Lern-, Problemlöse-, und Arbeitsstrategien verändern

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1 Lern-, Problemlöse-, und Arbeitsstrategien verändern Andreas Grassi, mandatierter Projektverantwortlicher IFM Modul PFM GIB Zug/KBZ Zug 13. März 2012, Zug

2 Inhalt Lern- und Problemlösestrategien unterscheiden. Was sind Strategien und wie wirken sie? Oberflächen und Tiefenstrategien, wo liegt der Unterschied? Wie können Strategien verändert werden und wo liegt das Problem? Implizite und explizite Förderung der Strategien. Andreas Grassi 2

3 Lern- und Problemlösestrategien Strategien sind Handlungspläne zum Bewältigen von konkreten Handlungssituationen. Lernstrategien sind gedächtnisorientiert. Sie dienen der Speicherung von Lerninhalten im Langzeitgedächtnis. Problemlösestrategien sind problemorientiert. Sie dienen als Werkzeug zum Lösen eines bestimmten Problems. Arbeitsstrategien dienen dem Bewältigen von Lern- und Problemlösesituationen. Sie sind teilweise identisch mit den metakognitiven Strategien (antizipieren, planen, überwachen, kontrollieren) und den äusseren Arbeitsbedingungen. Andreas Grassi 3

4 Strategien Zusammenhänge verstehen Verständnis Strategien dienen dem geplanten und kontrollierten Bearbeiten von Lerninhalten und Problemen Gedächtnis Fakten memorieren Andreas Grassi 4

5 Strategien Das Individuum Strategien sind Werkzeuge, die eine Beziehung herstellen zwischen mir (dem Individuum) und der Aufgabe/dem Problem. Strategien werden problemspezifisch ausgewählt oder entwickelt. (kontextabhängig) Die Wahl der Strategien ist abhängig von den kognitiven Stärken der motivationalen Lage den begleitenden Emotionen den aufgabenspezifischen Besonderheiten Die Aufgabe Andreas Grassi 5

6 Bildlich Andreas Grassi 6

7 Bildlich Andreas Grassi 7

8 Oberflächen und Tiefenstrategien (nach Artelt 2000) Grundlage Konzept der Verarbeitungstiefe (Craig und Lockhart 1972) Intensität der Beschäftigung mit einem Gegenstand. Oberflächenstrategien Strategien, die zum mechanischen Memorieren von Lerninhalten verwendet werden. Tiefenstrategien Strategien, die zur semantischen Verarbeitung (Bedeutung, Verstehen) von Lerninhalten verwendet werden. Andreas Grassi 8

9 Oberflächenstrategien (nach Artelt 2000) Die Aufmerksamkeit der Lernenden gleitet über die Oberfläche des Textes (Lerngegenstandes). Ziel: Auswendiglernen und Einprägen von Faktenwissen. Beschreibung von Lernenden: Ich habe den Text lange angeschaut Ich habe den Text mehrmals durchgelesen Ich habe probiert die Aufgabe zu lösen Ich habe das Bild gut angeschaut (SIBP Schriftenreihe Nr. 16) Andreas Grassi 9

10 Tiefenstrategien (nach Artelt 2000) Der Lernende fragt nach Zusammenhängen, versucht den Inhalt in eigenen Worten wiederzugeben mündlich paraphrasieren schriftlich zusammenfassen (mit verschiedenen Techniken) sich selber Fragen zu stellen den Inhalt in einem andern Modus (Text <=> Skizze) Ziel: Die maximale Bedeutung aus einem Gelesenen zu ziehen. Beschreibung von Lernenden: Ich habe mich gefragt, welche Beziehung hat das 1. Wort zum 2. Wort? Ich habe zuerst alles durchgelesen. Dann einen Satz um den andern. Situation lesen, Bild anschauen, logische Schlüsse ziehen, zeichnen. (SIBP Schriftenreihe Nr. 16) Andreas Grassi 10

11 Oberflächen und Tiefenstrategien (nach Artelt 2000) Oberflächenstrategien anschauen einmal oder mehrmals durchlesen (mechanisch) auswendig lernen mit dem Markierstift anstreichen die Lücken füllen Versuch und Irrtum Strategie u.a.m Tiefenstrategien Nach Zusammenhängen fragen/suchen Den Inhalt in eigenen Worten wiedergeben Zusammenfassung erstellen (mit unterschiedlichen Techniken) Sich selber Fragen stellen Den Inhalt in einem andern Modus (Text <=> Skizze) u.a.m Andreas Grassi 11

12 Lern und Denkstrategien verändern Das strategische Verhalten ist eine wichtige Variable für den Schulererfolg. Die Lernenden bringen bereits ein Strategierepertoire mit, das in Bezug auf Menge und Qualität sehr unterschiedlich ist. Erfolgreich Lernende verfügen über mehr Strategien und setzen diese flexible ein. Personen mit Lernschwierigkeiten verfügen meist über ein geringeres Strategierepertoire und setzen dieses oft rigide und und unflexibel ein. Das strategische Vorgehen ist meist wenig bewusst und unreflektiert. Das habe ich immer so gemacht. Das macht man so. Strategien sind ein Teil der Persönlichkeit. Strategien verändern zu wollen ist deshalb eine Attacke auf die Persönlichkeit der lernenden Person. Andreas Grassi 12

13 Andreas Grassi 13

14 Automatisierung Das Denken steuert das Handeln z.b. ich lerne Auto fahren und muss mich voll konzentrieren, weil... Handeln automatisiert sich bei Wiederholung Ist nicht mehr bewusstseinspflichtig Automatismen und Routinen steuern das Handeln ich fahre Auto und diskutiere mit meinem Beifahrer über... Andreas Grassi 14

15 Vorteile der Automatisierung Automatismen sind prozeduralisiertes Wissen. Die Prozedur läuft beim Erscheinen eines bestimmten Reizes sehr schnell nach einem bestimmten Muster ab. z.b. Auto fahren, Lesen, kleines Einmaleins, usw. Automatisierte Lern- und Denkprozesse belasten unser Kurzzeitgedächtnis nicht mehr. Andreas Grassi 15

16 Nachteile der Automatisierung Automatismen laufen ab. Sie sind uns spontan nicht bewusst. Wir haben subjektiv das Gefühl, es passiere einfach so. Wir können doch nichts dafür, dass... Wir haben das entsprechende Verhalten nicht mehr unter Kontrolle. Wir machen es einfach so. Es ist eine Gewohnheit von uns. Andreas Grassi 16

17 Andreas Grassi 17

18 Die zentrale Frage Wie kann automatisiertes Verhalten verändert werden? Andreas Grassi 18

19 Lern- und Denkstrategien verändern 1. Metakognitive Phase Bewusst machen der eigenen Lern- und Denkprozesse darüber sprechen, beschreiben 2. Phase der Korrektur Ineffiziente Strategien werden erkannt und korrigiert; neue ausprobiert. 3. Phase der Optimierung Verlangsamte Prozesse werden optimiert. 4. Phase der Automatisierung Optimierte Prozesse werden bis zur Automatisierung eingeübt. 5. Phase der Anwendung Die veränderten Strategien werden angewendet. Zuerst im schulischen Kontext Transfer Andreas Grassi 19

20 Interferenzen vermeiden Überschneidungen/Überlagerung Lerne-zu-Lernen wird oft wie ein Lernstoff dargeboten, im Sinne von, wir zeigen euch, wie man das besser macht. Die alten Strategien (Gewohnheiten) der Lernenden werden aber nie entautomatisiert. Sie wirken weiter. Das führt zu Interferenzen, d.h. alte und neue Strategien behindern sich. Die Lernleistung wird schlechter. Die Lernenden kehren zu ihren ursprünglichen Lern- Denkund Arbeitsstrategien zurück, weil es ja immer noch besser geht. Andreas Grassi 20

21 Optimieren des strategischen Verhaltens 1. Bereits erfolgreiche Strategien bestätigen und verstärken. 2. Nur teilweise erfolgreiche Strategien korrigieren und optimieren. (Möglichkeit bieten effizientere zu sehen von Gleichaltrigen. 3. Erfolglose Strategien als solche erkennen und durch erfolgreichere ersetzen. Andreas Grassi 21

22 implizites und explizites Vorgehen inmplizites Vorgehen Sie verpacken die anzuwendende Strategie in Ihren Arbeitsauftrag. D.h. Zum Bewältigen des Arbeitsauftrages wird eine bestimmte Strategie (Tiefenstrategie) verlangt. explizites Vorgehen Sie machen die Strategien zum Thema. Das Lernen lernen. Beachten Sie dabei, dass sich Lernen immer auf zwei Säulen abstützt. Beispiel: Reziprokes Lehren beim Erarbeiten eines Lerninhaltes. Lernen durch Erfahrung Lernen durch Einsicht Andreas Grassi 22

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