dunklen Materie Atomismus, die Bausteine der Materie Wechselwirkungen und Kräfte Der heilige Gral der Teilchenphysik Offene Fragen Prof. Ch. Berger RWTH Aachen Teilchenphysik und

Mehr

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion 15. Kernphysik 15.

Mehr

1.3 Historischer Kurzüberblick

1.3 Historischer Kurzüberblick 1.3 Historischer Kurzüberblick (zur Motivation des Standard-Modells; unvollständig) Frühphase: 1897,,Entdeckung des Elektrons (J.J. Thomson) 1905 Photon als Teilchen (Einstein) 1911 Entdeckung des Atomkerns

Mehr

Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen

Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen Kern- und Teilchenphysik 1 - WS 2018/19 Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen Struktur der Materie Elementare Teilchen; fundamentale Wechselwirkungen Der Large Hadron Collider,

Mehr

Zusammenfassung Primordiale Nukleosynthese. Fabian Joswig

Zusammenfassung Primordiale Nukleosynthese. Fabian Joswig Zusammenfassung Primordiale Nukleosynthese Fabian Joswig 22. Februar 2015 1 Einleitung Die Materie im heutigen Universum besteht zum größten Teil aus leichten Elementen, nämlich zu ca. 75 Prozent aus Wasserstoff

Mehr

Moderne Instrumente der Sternbeobachtung

Moderne Instrumente der Sternbeobachtung Moderne Instrumente der Sternbeobachtung Sternentstehung/ Sternentwicklung (Steffen Fuhrmann) Sternbeobachtung (Jan Zimmermann) 0. Gliederung 1. historische Entwicklung 2. Definitionen 3. Entstehung eines

Mehr

Nukleosynthese im Urknall

Nukleosynthese im Urknall Nukleosynthese im Urknall Hanno Rein http://hanno-rein.de 27. Januar 2005 Georges-Henri Lemaître (1895-1966) Auf einem stark abgekühlten Aschehaufen stehend, beobachten wir das allmähliche Verlöschen der

Mehr

Die thermische Entwicklung des Universums

Die thermische Entwicklung des Universums Die thermische Entwicklung des Universums Kim Susan Petersen 14. Dezember 2010 1 Die Zukunft unseres Universums Wie wir bereits gelernt haben, wird die Ausdehung des Universums durch die Friedmann-Gleichungen

Mehr

1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr

1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr Als das erste Rote Heft»Strahlenschutz«im Jahr 1960 erschien, war das Thema radioaktive Stoffe Neuland für die Feuerwehren. Heute finden die Feuerwehren

Mehr

c) Elemente oberhalb Fe

c) Elemente oberhalb Fe c) Elemente oberhalb Fe Neutroneneinfang: (Z,A) + n (Z, A+1) + γ β-zerfall: (Z, A+1) (Z+1, A+1) + e + ν e s(low)-process: Rate ω n

Mehr

Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese. Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet)

Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese. Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet) Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese Universum besteht aus: Hintergrundstrahlung: Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet) Wasserstoff

Mehr

Die Urknalltheorie. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft.

Die Urknalltheorie. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Urknalltheorie KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Überblick 2 Allgemeine Relativitätstheorie Die Väter der Urknalltheorie

Mehr

Physikalische. Grundlagen. L. Kölling, Fw Minden

Physikalische. Grundlagen. L. Kölling, Fw Minden Physikalische Grundlagen L. Kölling, Fw Minden Radioaktivität kann man weder sehen, hören, fühlen, riechen oder schmecken. Daher muss sie der FA (SB) zumindest verstehen, um im Einsatzfall die erforderlichen

Mehr

Das Neutron. Eigenschaften des Neutrons m n = 1.001m p m i = m g ± 10 4 τ n = ± 0.8 s

Das Neutron. Eigenschaften des Neutrons m n = 1.001m p m i = m g ± 10 4 τ n = ± 0.8 s Vorlesung Fundamentale Experimente mit ultrakalten Neutronen (FundExpUCN) Die Entdeckung des Neutrons Fundamentale Eigenschaften des Neutrons Reaktorphysik und Erzeugung von Neutronen Spallationsneutronenquellen

Mehr

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität ität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 1553K 15.5.3 Kettenreaktion 15. Kernphysik

Mehr

Musterlösung Übung 5

Musterlösung Übung 5 Musterlösung Übung 5 Aufgabe 1: Elektromagnetische Wellen und die Wellengleichung a) Da das Magnetfeld B senkrecht zum elektrischen Feld E und senkrecht zum Wellenvektor k steht ( k E B), zeigt das Magnetfeld

Mehr

Kosmologie und Astroteilchenphysik

Kosmologie und Astroteilchenphysik Kosmologie und Astroteilchenphysik Prof. Dr. Burkhard Kämpfer, Dr. Daniel Bemmerer Einführung in die Kosmologie Weltmodelle und kosmologische Inflation Thermische Geschichte des Universums Urknall-Nukleosynthese

Mehr

Teilchenphysik. Was wir heute wissen. Philipp Lindenau Dresden Herzlich willkommen!

Teilchenphysik. Was wir heute wissen. Philipp Lindenau Dresden Herzlich willkommen! Teilchenphysik Was wir heute wissen Philipp Lindenau Dresden 14.03.2016 Herzlich willkommen! Teil 1: Einführung Warum Teilchenphysik? Warum Teilchenphysik? Interesse und Neugier! Erkenntnisgewinn über

Mehr

Kernphysik. Elemententstehung. 2. Kernphysik. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014

Kernphysik. Elemententstehung. 2. Kernphysik. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014 Elemententstehung 2. Cora Fechner Universität Potsdam SS 2014 alische Grundlagen Kernladungszahl: Z = Anzahl der Protonen Massenzahl: A = Anzahl der Protonen + Anzahl der Neutronen Bindungsenergie: B

Mehr

Das frühe Universum. Paul Angelike. 22. Juni 2017

Das frühe Universum. Paul Angelike. 22. Juni 2017 22. Juni 2017 Übersicht 1 Der Urknall Die Geschichte des Urknalls Das Versagen der Theorie an der Urknall-Singularität 2 Beobachtungen im heutigem Universum Strahlungs- und Massendominanz dunkle Materie,

Mehr

Vorlesung ASTROPHYSIK UND KOSMOLOGIE an der TUCh im WS 2006/07 8. Standardmodell Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos Teilchengeschichte Restprobleme

Vorlesung ASTROPHYSIK UND KOSMOLOGIE an der TUCh im WS 2006/07 8. Standardmodell Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos Teilchengeschichte Restprobleme 8. Standardmodell Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos Teilchengeschichte Restprobleme 8.1 Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos Zeitablauf der Temperatur Der Temperaturverlauf der Strahlung folgt grundsätzlich

Mehr

Allgemeine Chemie. Der Atombau

Allgemeine Chemie. Der Atombau Allgemeine Chemie Der Atombau Dirk Broßke Berlin, Dezember 2005 1 1. Atombau 1.1. Der Atomare Aufbau der Materie 1.1.1. Der Elementbegriff Materie besteht aus... # 6.Jh.v.Chr. Empedokles: Erde, Wasser,

Mehr

Standard Sonnenmodell

Standard Sonnenmodell Standard Sonnenmodell Max Camenzind Akademie HD - Juli 2016 Inhalt Sonnenmodell Die Sonne in Zahlen Aufbau der Sonne Die Sonne im Gleichgewicht Woher stammt die Energie? Nukleare Prozesse im Sonnenkern

Mehr

2) Kernstabilität und radioaktive Strahlung (2)

2) Kernstabilität und radioaktive Strahlung (2) 2) Kernstabilität und radioaktive Strahlung (2) Periodensystem der Elemente vs. Nuklidkarte ca. 115 unterschiedliche chemische Elemente Periodensystem der Elemente 7 2) Kernstabilität und radioaktive Strahlung

Mehr

BBN. Elemententstehung. 3. Primordiale Nukleosynthese. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014

BBN. Elemententstehung. 3. Primordiale Nukleosynthese. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014 Elemententstehung 3. Primordiale Nukleosynthese Cora Fechner Universität Potsdam SS 2014 Primordiale Nukleosynthese 10 1 Minutes: 1/60 1 5 15 60 10 4 Mass Fraction 10 9 10 14 10 19 n p 7 Li, 7 Be D 4 He

Mehr

Kerne und Teilchen. Physik VI

Kerne und Teilchen. Physik VI Kerne und Teilchen Physik VI Vorlesung # 06 29.4.2010 Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik Eigenschaften stabiler Kerne - Big Bang Nukleosynthese - Bestimmung des Materiegehalts W b -

Mehr

Die Entstehung der Elemente

Die Entstehung der Elemente Die Entstehung der Elemente Ein Vortrag von Shin-Gyu Kang, Birger Buttenschön, Marco Knutzen, Ole Ammon Staack, Frank Schlotfeldt und Alexander Sperl Kiel, 10. Juni 2005 Inhalt Einleitung und Übersicht

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Organisatorisches Kurs-Skript http://www.uni-due.de/ adb297b

Mehr

Kernreaktionen chemisch beschrieben

Kernreaktionen chemisch beschrieben Physics Meets Chemistry Kernreaktionen chemisch beschrieben 1 Kernreaktionen chemisch beschrieben 1. Ausgangslage 2. Ziele 3. Unterrichtsvorschlag mit Übungen Physics Meets Chemistry Kernreaktionen chemisch

Mehr

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne Inhalt 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion Der Atomkern

Mehr

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik Dr. Martin zur Nedden, Humboldt Universität zu Berlin Vorlesung für das Lehramt Physik, Folien zur Vorlesung Berlin, Wintersemester 2003/2004 Struktur

Mehr

Revolutionen im Weltbild der Physik seit 1900, Teil 2,

Revolutionen im Weltbild der Physik seit 1900, Teil 2, Revolutionen im Weltbild der Physik seit 1900, Teil 2, 12.11. 2011 Geschichte des Universums Vor 13,7 Milliarden Jahren: Urknall (zurückgerechnet aus der Expansion der Spiralnebel) Suppe aus quarks, Leptonen,

Mehr

Frühes Universum. Katharina Müller Universität Zürich

Frühes Universum. Katharina Müller Universität Zürich Frühes Universum Katharina Müller Universität Zürich kmueller@physik.unizh.ch 28. Juni 2002 Inhaltsverzeichnis 0.1 Bigbang Modell................................. 2 Katharina Müller 1 Frühes Universum

Mehr

Das heutige Bild vom Aufbau eines Atoms

Das heutige Bild vom Aufbau eines Atoms 1 Das heutige Bild vom Aufbau eines Atoms Größe < 10-19 m Größe 10-14 m Größe < 10-18 m Größe 10-15 m Größe 10-10 m Experimentalphysik I/II für Studierende der Biologie und Zahnmedizin Caren Hagner V12

Mehr

XI. Sternentwicklung

XI. Sternentwicklung XI. Sternentwicklung Entwicklungszeitskalen Änderungen eines Sterns kann sich auf drei Zeitskalen abspielen: 1) nukleare Zeitskala t n = Zeit, in der der Stern seine Leuchtkraft durch Kernfusion decken

Mehr

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik Dr. Martin zur Nedden, Humboldt Universität zu Berlin Vorlesung für das Lehramt Physik, Folien zur Vorlesung Berlin, Wintersemester 2002/2003 Struktur

Mehr

Unser Universum: Vergangenheit & Zukunft

Unser Universum: Vergangenheit & Zukunft Unser Universum: Vergangenheit & Zukunft B. Kämpfer Forschungszentrum Rossendorf + TU Dresden Veränderliche Welt: kosmische Expansion Sterne: Vergehen & Werden chemische Elemente Alles fließt 1 AE = 1,5

Mehr

Wechselwirkung Strahlung-Materie Kernreaktionen

Wechselwirkung Strahlung-Materie Kernreaktionen Wintersemester 2011/2012 Radioaktivität und Radiochemie Wechselwirkung Strahlung-Materie Kernreaktionen 10.11.2011 Udo Gerstmann Bundesamt für Strahlenschutz ugerstmann@bfs.de & gerstmann@gmx.de 089-31603-2430

Mehr

Radioaktivität. Bildungsstandards Physik - Radioaktivität 1 LEHRPLANZITAT. Das radioaktive Verhalten der Materie:

Radioaktivität. Bildungsstandards Physik - Radioaktivität 1 LEHRPLANZITAT. Das radioaktive Verhalten der Materie: Bildungsstandards Physik - Radioaktivität 1 Radioaktivität LEHRPLANZITAT Das radioaktive Verhalten der Materie: Ausgehend von Alltagsvorstellungen der Schülerinnen und Schüler soll ein grundlegendes Verständnis

Mehr

Einteilung der VL. 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung

Einteilung der VL. 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung Einteilung der VL 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung HEUTE 7. Kosmische Hintergrundstrahlung 8. CMB kombiniert mit

Mehr

Thema heute: Aufbau der Materie: Kernumwandlungen, Spaltung von Atomkernen

Thema heute: Aufbau der Materie: Kernumwandlungen, Spaltung von Atomkernen Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Experiment von Rutherford, Atombau, atomare Masseneinheit u, 118 bekannte Elemente, Isotope, Mischisotope, Massenspektroskopie, Massenverlust 4H 4 He, Einstein:

Mehr

Ihm zu Ehren: Element 101 Mendelevium

Ihm zu Ehren: Element 101 Mendelevium 1. Einleitung Teilchenphysik im 19. Jahrhundert Das Periodensystem der Elemente Dmitri Iwanowitsch Mendelejew Am 6. März 1869 veröffentlichte er das Periodensystem der Elemente unter dem Titel Die Abhängigkeit

Mehr

Vom Atomkern zur Supernova Die Synthese der Elemente

Vom Atomkern zur Supernova Die Synthese der Elemente Vom Atomkern zur Supernova Die Synthese der Elemente Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Pietralla, TU Darmstadt Saturday Morning Physics, 16.11.2013 16.11.2013 TU Darmstadt Saturday Morning Physics Prof. Dr. Dr.

Mehr

Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute. Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011

Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute. Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011 Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011 Inhalt des Vortrags Beschreibung des heutigen Universums Die Vergangenheit des Universums Ausblick: die Zukunft

Mehr

Radioaktivität Haller/ Hannover-Kolleg 1

Radioaktivität Haller/ Hannover-Kolleg 1 Radioaktivität 17.09.2007 Haller/ Hannover-Kolleg 1 Radioaktivität 17.09.2007 Haller/ Hannover-Kolleg 2 Radioaktivität 1. Was verstehe ich darunter? 2. Welche Wirkungen hat die Radioaktivität? 3. Muss

Mehr

Wasser à. Nachweis: Wasser ist

Wasser à. Nachweis: Wasser ist Arbeitsblatt zu Kap. 5. Atome Bausteine der Stoffe 5.1 Elemente und Verbindungen Elektrolyse des Reinstoffes Wasser Wasser à Nachweis: Wasser ist Stoffeinteilung 5.2 Von den Elementen zu den Atomen Synthese

Mehr

Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik

Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik Vorlesung für das Lehramt Physik Dr. Martin zur Nedden Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik nedden@physik.hu-berlin.de Berlin, Wintersemester

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Atombau und PSE. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Atombau und PSE. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Atombau und PSE Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Chemiekonzept Pro Unterrichtsreihen Sekundarstufe I Band 11

Mehr

Primordiale Nukleosynthese

Primordiale Nukleosynthese Westfälische Wilhelms-Universität Münster Nadine Wehmeier Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Thema im WS 2008/2009: Kosmologie und Teilchenphysik Skript zum Seminarvortrag vom 19.11.2008 Primordiale

Mehr

Neutrinoquellen im Kosmos: Supernovae Martina Davids

Neutrinoquellen im Kosmos: Supernovae Martina Davids Neutrinoquellen im Kosmos: Supernovae Martina Davids Betreuer: Prof. M. Tonutti Neutrino-Seminar, RWTH Aachen, WS Gliederung Supernovae - Typen und Ablauf Cherenkovdetektoren: Funktionsweise Beispiele:

Mehr

Radioaktivität und seine Strahlung

Radioaktivität und seine Strahlung Radioaktivität und seine Strahlung Radioaktivität (radioactivité wurde 1898 von Marie Curie eingeführt) ist ein Phänomen der Kerne von tomen. Darum ist die Radioaktivität heute in die Kernphysik eingeordnet.

Mehr

Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne

Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ franz.embacher@univie.ac.at Fakultät für Physik Universität Wien Vortrag am GRG17

Mehr

Die Welt der kleinsten Teilchen

Die Welt der kleinsten Teilchen Die Welt der kleinsten Teilchen Woraus ist die Welt, woraus sind wir selbst gemacht? (Dank an Prof. Kolanoski und Prof. Kobel fuer die Ueberlassung einiger Folien) 1 Die Welt der kleinsten Teilchen Woraus

Mehr

Fundamentale Physik. < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie

Fundamentale Physik. < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie Fundamentale Physik > < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie Phänomene Phänomene Schwerkraft Radiowellen Licht Phänomene

Mehr

5. Kernzerfälle und Kernspaltung

5. Kernzerfälle und Kernspaltung 5. Kernzerfälle und Kernspaltung 1. Zerfallsgesetz 2. α Zerfall 3. Kernspaltung 4. ß Zerfall 5. γ Zerfall 1 5.1 Das Zerfallsgesetz 2 Mittlere Lebensdauer und Linienbreite 3 Mehrere Zerfallskanäle 4 Zerfallsketten

Mehr

Globale Eigenschaften der Kerne

Globale Eigenschaften der Kerne Kerne und Teilchen Moderne Experimentalphysik III Vorlesung MICHAEL FEINDT INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK Globale Eigenschaften der Kerne KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales

Mehr

Auf der Suche nach den "elementaren" Bausteinen der Welt

Auf der Suche nach den elementaren Bausteinen der Welt Auf der Suche nach den "elementaren" Bausteinen der Welt 1. Die Entdeckung des Elektrons 2. Die Entdeckung des Positrons 3. Quantenfeldtheorie 4. Richard Feynman Leben und Persönlichkeit 5. Die Entdeckung

Mehr

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Ulrich Husemann Humboldt-Universität zu Berlin Sommersemester 2008 Klausur Termine Prüfungsordnung sieht zweistündige Klausur vor

Mehr

Sternenentwicklung. Sternenentwicklung. Scheinseminar Astro- und Teilchenphysik SoSe Fabian Hecht

Sternenentwicklung. Sternenentwicklung. Scheinseminar Astro- und Teilchenphysik SoSe Fabian Hecht Fabian Hecht 29.04.2010 Physikalische Grundlagen des Sternenaufbaus Motivation nur beschreibbar mit Wissen über Sternenaufbau 4 Zentrale Grundgleichungen zusammen mit Zustandsgleichungen und Zusammensetzung

Mehr

Nukleosynthese im Urknall

Nukleosynthese im Urknall Seminar über Astroteilchenphysik 27. Januar 2005 Georges-Henri Lemaître (1895-1966) Auf einem stark abgekühlten Aschehaufen stehend, beobachten wir das allmähliche Verlöschen der Sonnen, und wir versuchen

Mehr