Thorsten Hinrichs. Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) Bonn, Deutschland

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1 Thorsten Hinrichs Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) Bonn, Deutschland Forstgenetik und Gesellschaft Was können sie voneinander erwarten? Vortrag bei der BFW in Wien am 7. Februar 2005 Was fällt Ihnen spontan beim Thema Genetik ein. Die Antwort auf diese Frage hängt sicher davon ab, ob Sie sich beruflich mit diesem Thema beschäftigen. Vielen Bürgern, die dies nicht tun, fällt bei Genetik heutzutage zunächst Gentechnik ein. Und die lehnt ja eine deutliche Mehrheit unserer Gesellschaft ab. Mit Genetik will man daher möglichst wenig zu tun haben. Wie skurril diese Ablehnung der Genetik insgesamt und auch das Unwissen über die Zusammenhänge bei vielen Menschen sind, wird durch den Wunsch nach genfreier Nahrung deutlich, den man durchaus häufiger hören und lesen kann. Gemeint ist hier natürlich gentechnikfreie Nahrung, aber das Problem, auf das ich aufmerksam machen möchte, ist, dass dies eben bei vielen Menschen gar nicht unterschieden wird. Die Politik stellt sich natürlich auf die öffentliche Meinung ein. Außerdem sind Politiker auch nur Menschen. So wird heute vieles, was vorher Genetische Ressourcen hieß, seit einiger Zeit nur noch als Biologische Vielfalt bezeichnet (z.b. Institutionen, Programme). Das ist zwar nicht grundsätzlich falsch, löst aber natürlich das eigentliche Problem nicht: vielen Menschen ist und bleibt Genetik verdächtig. Anforderungen der Politik an die Forstgenetik So heißt der Arbeitstitel meines Vortrags im Programm. Nun überlegt sich aber, zumindest in Deutschland kein Politiker, welche Anforderungen er an die Forstgenetik hat. Die Politik schaut, wo gibt es Probleme? Wo muss etwas getan werden? Und natürlich auch: Womit kann ich positive Publicity bekommen? Was ist die Rolle des zuständigen Ministeriums? Das Ministerium steht an der Schnittstelle zwischen Politik und Forstgenetik: Es muss den Politikern vermitteln, warum man in diesen Bereich Geld und Zeit investieren soll und es muss den Wissenschaftlern die Fragen nennen, auf die wir eine Antwort erwarten. Mit den Vorschlägen, wie Probleme gelöst und Chancen genutzt werden könnten, muss es sich dann zum einen wieder an die Politik, zum anderen aber auch an die Praxis wenden.

2 SEITE 2 VON 9 Für die Forstgenetik heißt das: Die Forstgenetik muss, wie andere Bereiche auch, zeigen, was sie zu einer positiven Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen kann. Nur dann wird sie von der Politik überhaupt wahrgenommen und kann auf Unterstützung hoffen. Aufgaben der Forstgenetik Was kann die Forstgenetik denn nun für die Gesellschaft leisten? Vor einigen Jahrzehnten standen die Herkunftsforschung und die Forstpflanzenzüchtung im Vordergrund. Züchtung bei Waldbäumen ist aber heute, zumindest in Deutschland, kaum noch ein Thema. Allenfalls bei Pappeln und Weiden für Schnellwuchsplantagen wird sie noch geduldet. Die Züchtung von Waldbäumen, die höhere Erträge oder besseres Holz liefern, lässt sich nicht mit einer naturnahen Waldbewirtschaftung in Einklang bringen. Oder etwa doch? Auf jeden Fall wird es, sicher zu Recht, als hoher Wert für die biologische Vielfalt betrachtet, dass die Forstwirtschaft, im Gegensatz etwa zur Landwirtschaft, weitgehend mit natur belassenen Arten arbeitet, statt mit hoch gezüchteten Sorten. Mit der Forstpflanzenzüchtung ist also heute kein Staat mehr zu machen. Wie sieht es bei der Herkunftsforschung aus? Mit den teilweise seit vielen Jahrzehnten laufenden Herkunftsversuchen verfügt die Forstgenetik sicherlich über einen ganz besonders wertvollen Schatz. Hier kann man aus erster Hand erfahren, wie sich unterschiedliche genetische Strukturen über viele Jahrzehnte tatsächlich praktisch auswirken. Leider gelten Herkunftsversuche heute oft als Methode von gestern. Dabei wäre die Fortführung der Herkunftsforschung für die Gesellschaft meiner Meinung nach wichtig. Gerade im Zusammenhang mit der Klimaänderung gewinnt sie neue Aktualität. Hier zeigt sich, welche Herkünfte mit welchen Klimabedingungen über lange Zeit zurechtkommen. Warum muss ich etwas über die Herkunft von Forstpflanzen wissen? Wenn ich sichergehen will, dass die Bäume, die ich heute pflanze oder säe, auch in 100 Jahren noch einen gesunden Waldbestand bilden können, muss ich beachten, woher das Saatgut und die Pflanzen stammen. Schlüsselbegriffe sind hier Angepasstheit und Anpassungsfähigkeit. Angepasst sind die Bäume, wenn sie mit den Bedingungen an ihrem zukünftigen Wuchsort gut zurechtkommen, also z.b. mit dem Klima. Paradebeispiel ist hier, dass Pflanzen für die Hochlagen der Gebirge nicht von Tieflagenbäumen abstammen sollten und umgekehrt. Anpassungsfähig sind sie, wenn ihre genetische Vielfalt groß genug ist, um auch mit Änderungen der Standortsbedingungen fertig zu werden, z.b. der Klimaänderung oder dem Auftreten neuer Schaderreger. Man kann auch sagen: Angepasstheit beschreibt einen Zustand, Anpassungsfähigkeit ein Potential. Da haben wir doch eine wichtige Aufgabe der Forstgenetik für die Gesellschaft: Sie schafft die Grundlagen dafür, dass der Wald auch in Zukunft gesund und stabil bleibt - oder wieder wird

3 SEITE 3 VON 9 und damit seine vielfältigen Leistungen für die Gesellschaft erfüllen kann. Ich erspare es mir und Ihnen, diese Leistungen hier zum wiederholten Male alle aufzuzählen. Die Holzerzeugung ist als eine unter vielen Leistungen des Waldes einbezogen. Informationen: Genetisches Monitoring: Wir haben folgendes Problem: die genetische Vielfalt ist nicht so gut zu beobachten wie die Artenvielfalt. - Wieviel genetische Vielfalt brauchen wir? - Wieviel ist natürlich? - Wie ändern sich genetische Strukturen durch menschliche Einflüsse (Bewirtschaftung, Schadstoffeinträge) und was bedeutet das? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen soll in Deutschland ein bundesweites Genetisches Monitoring durchgeführt werden. Gleichzeitig gibt es übrigens Bestrebungen, auch auf europäischer Ebene eine Pilotstudie auf Level II-Flächen durchzuführen. Ich möchte nur ganz kurz den in Deutschland verfolgten Ansatz vorstellen: Monitoring ist uns ja bekannt, z.b. von der Waldschadensbeobachtung. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe Forstliche Genressourcen und Forstvermehrungsgut (BLAG) hat ein Konzept für ein genetisches Monitoring erarbeitet, das in 2004 fertig gestellt wurde. Die Umsetzung in Deutschland obliegt den Ländern. BMVEL stellt jedoch jährlich 3,5 Mio. für Erhebungen Biologische Vielfalt zur Verfügung (allerdings übergreifend für die Bereiche landwirtschaftliche Kulturpflanzen, Gartenbau, Forstpflanzen, Nutztiere, Fische und Mikroorganismen). Da hier auch Forstpflanzen enthalten sind, ist dies eine gute Chance, das Konzept bundesweit ins Laufen zu bringen. Das Ziel des Monitorings ist es, die Veränderungen der genetischen Strukturen durch die Umwelt aber vor allem auch durch menschlichen Einfluss festzustellen. Dazu werden wiederholte Erfassung durchgeführt und so Zeitreihen aufgebaut, aus denen später Veränderungen ablesbar sein werden. Auf diese Weise erhalten wir ein Frühwarnsystem, das uns über Veränderungen informiert, bevor sie sich großflächig auswirken. Im Konzept sind acht prioritäre Baumarten identifiziert worden, von denen zunächst die Rotbuche und die Vogelkirsche bearbeitet werden. Prioritäre Baumarten für ein genetisches Monitoring in Deutschland: Rotbuche, Eiche Weißtanne, Fichte Winterlinde, Vogelkirsche (insektenbestäubt),

4 SEITE 4 VON 9 Schwarzpappel, Ulme (Reliktbaumarten) Nutzung nachwachsender Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe sind aktuell wieder ein politisch wichtiges Thema. Als Stichworte nenne ich nur Klimaschutz, Ersatz fossiler Energien und Stilllegung landwirtschaftlicher Flächen. Zudem ist das zentrale Ziel der Charta für Holz, die von der Bundesregierung zusammen mit wichtigen gesellschaftlichen Gruppen erarbeitet wurde, die Holznutzung in 10 Jahren um 20 % zu steigern. Ein Beitrag hierzu ist die Energiegewinnung aus Holz. Es gibt auch viel versprechende Ansätze zur Gewinnung von Kraftstoffen aus Biomasse (Btl: Biomass to liquid), die zudem noch besonders schadstoffarm sind. Wenn diese Initiativen Erfolg haben, dann wird auch die Bedeutung von Schnellwuchsplantagen deutlich steigen und damit der Bedarf nach forstgenetischer Forschung für die benötigten Pflanzen. Ein gerade abgeschlossenes BMVEL-Forschungsvorhaben Pappelanbau für die Papierherstellung kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere zwei Risikofaktoren für die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten von Pappelanbau in Schnellwuchsplantagen bestehen: - zum einen die derzeit auf höchstens 10 Jahre begrenzte Umtriebszeit (EG-VO, Stilllegung) und - zum zweiten das sehr geringe Spektrum an geeignetem, leistungs- und widerstandsfähigem Vermehrungsgut. Das erste Problem ist inzwischen bereits gelöst: Die maximale Umtriebszeit von Forstgehölzen auf Stilllegungsflächen wurde von 10 auf 20 Jahre erhöht (Ersatz der bisher gültigen Verordnung (EG) Nr. 2461/1999 durch VO (EG) Nr. 1973/2004 der Kommission vom 29. Oktober 2004 (Abl. EG Nr. L 345 S. 1). Damit hängt die Wirtschaftlichkeit dieser wichtigen Nutzung von der Forstgenetik ab, die geeignetes Vermehrungsgut zur Verfügung stellen muss. Aufgrund der geringen Nachfrage nach gezüchteten Pflanzen in den vergangenen 20 Jahren herrscht hier großer Nachholbedarf. Chancen und Risiken der Gentechnik Bei der Grünen Gentechnik ist die Forstwirtschaft von der Entwicklung in der politisch wichtigeren Landwirtschaft abhängig. Nirgendwo zeigt sich das so deutlich wie beim OECD- Schema über Forstliches Vermehrungsgut im internationalen Handel. Hier wurde bereits 1997 eine moderne Fassung dieser Regelung erarbeitet, die auch als Grundlage für die neue EG- Richtlinie von 1999 und damit für das aktuell gültige Recht in allen EU-Staaten diente. All diese Regelungen sind längst in Kraft, nur das OECD-Schema leider immer noch nicht. Es hakt daran, dass die USA keine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Organismen wollen, die EU aber darauf besteht.

5 SEITE 5 VON 9 Es sieht so aus, dass sich beim OECD-Schema nichts bewegen wird, solange es bei der Frage der Gentechnik in der Landwirtschaft keine endgültige Einigung gibt. Gentechnik bei Waldbäumen bietet, wie auch auf anderen Feldern, Chancen aber auch Gefahren. Politisch erwünscht ist z. Zt. nur Sicherheitsforschung, bei der es um Risiken und Nebenwirkungen der Gentechnik geht. Aufgabe der staatlichen Forstgenetik in dieser Situation ist es, sich zu beschränken auf - Erforschung der Risiken und Nebenwirkungen (z.b. Horizontaler Gentransfer auf Bodenorganismen, Risiko der Ausbreitung) sowie - Kontrollmöglichkeiten (z.b. Nachweis gentechnischer Veränderung im Holz). Wichtig für die Gesellschaft ist auf jeden Fall eine unabhängige Forschungskompetenz zu erhalten. Es wäre sicher nicht im allgemeinen Interesse, wenn nur noch Wissenschaftler im Dienste der Industrie auf dem neuesten Stand des Wissens wären. Erhaltung und Förderung der Biodiversität Die biologische Vielfalt ist ein sehr positiv besetzter Begriff. Für die Förderung der biologischen Vielfalt kann man Menschen begeistern. Zwar wird unter biologischer Vielfalt immer noch überwiegend Artenvielfalt verstanden aber es wird auch langsam die genetische Ebene der biologischen Vielfalt außerhalb von Fachzirkeln sichtbarer. Ein Beispiel sind hier die Diskussionen um die Verwendung von Gehölzen regionaler Herkunft für die freie Landschaft. Ausgehend von den rechtlichen Regelungen im Forstbereich wird dieses Thema in Deutschland inzwischen auch von Naturschutzvertretern vorangebracht. Im Kern geht es hier darum, dass es bei großflächigen Anpflanzungen von Gehölzen in der freien Landschaft nicht nur darauf ankommt, einheimische Arten zu verwenden sondern auch Pflanzen, die aus der Region stammen und damit genetisch an die Standortbedingungen dieser Region angepasst sind. Damit sollen die in Jahrtausenden entstandenen regionalen Populationen erhalten werden. BMVEL ist hier ebenfalls aktiv und hat ein Faltblatt mit Empfehlungen für die Praxis und mit Ansprechpartnern für interessierte Lieferanten und Abnehmer von Pflanzen herausgegeben. Wichtig ist hierbei, keine Ideologie daraus zu machen. Auch bei Gehölzen fremder Herkünfte handelt es sich nicht um gefährliche Organismen. Es sind keine Krankheitserreger oder agressive Arten mit Ausbreitungstendenz, von denen bereits wenige Individuen eine Bedrohung darstellen. Entscheidend ist die große Zahl fremdländischer Gehölze z.b. entlang von Straßen. Erst durch diese große Zahl ist ein Florenverfälschung zu befürchten. Andererseits kann man auch nicht dem Argument nachgeben, hierdurch würde doch die genetische Vielfalt nur erhöht. Es handelt sich um einen massiven Eingriff, von dem nach wissenschaftlichen Ergebnissen negative Auswirkungen ausgehen können. Daher ist Vorbeugung erforderlich.

6 SEITE 6 VON 9 Außerdem fördert BMVEL Forschungsprojekte. Forschungsbedarf besteht hier z.b. bei den Fragen: - Welche Folgen hat die großflächige Ausbringung fremdländischer Gehölze? - Wie groß müssen bei den wichtigsten Arten die Herkunftsgebiete (Regionen) sein? - Wie kann die Herkunft einfach und sicher kontrolliert werden? Maßnahmen gegen illegalen Holzeinschlag Das ist in der deutschen Forstpolitik zur Zeit ein sehr wichtiges Thema. Hier sind auch rechtliche Regelungen in Vorbereitung (Verbot des Handels) sowie eine Beschaffungsregelung des Bundes (basierend auf Zertifizierung). Die Aktivitäten ordnen sich in den FLEGT-Aktionsplan der EU ein. FLEGT steht hierbei für Forest Law Enforcement, Governance and Trade (Rechtsdurchsetzung, Poltikgestaltung und Handel). Ziele sind - der Schutz der weltweit letzten verbliebenen Urwälder (Jährlich werden rd. 15 Mio. ha Urwald zerstört!) und - der Schutz der nachhaltigen Holzproduktion vor Dumpingangeboten. Was kann hier die Forstgenetik beitragen? Sie kann Möglichkeiten zur Kontrolle liefern. Der genetische Fingerabdruck ist heute fast jedem aus Krimis aber auch aus den Nachrichten bekannt. Zur Zeit wird daran gearbeitet, ihn auch für Bäume zu entwickeln und dann zum Nachweis von Holz aus illegalem Einschlag zu verwenden. Fazit: Es gibt eine Menge, was die Forstgenetik für die Gesellschaft tut und weiter tun kann. Wald ist wichtig für Gesellschaft, die Beachtung forstgenetischer Aspekte ist wichtig für den Wald! Daneben gibt es eine Reihe weiterer Leistungen der Forstgenetik für die Gesellschaft (außerhalb des eigentlichen Waldes) Woran liegt es nun, dass die Forstgenetik einerseits eine so wichtige Rolle spielt und andererseits in der Politik sowie in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht auftaucht? Wir wollen hier nicht von Problemen reden, aber es gibt durchaus noch einige Herausforderungen : Herausforderungen 1. Die Sache ist kompliziert:

7 SEITE 7 VON 9 Genetik ist nicht leicht zu verstehen. Für viele Menschen (auch Förster) ist eine Rotbuchenpflanze einfach eine Rotbuchenpflanze, egal aus welchem Saatgut sie erwachsen ist. Die Natur wird s schon richten: Zudem wird oft die Frage gestellt: Warum soll der Mensch entscheiden, welche Bäume sich vermehren dürfen und welche nicht? Das wird als ein zu großer Eingriff gesehen. Hierauf würde ich antworten: Eingegriffen wird in unserem Wirtschaftswald sowieso. Es wird durchforstet, genutzt und verjüngt. Es geht hier darum, den Eingriff zu steuern. Was würde denn zum Beispiel passieren, wenn wir keine rechtlichen Vorschriften über die Ernte, Kennzeichnung und den Vertrieb von forstlichem Vermehrungsgut hätten. Könnte dann die Natur endlich so wie sie wollte? Nein, es würde weiterhin Saat und Pflanzung geben, z.b. im Zusammenhang mit dem Waldumbau hin zu naturnäheren Beständen. Nur würde dann das Saatgut verkauft und in den Wald gelangen, das am einfachsten und billigsten zu ernten ist. Und das wäre Saatgut von niedrig wachsenden Bäumen in verkehrsgünstiger Lage. Qualitätsmerkmale und Gesundheitszustand dieser Bäume würden kaum eine Rolle spielen. Zudem käme das meiste Saatgut aus Ländern, in denen zwar die gleichen Arten vorkommen wie bei uns, die Ernte aufgrund niedriger Löhne aber deutlich billiger wäre. Dieses Saatgut ist aber schon aus klimatischen Gründen für unsere Standorte meistens nicht geeignet. Genau diese Situation besteht heute bei vielen Arten, insbesondere Gehölzen für die freie Landschaft, die nicht den forstgesetzlichen Regeln unterliegen. Hinzu käme übrigens, dass heimische Produzenten gegen die ausländische Konkurrenz keine Chance hätten und vom Markt verschwinden würden. 2. Die Zeit der Menschen die Zeit des Waldes Gibt ein Förster viel Geld für eine teure Aufforstung aus, so bekommt er schnell eine - meist negative - Rückmeldung. Kauft er dagegen die billigsten Pflanzen, so wird er selbst und auch seine Vorgesetzten - die negativen Effekte oft gar nicht mehr zu spüren bekommen. Auch die viel gelobte Naturverjüngung ist nicht immer die geeignete Lösung. Zum einen funktioniert sie oft einfach nicht, z.b. auf vielen Standorten bei der Eiche. Zum anderen kann sie, genau wie das falsche Pflanzgut, in einigen Jahrzehnten unerfreuliche Ergebnisse bringen. Dann nämlich, wenn der Ausgangsbestand ungeeignet war. So wurden in Deutschland in den letzten Jahrhunderten gar nicht so selten schlecht angepasste, schlecht wüchsige oder krankheitsanfällige Herkünfte gepflanzt. Das sieht man dann zwar am Altbestand (z.b. Drehwuchs, Schütte, Krebs, ) aber eine Naturverjüngung ist so viel billiger als eine Neupflanzung. Auch ein anderes Phänomen hängt vielleicht mit falscher Herkunftswahl zusammen: der schlechte Gesundheitszustand der einheimischen Eichenarten. So haben in Deutschland die Eichen besonders unter dem Trockensommer 2003 gelitten: Das ist recht erstaunlich, denn vegetationsgeschichtlich hat sich ja besonders die Traubeneiche viele trockene Standorte erobern

8 SEITE 8 VON 9 können. Eine mögliche Erklärung wäre, dass viele Eichenbestände in der Vergangenheit mit Pflanzen begründet wurden, deren genetische Vielfalt eingeschränkt war und die aus besser wasserversorgten Gebieten stammten. Es ist natürlich nichts Neues, dass Menschen normalerweise mit kürzeren Zeiträumen rechnen, als der Wald zum Wachsen braucht. Dieses Problem ist ja sogar die Ursache dafür, dass die Forstwirtschaft die nachhaltige Bewirtschaftung erfunden hat: den Wald so zu nutzen, dass auch zukünftige Generationen noch in den Genuss seiner Leistungen kommen können. In Zeiten der Mediendemokratie ist es aber besonders schwierig, heute Geld und Zeit bewilligt zu bekommen, um mögliche Schäden für übermorgen zu verhindern. Reaktion auf Herausforderungen: Wie kann nun die Forstgenetik der Gesellschaft ihre Bedeutung klarmachen? Wohlgemerkt: Das Ziel ist es nicht, der Forstgenetik Geld und Arbeit zu sichern (keine Lobbyarbeit) sondern die Leistungen der Forstgenetik anbieten zu können, die für die Gesellschaft als Ganzes wichtig sind. 1. Sie muss heraus aus ihrem Schneckenhaus: Zielgruppen sind Entscheider in Politik und Verwaltung, die breite Öffentlichkeit und auch Forstleute (Fortbildung). So sollten z.b. Forschungsanträge gemeinsam mit anderen Disziplinen gestellt werden (interdisziplinär). Forstgenetiker sollten sich dabei nicht nur mit verwandten Fächern, wie dem Waldbau sondern auch mit entfernten, wie z.b. der Sozioökonomie zusammentun, z.b. im Rahmen eines Verbundvorhabens zu Klimaänderungen. Dabei müssen die Projekte wirklich vernetzt werden, d.h. es muss Input von einem Projekt zum anderen geben. Ein anderes Beispiel wäre das Europäische Programm zur Erhaltung forstlicher Genressourcen (EUFORGEN). Dort wird gerade ein neues Netzwerk Waldbewirtschaftung gebildet. Ziel ist die Integration der Generhaltung in die praktische Arbeit des Wirtschafters. Dazu arbeiten hier nicht nur Genetiker zusammen sondern auch Praktiker sowie Experten für Forstpolitik und Ökonomie. Mein drittes Beispiel kommt aus der Öffentlichkeitsarbeit: Die Kunsthochschule für Medien in Köln hat eine Wanderausstellung Das gläserne Labor geschaffen, die seit fast drei Jahren in Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen gezeigt wird und offenbar großen Anklang findet. Es handelt sich um eine neue Methode, die Laborarbeit mit Pflanzen der Öffentlichkeit näher zu bringen. Es wird nichts erklärt, was den Laien sowieso nicht interessiert. Stattdessen wird mit Hilfe von Medienprofis und Künstlern versucht, über den Weg der Ästhetik zu begeistern. So werden z.b. formschöne Gläser gezeigt mit Gewebekulturpflanzen in bunt eingefärbten Nährmedien. Diese Pflanzen sind sogar begehrte Kaufobjekte. So wird mit dem

9 SEITE 9 VON 9 Gläsernen Labor überhaupt erst ein Klima geschaffen, in dem sachlich über die Biotechnologie und ihre Methoden gesprochen oder auch gestritten werden kann. (nähere Informationen: 2. Bei der Waldbewirtschaftung muss erreicht werden, dass die Förster auch wirklich an der Einhaltung forstgenetischer Standards gemessen werden und nicht nur an ökonomischen Kriterien. Dies gilt übrigens auch für andere Aspekte der Nachhaltigkeit. So steht ein Wirtschafter z.b. in einem Interessenkonflikt, wenn - er eine teure Erntemaschine im Revier hat und - Erntemaßnahmen bestimmte, feinkörnige Böden wegen starker Regenfälle eigentlich nicht befahren werden dürften. Wenn er den Aspekt Bodenschutz hier so wichtig nimmt, wie es angemessen wäre und auch in schönen Papieren vorgeschrieben ist, sind hohe Kosten die Folge. Hier ist es wichtig, ihm den Rücken zu stärken, indem die Entscheidung im Zweifel geht Ressourcenschutz vor Profit ohne wenn und aber von der Betriebsleitung und auch von der Gesellschaft unterstützt wird. Schließen möchte ich mit einem Zitat aus dem alten China, wo vor 2300 Jahren eigentlich schon alles gesagt wurde: Planst Du für ein Jahr, so säe Korn! Planst Du für ein Jahrtausend, so pflanze Bäume! Kuan Tzu, 300 v. Chr.

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