Produktion und Beschäftigung Produktivität in Gefahr

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1 Studie Produktion und Beschäftigung Produktivität in Gefahr Eine bayme vbm Studie, erstellt von der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Stand: April

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3 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Zusammenfassung 3 Vorwort Der Beschäftigungsaufbau ist eine Investition, die vernünftige Standortbedingungen benötigt Die Beschäftigung in der bayerischen M+E Industrie steigt seit Jahren stetig an. Zum Jahresende 2015 waren in den Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, so viele wie zuletzt vor 23 Jahren. Dies ist umso erstaunlicher, als die Produktion in den vergangenen Jahren nur sehr moderat ausgeweitet werden konnte. Die bayerischen M+E Arbeitgeberverbände bayme vbm haben die IW Köln Consult GmbH beauftragt, die Gründe für diese Entwicklung zu untersuchen. Die vorliegende Studie identifiziert drei wesentliche Aspekte, die dafür verantwortlich sind, dass die Beschäftigung schneller steigt als die Produktion: Die immer komplexer werdenden Kundenwünsche und Marktanforderungen haben die Produktion wieder arbeitsintensiver gemacht. Die Unternehmen bauen Personal ohne konkreten Bedarf auf, um angesichts der demografischen Entwicklung ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Die Unternehmen stellen Personal ein, um den strategischen Prozess der Digitalisierung zu bewältigen. Auf Dauer kann ein Beschäftigungsaufbau, dem keine entsprechende Produktion und Rendite gegenüberstehen, nicht gutgehen. Dies gilt vor allem für die beiden letztgenannten Faktoren. Sie sind Investitionen der Unternehmen. Die Firmen gehen hier in Vorleistung, ohne kurzfristig einen konkreten Ertrag zu erhalten. Der erste Aspekt ist zwar marktgetrieben, doch die Studie zeigt, dass nicht alle Unternehmen auf eine entsprechend höhere Zahlungsbereitschaft ihrer Kunden stoßen. Umso wichtiger sind vernünftige Standortbedingungen. Die Investitionen in den Beschäftigungsaufbau müssen sich rechnen. Neben den zu erwartenden Erträgen sind die Investitionskosten entscheidend. Das sind einerseits die Entgelte und Arbeits-kosten. Andererseits sind auch die Beschäftigungsbedingungen wichtig, also die Frage, wie flexibel sich die Arbeitsbedingungen für Unternehmen darstellen. Gefordert sind Tarifparteien ebenso wie Regierung und Gesetzgeber. Wenn die Kosten für Arbeit immer weiter steigen und wenn flexible Beschäftigungsformen wie Zeitarbeit oder Werkverträge noch stärker reguliert und eingeschränkt werden, sind die Investitionen der Unternehmen in Beschäftigung ernsthaft in Gefahr. Bertram Brossardt 28. April 2016

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5 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Inhalt Inhalt 1 Zusammenfassung Einleitung Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe 5 4 Produktion und Beschäftigung in Bayern Blick in die Unternehmen Entwicklung der Produktion Entwicklung der Beschäftigun Gründe für den Beschäftigungsaufbau Fazit Ansprechpartner / Impressum... 35

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7 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Zusammenfassung 1 1 Zusammenfassung Marktgetriebene und zukunftssichernde Faktoren führen zu Beschäftigungsaufbau Die Verbesserung der Arbeitsproduktivität ist für ein Hochlohnland wie Bayern ein entscheidender Faktor, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Nach dem starken Einbruch durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 konnte sich die Industrie in Bayern schnell wieder erholen. Allerdings hat es auch einen bemerkenswerten Wandel gegeben: Stieg vor der Krise die Arbeitsproduktivität kontinuierlich an, ist nach der Krise eine Seitwärtsbewegung im Verarbeitenden Gewerbe festzustellen. Auch in den M+E-Branchen ist im Zeitraum 2010 bis 2014 in der Tendenz eine Seitwärtsbewegung festzustellen. Es zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede nach Branchen: - Die Elektroindustrie hat nach einer Phase abnehmender Arbeitsproduktivität wieder auf den Pfad der steigenden Arbeitsproduktivität zurückgefunden. - Gleiches gilt für den Automobilbau, der nach einer Seitwärtsbewegung wieder Zuwächse bei der Produktivität verzeichnen kann. - Im Maschinenbau und in der Herstellung von Metallerzeugnissen ist dagegen weiterhin eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Die amtlichen Daten stellen nur einen groben Blick auf das Thema dar. Auf der Suche nach den Ursachen ist ein Blick in die Unternehmen unerlässlich. Dazu wurden bayernweit 350 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie nach den Ursachen befragt. Um speziell der Frage nach der schwachen Produktivität nachzugehen, wurden die Branchen und die Unternehmen mit stagnierender oder sinkender Produktivität detaillierter betrachtet, Den größten Einfluss auf den Personalbestand haben erwartungsgemäß Veränderungen des Produktionsvolumens. Wenn gleichzeitig die Produktivität sinkt, heißt dies, dass Beschäftigung schneller steigt als die Produktion. Der Umgang mit einer schwankenden Produktionsmenge ist eine ureigene Herausforderung von Unternehmen. Hierin ist also kein Haupttreiber für das abnehmende Produktivitätswachstum zu sehen. Vielmehr stellt sich die Frage, warum die Beschäftigung schneller wächst. Im Wesentlichen können drei Haupttreiber identifiziert werden: - Höherer Personalbedarf wegen komplexerer Kundenbedürfnisse und Marktanforderungen. - Personalaufbau ohne konkreten Bedarf zur Fachkräftesicherung. - Personalaufbau zur Bewältigung der Digitalisierung. Die Erhöhung der Komplexität von Kundenbedürfnissen macht die Produktion vieler Unternehmen wieder personalintensiver. Auf Grund komplexerer Kundenbedürfnisse

8 2 Zusammenfassung Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr und Märkte können die Unternehmen weniger Standardlösungen anbieten, sondern müssen auf die Bedürfnisse der Kunden durch Produktmodifikationen eingehen. Viele dieser Unternehmen, die eine abnehmende Produktivität aufweisen, haben eine leicht steigende Rendite. Dies spricht dafür, dass die Unternehmen durch das Eingehen auf die Bedürfnisse auf eine entsprechende Zahlungsbereitschaft stoßen und der wertmäßige Umsatz steigt. In den Unternehmen, in denen komplexere Kundenbedürfnisse in hohem Maße zum Personalaufbau beigetragen haben, kann jedoch eine leicht sinkende Rendite beobachtet werden. Diese stehen vor der Herausforderung, dass sich die höhere Zahlungsbereitschaft der Kunden erst noch einstellen muss. Des Weiteren stellen viele Unternehmen Personal ohne aktuellen Bedarf ein, um die zukünftige Stammbelegschaft zu sichern. Dies ist in Unternehmen mit gesunkener Produktivität deutlich stärker ausgeprägt als in Unternehmen mit steigender Produktivität. Zugleich findet sich dieses Verhalten in allen Unternehmen, unabhängig von der Renditeentwicklung. Selbst Unternehmen mit einer sinkenden Rendite stellen aus diesem Motiv heraus zusätzliche Beschäftigte ein. Damit wirken sich die erwarteten Fachkräfteengpässe bereits heute negativ auf die Produktivität der Industrie und die internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Anders als bei den komplexeren Kundenbedürfnissen dürfte es hier keine Kompensation über steigende Preise geben. Das Vorhalten von Personal ohne Bedarf ist eine Wette auf die Zukunft. Ebenfalls auf die Zukunft gerichtet ist der vermehrte Personaleinsatz zur Bewältigung der digitalen Transformation. Dieser Treiber wird zwar nur von einem Teil der Metallund Elektroindustrie genannt, vor allem von den größeren Unternehmen. Diese Art des Personalaufbaus wird aber von Unternehmen mit gesunkener Produktivität deutlich häufiger als Treiber für den Personalaufbau genannt als von Unternehmen mit steigender Produktivität, deshalb ist er für den Untersuchungsgegenstand dennoch relevant. Insofern kann dieser Treiber zum Personalaufbau in der Industrie beigetragen haben, zumal nach der Produktion der Bereich Technisches Büro/EDV/Forschung am meisten zum Personalzuwachs beiträgt. Der zu beobachtende Personalaufbau stellt eine Investition der Unternehmen dar, deren Ausgang wie bei allen Investitionen mit Unsicherheit behaftet ist. Sollte die Investition gelingen, dürfte die digitale Transformation nur vorübergehend zu einer Begrenzung des Produktivitätswachstums beitragen. Weitere mögliche Gründe für einen überdurchschnittlichen Beschäftigungsaufbau haben keinen signifikant messbaren Einfluss. So wird die Umgestaltung der Wertschöpfungsketten durch Insourcing von zuvor in Deutschland zugekauften Leistungen im Wesentlichen nur von kleineren Unternehmen genannt. Das Insourcing von Leistungen, die zuvor im Ausland eingekauft wurden, scheidet als Ursache für den Personalaufbau völlig aus. Auslandsgewinne führen vergleichsweise selten zu einem weiteren Beschäftigungsaufbau im Inland. Staatliche Vorgaben sind ebenfalls kein flächendeckender Haupttreiber. Allerdings haben staatliche Vorgaben und Regulierungen bei den wenigen betroffenen Unternehmen einen erheblichen Effekt. Der Rückgang des Produktivitätswachstums scheint also in erster Linie marktgetrieben zu sein und auf bewusste Entscheidungen der Unternehmen zurückzugehen.

9 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Einleitung 3 2 Einleitung Als Hochlohnstandort ist das Produktivitätswachstum für Bayern besonders wichtig Bayern ist ein industrieller Spitzenstandort. Im Vergleich mit den 45 wichtigsten Wettbewerbern belegt der Freistaat im Jahr 2015 weltweit den zweiten Platz. Schlecht schneidet Bayern allerdings bei den Kosten ab, wo es nur Rang 39 erreicht. Die größte Schwäche sind dabei die Arbeitskosten. Neben den absoluten Arbeitskosten ist die Produktivität entscheidend für die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Aus beiden Größen lassen sich die Lohnstückkosten berechnen, die als Verhältnis zwischen Arbeitskosten je Arbeitsstunde und Wertschöpfung je Arbeitsstunde definiert sind. Hohe Produktivitätswerte können die hohen Arbeitskosten also durchaus kompensieren und zu international wettbewerbsfähigen Lohnstückkosten führen. Dies ist in Deutschland allerdings nicht der Fall, wie ein internationaler Vergleich zeigt. Abbildung 1 Lohnstückkostenniveau im Jahr 2013 Verarbeitendes Gewerbe, Deutschland = 100 Vereinigtes Königreich Italien Norwegen Deutschland Frankreich Belgien Slowenien Estland Finnland Kanada Japan Niederlande Griechenland Portugal Österreich Tschechische Republik USA Ungarn Polen Litauen Wertschöpfung bewertet mit Wechselkursen des Jahres Quelle: Schröder C, IW Köln.

10 4 Einleitung Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Zwar weist Deutschland bei der Produktivität hohe Werte auf, dennoch fallen auf Grund der hohen Arbeitskosten die Lohnstückkosten ebenfalls hoch aus. Im internationalen Vergleich der industriellen Arbeitskosten steht Deutschland hier mit an der Spitze, weshalb die hohen Lohnstückkosten zusätzlich durch andere Faktoren wie die Innovationskraft kompensiert werden müssen. Angesichts weiter steigender Arbeitskosten ist eine weitere Produktivitätssteigerung essenziell, um den heimischen Standort für die Industrie auch in Zukunft attraktiv zu halten. Wächst die Produktivität langsamer als die Arbeitskosten, verschlechtert sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Zugleich gilt das Produktivitätswachstum als eine wichtige Quelle für zukünftiges Wachstum, insbesondere in alternden Gesellschaften. Am aktuellen Rand ist im Verarbeitenden Gewerbe eine deutliche Verlangsamung des Produktivitätsfortschritts zu beobachten (siehe Kapitel 3 und 4). Was hinter dem nachlassenden Produktivitätswachstum steht, kann nicht anhand von Statistiken beantwortet werden, sondern erfordert einen Blick in die Unternehmen. Ausgehend von verschiedenen Hypothesen, warum am aktuellen Rand mehr Beschäftigung aufgebaut wird, sind 350 bayerische Unternehmen der M+E-Industrie zu ihrer Produktions- und Beschäftigungsentwicklung befragt worden. Dabei zeigen sich verschiedene Gründe für den im Vergleich zur Produktionsentwicklung überproportionalen Beschäftigungsaufbau (siehe Kapitel 5).

11 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe 5 3 Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe Nach der Wirtschaftskrise ist nur noch eine Seitwärtsbewegung zu beobachten Industrie im engeren Sinne ist das Verarbeitende Gewerbe. Das Statistische Bundesamt legt ausführliche Daten zur Arbeitsproduktivität für das Verarbeitende Gewerbe und einzelne Branchen vor. Anhand dieser Daten lässt sich die Produktivitätsentwicklung in der deutschen Industrie gut nachvollziehen. Im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) wird unter der Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen die preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen verstanden. Damit spiegelt dieser Indikator den mengenmäßigen Output im Verhältnis zum Arbeitseinsatz über die Zeit wider. Bei der Verwendung der Bruttowertschöpfung werden eingesetzte Vorleistungen nicht in die Betrachtung der Produktivität einzelner Branchen einbezogen, da die Vorleistungen in der Regel nicht mit dem Arbeitsinput in den Unternehmen in Verbindung stehen. Eine Ausnahme bildet hier der Einsatz von Zeitarbeitnehmern, der ebenfalls zu den Vorleistungen gerechnet wird. Bei der Arbeitsproduktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe zeigt sich zwischen den Jahren 1996 und 2006 ein erheblicher Anstieg. In dieser Phase war die Industrie geprägt von Anstrengungen zur Produktivitätserhöhung, die auf verschiedenen Wegen wie Reorganisation, Automatisierung, Outsourcing und Offshoring erreicht wurde. Mit der weltweiten Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 ist die Arbeitsproduktivität massiv eingebrochen, nicht zuletzt, weil die Unternehmen trotz massiver Produktionsrückgänge auf Personalfreisetzungen im gleichen Umfang verzichtet haben. Anschließend waren die Unternehmen schnell in der Lage, ihre Produktion wieder auszuweiten. Es ist ein starker Anstieg der Produktivität in den Jahren 2010 und 2011 sichtbar. Im Jahr 2012 ging die Arbeitsproduktivität leicht zurück, im Jahr 2013 war lediglich eine Seitwärtsbewegung zu beobachten (siehe Abbildung 2). Im Jahr 2014 ist ein leichter Anstieg der Arbeitsproduktivität zu beobachten. Insgesamt liegt die Arbeitsproduktivität im Jahr 2014 etwas höher als vor der Krise in den Jahren 2008/09.

12 6 Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Abbildung 2 Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen Verarbeitendes Gewerbe Deutschland, Index: 2010 = Quelle: Statistisches Bundesamt Auf Branchenebene gibt es deutliche Unterschiede, weshalb für Bayern im nächsten Kapitel die Arbeitsproduktivität auf Branchenebene dargestellt wird. Allerdings liefern die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nur für Deutschland auf Branchenebene Daten zur Arbeitsproduktivität je Beschäftigten. Für Bayern liegen diese Branchendaten nicht vor, weshalb in Kapitel 4 für Bayern hilfsweise aus der Industriestatistik der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten ermittelt wird. Bei einem Vergleich beider Indikatoren für Deutschland zeigt sich, dass der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten für die Jahre 2010 bis 2014 als Proxy für die Arbeitsproduktivität Verwendung finden kann, da die Richtung und die Wendepunkte der Arbeitsproduktivität gut abgebildet werden. Das Niveau der Arbeitsproduktivität liegt seit dem Jahr 2010 etwas über dem des preisbereinigten Umsatzes je Beschäftigten (siehe Abbildung 3). In Zukunft kommt es zu einem Bruch in der Zeitreihe der amtlichen Statistik. Im Jahr 2014 kam es bei der Kfz- Herstellung zu einer Revision der Umsatzwerte. Wird diese Revision berücksichtigt, entwickelte sich im Jahr 2014 der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten schwächer als die Arbeitsproduktivität. Daher wird zukünftig ein Zeitvergleich kaum noch möglich sein.

13 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe 7 Abbildung 3 Abschätzung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe Index: 2010 = Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten Arbeitsproduktivität Beschäftigte rev Quelle: Statistisches Bundesamt Die Produktivität hängt von der Entwicklung der Produktionsmenge und der Beschäftigung ab. Im Jahr 2014 weist das deutsche Verarbeitende Gewerbe in den Unternehmen ab 50 Beschäftigten gut Beschäftigte mehr auf als im Vorkrisenjahr Die höchsten Zuwächse sind im Maschinenbau und in der Kfz-Industrie zu beobachten. Bei der Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen wurde hingegen Beschäftigung abgebaut (siehe Tabelle 1). Zwischenzeitlich haben alle Branchen im Rahmen der weltweiten Wirtschaftskrise Personal abgebaut, wobei im Jahr 2010 die Beschäftigung in allen Branchen einen Tiefststand erreichte. Insgesamt zeigen sich bei der Beschäftigungsentwicklung deutliche Branchenunterschiede, die für das weitere Vorgehen für eine differenzierte Branchenbetrachtung sprechen.

14 8 Entwicklung der Produktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Tabelle 1 Beschäftigungsentwicklung im deutschen Verarbeitenden Gewerbe Veränderung 2007/2014 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ,7 % Maschinenbau ,4 % Herstellung von elektrischen Ausrüstungen Herstellung v. DV-Geräten, elektronischen u. opt. Erzeugnissen :273 +3, ,0 % Herstellung von Metallerzeugnissen ,1 % Verarbeitendes Gewerbe ,0 % Unternehmen mit 50 Beschäftigten und mehr. Quelle: Statistisches Bundesamt

15 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Produktion und Beschäftigung in Bayern 9 4 Produktion und Beschäftigung in Bayern Die Beschäftigung steigt stärker als die Produktion Für Bayern liegen lediglich für das Verarbeitende Gewerbe Daten zur Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen vor, nicht jedoch differenziert nach Branchen. Die Arbeitsproduktivität im bayerischen Verarbeitenden Gewerbe weist einen vergleichbaren Verlauf auf wie im deutschen Verarbeitenden Gewerbe. Vom Jahr 2000 an zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Arbeitsproduktivität. Mit der weltweiten Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 brach die Arbeitsproduktivität zunächst massiv ein, um sich anschließend in den Jahren 2010 und 2011 sichtbar zu erholen. Nach der Krise konnte das bayerische Verarbeitende Gewerbe zunächst an das Produktivitätswachstum anknüpfen, um dann ebenfalls in einer Seitwärtsbewegung zu verharren. Im Jahr 2012 ging die Arbeitsproduktivität zurück, im Jahr 2013 war im Gegensatz zum deutschen Verarbeitenden Gewerbe bereits wieder eine leichte Steigerung zu verzeichnen. Im Jahr 2014 ist erneut ein Anstieg der Arbeitsproduktivität zu beobachten. Insgesamt liegt die Arbeitsproduktivität deutlich höher als vor der Krise (siehe Abbildung 4). Abbildung 4 Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen im bayerischen Verarbeitenden Gewerbe Index: 2010 = Quelle: Statistisches Bundesamt

16 10 Produktion und Beschäftigung in Bayern Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Auf Branchenebene wird mangels Daten der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten herangezogen. Der Umsatz unterscheidet sich von der Produktion insbesondere durch die eingesetzten Vorleistungen. Deren Anteil an der Produktion fällt in den Jahren 2010 und 2012 ähnlich hoch aus, sodass hier im Zeitablauf keine Verzerrungen bei der Richtung der Produktivität zu erwarten sind. In Kapitel 3 wurde in Abbildung 3 gezeigt, dass der Umsatz je Beschäftigten ein geeignetes Proxy für die Arbeitsproduktivität ist. Der nominale Umsatz aus der Industriestatistik wird um die Entwicklung der Erzeugerpreise bereinigt, um auf die mengenmäßigen Veränderungen abzustellen und einen Zeitvergleich der Produktivität zu ermöglichen. Betrachtet wird im Folgenden die bayerische M+E Industrie mit den Branchen Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Maschinenbau, Herstellung von elektrischen Ausrüstungen, Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. Bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen kam es zunächst bis zum Jahr 2012 zu einem leichten Rückgang des preisbereinigten Umsatzes je Beschäftigten. Seit dem Jahr 2013 steigt diese Größe wieder an. Im gesamten Zeitraum wurde Beschäftigung aufgebaut (siehe Abbildung 5). Die Revision des Umsatzes ab dem Jahr 2014 führt zu einem Bruch in der Zeitreihe, wie der ausgewiesene Wert zeigt. Insgesamt trägt die Branche seit dem Jahr 2013 wieder zum Produktivitätswachstum bei. Abbildung 5 Abschätzung der Produktivität in der bayerischen Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen Index: 2010 = Beschäftigung Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten revidiert Der Umsatz im Jahr 2014 musste nach Angaben des Landesamtes für Statistik revidiert werden. Durch ein geändertes Meldeverhalten sinkt der neue Umsatzwert erheblich. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

17 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Produktion und Beschäftigung in Bayern 11 Im Maschinenbau wurde ebenfalls im gesamten Betrachtungszeitraum mit Ausnahme des Jahres 2013 Beschäftigung aufgebaut. Im Jahr 2013 kam es zu einem Rückgang des preisbereinigten Umsatzes je Beschäftigten, der im Jahr 2014 gestoppt werden konnte. Dennoch fällt der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten im Jahr 2014 geringer aus als im Jahr 2012 (siehe Abbildung 6). Angesichts dieser Entwicklung wird der Maschinenbau beim Blick in die Unternehmen (siehe Kapitel 5) näher betrachtet. Abbildung 6 Abschätzung der Produktivität im bayerischen Maschinenbau Index: 2010 = Beschäftigung Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

18 12 Produktion und Beschäftigung in Bayern Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Bei der Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen ist seit dem Jahr 2010 in Bayern ein Anstieg der Beschäftigung zu beobachten. Im Jahr 2012 kam es zu einem leichten Einbruch beim preisbereinigten Umsatz je Beschäftigten, in dessen Folge der Beschäftigtenanstieg im Jahr 2013 geringer ausgefallen ist. Seit 2013 steigt der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten wieder an, ohne jedoch wieder das Niveau aus dem Jahr 2011 erreicht zu haben (siehe Abbildung 7). Die Branche weist als Besonderheit ein stark fallendes Erzeugerpreisniveau auf, das sich in sinkenden Umsätzen widerspiegelt. Insgesamt trägt die Branche aber seit 2013 wieder zum Produktivitätswachstum bei, obgleich sie noch nicht an das Produktivitätsniveau des Jahres 2011 wieder anknüpfen konnte. Abbildung 7 Abschätzung der Produktivität in der bayerischen Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen Index: 2010 = Beschäftigung Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

19 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Produktion und Beschäftigung in Bayern 13 In der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen in Bayern kam es zwischen 2011 und 2013 zu einer Seitwärtsentwicklung beim Personal. Gleichzeitig sank der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten deutlich. Im Jahr 2014 sind beide Größen deutlich gestiegen, ohne dass der preisbereinigte Umsatz je Beschäftigten erneut das Niveau aus dem Jahr 2011 erreicht hat (siehe Abbildung 8). Insgesamt scheint die Branche schnell mit der Beschäftigung auf die Umsatzentwicklung zu reagieren. So wurde in den Jahren 2012 und 2013 die Beschäftigung nicht weiter aufgebaut. Abbildung 8 Abschätzung der Produktivität in der bayerischen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen Index: 2010 = Beschäftigung Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

20 14 Produktion und Beschäftigung in Bayern Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Bei der Herstellung von Metallerzeugnissen in Bayern kam es im Jahr 2012 zu einem Rückgang beim preisbereinigten Umsatz je Beschäftigten, der seitdem weitgehend unverändert ist. Die Beschäftigung ist im gesamten Betrachtungszeitraum gestiegen (siehe Abbildung 9). Angesichts dieser Entwicklung ist die Herstellung von Metallerzeugnissen die zweite Branche, die beim Blick in die Unternehmen (siehe Kapitel 5) näher betrachtet wird. Abbildung 9 Abschätzung der Produktivität in der bayerischen Herstellung von Metallerzeugnissen Index: 2010 = Beschäftigung Preisbereinigter Umsatz je Beschäftigten Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik Die Entwicklung beim preisbereinigten Umsatz je Beschäftigten bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Gewinnsituation in den Unternehmen. Der Anteil der Entgelte am Umsatz steigt. Zwischen den Jahren 2007 und 2014 ist der Entgeltanteil am Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe um drei Prozentpunkte gestiegen (siehe Tabelle 2). Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Branchen: Während in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen der Entgeltanteil nahezu unverändert geblieben ist, legte er vor allem im Maschinenbau und in der Herstellung von Metallerzeugnissen zu. In diesen Branchen konnte ein erheblicher Beschäftigungsaufbau beobachtet werden.

21 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Produktion und Beschäftigung in Bayern 15 Tabelle 2 Entwicklung der Entgeltanteile am Umsatz im bayerischen Verarbeitenden Gewerbe Veränderung 2007/2014 in Prozentpunkten Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 11,5 11,3-0,2 Maschinenbau 19,2 23,5 +4,3 Herstellung von Metallerzeugnissen 20,4 24,0 +3,6 Verarbeitendes Gewerbe 14,8 17,8 +3,0 Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr. Auf die Darstellung der Elektroindustrie wird verzichtet, da durch die Umstellung der Wirtschaftszweigklassifikation kein Vergleich beider Zeitpunkte möglich ist. Quelle: Statistisches Bundesamt

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23 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 17 5 Blick in die Unternehmen Kundenanforderungen bedienen, in Fachkräftesicherung und Digitalisierung investieren Die amtlichen Daten stellen einen groben Blick auf das Thema Produktivität dar. Auf der Suche nach den Ursachen ist ein Blick in die Unternehmen entscheidend. Dort werden die Entscheidungen getroffen, wie die Produktion gestaltet und welcher Personalinput dazu eingesetzt wird. Für den Blick in die Unternehmen wurden bayernweit 350 Unternehmen der Metallund Elektroindustrie telefonisch befragt. Darunter befanden sich 215 Unternehmen mit 20 bis 249 Beschäftigten sowie 135 Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten. Da im Maschinenbau und in der Herstellung von Metallerzeugnissen im vorangegangenen Kapitel in Bayern am aktuellen Rand eine unterdurchschnittliche Produktivitätsentwicklung festgestellt worden ist, sind diese Branchen überproportional in die Stichprobe einbezogen worden, um sie gesondert auswerten zu können. Im Anschluss wurde eine Anzahlgewichtung vorgenommen, um die Stichprobe an die Verteilung der Grundgesamtheit in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie anzupassen. Für den beobachteten Beschäftigungsaufbau kann es verschiedene Gründe geben. Im Fragebogen sind folgende hypothetische Ursachen für den Beschäftigungsaufbau betrachtet: - Die Produktion wurde ausgeweitet. - Staatliche Vorgaben/Regulierungen erfordern zusätzliches Personal. - Komplexere Kundenbedürfnisse erfordern mehr Personal. - Komplexere Märkte erfordern mehr Personal. - Gewinne durch die Auslandsproduktion führen zu einem weiteren Beschäftigungsaufbau im Inland. - Leistungen, die zuvor im Inland zugekauft wurden, werden nun selbst erstellt. - Zeitarbeitnehmer wurden übernommen. - Personal wird heute ohne Bedarf eingestellt, um für die Zukunft Fachkräfte zu sichern. - Leistungen, die zuvor im Ausland zugekauft wurden, werden nun selbst erstellt. - Die digitale Transformation erfordert zusätzliches Personal. - Forschung und Entwicklung oder Marketing werden prozentual vom Umsatz geplant. Vor allem höhere Umsätze durch die Auslandsproduktion führen im Inland daher zu einem Beschäftigungsaufbau in diesen Bereichen. Zudem wurden Fragen gestellt, um die Unternehmen zu typisieren. Zum einen wurde die Entwicklung der Nettoumsatzrendite abgefragt, zum anderen die Entwicklung von Produktion und Beschäftigung. Aus der Entwicklung beider Größen wurden die drei Ty-

24 18 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr pen Steigende Produktivität, gleichbleibende Produktivität und abnehmende Produktivität erstellt. Unterschiede zwischen den Typen können wichtige Hinweise auf die Ursachen des abnehmenden Produktivitätswachstums liefern. 5.1 Entwicklung der Produktion Die Produktion ist in den bayerischen M+E-Branchen in unterschiedlichem Maße gestiegen (siehe Tabelle 3). Unterschiede gibt es auch nach den Größenklassen. Während bei den Unternehmen mit 20 bis 249 Beschäftigten der durchschnittliche Produktionsanstieg bei 12,9 Prozent lag, legte die Produktion in den befragten Unternehmen ab 250 Beschäftigten lediglich um zwei Prozent zu. Hier könnte zum Ausdruck kommen, dass diese Größenklasse bei der Ausweitung der Produktion heute vorzugsweise auf das Ausland setzt. Unternehmen, deren Produktivität abgenommen hat, weisen dennoch mit einem Plus von 12,1 Prozent einen erheblichen Anstieg der Produktion auf. Gleichwohl fällt der Zuwachs in den Unternehmen mit steigender Produktivität deutlich höher aus. Dort stieg die Produktion um 19,7 Prozent. Die Produktionsentwicklung hängt eng mit der Entwicklung der Nettorendite zusammen. Den höchsten Zuwachs bei der Produktion weisen Unternehmen auf, deren Nettorendite deutlich zugelegt hat. Den geringsten Produktionszuwachs weisen diejenigen Unternehmen auf, deren Nettorendite deutlich gesunken ist.

25 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 19 Tabelle 3 Produktionszuwachs in den Unternehmen Durchschnittliche Veränderung zwischen 2010 und 2014 in Prozent Branche Maschinenbau +18,8 Metallerzeugnisse +7,3 übrige M+E Branchen +10,4 Verarbeitendes Gewerbe +11,6 Größenklasse Beschäftigte +12,9 ab 250 Beschäftigte +2,0 Produktivität abnehmend +12,1 gleich bleibend +3,3 steigend +19,7 Rendite deutlich gestiegen +46,9 leicht gestiegen +15,6 gleich geblieben +7,7 leicht gesunken +4,4 deutlich gesunken -9,2 Quelle: IW Consult (2015) Insgesamt ist ein Anstieg der Produktion zu beobachten. Daher kann das nachlassende Produktivitätswachstum nur damit erklärt werden, dass die Beschäftigung in gleichem Maße oder schneller gestiegen ist. Im Folgenden wird daher die Beschäftigungsentwicklung näher betrachtet. 5.2 Entwicklung der Beschäftigun Insgesamt haben mehr Unternehmen Beschäftigung auf- als abgebaut. Dies schlägt sich auch in der absoluten Beschäftigungsentwicklung nieder. So haben die Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie laut Industriestatistik vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2014 ihre Beschäftigung um 9 Prozent erhöht.

26 20 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr In zwei Bereichen haben die M+E Unternehmen besonders häufig Beschäftigung aufgebaut: In der Produktion beträgt der Saldo aus den Unternehmen, die Beschäftigung auf- oder abgebaut haben, 39,3 Prozentpunkte, im Bereich Technisches Büro / EDV / Forschung 31,7 Prozentpunkte (siehe Tabelle 4). Tabelle 4 Saldo Personalentwicklung in der M+E Industrie, 2010 bis 2014 Saldo aus Nennung Personalaufbau und Personalabbau, in Prozentpunkten Produktion 39,3 Handel / Reparatur 13,4 Technisches Büro / EDV / Forschung 31,7 Marketing / PR 16,2 Management / Verwaltung 21,0 Sonstige Bereiche 14,9 Quelle: IW Consult (2015) Am häufigsten haben die Unternehmen des Maschinenbaus einen Personalaufbau angegeben (siehe Tabelle 5). In allen Branchen dominieren die Produktion und das Technische Büro/EDV/Forschung den Beschäftigungsaufbau. Tabelle 5 Saldo Personalentwicklung nach Branchen, 2010 bis 2014 Saldo aus Nennung Personalaufbau und Personalabbau, in Prozentpunkten Maschinenbau Metall-erzeugnisse Übrige M+E Branchen Produktion 47,6 39,4 32,2 Handel / Reparatur 16,9 5,2 19,7 Technisches Büro / EDV / Forschung 37,4 23,9 35,5 Marketing / PR 27,6 6,3 17,5 Management / Verwaltung 26,7 13,7 24,5 Sonstige Bereiche 21,0 9,6 15,7 Quelle: IW Consult (2015)

27 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 21 Lediglich in der Produktion ist der Saldo der kleineren Unternehmen größer als jener der größeren Unternehmen. In allen anderen Bereichen sind es die Unternehmen ab 250 Beschäftigten, die häufiger auf- als abgebaut haben. Ein sehr deutlicher Unterschied besteht dabei im Bereich Management und Verwaltung (siehe Tabelle 6). Tabelle 6 Saldo Personalentwicklung nach Größenklassen, 2010 bis 2014 Saldo aus Nennung Personalaufbau und Personalabbau, in Prozentpunkten Beschäftigte ab 250 Beschäftigte Produktion 41,0 29,2 Handel / Reparatur 12,4 20,0 Technisches Büro / EDV / Forschung 30,7 37,6 Marketing / PR 15,0 23,2 Management / Verwaltung 19,1 32,6 Sonstige Bereiche 14,0 20,0 Quelle: IW Consult (2015) Betrachtet man den Personalaufbau im Bereich Management / Verwaltung in den Unternehmen ab 250 Beschäftigten detaillierter, so fällt die hohe Bedeutung der mit dem Ausland verbundenen Tätigkeiten auf (siehe Abbildung 10). Rund 32 Prozent des Personalaufbaus im Bereich Management und Verwaltung entfallen auf die Steuerung der Auslandsproduktion. Weitere 31 Prozent entfallen auf die Steuerung der Exporttätigkeiten. Lediglich 37 Prozent entfallen auf die Steuerung der Inlandstätigkeiten.

28 22 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Abbildung 10 Verteilung des absoluten Personalaufbaus im Bereich Management / Verwaltung in den Unternehmen ab 250 Beschäftigten Anteil in Prozent 31,9 37,4 30,7 Inlandstätigkeiten Exporttätigkeiten Auslandsproduktion Quelle: IW Consult (2015) Mit Blick auf die Produktivitätsentwicklung zeigt sich, dass die Unternehmen mit abnehmender Produktivität in allen Bereichen häufiger Personal aufgebaut haben als die Unternehmen mit gleichbleibender oder steigender Produktivität (sieh Tabelle 7). Da auch Unternehmen mit abnehmender Produktivität einen Produktionszuwachs verzeichnen, ist der Produktivitätsrückgang vor allem durch den überproportionalen Personalaufbau getrieben.

29 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 23 Tabelle 7 Saldo Personalentwicklung nach Produktivitätsentwicklung Saldo aus Nennung Personalaufbau und Personalabbau, in Prozentpunkten abnehmend Produktivität gleich bleibend steigend Produktion 68,8 6,3 22,0 Handel / Reparatur 22,8 1,6 11,6 Technisches Büro / EDV / Forschung 52,3 10,8 19,9 Marketing / PR 24,2 7,5 8,6 Management / Verwaltung 44,4 6,6-6,3 Sonstige Bereiche 28,6 2,7 1,5 Quelle: IW Consult (2015) Gleichwohl bedeutet dieser Befund nicht, dass sich die Unternehmen auf breiter Front irrational verhalten. Ein Blick auf die Renditeentwicklung zeigt, dass in Unternehmen, deren Rendite deutlich steigt, häufiger zusätzliches Personal eingestellt wurde, während in Unternehmen, deren Rendite deutlich schrumpft, häufiger Personal abgebaut wird. Mit wenigen Ausnahmen bauen aber auch Unternehmen, deren Rendite gesunken ist, häufiger Personal auf als ab (siehe Tabelle 8). Tabelle 8 Saldo Personalentwicklung nach Renditeentwicklung Saldo aus Nennung Personalaufbau und Personalabbau, in Prozentpunkten deutlich gestiegen leicht gestiegen Rendite gleich geblieben leicht gesunken deutlich gesunken Produktion 77,8 51,3 34,7 21,3-8,7 Handel / Reparatur 18,4 15,1 15,9 2,8 5,8 Technisches Büro / EDV / Forschung 48,8 42,7 24,1 39,6 9,2 Marketing / PR 33,1 22,5 13,5 16,0-4,6 Management / Verwaltung 33,4 29,8 17,8 11,0 9,2 Sonstige Bereiche 26,1 16,7 16,9 4,9-0,2

30 24 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Für die Produktivitätsentwicklung ist vor allem der Umfang des Auf- und Abbaus von Beschäftigung ein wichtiger Anhaltspunkt. Der Beschäftigungsaufbau fällt im Maschinenbau stärker aus als in den übrigen Branchen. Zudem fällt der Beschäftigungsaufbau in den kleineren Unternehmen insgesamt stärker aus als in den größeren Unternehmen ab 250 Beschäftigten, was mit dem Umfang der Produktionsausweitung zusammenhängen dürfte. Bei der Personalentwicklung fällt zudem auf, dass Unternehmen mit einer abnehmenden Produktivität stark Personal aufgebaut haben. Dies gilt zugleich jedoch nur in denjenigen Unternehmen, die nach eigener Angabe eine deutlich gestiegene Rendite aufweisen. Dagegen haben Unternehmen mit leicht oder deutlich gesunkener Rendite kein Personal aufgebaut. Tabelle 10 Umfang der Beschäftigungsentwicklung Entwicklung Gesamt + Branche Maschinenbau ++ Metallerzeugnisse + Übrige M+E Branchen + Größenklassen Beschäftigte ++ ab 250 Beschäftigte + Produktivität abnehmend ++ gleich bleibend 0 steigend - Rendite deutlich gestiegen ++ leicht gestiegen + gleich geblieben + leicht gesunken - deutlich gesunken 0 (++) Anstieg um mehr als 10 Prozent, (+) Anstieg um 2 bis 10 Prozent, (0) Veränderung um -2 bis +2 Prozent, ( ) Rückgang um 2 bis 10 Prozent, (--) Rückgang um mehr als 10 Prozent Quelle: IW Consult (2015)

31 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 25 Die vorangegangenen Ergebnisse zeigen, dass einerseits Unternehmen mit einer abnehmenden Produktivität und andererseits Unternehmen mit eher steigenden Renditen vermehrt Personal aufgebaut haben. Während die Produktivität auf die mengenmäßige Entwicklung der Produktion abstellt, hängt die Rendite vom wertmäßigen Umsatz ab. Diese beiden Größen laufen auseinander. Unternehmen können wertmäßige Umsatzsteigerungen realisieren, ohne die Produktion im gleichen Maße mengenmäßig auszuweiten. Eine Ursache kann eine stärkere Differenzierung des Produkts hinsichtlich der Kundenbedürfnissen sein. Durch das stärkere Eingehen auf die spezifischen Kundenbedürfnisse können die Unternehmen höherer Preise erzielen, ohne die Menge der verkauften Produkte steigern zu müssen. Wie bauen die Unternehmen Beschäftigung auf? Eine Möglichkeit besteht in der Übernahme von Zeitarbeitnehmern. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren Zeitarbeitnehmer in eine Anstellung übernommen. Insgesamt 45,2 Prozent der M+E- Unternehmen geben an, in den Jahren 2010 bis 2014 Zeitarbeitnehmer in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu haben. Dies gilt vor allem für die großen Unternehmen. Mehr als drei Viertel der Unternehmen ab 250 Beschäftigten haben Zeitarbeitnehmer übernommen. Auffällig ist auch die häufigere Übernahme in Unternehmen, die eine abnehmende Produktivität aufweisen. Hier geben 62,3 Prozent der Unternehmen an, Zeitarbeitnehmer in Stamm-Arbeitsverhältnisse übernommen zu haben. Die Übernahme von Zeitarbeitern geht in den Unternehmen aber nicht mit einem Rückgang der Zeitarbeit einher. Im Gegenteil: Von den Unternehmen, die Zeitarbeitnehmer übernommen haben, geben 38,8 Prozent an, die Zahl der Zeitarbeitnehmer sei in ihrem Unternehmen seit dem Jahr 2010 im Trend gestiegen oder stark gestiegen. Insofern scheidet die Übernahme von Zeitarbeitern als Erklärung für die schwache Produktivität aus. 5.3 Gründe für den Beschäftigungsaufbau Der Rückgang der Produktivität findet vor allem statt, da die Unternehmen schneller Personal aufbauen als sie die Produktion ausweiten. Welche Ursachen stehen hinter dem Personalaufbau? Folgende Haupttreiber für den Personalaufbau können identifiziert werden (siehe Abbildung 11): - Die Produktion wurde ausgeweitet. - Komplexere Kundenbedürfnisse und komplexere Märkte erfordern in den Unternehmen mehr Personal. - Die Unternehmen stellen heute Personal ohne Bedarf ein, um für die Zukunft Fachkräfte zu sichern. Die beiden erstgenannten Hauptgründe für den Personalaufbau sind marktgetrieben. Die Unternehmen reagieren damit auf Markterfordernisse. Staatliche Ursachen, wie mehr Regulierungen, spielen dagegen beim Personalaufbau eine untergeordnete Ursache. Auch die Umorganisation der Wertschöpfungsketten durch vermehrtes Insourcing

32 Gesamt 26 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr oder die Rückwirkung der Auslandsproduktion auf die F+E- oder Marketingaktivitäten im Inland sind keine flächendeckenden Gründe für den Personalaufbau. Die digitale Transformation ist insgesamt betrachtet ebenfalls noch kein starker Treiber für den Beschäftigungsaufbau. Die detaillierteren Analysen im Folgenden zeigen aber, dass die Bewältigung der Digitalisierung für einige Bereiche durch aus ein Treiber des Beschäftigungsaufbaus ist. Der erwartete Fachkräfteengpass hat deutliche Auswirkungen auf die Unternehmen. Nicht wenige Unternehmen binden prophylaktisch bereits heute Fachkräfte, um auch in Zukunft über ausreichend Fachkräfte zu verfügen. Abbildung 11 Treiber des Personalaufbaus Gesamt Anteil in Prozent Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Digitale Transformation Insourcing Inland Gewinne durch die Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland 0% 20% 40% 60% 80% 100% In hohem Maße In mittlerem Maße In geringem Maße Gar nicht Quelle: IW Consult (2015) Die marktgetriebenen Gründe sind auch in den einzelnen Branchen die Haupttreiber für den Personalaufbau (siehe Abbildung 12). An erster Stelle steht immer die Ausweitung der Produktion, gefolgt von der steigenden Komplexität der Kundenbedürfnisse und Märkte. Im Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen, also den Branchen mit einer besonders schwachen Produktivitätsentwicklung, folgt darauf die Fachkräftesicherung ohne heutigen Personalbedarf. Anders hingegen in der übrigen Metall- und Elektroindustrie: Sie nennt die digitale Transformation als weiteren Treiber für den Personalaufbau. Offensichtlich spielt dieses Thema in der Automobil- und Elektroindustrie bereits heute eine größere Rolle als in den beiden anderen Branchen.

33 Maschinenbau Metallerzeugnisse Übrige M+E-Branchen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 27 Abbildung 12 Treiber des Personalaufbaus nach Branchen Anteil in Prozent Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Digitale Transformation Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Insourcing Inland Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Gewinne durch die Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland Produktionsausweitung Komplexere Märkte Komplexere Kundenbedürfnisse Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Insourcing Inland Gewinne durch die Auslandsproduktion Digitale Transformation Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Insourcing Inland Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland 0% 20% 40% 60% 80% 100% In hohem Maße In mittlerem Maße In geringem Maße Gar nicht Quelle: IW Consult (2015)

34 Beschäftigte ab 250 Beschäftigten 28 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Bei der Unterscheidung nach Größenklassen stellen sich im Wesentlichen die gleichen Haupttreiber für den Personalaufbau dar (siehe Abbildung 13). Unterschiede gibt es bei der digitalen Transformation, die von den großen Unternehmen häufiger als Treiber genannt wird. Die kleinen und mittleren Unternehmen integrieren dagegen häufiger zuvor zugekaufte Leistungen in das Unternehmen. Die kleinen Unternehmen wachsen offensichtlich häufiger durch Insourcing. Abbildung 13 Treiber des Personalaufbaus nach Größenklasse Anteil in Prozent Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Insourcing Inland Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Insourcing Inland Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland 0% 20% 40% 60% 80% 100% In hohem Maße In mittlerem Maße In geringem Maße Gar nicht Quelle: IW Consult (2015) Ein wesentlicher Untersuchungsgegenstand der Studie ist die Frage des schwachen Produktivitätsfortschritts. Aus diesem Grund wurden die Unternehmen mit abnehmender und steigender Produktivität vergleichen und dabei die Treiber des Beschäftigungsaufbaus identifiziert (sieh Abbildung 14). Zunächst fällt die gleiche Reihenfolge der Haupttreiber auf. Es sind die Produktionsausweitung, die komplexeren Kundenbedürfnisse und die komplexeren Märkte. Gleichwohl gibt es drei erhebliche Unterschiede bei den Treibern, warum die Unternehmen mit abnehmender Produktivität häufiger in hohem und mittlerem Maße Personal aufbauen:

35 Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 29 - Während die Produktionsausweitung und die komplexeren Märkte von beiden Gruppen gleichermaßen genannt werden, gibt es bei den komplexeren Kundenbedürfnissen einen erheblichen Unterschied: Die Unternehmen mit abnehmender Produktivität geben um 10,3 Prozentpunkte häufiger an, komplexere Kundenbedürfnisse würden im hohen oder mittleren Maße zum Personalaufbau beitragen. - Ein weiterer erheblicher Unterschied besteht bei der Fachkräftesicherung: Die Unternehmen mit abnehmender Produktivität geben um 14,1 Prozentpunkte häufiger in hohem/mittlerem Maße an, sie würden Personal ohne heutigen Bedarf zur Fachkräftesicherung einstellen. - Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht bei der digitalen Transformation. Unternehmen mit abnehmender Produktivität geben um 10,4 Prozentpunkte häufiger in hohem/mittlerem Maße an, sie würden für die digitale Transformation mehr Personal benötigen. Die beiden letztgenannten Treiber sind zukunftsgerichtete Motive für den Personalaufbau. Die Unternehmen sehen hier Handlungsbedarf, um zukünftig (erwartete) Herausforderungen zu lösen. Gleichwohl wirken sich diese zukünftigen Herausforderungen natürlich bereits auf die heutige Produktivitätsentwicklung aus.

36 abnehmend gleichbleibend steigend 30 Blick in die Unternehmen Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Abbildung 14 Treiber des Personalaufbaus nach Produktivitätsentwicklung Anteil in Prozent Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Insourcing Inland Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Insourcing aus Ausland Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Produktionsausweitung Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Insourcing Inland Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Insourcing aus Ausland Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Digitale Transformation Insourcing Inland Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Gewinne durch die Auslandsproduktion Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Insourcing aus Ausland 0% 20% 40% 60% 80% 100% In hohem Maße In mittlerem Maße In geringem Maße Gar nicht Quelle: IW Consult (2015)

37 deutlich gestiegen deutlich gesunken Studie Produktion und Beschäftigung - Produktivität in Gefahr Blick in die Unternehmen 31 Bei der Renditeentwicklung und den Treibern für den Personalaufbau fallen zwei wesentliche Unterschiede auf (siehe Abbildung 15): Die Unternehmen mit einer deutlich gesunkenen Rendite geben um 34 Prozentpunkte häufiger an, dass staatliche Vorgaben/Regulierungen bei ihnen in hohem/mittlerem Maße zum Personalaufbau beigetragen haben. Zugleich geben die Unternehmen mit einer deutlich gestiegenen Rendite um 42 Prozentpunkte häufiger an, dass sie nun Leistungen selbst herstellen, die sie zuvor im Inland zugekauft haben, und dies in hohem/mittlerem Maße zum Personalaufbau beigetragen habe. Erfolgt die Produktionsausweitung zu schnell, schlägt sich dies in der Renditeentwicklung nieder. So geben die Unternehmen mit deutlich gesunkener Rendite deutlich häufiger an, zum Personalaufbau habe die Produktionsausweitung im hohen Maße beigetragen. Wird auch der Personalaufbau im mittleren Maß betrachtet, geben Unternehmen mit gesunkener und gestiegener Rendite die Produktionsausweitung gleichermaßen als Treiber für den Personalaufbau an. Komplexere Kundenbedürfnisse finden sich sowohl bei Unternehmen mit gesunkener als auch mit gestiegener Rendite. Allerdings haben komplexere Kundenbedürfnisse in Unternehmen mit gesunkener Rendite häufiger im hohen Maße zum Beschäftigungsaufbau beigetragen. Abbildung 15 Treiber des Personalaufbaus nach Renditeentwicklung Anteil in Prozent Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen Komplexere Märkte Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Insourcing aus Ausland Insourcing Inland Produktionsausweitung Komplexere Kundenbedürfnisse Komplexere Märkte Insourcing Inland Steigende Umsätze durch Auslandsproduktion Fachkräftesicherung ohne heutigen Bedarf Digitale Transformation Gewinne durch die Auslandsproduktion Insourcing aus Ausland Erfüllung staatlicher Vorgaben/Regulierungen 0% 20% 40% 60% 80% 100% In hohem Maße In mittlerem Maße In geringem Maße Gar nicht Quelle: IW Consult (2015)

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