Lernen und Lerntheorien
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- Theresa Peters
- vor 6 Jahren
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1 Lernen und Lerntheorien Technikpsychologie Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel Irina Onz :19 Technikpsychologie 1
2 Was ist Lernen? Lernen ist jeder Prozess, durch den es zu einer dauerhaften Verhaltens- oder Wissensänderung eines Individuums aufgrund von Reizen, Signalen oder Situationen kommt. Lernen und Gedächtnis stehen in engem Zusammenhang - jedoch beschränkt sich das Gedächtnis auf Prozesse der Speicherung :19 Technikpsychologie 2
3 Lernprozess / Teilschritte Darbietung des Lernmaterials eigentlicher Lernvorgang Wiederholung, Festigung dauerhaftes Behalten Wiedergabe Vergessen :19 Technikpsychologie 3
4 PQ3R-Methode P = Preview (Überblick schaffen) Q = Questioning (Fragen zum Lernstoff) R = Read R = Recite (Wiedergeben) R = Review (Wiederholen) :19 Technikpsychologie 4
5 Kann Computer Lernen verbessern? Große Chancen des multimedialen computerunterstützten Lernen: Verbesserung der Didaktik Erhöhung der Motivation, Aufmerksamkeit und Arousal :19 Technikpsychologie 5
6 Für und Wider des Lernens am Computer Pädagogisch-kritische Seite: Soziale Isolation der Lernenden. Naiv-euphorisch-technische Seite: Gefahr, dass in den Computer überzogene Hoffnungen gesetzt werden und Lernsoftware als Allheilmittel angepriesen wird :19 Technikpsychologie 6
7 Hauptströmungen der Lerntheorien Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus :19 Technikpsychologie 7
8 Behaviorismus Ziel ist eine möglichst objektive Beschreibung von messbaren und beobachtbaren Reaktionen von Menschen. Mentale Prozesse und das Bewusstsein werden ausgeklammert. Ideen, Emotionen und innere Erfahrungen werden nicht berücksichtigt :19 Technikpsychologie 8
9 Behaviorismus / Implikationen für Lernen und Computer Die Lehrenden sind dabei Instruktoren, die genau vorgegebenen Lernstoff in genau vorgegebener Zeit :19 Technikpsychologie 9
10 Behaviorismus / Implikationen für Lernen und Computer unabhängig vom Vorwissen der Studierenden zielorientiert und effizient vermitteln. Die Vermittlung von Faktenwissen steht dabei extrem im Vordergrund :19 Technikpsychologie 10
11 Vertreter 1. Paradigma zum Behaviorismus ist die klassische Konditionierung (Pawlow). Skinner ist Begründer des programmierten Lernens :19 Technikpsychologie 11
12 Kognitivismus Wir verstehen darunter jeden mentalen Prozess, der mit den zentralen Elementen Erkennen und Wissen zu tun hat: Begriffsbildung Wahrnehmung Wiedererkennen schlussfolgerndes Denken :19 Technikpsychologie 12
13 Lernvorgang Es gibt eine Eingabe (über die Sinnesorgane), die das Gehirn als informationsverarbeitendes Gerät aufnimmt, verarbeitet und daraus eine Ausgabe generiert. Auf dieser (und nur auf dieser!) sehr abstrakten Ebene werden das menschliche Gehirn und ein Computer als äquivalent angesehen :19 Technikpsychologie 13
14 Lernvorgang Eingabe bilden codierte Informationen. Lernende nehmen diese Information auf, decodieren sie mit Hilfe des zur Verfügung stehenden Vorwissen und generieren daraus eine Ausgabe. Ausgabe vom Vorwissen und von internalen Prozessen abhängig, Ausgaben von verschiedenen Lernenden unterschiedlich :19 Technikpsychologie 14
15 Implikationen für Lernen und Computer Lernen wird als aktiver Prozess aufgefasst. Denken ist ein Prozess der Informationsverarbeitung. Die Art des Lernens ist das Problemlösen. Ein kognitivistisches Lernprogramm ist ein beobachtender und helfender Tutor. Programm gibt zur Problemlösung Hilfestellung :19 Technikpsychologie 15
16 Konstruktivismus Kern dieser Position ist die Auffassung, dass Wissen erst durch interne subjektive Konstrukiton von Ideen und Konzepten entsteht. Konstruktivismus betont die subjektive Interpretation :19 Technikpsychologie 16
17 Konstruktivistisch Lehrende Zeichnen sich durch 3 Eigenschaften aus: Verantwortlichkeit für die Aktivierung der Lernenden, Anregung eines Lernprozesses, und Aufbau von Metakognitionen und Toleranz für andere Perspektiven :19 Technikpsychologie 17
18 Implikationen für das Lernen und Computer Konstruktivisten stehen dem Computereinsatz kritisch gegenüber und sehen hauptsächlich die Chancen des Computers eher in Einflussfaktoren wie Anregung und Motivation :19 Technikpsychologie 18
19 Implikationen für das Lernen und Computer Begründung dieser Ansicht: Wenn Lernen primär durch das Individuum und nicht durch die Umwelt bestimmt und Wissen als individuelle Konstruktion aufgefasst wird, ist Instruktion als Vermittlung von Wissen streng genommen unmöglich :19 Technikpsychologie 19
20 Wichtige Ansätze Cognitive Apprenticeship Situated Learning Goal-Based-Learning Anchored Instruction: ist die Basis für Case-based-learning und Problem-based-learning :19 Technikpsychologie 20
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