UKSH Strategie 2015 Auf dem Weg zum Klinikum der Zukunft

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1 Das Magazin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Ausgabe April 2013 UKSH Strategie 2015 Auf dem Weg zum Klinikum der Zukunft Wissen schafft Gesundheit

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3 Editorial (v.l.) Prof. Dr. Jens Scholz: Vorstandsvorsitzender, Christa Meyer: Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice, Peter Pansegrau: Kaufmännischer Vorstand Liebe Leserinnen und Leser, das UKSH hat sich für die kommenden Jahre anspruchsvolle Ziele gesetzt. Wir wollen unsere Position als spitzenmedizinischer Qualitätsführer auf nationaler und internationaler Ebene untermauern und weiter ausbauen. Das ist eines unserer zentralen Ziele. Die Kompetenzen und das breite Spektrum des UKSH und der beiden Universitäten in Kiel und Lübeck bieten uns dafür die exzellente Basis. Die Strategie 2015, die wir zurzeit mit großer Beteiligung aller Berufsgruppen entwickeln, nimmt immer konkretere Züge an. Mehr als 120 Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen des UKSH und der beiden Universitäten haben jetzt die bisher in acht Themenfeldern erarbeiteten Projektziele für die Universitätsmedizin der Zukunft weiter präzisiert. In den nächsten Wochen werden die acht Teams für ihre Projekte die einzelnen Aufgaben und Arbeitspakete planen, Verantwortlichkeiten festlegen und eine detaillierte Zeit- und Ressourcenplanung erstellen, um die definierten Ziele möglichst schnell und effizient umzusetzen. Mit der Umsetzung des Baulichen Masterplans wird eine moderne Infrastruktur für die Zukunft von Forschung, Lehre und Krankenversorgung an unseren beiden Standorten in Kiel und Lübeck geschaffen. So konnten wir Anfang März unser neues Rechenzentrum in Betrieb nehmen, das zu den europaweit modernsten IT-Zentren im Health-Care-Bereich gehört. Durch die Zentralisierung können wir die Ressourcen der Informationstechnologie jetzt optimal einsetzen. Momentan werden die einzelnen Abteilungen und Mitarbeiter des UKSH befragt, welche Details aus ihrer Sicht im Masterplan berücksichtigt werden müssen. Unser gemeinsames Ziel das Klinikum der Zukunft rückt in greif bare Nähe. Ihr Vorstand Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Frühjahr brechen für Allergiker schwere Zeiten an. Sobald es wärmer wird, beginnen die Pollen zu fliegen. Wer unter Heuschnupfen leidet, kämpft jetzt mit tränenden Augen und ständigem Niesen bis hin zu Atemnot. Wie Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach neuestem wissenschaftlichem Standard individualisiert diagnostiziert und z.b. mit molekularer Therapie behandelt werden, erläutern wir in diesem Heft. Weiter informieren wir Sie über das veränderte Krankheitsverständnis von Neurodermitis und eine neue, hier im UKSH entwickelte Methode, mit der Nahrungsmittelunverträglichkeiten direkt im Darm nachgewiesen werden können ein Beispiel dafür, dass unsere Patienten ganz direkt von den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft profitieren. Unsere Mediziner sind gleichzeitig Ärzte und Forscher. Ihr Können, ihre innovativen Ideen und Erkenntnisse fließen bei uns unmittelbar in den Krankenhausalltag ein. Lesen Sie mehr zu diesen und weiteren interessanten Themen auf den folgenden Seiten. Ihr Oliver Grieve, Pressesprecher 3

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5 Inhalt Allergien Seite 9 Kinderrheuma Seite 24 Neue Ausbildung Seite 34 Editorial 3 Blickpunkt Titelthema: UKSH Strategie 2015 UKSH macht sich fit für die Zukunft 6 Medizin und Wissenschaft Molekulare Therapie gegen Allergien 9 Neurodermitis: Hilfe gegen den Juckreiz 11 Neues Diagnoseverfahren bei Nahrungsmittelunverträglichkeit 13 Rechtsmedizin: Dem Verbrechen auf der Spur 16 Professionelles Wundmanagement 19 Neue Schwerpunkte in der Chirurgie 21 Rheumatologische Ambulanz: Was ist Kinderrheuma? 24 CMD: Wenn der Schmerz zum Chamäleon wird 27 Quälende Ohrgeräusche können gelindert werden 29 Pflege Neue Ausbildung am UKSH 31 Porträt Krankenpfleger mit Leib und Seele 32 Neues Forschungszentrum für frühe klinische Studien 35 Im Medizinstudium ist soziale Kompetenz gefragt 37 Stabsstelle sorgt für modernen Arbeitsschutz 38 Das Gesundheitsmanagement der Service Stern Nord informiert 40 Neues Rechenzentrum mit modernster Ausstattung 42 Nachrichten Neuartige Therapie für Herzschwäche und Bluthochdruck 15 Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.v. übergibt Reha-Rollstuhl 34 Gestrickte Söckchen für Frühgeborene 36 Ministerin Kristin Alheit lobt den Ausbau der UKSH Kitas 41 Kittel gespendet 41 Kurse für pflegende Angehörige 41 Spendenaktion von der Facebook Blitzer in Kiel - Community 45 Wer Gutes für andere tut, wird belohnt! 45 Bi uns to Huus Back to Earth: Die Wiederentdeckung der Keramik in der Kunst 48 Personalien/Auszeichnungen 43 Jubilare 47 Rätsel 50 Impressum: Herausgeber: UKSH Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Oliver Grieve Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Anette Cornils, Marlis Müller-Frommeyer, Maximilian Hermsen, Guido Weinberger Grafik: Guido Weinberger Anzeigenverwaltung: IPV GmbH (

6 Titelthema Strategie 2015: UKSH macht sich fit für die Zukunft Das UKSH verfolgt ein großes Ziel: Mit der Strategie 2015 soll das Klinikum konsequent auf die Zukunft ausgerichtet werden. Vorstand, Klinikdirektoren und Führungskräfte aus Verwaltung, Pflege und Funktionsdiensten entwickeln gemeinsam mit Vertretern der CAU und UzL anspruchsvolle Ziele und Leitlinien für das Handeln und Entscheiden am UKSH. Fit für die Zukunft zu sein, das heißt für das UKSH vor allem, sich der großen Verantwortung zu stellen, die das Klinikum als einziges Haus der höchsten Versorgungsstufe für Schleswig- Holstein trägt Verantwortung für die Gesundheit der Menschen im Land, Verantwortung aber auch als größter Arbeitgeber, als innovative Forschungsstätte und als Ausbildungsort für hervorragende Mediziner, Pflegekräfte und andere Gesundheitsberufe. Die Entwicklung der Strategie 2015 stößt innerhalb des UKSH auf eine breite Beteiligung: Mehr als 120 Führungskräfte aus allen Bereichen des UKSH und der Universitäten in Kiel und Lübeck kamen jetzt zu einer weiteren Managementkonferenz zusammen, um die bisher in acht Themenfeldern erarbeiteten Projektziele für die Universitätsmedizin der Zukunft weiter zu konkretisieren. Alle Teilnehmer brachten Einsatzbereitschaft und Ideen mit zu dem Treffen. Die Zukunft unseres UKSH geht alle an, deshalb freue ich mich über Ihr Engagement bei der Realisierung unserer Strategie, begrüßte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandvorsitzender des UKSH, die Teilnehmer. Ziel der Konferenz war es, strategische und operative Ziele zu benennen und einzelne Schritte zu formulieren, deren Umsetzung in den kommenden Monaten weiter verfolgt wird. Das heutige Treffen bietet für alle Beteiligten beste Voraussetzungen, über Berufsgruppen und Institutionen hinaus intensiv miteinander zu kommunizieren und sich zu vernetzen, betonte Dr. Carsten Hilbert, Geschäftsführer für Vorstandsangelegenheiten. In Workshops zu den einzelnen Themenbereichen arbeiteten die Konferenzteilnehmer interaktiv zusammen. Innerhalb der Arbeitsgruppen bildeten sich kleinere Runden, um in möglichst kurzer Zeit zu möglichst effektiven Ergebnissen zu gelangen. Hier diskutierten Ärzte mit Vorstandsmitgliedern, Kaufleute mit Klinikdirektoren, Pflegemitarbeiter mit Wissenschaftlern. Und heraus kam ein Mix aus konkreten Maßnahmen und Anregungen, die in großer Runde vorgestellt und jetzt in einzelnen Projekten gesichtet, präzisiert und weiterbearbeitet werden. Neben der interpersonellen Vernetzung werden hier bereits Vereinbarungen zur konkreten Zusammenarbeit zwischen einzelnen Teilnehmern getroffen. Das zeigt, dass wir vorankommen bei der aktiven Gestaltung unserer Zukunft, zeigte sich Dr. Markus Johannsen, Geschäftsführender Direktor des Campuszentrums Kiel, zuversichtlich. Auch Joachim Oberhansberg, Geschäftsführer des campusübergreifenden Diagnostikzentrums, überzeugte die positive Arbeitsatmosphäre: Die Meinungsbildung unter den vielen unterschiedlichen Teilnehmern hier vor Ort ist ein sehr spannender Prozess, stellte er fest. Jetzt wird es darauf ankommen, die Ergebnisse, die wir erzielen, auch in die Breite, also zu den Mitarbeitern zu tragen. Dr. Christian Elsner, Geschäftsführender Direktor des Campuszentrums Lübeck sagte: Manage- 6

7 Titelthema Innerhalb der Arbeitsgruppen wurde in kleinen Runden diskutiert. ment ist die Kunst zur Motivation. Ich finde das heutige Treffen gerade unter diesem Aspekt wertvoll. Inhalte werden gemeinsam weiter ausgearbeitet und erste Erfolge auf dem Weg unserer gemeinsamen Strategie werden sichtbar. In Zukunft will das UKSH seine Position als spitzenmedizinischer Qualitätsführer untermauern das ist eines der zentralen Ziele der Strategie Die Kompetenzen und das breite Spektrum des UKSH und der beiden Universitäten in Kiel und Lübeck sollen der Öffentlichkeit entsprechend präsentiert werden, um die Wahrnehmung des UKSH auf nationaler und internationaler Ebene zu steigern. Die enge Kooperation der drei Institutionen sei dabei als herausragendes Qualitätskriterium besonders hervorzuheben. Spitzenmedizin ist nur dann Spitzenmedizin, wenn sie auch so benannt wird so das Votum der Arbeitsgruppe zu diesem Themenfeld. Zukunftskongresse wurden als eine der Möglichkeiten identifiziert, die Leistungen der Universitäten und der im UKSH beschäftigten Ärztinnen und Ärzte nach außen zu kommunizieren. Die Mediziner am UKSH sind gleichzeitig Ärzte und Wissenschaftler. Von ihrem Können, ihren innovativen Ideen und ihrem Forschergeist profitieren die Patienten ganz unmittelbar, hieß es einstimmig. Im Hinblick auf die unternehmerische Führung des Klinikkonzerns UKSH gab es in den von Michael Voß, Leiter des Dezernats Strategisches Controlling, und Kurt-Peter Zilske, Leiter des Justiziariats, verantworteten Projektgruppen vielversprechende Diskussionsergebnisse. Neue Strukturen und schlankere Prozesse sollen die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft bilden. Die Managementkonferenz werte ich als großen Erfolg. Die Projektverantwortlichen der acht Teilprojekte hatten die Gelegenheit, Führungskräften des UKSH sowie CAU zu Kiel, der UzL und des Landes Schleswig-Holstein ihre mit dem jeweiligen Expertenbeirat geeinten operativen Projektziele, Messgrößen und Maßnahmen zu erläutern und mit ihnen wesentliche Themen gemeinsam zu erörtern. Die in der Konferenz aufgrund vielfältiger, hilfreicher Anmerkungen, Hinweise und Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzielten Ergebnisse ermöglichen es, die bisher vorliegenden Inhalte zu optimieren. Dies gilt auch hinsichtlich der Priorisierung bestimmter Ziele innerhalb des für die Strategie 2015 festgesetzten Zeitraums, so der Jurist. Nach den fachspezifischen Workshops war die Konferenz heute berufsgruppenübergreifend. Die Diskussionen und Gespräche wurden intensiv genutzt, um die Die Klinikdirektoren des UKSH geben wertvolle Impulse zur Entwicklung der Strategie. 7

8 Titelthema Strategie 2015 weiter zu gestalten, sagte Michael Voß. Zum Ziel gesetzt hat sich das UKSH außerdem, seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu steigern. Die bereits vorhandenen zertifizierten familienfreundlichen Strukturen im Unternehmen werden kontinuierlich erweitert. Die Entwicklung deutlicher Perspektiven für Ärzte und Pflegekräfte soll dazu beitragen, qualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Bereits geplant ist die Einrichtung eines Recruiting Centers, mit dem die Personalbeschaffung neu organisiert werden soll. Die erfrischenden Anregungen und Diskussionen hier zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Unabdingbar ist es aber, alle Mitarbeiter anzusprechen und mit auf die Strategie- Reise zu nehmen. Nur dann können unsere Ziele realistisch sein und die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesamten UKSH widerspiegeln, so Bernd Szczotkowski, Leiter des Dezernats Personal. Innerhalb des Das Treffen bot Gelegenheit, über Berufsgruppen hinaus miteinander zu diskutieren. UKSH bildet eine verantwortliche Kommunikationskultur die Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit auf allen Ebenen und in allen Bereichen auch das eines der Ziele der Strategie Mit einer offenen Kommunikation in alle Richtungen wollen wir sicherstellen, dass alle über ihr Unternehmen informiert sind, sagte Oliver Grieve, Leiter der Stabsstelle Integrierte Kommunikation und Pressesprecher des UKSH. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch weiterhin eingeladen, sich mit Ideen und Vorschlägen an dem Prozess zu beteiligen. Die dafür eingerichtete Service-E- Mailadresse soll dies erleichtern, aber das persönliche Gespräch nicht ersetzen. Voraussetzung für die positive Entwicklung des UKSH ist, dass die neue Unternehmensstrategie von allen gemeinsam getragen und umgesetzt wird das hoben die Teilnehmer der Konferenz immer wieder deutlich hervor. In den nächsten Wochen werden die acht Projektteams für ihre Projekte die einzelnen Aufgaben und Arbeitspakete planen, Verantwortlichkeiten festlegen und eine detaillierte Zeit- und Ressourcenplanung erstellen, um die definierten Ziele möglichst schnell und effizient umzusetzen. Die Ergebnisse werden auf der nächsten Managementkonferenz vorgestellt, die für Anfang 2014 geplant ist. Marlis Müller-Frommeyer In Workshops arbeiteten die Konferenzteilnehmer aktiv zusammen. 8

9 Medizin und Wissenschaft Molekulare Therapie gegen Allergien Allergien nehmen immer mehr zu. Mit einer spezifischen Immuntherapie kann jedoch bereits vielen Patienten geholfen werden, eine Toleranz gegen die auslösenden Allergene zu entwickeln und eine Chronifizierung der Erkrankung zu verhindern. Wir sind mittlerweile auf Substanzebene in der Lage herauszufinden, ob ein Patient auf ein bestimmtes allergenes Molekül in einer Allergenquelle reagiert. Das hilft uns, die Patienten besser speziellen allergologischen Krankheitsbildern zuzuordnen und Hinweise auf mögliche weitere unentdeckte Allergien zu erhalten, berichtet Prof. Dr. Uta Jappe, Oberärztin in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Leiterin der Interdisziplinären Allergie-Sprechstunde am Campus Lübeck und Leiterin der Forschungsgruppe Klinische und Molekulare Allergologie am Forschungszentrum Borstel. Allergien haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Studien belegen, dass viele Allergene durch Umweltschadstoffe einerseits immer aggressiver werden, andererseits dagegen der menschliche Organismus immer empfindlicher wird. Auch die Gene spielen eine Rolle: Wenn beide Elternteile Allergiker sind, besteht die Gefahr, dass das Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent selbst an einer Allergie erkrankt. Zu den häufigsten Allergien vom Soforttyp zählen solche gegen Inhalationsallergene wie Pollen (Heuschnupfen), Hausstaubmilben und/oder Tierhaare mit der Gefahr, allergisches Asthma zu entwickeln, weiterhin Insektengiftallergien, Nahrungsmittelallergien sowie Überempfindlichkeit gegen Medikamente. Die Symptome reichen von Augen- und Mundjucken über Naselaufen bis hin zur Atemnot, oder auch von Gesichtsschwellungen, Nesselsucht und der Verschlechterung einer Neurodermitis über gravierende Beschwerden des Magen-Darm-Trakts bis hin zum allergischen Schock. Bestehen die Beschwerden jahrelang und werden nicht rechtzeitig therapiert, kann es zu schweren Folgen kommen. Besonders gefürchtet ist der sogenannte Etagenwechsel bei Pollenallergien. Hier kann sich aus leichten Atembeschwerden ein chronisches Asthma bronchiale entwickeln, das mit einer rein anti-allergischen Therapie nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. Für einige Allergene ist die Gefahr der Entstehung eines allergischen Schocks besonders groß. Hierzu zählen die Insektengifte (Biene, Wespe), aber auch einige Nahrungsmittel, wie z.b. Erdnüsse und Garnelen. Je schwerer die allergischen Reaktionen, desto wichtiger ist es, die Allergene möglichst präzise zu identifizieren, erläutert Prof. Uta Jappe. Auf diesem Wege können auch Kreuzallergien aufgedeckt werden, die oft zunächst nicht einmal bekannt sind. Viele Birkenpollenallergiker leiden z.b. an einer pollenassoziierten Nahrungsmittellallergie. Sie reagieren besonders häufig auch auf Steinund Kernobst. Weitere Kreuzallergien können auch beim Verzehr von Nüssen oder Karotten auftreten. Hauptallergen ist in allen drei Fällen das Protein (Allergen) Bet v 1, gegen das wir bereits im Patientenserum allergenspezifische Antikörper nachweisen können, erklärt Prof. Jappe. Betroffene Patienten können dann auf mögliche weitere allergische Reaktionen hingewiesen und vor ihnen geschützt werden. In ihrer Arbeitsgruppe in Borstel beschäftigt sich Prof. Jappe damit, alle allergenen Komponenten einer Allergenquelle molekularbiologisch zu identifizieren mit dem Ziel, sie für eine individualisierte Diagnostik einsetzen zu können. So ist es kürzlich gelungen, zwei neue Allergene der Erdnuss zu beschreiben. Das ist wichtig, weil die Erdnussallergie in Europa auf dem Vormarsch ist und in vielen Fällen sehr schwere Reaktionen auslöst. Das Allergen kann sogar 9

10 Medizin und Wissenschaft Prof. Dr. Uta Jappe erklärt einer Patientin die Ergebnisse des Allegietests. durch die Luft und über die Haut aufgenommen werden. Die Kenntnis der einzelnen allergenen Komponenten auf Molekülebene ist nicht nur wichtig für die Diagnostik, sondern auch für eine zukünftig bessere Risikoabschätzung. Auf diese Weise werden Errungenschaften der Grundlagenforschung in der Interdisziplinären Allergie-Ambulanz den Patienten bereits zur Verfügung gestellt. Bei der Diagnose von Allergien spielen die Anamneseerhebung und das Gespräch mit dem Patienten eine wesentliche Rolle, denn die geschilderten Symptome können vielfältige Ursachen haben. Man braucht viel Erfahrung und muss die richtigen Fragen stellen, um eine Allergie gut einordnen zu können, betont Uta Jappe. Die Suche nach Allergenen gleicht manchmal einer Detektivarbeit. Oft ergeben viele Mosaiksteinchen erst das richtige Bild. Weitere Säulen der Diagnostik sind Hauttests, Blutuntersuchungen (v.a. die Bestimmung allergenspezifischer Antikörper vom IgE-Typ aus dem Serum) und evtl. weitere ergänzende Labordiagnostik. Sehr wichtig ist, da die Allergien Kinder und Erwachsene betreffen und auch bei Nahrungsmittelallergien schwere Atemwegsbeschwerden auftreten können, die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Haut-, Kinder- und Lungenfachärzte des Campus Lübeck in der Interdisziplinären Allergie- Ambulanz, die seit 2010 im Zentralklinikum etabliert ist. Aber nicht nur in der Diagnostik hat es wichtige Neuerungen gegeben. Auch bezüglich neuer antiallergischer Therapien wird am UKSH und in Borstel gearbeitet. Die beste Möglichkeit, allergische Symptome zu verhindern, ist natürlich die Allergenmeidung. Leider ist das sehr oft nicht umsetzbar. Die allergenspezifische Immuntherapie oder Hyposensibilisierung ist die bislang einzige kausale, d.h. die Allergieursache bekämpfende Therapie. Dabei bekommt der Patient die auslösenden Allergene in steigender Dosis verabreicht, um eine Toleranz zu erreichen. Jemanden, der eine Pollenallergie hat, müssen wir dazu vor Beginn der Saison behandeln. Dann wird er bereits im ersten Jahr weniger Beschwerden haben, im günstigsten Fall nach drei Jahren gar keine mehr, sagt Prof. Jappe. In einer großen Studie beschäftigen wir uns gemeinsam mit anderen Zentren in Deutschland mit dem Hauptallergen der Birkenpollen (Bet v 1) als Grundlage eines neuen Konzeptes der Immuntherapie. Die meisten Patienten mit Birkenpollenallergie haben allergievermittelnde Antikörper vom IgE-Typ gegen Bet v 1. Wir hoffen, den Patienten bald statt eines Gesamt extraktes das für die Beschwerden hauptsächlich verantwortliche Molekül spritzen und Birkenpollenallergiker damit gezielt vom Heuschnupfen zu befreien und gleichzeitig die mit der Birkenpollenassoziierten Nahrungsmittelallergie lindern zu können, sagt die Allergologin. Die ersten Patienten werden im Rahmen der Studie bereits mit dieser Therapie behandelt. Die Ergebnisse sind bisher vielversprechend, freut sich Prof. Jappe. Die Therapie wird für die Zulassung vorbereitet. In diesem Jahr können sich noch Patienten mit Birkenpollen- und gleichzeitiger Allergie gegen Sojaprodukte für diese Studie anmelden. Das UKSH und das Forschungszentrum Borstel sind Teil des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL). Hier wird interdisziplinär im Verbund mit weiteren Partnern an den Ursachen und Kofaktoren der Entstehung von Allergien und Asthma geforscht. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Campus Lübeck Prof. Dr. Uta Jappe, Tel.:

11 Medizin und Wissenschaft Neurodermitis Hilfe gegen den Juckreiz Zehn bis zwölf Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind an Neurodermitis erkrankt. Die Hautkrankheit ist bisher nicht heilbar und stellt für die jungen Patienten und ihre Familien eine enorme Belastung dar. UKSH forum sprach mit Prof. Dr. Regina Fölster-Holst, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, über die Erkrankung. UKSH forum: Frau Prof. Fölster- Holst, wie hat sich das Krankheitsverständnis und die Behandlung der Neurodermitis (Atopische Dermatits) im Laufe der letzten Jahre gewandelt? Nach wie vor ist regelmäßiges Cremen der Hauptpfeiler der Therapie. Bahnbrechend waren die Erkenntnisse aus der Genforschung. Danach ist die Mutation des Filaggrin-Gens mit einem hohen Risiko verbunden, an Neurodermitis zu erkranken. Das Gen enthält die Bauanleitung für das Filaggrin-Protein, das für eine intakte Hautbarriere unerlässlich ist. Diese neuen Erkenntnisse unterstützen unsere Praxis der regelmäßigen Pflege. Bei einer gestörten Barriere können Erreger, Allergene etc. ungehindert eindringen und immunologische Reaktionen hervorrufen. Eine wichtige Veränderung bei der Therapie ist die sogenannte proaktive Anwendung von Kortison. Bisher wurde Kortison vor allem als antientzündliches Medikament zur akuten Behandlung eines Neurodermitis-Schubes gegeben. Inzwischen empfehlen wir unseren Patienten, auch nach Ende eines Schubes, die zuvor betroffenen Stellen an zwei Tagen pro Woche einzucremen und das über mehrere Wochen. Dieses neue Verfahren führt auf längere Sicht zu weniger Schüben und der Patient benötigt mittelfristig weniger Kortison. Einige Eltern haben Bedenken, ihre Kinder längerfristig mit Kortison zu behandeln. Was sagen Sie denen? Tatsächlich sind Patienten häufig der Ansicht, die Anwendung von Kortison würde andere atopische Erkrankungen wie beispielsweise Asthma verschlechtern. Ebenso herrscht oft die Meinung, man dürfe die Haut nicht mit Pflegepräparaten verwöhnen, weil sie sonst keine eigene Leistung schafft. Das kann sie aufgrund der Barrierestörung aber gar nicht schaffen, da diese genetisch festgelegt ist. Außerdem: Kortison ist ein körpereigener Stoff, der beispielsweise durch den Schreck einer kalten Dusche im Körper verstärkt freigesetzt wird. Inzwischen gibt es viele kortisonhaltige Cremes und Salben, die ein niedriges Nebenwirkungsprofil aufweisen. Trotzdem ist es wichtig, dem Patienten einen genauen Behandlungsplan mitzugeben. Prof. Dr. Regina Fölster-Holst Wie wichtig ist die Information der Patienten und der Eltern? Insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie der Neurodermitis trifft das UKSH-Motto: Wissen schafft Gesundheit. Unser Ziel ist es, durch die Aufklärung über das Krankheitsbild, dessen auslösende Faktoren und individuelle Therapiemöglichkeiten den Patienten in die Lage zu versetzen, der Manager der eigenen Erkrankung zu werden. Das müssen bei den kleineren Kindern 11

12 Medizin und Wissenschaft bis sieben Jahre natürlich die Eltern übernehmen, danach beziehen wir die Kinder aber stark in den Lernprozess über ihre Krankheit mit ein. Welche Trigger-Faktoren (Auslöser) beobachten Sie am häufigsten und was können die Patienten dagegen tun? Zu den wichtigsten Trigger-Faktoren unserer Patienten zählen Reizstoffe wie Seifen und Reinigungsmittel aber auch Bakterien, extreme Hitze, zu trockene Luft, Hausstaubmilben, Tierhaare und psychische Belastungssituationen. Entscheidend ist eine exakte Diagnostik, die dem Patienten genau aufzeigt, welche der Trigger-Faktoren individuell für ihn bedeutsam sind. Welche Tipps können Sie Betroffenen geben, um den Juckreiz zu beherrschen? Vorbeugend sollten vor allem Trigger-Faktoren gemieden werden, das heißt Reizstoffe wie Seifen und Reinigungsmittel oder Allergene wie Hausstaubmilben, Tierhaare, bei einigen Patienten auch Nahrungsmittel. Wichtig ist zudem eine regelmäßige Hautpflege. Bei einem akuten Schub hilft Ablenkung, die kurzfristige Anwendung kortisonhaltiger Cremes, Kühlung der betroffenen Hautpartien und Entspannungsverfahren wie z.b. Muskelentspannung. In unseren Spezialsprechstunden erklären wir, wie die einzelnen Verfahren wirken. Wie groß ist der Einfluss der Psyche auf das Krankheitsgeschehen und wie lernen die Patienten damit umzugehen? Psychische Belastungssituationen werden nicht von allen Patienten mit einer Verschlechterung des Krankheitsbildes der Neurodermitis beantwortet. Für die Patienten, bei denen sie eine Rolle spielen, haben sich Neurodermitis- Schulungen bewährt. Neben dem Erlernen von Entspannungstechniken wird in Form von Rollenspielen der richtige Umgang mit Stress eingeübt. Wie häufig treten spezifische Nahrungsmittelallergien auf und wie beurteilen Sie pauschale Diäten? Die Neurodermitis ist nicht mit Nahrungsmittelallergie gleichzusetzen. Es ist davon auszugehen, dass circa 17 Prozent der schwer an Neurodermitis betroffenen Säuglinge und Kleinkinder eine Nahrungsmittelallergie aufweist. Diese ist aber gerade im frühen Kindesalter nur vorübergehend und nach ein bis zwei Jahren bei den meisten nicht mehr nachweisbar. Sehr häufig werden unsinnige, völlig überflüssige Diäten durchgeführt, die lediglich zu Frust und über diesen sogar zur Verschlechterung der Neurodermitis führen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine Nahrungsmittelallergiker unter den Neurodermitispatienten gibt. Wichtig ist, diese anhand der genauen Diagnostik herauszufiltern. Solche Patienten profitieren natürlich von einer entsprechenden Diät. In diesem Zusammenhang gibt es übrigens auch für uns eine neue Erkenntnis, die wir unseren Patienten weitergeben. Bisher gab es einen Trend, Kindern bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise Fisch im ersten Lebensjahr vorzuenthalten, um einer Allergie vorzubeugen. Diese Strategie hat sich als falsch herausgestellt und es konnte gezeigt werden, dass es sinnvoller ist, das Immunsystem von Anfang an lernen zu lassen, um eine Toleranz gegenüber Nahrungsmitteln zu entwickeln. Manchmal heißt Wissenschaft eben auch, bisherige Erkenntnisse zu bezweifeln und zu korrigieren. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel Tel.:

13 Medizin und Wissenschaft Neues Diagnoseverfahren bei Nahrungsmittelunverträglichkeit Viele Menschen leiden unter Störungen des Magen-Darm-Traktes, kennen jedoch nicht die Ursache. Prof. Dr. Annette Fritscher-Ravens aus der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel hat eine Methode entwickelt, mit der weltweit erstmals Nahrungsmittelunverträglichkeiten direkt im Darm nachgewiesen werden können. Prof. Dr. Annette Fritscher-Ravens und ihr Team untersuchen eine Patientin nach der neuen Methode. Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung sind vom Reizdarmsyndrom betroffen, ohne dass hier eine klare Diagnose gestellt werden kann. In vielen Fällen stellen sich Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen und veränderte Stuhlgewohnheiten nach dem Essen ein und deuten auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten hin. Ein tatsächlicher Nachweis ist vielfach trotz ausgedehnter Diagnostik nicht möglich. Nun haben Wissenschaftler um Prof. Dr. Annette Fritscher-Ravens, Leiterin der Einheit für Experimentelle Endoskopie, eine weltweit neuartige Methode entwickelt, die Aufschluss über mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten geben könnte. Viele unserer Patienten sind von Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Psoriasis betroffen und leiden gleichzeitig unter Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen, die auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen, sagt Prof. Fritscher-Ravens. Allergien können mit Blut-, Haut- oder Provokations- Tests gut nachgewiesen werden. Eine Reihe von Unverträglichkeiten hingegen, die sich nur direkt an der Darmoberfläche abspielen, konnten wir bisher nicht abbilden. Mithilfe der sogenannten konfokalen Endomikroskopie ist es Prof. Fritscher-Ravens weltweit erstmals gelungen, die unmittelbaren Reaktionen des Dünndarms auf solche Stoffe zu beobachten, die mögliche Unverträglichkeiten auslösen. Dazu wird dem Patienten zunächst ein fluoreszierendes Kontrastmittel, das Flourescein, verabreicht, um die Darmzellen sichtbar zu machen. Unter Sedierung werden die Patienten dann mit einem speziellen Gastroskop, das die fluoreszierende Dünndarmwand in 1000-facher Vergrößerung auf einem Bildschirm wiedergeben kann, mittels Magenspiegelung untersucht. Unter direkter Beobachtung werden fünf mögliche Antigene (Reaktionen auslösende Stoffe: Milch, Weizen, Soja, Hefe und Apfel) auf die Darmschleimhaut gegeben. 13

14 Medizin und Wissenschaft Vor der Provokation der Darmzellen mit Allergenen sind die Zellzwischenräume geschlossen (links). Danach strömen Abwehrzellen aus und opfern sich als Abwehrreaktion auf das vermeintlich schädliche Nahrungsmittel. Das Kontrastmittel tritt durch diese Öffnungen aus (rechts). Innerhalb von fünf Minuten können wir dann live die Reaktionen der Zellen beobachten, sagt Prof. Fritscher-Ravens und erläutert: Liegt gegen einen der Stoffe eine Unverträglichkeit vor, entsendet der Darm kleine Abwehrzellen, sogenannte mononukleäre Zellen. Diese strömen in die Darmoberfläche ein und opfern sich als Abwehrreaktion auf das vermeintlich schädliche Nahrungsmittel. Auch das Kon trastmittel, das in das Blut injiziert wurde, tritt durch diese Öffnungen aus. Dies verändert das Bild, das wir sehen, dramatisch und zeigt uns so, dass und wie die Abwehrreaktion vor sich geht. Diese Reaktion erlebt der Patient als irritierende Darmreaktion wie Blähungen oder Durchfall. Nachweisbar wird sie für die Ärzte durch die Messung der Anzahl und die Art der Veränderung der Abwehrzellen und der Darmoberfläche. So werden beispielsweise die Zellzwischenräume durch das Absterben der Oberflächenzellen größer. Die neuartige Methode wird derzeit in der Einheit für Experimentelle Endoskopie der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel anhand einer Studie geprüft und weiterentwickelt, für die noch Studienteilnehmer gesucht werden. Klar ist schon jetzt, dass wir erstmals in der Lage sind, die Reaktion des Darms auf bestimmte Stoffe in Echtzeit zu beobachten. So können wir Nahrungsmittelunverträglichkeiten nachweisen, die wir bisher nur vermutet haben, sagt Prof. Fritscher-Ravens. Ihr Team wurde eingeladen, diese Ergebnisse nun erstmals auf einem großen amerikanischen Fachkongress vorzutragen.für die Patienten bietet die neue Diagnosemöglichkeit große Vorteile. Während unsere Patienten zuvor oft jahrelang an einem unspezifischen Reizdarmsyndrom litten, können wir einigen von ihnen nun eine präzise Auskunft über ihre Unverträglichkeiten geben. Oft sind die Probleme anschließend mithilfe von individuellen Diätempfehlungen gut in den Griff zu bekommen. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Innere Medizin I, Experimentelle Endoskopie, Campus Kiel Tel.: oder Mit der PVS sind wir einfach näher am Patienten Erstklassige Privatabrechnung Qualität ohne Wenn und Aber, rundum entlastend. Einfach mehr Zeit für s Behandeln. Persönliche Beratung Feste Ansprechpartner, ganz in Ihrer Nähe. Das Experten-Know-how in Sachen Honorarabrechnung für Ärzte und Patienten. Verständliche Korrespondenz Größte Sorgfalt und Fachkompetenz im gemeinsamen Umgang mit Patienten, Kostenträgern und Ärzten. Die PVS Schleswig-Holstein Hamburg Moltkestr Bad Segeberg Tel.: / Fax: / info@pvs-se.de 14

15 Nachrichten Neuartige Therapie für Herzschwäche und Bluthochdruck Als eine der ersten Kliniken in Deutschland wurde in der Klinik für Innere Medizin III - Kardiologie, Angiologie, Campus Kiel, ein Implantat zur Modulation des Baroreflexes einer Patientin mit schwerer Herzschwäche eingesetzt. Dieses Verfahren, das die Ausschüttung von Stresshormonen am Herzen deutlich reduziert, hat in Vorstudien bei Patienten mit starkem Bluthochdruck zu einer deutlichen Verbesserung der Blutdruckwerte geführt. Die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen ist für ein Fortschreiten einer Herzschwäche trotz optimaler medikamentöser Therapie mitverantwortlich. Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und verursacht häufige und lange Krankenhausaufenthalte. Die neuartige Methode könnte eine effektive Therapieform für Patienten mit einer bislang mit üblichen Mitteln nicht therapierbaren Herzschwäche sein. Ein Implantat eines Baroreflex-Modulators gleicht in Größe und Implantationsart einem Herzschrittmacher. Die Elektroden werden allerdings nicht im Herzen platziert, sondern auf der Halsschlagader, wo sich die Schaltzentrale für die Steuerung von Stresshormonen am Herzen befindet. Das Team um den Herzrhythmus- Spezialisten Prof. Dr. Hendrik Bonnemeier, Leiter der Abteilung für Elektrophysiologie und Rhythmologie, implantierte den Baroreflex- Modulator einer Patientin mit einer schweren Herzschwäche, welche trotz optimaler medikamentöser Therapie keine Verbesserung der Herzleistung erlangte. Im Rahmen einer weltweiten Studie wurde das erfahrene Kieler Team als Studienzentrum ausgewählt. Viele Patienten mit Herzschwäche erhalten eine Implantation von Herzschrittmachern oder Defibrillatoren, sagt Prof. Bonnemeier. Allerdings verhindern diese Implantate nur langsame bzw. schnelle Herzrhythmusstörungen. Unsere Philosophie ist die Verbesserung der Herzleistung und damit die Verbesserung der Lebensqualität unserer Patienten. Deshalb bieten wir nun mit der kardialen Resynchronisationstherapie, der kardialen Kontraktionsmodulation, der Implantation von Zwerchfell-Schrittmachern und letztendlich mit der Baroreflex- Modulation effektive und individuelle Behandlungsoptionen für unsere Herzinsuffizienzpatienten an. 15

16 16 Auch historische Fundstücke werden am Institut für Rechtsmedizin untersucht. PD Dr. Nicole von Wurmb-Schwark und Institutsleiter Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Kaatsch begutachten einen 600 Jahre alten Schädel.

17 Medizin und Wissenschaft Rechtsmedizin Dem Verbrechen auf der Spur Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ist der größte Gesundheitsdienstleister im Land und versorgt jährlich über Patienten. Weniger bekannt ist eine Dienstleistung, die das UKSH zusätzlich zur Krankenversorgung erbringt: die Rechtsmedizin. Ein spannender Einblick in die forensische Spurensuche. Die Rechtsmedizin (Forensik) beschäftigt sich mit medizinischen Fragestellungen, die aus rechtlicher Perspektive von Bedeutung sind. Ihr bekanntestes Aufgabengebiet ist die Aufdeckung und Untersuchung nicht natürlicher Todesursachen, insbesondere der Fälle von Tötungen durch fremde Hand. Dafür werden am campusübergreifenden Institut für Rechtsmedizin modernste medizinische und naturwissenschaftliche Verfahren eingesetzt. Weniger bekannt, aber dennoch von größter Wichtigkeit ist das Aufgabenfeld der klinischen Rechtsmedizin. In diesem Bereich untersuchen wir lebende Menschen, die Opfer von Gewalttaten geworden sind, sagt Institutsdirektor Prof. Dr. Dr. Kaatsch. Wichtig ist dabei die gerichtsfeste Dokumentation und Interpretation der Verletzungen sowie die Sicherung von Spuren. So können wir zu einer späteren Bewertung des Tathergangs vor Gericht beitragen. Da die behandelnden Ärzte eine Verantwortung tragen, Verletzungen zu charakterisieren, trägt die professionelle rechtsmedizinische Expertise auch dazu bei, den Kollegen Sicherheit bei der Beurteilung zu geben. Gegebenenfalls geben die Rechtsmediziner auch vor Gericht Auskunft. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wie Medizin, Chemie, Pharmazie und Biologie arbeiten daran, die vielfältigen Aufgabenstellungen in den eng zusammenarbeitenden Bereichen forensische Pathologie, forensische Toxikologie mit angegliederter Blutalkoholuntersuchungsstelle, forensische Molekulargenetik und der Untersuchungsstelle für Gewaltopfer zu bearbeiten. Im Bereich der Forensischen Pathologie umfasst das Dienstleistungsangebot des Instituts unter anderem Leichenschauen, Obduktionen, feingewebliche Untersuchungen und Gutachten zur Frage der Todesursache. Die Forensische Toxikologie und Blutalkoholuntersuchungsstelle weisen Fremdsubstanzen wie Alkohol, Drogen und Medikamente nach und bewerten ihre Wirkung unter verschiedenen, insbesondere verkehrsmedizinischen Fragestellungen. Darüber hinaus ist die Forensische Toxikologie für die Diagnostik von Vergiftungen zuständig. Aufgabengebiet der Forensischen Molekulargenetik sind Identifizierungen von Spuren und Spurenuntersuchungen im genetischen Bereich sowie die Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen. Die Leistungen des Instituts stehen nicht nur der Polizei, Justiz und den Kliniken, sondern nach Absprache auch anderen Auftraggebern zur Verfügung. Opfer von Gewalt müssen beispielsweise nicht zuerst Polizei und Behörden einschalten, sondern können sich auch direkt an das Institut wenden. Polizei oder Behörden werden dann nur auf Wunsch der Betroffenen benachrichtigt. Den Patienten des Klinikums steht das Institut unter anderem über Beratungsdienste, beispielsweise bei der Untersuchung von Gewaltopfern sowie bei der Diagnostik von Vergiftungen, zur Verfügung. Auch zur privaten Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen trägt das Institut auf Anfrage bei. Neben seiner Qualifikation als erfahrener Rechtsmediziner ist Institutsleiter Prof. Kaatsch auch Volljurist. Daher auch ist er in 17

18 Medizin und Wissenschaft der Beratung und Schulung von Ärzten und der Interpretation von Patien tenverfügungen tätig. In seiner Laufbahn als Gerichtsmediziner hat der Professor schon viele unterschiedliche Fälle erlebt. Dabei kommt es für Prof. Kaatsch und seine Mitarbeiter manchmal nicht nur auf ihre Fähigkeiten als Wissenschaftler und Juristen an, sondern sie müssen mitunter auch detektivisches Gespür entwickeln. Was die moderne Technik inzwischen ermöglicht, zeigt ein Fall, zu dessen Lösung das Institut vor Kurzem maßgeblich beitragen konnte. Im Jahr 1984 war eine junge Frau Opfer eines Sexualverbrechens geworden. Erst jetzt war das Landeskriminalamt jedoch technisch in der Lage, in den damaligen tatrelevanten Spuren Teile der DNA des mutmaßlichen Täters zu identifizieren. Das Institut wurde beauftragt, die Genprofile von 150 Personen zu überprüfen, die als Täter in Frage kamen. Obwohl wir mit unseren modernen Methoden zunächst keine Übereinstimmung fanden, konnten wir aufgrund einer ungewöhnlich hohen Ähnlichkeit einer Probe auf ein Verwandtschaftsverhältnis schließen, berichtet PD Dr. Nicole von Wurmb- Schwark, die den Test durchgeführt hatte. Weitere Untersuchungen ergaben, dass es sich beim Probengeber um einen Bruder des mutmaßlichen Täters handeln könnte ein Verdacht der sich tatsächlich bestätigte. In Hamburg lebte ein Bruder des Probengebers, dem in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft durch die Kripo umgehend eine DNA-Probe entnommen und unter Hochdruck in Kiel analysiert wurde: Ein Volltreffer, der Täter war gefunden. Noch am selben Tag kam ein Anruf des LKA, der unseren Verdacht bestätigte, sagt Dr. von Wurmb-Schwark. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Institut für Rechtsmedizin, Campus Kiel Tel.: Campus Lübeck Tel.:

19 Medizin und Wissenschaft Professionelles Wundmanagement Die Behandlung chronischer Wunden wie z.b. des Diabetischen Fußsyndroms stellt für Ärzte und Pflegekräfte im Krankenhaus eine große Herausforderung dar. Am UKSH ist die Wundversorgung jetzt neu organisiert worden. Speziell ausgebildete Wundtherapeutinnen koordinieren die interdisziplinäre Behandlung und sorgen für professionelles und modernes Wundmanagement. Prof. Dr. Heiner Mönig Die Zahl der Patienten mit chronischen Wunden wie dem Diabetischen Fußsyndrom, Ulcus cruris (offenes Bein) oder Dekubitalulzerationen (wundgelegene Stellen) steigt ständig. Viele ältere Patienten kommen mit multiplen Vorerkrankungen und oft auch einem längeren Leidensweg in die Klinik, wodurch die Wundtherapie deutlich erschwert werden kann. Umso wichtiger ist es, bei der Wundversorgung stets auf dem neuesten Stand zu sein und auf das Wissen spezialisierter Fachkräfte setzen zu können, erklärt Martin Höpfner, Pflegedienstleitung Pflegebereich 3 am Campus Kiel. Gemeinsam mit Gaby Wulf, Pflegedirektorin am Campus Lübeck, und einem Team aus Pflegekräften und Ärzten hat Höpfner die Neustrukturierung des Wundmanagements am UKSH initiiert und umgesetzt. Die Wundversorgung am UKSH ist jetzt campusübergreifend einheitlich aufgebaut. An beiden Standorten gibt es jeweils zwei speziell qualifizierte Wundtherapeutinnen, die von Pflegenden und Ärzten konsiliarisch für besonders schwierige Fälle angefordert werden können. Bei ihrer Arbeit werden sie von den Wundexperten auf den Stationen unterstützt. Am Campus Kiel haben Annedore Winter und Kathleen Langschwager diese Aufgabe übernommen, am Campus Lübeck Britta Neumann und Ulrike Dräger. Jede Wundversorgung wird nach einem einheitlichen Konzept dokumentiert. Prof. Dr. Heiner Mönig, Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel, hat als Endokrinologe und Diabetologe besonders häufig mit dem Diabetischen Fußsyndrom (DFS) zu tun. Dabei handelt es sich um schlecht abheilende Wunden an Unterschenkel und /oder Fuß, die bei vorwiegend älteren Patienten mit Diabetes mellitus oft als Spätkomplikation auftreten und häufig mit einer Amputation enden. Allein in Schleswig-Holstein gibt es jährlich etwa DFS-Neuerkrankungen, berichtet Prof. Mönig. Für die Hälfte der insgesamt ca Diabetiker in Schleswig-Holstein besteht die Gefahr, am Diabetischen Fußsyndrom zu erkranken. Das ist auch für das Gesundheitswesen eine enorme Belastung. Alle Beteiligten profitieren von besseren und fachmännischen Strategien beim Wundmanagement, ist sich der Mediziner sicher. Für Patienten mit einem fortgeschrittenen DFS birgt eine Amputation neben der erheblichen Einschränkung der Lebensqualität ein hohes Risiko. Weil die Patienten aufgrund des Diabetes in der Regel durch Herz- Kreislauferkrankungen vorgeschädigt sind, ist für sie die Gefahr groß, an den Folgen der Operation zu versterben, erläutert Prof. Mönig. Ziel sei es daher, die Zahl von Amputationen aufgrund von Diabetes langfristig deutlich zu verringern. Wichtigste Voraussetzung dafür: Das möglichst frühe Erkennen einer Wunde, die mit 19

20 Medizin und Wissenschaft einem kleinen Loch beginnen kann, und ihre professionelle Versorgung von Anfang an. Und genau dafür sind unsere Wundtherapeutinnen speziell geschult, so Prof. Mönig. Gemeinsam mit den Wundexpertinnen und den Diabetologen arbeiten bei der Behandlung des DFS verschiedene Disziplinen eng zusammen, darunter Gefäßchirurgen, Angiologen und chirurgische Orthopäden. Das Wundteam kümmert sich nicht nur um die akute Wundversorgung. Es sorgt für die kompetente Weiterversorgung der Wunde nach der Entlassung aus der Klinik oder für optimales orthopädisches Schuhwerk. In jedem Fall erfordert das DFS eine sehr aufwändige Therapie, die im UKSH ausschließlich stationär erfolgt. Ambulant oder durch den Hausarzt ist diese Pflege nicht zu leisten, betont Prof. Mönig. Wenn das Diabetische Fußsyndrom nicht vernünftig behandelt wird, droht schnell eine Infizierung der Wunde, die im schlimmsten Fall mit einer Sepsis und dem Tod enden kann. Am UKSH haben wir durch die Neuorganisation des Wundmanagements jetzt einen Qualitätssprung gemacht, von dem unsere Patienten enorm profitieren, sind sich Prof. Mönig und Martin Höpfner einig. Wunden werden heute bis auf wenige Ausnahmen grundsätzlich feucht versorgt, u.a. um Schorfbildung zu vermeiden. Nach der Reinigung deckt man die Wunden mit modernen Wundmaterialien ab. Sie bestehen in der Regel aus Polyurethan-Schäumen und sind sehr hautfreundlich. Einige Wundauflagen können je nach Wundverhältnissen bis zu sieben Tage auf der Wunde bleiben. Danach ist die Haut darunter abgeheilt, sagt Annedore Winter. Wichtig ist es, während dieser Zeit die Verbandsruhe nicht zu stören. Das sorgt für eine bessere Heilung, so Kathleen Langschwager. Für infizierte Wunden verwenden die Wundexpertinnen antiseptische Auflagen wie hydrophobe Gaze. Deren durchbrochene Struktur nimmt Gewebetrümmer und Keime in sich auf und erlaubt einen guten Sekretabfluss. Auch hier kann die Wunde unter dem Verband abheilen. Bei sehr schweren oder tiefen Wunden bietet sich eine Vakuumtherapie an. Dabei wird mit Hilfe eines eingelegten Schwammes, einer luftdichten Folie und einer Pumpe Unterdruck in der Wunde erzeugt und das Wundsekret über einen Drainageschlauch abgesaugt. Die Wunde wird so besser durchblutet und heilt schneller. Bei besonders schweren Fällen haben die Wundexpertinnen noch die Möglichkeit, eine Madentherapie anzuwenden. Bei schlecht erreichbaren Wunden oder beim Diabetischen Fußsyndrom bietet sie manchmal die letzte Chance. Die wundheilende Wirksamkeit von Maden ist lange bekannt: In den napoleonischen Kriegen beobachteten Feldärzte, dass Wunden, die mit Maden belegt waren, schneller heilten als andere. Die Madentherapie eignet sich auch für Wunden mit multiresistenten Keimen. Die Tierchen werden für medizinische Zwecke in Laboren steril gezüchtet. Sie lösen mit ihrem Speichel Wundbeläge und Nekrosen auf, fressen totes Gewebe und sorgen so für eine saubere, keimfreie Wunde. Die Madentherapie wenden wir selbstverständlich nur an, wenn der Patient einverstanden ist, betont Annedore Winter. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Tel.: UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Parken leicht gemacht im neuen Parkhaus des UKSH an der Feldstraße von 6-22 Uhr 20

21 Medizin und Wissenschaft Neue Schwerpunkte in der Chirurgie Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie am Campus Lübeck, ist weltweit anerkannter Spezialist für die Bauchspeicheldrüsenchirurgie. Als einziger Chirurg in Deutschland und als einer von wenigen weltweit ist er in der Lage, den Kopf der Bauchspeicheldrüse routiniert minimal-invasiv zu entfernen. In Lübeck wurde der Eingriff bereits viermal durchgeführt. Prof. Keck verfügt über große Erfahrung auf diesem Gebiet. Mehr als 50 Mal hat der 42-jährige Chirurg bereits einen Bauchspeicheldrüsenkopf (Pankreaskopf ) laparoskopisch entfernt, dazu kommen weit über 300 offene Pankreasresektionen. Die Entfernung des Pankreaskopfes ist eine der größten Operationen in der Bauchchirurgie. Normalerweise sind für diesen Eingriff Zugangswege mit großen Schnitten in der Bauchdecke notwendig. Die minimal-invasive Technik, die wir anwenden, ist für den Patienten wesentlich schonender. Er erholt sich schneller von der OP, hat weniger Schmerzen und behält nur eine kleine Narbe zurück, erklärt Prof. Keck. Die Schlüssellochtechnik (Laparoskopie), bei der mithilfe von Kameras und speziellem OP-Werkzeug über kleinste Schnitte operiert wird, ist technisch wesentlich anspruchsvoller als das herkömmliche Verfahren. Bisher wird diese Methode zur Pankreasresektion nur in wenigen Kliniken weltweit angeboten. Prof. Dr. Tobias Keck ist der einzige Chirurg in Deutschland, der sie routiniert beherrscht führte er am Uniklinikum Freiburg die erste Operation dieser Art in Deutschland durch. Zum Einsatz kommt die minimal-invasive Entfernung des Pankreaskopfes vor allem bei Patienten mit zystischen Neoplasien (Neubildungen) der Bauchspeicheldrüse, die in vielen Fällen später zu Tumoren führen. Bei frühzeitiger Operation dieser zystischen muzinösen (schleimgefüllten) Läsionen bestehen gute Heilungschancen. In den kommenden Jahren möchte Prof. Keck gemeinsam mit seinem Team die in seiner Klinik bereits vorhandene Expertise für minimalinvasive Chirurgie z.b. des Darmes auf verschiedenen Säulen weiter ausbauen. Schwerpunkte sollen neben der Leber- und Pankreaschirurgie, die onkologische Viszeralchirurgie von Metastasen in Thorax und Leber sowie die Bariatrische und Metabolische Chirurgie (Operationsmethoden zur Gewichtsreduktion) werden. In den USA gehören bariatrische Operationen bereits mit zu den häufigsten Eingriffen in der Viszeralchirurgie. Und auch bei uns nimmt die krankhafte Adipositas weiter zu, sagt der Chirurg. Häufig sind die Patienten nicht in der Lage, ihr Übergewicht durch konservative Therapieansätze wie Diät und Sport in den Griff zu bekommen. Prof. Dr. Tobias Keck In diesen Fällen ist die bariatrische Chirurgie eine wichtige Komponente, mit der wir sicherstellen, dass die Patienten sich überhaupt in Richtung Normalgewicht bewegen können, erläutert Prof. Keck. Stark übergewichtige Patienten sind oft chronisch krank. Die meisten leiden an Bluthochdruck, Diabetes mellitus bis hin zu schwersten Herz- und Gefäßerkrankungen. Die meisten dieser Erkrankungen sind nach Gewichtsreduktion, aber zum Teil auch durch die Operation an sich reversibel, betont der Klinikdirektor. Für eine OP kommen derzeit nur 21

22 Medizin und Wissenschaft Patienten in Frage, die einen Body- Mass-Index von über 35 haben und an Folgeerkrankungen leiden. Erst wenn alle konservativen Maßnahmen ohne Erfolg ausgeschöpft wurden, kann operiert werden. Für die chirurgische Behandlung des krankhaften Übergewichts stehen mit den restriktiven und den malabsorptiven Verfahren zwei unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Prof. Keck: Bei der restriktiven OP, wie zum Beispiel der Schlauchmagenbildung, wird das Volumen des Magens verkleinert. Andere restriktive Operationen beinhalten die Verwendung von adjustierbaren Bändern, die das Magenvolumen verkleinern. Der Patient kann dann nicht mehr so viel Nahrung zu sich nehmen und entwickelt ein Sättigungsgefühl. Bei der zweiten Variante, den Malabsorptiven Verfahren, wie der Bypass-OP, wird die Darmstrecke verkürzt. Dadurch gelangen die Verdauungsenzyme erst später in den Magen-Darm-Trakt, so dass der Patient weniger von der aufgenommenen Nahrungsmenge verwerten kann. Beide Eingriffe führen die Chirurgen minimal-invasiv durch und vermeiden damit Komplikationen der Wundheilung, die bei übergewichtigen Patienten häufiger auftreten. PD Dr. Konrad Karcz ist ein ausgewiesener Experte für diese Operationen und entwickelt derzeit mit seinem endokrinologisch internistischen Partner Prof. Morton Schütt aus der Medizinischen Klinik I ein interdisziplinäres Konzept für die Behandlung dieser Patienten. Da die Nachsorge bei der Therapie der Adipositas eine entscheidende Rolle spielt, entwickeln wir gerade in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik I ein interdisziplinäres Konzept, bei dem die Gesamtbehandlung der Erkrankung im Mittelpunkt steht, berichtet Prof. Keck. Diese Patienten und vor allem die damit verbundene Forschung werden im CBBM (Center for Brain, Behavior and Metabolism), das gerade hier am Campus unter der Leitung von Prof. Dr. Lehnert entsteht, bestens aufgehoben sein, ist sich der neue Chef der Chirurgie sicher. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Klinik für Allgemeine Chirurgie, Campus Lübeck, Tel.:

23 Karl-Lennert-Krebscentrum Nord Eröffnung und Tag der offenen Tür Sonnabend, 13. April 2013 von Uhr UKSH, Karl-Lennert-Krebscentrum Nord, Feldstraße 21, Kiel Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein lädt Sie herzlich zur feierlichen Eröffnung des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord am Campus Kiel ein. In dem hochmodernen neuen Gebäude arbeiten künftig die Strahlentherapie, die Nuklearmedizin und die Interdisziplinäre Chemotherapie-Ambulanz des UKSH unter einem Dach. Wissen schafft Gesundheit Gutes tun! Ihr Engagement hilft! Spenden und Mitgliedschaften für unser UKSH. Zugunsten des gemeinnützigen Vereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.v. Spendenkonto für zweckungebundene und projekt- bzw. klinikbezogene Spenden: Förde Sparkasse KTO: BLZ: zugunsten UKSH WsG e.v.

24 24 Kinderrheumatologe Dr. Philipp von Bismarck untersucht behutsam die kleine Amelia.

25 Rubrik Medizin und Wissenschaft Rheumatologische Ambulanz Was ist Kinderrheuma? Dass auch Kinder an Rheuma erkranken können, ist häufig unbekannt. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose wichtig: Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf gute Behandlungsergebnisse. Die rheumatologische Ambulanz der Kinderklinik am Campus Kiel bietet Hilfe. Unter Kinderrheuma versteht man eine Gruppe von Erkrankungen, an denen Kinder und Jugendliche bereits mit dem zweiten Lebensjahr erkranken können. Dabei handelt es sich um chronische Entzündungsprozesse unbekannter Ursache, bei denen sich das eigene Immunsystem gegen körpereigene Strukturen richtet eine Autoimmunerkrankung. Die Entzündungen können sich fast überall im Körper abspielen. Typisch ist die Arthritis, eine Entzündung der Gelenke, z.b. der Knie- oder Fußgelenke. Jedoch können auch andere Organe betroffen sein, wie Augen, Haut, Muskulatur und innere Organe. Entsprechend vielfältig sind die Erscheinungsformen dieser Erkrankung. Zehn von Kindern sind betroffen. Die häufigste chronische entzündlich-rheumatische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen ist die juvenile (jugendliche) idiopathische (unbekannte Ursache) Arthritis (Gelenkentzündung) (JIA), die je nach Verlauf in sieben verschiedenen Formen auftreten kann. Es ist nicht einfach, Rheuma bei Kindern zu erkennen, sagt Kinderrheumatologe Dr. Philipp von Bismarck. Gelenkschmerzen würden vor allem bei kleineren Kindern nicht immer als solche wahrgenommen. Zudem klagen Kinder oft weniger über Schmerzen als Erwachsene. Daher sei man auf indirekte Anzeichen angewiesen. Je nachdem, welche Gelenke erkrankt sind, fällt auf, dass die Kinder plötzlich hinken, anders greifen oder Schwierigkeiten beim Laufen, Essen oder anderen Alltagsbewegungen entwickeln, sagt der Kinderarzt und rät: Mit unklaren und länger als sechs Wochen dauernden Gelenkbeschwerden sollten Eltern auf jeden Fall zur Abklärung einen Kinderrheumatologen aufsuchen. In der kinderrheumatischen Ambulanz am Campus Kiel werden zurzeit rund 200 Kinder und Jugendliche zumeist ambulant behandelt und betreut. Ziel der Therapie ist eine vollständige langfristige Unterbrechung der Gelenkentzündung. Nur dann gelingt eine Wiederherstellung und Erhaltung der Beweglichkeit und Funktionalität der Gelenke, so Dr. von Bismarck, der die Ambulanz leitet. Bei vielen Betroffenen heilt das Rheuma langfristig aus, andere begleitet die Erkrankung ein Leben lang. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine rasche und effektive medikamentöse Therapie, die zu einer anhaltenden Entzündungsfreiheit führt, die Heilungschancen der Kinder deutlich verbessert, betont der Mediziner. Da die Ursachen unbekannt sind, wird die Erkrankung durch eine Ausschlussuntersuchung diagnostiziert. Werden also Symptome am Bewegungsapparat beobachtet, so müssen zunächst andere Auslöser wie Infektionen durch Bakterien, akute Verletzungen oder auch Tumorerkrankungen ausgeschlossen werden. Da das klinische Erscheinungsbild einer JIA sehr vielfältig ist und es keine spezifischen Laborwerte gibt, setzt sich die Diagnose wie bei einem Puzzle aus verschiedenen Bausteinen zusammen, so Dr. von Bismarck. Welche der Ausprägungen vorliegt, bestimmt auch, wie das Kind anschließend behandelt wird. Auch die Therapie setzt sich aus unterschiedlichen Aspekten zusammen. Sie umfasst die medikamentöse Therapie, die lokale physikalische Therapie wie Kälteanwendungen an entzündeten Gelenken, die krankengymnastische Behandlung und die Ergotherapie, also das Erlernen entlastender Bewegungsabläufe. Dr. von Bismarck: Unser Ziel ist es unter anderem, dass die Kinder nach einer Behandlung wieder den Sport machen können, 25

26 Medizin und Wissenschaft den sie auch zuvor ausgeübt haben. Auch motivieren wir dazu, eine neue Sportart wie Radfahren oder Schwimmen zu beginnen, da diese wenig belastenden Bewegungen therapeutisch sehr hilfreich sind. Aus seiner täglichen Erfahrung ist dem Kinderarzt bewusst, dass Rheuma im Kindesalter für die Patienten und ihre Familien eine große Belastung bedeutet, die weit über Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte hinausgeht. So ist auch die psychosoziale Betreuung der ganzen Familie ein bedeutender Aspekt. Wichtig ist, dass die Kinder wie Eltern gut über die Erkrankung Bescheid wissen und in die Behandlung einbezogen werden, sagt Dr. von Bismarck. In der Klinik besteht daher eine gute Vernetzung mit anderen Fachbereichen wie der Augenklinik, der Hautklinik, der Orthopädie und auch der Inneren Medizin und innerhalb der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) mit anderen kinderrheumatologischen Zentren in Deutschland. Im letzten Jahr hat sich im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung eine Elterninitiative zusammengetan. Unter der Regie von Judith Baines entstand der Elternkreis rheumakranker Kinder Kiel und Umgebung. Ziel des Elternkreises ist es, Erfahrungen auszutauschen, einander Ratschläge für den Alltag zu geben, Therapien zu diskutieren oder einfach zuzuhören, wie es Gleichgesinnten geht, sagt Judith Baines. Ihre zweijährige Tochter Amelia leidet seit einem Jahr an einer systemmischen Juvenilen idiopathischen Arthritis mit systemischem Beginn, einer schweren Erkrankungsform, die auch die inneren Organe betrifft. Nach einer stationären Akutbehandlung im UKSH und mittlerweile mehreren Monaten ohne Schub keimt langsam die Hoffnung, dass die Krankheit zur Ruhe gekommen sein könnte und wir in wenigen Monaten darüber nachdenken dürfen, die Medikamente schrittweise abzusetzen, sagt Judith Baines. Genauso gut könnte aber schon nächste Woche ein neuer Krankheitsschub auftreten denn vorhersagen lässt sich der Verlauf nicht. Mit dieser Ungewissheit leben zu lernen, ist die größte Herausforderung. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Campus Kiel, Kinderrheumatologische Ambulanz, Tel.: (Elternkreis Kinderrheuma) 26

27 Rubrik Medizin und Wissenschaft CMD Wenn der Schmerz zum Chamäleon wird lu-photo - Fotolia.com Kopfschmerzen, Schwindel, Nackenverspannungen viele Menschen leiden unter solchen Beschwerden, kennen aber oft nicht die Ursache. Auslöser kann eine Craniomanduläre Dysfunktion (CMD) sein, eine Störung des Kauapparates und der angrenzenden Strukturen. Eine genaue Diagnose kann Aufschluss geben. Dr. Dr. Björn Möller bei einer minimalinvasiven Spülung eines entzündeten Kiefergelenks. Der Kauapparat ist eines der kompliziertesten Gelenksysteme des Menschen. Er ist über Muskeln und Nerven eng mit Kopf und Wirbelsäule verknüpft. Da sich alle Teile des Stütz- und Bewegungsapparates gegenseitig beeinflussen, können Funktionsstörungen des Kausystems Beschwerden und Erkrankungen in anderen Bereichen des Körpers auslösen. Umgekehrt gilt dies ebenso: Störungen in anderen Teilen des Stütz- und Bewegungsapparats können Beschwerden und Erkrankungen im Kausystem bewirken. So kann sich beispielsweise eine Hüftschiefstellung über die Wirbelsäule bis auf die Kopfhaltung auswirken. Treffen dadurch Oberund Unterkiefer nicht in der idealen Position aufeinander, verschiebt sich beim Schließen des Mundes der Unterkiefer automatisch in eine neue Position, um diese Fehlstellung auszugleichen. So kann es zu Störungen und Schmerzen kommen. Andersherum kann jedoch auch eine schlecht angepasste Krone oder eine Zahnschiefstellung für eine Verschiebung des Unterkiefers sorgen, was der Betroffene unbewusst durch eine Kopfschiefstellung auszugleichen versucht. Dies wiederum kann zu schmerzhaften Blockaden in der Hals- oder anderen Bereichen der Wirbelsäule führen sowie Schulter-Arm-Syndrome, Ischias- oder Kniebeschwerden provozieren. Entsprechend vielfältig sind die möglichen Symptome einer CMD: Sie reichen von Schmerzen in den Gesichts- und Kaumuskeln und Beschädigungen an den Zähnen über Schwindel und Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen bis zu Ohrgeräuschen (Tinnitus) und Sehstörungen. Zusammengefasst werden die Krankheitsbilder unter der Bezeichnung Craniomandibuläre Dysfunktion (Cranium=Schädel; Mandibula=Unterkiefer; Dysfunktion=Fehlfunktion). Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland rund vier Millionen Menschen betroffen sind. Eines der größten Probleme von Betroffenen ist, dass oft an einem einzelnen Symptom wie Zahnschmerzen oder Rückenproblemen therapiert wird, sagt Prof. Dr. Helge Fischer-Brandies, Direktor der Klinik für Kieferorthopädie am Campus Kiel. So wird vielleicht kurzfristig ein Erfolg erzielt, die Ursache der Schmerzen wird aber nicht behoben. Da bei einer CMD nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen äußerst vielfältig sein können und nicht selten mehrere Ursachen gleichzeitig auftreten, verfolgen die Experten am UKSH einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz. Wie in einem Kompetenzzentrum werden alle beteiligten Fachrichtungen in die Diagnose und Therapie einbezogen, sagt Prof. Fischer-Brandies. Dazu zählen neben der Kieferorthopädie die Orthopädie, Neurologie, HNO, Schmerzambulanz, Kie- 27

28 Medizin und Wissenschaft Prof. Dr. Fischer-Brandies untersucht bei einer Patientin das Kiefergelenk. Eine Fehlstellung kann Ursache vielfältiger Beschwerden sein. ferchirurgie, Osteopathie, Rheumatologie, Physiotherapie und die Psychotherapie. Für die Diagnose einer CMD ist eine Schilderung der Krankengeschichte und eine genaue Beobachtung des Patienten unter therapeutischem Einfluss notwendig, sagt Prof. Fischer- Brandies, dem seine große Erfahrung hilft, der schmerzauslösenden Ursache auf die Schliche zu kommen. Zudem macht sich der Kieferorthopäde mit dem Magnetresonanztomographen (MRT) ein genaues Bild vom Kiefergelenk. Befindet sich die Ursache im Bereich des Kauapparates, können eine Manualtherapie und der Einsatz einer Bissschiene helfen. Mit den anderen beteiligten Fachrichtungen wird dann die weitere Behandlung abgestimmt. Diese reicht von Physiotherapie bis zu psychotherapeutischen Maßnahmen zum Abbau von Stress als Auslöser. In diversen Fällen, die heute dank der fachübergreifenden Behandlung seltener geworden sind, ist eine chirurgische Behandlung notwendig. Nach genauester Diagnostik und unter strenger Indikationsstellung kommen chirurgische Maßnahmen bei einer CMD zum Einsatz, sagt Dr. Dr. Björn Möller, Oberarzt an der Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie am Campus Kiel. In solchen Fällen sei dies aber von sehr hohem Wert für die Gesundung des Patienten, ergänzt Prof. Fischer-Brandies. Die Möglichkeiten der Klinik reichen von einer minimalinvasiven Spülung eines entzündeten Kiefergelenks über die Schlüssellochchirurgie bis hin zu offenen chirurgischen Eingriffen und dem künstlichen Ersatz des Kiefergelenks. Hierdurch kann Patienten mit nicht therapiebaren Schmerzen oder pathologischen Veränderungen des Gelenks geholfen werden. In Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin kommt in bestimmten Fällen auch eine sogenannte Radiosynoviorthese- Behandlung in Frage, bei der mittels radioaktiver Strahlung das entzündete Kiefergelenk therapiert wird, beschreibt Dr. Möller. Diese innovative Therapie wurde am UKSH, Campus Kiel, erstmal erforscht und eingesetzt. Ganz gleich hinter welchen Symptomen sich die CMD verbirgt, gemeinsames Ziel der Experten bleibt dabei immer, die eigentliche Ursache der Beschwerden herauszufinden, um CMD frühzeitig erkennen und interdisziplinär behandeln zu können. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Kieferorthopädie, Campus Kiel Tel.:

29 Medizin und Wissenschaft Quälende Ohrgeräusche können gelindert werden Coka - Fotolia.com Viele Patienten, die unter einem chronischen Tinnitus leiden, fühlen sich in ihrer Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Die quälenden Ohrgeräusche können schwere Folgeerkrankungen bis hin zu Depressionen auslösen. Noch immer gibt es keine Heilung bei Tinnitus. Mittlerweile verfügen die Ärzte aber über eine Reihe von Therapien, die die Geräusche erträglicher machen. Ein Tinnitus ist eine Hörempfindung, die aus dem Ohr oder aus dem Kopf zu kommen scheint, ohne dass es dafür eine Erklärung von außen gibt. Weil die Betroffenen nicht erkennen, woher das Geräusch kommt, wird es für sie zum Problem. Es stört sie, es gehört nicht zum Körper und wird zur Belastung, erklärt Prof. Dr. Rainer Schönweiler, Leiter der Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie in der Klinik für Hals-, Nasenund Ohrenheilkunde am Campus Lübeck, die Erkrankung. Ein akuter Tinnitus kann z.b. durch eine schwere Lärmbelastung (Silvesterknaller, lautes Rockkonzert o.ä.) ausgelöst werden. Ist das Ohrgeräusch nach 24 Stunden noch nicht verschwunden, wird der Tinnitus wie ein Hörsturz mit Infusionen behandelt und ist oft heilbar. Hält das Ohrgeräusch länger als drei Monate an, spricht man von chronischem Tinnitus. Betroffene Patienten müssen sich dann in der Regel damit abfinden, dass das Pfeifen, Rauschen, Brummen oder Klingeln im Ohr sie für den Rest ihres Lebens begleiten wird. Prof. Schönweiler: Man muss dann lernen, es zu akzeptieren und psychisch zu verarbeiten. Der Arzt sei hier besonders gefordert, sich Prof. Dr. Rainer Schönweiler untersucht das Innenohr, um die Ursache des Tinnitus eingrenzen zu können. auch um die Psyche seines Patienten zu kümmern und ihm eine Komplettbehandlung anzubieten. Eine Pille gegen den Tinnitus gibt es leider nicht. Es hat sich gezeigt, dass die blutdruckfördernden Medikamente, die man früher verabreicht hat, keinen Nutzen bringen, so der Mediziner. Tinnitus ist nicht heilbar, kann aber mit verschiedenen Methoden behandelt und gelindert werden. Am Anfang steht die Diagnose. Hier lautet für Prof. Schönweiler und seine Kollegen das Grundprinzip, dem Patienten zu glauben und ihn mit seinen Beschwerden ernst zu nehmen, auch wenn man Tinnitus meist nicht objektiv nachweisen kann. Eine gründliche Anamnese spielt dabei eine ebenso entscheidende Rolle wie Aufklärung über das Krankheitsbild und Beratung. Diese Auseinandersetzung mit ihnen und ihrer Krankheit ist für unsere Patienten von außerordentlicher Bedeutung. Schon dadurch können wir ihnen ein Stück weit helfen, ist sich der Phoniater und Pädaudiologe sicher. Die Intensi-

30 Medizin und Wissenschaft tät eines Tinnitus wird nach Schweregraden beurteilt. Der Tinnitus I. Grades ist nicht immer hörbar und bereitet dem Betroffenen meistens keine Probleme. Beim Grad II ist das Geräusch in Stille ständig zu hören, aber noch erträglich. Die Betroffenen befinden sich an der Schwelle zum Krankwerden. Grad III bezeichnet eine Form des Tinnitus, bei dem das Geräusch bereits als sehr belastend erlebt wird, nicht mehr ignoriert werden kann und z.b. bei der Arbeit sehr stark ablenkt. Diese Patienten benötigen auf jeden Fall weitergehende ärztliche Behandlung. Ein Tinnitus des Schweregrads IV bestimmt das ganze Leben. Vielfach treten schwere sekundäre Folgeprobleme mit psychischen Reaktionen wie Depressionen, Psychosen oder Neurosen auf. Viele Betroffene sind nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Blutspendezentrum Blut spenden hilft Leben retten Psychologische oder psychiatrische Unterstützung und Behandlung ist für die meisten dieser Patienten unabdingbar. Auf Tinnitus spezialisierte Kurkliniken bieten eine Maximaltherapie an, die den Patienten z.b. durch sogenanntes Retraining (eine Art Verlern -Programm) helfen soll, besser mit den Symptomen ihrer Erkrankung klarzukommen. Blutspendezentrum im CITTI-Park Mühlendamm 1, Kiel, Bei der Diagnose des Tinnitus wird zunächst eine Differenzierung angestrebt. Wir unterscheiden zwischen idiopathischem und symptomatischem Tinnitus, erläutert Prof. Schönweiler. Der idiopathische Tinnitus tritt ohne erklärbaren Grund auf, der symptomatische Tinnitus verweist dagegen auf eine andere Erkrankung wie etwa einen Hörsturz, eine Innenohrschwerhörigkeit oder Gefäßgeräusche, hinter denen sich ein gutartiger Glomustumor im Mittelohr verbergen kann. Ein Hörtest gibt Aufschluss darüber, ob es sich um einen objektiven oder subjektiven Tinnitus handelt. Manche Ohrgeräusche können mit einem Sondenmikrofon aufgenommen und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden, einige lassen sich sogar mit einem Stethoskop abhorchen, andere können gar nicht dargestellt werden. Stellt sich im Laufe der Untersuchungen heraus, dass das Innenohr intakt ist, wird geprüft, ob möglicherweise der Hörnerv oder der Hirnstamm als Auslöser für das Ohrgeräusch in Frage kommen. Dies könnte ein Hinweis auf ein sogenanntes Akustikusneurinom (gutartiger Tumor im Schädelinneren) sein. Mit einer Hirnstamm-Audiometrie werden dazu die Hirnströme gemessen, während der Patient über den Kopfhörer akustische Reize empfängt. Prof. Schönweiler: So können wir herausfinden, ob und an welcher Stelle Informationen nicht richtig weitergeleitet werden. Um ein Akustikusneurinom sicher zu diagnostizieren, ist eine Kernspintomographie notwendig. Sollte sich ein Tumor gebildet haben, kann er meist neurochirurgisch entfernt werden. Wird bei der Diagnose eines Tinnitus eine Beeinträchtigung des Sprachverstehens festgestellt, lässt sich mit Hilfe eines Sprachaudiogramms klären, wie viel der Patient noch hört und versteht. Sollten seine Werte 80 Prozent bei 65 Dezibel oder darunter liegen, empfehlen wir ein Hörgerät, mit dem man den Tinnitus sehr gut unterdrücken kann, erklärt Prof. Schönweiler. Für Tinnitus-Patienten, die kein Hörgerät benötigen, stehen Tinnitus-Masker zur Verfügung. Sie werden wie ein Hörgerät getragen oder nachts unter das Kopfkissen gelegt und erzeugen ein Rauschen, das die unangenehmen Ohrgeräusche überdeckt und erträglicher macht. Prof. Schönweiler rät, bei akuten Ohrgeräuschen, die länger als 24 Stunden bestehen, unbedingt einen Hals-, Nasen-, Ohrenarzt aufzusuchen: Ein Tinnitus muss möglichst sofort behandelt werden. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie (HNO-Klinik),Campus Lübeck Tel.:

31 Plege Neue Ausbildung am UKSH Pflegekräfte in der Anästhesie benötigen spezielles Fachwissen, um die komplexen Abläufe rund um die Narkose zu beherrschen. Die UKSH Akademie bietet jetzt einen neuen Ausbildungsgang an, der die Teilnehmer genau dafür qualifiziert. Anästhesietechnischer Assistent lautet die Berufsbezeichnung der Absolventen nach ihrer dreijährigen Ausbildung. In Zukunft werden anästhesietechnische Assistenten (ATA) den Anästhesisten bei ihrer Tätigkeit im OP vor, während und nach der Narkose unterstützen. Aber auch im Aufwachraum, in der Endoskopie, bei ambulanten Operationen, in der Schmerztherapie oder in der Zentralen Sterilgutversorgung gibt es Aufgaben für die Assistenten. Der Beruf erfordert fundiertes Fachwissen im medizinischen Bereich, denn er verbindet die Arbeit am Patienten und den Umgang mit komplexen technischen Geräten. Bisher mussten Anästhesie-Pflegekräfte zunächst die dreijährige Krankenpflegeausbildung absolvieren. Nach zweijähriger Berufstätigkeit folgte dann die wiederum zweijährige Weiterbildung in der Anästhesie. Durch den neuen Ausbildungsgang können wir nun diese lange Ausbildungszeit auf drei Jahre verkürzen, sagt Diplom-Pflegepädagogin Kerstin Vödisch, die in leitender Funktion für die neue Ausbildung zuständig ist und die ersten zehn Teilnehmer als Klassenlehrerin auch selbst unterrichtet. Unsere Bewerber brauchen keine Vorkenntnisse im medizinischen Bereich. Nach drei Jahren haben sie die Fachqualifikation, um sofort im OP arbeiten zu können, so Kerstin Vödisch, selbst Fachschwester für Anästhesie und Intensivpflege mit langjähriger Berufserfahrung. Den Umgang mit Beatmungsmasken, Narkosegeräten und alle weiteren praktischen Aspekte ihres neuen Berufs erlernen die anästhesietechnischen Assistenten u. a. in einem Lehr-OP am Campus Lübeck, der wie ein echter Operationssaal ausgestattet ist. Der Übungs-OP ist Teil des Interdisziplinären Lehrzentrums für OP-nahe praktische Ausbildung von Studierenden und anderen Auszubildenden in Gesundheitsberufen einem Kooperationsmodell der Universität zu Lübeck mit dem UKSH. Jeweils fünf Ausbildungsplätze stehen darüber hinaus in den OPs an den beiden Standorten des UKSH für die anästhesietechnischen Assistenten zur Verfügung. Im Lehr-OP vermittelt Kerstin Vödisch den Auszubildenden die praktischen Aspekte ihre Berufs. Unsere Absolventen werden auf dem Arbeitsmarkt später gute Chancen haben, ist sich Kerstin Vödisch sicher. Der wachsende Mangel an qualifizierten Pflegekräften sei auch in der Anästhesie deutlich spürbar. Für den zweiten ATA-Jahrgang, der im September startet, werden noch Bewerbungen entgegengenommen. Informationen dazu gibt Britta Gehrke, UKSH Akademie, Tel.: oder Marlis Müller-Frommeyer

32 Seit 40 Jahren ist Thomas Jacobsen am Campus Kiel als Krankenpfleger tätig.

33 Porträt Krankenpfleger mit Leib und Seele Seit 1973 ist Thomas Jacobsen als Krankenpfleger am Campus Kiel beschäftigt. In 40 Dienstjahren hat er viele Veränderungen in Gang gesetzt und als pflegerische Leitung für den Bereich der Notfallaufnahmen und Ambulanzen die Entwicklung zur Zentralen Notaufnahme am Campus Kiel mit organisiert. Die Freude an der Arbeit hat er sich bis heute bewahrt. Schon als Thomas Jacobsen 1973 seine Ausbildung zum Krankenpfleger begann, wollte er in der Notfallversorgung arbeiten. Sich ständig auf neue Patienten und neue Situationen einzustellen und gleichzeitig selbstständig und verantwortungsvoll zu arbeiten das war genau mein Ding, sagt der 61-Jährige und ergänzt: Die Tätigkeit ist technisch anspruchsvoll und sehr vielfältig, egal ob im Gipsraum, im OP oder beim Röntgen. Der gesamte chirurgische Bereich wird abgedeckt, bei jungen Leuten kann ich für diesen Beruf nur werben. Bei der Begeisterung, mit der er über seine Arbeit spricht, merkt man schnell: Thomas Jacobsen liebt seinen Beruf, auch noch nach 40 Jahren. So wundert es nicht, dass er auch heute noch dort tätig ist, wo er einst begonnen hat: in der Notfallambulanz. Viel hat sich in dieser Zeit am Klinikum verändert. Und da Thomas Jacobsen schon als junger Mann gern Verantwortung übernommen hat, hat er viele dieser Veränderungen mitgestaltet. Begonnen habe ich in der Chirurgischen Ambulanz in der alten Chirurgie, dem heutigen Haus 17, sagt Jacobsen. Obwohl der Umzug schon beschlossen war, dauerte es bis ins Jahr 1986, bis das neugebaute Haus 18 bezogen werden konnte. Inzwischen hatte Thomas Jacobsen auf eigene Kosten einen Stationsleitungslehrgang besucht und war bereits nach kurzer Zeit Stationsleiter geworden. Bei allen Verantwortungsrollen, die er in den folgenden Jahren übernommen hat, wollte Thomas Jacobsen jedoch eines bewahren: den Kontakt zu seinem eigentlichen Beruf, zu den Kollegen und den Patienten. Fragt man ihn nach seiner größten beruflichen Herausforderung, muss Jacobsen nicht lange überlegen: Die Zusammenlegung der Notfallaufnahmen im Rahmen des baulichen Masterplans und der damit zusammenhängende Umzug der Zentralen Notaufnahme in den neuen Modulbau 2011 waren und sind eine riesige Aufgabe, aber auch ein echter Fortschritt übernahm Jacobsen die Stellung des Bereichsleiters Ambulanzen am Campus Kiel und war damit an der Planung, Vorbereitung und Umsetzung der neuen baulichen, personellen und organisatorischen Strukturen der Notfallambulanzen maßgeblich beteiligt. Eineinhalb Jahre nach dem Umzug in den modernen Modulbau ist Thomas Jacobsen mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Wir versorgen jetzt erheblich mehr Patienten, wegen der neuen personellen und räumlichen Strukturen geschieht dies aber viel ruhiger und geordneter. Bei dieser großen Aufgabe kamen Thomas Jacobsen sicher auch sein Wissensdrang, seine strukturierte Arbeitsweise und seine kontaktfreudige, humorvolle Art zu Gute Fähigkeiten, die auch seine Kolleginnen und Kollegen schätzen. Herr Jacobsen ist immer aufgeschlossen für Neues und wird nie müde, sich selbst weiterzubilden und sein Wissen weiterzugeben, sagt Kollegin Birgit Michaelsen. Außerdem ist ihm der persönliche Kontakt sehr wichtig eine Erkenntnis, die gerade in einem so großen Haus wie dem UKSH Türen öffnet. Obwohl sich der Pflegebereichsleiter auch als Vorbild für die jungen Kollegen versteht, ist ihm Eitelkeit fremd. Sich selbst sieht der gebürtige Kieler eher als Teamspieler, als gutes Rad innerhalb des Unternehmens. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten weiterzugeben ist dem erfahrenen Krankenpfleger ein großes Anliegen.

34 Nachrichten Man kann natürlich nicht alles aufschreiben, vieles muss man einfach auch am Beispiel einüben und lernen, so Jacobsen. Im April beginnt für Thomas Jacobsen ein neuer, ungewohnter Lebensabschnitt. Dann geht er nach 40 Dienstjahren in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Obwohl seinem Beruf und seiner Notfallaufnahme ein großer Stellenwert in seinem Leben zukamen, macht dem zukünftigen Unruheständler das Berufsende keine Sorgen. Ebenso wie mein Beruf hat meine Familie immer schon eine große Rolle gespielt, sagt Jacobsen, der mit seiner Frau, seinen zwei erwachsenen Töchtern und drei Enkelkindern im gleichen Mehrfamilienhaus wohnt. Reisen, Wandern, Gartenarbeit, Freunde besuchen, Boot fahren die Liste der Vorhaben ist lang. Und obwohl der gebürtige Kieler augenzwinkernd bemerkt, dass er nicht gern südlich der Elbe verreise, möchte er noch hoch hinaus. Eine Bergtour auf die richtig hohen Gipfel der Alpen wäre klasse, sagt Jacobsen. Dann also: Hals- und Beinbruch, lieber Herr Jacobsen! Maximilian Hermsen Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.v. übergibt Reha-Rollstuhl Einen hochmodernen Mobilisations-Reha-Rollstuhl im Wert von Euro konnte Heidemarie Vesper, 1. Vorsitzende der Lübeck- Hilfe für krebskranke Kinder e.v. jetzt der onkologischen Station der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Campus Lübeck übergeben. Möglich geworden war diese Anschaffung durch eine Spende der Daimler Benz AG Stuttgart. Übergeben wurde dem Verein das Geld von der Daimler Benz Niederlassung Lübeck. Das Geld stammt aus der sogenannten ProCent-Initiative der Mitarbeiter der Daimler Benz AG. Dabei spenden die Angestellten die Cent-Beträge hinter dem Komma ihres Netto-Entgelts. Diese Beträge werden dann vom Unternehmen verdoppelt. So kommen jeden Monat stattliche Summen zusammen, mit denen gemeinnützige Projekte unterstützt werden. Die Idee, die Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder zu bedenken, kam von Daimler- Mitarbeiterin Marion Frank. Sie ist Mutter eines Kindes, das selbst längere Zeit auf der onkologischen Station der Kinderklinik verbringen musste. v.li.: Heidemarie Vesper; Andreas Bössow, Betriebsratsvorsitzender Mercedes Benz, Lübeck; Axel Könnemann, Leiter der Mercedes Benz Niederlassung Lübeck; Dr. Melchior Lauten; Marion Frank Von dem neuen Rollstuhl werden unsere Patienten profitieren, denn er ermöglicht ihnen ein Stück Mobilität, freute sich Privatdozent Dr. Melchior Lauten, Leiter der Station 49 b/o Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, anlässlich der Übergabe. Der Rollstuhl ist extrem variabel, kann bis in die Liegeposition heruntergefahren und sogar unter der Dusche eingesetzt werden. Auf der onkologischen Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden pro Jahr etwa 30 Kinder und Jugendliche mit einer neu diagnostizierten onkologischen Erkrankung stationär behandelt. Die Lübeck Hilfe für krebskranke Kinder e.v. besteht seit 1986 und arbeitet eng mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Lübeck zusammen. Mehrere Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren zusammengekommen. Mit dem Geld unterstützt der Verein betroffene Kinder und ihre Familien. Das Ziel des Vereins ist es, die psychosoziale und medizinische Situation krebskranker Patienten zu verbessern. Der Verein finanziert neue medizinische Geräte für die Kinderonkologie am UKSH, fördert patientenbezogene Forschungsvorhaben im Bereich der pädiatrischen Onkologie und beteiligt sich an Personalkosten. 34

35 Blickpunkt Neues Forschungszentrum für frühe klinische Studien Die Entwicklung neuer Arzneimittel und innovativer Therapie-Ansätze bildet die Kernaufgabe des neuen Forschungszentrums für frühe klinische Studien, das die Firma Clinical Research Services Andernach GmbH (CRS) auf dem Campus Lübeck eröffnet hat. CRS betreibt das Zentrum in Kooperation mit dem UKSH und der Universität zu Lübeck. Klinische Forschung ist Voraussetzung für medizinischen Fortschritt. In diesem Sinne erweitert das neue Zentrum das universitätsmedizinische Spektrum des UKSH - zu Gunsten unserer Patienten, die künftig von verbesserten Behandlungsmethoden und Arzneimitteln profitieren werden, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, anlässlich der Eröffnung. Die Fachexpertise der Mediziner am UKSH und die administrative Routine der CRS werden sich in der neuen Einrichtung bestens ergänzen. Die Neuansiedlung und Investition zusätzlicher Wirtschaftsunternehmen und Dienstleister ist Kerngedanke des BioMedTec Wissenschaftscampus Lübeck, zu dem sich die Universität und die Fachhochschule Lübeck vor einem Jahr mit dem Klinikum und mit Firmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen haben, sagte Prof. Dr. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck. Die neue Einrichtung dient in wichtigster Hinsicht dem Wohl der Patientinnen und Patienten, zugleich aber auch der weiteren Stärkung des Biomedizintechnik- Standorts. Das Konzept des neuen Forschungszentrums für Klinische Studien der CRS am Campus Lübeck fügt sich bestens in den innovativen und expandierenden Forschungsstandort der Universität zu Lübeck und des UKSH ein. Mit dem Ziel, in der sehr frühen klinischen Entwicklung tätig zu sein, ist dieses Zentrum komplementär zu den bestehenden Einrichtungen, beispielsweise dem bestehenden Zentrum für Klinische Studien, das Arzneimittel in späteren Phasen untersucht, erklärte Prof. Dr. Dr. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I und Ärztlicher Direktor des Campus Lübeck. Auf diese Weise wird nicht nur der Forschungsstandort Lübeck gestärkt, sondern es werden neue und wegweisende Erkenntnisse zur besseren Diagnostik und Behandlung unserer Patienten generiert. Schließlich ist auch von besonderer Bedeutung diese sehr interdisziplinäre Ausrichtung des neuen Zentrums, die zu einer weiteren und noch besseren Verknüpfung der Institute und Kliniken auf dem Campus beitragen wird. Die Eröffnung unserer neuen Phase I/II Klinik im Herzen des UKSH auf dem Campus Lübeck ist ein Meilenstein in der Entwicklung der CRS Gruppe. Die Entwicklung innovativer Therapien erfordert, ständig neue Wege zu erschließen. Das UKSH mit höchsten Ansprüchen moderner Wissenschaft ist in besonderer Weise geeignet, seine umfassende Expertise in die enge Zusammenarbeit mit der CRS einzubringen. Neue entstehende Institute wie das Lübecker CBBM Center for Brain, Behaviour and Metabolism eröffnen zusätzliche Möglichkeiten der angewandten Forschung. Patienten werden so von der Entwicklung neuer Biomarker, Methoden und Therapien profitieren können. Wir sind stolz, einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Erforschung neuer Therapien für ein besseres Leben, zu leisten, so Dr. Torben Thomsen, Geschäftsführer der CRS. Für das neue Forschungszentrum wurde die ehemalige anästhesiologische Intensivstation im Haus 13 am Campus Lübeck zu einer Einheit mit 12 stationären Betten 35

36 Blickpunkt sowie Untersuchungs- und Funktionsräumen ausgebaut. Die Zusammenarbeit mit dem UKSH umfasst alle Indikationen wie Stoffwechsel-, Magen-, Darm-, Nieren-, Leber-, Herz-, Kreislauf-, Hautund onkologische Erkrankungen sowie Krankheiten des zentralen Nervensystems. Dabei werden die neuesten Methoden der Medizinischen Kliniken und des neuen Zentrums für Hirn, Verhalten und Stoffwechsel (Brain, Behavior and Metabolism - CBBM) angewandt. Der Tätigkeitsschwerpunkt der CRS liegt in der frühen klinischen Entwicklung neuer Arzneimittel und Medizinprodukte (Phase I und II a klinischer Studien). Noch immer besteht ein großer medizinischer Bedarf an Arzneimitteln. Für den Standort Lübeck sind Studien geplant, mit denen ein sehr hoher Untersuchungs- und Überwachungsaufwand verbunden ist und solche, die spezielle Patientenpopulation in kleiner Fallzahl benötigen. Gestrickte Söckchen für Frühgeborene Prof. Dr. Alexander Strauss (li.) und Prof. Dr. Dr. Walter Jonat freuen sich über die Spende von Renate Klink und Gisela Böhm. Mit einer Spende der besonderen Art wurde die Neugeborenen- Intensivstation der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel bedacht. 52 Paar selbstgestrickte Socken und Handschuhe übergaben Renate Klink aus Mönkeberg und Gisela Böhm aus Elmschenhagen an Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Walter Jonat und Prof. Dr. Alexander Strauss, Leitender Oberarzt der Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Eine Krankenschwester hatte die beiden Hobbyausstellerinnen darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Strickwaren aus besonders schonender Wolle ideal zum Wärmen von Frühgeborenem eigneten. So entschlossen sich Renate Klink und Gisela Böhm, für die Klinik die Stricknadeln zu schwingen. Ein ganz herzliches Dankeschön!, freute sich Prof. Jonat. Als Studienteilnehmer eignen sich je nach Studienzweck unterschiedliche Zielgruppen. Es können gesunde Männer und Frauen ab 18 Jahren bis ins hohe Alter sein, teilweise sogar bis über 85 Jahre. Andere Studien arbeiten mit stabilen Patienten, die unter Diabetes, Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion, rheumatoider Arthritis, Asthma oder chronischentzündlichen Darmerkrankungen leiden. Jeder Proband hilft mit seiner Teilnahme, die Entwicklung neuer Arzneimittel voranzutreiben und neue Erkenntnisse über die Prüfsubstanz zu gewinnen. Die Studienteilnehmer stehen ständig unter Beobachtung von geschultem Personal. Wir suchen engagierte Patienten! Möchten Sie uns bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen? Dann würden wir uns über Ihren Anruf in unserem Studienzentrum Lübeck am UKSH freuen Wir sind ein unabhängiges Institut und arbeiten seit über 30 Jahren für den medizinischen Fortschritt. Für Ihre Studienteilnahme erhalten Sie eine angemessene Aufwandsentschädigung. Info und Registrierung: Montag bis Freitag 9 17 Uhr 36

37 Blickpunkt Im Medizinstudium ist soziale Kompetenz gefragt Nicht jeder Abiturient, der gerne Medizin studieren möchte, bekommt einen der begehrten Studienplätze. An der Universität zu Lübeck gibt es seit einigen Jahren eine Chance auch für diejenigen Bewerber, die den Numerus clausus in der Abiturbestenquote verfehlt haben. In Auswahlgesprächen wird getestet, ob die Interessenten für das Medizinstudium geeignet sind. Seit dem Wintersemester 2008/09 nutzt die Lübecker Uni im Rahmen des Auswahlverfahrens der Hochschulen (AdH) die Möglichkeit, 60 Prozent ihrer Studienplätze unter Berücksichtigung eines persönlichen Gesprächs in Eigenregie zu vergeben. Sicher ist die Abiturnote nach wie vor das wesentliche Kriterium für die Zulassung zum Medizinstudium, sagt Linda Brüheim, Diplom-Psychologin in der Sektion Medizin Studium und Lehre der Universität zu Lübeck. Sie gibt Auskunft über die Leistungsstärke eines Bewerbers. Seine Persönlichkeit und seine psychosozialen Kompetenzen lassen sich daraus jedoch nicht erschließen. Das AdH-Verfahren eröffnet hier neue Möglichkeiten, denn es verbindet die Abiturnote mit einem persönlichen Gespräch. Note und Interviewergebnis werden schließlich miteinander verrechnet. Der so ermittelte Wert ist dann maßgeblich für die Zulassung. Das Verfahren unterstützt uns sehr bei der Suche nach guten und geeigneten Bewerbern, erklärt Karen Sievers, Diplom-Sozialwissenschaftlerin an der Universität und gemeinsam mit Linda Brüheim unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Westermann verantwortlich für Organisation, Durchführung und Auswertung der Auswahlgespräche. Etwa 2000 junge Menschen bewerben sich jedes Jahr in Lübeck im AdH-Verfahren um einen Medizin- Studienplatz. Rund 240 von ihnen werden zu einem Interview eingeladen. Die Auswahl erfolgt nach der Abiturnote, wobei in Lübeck allerdings die Möglichkeit besteht, sie zweimal um 0,4 Punkte zu verbessern. Wer im Test für Medizinische Studiengänge gute Leistungen zeigt und eine medizinrelevante Ausbildung vorweisen kann, ist im Vorteil. Die etwa 30-minütigen Interviews führen jeweils zwei Lehrende und ein Studierender. Wie in einem Vorstellungsgespräch haben die Bewerber hier Gelegenheit, ihre Motivation und ihre individuellen Stärken darzustellen. Die Gespräche werden anhand eines von uns entwickelten Leitfadens strukturiert geführt und ausgewertet, erläutert Linda Brüheim. Zum Wintersemester 2012/13 erhielten 106 Studierende mit Abiturnoten zwischen 1,0 und 2,0 nach einem Auswahlgespräch eine Zulassung für das Studium in Lübeck. Bei rund 56 Prozent hätte das rein rechnerisch ohne Interview nicht geklappt. Nicht einmal die Abiturnote 1,0 war im vergangenen Jahr an vielen Universitäten ausreichend, um in der Abiturbestenquote einen Medizin-Studienplatz zu bekommen. Der organisatorische und personelle Aufwand für die Durchführung des Auswahlverfahrens ist enorm. Allein 60 Universitätsangehörige koordinieren und führen die Gespräche mit den Kandidaten. Doch es lohnt sich da sind sich alle Verantwortlichen einig. Wir wünschen uns nicht nur Studierende, denen hervorragende Studienleistungen gelingen, sondern junge Menschen, die sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln möchten und denen an einer guten Kommunikation mit Patienten und Kollegen gelegen ist, sagen Linda Brüheim und Karen Sievers übereinstimmend. Das Nahziel sei ein konstruktives Miteinander von Universität und Studierenden, Fernziel der spätere Berufserfolg. Marlis Müller-Frommeyer 37

38 38 Laserschutz in Forschung und Krankenversorgung Foto René Kube

39 Blickpunkt Stabsstelle sorgt für modernen Arbeitsschutz Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, gehören zu den gesundheitlich am meisten beanspruchten Berufsgruppen. Sie sind vielen Belastungen und Risiken ausgesetzt. Um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten kümmert sich am UKSH die Stabsstelle Arbeitsund Gesundheitsschutz. Oberstes Ziel ist die menschengerechte Gestaltung der Arbeit. Torsten Piontek, Stabsstellenleiter und leitender Sicherheitsingenieur des UKSH In einem Klinikum arbeiten vom ärztlichen Dienst über die Pflege bis hin zu technischen Funktionsdiensten Vertreter der unterschiedlichsten Berufsgruppen. Entsprechend groß ist die Zahl möglicher Risiken und Gefährdungen am Arbeitsplatz. Ziel des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist es zunächst, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhindern. Zum modernen Arbeitsschutz, wie wir ihn am UKSH praktizieren, gehört aber noch viel mehr, weiß Torsten Piontek, Chef der Stabsstelle und Leitender Sicherheitsingenieur des UKSH. Wir beschränken uns nicht auf die Vermeidung von Risiken. Ganz wichtig sind die gesundheitsförderlichen Potenziale der Arbeit. Wir wollen die Gesundheit der Beschäftigten langfristig erhalten und dafür sorgen, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Dafür muss die Arbeit dem Menschen angepasst werden. Das kann, so Piontek, durch ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze geschehen, durch Minimierung physischer und psychischer Belastungen und Beanspruchungen, durch bedienerfreundliche Ausstattung der Arbeitsplätze oder die Auswahl geeigneter persönlicher Schutzausrüstungen. Auch präventive Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten wie Bewegungs- und Ernährungsangebote, Stressbewältigung oder Raucherentwöhnung gehören dazu. Neben Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung fallen auch Brand- und Katastrophenschutz, Laborsicherheit, Strahlenschutz und die Überwachung der gentechnischen Anlagen des UKSH in den Aufgabenbereich der sechs Ingenieure, die in der Stabsstelle arbeiten. Gefährdungsbeurteilungen, sicherheitstechnische Überprüfungen, die Erstellung von Explosionsschutzdokumenten, Unfalluntersuchungen sowie Schulungen und Unterweisungen der Beschäftigten bilden Schwerpunkte der Arbeit. Stets müssen dabei die umfangreichen rechtlichen Vorschriften und Regelwerke der EU, der Arbeitsschutzbehörde und der gesetzlichen Unfallversicherer berücksichtigt und umgesetzt werden. Zur Organisation des gesamten Katastrophenschutzes gehören u.a. die ständige Aktualisierung der Einsatzpläne, Alarmkalender und -pläne sowie die regelmäßige Durchführung von Katastrophenschutzübungen mit der Berufsfeuerwehr. In puncto Brandschutz ist die Stabsstelle z.b. verantwortlich für die Umsetzung der neuesten Vorgaben des technischen Brandschutzes, das Erstellen von Flucht- und Rettungswegplänen in Um- und Neubauten und die entsprechende Aktualisierung der Feuerwehreinsatzpläne. In den Bereichen Strahlenschutz und Gentechnische Anlagensicherheit arbeitet die Stabsstelle mit den zuständigen Aufsichtsbehörden zusammen. Wir überprüfen die technischen Anlagen auf Betriebssi- 39

40 Blickpunkt cherheit und kümmern uns um die Sicherheit der Beschäftigten, die mit der Technologie arbeiten und ihren Auswirkungen ausgesetzt sind, erläutert Torsten Piontek. Um der Ganzheitlichkeit der Thematik Gesund im Beruf einen großen Schritt näher zu kommen, strebt das UKSH im Rahmen der Strategie 2015 die Anerkennung als gesundheitsfördernde Einrichtung im Deutschen Netzwerk gesundheitsfördernder Krankenhäuser nach den Standards der WHO an. Das dazugehörige Projekt zur Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements am UKSH wurde vom Vorstand bereits beschlossen und wird in den nächsten drei Jahren einen der Schwerpunkte der interdisziplinären Arbeit der Stabsstelle darstellen, so Torsten Piontek. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen Stabsstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz Campus Kiel Tel.: Campus Lübeck Tel.: Das Gesundheitsmanagement der Service Stern Nord informiert Das Gesundheitsmanagement der Service Stern Nord bietet seinen Beschäftigten seit mehr als vier Jahren an beiden Standorten des UKSH unter dem Motto Sich bewegen, gesund ernähren, nicht rauchen gesundheitsfördernde Maßnahmen an. Zum Standardprogramm gehören die Aktive Minipause, Kurse für Aqua-Fit und Rücken-Fit, Fitness, Ergophysconsult am Arbeitsplatz, Ernährungsberatung Fit und Gesund sowie Zumba. Das Programm wird von Heidrun Günther im Auftrag der Geschäftsleitung erarbeitet und organisiert. Sie bietet immer wieder neue Präventionsmaßnahmen an, wobei auch die Wünsche der Beschäftigten berücksichtigt werden. Erstmals startete Anfang dieses Jahres eine Antirauch- Kampagne an beiden Standorten. Neu ist auch die Gesundheitswoche im April, mit der eine gesunde Ernährung unterstützt werden soll. Die Kantinen bieten dann für alle Beschäftigten kalorienreduzierte Speisen an, die gesondert gekennzeichnet sind. Besondere Priorität im Gesundheitsmanagement hat in diesem Jahr die Betriebliche Suchthilfe. Dazu findet am 25. April am Campus Kiel ein Führungskräfteseminar statt. Das Thema lautet Suchtprobleme am Arbeitsplatz eine Führungsaufgabe. Darüber hinaus soll 2013 eine Betriebsvereinbarung der Service Stern Nord umgesetzt werden, indem betroffenen Beschäftigten Hilfe angeboten wird. Das Gesundheitsmanagement arbeitet künftig mit dem Ministerium für Soziales und Gesundheit, Leitstelle Suchtgefahren am Arbeitsplatz, zusammen. Eine Suchthelferin steht bis zum Abschluss der Ausbildung betriebsinterner Suchthelfer beratend zur Seite. Bei den ergonomischen Beratungen werden bei Bedarf Sofortmaßnahmen zur Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes festgelegt. So konnten 2012 u.a. spezielle Steh-Matten zur Entlastung der Rückenmuskulatur für die ZSVA-Beschäftigten angeschafft werden, Hörschutzgeräte für die Spülküche und mehrere neue Bürostühle und Packtische für das Zentrallager. Weitere Informationen: Service Stern Nord Heidrun Günther, Tel.:

41 Nachrichten Ministerin Kristin Alheit lobt den Ausbau der UKSH Kitas Im Beisein von Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, informierte sich Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig- Holstein, über die Fortschritte im Kita-Projekt. Mit der Erweiterung seiner Kitas an beiden Standorten will das UKSH die bereits bestehenden familienfreundlichen Strukturen innerhalb des Unternehmens in Zukunft weiter ausbauen. Wir möchten, dass unsere jungen ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kinder und Beruf besser miteinander vereinbaren können, sagte Prof. Scholz. Ministerin Kristin Alheit besuchte eine der Kitas des UKSH und informierte sich im Beisein von Prof. Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, über den aktuellen Stand des Kita-Erweiterungsprojekts. Kittel gespendet In den Laborschränken im Kurssaal des Transitoriums fanden sich nach einigen Jahren der Praktika in Mikrobiologie und Klinischer Chemie eine Reihe von vergessenen Schutzkitteln. Diese Kittel wurden von Mitarbeitern im Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene am Campus Lübeck gewaschen und gebügelt. Zum Beginn des Wintersemesters 12/13 lagen sie für eine Verkaufsaktion im Hörsaalgebäude des Transitoriums bereit. In kürzester Zeit waren alle Kittel verkauft Euro sind dadurch zusammen gekommen. Mit diesem Geld wird jetzt ein kleiner Innenhof der Palliativstation begrünt. Danke allen Helfern und den Studenten, die die Kittel erworben haben. Die Aktion für die Palliativaktion wird fortgesetzt. Weitere Kittelspenden sind willkommen. Kontakt: und Elisabeth. Kurse für pflegende Angehörige 2. Quartal 2013 Campus Kiel Wie geht Pflege zu Hause Anleitung, Tipps und Tricks (3x donnerstags) Mit Altersverwirrtheit umgehen Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz (6x dienstags) Uns hat der Schlag getroffen Pflege bei Schlaganfall (5x montags) Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige: Auf Anfrage Kursort: UKSH Akademie, Burgstraße 3 / Kieler Schloss, Raum 312 Campus Lübeck Wie geht Pflege zu Hause Anleitung, Tipps und Tricks (3x dienstags) Mit Altersverwirrtheit umgehen Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz (6x mittwochs) Pflegen ohne zu heben und zu tragen: Anleitung zur Bewegung und Mobilisation (Kinaesthetics) (5 x montags u. zum Abschluss Sonnabend 15.6.) Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige: An jedem 3. Donnerstag im Monat, 18.4., u Uhr Kursort: UKSH, Campus Lübeck, Haus 73, Seminarraum 2 Informationen und Anmeldung: PIZ, Beke Jacobs Campus Lübeck Tel.: Campus Kiel Tel.:

42 Blickpunkt Neues Rechenzentrum mit modernster Ausstattung Das UKSH hat eines der europaweit modernsten Rechenzentren im Gesundheitssektor eröffnet. Erstmals seit Bestehen des UKSH arbeitet der Großteil der Beschäftigten der Informationstechnologie jetzt unter einem Dach zusammen. Durch die Zentralisierung können die Ressourcen der Informationstechnologie jetzt optimal eingesetzt werden. Durch das moderne Zentrum schaffen wir eine zuverlässige, zukunftssichere und leistungsfähige IT-Landschaft für den einzigen Maximalversorger im Land, sagte UKSH-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jens Scholz. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern biete das neue Zentrum mit seiner zeitgemäßen Architektur ein angenehmes Arbeitsumfeld. Das neue Rechenzentrum, eines der modernsten für den Health-Care- Bereich in Europa, befindet sich im Multifunktionscenter (MFC) IV an der Maria-Goeppert-Straße 7 im Hochschulstadtteil. Bauherr und Vermieter ist die TZL Technikzentrum Grundstücksgesellschaft mbh, von der das UKSH die Räumlichkeiten mietet. Die Multifunktionscenter ermöglichen flexible Raumkonzepte bei hoher Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb. Die Bruttogeschossfläche des MFC IV beträgt rund Quadratmeter. Von der IT werden die Etagen zwei, drei und vier als Büroflächen sowie der Keller für die technischen Anlagen genutzt, insgesamt rund 3200 Quadratmeter. Die Investitionskosten für die Infrastruktur des Rechenzentrums betrugen ca. 2 Mio. Euro, für die Server-Hardware ca. 4 Mio. Euro. Die Stadt Lübeck begrüßt, dass die Konzentration der zentralen Dienste des UKSH am Standort Lübeck mit großen Schritten voranschreitet. Das ist eine Stärkung des Gesundheitsstandorts und ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung am Arbeitsmarkt, sagte Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, anlässlich der Eröffnung. Wir freuen uns sehr, mit diesem neuen Rechenzentrum, dessen Errichtung im Rahmen der IT-Partnerschaft zwischen UKSH und VAMED fest vereinbart wurde, einen weiteren Meilenstein bei der Modernisierung der IT-Infrastruktur im UKSH zu erreichen, erklärte Mag. Gottfried Koos, Mitglied des Vorstands der VAMED. Die IT des UKSH ist im Januar 2010 erfolgreich teilprivatisiert worden. Daraus resultieren zwei neue Firmen: die Gesellschaft für Informationstechnologie (GfIT) und die Gesellschaft für IT Services. Direkt im UKSH verankert ist die Stabsstelle IT. Diese drei Organisationen nehmen alle Aufgaben für eine leistungsfähige IT im UKSH wahr. Die beiden Gesellschaften sind als Tochtergesellschaften des UKSH in Zusammenarbeit mit dem privaten Partner VAMED zuständig für die Sicherstellung des IT-Betriebes. Sie stellen dem UKSH Ressourcen für IT-Projekte zur Verfügung, beheben Störungen, betreuen die PC-Arbeitsplätze, das Netzwerk, die Rechenzentren sowie alle zentralen Systeme und führen die Erneuerung der entsprechenden Hardwarekomponenten durch. Die Stabsstelle IT ist verantwortlich für die Koordination und Durchführung von IT- Projekten. Auch die strategischen Entscheidungen der IT am UKSH werden hier getroffen. Zum gesamten IT-System des UKSH zählen ca Anwender, 5500 PC-Systeme, 800 Server-Systeme sowie ca. 150 Terra Byte Daten. Mit dem neuen Zentrum wird die Voraussetzung dafür geschaffen, die bestehenden und auch die zukünftigen Anforderungen an das Krankenhausinformationssystem des UKSH langfristig zu erfüllen sowie das Knowhow und die neu geschaffenen technologischen Voraussetzungen auch externen Kunden anzubieten. Marlis Müller-Frommeyer 42

43 Personalien Prof. Dr. Jochen Cremer (55), Direktor der Klinik für Herzund Gefäßchirurgie, Campus Kiel, wurde zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) gewählt. Die DGTHG vertritt als medizinische Fachgesellschaft die Interessen der über 1000 in Deutschland tätigen Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgen im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. PD Dr. Matthias Grünewald (36) und PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner (41), Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Campus Kiel, sind in die europäischen Expertenbeiräte für Wiederbelebungsmaßnahmen des European Resuscitation Council (Europäischer Reanimationsverbund) berufen worden. Dieses Gremium von 21 europäischen Wissenschaftlern bereitet unter anderem alle fünf Jahre die internationalen Empfehlungen für Wiederbelebungsmaßnahmen vor. Dr. Kirsten Steinz (32), Ärztin am Psoriasis-Zentrum der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel, hat das Forschungs-Stipendium 2013 des Deutschen Psoriasis Bundes e.v. (DPB) erhalten. Das Stipendium, das mit Mitteln der Firma Biogen Idec, Ismaning, im Rahmen eines Sponsorings finanziert wird, ist mit Euro dotiert. Dr. Steinz wurde für die Erforschung der Auswirkung einer Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillen) auf die Immunaktivierung und die Krankheitsaktivität der Schuppenflechte (Psoriasis) im Erwachsenenalter ausgezeichnet. Dr. Dr. Khaled Nassar (37), Gastarzt an der Klinik für Augenheilkunde, Campus Lübeck, hat den Dr. Georg-Preis des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte verliehen bekommen. Die Auszeichnung ist mit Euro dotiert und wird alle zwei Jahre zur Förderung des Nachwuchses für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Operationen in der Augenheilkunde vergeben. Dr. Nassar erhielt den Preis für die Einführung einer neuen Therapie gegen die proliferative Vitreoretinopathie. Dr. Dirk Schädler (36), wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Campus Kiel, ist mit dem Else Kröner Memorial Award der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ausgezeichnet worden. Dr. Schädler teilt sich den mit Euro dotierten Preis mit PD Dr. Alexander Zarbock aus Münster. Dr. Schädler wurde für seine hochrangig publizierte Arbeit zur teilautomatisierten Entwöhnung von der Beatmung bei postoperativen Patienten auf der Intensivstation geehrt. Dr. Thoralf Schollmeyer (51), Leitender Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel und Leiter der Kieler Schule für gynäkologische Endoskopie, ist für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Laparoskopie der Michaelis-Pfannenstiel-Preis verliehen worden. Mit dem Preis soll die Erinnerung an die bedeutenden Gynäkologen Gustav Adolf Michaelis und Hans Hermann Johannes Pfannenstiel, Ordinarien der Universitätsfrauenklinik in Kiel, als große Ärzte und erfolgreiche Forscher auf dem Gebiet der Frauenheilkunde lebendig gehalten werden. Prof. Dirk Rades (46), Leiter der Klinik für Strahlentherapie, Campus Lübeck, ist vom World Scientists Forum und dem International Research Promotion Council (IRPC) mit dem Titel Eminent Scientist of the Year 2012 (Wissenschaftler des Jahres) in der Kategorie Strahlentherapie ausgezeichnet worden. Prof. Rades erhielt den Preis vor allem für seine langjährige Forschung auf dem Gebiet der Strahlentherapie von Metastasen. Die Medizinphysik der Klinik für Strahlentherapie, Campus Kiel, unter Leitung von PD Dr. Frank- André Siebert beteiligt sich an einem europaweiten Forschungsprojekt zur Verbesserung der Dosismessung von komplexen Bestrahlungstechniken. Dr. Frank- André Siebert wird insbesondere als Experte für die Brachytherapie mitwirken. In dem vom französischen Energieministerium koordinierten EU-Projekt arbeiten 15 Forschungseinrichtungen und Medizintechnikfirmen aus acht EU-Ländern zusammen. Prof. Dr. Georg Griesinger (39), Leiter der Sektion Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin und des Universitären Kinderwunschzentrums am Campus Lübeck, ist in das Executive Committee (EC) der ESHRE (European Society of Human Reproduction and Embryology) gewählt worden. Der Vorstand der größten Fachgesellschaft der Welt zum Thema Reproduktionsmedizin und -biologie besteht aus zwölf Mitgliedern. 43

44 Gutes tun! Herzlich Willkommen! Vielfältige Unterstützung! Sozialverband Deutschland spendet für unser UKSH, Kinderkrebsstation Kiel Der Landesverband Schleswig-Holstein des Sozialverband Deutschland spendet Euro zugunsten der Kieler Kinderkrebsstation an den Freunde- und Förder-Verein des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Den Spendenscheck überreichen der Vorsitzende des SoVD Schleswig-Holstein, Sven Picker, und der Landesschatzmeister, Emil Manzewski, an Patienten sowie den Direktor der Klinik, Prof. Dr. Martin Schrappe und sein Team. Gutes getan zur Weihnachtszeit: EUR für die UKSH KITAs Anstelle von Geschenken engagiert sich die GfIT zugunsten des UKSH Spendenprojektes Erweiterung der KITA-Plätze!. Herr Dr. Pauls, Leiter der Stabsstelle IT: Ich freue mich sehr, dass wir mit einer Spende von EUR ein Signal und einen Beitrag für das wichtige Zukunftsprojekt leisten konnten. Spenden Sie oder werden Sie Mitglied! Als neue Mitglieder heißt der UKSH-Verein herzlich willkommen: Dipl. Ing. Arch. Benjamin Heinrich UKSH, Facility Managment Uta Knöchel UKSH, Stabsstelle IT, Stellv. Leitung Klaus Gripp UKSH, Dezernat Personal Bereichsleitung - Personaladministration Dr. Patrick Flesner Anne Riehl UKSH, Stabsstelle Unternehmensentwicklung, Vorstand und Aufsichtsratsadministration Zentrales Projektmanagement- und Prozessmanagement Projektmanagerin Nele Westphal UKSH, Stabsstelle Unternehmensentwicklung, Vorstand und Aufsichtsratsadministration Zentrales Projektmanagement- und Prozessmanagement Projekt- und Prozessmanagerin Ursula und Jochen Tichy Maik Böttger UKSH, Dezernat Personal, Personaladministration Rainer Wiedemann Stand März 2013 Sie möchten Gutes tun! und den gemeinnützigen Verein UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. unterstützen? Ihr Engagement hilft! SPENDEN Sie (zweckgebunden oder zweckungebunden) oder werden Sie MITGLIED im gemeinnützigen Verein der Freunde und Förderer des UKSH. Für ein persönliches Gespräch stehen Ihnen Herr Horst und sein Fundraising-Team sehr gern zur Verfügung. Hannes aus der UKSH KITA Lübeck Line aus der UKSH KITA Kiel Ihre Hilfe stärkt exzellente Medizin für die Gesundheit in Schleswig-Holstein! Weitere Informationen: UKSH Wissen schafft Gesundheit e.v. Tel: Tel: gutestun@uksh.de Werde Mitglied in unserem Freunde- und Förderverein! Unterstütze uns mit einer Spende, z.b. für den Bau der UKSH KITAs. Spendenkonto Förde Sparkasse Kontonummer: Bankleitzahl: zugunsten UKSH WsG e.v. 44

45 Nachrichten Spendenaktion der Facebook Blitzer in Kiel -Community Marc Bendfeldt betreibt als Privatperson die Facebook-Seite Blitzer in Kiel. Vergleichbar den Ankündigungen im Radio informieren sich die knapp User dieser Community gegenseitig über Blitzstandorte. Marc Bendfeldt kam die Idee, das Nützliche mit dem Guten zu verbinden. Die Druckerei Winddirection (dniwinb ) stellte kostenlos Aufkleber her. Die kostenlose Verteilung fand bei den Usern positiven Anklang, so dass von Mitte Januar bis Mitte Februar dank des Engagements von 94 Usern ein Gesamtbetrag von Euro gesammelt werden konnte. Diese Summe spendet die Community an den Freunde- und Förderverein des UKSH zugunsten der Kinderkrebsstation am Campus Kiel. Wer Gutes für andere tut, wird belohnt! Bäckerei Günther gibt 20 % UKSH-Rabatt Seit Donnerstag, 4. April 2013, hat die Bäckerei Günther ihre neue Filiale auf dem UKSH-Gelände, Campus Kiel eröffnet. Im neuen Foyer des Parkhauses (Zufahrt Feldstraße) kann man alle Köstlichkeiten der Kieler Traditionsbäckerei genießen. Alle UKSH-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bei Vorlage eines gültigen Mitarbeiterausweises 20 Prozent Rabatt*. Der bereits angekündigte Aktionszeitraum der Rabatt-Aktion* verlängert sich bis zum Und weil die Bäckerei Günther Menschen, die Gutes tun!, gerne unterstützt, spendet Günther während des gesamten Aktionszeitraums 10 Cent jedes Einkaufs in der neuen Filiale am UKSH an den Freunde- und Förderverein des UKSH. Alles soll perfekt sein, damit Patienten, Besucher und UKSH- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig einen schönen Platz für ihr leckeres Frühstück, eine erholsame Mittags- oder Kaffee und Kuchenpause haben. So lohnt es sich für alle! * Angebot ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Gilt nur auf vorrätige Waren aus eigener Herstellung plus Getränke am Standort UKSH, Campus Kiel nach Vorlage eines gültigen Mitarbeiterausweises. Ausgenommen Zeitungen und Zeitschriften, Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. 45

46 Gesund auf Reisen Beratung und Impfpläne für Sie nach Maß , Reisemedizinisches Impfzentrum und Gelbfieberimpfstelle

47 Jubilare* Campus Kiel 25 Jahre Gabriele Grabarski Krankenschwester, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Frank Rösel VMTA in der Tätigkeit eines MTLA, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Haiko Taudien Pflegekoordinator für den Pflegebereich IV Dirk Stagen Krankenpfleger, Klinik für Neurochirurgie Doris Siegfriedt Techn. Betriebsingenieurin, Dezernat Wirtschaft und Versorgung Fatos Siemsen-Stork Techn. Angestellte, Dez. Facility- Management Dr. Jörg Detlev Moritz Oberarzt, Klinik für Diagn. Radiologie Kai Schwarz Verwaltungsangestellter, Dezernat Personal Iris Lockley Arzthelferin, Ambulanz der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Prof. Dr. Hans-Jürgen Klomp Geschäftsführender Oberarzt und Lehrbeauftragter, Klinik für Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Harald Schöcklmann Ltd. Oberarzt, Klinik für Innere Medizin IV - Nieren- und Hochdruckkrankheiten Cornelia Wons Angestellte im ärztlichen Schreibdienst, Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie Martin Olesch Technischer Angestellter, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Prof. Dr. Norbert Arnold Wiss. Angestellter (Leiter des onkologischen Labors), Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Inge Andresen Krankenschwester, Klinik für Herzund Gefäßchirurgie Mark Baillie Pflegerische Teamleitung, Klinik für Neurologie Regine Berndt Krankenschwester, Klinik für Herzund Gefäßchirurgie Sandra Borkam med.-techn. Laboratoriumsassistentin, Institut für Klinische Chemie (Zentrallabor) Kirsten Nitsch Krankenschwester, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Stefanie Wohlert stellvertrende Pflegerische Teamleitung, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (ZIP ggmbh) Gerlinde Wendorf Krankenschwester/Intensiv., Klinik für Neurochirurgie Mechthild Wunderlich Ltd. MTLA im Institut für Transfusionsmedizin Silke Zimmer Krankenschwester, Interdisziplinäre Schmerz- und Palliativstation, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Friederike Rossi Fachleitung Physiotherapie, Zentrale Physiotherapie und Physikalische Therapie 40 Jahre Erika Schmidt Mitarbeiterin der Hauswirtschaft Service Stern Nord GmbH Margrit Marten Verwaltungsangestellte, Dez. Finanzen/Rechungswesen Winnitraut Otto-Haaker Krankenschwester/Intensiv., Klinik für Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie Campus Lübeck 25 Jahre Susanne Naumann Sekretärin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie/ZIP Brunhild Bünger Arztschreiberin im Zentralen Schreibdienst Ourania Sakellariou Küchenmitarbeiterin Regine Murach Küchenmitarbeiterin Martina Klüssendorf MTLA, Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene Danica Kocevar MTLA, Institut für Humangenetik Marion Winkler Gesundheits- und Krankenpflegerin, Stat. 12 a, Med. Klinik II Christiane Wichmann Institut für Biometrie und Statistik Björn Gaffron Gesundheits- und Krankenpfleger, TUR-OP/Poli/ESWL Ruth Hopp Gesundheits- und Krankenpflegerin, Station 17 HNO Linda Kümmel Gesundheits- und Krankenpflegerin, Station 29, Klinik für Augenheilkunde Axel Sternberg Funktionsdienst der Anästhesie und Intensivmedizin Nicole Witzmann Stellv. Pflegerische Teamleitung, Interdisziplinäre Palliativstation 44b Petra Albrecht Mitarbeiterin Hauswirtschaft L3 Martina Jahnke Mitarbeiterin Hauswirtschaft L1 Brigitte Ebel Institut für Transfusionsmedizin Andreas Tautz Küchenmitarbeiter * gem. Tarifvereinbarungen

48 Bi uns to Huus Back to Earth Die Wiederentdeckung der Keramik in der Kunst Vom 25. Mai bis zum 27. Oktober präsentiert die Herbert Gerisch-Stiftung in Neumünster Keramik von rund 80 international bedeutenden Künstlern darunter Werke von Picasso und Ai Weiwei. In einer aufwändigen Ausstellungschoreografie bespielt die Stiftung das gesamte Ensemble aus der Villa Wachholtz und dem weitläufigen Park bis in die Privaträume der Stifter. gläserne Pavillons verteilt, die der Berliner Architekt Roger Bundschuh extra für die Ausstellung konzipiert hat. Sie bilden den Rahmen für die Präsentation einzelner Werkgruppen im Grünen und stellen einen inhaltlichen Bezug zur Gerisch-Stiftung her, die sich in immer neuen Ausstellungsprojekten mit dem romantischen Ideal des Gartens als einem Ort der irdischen Idylle auseinandersetzt. Dagmar Rösner Unerwartetes wie diese Installation aus Porzellan wird in der Keramik-Ausstellung in Neumünster zu sehen sein. Die Ausstellung spürt dem Mythos Keramik in der Gegenwartskunst nach und präsentiert sie in all ihrem Facettenreichtum: Mit Exponaten von Pablo Picasso, Ernst Barlach, August Macke, Per Kirkeby, Daniel Spörri, John Baldessari, A. R. Penck, Tobias Rehberger, Rosemarie Trockel und vielen weiteren international bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern zeigt die Gerisch-Stiftung raumgreifende Installationen, kleine Preziosen, Unerwartetes, Außergewöhnliches und Experimentelles. Der anspruchsvolle Ausstellungskatalog setzt sich fundiert mit inhaltlichen und formalen Fragestellungen zur zeitgenössischen Keramik auseinander und kommt im Ergebnis zu einer Neubewertung der Keramik als künstlerische Ausdrucksform. Back to Earth ist die bisher umfangreichste Ausstellung der Gerisch- Stiftung und ohne Frage ein über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinausreichendes Ausstellungshighlight. Back to Earth bietet aber zugleich auch einen vollkommen neuen Blick auf den Skulpturenpark der Gerisch-Stiftung: Überall sind Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Kulturzeitschrift Schleswig-Holstein weiter über kulturelle Grundbildung für unsere Jugend, über 38 km Akten im Landesarchiv, über Froschkonzerte im Stiftungsland und vieles mehr Weitere Informationen Back to Earth Herbert Gerisch-Stiftung, Brachenfelder Straße 69, Neumünster Mi So 11 bis 18 Uhr Tel

49 UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Besuchen Sie unser Gesundheitsforum in Kiel und Lübeck. Informieren Sie sich über Neuigkeiten und Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, für Sie kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen. Anmeldung Kiel Tel.: Lübeck Tel.: Weitere Infos: Gesundheitsforum Bild: Monkey Business - Fotolia.com Programm April Datum Zeit Di Uhr Di Uhr Do Uhr Mo Uhr Di Uhr Mi Uhr Do Uhr Fr Uhr Mo Uhr Di Uhr Mi Uhr Do Uhr Fr Uhr Di Uhr Thema Referent Campus Kiel Probleme mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken UKSH,Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Schröder Die Arthrosetherapie Was geht ohne Operation? UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, PD Dr. Fuerst Vorhofflimmern: Wenn das Herz aus dem Takt geraten ist (Dieser Vortrag findet statt im Audimax Hörsaal H, Adresse: Christian-Albrechts-Platz 2, Kiel) UKSH, Klinik für Kardiologie und Angiologie, Prof. Dr. Bonnemeier Konsequenter Lichtschutz Hautkrebs ade? UKSH, Klinik für Dermatologie, Venerologie u. Allergologie, Prof. Dr. Hauschild Wie geht es nach einem Kunstgelenk weiter? UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Liebs Die Macht der Gewohnheit Vom vernünftigen Umgang mit Alkohol UKSH, Zentrum für Integrative Psychiatrie, Dr. Koch, Martina Soltau Gicht Zwischen Stoffwechsel und Entzündung UKSH, Klinik für Innere Medizin I, Prof. Dr. Laudes Bandscheibenerkrankungen und ihre Behandlung UKSH, Klinik für Neurochirurgie, Prof. Dr. Mehdorn Metastasen bei Krebs Immer unheilbar? UKSH, Klinik für Strahlentherapie, Prof. Dr. Dunst Knorpel - und Gelenkschäden Wie viel Vorbeugung ist möglich? UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Prof. Dr. Gerdesmeyer Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. Was ist zu bedenken? UKSH, Patienteninformationszentrum (PIZ), Beke Jacobs Gesund und erholsam schlafen (K)ein Problem? UKSH,Zentrum für Integrative Psychiatrie, Dr. Baier Geburtsvorbereitungskurs kostenpflichtig UKSH, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Leonie Gerschewski Anmeldung unter: Kerstin Stiens Der Rückenschmerz Ursache, Therapie und Ausblicke UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Prof. Dr. Gerdesmeyer Veranstaltungsort: UKSH Gesundheitsforum Kiel: Citti-Park Mühlendamm 1, Kiel im Erdgeschoss (vom CB Modemarkt kommend, direkt gegenüber der Blutspende, oder über den Parkplatz durch den Außeneingang, 2. Tür links vom Haupteingang des Cit ti-park). Programm April Datum Zeit Do Uhr Mo Uhr Di Uhr Do Uhr Mo Uhr Di Uhr Mi Uhr Mo Uhr Di Uhr Thema Referent Campus Lübeck Parkinson und andere Bewegungsstörungen UKSH, Klinik für Neurologie, PD Dr. Nitschke Metastasen bei Krebs Immer unheilbar? UKSH, Klinik für Strahlentherapie, Prof. Dr. Dunst Prostatakarzinom UKSH, Klinik für Urologie, Dr. Laturnus Knackpunkt Schultergelenk Die schmerzhafte Schulter UKSH, Sektion für Unfallchirurgie, Dr. Gille Arthrose im Kniegelenk Geht es ohne Endoprothese? UKSH, Klinik für Allgemeine Chirurgie, PD Dr. Köppe Schilddrüsenüberfunktion Therapie durch das Skalpell UKSH, Klinik für Allgemeine Chirurgie, PD. Dr. Köppe Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs UKSH, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe / Brustzentrum PD Dr. Liedtke Chronisches Schmerzsyndrom Moderne Neuromodulation UKSH, Klinik für Neurochirurgie, Dr. Rasche Brustkrebs bei älteren Frauen UKSH, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe / Brustzentrum Prof. Dr. Rody Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Spenden zugunsten unseres gemeinnützigen Vereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.v. sind herzlich willkommen. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen bitten wir Sie um Ihre rechtzeitige Anmeldung. Sie haben die Möglichkeit, montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr eine Anmeldung unter den o.g. Telefonnummern oder per vorzunehmen. Veranstaltungsort: UKSH Gesundheitsforum Lübeck: Altes Kesselhaus, Haus 34, Ratzeburger Allee 160,23538 Lübeck Wissen schafft Gesundheit 49

50 Rätsel SUDOKU Lösen Sie das japanische Zahlenrätsel: Füllen Sie die Felder so aus, dass jede waagerechte Zeile, jede senkrechte Spalte und jedes Quadrat aus 3 mal 3 Kästchen die Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthält. amerikanische Universitätsstadt Anziehungskraft (engl.) genau, exakt Klavier Entfernung des Inhalts Märchen-, Sagengestalt Pflanzenableger, Steckling Tiergarten (Kzw.) Jazzstil spanischer Nationalheld griechischer Hirtengott Fundament, Sockel einen Vertrag lösen Prüfer kreisen lassen; wenden Kanton der Schweiz Spielleitung (Kunst, Medien) Zupfinstrument Sammlung von Schriftstücken historische Provinz Irlands Farbton nervöse Muskelzuckung trainieren Signalhorn (ugs.) Staat in Nahost, Persien australischer Laufvogel verbleibend, restlich überholt, vergangen Bürogerät Ausbildungszeit (Beruf) persönl. Fürwort (dritte Person) Fluss z. Rhein, aus der Eifel Figur bei Shakespeare größte d. Gesellschaftsinseln Altersruhegeld Wassersportart besonders; außerdem edle Blume asiatische Raubkatze italienische Hauptstadt englische Prinzessin lächerlich, verzerrt wirklich im Jahre (lateinisch) Schulfestsaal französisch: in absondern, getrennt halten Neuordnung, Umgestaltung nicht innen Sandanhäufung, -hügel Sil-ben-rät-sel Aus den Silben an - an - ans - chen - da - er - ern - fest - gar - haus - hut - ku - le - loch - lu - luft - mann - men - miets - nach - neh - or - ou - re - rhe - sand - satz - schau - sus - ten - tü - ver sind 12 Wörter nachstehender Bedeutungen zu bilden. Die ersten und dritten Buchstaben ergeben jeweils von oben nach unten gelesen einen Spruch. 1 Gebäck aus einem Rührteig 4 Feier unter freiem Himmel 7 frösteln 10 Turbulenz beim Fliegen 2 musikalisches Vorspiel 5 stellvertretende Person 8 franz. Stadt an der Loire 11 Wohngebäude 3 asiatischer Affe 6 der rückwärtigen Sicherung dienender Truppenteil 9 Hauptstadt von Angola 12 vermuten, spekulieren 50

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