Die vier Lernstile (nach D.A. Kolb 1971):
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- Liese Hilke Maier
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1 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan (A1) Die vier Lernstile (nach D.A. Kolb 1971): 1. Konkrete Erfahrung Rezeptiver, erfahrungsorientierter Ansatz des Lernens, der stark auf gefühlsorientierten Urteilen basiert. Brauchen einfühlsame, am Menschen orientierte Lehrer. Finden theoretische Überlegungen nicht hilfreich, ziehen Einzelfallbetrachtung vor. Lernen am meisten durch Feedback von Peers (Gleichgesinnten=. 2. Abstrakte Konzeptualisierung Analytischer, konzeptioneller Ansatz des Lernens, basiert stark auf logischem Denken und rationaler Evaluation. Mehr orientiert auf Dinge und Symbole als auf Menschen. Beste Lernsituation: autoritätsgelenkt und unpersönlich, Betonung von Theorie und systematischer Analyse. Solche Menschen sind frustriert durch offene Lernsituationen des Entdeckungslernens, wie Übungen und Simulation. 3. Aktives Experimentieren Aktive, tätige Orientierung gegenüber Lernen, die stark auf Experimentieren basiert. Beste Lernformen sind: Projekte, Hausaufgaben, Kleingruppendiskussionen. Abneigung gegenüber passiven Lernformen wie Vorlesung. Diese Lerner sind meistens extravertiert. 4. Reflektive Beobachtung Annähernder, zögernder und reflektierender Zugang zum Lernen. Solche Lerner stützen sich stark ab auf sorgfältige Beobachtung, um sich ein Urteil zu bilden. Sie ziehen Lernsituationen wie die Vorlesung vor, welche ihnen erlaubt, die Rolle des objektiven Beobachters einzunehmen. Eher introvertiert. web: ww.sjr-stuttgart
2 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan... (A2) Die vier Lerntypen nach Kolb: Die Unterscheidung von vier verschiedenen Lerntypen nach Kolb zählt zu den bekanntesten Lerntheorien. Kolb versteht das Lernen als einen ständig fortschreitenden Prozess und trennt das Konstrukt Lernen in zwei Ebenen auf. Dabei unterscheidet er zwischen Erfahrungsgewinnung und Erfahrungsverarbeitung. Diese Typen werden in ein Koordinatensystem übertragen, welches auf der Y-Achse zwischen praktischem Erfahren und abstraktem Begreifen differenziert. Auf der X-Achse steht sich reflektierendes Beobachten und aktives Probieren gegenüber. Die durch diese Unterteilung entstandenen Quadranten beschreiben dann die vier unterschiedlichen Lerntypen. Praktische, konkrete Erfahrung Akkomodator - Ressourcen beschaffen - Lösungen ausführen Diverger - Alternativen bearbeiten - Probleme erkennen Aktives Probieren, Experimentieren Converger - Theorien testen - Probleme lösen Assimilator - Theorien formulieren - Probleme definieren Reflektive, gedankliche Beobachtung Abstraktes Begreifen (Konzeptualisieierung)
3 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan... (A3) Mein persönlicher Lernstil/Arbeitsstil Wie schätze ich mich selber ein? Welche Lernstile (CE / RO / AC / AE, siehe Tabelle) überwiegen bei mir, wie gehe ich beim Lernen/Arbeiten eher vor? Welche Stärken habe ich? Für welche Tätigkeiten, Aufgaben bin ich am besten geeignet? Welcher Lerntyp (Converger/ Diverger/ Assimilator/ Akkomodator) bin ich eher? (Siehe dazu auch die beiden Arbeitsblätter zu den Lerntypen nach Kolb) CE RO AC AE Konkrete Erfahrung Reflektive Beobachtung Abstrakte Konzeptualisierung Aktives Experimentieren 1 unterscheidend annähernd engagiert praktisch 2 aufnehmend relevant analytisch vollständig 3 fühlend beobachtend denkend tätig 4 akzeptierend riskant evaluativ aufmerksam 5 intuitiv produktiv logisch fragend 6 abstrakt beobachtend konkret aktiv 7 gegenwartsorientiert reflektierend zukunftsorientiert pragmatisch 8 Erfahrung Beobachtung Konzeptualisierung Experiment 9 intensiv zurückhaltend rational verantwortlich - Wie schätzen mich andere ein? - Wie schätze ich andere ein? - Für welche Tätigkeiten, Aufgaben sind die einzelnen Typen am besten geeignet? - Was bedeutet das für Teams und Teambildung?
4 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan (A4) Der Projektplan Projekttitel Projektuntertitel Projektträger Kooperationspartner/ Unterstützer Projektleitung Projektdauer Ort Projektziele Projektinhalt Projektfinanzierung Projektpräsentation
5 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan... (A5) Projektpräsentation Präsentationszweck abklären Festlegung einer geeigneten Person Informationen über den Adressatenkreis sammeln Mentale Vorbereitung Inhaltliche Vorbereitung Visualisierungstechniken festlegen Durchführung und Präsentation Reflexion Aus: Antes u.a., Projektarbeit für Profis, Ökotopia Verlag, Münster 1997
6 SJR Stuttgart e.v. Ein guter Plan... (A6) Das Pressegespräch Wichtige Hinweise für ein Pressegespräch: Ruft bei der Zeitung an, nach dem ihr die Einladung verschickt habt und fragt nach, wer definitiv kommt. Legt den Besprechungstermin auf Uhr. Journalisten haben oft Abendtermine und sind über Frühschichtgespräche nicht begeistert. Bereitet eine kurze Presseerklärung vor, die vorab natürlich nicht verschickt wird, sonst kommt niemand mehr. Sprecht euch vorher ab, wer aus eurer Projektgruppe was sagt. Kein Statement sollte mehr als 5 Minuten dauern. Es ist allgemein üblich, dass kein Pressegespräch länger als 60 Minuten dauert. Organisiert eure Vorbereitungen so, dass ihr in dieser Zeit alles unterbringt, was euch wichtig ist. Schafft eine angenehme Gesprächsatmosphäre durch geeignete Räumlichkeiten. Ein kleiner Imbiss ist immer angebracht. Bringt klar und deutlich zum Ausdruck, wenn etwas was ihr gesagt habt, so nicht in die Zeitung soll, sondern als Hintergrund Information zu bewerten ist. Das versteht jede/r Journalist/in. Sprecht den Drucktermin ab, und bittet um die Zusendung eines Belegexemplares. Verschickt Eure Pressemiteilung nach der Pressekonferenz an nicht erschienene Journalisten. Aus: Antes u.a., Projektarbeit für Profis, Ökotopia Verlag, Münster 1997
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