Traum(a) Pflegkind. Traumapädagogische Unterstützung von Pflegeeltern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Traum(a) Pflegkind. Traumapädagogische Unterstützung von Pflegeeltern"

Transkript

1 Traum(a) Pflegkind von Pflegeeltern

2 Das Trauma Trauma bedeutet (grch.) = Wunde WHO:... als ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes (kurz- oder lang anhaltend), die bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde. 2

3 Mandelkern 3

4 Das Trauma als dramatisches Geschehen tritt unerwartet und plötzlich ein überflutet mit einer Fülle von Reizen ruft massive Gefühle hervor überfordert gewohnte Strategien der Anpassung und Verarbeitung ist ein Ereignis bei dem viel zu viel, viel zu plötzlich, viel zu schnell zu verarbeiten ist 4

5 Ursachen Verwahrlosungen und Misshandlungen Gewalt in der Familie, sexuelle Gewalterfahrungen Soziale Ausgrenzung und Migration Transgenerative Traumatisierungen Verkehrsunfälle, Unfälle, Naturkatastrophen Terror, Krieg, Folter 5

6 Symptome Nachhallerinnerungen: Sich wiederholende, quälende Erinnerungen an das gesamte Erleben Schlafstörungen, körperliche Reaktionen Betäubungsreaktionen (Drogen etc.), Gefühlstaubheit Vermeidungsverhalten, gesteigerte Erregbarkeit Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle, sexuelle Störungen Depression, Suizidalität, Selbstverletzung Kontrollverlust, Dissoziationen, Flashbacks (durch einen Trigger [Auslösereiz] kommt der Geschädigte in die Situation zurück und kann den inneren Film nicht stoppen 6

7 Folgen und Verhaltensmuster Generell gilt: Eine veränderte Einstellung und Haltung gegenüber dem Leben, der Zukunft und anderen Menschen Ein erhöhtes Erregungsniveau: zappelig, unruhig, nervös Schlafstörungen, Ohnmacht oder Kontrolle Re-Inszenierungen der traumatischen Erlebnisse Alpträume, Ängste (Trigger), Vermeidung, Rückfall in Regression Dissoziation Abspaltung, Ausblenden und Ausfiltern 7

8 Trauerprozess nach Bowlby 1. Betäubung 2. Sehnsucht und Suche nach der verlorenen Bindungsfigur 3. Desorganisation und Verzweiflung 4. Reorganisation 8

9 Ego-States: Ich-Anteile Entwicklung von Ich-Zuständen Normale Differenzierung Kinder passen sich unterschiedlichen Situationen und Personen an Introjektion Verhaltensmuster und Haltungen werden von relevanten Personen übernommen Reaktionen auf ein Trauma Ego-States werden zur Bewältigung kreiert 9

10 Systemische Traumaberatung bedeutet traumatische Ereignisse finden in Kontexten statt die Familie ist durch ein Naturereignis z.b. mit traumatisiert in einer Familie sind manchmal einige durch unterschiedliche Ereignisse traumatisiert (Kriegserlebnisse, Flüchtlinge, Autounfall usw.) 10

11 Systemische Traumaberatung Subsysteme der Familie sind traumatisiert (z.b. Mutter und Tochter durch Vergewaltigungen) einzelne Systemmitglieder sind durch eine Person innerhalb des Systems traumatisiert (Missbrauch, innerfamiliäre Gewalt, Entwicklungstraumatisierung usw.) einzelne Systemmitglieder sind durch eine Person außerhalb des Systems traumatisiert (Unfall, Vergewaltigung, Kriegserlebnisse usw.) 11

12 Systemische Traumaberatung Sekundäre Traumatisierungen, die durch die Traumata anderer ausgelöst wurden (z.b. durch das häufige Erzählen von der Traumatisierung, durch Mitleiden der Mutter bei Traumatisierung des Kindes usw.) Kumulative Traumata (mehrerer Erlebnisse, die einzeln gesehen nicht zu einer Traumafolgestörung führen würden) einzelner Familienmitglieder oder von Subsystemen 12

13 Systemische Traumaberatung Trennung bedeutet Stress mit der Folge von Bedrohungen und Verunsicherungen bewirken Aktivierung des limbischen Systems (Alarmzentrum) und Entkoppelung vom assoziativen Cortex Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin (erhöht die Bereitstellungsreaktion für Kampf und Flucht): Stresshormone oder Fluchthormon Zunahme von Dopamin (ermöglicht ein Maximum an motorischer Beweglichkeit) 13

14 Systemische Traumaberatung erhöhte Cortisolausschüttung (erhöht den Angstpegel, damit ist der auf Alarm eingestellte Organismus hochwachsam). Langfristig schwächt die Ausschüttung das Immunsystem Ausschüttung körpereigener Endorphine (Verminderung des Schmerzempfindens mit der Fähigkeit, sich trotz größter Verletzungen noch in Sicherheit bringen zu können) endogene Opiate 14

15 Parentale Hilflosigkeit Die erlebte traumabedingte Hilflosigkeit des Kindes spiegelt sich in der Erziehungs-Hilflosigkeit der Eltern wieder Fehldeutung kindlicher Signale Konfliktvermeidung Verantwortungsdelegation Defizite in der Kooperation und Tendenz zu Isolation 15

16 16

17 Traumagrundthemen Verluste Gewalt Körperversehrung (Lebens-)Bedrohung 17

18 Affekttoleranzfenster (Ogden, 2000) 18

19 Traumaorientierte Systemdiagnostik: Das 5-Achsen-Modell Traumaauslöser Traumakontext Traumadosis Traumafokus Traumabeziehungsmuster 19

20 Prozess der Traumaberatung Absicherung Sichern von Beratungsbeziehungen Beziehungslandkarte Skalierung von Beziehungen Netzwerkkarte Memory Lane, Zeit- oder Lebensstrahl, Lebensflußmodell 20

21 Prozess der Traumaberatung Stabilisierung Etablieren eines inneren, äußeren und Netzwerk bezogenen sicheren Ortes Familien- und Systembrett Inneres Reflecting Team Themenbezogenes Genogramm Externalisierung Triggerlandkarte Interventionen mit TRIAS Krisenintervention mit BREAK 21

22 TRIAS T= Traumatrigger eruieren R= Reaktion identifizieren I= Interaktion anaylsieren A= Alternative suchen BREAK Alternativen Unterbrechung durch Selbstwahrnehmung Kontrolle Deeskalation S= Sicherheit herstellen 22

23 EMIL: Evaluationsmodell für Interventionen und Lösungen Auf der Basis der 5 Traumaachsen stellt EMIL ein Navigationssystem dar: 23

24 Prozess der Traumaberatung der Autopoiesis Ressourcenorientierung Freudebiografie, Freudetagebuch Salutogenese Faktoren, die gesund gehalten haben Resilienzfaktoren Kompetenzsterne Posttraumatic Growth Kompetenzgewinn durch Belastungen 24

25 Prozess der Traumaberatung Traumasynthese Aktivieren individueller bilateraler Stimulation BASK Behavior (Verhalten), Affect (Affekt), Sensation (Körperempfinden), Kognition negative und positive Kognition 25

26 Prozess der Traumaberatung Traumasynthese Aktivieren System einbeziehender bilateraler Stimulation Co-Evolution in traumatisierten Systemen 4-Stufen-Modell 26

27 Prozess der Traumaberatung Sicherheit im System Orientierung im System Stabilisierung im System Traumabegegnung im System Traumaintegration im System 27

28 Zusammenarbeit mit Eltern Verantwortung der Eltern ist unantastbar Individualität garantieren Kooperation als Weg und Ziel Kinder von parentalen Aufgaben entlasten Präsenzregeln für Eltern Offenheit als Übung 28

29 Auswahlliteratur Hanswille, R.; Kissenbeck. A. (2008): Systemische Traumatherapie. Konzepte und Methoden für die Praxis. Heidelberg: Carl-Auer- Systeme. ISBN: Korittko, A.; Pleyer, K.H. (2010): Traumatischer Stress in der Familie. Systemtherapeutische Lösungswege. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht. ISBN:

Inhalt. Geleitwort Vorwort Einleitung: Systemische Traumatherapie Traumatherapie systemisch... 17

Inhalt. Geleitwort Vorwort Einleitung: Systemische Traumatherapie Traumatherapie systemisch... 17 Inhalt Geleitwort............................................ 10 Vorwort.............................................. 12 Einleitung: Systemische Traumatherapie Traumatherapie systemisch............................

Mehr

Charles Figley, 1989

Charles Figley, 1989 Posttraumatische Symptombildung in Familien und systemtherapeutische Lösungswege Traumatischer Stress Post-traumatische Interaktion Typologien familiärer Traumatisierung Systemtherapeutische Lösungswege

Mehr

Traumatischer Stress. in der Familie. Das erstarrte Mobile. Traumatischer Stress? Traumatisierte Familien ZPTN

Traumatischer Stress. in der Familie. Das erstarrte Mobile. Traumatischer Stress? Traumatisierte Familien ZPTN Traumatisierte Familien ZPTN 2006 Traumatischer Stress in der Familie Traumatischer Stress Post-traumatische Interaktion Typologien familiärer Traumatisierung Systemtherapeutische Lösungswege für traumatisierte

Mehr

Trauma und Traumafolgestörungen im Betrieb

Trauma und Traumafolgestörungen im Betrieb Trauma und Traumafolgestörungen im Betrieb Dr. med. Güde Nickelsen www.fklnf.de Traumakompetenzzentrum Nord Fachkliniken Nordfriesland ggmbh Gammeltoft 8-5, 25821 Breklum November 2015 Was ist ein psychisches

Mehr

Familie und Trauma Familie im Stress. Ein triadisches Modell post-traumatischer Prozesse

Familie und Trauma Familie im Stress. Ein triadisches Modell post-traumatischer Prozesse Familie im Stress 17.03.2014 Trauma und System 9 Ein triadisches Modell post-traumatischer Prozesse Traumatische Zange: Flucht - Kampf Einfrieren Dissoziation Organismus Veränderte neurobiologische Informationsverarbeitung

Mehr

Traumatischer Stress in der Familie

Traumatischer Stress in der Familie Traumatischer Stress in der Familie Das erstarrte Mobile Das erstarrte Mobile 1 Traumatischer Stress? Das erstarrte Mobile 2 Nach Hüther, modifiziert Korittko Das erstarrte Mobile 3 Familie im Stress Das

Mehr

Traumatischer Stress in der Familie

Traumatischer Stress in der Familie Traumatisierte Familien Traumatischer Stress in der Familie Das erstarrte Mobile Das erstarrte Mobile 1 Ein triadisches Modell post-traumatischer Prozesse Traumatische Zange: Flucht - Kampf Einfrieren

Mehr

Traumatischer Stress in der Familie

Traumatischer Stress in der Familie Traumatisierte Familien Traumatischer Stress in der Familie Das erstarrte Mobile Das erstarrte Mobile 1 Familie im Stress Das erstarrte Mobile 2 ZPTN 1 Traumatisierte Familien Ein triadisches Modell post-traumatischer

Mehr

TRAUMA ALS PROZESSHAFTES GESCHEHEN

TRAUMA ALS PROZESSHAFTES GESCHEHEN Renate Jegodtka TRAUMA ALS PROZESSHAFTES GESCHEHEN Weinheimer Gespräch 2010 Trauma und Systemische Praxis Syke 20.08.2010 1 ÜBERSICHT 1. Alles Trauma? 2. Trauma als psychosozialer Prozess 3. Trauma als

Mehr

Trauma: Entstehung Prävention Auswirkungen und Umgang damit

Trauma: Entstehung Prävention Auswirkungen und Umgang damit Trauma: Entstehung Prävention Auswirkungen und Umgang damit Anita Manser Bonnard v/o Chipsy Psychologin/Supervisorin BSO Quellen: Katharina Bindschedler, lic. Phil I Impact Selbstsicherheit: www.selbstsicherheit.ch

Mehr

Jedem KIND gerecht werden! Die Kita als sicherer und kultursensibler Lebensund Lernort für Kinder mit Fluchterfahrungen

Jedem KIND gerecht werden! Die Kita als sicherer und kultursensibler Lebensund Lernort für Kinder mit Fluchterfahrungen Jedem KIND gerecht werden! Die Kita als sicherer und kultursensibler Lebensund Lernort für Kinder mit Fluchterfahrungen Workshop: Besonderheiten im Umgang mit Kindern und Familien nach Fluchterfahrung

Mehr

Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen

Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen Dr. med. Barbara Wolff Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil e. V. Gewalterfahrung und Trauma Durch die Erlebnisse im Heimatland und auf der Flucht leidet

Mehr

Danach ist nichts mehr wie es war

Danach ist nichts mehr wie es war Danach ist nichts mehr wie es war -tische Erlebnisse und ihre Folgen- Dipl.Psych. Claudia Radermacher-Lamberty Caritas Familienberatung Reumontstraße 7a 52064 Aachen el.: 0241 /3 39 53 Auswirkungen auf

Mehr

Safety first Stabilisierung bei PatientInnen mit traumatischen Erfahrungen. Fachtagung am Dorothee Spohn

Safety first Stabilisierung bei PatientInnen mit traumatischen Erfahrungen. Fachtagung am Dorothee Spohn Safety first Stabilisierung bei PatientInnen mit traumatischen Erfahrungen Fachtagung am 23.05.2012 Dorothee Spohn Gliederung 1. Trauma 2. Traumafolgestörungen 3. Das Therapieprogramm Sicherheit finden

Mehr

Dr. Trixi Tjadke Böttcher / FATRA e.v.

Dr. Trixi Tjadke Böttcher / FATRA e.v. Dr. Trixi Tjadke Böttcher / l l Trauma (griech.): Wunde Psychisches Trauma: schwere psychische Verletzung l Definition nach Flatten (2011)... ein Ereignis, das so intensiv bedrohlich ist, dass es Gefühle

Mehr

Traumatisierung bei Flüchtlingen. Lina Hüffelmann

Traumatisierung bei Flüchtlingen. Lina Hüffelmann Traumatisierung bei Flüchtlingen Lina Hüffelmann Traumatisierung Was ist ein Trauma? Wie entsteht es? Wie wirkt es sich aus? Traumatisierung bei Flüchtlingen Wechselwirkung mit Lebensbedingungen Unterstützung

Mehr

TRAUMAHILFE NETZWERK SCHWABEN AUGSBURG. Umgang mit Trauma in der Asylarbeit Basisinformationen Maria Johanna Fath 2015 Prof.Dr.

TRAUMAHILFE NETZWERK SCHWABEN AUGSBURG. Umgang mit Trauma in der Asylarbeit Basisinformationen Maria Johanna Fath 2015 Prof.Dr. TRAUMAHILFE AUGSBURG NETZWERK SCHWABEN Umgang mit Trauma in der Asylarbeit Basisinformationen 2015 Maria Johanna Fath 2015 Prof.Dr.Andrea Kerres 0 Definition - Trauma Trauma (griechisch) = Verletzung Allgemein

Mehr

Traumatisierung bei Flüchtlingen

Traumatisierung bei Flüchtlingen Traumatisierung bei Flüchtlingen UNICUM Konferenz: studentische Flüchtlingshilfe Bochum, 11. Dezember 2015 Dr. Sebastian Bartoschek Inhalt Definition Alltagsdefiniton vs. Wissenschaftliche Definition Welche

Mehr

Traumagerechtes Vorgehen in der systemischen Arbeit

Traumagerechtes Vorgehen in der systemischen Arbeit Traumagerechtes Vorgehen in der systemischen Arbeit 12. DGSF-Tagung Freiburg 04.10.2012 Nikola v. Saint Paul, Dipl.-Psych., PP, KJP Praxis für Psychotherapie und Traumabehandlung 79098 Freiburg, Poststr.

Mehr

Hintergrundwissen Trauma. E. L. Iskenius, Rostock

Hintergrundwissen Trauma. E. L. Iskenius, Rostock Hintergrundwissen Trauma E. L. Iskenius, Rostock Wichtig!!! Zunächst den Menschen mit all seinen Fähigkeiten, auch zum Überleben, seinen Ressourcen und seinen Stärken begegnen. Reaktionen auf das Trauma

Mehr

Trauma und Gruppe. Zentrum für Traumapädagogik

Trauma und Gruppe. Zentrum für Traumapädagogik Trauma und Gruppe Jacob Bausum Traumapädagogik ist ein Sammelbegriff für die im Besonderen entwickelten pädagogischen Konzepte zur Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in den unterschiedlichen

Mehr

Missbrauch und Life - events

Missbrauch und Life - events Missbrauch und Life - events Gertrude Bogyi, Petra Sackl-Pammer, Sabine Völkl-Kernstock Curriculumdirektion Humanmedizin Medizinische Missbrauch und Life events Missbrauch an Kindern und Jugendlichen kann

Mehr

"... danach ist nichts mehr wie vorher - Erste Hilfe durch traumasensible Beratung. Ulrich Pasch Ambulanz für Gewaltopfer, Gesundheitsamt Düsseldorf

... danach ist nichts mehr wie vorher - Erste Hilfe durch traumasensible Beratung. Ulrich Pasch Ambulanz für Gewaltopfer, Gesundheitsamt Düsseldorf "... danach ist nichts mehr wie vorher - Erste Hilfe durch traumasensible Beratung Ulrich Pasch Ambulanz für Gewaltopfer, Gesundheitsamt Düsseldorf Aufkleber in Bussen und Bahnen würde. Leitlinien akute

Mehr

Kinder erleben Gewalt

Kinder erleben Gewalt Kinder erleben Gewalt Wenn die Wunde verheilt ist, schmerzt die Narbe Alexander Korittko, Dipl. Sozialarbeiter, Paar- und Familientherapeut, Bereich Jugend und Familie Hannover Traumatischer Stress? 2

Mehr

Traumatisierung bei Flüchtlingen. Lina Hüffelmann

Traumatisierung bei Flüchtlingen. Lina Hüffelmann Traumatisierung bei Flüchtlingen Lina Hüffelmann Traumatisierung Was ist ein Trauma? Wie entsteht es? Wie wirkt es sich aus? Traumatisierung bei Flüchtlingen Wechselwirkung mit Lebensbedingungen Unterstützung

Mehr

Alter und Trauma. Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe 16. November 2016

Alter und Trauma. Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe 16. November 2016 Alter und Trauma Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe 16. November 2016 Themen Aversive Kindheitserfahrungen Gesundheitsfolgen Posttraumatische Belastungsstörung Anhaltende Persönlichkeitsveränderungen Schutz

Mehr

EMIL. Evalua:onsmodell für Interven:onen und Lösungen. 6. Modul

EMIL. Evalua:onsmodell für Interven:onen und Lösungen. 6. Modul EMIL Evalua:onsmodell für Interven:onen und Lösungen 6. Modul Grundlagen aus der systemischen Traumatherapie nach Reinert Hanswille und AnneCe Kissenbeck EMIL = Evalua*onsmodell für Interven*onen und Lösungen

Mehr

Umgang mit Traumata: Begrüßung und Einführung in die Thematik aus Sicht des IfL

Umgang mit Traumata: Begrüßung und Einführung in die Thematik aus Sicht des IfL Umgang mit Traumata: Begrüßung und Einführung in die Thematik aus Sicht des IfL 24. Januar 2017 Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel Gliederung Beispiele für Traumata (u.a. aus der Sprechstunde

Mehr

Danach ist nichts mehr wie es war

Danach ist nichts mehr wie es war Danach ist nichts mehr wie es war -Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen- Dipl.Psych. Claudia Radermacher-Lamberty Caritas Familienberatung Reumontstraße 7a 52064 Aachen Tel.: 0241 /3 39 53 Auswirkungen

Mehr

Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt. Psychische Folgen der Traumatisierung

Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt. Psychische Folgen der Traumatisierung Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt Psychische Folgen der Traumatisierung 1. Traumatisierung Traumatisierung entsteht durch körperliche oder seelische Verletzungen und erzeugt tiefe Gefühle von

Mehr

Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Landesnervenklinik Sigmund Freud

Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Landesnervenklinik Sigmund Freud Landesnervenklinik Sigmund Freud Trauma WHO, ICD-10: Traumata sind kurz- oder langanhaltende Ereignisse oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung mit katastrophalem Ausmaß, die nahezu bei jedem tiefgreifende

Mehr

Amoklauf Ein Auslöser für Traumata und psychische Störungen am Beispiel des Zuger Attentats

Amoklauf Ein Auslöser für Traumata und psychische Störungen am Beispiel des Zuger Attentats Amoklauf Ein Auslöser für Traumata und psychische Störungen am Beispiel des Zuger Attentats Maturaarbeitspräsentation von Tamara Pfäffli Brücker Betreuungsperson Frau Jeannette Wick Inhaltsverzeichnis

Mehr

Unser Auftrag. ist der caritative Dienst für den Menschen als lebendiges Zeugnis der frohen Botschaft Jesu in der Tradition der Orden.

Unser Auftrag. ist der caritative Dienst für den Menschen als lebendiges Zeugnis der frohen Botschaft Jesu in der Tradition der Orden. Unser Auftrag ist der caritative Dienst für den Menschen als lebendiges Zeugnis der frohen Botschaft Jesu in der Tradition der Orden. Nach einem Trauma gesund bleiben Dr. Doris Naumann Psychologische Psychotherapeutin

Mehr

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Evelyn Heyer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin PRISMA-SUPERVISION.DE Häusliche Gewalt Ängstigt Belastet

Mehr

Kinder können in ihren Familien häufig massiv angstbesetzte Situationen erlebt haben, wie z.b.

Kinder können in ihren Familien häufig massiv angstbesetzte Situationen erlebt haben, wie z.b. Kinder können in ihren Familien häufig massiv angstbesetzte Situationen erlebt haben, wie z.b. häusliche Gewalt Vernachlässigung unsichere oder oft wechselnde Bindungspersonen emotionale Ablehnung körperliche

Mehr

Umgang mit traumatisierten Kindern

Umgang mit traumatisierten Kindern Umgang mit traumatisierten Kindern Themeninput IWB PH FHNW Brugg-Windisch, 19. Oktober 2016 Hans Burgherr und Johannes Gerber Fachpsychologen für Kinder und Jugendliche Schulpsychologischer Dienst Brugg

Mehr

HANDREICHUNG ZU Es gilt allen Kindern Mut zu machen ihr Trauma zu bewältigen. Ihnen dabei beizustehen. Dies lohnt sich. Immer!

HANDREICHUNG ZU Es gilt allen Kindern Mut zu machen ihr Trauma zu bewältigen. Ihnen dabei beizustehen. Dies lohnt sich. Immer! HANDREICHUNG ZU Es gilt allen Kindern Mut zu machen ihr Trauma zu bewältigen. Ihnen dabei beizustehen. Dies lohnt sich. Immer! Erstellt von: HR Mag. Helene Mainoni Humer Abt. Schulpsychologie Bildungsberatung

Mehr

Traumapädagogik. im Kontext kultursensiblen Handelns

Traumapädagogik. im Kontext kultursensiblen Handelns Traumapädagogik im Kontext kultursensiblen Handelns Quelle: Lars Dabbert- Workshop Traumapädagogik - Fortbildung Nürrnberg Referentin Brigitte Zwenger-Balink Traumapädagogik Sind: Sammelbegriff für die

Mehr

Komplexe Traumafolgestörungen Vom Erkennen zum Handeln. Trier, den 11. Juni 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse

Komplexe Traumafolgestörungen Vom Erkennen zum Handeln. Trier, den 11. Juni 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Komplexe Traumafolgestörungen Vom Erkennen zum Handeln Trier, den 11. Juni 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Häufigkeit einer PTSD Abhängigkeit von der Art der Traumatisierung: 10% nach schweren

Mehr

Hilfe und Selbsthilfe nach einem Trauma

Hilfe und Selbsthilfe nach einem Trauma Ulrike Schäfer/Eckart Rüther/Ulrich Sachsse Hilfe und Selbsthilfe nach einem Trauma Ein Ratgeber für seelisch schwer belastete Menschen und ihre Angehörigen Vandenhoeck & Ruprecht Inhalt Warum dieses Buch?...

Mehr

Der Unterschied zwischen einem Trauma und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und deren Behandlung in Berlin

Der Unterschied zwischen einem Trauma und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und deren Behandlung in Berlin Trauma Der Unterschied zwischen einem Trauma und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und deren Behandlung in Berlin Traumatherapie in Berlin Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet

Mehr

Kriegs- und Fluchterfahrungen bei

Kriegs- und Fluchterfahrungen bei Kriegs- und Fluchterfahrungen bei Frauen und deren Auswirkungen Tatiana Katcheishvili Psychosoziales Zentrum für Migrantinnen und Migranten in Sachsen-Anhalt 1 Psychosoziales Zentrum für Migrantinnen und

Mehr

Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen

Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen Gewalterfahrungen und Trauma bei Flüchtlingen Dr. med. Barbara Wolff Gewalterfahrung und Trauma Durch die Erlebnisse im Heimatland und auf der Flucht leidet eine hohe Zahl von Flüchtlingen unter Traumafolgestörungen.

Mehr

Definition Frühgeburt

Definition Frühgeburt Trauma Frühgeburt Definition Frühgeburt Frühgeburt: weniger als 37 Wochen Geburtsgewicht unter 2500 g Sehr kleines Frühgeborenes: weniger als 32 Wochen Geburtsgewicht unter 1500 g Extrem kleines Frühgeborenes

Mehr

Workshop: Flucht als traumatische Erfahrung eine Herausforderung für die Kindertagesbetreuung. 07. September 2016

Workshop: Flucht als traumatische Erfahrung eine Herausforderung für die Kindertagesbetreuung. 07. September 2016 Workshop: Flucht als traumatische Erfahrung eine Herausforderung für die Kindertagesbetreuung 07. September 2016 Asylerstanträge von Kindern und Jugendlichen 120.000 14.500 2015 Asylerstanträge von minderjährigen

Mehr

Stets ein sicherer Ort

Stets ein sicherer Ort Stets ein sicherer Ort Grundsätze und Möglichkeiten der pädagogischen Arbeit mit traumatisierten Pflegekindern Vortrag von Margarete Udolf 26. Hamburger Pflegeelterntag 05.09.2015 Inhalte 1. Entstehung

Mehr

Fachtagung der Tabaluga Kinderstiftung Verständnis komplexer Traumafolgestörungen und dissoziativer Symptome -

Fachtagung der Tabaluga Kinderstiftung Verständnis komplexer Traumafolgestörungen und dissoziativer Symptome - Fachtagung der Tabaluga Kinderstiftung - 22.09.2017 Verständnis komplexer Traumafolgestörungen und dissoziativer Symptome - hilfreiche pädagogische Interventionen im Alltag Barbara Gromes :: Psychotherapeutische

Mehr

Traumapädagogische Aspekte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit sexualisierten Gewalterfahrungen

Traumapädagogische Aspekte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit sexualisierten Gewalterfahrungen Traumapädagogische Aspekte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit sexualisierten Gewalterfahrungen Fachtagung 'Sexualität und Heimerziehung' 17.3.2016 Uni Siegen R. Semmerling Dipl. Psychologe

Mehr

Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Therapie. Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Mainz 30.März 2019

Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Therapie. Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Mainz 30.März 2019 Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Therapie Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse 30.März 2019 2 Gliederung I. Was ist ein Trauma II. Strukturelle Dissoziation III. Gezielt hervorgerufene Dissoziation

Mehr

Trauma und Paardynamik

Trauma und Paardynamik Trauma und Paardynamik Wenn Partner mitleiden 15.10.2012 Sekundäre Traumatisierung 1 Die Traumatische Zange Traumatischer Schock, existentielle Bedrohung Sympathikus Abgeschalteter Hippocampus Bindung

Mehr

Vorschau Traumabedingte Entwicklungsstörung bei Kindern und Jugendlichen ein traumapädagogischer Ansatz für Schule und Beratung

Vorschau Traumabedingte Entwicklungsstörung bei Kindern und Jugendlichen ein traumapädagogischer Ansatz für Schule und Beratung Fachwissen für Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen Aktuelle und praxisbewährte Informationen zu wichtigen Themen des schulischen Alltags. Handbuch der Schulberatung 4.1.22 Traumabedingte Entwicklungsstörung

Mehr

Wirkung von Trauma im System Familie

Wirkung von Trauma im System Familie Wirkung von Trauma im System Familie EREV Forum 2016-44 Sozialraumnahe Hilfen Auf dem Weg mit (un-) begleiteten Minderjährigen und Familien 21.-23. September 2016 in Würzburg Barbara Freitag, Dipl.-Psych.,

Mehr

TRAUMA. Erkennen und Verstehen

TRAUMA. Erkennen und Verstehen TRAUMA Erkennen und Verstehen Wir denken, dass wir Erfahrungen machen, aber die Erfahrungen machen uns. Eugene Ionesco Was ist ein Trauma und was nicht? subjektiv lebensbedrohlich keinen Schutz oder Hilfe

Mehr

Macht Eure Welt endlich wieder mit zu meiner...

Macht Eure Welt endlich wieder mit zu meiner... Macht Eure Welt endlich wieder mit zu meiner... - traumatisierte Kinder und Jugendliche auf der Suche nach einem Sicheren Ort Vortrag KSB Uelzen 11.04.2016 Dipl. Beh.-Pädagoge Martin Kühn Größenwahn oder

Mehr

Traumatisierung durch häusliche Gewalt und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Bindungsfähigkeit von Frauen und Kindern

Traumatisierung durch häusliche Gewalt und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Bindungsfähigkeit von Frauen und Kindern Traumatisierung durch häusliche Gewalt und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Bindungsfähigkeit von Frauen und Kindern Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen

Mehr

1. Systemischer Blick auf traumatische Prozesse

1. Systemischer Blick auf traumatische Prozesse Wenn ehemalige Heimkinder heute zu uns in die Beratung kommen Fachtagung Runder Tisch Heimerziehung Berlin 30.11.-01.12.2009 Tr a u m a a l s p r o z e s s h a f t e s G e s c h e h e n E h e m a l i g

Mehr

Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung

Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung Fachtag Traumatisierte Mädchen und Jungen - Geschlechtergerechter Blick in die Beratungslandschaft Sachsen-Anhalts Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung

Mehr

Betreuung von Fahrpersonal nach schweren Verkehrsunfällen oder Übergriffen - Praxisbeispiel der Zusammenarbeit eines Städtischen

Betreuung von Fahrpersonal nach schweren Verkehrsunfällen oder Übergriffen - Praxisbeispiel der Zusammenarbeit eines Städtischen Betreuung von Fahrpersonal nach schweren Verkehrsunfällen oder Übergriffen - Praxisbeispiel der Zusammenarbeit eines Städtischen Verkehrsunternehmens mit dem Bereich Psychologie der BG Klinik Bergmannstrost

Mehr

Trauma und Traumafolgestörung

Trauma und Traumafolgestörung Netzwerktreffen Frühe Kindheit/ frühe Hilfen 22.11.2016 Trauma und Traumafolgestörung Sabine Lottermoser Leitende Ärztin Fachklinik Sankt Vitus Visbek Tra u ma Substantiv [das] 1. PSYCHISCH eine starke

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN!

HERZLICH WILLKOMMEN! HERZLICH WILLKOMMEN! Basiswissen Traumatologie für die Beratung Geflüchteter Diplom-Psychologin Frauke Petras Systemische Therapeutin SG Traumatologin DeGPT Sexualtherapeutin Agenda I II III IV V Was ist

Mehr

Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen

Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen Beratungskinder TOBIAS 3. Klasse Leistungsprobleme geistig abwesend langsames Arbeiten untröstliches Weinen SABINE 1.Klasse morgendliche

Mehr

Notfallpsychologie und Schule. Dr. Wilfried Mairösl Psychologe und Psychotherapeut Notfallpsychologe

Notfallpsychologie und Schule. Dr. Wilfried Mairösl Psychologe und Psychotherapeut Notfallpsychologe Notfallpsychologie und Schule Dr. Wilfried Mairösl Psychologe und Psychotherapeut Notfallpsychologe www.krise.it Überblick Notfall und Trauma Normale Reaktionen nach belastenden Ereignissen Wer sind die

Mehr

Einleitung 11. Grundlagen 15

Einleitung 11. Grundlagen 15 Inhalt Einleitung 11 Grundlagen 15 1 Unterstützungsbedürfnisse von Kindern mit Missbrauchserfahrungen 17 1.1 Stärkung des Selbstbewusstseins 17 1.2 Hilfen zum Selbstverstehen und zur Selbstkontrolle 18

Mehr

Traumatisierte GlücksspielerInnen in der Nachsorge Fallbeispiel 29. FAGS Jahrestagung, Berlin

Traumatisierte GlücksspielerInnen in der Nachsorge Fallbeispiel 29. FAGS Jahrestagung, Berlin Traumatisierte GlücksspielerInnen in der Nachsorge Fallbeispiel 29. FAGS Jahrestagung, Berlin 01.12.2017 Martina Allstedt TRAUMA ICD 10: Belastendes Ereignis oder Situation außergewöhnlicher Bedrohung

Mehr

ETI-KJ. Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum:

ETI-KJ. Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum: Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche (ETI-KJ) Tagay S., Hermans BE., Düllmann S., Senf W. LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg Essen 2007 ETI-KJ Essener Trauma Inventar für Kinder und

Mehr

Inhalt. Vorwort von Karl Heinz Brisch A. THEORETISCHER TEIL. 1. Einführung

Inhalt. Vorwort von Karl Heinz Brisch A. THEORETISCHER TEIL. 1. Einführung Inhalt Vorwort von Karl Heinz Brisch A. THEORETISCHER TEIL 1. Einführung 2. Das Entstehen kindlicher Entwicklungstraumatisierungen Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) Symptome einer PTBS Diagnose

Mehr

ETI. Essener Trauma Inventar. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum:

ETI. Essener Trauma Inventar. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum: Essener Trauma - Inventar Tagay S., Stoelk B., Möllering A., Erim Y., Senf W. LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg Essen 2004 ETI Essener Trauma Inventar Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum: 1

Mehr

Traumapädagogische Gruppenarbeit. Jacob Bausum Zentrum für Traumapädagogik

Traumapädagogische Gruppenarbeit. Jacob Bausum Zentrum für Traumapädagogik Traumapädagogische Gruppenarbeit Jacob Bausum Zentrum für Traumapädagogik Trauma und Gruppe Stabilität und Selbstfürsorge als institutioneller Auftrag Der Selbstwert eines Menschen hängt ab von Selbstakzeptanz,

Mehr

ETI-KJ. Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum:

ETI-KJ. Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche. Chiffre/Name: Alter: Untersuchungsdatum: Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche Tagay S., Hermans BE., Düllmann S., Senf W. LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg Essen 2007 ETI-KJ Essener Trauma Inventar für Kinder und Jugendliche

Mehr

Posttraumatische Störungen bei Migrantinnen und Migranten

Posttraumatische Störungen bei Migrantinnen und Migranten Symposium Migration und Medizin Kantonsspital Baden 25. Februar 2016 Posttraumatische Störungen bei Prof. Dr. med. Urs Hepp Chefarzt Psychiatrie & Psychotherapie Psychiatrische Dienste Aargau AG (PDAG)

Mehr

Roland Schilling, Fliederstraße 2, D Schömberg.

Roland Schilling, Fliederstraße 2, D Schömberg. Roland Schilling, Fliederstraße 2, D-75328 Schömberg Was war zuerst da? Welcher Blick ist hilfreich für die Behandlung? Linear-kausal (Ursache Wirkung)? Sich bedingend/zirkulär? Wie entsteht eine posttraumatische

Mehr

ʺPsychotraumatologie für helfende Berufeʺ

ʺPsychotraumatologie für helfende Berufeʺ ʺPsychotraumatologie für helfende Berufeʺ 21. Internationale Fachtagung für Psychotherapie und Psychosomatik in der Pflege am 01.05.2016 Dipl. Psych. Linda Beeking Psychologische Psychotherapeutin Bildungswerk

Mehr

Trauma-sensibles Vorgehen in

Trauma-sensibles Vorgehen in Trauma-sensibles Vorgehen in der Intervention und Selbstfürsorge Petra Wünsche Diplom-Psychologin Traumatisches Erleben und Folgen Trauma Ereignis Emotionales Erleben Folgen (normal!) Bedrohung für Leib

Mehr

Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Rottweil, 11. Nov. 2017

Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Rottweil, 11. Nov. 2017 Dissoziative Identitätsstörung Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Rottweil, 11. Nov. 2017 2 Gliederung I. Was ist ein Trauma II. Strukturelle Dissoziation III. Gezielt

Mehr

Dienstag, 27. September 16

Dienstag, 27. September 16 Vom Umgang mit Schutzsuchenden und ihren Helfer/innen ERV Forum 2016-44 Sozialraumnahe Hilfen Auf dem Weg...mit (un-)begleiteten Minderjährigen und Familien Würzburg, 21.-23.9.2016 Übersicht Was ist ein

Mehr

Umgang mit einem belastenden Ereignis

Umgang mit einem belastenden Ereignis Departement für Erziehung und Kultur Amt für Volksschule SKIT Schulisches Kriseninterventionsteam Umgang mit einem belastenden Ereignis Orientierungshilfe für Eltern und Bezugspersonen Aussergewöhnlich

Mehr

Verletzte Kinderseelen begleiten und verstehen

Verletzte Kinderseelen begleiten und verstehen TiK-SH Region Süd Verletzte Kinderseelen begleiten und verstehen Was ist ein Trauma? 28.09.17 Franz Schneider Wendepunkt e.v. Elmshorn 2 Wendepunkt e.v. Wendepunktist seit 1991 in der Traumaintervention

Mehr

Trauma und Krebs. Wie traumatherapeutische Hilfe Heilung unterstützen kann. T , F DW - 20

Trauma und Krebs. Wie traumatherapeutische Hilfe Heilung unterstützen kann. T , F DW - 20 Trauma und Krebs Wie traumatherapeutische Hilfe Heilung unterstützen kann co-operations Organisationsentwicklung GmbH Blaasstraße 19, A - 1190 Wien T+43-1 - 369 49 17-17, F DW - 20 www.co-operations.at

Mehr

Entwurzelung, Flucht, Trauma. Mag. Michael Schreckeis Salzburg,

Entwurzelung, Flucht, Trauma. Mag. Michael Schreckeis Salzburg, Entwurzelung, Flucht, Trauma Mag. Michael Schreckeis Salzburg, 25.8.2015 Migration als universales Phänomen Stadt Stadt Dorf Stadt Berg Tal Land Land freiwillig vs. unfreiwillig zeitweilig vs. für immer

Mehr

Vorwort der Herausgeber 10 Geleitwort 12 Vorwort 15 Einleitung 17 1 Trauma in aller Munde: Die Bedeutung der Störung 20

Vorwort der Herausgeber 10 Geleitwort 12 Vorwort 15 Einleitung 17 1 Trauma in aller Munde: Die Bedeutung der Störung 20 Inhalt Vorwort der Herausgeber 10 Geleitwort 12 Vorwort 15 Einleitung 17 1 Trauma in aller Munde: Die Bedeutung der Störung 20 1.1 Entwicklungen in der Psychotraumatologie... 22 1.2 Trauma und Kindheit...

Mehr

1 Einführung in das Störungsbild und die

1 Einführung in das Störungsbild und die http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27811-9 Inhalt Vorwort 12 Teil IGrundlagen 15 1 Einführung in das Störungsbild und die Expositionstherapie der PTBS 16 1.1

Mehr

Refugio Münster - Vorstellung der Arbeit eines psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge

Refugio Münster - Vorstellung der Arbeit eines psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge Refugio Münster - Vorstellung der Arbeit eines psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge DRK Fachtagung Behandlung nur im Notfall? Zugang zur Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge Referent: Dr. Tilo Meißner

Mehr

Diagnostik und Therapie von Traumafolgestörungen. Bad Gleisweiler, den 16. Juli 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse

Diagnostik und Therapie von Traumafolgestörungen. Bad Gleisweiler, den 16. Juli 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Diagnostik und Therapie von Traumafolgestörungen Bad Gleisweiler, den 16. Juli 2014 Referentin: Dr. med. Brigitte Bosse Strukturelle Dissoziation Strukturelle Dissoziation nach Nijenhuis Primäre strukturelle

Mehr

Das Normale am Verrückten

Das Normale am Verrückten Das Normale am Verrückten Erleben und Verhalten von traumatisierten / bindungsgestörten Kindern durch Videoanalyse verständlich machen Jedes Verhalten hat einen Grund wenn nicht im Heute dann in der Vergangenheit

Mehr

Grundbedingungen nach Jaspers (1965)

Grundbedingungen nach Jaspers (1965) Inhaltsübersicht -Allgemeine Überlegungen -Nomenklatur psychoreaktiver Störungen -Akute Belastungsreaktion -Posttraumatische Belastungsstörung -Anpassungsstörungen -Sonstige psychopathologische Syndrome

Mehr

Elke Garbe. überlebt? 1

Elke Garbe. überlebt? 1 Berlin 2016 Elke Garbe Wie hast Du DAS überlebt? 1 Überblick 1. Was ist DAS (Entwicklungstraumatisierung) 2. Ressourcenorientierung (ein Film) 3. Unterwerfung als Überlebensstrategie 4. Das Selbst nach

Mehr

Die Behandlung von psychischen Traumafolgestörungen

Die Behandlung von psychischen Traumafolgestörungen Die Behandlung von psychischen Traumafolgestörungen Dr. med. Rolf Köster Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie CH-5620 Bremgarten 10 Jahre Klinik Lüneburger Heide, 4. Juni 2016 Vorbemerkung Ich habe

Mehr

Traumapädagogik in der frühen Kindheit 11:30 bis 13:00 Uhr. Trauma. Trauma. BewälIgungsmöglichkeiten. Herzlich Willkommen zum Thema:

Traumapädagogik in der frühen Kindheit 11:30 bis 13:00 Uhr. Trauma. Trauma. BewälIgungsmöglichkeiten. Herzlich Willkommen zum Thema: InsItut für Traumapädagogik Berlin ZerIfizierte Weiterbildung Supervision Herzlich Willkommen zum Thema: Traumapädagogik in der frühen Kindheit 11:30 bis 13:00 Uhr Hans Rosenbrock (ITB) www.traumapaedagogik-berlin.de

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) die unsichtbare Verwundung

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) die unsichtbare Verwundung Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) die unsichtbare Verwundung Der Beispielfall Robert S. Opfer eines kriminellen Überfalls Seit dem Überfall vor vier Monaten bin ich ein völlig anderer Mensch. Abends

Mehr

Traumatisierte Kinder stärken: Das Ich-bin-wichtig Buch

Traumatisierte Kinder stärken: Das Ich-bin-wichtig Buch Renate Jegodtka Traumatisierte Kinder stärken: Die folgenden Folien werden ausschließlich für den persönlichen Gebrauch im Rahmen von Weiterbildung zur Verfügung gestellt. Die Weiterverbreitung, das Erstellen

Mehr

Traumatisierte Kinder und Jugendliche Dienstbesprechung für Beratungslehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen

Traumatisierte Kinder und Jugendliche Dienstbesprechung für Beratungslehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen Traumatisierte Kinder und Jugendliche Dienstbesprechung für Beratungslehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen Dipl.-Psych. Petra Lehmann Zentrale Schulpsychologin für Grund- und Mittelschulen an der Staatlichen

Mehr

Fachtagung. anlässlich der. Eröffnung der salus Frauenklinik Hürth. Wann ist es eine Traumafolgestörung

Fachtagung. anlässlich der. Eröffnung der salus Frauenklinik Hürth. Wann ist es eine Traumafolgestörung Fachtagung anlässlich der Eröffnung der salus Frauenklinik Hürth Wann ist es eine Traumafolgestörung Samia Said Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Systemische Traumatherapeutin

Mehr

Der Umgang mit Verlusttraumatisierungen. Markos Maragkos Überblick

Der Umgang mit Verlusttraumatisierungen. Markos Maragkos Überblick Staatliche Schulberatungsstelle für Oberfranken 16. Mai 2014 Irgendwie muss es weitergehen Der Umgang mit Verlusttraumatisierungen Markos Maragkos maragkos@psy.lmu.de Überblick Was ist ein traumatisches

Mehr

Wann und warum ist eine Fluchtgeschichte traumatisierend?

Wann und warum ist eine Fluchtgeschichte traumatisierend? Wann und warum ist eine Fluchtgeschichte traumatisierend? Traumatisiert arbeiten? Eingliederung von traumatisierten Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Netzwerk InProcedere Bleiberecht durch Arbeit 2. Oktober

Mehr

Umgang mit Traumatisierungen bei Flüchtlingen, Beratung / Zuweisung

Umgang mit Traumatisierungen bei Flüchtlingen, Beratung / Zuweisung Umgang mit Traumatisierungen bei Flüchtlingen, Beratung / Zuweisung 6. Netzwerktreffen Migration und Bildung 23. August 2016 Edith Schramm, Therapeutische Leiterin MST-TG Entwicklungssituation von UMAS

Mehr

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Hintergrund und Erfassung 9. Dattelner Kinderschmerztage Referentin: Florentina Flack Recklinghausen, 17. März 2017 Belastende

Mehr

Traum-a Merkmale, Auswirkungen und Empfehlungen im Umgang mit Traumatisierten

Traum-a Merkmale, Auswirkungen und Empfehlungen im Umgang mit Traumatisierten Traum-a Merkmale, Auswirkungen und Empfehlungen im Umgang mit Traumatisierten Einführung Haben Sie heute schon geträumt? Ein Traum ist stets emotional geprägt! Traum-a Emotionen = Klebstoff all unseres

Mehr

Traumapädagogik in der Praxis. Referentin: Ute Hellrigel

Traumapädagogik in der Praxis. Referentin: Ute Hellrigel Traumapädagogik in der Praxis Referentin: Ute Hellrigel 1 Inhalte 1. Psychoedukation 2. Symptome als Fachkraft erkennen 3. Stabilisierung 4. Stressregulation 2 1. Psychoedukation 3 Grundannahme der Psychoedukation

Mehr

Psychosoziale Unterstützung für die Helfer zur Prävention von tätigkeitsbedingten Erkrankungen

Psychosoziale Unterstützung für die Helfer zur Prävention von tätigkeitsbedingten Erkrankungen Psychosoziale Unterstützung für die Helfer zur Prävention von tätigkeitsbedingten Erkrankungen Dr. Marion Koll-Krüsmann 10. November 2018 53. Linzer Psychiatrischer Samstag Ein Trauma erleben und dann?

Mehr