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1 ARBEIT > VOR ORT Projekte im Rahmen der Initiative

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3 ARBEIT > VOR ORT Kulturkompetente Angebote für verschiedene Generationen zur Chancenerweiterung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Ein Projektbericht Düren und Eschweiler im September 2008

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5 ARBEIT > VOR ORT Inhalt 5 Inhalt > 1. Einleitung Die Programmgebiete der Sozialen Stadt Düren Nord 09 Düren Süd-Ost 10 Eschweiler Ost Beschreibung der Projektbereiche Dienstleistungsagentur 13 Nähwerkstatt 16 Neue Wege in die Arbeit 19 Vorbereitung von Jugendlichen auf Arbeit und Ausbildung 21 ProGrEs 23 SchuBs Schule und Betriebe ein starkes Bündnis 27 Ku-Pf-er kulturkompetente häusliche Pflege erreichen 31 Sprache erleben 37 Arbeit im Wohnumfeld Kurzbeschreibung der Projektbereiche a. Deutsch 43 b. Englisch 49 c. Französisch Wissenschaftliche Evaluation Dank Anhang 71

6 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 6 Vielseitig handeln >

7 ARBEIT > VOR ORT Einleitung 7 Einleitung > Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben 2007 das ESF-Sonderprogramm Beschäftigung, Bildung und Teilhabe vor Ort aufgelegt, mit dem eine Verbindung geschaffen wird zwischen dem Städtebauförderprogramm Sozia le Stadt und dem Programm XENOS Leben und Arbeiten in Vielfalt. Ziel des Sonderprogramms ist die Förderung von (arbeitsmarktpolitischen) Maßnahmen in den Programmgebieten der Sozialen Stadt mit dem Ziel der Verbesserung des Zusammenlebens in den Wohnvierteln und der Förderung von Demokratie und Toleranz. Mit dem Projekt Arbeit vor Ort kulturkompetente Angebote für verschiedene Generationen zur Chancenerweiterung auf dem Ausbildungsund Arbeitsmarkt hat die low-tec als gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbh von August 2007 bis September 2008 in den drei Quartieren der Sozialen Stadt Düren Süd-Ost, Düren Nord und Eschweiler Ost 9 Teilprojekte umgesetzt, die die Erwerbssituation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Die im Vorfeld gewonnenen Erkenntnisse aus Gesprächen mit Bewohnern, Multiplikatoren und Entscheidungsträgern vor Ort machen deutlich, dass in den Quartieren eine hohe Nachfrage nach Angeboten besteht, die einerseits neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnen, andererseits Rücksicht nehmen auf die kulturell geprägte Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu gehört, dass viele Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sich aufgrund von gesellschaftlicher Veränderung beruflich neu orientieren müssen, dass viele erleben, dass ihre in den Heimatländern erworbenen Qualifikationen in Deutschland nicht (mehr) ausreichen und viele die deutsche Sprache nicht ausreichend gut beherrschen. All dies führt zu einem sozialen und gesellschaftlichen Wandel, der sich in Verunsicherung und Rückzug ausdrückt und starke Auswirkungen auf die Quartiere

8 ARBEIT > VOR ORT Einleitung 8 und das gesellschaftliche Zusammenleben hat. Ausgehend von diesen ähnlichen Strukturen in allen drei Stadtteilen war es Ziel des Projektes, gebietsübergreifend und bedarfsorientiert Konzepte zu entwickeln, die die vorhandenen Kompetenzen fördern und ausbauen. Das Projekt wurde als Teil der integrierten Handlungskonzepte und ihrer Fortschreibung mit den Netzwerkakteuren der Sozialen Stadt abgestimmt und ergänzt bereits bestehende Angebote schwerpunktmäßig um arbeitsmarktfördernde Maßnahmen. Zur Projektevaluation und zum fachlichen Ergebnistransfer wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet. Die low-tec besitzt in allen drei Programmgebieten Standorte und konnte so ein breites Spektrum berufsorientierter, arbeitsmarktnaher Qualifikationen und niederschwelliger Beratungsangebote schaffen. In allen Quartieren wurden Beratungsbüros als Anlaufstelle und Informationsbörse eingerichtet. Auf Basis der fachlichen, räumlichen und strategischen Kompetenz wurden neun Projektbausteine entwickelt und umgesetzt, die darauf abzielten, die Chancen der Bewohner und Bewohnerinnen auf dem Arbeitmarkt zu erhöhen sowie die Lebensbedingungen zu verbessern und den Charakter der Quartiere positiv zu verändern. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern vor Ort ist es gelungen in den vergangenen 13 Monaten Prozesse zu initiieren und Ergebnisse zu erreichen, die auch über die Laufzeit des Projektes hinaus Wirkung zeigen. Auf den folgenden Seiten sind die Programmgebiete und die Projektbereiche dargestellt sowie die erzielten Ergebnisse aufgeführt.

9 ARBEIT > VOR ORT Programmgebiete der Sozialen Stadt 9 Düren Nord > Lebensmittelmarkt in Düren Nord Der Stadtteil Düren Nord ist ein vielgestaltiges Mischgebiet aus Wohn- und Gewerbebebauung mit zahlreichen kleinen Geschäftslokalen, die überwiegend von Migranten betrieben werden. 31% der Bewohner und Bewohnerinnen besitzen einen ausländischen Pass; der Anteil an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ist deutlich höher. Der Stadtteil ist mehr und mehr geprägt von einer steigenden Zahl arbeitsloser Menschen sowie einem vergleichsweise hohen Anteil älterer Menschen mit Migrationshintergrund.

10 ARBEIT > VOR ORT Programmgebiete der Sozialen Stadt 10 Düren Süd-Ost > Wohnumfeld in Düren Süd-Ost Dieser Stadtteil weist überwiegend Wohnbebauung auf. Hier leben Familien und Alleinerziehende, von denen viele einen Migrationshintergrund haben (17,7% Ausländer). Aufgrund der zahlreichen Familien ist die Wohnbevölkerung relativ jung; der Anteil an unversorgten Jugendlichen ist hoch. Düren Süd-Ost ist seit 1998 im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt mit bereits erzielten Verbesserungen der Infrastruktur und der Etablierung von Kommunikations- und Beteiligungsstrukturen.

11 ARBEIT > VOR ORT Programmgebiete der Sozialen Stadt 11 Eschweiler Ost > Der Stadtteil Eschweiler Ost entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer rasch wachsenden Bergarbeitersiedlung mit einem hohen Anteil zugezogener Arbeiter aus dem Saarland, aus Polen und Schlesien. Auch heute ist dieser Stadtteil ein Quartier mit einem hohen Anteil an zugewanderter Bevölkerung. Zurzeit wohnen hier ca. 24% Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte. Eschweiler Ost liegt entlang der B264, die den Stadtteil in zwei Hälften teilt. Die eine Seite weist überwiegend Wohnbebauung mit sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschule und einem Familienzentrum auf, auf der anderen Seite hat sich seit einigen Jahren ein Gewerbegebiet mit mittlerweile über 70 Betrieben entwickelt. Der Stadtteil galt seit den 70er Jahren als sog. sozialer Brennpunkt. Um die sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Probleme anzugehen, legte Eschweiler Ost 1999 den Grundsteinzur Teilhabe am Städtebauförderprogramm Soziale Stadt. Wohnumfeld in Eschweiler Ost

12 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete In Stadt und Kreis Düren bestehen wirtschaftliche Chancen für das innovative Angebot einer Dienstleistungsagentur, die Arbeiten im Haushalt und um das Haus anbietet.

13 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 13 Dienstleistungsagentur > Erfahrungsgemäß besitzen viele Bewohnerinnen und Bewohner aus Düren Nord und Süd-Ost Kompetenzen und Fähigkeiten im Haushalt und im Handwerk, die im haushaltsnahen Dienstleistungsbereich eingesetzt wer - den können. Auf der anderen Seite werden aufgrund des demografischen Wandels in Zukunft mehr Dienstleistungen in Haushalten nachgefragt. Um die Potentiale der Bewohnerinnen und Bewohner zu nutzen und zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, verfolgt dieser Projektbereich das Ziel eine Dienstleistungsagentur aufzubauen, in der Bewohnerinnen und Bewohner der Programmgebiete haushaltsnahe Dienstleistungen sowie Kinderbetreuung und Familienpflege anbieten, die die bevölkerungsgruppenspezifischen Anforderungen berücksichtigen. Um die Dienstleistungsbedarfe im Kreis Düren festzustellen und um kulturelle Merkmale bei der Inanspruchnahme haushaltsnaher Dienste zu erfassen, wurde durch die wissenschaftliche Begleitung des XENOS- Projektes eine Potentialanalyse durchgeführt. Dazu sind mit dem Instrument der qualitativen Befragung verschiedene Bevölkerungsgruppen (Senioren, Alleinerziehende, Familien mit Kindern, Migranten und Migrantinnen) aus dem Stadt- und Kreisgebiet Düren interviewt worden, ob und welche Dienstleistungen sie in Anspruch nehmen würden. Parallel fand die Anwerbung von interessierten und geeigneten Frauen aus den Quartieren statt. In verschiedenen Qualifizierungsmodulen wurden sie im Bereich Hauswirtschaft, Küche, Service und Pflege geschult. Ergebnisse der Potenzialanalyse. In der Stadt Düren und im Kreis bestehen wirtschaftliche Chancen für das innovative Angebot einer Dienstleistungsagentur, die Arbeiten im Haushalt und um das Haus anbietet. Die Bereitschaft, Dienstleistungsangebote in Anspruch zu nehmen, steigt mit dem verfügbaren Haushaltseinkommen und dem Alter. Vor allem ältere Menschen können sich vorstellen, zukünftig Arbeiten durch eine Dienstleis-

14 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 14 tungsagentur durchführen zu lassen. Die Vorteile werden vor allem gesehen in der > regelmäßigen Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > angemessenen Entlohnung > Vertretung im Urlaubs- und Krankheitsfall > Betreuung durch die Dienstleistungsagentur, die Ansprechpartner für Kunden und MitarbeiterInnen ist. der Wahl zwischen Nachbarschaftshilfe und Dienstleistungsagentur für die meisten Befragten den Ausschlag für den Auftrag an eine Dienstleistungsagentur. Von fast allen Befragten wird die Nationalität und Religion der Mitarbeiter der Dienstleistungsagentur nicht zum Auswahlkriterium gemacht; wichtiger ist, dass die persönliche Chemie zwischen Auftraggeber und Dienstleistern stimmt. Gerade diese Betreuung- und Vermittlungsfunktion der Dienstleistungsagentur wird immer wieder als ein Vorteilsmerkmal von den Befragten genannt: Wenn ein fester Ansprechpartner sich um Kunden- und Mitarbeiterbelange kümmert, unterstützt dies den Aufbau eines stabilen Vertrauensverhältnisses zwischen Dienstleistenden und Auftraggebern. Auch soziale Aspekte sind den Befragten wichtig: Die Gewissheit, dass die Dienstleistenden sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, gibt bei Konzeption und Umsetzung. In mehrwöchigen Schulungen haben sich interessierte Frauen Kenntnisse über Hauswirtschaft, Pflege und Service angeeignet und haben die Qualifizierungsmodule durch eine von den Kammern bzw. Verbänden zertifizierte Prüfung abgeschlossen. Die low-tec verfügt somit über einen Pool von qualifizierten Dienstleisterinnen. Dies ermöglicht eine flexible Einsatzorganisation zum Vorteil der Kunden wie auch der Mitarbeiterinnen, die häufig Berufstätigkeit und Familienaufgaben miteinander vereinbaren. Über Marketingaktivitäten wird die

15 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 15 Dienstleistungsagentur in den kommenden Monaten Aufträge akquirieren und so ihre Wirtschaftbasis kontinuierlich ausbauen. Außerdem sollen auch Männer als Mitarbeiter gewonnen und qualifiziert werden, um das Dienstleistungsspektrum im Hinblick auf handwerkliche Arbeiten in Haus und Garten erweitern zu können. Über Marketingaktivitäten wird die Dienstleistungsagentur in den kommenden Monaten Aufträge akquirieren und so ihre Wirtschaftsbasis kontinuierlich ausbauen.

16 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 16 Nähwerkstatt > Viele Bewohnerinnen der Stadtteile Düren Nord und Düren Ost verfügen auch nach Jahren in Deutschland über geringe oder unzureichende Deutschkenntnisse und scheuen sich, die bestehenden Bildungsangebote zu nutzen. Da zahlreiche Familien zwar unabhängig von Sozialhilfeleistungen leben, die wirtschaftliche Situation aber dennoch eingeschränkt ist, sind die Frauen selten in der Lage, Kursgebühren zu zahlen. Viele Frauen können darüber hinaus wegen fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten lediglich in den Vormittagsstunden an einer Sprachqualifizierung teilnehmen. Mit diesem Projektbereich sollte deshalb ein Angebot in den Vormittagsstunden geschaffen werden, das Frauen die Möglichkeit bietet, in der Gemeinschaft anderer die deutschsprachigen Kompetenzen zu verbessern und handwerkliche Techniken zu erlernen. Über die muttersprachlichen Berater wurde daher ein Kontakt zur damaligen Vorbeterin der Fatih Moschee in Düren hergestellt, die eine Vertrauensperson der türkischsprachigen Frauen war. Sie machte das Angebot der low-tec bekannt und besuchte mit den Frauen die Räumlichkeiten der low-tec. Das Angebot sah zunächst die Kombination von drei halben Tagen Sprache und zwei halben Tagen Nähen vor. Es erschienen in den ersten Tagen 17 Frauen zum Sprachunterricht und 12 Frauen zum Nähen. Im Laufe der nächsten Wochen wurde der Zuwachs an Teilnehmerinnen immer größer: Bereits nach kurzer Zeit nahmen fast 40 Frauen teil und musste die Sprachgruppe unterteilt werden, um einen zusätzlichen Alphabetisierungskurs zu ermöglichen. Die Kombination von Sprache und Nähen wurde als Option aufrecht erhalten, doch war es fast allen Frauen wichtiger, möglichst viel Zeit in das Erlernen der Sprache zu investieren.

17 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 17 Ausbildung in der Nähwerktatt Hohe Zufriedenheit. Für einen Großteil der Frauen war dies der erste systematische Deutschunterricht, obwohl viele von ihnen bereits seit Jahren in Deutschland leben. In einer Teilnehmerbefragung gaben 95% an, mit dem Unterricht sehr zufrieden zu sein und aus den ergänzenden Kommentaren ist zu entnehmen, dass die neu gewonnene Sprachkompetenz ihre Selbständigkeit und ihre Alltagsbewältigung deutlich verbessert haben. B1-Prüfung. Mehrere Frauen konnten motiviert werden, sich zur Kenntnis- Prüfung B1 anzumelden, obwohl dies im Konzept nicht vorgesehen war. Alle Teilnehmerinnen betrachten die gewonnenen Sprachkenntnisse als weiteren Schritt auf ihrem Weg zu mehr Integration in die Gesellschaft und besseren Chancen auf dem Arbeitmarkt. Berufsnahe Unterrichtsinhalte halfen den Frauen eigene Berufsperspektiven zu entwickeln. Qualifizierungsbaustein. Über die Nähwerkstatt haben die Frauen erste Kontakte zu Betrieben und zum Arbeitsmarkt aufgenommen. Eine Teilnehmerin wird die Prüfung zum Erwerb eines kammerzertifizierten Qualifizierungsbausteins des Schneiderhandwerks ablegen.

18 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 18 Gemeinsames Lernen in der sozialen Gruppe Dieser Projektbereich gab den Frauen die Möglichkeit, kulturelle und Familienaufgaben mit der Qualifizierung verbinden zu können. So wurde etwa die Lernzeit für längere Heimataufenthalte oder den Ramadan unterbrochen und anschließend der Kursbesuch fortgesetzt. Wichtig war für alle Teilnehmerinnen der freiwillige Charakter der Maßnahme und das gemeinsame Lernen in der sozialen Gruppe. Die neu gewonnene Sprachkompetenz hat Selbständigkeit und Alltagsbewältigung deutlich verbessert.

19 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 19 Neue Wege in die Arbeit > Migrantinnen und Migranten verfügen nicht selten über eine qualifizierte berufliche Ausbildung, die sie in ihren Herkunftsländern erworben haben, deren Abschlüsse in Deutschland aber nicht anerkannt sind. Um an die bereits erworbenen Arbeitserfahrungen anzuknüpfen und sie für den deutschen Arbeitsmarkt nutzbar zu machen, wurde die Anerkennung des erlernten Berufes vor der jeweiligen Kammer über eine zielgenaue Fach- und Sprachqualifizierung angestrebt. Damit werden in diesem Projektbereich, der in Kooperation mit der job com Kreis Düren (Träger der SGB II Leistungen) umgesetzt wurde, neue Chancen zur Teilhabe am Erwerbsleben und der Integration in die Sozialgemeinschaft eröffnet. Andererseits werden neue Fachkräfte gewonnen, die angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in Deutschland bereits jetzt benötigt werden. Über die job-com Kreis Düren wurden 21 Migrantinnen und Migranten aus den Herkunftsländern Togo, Libanon, Polen, Irak, Türkei, Marokko und Russland für die Qualifizierungsmaßnahme gewonnen. Das berufliche Spektrum reichte von akademischen Berufen (Ärztin, Tierarzt, Lehrer) über kaufmännische und Dienstleistungsberufe (Gastronom, Buchhalterin, Bürokaufmann) bis zum Handwerk (Friseur, Schneiderin). Ausgehend von den vorhandenen Kenntnissen und ihrer Aktualität wurde für jeden Teilnehmenden ein Förderplan erstellt, der eine individuelle Kombination von berufssprachlicher und berufsfachlicher Qualifizierung enthielt. Der Deutschunterricht und zahlreiche handwerkliche Fachqualifikationen wurden im eigenen Haus durchgeführt. Weiterreichende Grund- und Fortbildungen besonders in den akademischen Berufen wurden durch andere Bildungsträger sichergestellt. In einem betrieblichen Praktikum konnten die theoretisch erworbenen Kenntnisse praktisch erprobt werden. Das berufliche Spektrum reichte von akademischen Berufen über kaufmännische und Dienstleistungsberufe bis zum Handwerk

20 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 20 Nationalitäten Deutschland Togo Marokko Libanon Irak Türkei Polen Russland Nahezu alle Teilnehmerinnen und Teil - nehmer zeigten eine hohe Motivation, einen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erreichen. Für viele war die Wertschätzung ihrer im Heimatland erworbenen Ausbildung und die Aussicht im erlernten Beruf Arbeit zu finden, ein wichtiges Element, sich auch außerhalb der Unterrichtszeiten selbständig mit den Bildungsinhalten zu beschäftigen und die Qualifizierung voranzutreiben. So konnte bei einem Teilnehmer die Anerkennung seines Berufsabschlusses erreicht werden; bei weiteren sechs Teilnehmenden läuft das Antragsverfahren auf Anerkennung des im Herkunftsland erworbenen Berufsabschlusses noch. Für die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war eine Anerkennung aus formalen Gründen leider nicht erreichbar, doch erfolgte hier wie auch in allen anderen Fällen eine starke Unterstützung, um die Teilnehmenden in eine Tätigkeit in ihren erlernten Berufsfeldern zu vermitteln. Insgesamt konnten 40% der Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Bereichen/Berufen Schuldienst, Gastronomie, Friseurhandwerk, Tierarzt, Maschinenführer und Gebäudereiniger auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Die low-tec wird das Anerkennungsverfahren für die Teilnehmenden auch über das Projektende hinaus begleiten und in Kooperation mit der job com nach weiteren Fördermöglichkeiten für die Zielgruppe suchen. Die Ergebnisse des Projektbereiches machen deutlich, dass die Gruppe der zugewanderten Menschen mit Berufsabschluss hohe Potentiale für den deutschen Arbeitsmarkt besitzt.

21 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 21 Übergang Schule Beruf > Die Suche nach einem Ausbildungsplatz stellt für viele Jugendliche aus den Quartieren eine besondere Hürde dar. Oftmals kann schon die Adresse selbst den Zugang zum Ausbildungsmarkt erschweren. Doch auch andere Merkmale wie Migrationshintergrund, fehlende Kenntnisse in den Kernfächern, eingeschränkte Sprachkompetenz und Orientierungslosigkeit bei der Berufswahl führen zu einer Benachteiligung im Wettbewerb um eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Das intensive Bemühen der Schulen um Unterstützung und Beratung der Jugendlichen muss angesichts fehlender Vorbilder und Beratungskompetenz im häuslichen Umfeld durch zusätzliche Angebote für die Zielgruppe ergänzt werden. In diesem Modul wurden daher Projektaktivitäten konzipiert, deren Schwerpunkt in der Kombination von Berufs- und Ausbildungsinformation und gezieltem Einzelcoaching bestand. In Informationsveranstaltungen, die sich i.d.r. an Schülerinnen und Schüler der letzten drei Jahrgangsklassen und deren Eltern richteten, wurden das Schul- und Ausbildungssystem in Deutschland er - läutert und das Beratungsangebot der low-tec dargestellt. Diese Infoveranstaltungen wurden gemeinsam mit relevanten Partnern der Jugendberufshilfe durchgeführt und durch muttersprachliche Ausführungen ergänzt. Ausgehend von den in den Beratungen und auf den Elternabenden erhobenen Bedarfen wurden weitere Angebote geschaffen: >Die Jugendlichen konnten im Rahmen von Projektwochen oder an festgelegten Praktikumstagen erste handwerkliche Erfahrungen in den Werkstätten der low-tec sammeln > In den Beratungsbüros in den Quartieren gab es die Möglichkeit Bewerbungsunterlagen mit fachmännischer Unterstützung zu erstellen. > Durch Betriebsbesichtigungen in den zehn Werkstätten der low-tec konnten Schülerinnen und Schüler Einblicke in Ausbildungs- und Berufsinhalte erhalten > Mit Jugendlichen, die fern vom Arbeitsmarkt sind, wurde eine individuell Förderplanung erstellt und umgesetzt, die über Beschäftigungsprojekte, Qualifi-

22 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 22 zierungsmaßnahmen und subventionierte Arbeitsstellen eine schrittweise Eingliederung in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt ermöglicht. Insgesamt haben 368 Jugendliche das Beratungs- und Informationsangebot angenommen. Das ist viermal mehr als ursprünglich in der Konzeption vorgesehen. Viele Jugendliche sind mehrfach zur Beratung erschienen und wurden von uns während der gesamten Projektphase begleitet. Ausgehend von der großen Annahme dieses Angebotes wurden mit mehreren Schulen Kooperationen vereinbart, die Unterstützungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler bieten. Durch aktives Coaching konnten 30 Jugendliche einen Ausbildungsplatz erhalten. Allein in der Beratungsstelle Düren Nord wurden an die 200 Bewerbungsunterlagen mit Jugendlichen erstellt. Die Unterstützung von Jugendlichen bei der Suche nach einer passenden Arbeits- oder Ausbildungsstelle wird auch weiterhin bei der low-tec umgesetzt. In Zusammenarbeit mit den Schulen werden für Jugendliche Praktika und Betriebsbesichtigungen angeboten sowie Informationsveranstaltungen zur Berufsorientierung durchgeführt. Akquise von zusätzlichen Ausbildungsstellen in der lokalen Ökonomie. In Kooperation mit der Türkisch Deutschen IHK, die in der Region das Programm jobstarter umsetzt, wurden Betriebe der lokalen ethnischen Ökonomie befragt, wie groß ihr Interesse und ihre Bereitschaft ist, Ausbildungsbetrieb zu werden. Viele Betriebe erklärten ihr Interesse, sich im Ausbildungsbereich zu engagieren, doch fehlen häufig die Voraussetzungen zur Anerkennung als Ausbildungsbetrieb. Die TD-IHK klärt im Einzelfall, welche Unterstützungsmöglichkeiten auch nach Ende des Projektes angeboten werden können. Verbundausbildung. Die Möglichkeit eine Ausbildung im Verbund durchzuführen, ist vielen Betrieben (mit und ohne Migrationshintergrund) nicht bekannt. Um weitere Ausbildungsbetriebe zu gewinnen, wurde im Projekt ein Handbuch zur Verbundausbildung erstellt, das potentiellen Ausbildungsbetrieben zur Verfügung gestellt wird. (s. Anhang)

23 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 23 Projekt ProGrEs Düren > Pro Gründung & Existenzsicherung. Das Projekt ProGrEs dient der Unterstützung der Migrantenökonomie, indem es seit April 2008 Beratungen im Bereich Existenzgründung und Existenzsicherung anbietet. Soziokulturelle Unterschiede und interkulturelle Barrieren wie Mentalität, Rollenverständnis, Sprache u. a. erschweren oft die konstruktive Kommunikation zwischen Beratungsinstitutionen, potentiellen Gründern und bestehenden Unternehmen, so dass Hilfestellung oft bereits im Vorfeld der eigentlichen Beratung ansetzen muss. Im Rahmen des Teilprojektes wurden Gründungswillige mit neuen Methoden angesprochen und beraten, um sich mit dem Thema Selbstständigkeit und den damit verbundenen Risiken und Chancen zu beschäftigen. Dazu wurden passende Beratungs- und Coachin ginstrumente entwickelt. Das Projekt zielte auf die Stabilisierung der bestehenden Migrantenunternehmen sowie auf die Verbesserung ihrer Ein Lebesnmittelgeschäft ausländischer Gewerbebetreiber Beschäftigungspotentiale als Teil einer aktiven und integrativen Stadtentwicklungspolitik ab. Mit rund 50 Betrieben ausländischer Gewerbetreibender in Düren Nord gewinnt deren ökonomische Situation als Entwicklungspotential für den Stadt-

24 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 24 teil an Bedeutung. Überwiegend sind die Betriebe im Einzelhandel sowie im Dienstleistungs- und Gastronomiebereich tätig. Sie präsentieren ein vielfältiges Angebot zu günstigen Preisen, sichern die Grundversorgung im Stadtteil und stellen ein nicht unerhebliches Arbeitsplatzangebot zur Verfügung. Trotz anhaltender Existenzgründungen scheiden viele der Betriebe mit Zuwanderungsgeschichte aber innerhalb der ersten drei Jahre wieder aus dem Markt aus. Beratung für Existenzgründer

25 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 25 Maßnahmen 1. Unternehmerbefragung Um den Unterstützungsbedarf zu ermitteln, wurde zunächst eine Befragung von 35 Unternehmen mit Migrationshintergrund im Stadtteil durchgeführt. Die Umfrageergebnisse gaben Aufschluss über die Struktur der Betriebe, ihren Informationsstand sowie die Beratungs- und Unterstützungsbedarfe. 2. Informations und Beratungsangebote Das Projekt bot auf der Grundlage der erhobenen Bedarfe angehenden Existenzgründern und bereits bestehenden Unternehmen mit Migrationshintergrund fachliche und interkulturell kompetente Unterstützung an. Dazu gehörte u.a. Information und Beratung durch muttersprachliche Experten: > zu betriebswirtschaftlichen undsteuerlichen Fachfragen; > zur Entwicklung von Geschäftskonzepten; > zu Förderprogrammem und Strukturen; > zu Marketing und Selbstpräsentation. Unterstützung in betriebswirtschaftlichen Fragen Durch diese Unterstützungsangebote konnten mehrere Betriebe gegründet werden bzw. haben andere Schritte für eine Sicherung ihrer Betriebe unternommen.

26 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche Lokale Vernetzung Unternehmer mit Migrationshintergrund kennen bzw. nutzen das Beratungsangebot von Institutionen in der Wirtschaftsregion Düren nur unzureichend. Ein weiteres Ziel des Projektes war daher die Stärkung von Kooperationsstrukturen im Stadtteil. Dazu wurden bestehende Strukturen aufgezeigt und erste Schritte zur Vernetzung der Akteure und zum Ausbau der bestehenden lokalen Netze des Stadtteils unternommen. 4. Seminarangebote Um Migrantenunternehmen stärker zu erreichen, wurden themenspezifische Angebote entwickelt, die auf den Informationsbedarf zugeschnitten sind. In diesem Zusammenhang wurden Kurzund Tageseminare zur Existenzgründung angeboten. Die Resonanz der Seminare wie auch der Beratungen zeigte, dass ausländische Gründer/innen tendenziell stärker an einer schnell verfügbaren Hilfestellung interessiert sind als an einer längere Zeit in Anspruch nehmenden Aneignung von Kenntnissen in Form von Seminaren und Kursen. Den Wissensstoff in zeitlich kleineren inhaltlichen Einheiten anzubieten, die modulartig, nach individuellem und aktuellem Bedarf abgerufen werden können, scheint hier die erfolgreichere Strategie zu sein. Kooperation im Stadtteil

27 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 27 > SchuBS Schule und Betriebe Ein starkes Bündnis Schulen und Betrieben aus Eschweiler-Ost und anderen Stadtteilen zur Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten von Jugendlichen eingerichtet. Auf dem Weg in die Ausbildung Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt fällt vielen deutschen, aber vor allem Jugendlichen mit Migrationshintergrund oft auch dann schwer, wenn sie eine Ausbildungsstelle gefunden haben. Hier setzte das Projekt SchuBS Schule und Betriebe Ein starkes Bündnis an: In Zusammenarbeit mit dem Unternehmer-Forum- Eschweiler-Ost und dem Arbeitskreis Beschäftigungsförderung Soziale Stadt Eschweiler-Ost wurde ein Bündnis von Ehrenamtliche Betriebspaten Innerhalb der Projektzeit haben sich neun ehrenamtliche Betriebspaten bereit erklärt, den Auszubildenden in den ersten 100 Tagen ihrer Ausbildung als persönliche Ansprechpartner zur Seite zu stehen und sie im Übergang von der Schule zum Beruf zu begleiten. Mit den Betriebspaten wurde in über sechs Gruppentreffen und mehreren Einzelgesprächen ein Konzept zur individuellen Begleitung und Unterstützung der Jugendlichen in Schule und Ausbildung entwickelt. Ziel war hier nicht ein Einmischen in betriebliche Belange sonder ein Vertrauensaufbau zwischen den ehrenamtlichen Ausbildungsbegleitern und Jugendlichen zum Aufbau von Schlüsselqualifikationen und Vertiefung ihrer sozialen Kompetenzen.

28 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 28 Soft-skills ein Kriterium zur Stellenvergabe Unsere Befragungen ergaben, dass für die Betriebe im Stadtteil das Thema Migrationshintergrund eine untergeordnete Rolle bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen an Schülerinnen und Schüler spielt: In zahlreichen Interviews wurde deutlich, dass es vor allem die soft skills also die sozialkommunikativen Kompetenzen - von Jugendlichen sind, die - unabhängig von Nationalität und Herkunft - für Unternehmer den Ausschlag bei der Vergabe von Ausbildungsstellen geben. Viele befragte Unternehmerinnen und Unternehmer beschreiben aber auch, dass genau diese Schlüsselqualifikationen zahlreicher Bewerber und Bewerberinnen in ihren Augen unzureichend sind. Die Unternehmen erwarten keine Bewerber um einen Ausbildungsplatz, die den Meisterbrief bereits in der Tasche haben. Sie suchen jedoch Bewerber, die in ihr Unternehmen und zu ihrer speziellen Unternehmenskultur passen. Betriebspaten als Mittler und Unterstützer Die ehrenamtlichen Betriebspaten übernehmen hier in Zukunft eine Mittler- und Unterstützerrolle. Sie begleiten die Jugendlichen bei Vorstellungs- und Kennenlerngesprächen im Betrieb, sie machen wenn nötig - dem Auszubildenden die betrieblichen und sozialen Anforderungen deutlich und vermitteln, wenn es zu Missverständnissen oder Konflikten kommt. Um die Vernetzung zwischen Betrieben und Schulen weiter auszubauen, werden die Ausbildungspaten vom Arbeitskreis Beschäftigungsförderung auch weiterhin begleitet. Handbuch Schule und Betrieb Der Arbeitskreis Beschäftigungsförderung Soziale Stadt Eschweiler-Ost hat in der Vergangenheit zum Thema Qualifiziertes Praktikum gearbeitet. Diese Grundlagen wurden durch den Kooperationspartner in das Projekt eingebracht. Mit dem Arbeitskreis, den Ausbildern der beteiligten Betriebe und den Koordinatoren der Berufsorientierung an den Schulen wurden in unse-

29 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 29 rem Projekt SchuBS die sozialen und fachlichen Ausbildungsanforderungen für verschiedene Ausbildungsberufe erarbeitet. Die Ergebnisse wurden innerhalb des Projektes in der Waldschule Gesamtschule Eschweiler und einem Beispielbetrieb erprobt, und anschließend für das Handbuch Schule und Betrieb aufbereitet. (s. Anhang) Ergänzendes Unterrichtsmaterial Die Schulen werden dieses Material zukünftig als ergänzendes Unterrichtsmaterial in der Berufsorientierung einsetzen und den Schülern bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle zur Verfügung stellen. Die Arbeit an diesem Handbuch zeigt jedoch schon jetzt, dass die Schulen die Zusammenarbeit mit den Betrieben vor Ort ausbauen. Vertieft wurden: Fragen der Berufsorientierung betriebsorientiertes Praktikum als Qualitätsstandard Stellenbörse in Eschweiler-Ost praxisorientierte Bewerbungsgespräche mit VertreterInnen aus den Betrieben Betriebspaten in den Schulen Für die Unternehmen stellte sich heraus, dass sie durch die Mitarbeit im Bündnis Schule und Betrieb, die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen und den Einsatz des Handbuches ihre Möglichkeiten bei der betriebsorientierten Auswahl der Auszubildenden verbessern konnten. Thema Verbundausbildung Eine übergreifende Projektarbeit zwischen den Programmgebieten Eschweiler und Düren In zwei Einzelprojekten zeigte sich, dass die Frage nach dem Thema Verbundausbildung die Kooperationspartner vor Ort besonders interessierte. Betriebe, die bisher noch nicht ausbilden, wurden daher motiviert, die Zusammenarbeit mit den Kammern zu vertiefen. Die Grundlagen zur Einrichtung einer Lehrstelle konnten im Projekt gelegt werden. Insbesondere das Modell Verbundausbildung wurde in der übergreifenden Projektar-

30 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 30 beit gemeinsam von den Dürener und Eschweiler Projektteams als alternative Ausbildungsform gemeinsam bearbeitet. Hier wurden Interviews in allen drei Programmgebieten geführt und ein Leitfaden zur Verbundausbildung zusammengestellt. (s. Anhang) Das Thema Verbundausbildung ist nach Beendigung des Projektes Arbeit vor Ort weiterhin ein Thema des Arbeitskreises Beschäftigungsförderung Soziale Stadt Eschweiler-Ost. Mit Betrieben und Experten aus Wirtschaft, Kammern und Arbeitsmarktpolitik wird im Herbst 2008 im Gewerbetechnologiecenter in Eschweiler dieses Thema weiter diskutiert und nach Möglichkeit praxisorientiert umgesetzt. Der Xenos- Leitfaden Verbundausbildung bildet eine der informativen Grundlagen der Veranstaltung.

31 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 31 > Ku-Pf-er (Kulturkompetente häusliche Pflege erreichen) Der Anteil der Menschen mit Pflegebedürftigkeit ist aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland stetig ansteigend und die Pflegethematik ein regelmäßiges Thema in den Medien. Bislang in der Öffentlichkeit eher wenig beachtet ist die Lebenssituation von älteren Menschen mit Migrationshintergrund. Kulturkompetent und -vertraut pflegen Der Projektbereich Ku-Pf-er - Kulturkompetente häusliche Pflege erreichen hat diese Thematik im Stadtteil Eschweiler-Ost untersucht. Rückmeldungen des ehrenamtlichen Dolmetscherteams der Sozialen Stadt und Befragungen im Stadtteil haben ergeben, dass es in der Regel für die älteren Menschen, die aus einem anderen Herkunftsland stammen, selbstverständlich ist, im Kreise der Familie alt zu werden, d. h. sie erwarten Betreuung und Pflege von kulturvertrauten Menschen. Dabei benennen sie zumeist ihre Familienangehörigen. Von den zurzeit Alten werden Angebote der regionalen Pflegeeinrichtungen und mobilen Diensten nur in sehr geringem Maße nachgefragt. Innerhalb des Projektes stellte sich die Frage, ob die jüngere Generation mit Migrationshintergrund mittelfristig noch in der Lage sein wird, die Pflege der Älteren mit Migrationshintergrund zu übernehmen und wie sich in diesem Fall die zukünftig Älteren ihre Pflege vorstellen. Pflegesituation erkennen Zur fachlichen Begleitung und Beratung des Projektes wurde zunächst ein Fachteam aus. AWO Kreisverband Aachen e.v. Sozialstation Herzogenrath Caritasverband Aachen Stadt und Land Pflegestation Eschweiler Stadtteilmanagement Soziale Stadt Eschweiler-Ost Ehrenamtliches Dolmetscherteam Soziale Stadt Eschweiler-Ost installiert, das in regelmäßigen Abständen alle Schritte begleitete In einer Bedarfsanalyse wurde untersucht, welche Pflegesituation derzeit bei verschiedenen Zuwanderergrup-

32 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 32 pen besteht und welche Veränderungen jüngere und ältere Bewohner mit Zuwanderungsgeschichte in diesem Bereich in Zukunft erwarten. Akzeptanz der Angebote erfragen Es galt festzustellen, ob und unter welchen Voraussetzungen in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund die Akzeptanz für unterstützende Angebote von Pflegediensten und einrichtungen erhöht werden kann. Weiterbildung stärkt das Selbstbewusstsein Vertrauen schaffen - Sprachpaten qualifizieren Ein Teil der leitfadengestützten Befragungen wurde von Sprachpaten, die speziell geschult wurden, durchgeführt, so dass sie in deutscher Sprache von Interviewerinnen, die aus dem gleichen Herkunftsland wie die Befragten stammen, durchgeführt werden konnten. So war die Hemmschwelle bei einem doch sensiblen Themenbereich erstaunlich gering. Befragt wurden sowohl Einzelpersonen als auch Familien mit Angehörigen mehrerer Generationen (Kinder, Enkel), verschiedener Ethnien (überwiegend aus Deutschland, der ehemaligen Sowjetunion, Türkei). Ferner wurde eine Expertenbefragung organisiert, die sich an Sozialstationen, Pflegeinrichtungen, Beratungsstellen und Weiterbildungseinrichtungen im Pflegebereich richtete. Die Ergebnisse dieser Befragung (siehe wiss. Begleitung) wurden gemeinsam mit den Kooperationspartnern in Projektaktivitäten zur Kulturkompetenz sowie in Informations- und Fortbildungsreihen eingebaut. Teilnehmende waren hierbei:

33 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 33 - Pflegepersonal - Fachleute aus dem Bereich Pflege - Studenten entsprechender Studiengänge - an der Pflegeausbildung interessierte Personen - Familien im Stadtteil Eschweiler-Ost (insbesondere mit Migrationshintergrund) Kulturübergreifende Informationsreihe Alt werden in Eschweiler-Ost Diese Informationsreihe für Menschen aller Nationalitäten und Kulturen diente zunächst dazu, das Thema Pflege kulturübergreifend im Stadtteil bekannt zu machen und Interesse zu wecken. Die drei thematischen Schwerpunkte resultierten aus den Rückmeldungen bei den Befragungen: - Welche Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Berufschancen habe ich in der Altenpflege? - Welche Pflegestufen gibt es, und wo kann ich mich informieren? - Meine Mutter ist verwirrt was nun? Alle Vorträge wurden in einfachem Deutsch gehalten und zu familiengerechter Zeit angeboten. Mehr als zehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen fungierten später als MultiplikatorInnen im Quartier, so dass die Informationen der Veranstaltungen weitere Verbreitung fanden. Auf Wunsch der Teilnehmenden fand im Anschluss die Besichtigung eines Seniorenheims in Eschweiler statt. Praxisnahe Diskussionen Die Erkenntnisse konnten hier vor Ort praxisnah diskutiert werden. Eine Anregung für das Seniorenheim war es z.b. einen Begleitservice zum Freitagsgebet in die Eschweiler Moschee anzubieten oder einen mehrfach nutzbaren Gebetsraum einzurichten. Fortbildungsreihe Besser verstehen - eine Fortbildungsreihe zur interkulturellen Kompetenzentwicklung Eine dreitägige Ganztagsschulung für Pflegekräfte, Praktikanten und Praktikantinnen im Altenhilfebereich, die im Projekt entwickelt wurde, bestand aus drei Modulen.

34 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 34 Modul 1 Weltreligionen und kulturelle Hintergründen. Modul 2 Migrationsgeschichte Modul 3 Zusammenhang von Migration und Gesundheit/Krankheit - verschiedene Gesundheits- und Krankheitskonzepte Jedes Modul enthielt praktische Elemente in Form von (Rollen)Spielen und Exkursionen und wurde durch kompetente Führungen in einer Synagoge, einer christlichen Kirche und einer Moschee ergänzt. Erstellung einer Handreichung: Besser verstehen Eine Handreichung zum kultursensiblen Umgang in der Altenpflege Alle Arbeitsergebnisse, die Befragungen vor Ort und die Ergebnisse der zwei Informationsreihen wurden zunächst wissenschaftlich ausgewertet. Die Gesamtergebnisse sind im Projektbericht festgehalten. Für unsere Handreichung im Projekt Ku-pf-er wurde folgende Kernaussage: Menschen haben Angst vor der Pflege wenn sie nicht verstehen was die Pflegenden mit ihnen vorhaben. herausgegriffen und lösungsorientiert umgesetzt. Besser verstehen durch Bildersprache Die Befragung von Experten aus Sozialstationen, Pflegeausbildung und Beratungsstellen zum Thema Pflegesituation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, zeigte einen starken Bedarf an Materialien auf, die mehrsprachig bzw. durch Bildersprache gesundheitliche und pflegerische Inhalte abbilden. Mit den Kooperationspartnern aus dem Bereich Pflege, Teilnehmern aus dem Projekt sowie einer professionellen Fotografin aus dem Medienbereich wurden die inhaltlichen Rückmeldungen der Befragung mit Tätigkeiten aus dem Bereich Pflege in Beziehung gesetzt. Daraus entstand die Konzepti-

35 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 35 on für eine mehrsprachige bebilderte Handreichung. Mit Unterstützung der kooperierenden Facheinrichtungen wurden Pflegeanweisungen erstellt, die danach mit Teilnehmern des Projektes fotografisch in visuellen Bildaussagen für die Handreichung Besser verstehen umgesetzt wurden. Handreichung Besser verstehen Die Praxisbroschüre, die gemeinsam mit unseren Kooperationpartnern umgesetzt wurde, steht als Praxisratgeber für den Bereich der kultursensiblen Pflege vor allem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegediensten zur Verfügung. (s.anhang) Kulturkompetente Häusliche Pflege ein Thema der Zukunft Fünf Zuwanderinnen aus Eschweiler- Ost haben sich im Laufe des Projektes für den Pflegesektor als ihren zukünftigen Berufsbereich entschieden und weitere zeigten sich sehr interessiert. Die Frauen sehen darin auch eine Chance, für sie neue Arbeitsfelder zu besetzen, z. B. als Mitarbeiterin mit Migrationshintergrund in einem mobilen Pflegedienst. Oft fehlen für die direkte Aufnahme einer Ausbildung jedoch noch die schulischen und sprachlichen Voraussetzungen. Ähnliche Beobachtungen wurden aus den Programmgebieten Düren gemeldet, so dass hier ein erster Qualifikationsbaustein umgesetzt wurde, die:

36 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 36 Qualifizierung zur Pflegediensthelferin Aus Gesprächen und der Arbeit mit Migrantinnen in Düren und Eschweiler wurde deutlich, wie groß bei ihnen die Motivation ist, pflegerische Grundlagen zu erlernen, um die Kenntnisse beruflich oder auch häuslich zu nutzen. Daher wurde, zentral für alle drei Programmgebiete, in Düren ein Qualifikationskurs zum Erwerb des Pflegediensthelferscheins angeboten und über unsere Multiplikationsstellen publik gemacht. Die Nachfrage nach dieser Weiterbildung war enorm: innerhalb von drei Tagen waren alle Plätze belegt. Mittlerweile haben alle 14 Frauen mit verschiedenen Nationalitäten (u.a. afghanisch, irakisch, kongolesisch) die theoretische Prüfung bestanden und befinden sich in der berufspraktischen Phase zur Annerkennung der Qualifizierung.

37 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 37 Sprache erleben > Miteinander reden, lachen & lernen In Eschweiler wurde im Bereich der Sozialen Stadt Eschweiler-Ost durch zwei LOS-Projekte festgestellt, dass sich trotz zahlreicher regionaler Angebote zum Erwerb der deutschen Sprache viele Migranten und Migrantinnen schwer tun, diese Angebote anzunehmen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Frauen wie Männer schränken damit ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt erheblich ein. Die Frage, wie Angehörige von Migrantenfamilien unterschiedlicher Altersgruppen die deutsche Sprache erlernen möchten und wie dies kultur- und lebensorientiert umzusetzen ist, war Ziel unseres Projektes Sprache erleben. Sprache lebensnah erleben Durch eine Bedarfsanalyse, die sich auf leitfadengestützte Einzel- und Gruppeninterviews stützte und an Bewohner mit Migrationshintergrund aller Generationen richtete, wurde festgestellt, dass viele Zuwanderer Deutsch im Alltag durch Angebote mit lebensnahen und informativen Betätigungen lernen möchten. Die Interviews wurden von Sprachpaten, die für das Projekt gewonnen und qualifiziert wurden und aus verschiedenen Ländern stammen, sowie von Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern geführt. Befragt wurde auf türkisch, polnisch, russisch und englisch.

38 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 38 Gestützt auf die Ergebnisse der Bedarfsanalyse wurden folgende Aktivitäten zur Verbesserung des Sprachangebots im Stadtteil umgesetzt: Einrichtung eines Sprachpatenpools In Zusammenarbeit mit dem AWO Familienzentrum, dem Stadtteilmanagement der Sozialen Stadt und dem Dolmetscherteam wurde ein Pool von 15 Sprachpaten aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Deutschland, Polen, ehemalige Sowjetunion/GUS, Türkei) und Lebensbezügen gewonnen. In mehreren Qualifizierungen wurden sie geschult mit dem Schulungsziel als persönliche Sprachpaten Zuwanderer unterschiedlichen Alters in die deutsche (Sprach)Welt von Betrieben und Alltagssituationen zu begleiten. Einrichtung eines Sprachcafés im Familienzentrum Wunderland Eschweiler-Ost Im Stadtteil wurde das Sprachcafé Eschweiler-Ost, in Kooperation mit dem AWO-Familienzentrum, dem Dolmetscherteam, dem Arbeitskreis Kinder-Jugendliche der Sozialen Stadt, dem Stadtteilmanagement und dem Verein Bürgerbegegnungsstätte etabliert. Es fungiert als zentrale Anlauf- und Lernstätte zum informellen Erwerb der deutschen Sprache vor Ort. Das Sprachcafé findet 14-tägig zunächst im AWO-Familienzentrum statt. In der innerhalb des Prozesses Soziale Stadt eröffneten Bürgerbegegnungsstätte sind Veranstaltungen geplant. Die Eröffnungsveranstaltung des Sprachcafes wurde von 25 Bewohnern aus 7 Nationen (Deutschland, Italien, Kosovo, Kroatien, Russland, Ukraine, Vietnam) besucht. Das Programm mit Einladungen zu informellen und thematischen Treffen wird gut angenommen. Über das Quartier hinaus kommen inzwischen Anfragen zur fachlichen und organisatorischen Unterstützung beim Aufbau eines Sprachcafés.

39 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 39 Mit Kaffee und Tee den Berufseinstieg planen Ein großer Teil der Sprachpatinnen aus dem Quartier besuchen regelmäßig das Sprachcafé. Sie bieten dort ihre Mithilfe bei Ämter- und Arztgängen an oder helfen beim Ausfüllen von Anträgen etc. Besonders wichtig ist ihre Unterstützung bei der Stellenakquise, beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen sowie bei Vorstellungsterminen. Mit dieser Unterstützung konnte inzwischen eine Bewohnerin in Arbeit vermittelt, eine andere fand den Weg in ein berufsbegleitendes Studium der Sozialarbeit an der Fachhochschule. Die Sprachpaten unterstützten das Projektteam auch bei der Durchführung verschiedener Veranstaltungen, indem sie, gemeinsam mit dem Dolmetscherteam, Fachinformationen in verschiedene Sprachen übersetzen. indem das örtliche Familienzentrum der AWO die Arbeit nach dem Ende der Förderphase des XENOS-Projektes gewährleisten und sichern wird. Die gute Arbeit hat sich herumgesprochen, und die Anfragen zur Umsetzung in anderen Bereichen steigen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Integration, der Gleichstellungsstelle, dem Dolmetscherteam und dem Stadtteilmanagement Soziale Stadt wird nach einer Möglichkeit zur Durchführung in der neuen Bürgerbegegnungsstätte in Eschweiler-Ost sowie der Öffnung für interessierte Einrichtungen in ganz Eschweiler gesucht. Das Sprachcafé nachhaltig sichern Das Sprachcafé ist inzwischen zu einer gut besuchten Einrichtung im Stadtteil geworden. Im Projekt war es uns wichtig seinen Bestand nachhaltig zu sichern. Dies konnte erreicht werden,

40 ARBEIT > VOR ORT Die Programmgebiete 40 Arbeit im Wohnumfeld > Jobkette in Eschweiler Ost Gutes im Stadtteil ausbauen und weiterführen Als eine Möglichkeit dazu wurde im Stadtteilbetrieb ein Angebot für langzeitarbeitslose Jugendliche eingerichtet, aus Mosaiken Sitzmöglichkeiten herzustellen. Die Anfragen dazu stammen aus einem LOS-Projekt, das im Rahmen der Sozialen Stadt 2006 durchgeführt wurde. Fünf Jugendliche fanden über diese Maßnahme eine Arbeits- oder Praktikumsstelle, ein Jugendlicher konnte in eine Ausbildung im Malerhandwerk in einen Betrieb aus dem Stadtteil vermittelt werden. Eschweiler-Ost ist ein Quartier mit einem Gewerbegebiet von über 70 Betrieben. Zahlreiche Bewohner und Bewohnerinnen suchen kurzzeitige und saisonale Arbeitsmöglichkeiten in ihrem Wohnumfeld oder einen Job als Einstieg in das Berufsleben. In dem Projekt Arbeit im Wohnumfeld wurden gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Lösungen entwickelt, die unter Berücksichtigung der speziellen Lebenssituationen verschiedenster Kulturen Wege in Arbeit, Ausbildung und Job aufzeigen. Job-Kette als Kontaktstelle zwischen Bewohnern und Betrieben Gemeinsam mit dem Unternehmer- Forum-Eschweiler-Ost und bisher 18 Frauen aus dem Stadtteil wurde eine Job-Kette für kurzfristige Minijobs aufgebaut. Die Jobkette zeigt zum einen auf, welche Firma vor Ort zu welchem Zeitpunkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt, zum anderen können die Firmen schnell auf einen Pool von geeigneten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Stadtteil zurückgreifen. Die Jobkette stellt somit

41 ARBEIT > VOR ORT Beschreibung der Projektbereiche 41 Mittagsbetreuung schafft neue Arbeitsmöglichkeiten auf kurzem Wege den Kontakt zwischen Bewohnern und den Unternehmen her. Durch eine Qualifizierung der Jobsuchenden, die Anbindung an den Arbeitskreis Beschäftigungsförderung Soziale Stadt Eschweiler-Ost sowie durch die zukünftige Begleitung durch das Stadtteilmanagement wird die Fortführung der Jobkette im Stadtteil nachhaltig gesichert. Mittagsbetreuungsangebote - Qualifikation schafft Arbeitsmöglichkeiten im Wohnumfeld Die Stadt Eschweiler erweitert zurzeit ihre Mittagsbetreuung an Schulen. Mittelfristig werden neue Arbeitsmöglichkeiten an Schulen entstehen. Zehn Frauen und Männer, die bisher ehrenamtlich an der Eduard-Mörike-Grundschule in Eschweiler-Ost ein gesundes Frühstück für die Schulkinder zubereiteten, wurden im August und September 2008 durch das Projekt Arbeit im Wohnumfeld in Kooperation mit dem Gesundheitsamt in gesunder Ernährung und im Bereich Nahrungsverarbeitung geschult. Damit erhöhen sich ihre Chancen eine Anstellung im Bereich der Mittagsbetreuung zu erhalten bzw. allgemein in der Nahrungsmittelbranche eine Arbeit zu finden. Durch die Kooperation mit der Grundschule, dem Stadtteilbetrieb, dem Arbeitskreis Kinder- Jugendliche Soziale Stadt Eschweiler-Ost und der Eschweiler Tafel konnte auch in diesem Projekt die nachhaltige Begleitung gesichert werden.

42 Arbeit vor Ort hat Hilfen zur Integration geschaffen, die die lebensweltlichen Bezüge der Zuwanderer aufgreifen und den Familien neue Perspektiven für Leben und Arbeiten in Deutschland schaffen.

43 ARBEIT > VOR ORT Kurzbeschreibung 43 Kurzbeschreibung > Mit dem Projekt Arbeit vor Ort Kulturkompetente Angebote für verschiedene Generationen zur Chancenerweiterung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hat die gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft low-tec ein Angebot geschaffen, das sich an alle Bewohnergenerationen der drei Stadtteile Düren Süd-Ost, Düren Nord und Eschweiler Ost wendet. Alle drei Stadtteile sind durch ähnliche soziale Herausforderungen gekennzeichnet: der Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund ist relativ hoch, die Dienstleistungs- und Bildungsangebote berücksichtigen den demografischen Wandel und die kulturellen Unterschiede noch nicht ausreichend und viele der Bewohner und Bewohnerinnen suchen Arbeit. Diese vergleichbare Situation in allen drei Stadtteilen ist Ausgangspunkt für die Entwicklung eines gebiets- und generationenübergreifenden Konzepts zur Verbesserung der Erwerbschancen von Quartiersbewohnern und -bewohnerinnen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Ziel war die Schaffung von Hilfen zur Integration, die die lebensweltlichen Bezüge der Zuwanderer aufgreifen und den Familien neue Perspektiven für Leben und Arbeiten in Deutschland schaffen. Unter Einbeziehung zahlreicher Kooperationspartner wurden zu Beginn des Projektes neun Projektbausteine entwickelt, die sich an die verschiedenen Zielgruppen der Quartiere wenden: Dienstleistungsagentur. Zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes wird zurzeit eine Agentur installiert, die Aufträge für haushaltsnahe Dienstleistungen annimmt und durch qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei den Auftraggebern ausführt. Für Frauen (und Männer) wurden so neue Erwerbsmöglichkeiten geschaffen und zum anderen Dienstleistungen für die älter werdende Bevölkerung angeboten. Um den Bedarf der Dienstleistungen und damit das Angebotsspektrum zu eruieren, wurde eine Potentialanalyse in Form von Gruppenbefragungen in fünf potentiellen Kundengruppen durchgeführt.

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