MEDIENSERVICE. Die Welt ist der Markt für Oberösterreich. OÖ Exporttag 2015 ist DER Chancen- Tag für die heimische Wirtschaft. Ihre Gesprächspartner:

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1 MEDIENSERVICE Die Welt ist der Markt für Oberösterreich OÖ Exporttag 2015 ist DER Chancen- Tag für die heimische Wirtschaft Linz, 21. September 2015 Ihre Gesprächspartner: Dr. Rudolf Trauner Präsident der WKO Oberösterreich Dr. Michael Strugl, MBA Wirtschaftslandesrat Dr. Walter Bremberger, MBA Direktor der WKO Oberösterreich Dr. Robert Leitner, MBA Leiter Abteilung Wirtschaftspolitik und Außenwirtschaft im Internet: wko.at/ooe/ Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: WKO Oberösterreich Hessenplatz Linz T F E medien@wkooe.at w wko.at/ooe DVR

2 WKOÖ-Präsident Dr. Rudolf Trauner Neuer Rekord! Bereits 9000 oberösterreichische Unternehmen sind im Export tätig Seit dem Jahr 2000 haben sich die oberösterreichischen Warenexporte auf mehr als 30 Mrd. Euro verdoppelt. Diese 30- Milliarden-Schallmauer konnte im Jahr 2014 das vierte Mal in Folge durchbrochen werden und zuletzt auch ein All-time-high erzielt werden, freut sich WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner über die Export-Erfolgsstory der oberösterreichischen Wirtschaft. Quelle: WKOÖ I Statistik Austria 2014 (in Mrd. Euro), *Vorläufige Zahl bzw. Prognose Für diese tolle Entwicklung sind bereits 9000 oberösterreichische Unternehmen verantwortlich, so Trauner. Vor zehn Jahren waren vergleichsweise erst 5000 oö. Unternehmen im Export tätig und zur Jahrtausendwende, also vor 15 Jahren, nur rund Diese positive Entwicklung sieht Trauner auch als einen wirtschaftspolitischen Auftrag, denn das internationale Wirtschaftsbankett wird zunehmend unsicherer. Die Zeiten werden schwieriger Wichtige Meilensteine in der Entwicklung Oberösterreichs als Exportbundesland waren unter anderem die Ostöffnung 1989, der EU-Beitritt 1995, die EURO-Einführung 2002 sowie die EU- Erweiterungsrunden 2004/07/11. Das Exportieren wurde vor allem auf dem europäischen Kontinent einfacher, was den hohen Anteil der oö. Exporte auf den EU-Binnenmarkt (71 Prozent) erklärt. 20,2 Prozent der oberösterreichischen Exporte gehen mittlerweile nach Übersee, auch weil Europa im Wachstum hinter vielen Schwellen- und Überseeländern hinterherhinkt. Das internationale Umfeld wird jedoch immer dynamischer und unsicherer, wie zum Beispiel die Krisengebiete im arabischen Linz, am 21. September 2015 Seite 2

3 Raum, die EU-Sanktionen gegen Russland, der Krieg in der Ostukraine oder die Finanzmarktturbulenzen in China zeigen. Exporteure sind vorsichtig positiv Die aktuellste Umfrage unter heimischen Exporteuren aus dem 2. Quartal 2015 besagt, dass rund 80 Prozent der Exporteure mit besseren (30 Prozent) bzw. gleichbleibenden (50 Prozent) Exportumsätzen rechnen. Aktuelle Prognosen gehen von einem nominellen Exportwachstum in Oberösterreich von 2,2 Prozent für heuer aus. Somit wird für 2015 mit einem Exportvolumen von 32,8 Mrd. Euro gerechnet. Wenn Oberösterreich weiterhin Vorreiter in Sachen Export sein möchte bzw. seinen Wohlstand sichern möchte, dann sind die aktuellen Wachstumsaussichten im Export ganz klar zu wenig, fordert Präsident Trauner Maßnahmen auf Bundesebene vor allem für eine massive Entlastung der Unternehmen und eine zusätzliche Unterstützung beim Export ein. Ein gutes Beispiel ist das Förderprogramm go international des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ, das im Sommer neu gestartet wurde und insgesamt 56 Mio. Euro in den kommenden vier Jahren bereitstellt. Unsere Unternehmen können hier die richtigen Impulse bekommen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Unser Standort braucht diese Internationalisierungsoffensive auf Dauer, ist Präsident Trauner vom Erfolg dieser Initiative überzeugt. Am OÖ Exporttag 2015 gibt es zum Thema Exportförderungen einen eigenen Beratungsschwerpunkt und ein spezifisches Exportforum. Potenziale in Übersee nutzen! Lukrative Exportchancen bieten sich für die heimische Wirtschaft derzeit zum Beispiel in Nord- und Lateinamerika, vor allem in den USA und in Mexiko. Umwelttechnologie, Maschinenund Anlagenbau, Automotive, Luftfahrt oder Kunststoffindustrie sind nur einige der wichtigsten Potenzialbranchen. Die Exporte nach Nord- und Lateinamerika machen bereits mehr als 11 Mrd. Euro (2014) aus und könnten im Jahr 2015 erstmals mehr als 10 Prozent der gesamten oö. Warenausfuhren betragen. Besondere Potenziale für oberösterreichische Unternehmen bieten sich auch in den Nahmärkten, allen voran in Deutschland, Schweiz und Italien. Vor allem durch den EU- Binnenmarkt, die geographische Nähe, geringe kulturelle Unterschiede und fehlende sprachliche Barrieren sind Nahmärkte sehr attraktiv für heimische Unternehmen, vor allem auch für Neuexporteure. Linz, am 21. September 2015 Seite 3

4 Spezielle Marktchancen ortet Präsident Trauner auch in ausgewählten Ländern Mittel- und Osteuropas (z.b. Polen und Rumänien), sowie im Iran, China oder Australien. Positive Marktsignale sind außerdem durch die Öffnung des Iran zu erwarten. Insgesamt wird es im Jahr 2015 in mehr als 50 Ländern weltweit mehr als 4 Prozent Wirtschaftswachstum geben, so Trauner. Und auf diese Länder müssen wir unseren besonderen Fokus richten. Die Außenwirtschaft Austria mit ihren weltweit mehr als 110 Stützpunkten steht den Unternehmen jedenfalls vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. OÖ Exporttag 2015 ist der Chancentag für die heimische Wirtschaft Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Unterstützung der heimischen Exportwirtschaft leistet das Export Center OÖ, eine Initiative der WKO Oberösterreich und des Landes OÖ. Das Land OÖ und die WKOÖ haben früh erkannt, wie wichtig es ist, das Thema Export gemeinsam anzupacken und hier Synergien zu nutzen, betont Trauner. Der OÖ Exporttag 2015 ist das Veranstaltungshighlight des Export Center OÖ und eine Wissensplattform, die heimischen Unternehmen alle relevanten Informationen rund um das Thema Export bietet. Ebenso kann die Veranstaltung, zu der stets mehr als 1000 Teilnehmer kommen, als der Chancentag für heimische Unternehmen gesehen werden. Das Motto lautet: Die Welt: Mein Markt!. Die Eckpfeiler sind: 40 Wirtschaftsdelegierte und Technologiebeauftragte der Außenwirtschaft Austria 30 Beratungsstände von Exportdienstleistern 20 Exportforen zu Ländern, Branchen und Themen 4 Schwerpunktmärkte: USA, Australien, Italien und Rumänien Exporters Night Im Rahmen der Exporters Night wird sich der diesjährige Gastredner, Prof. Marcel Fratzscher, dem Thema Die Welt: Mein Markt! Wachstumsperspektiven für Exporteure widmen. Er ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, international anerkannter Wirtschaftsexperte und Berater der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Linz, am 21. September 2015 Seite 4

5 Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl, MBA Kein Wirtschaftswachstum und kein Beschäftigungswachstum ohne Exportwachstum In den letzten Jahrzehnten war der Export der Wohlstandsbringer und Wachstumsmotor für Oberösterreich. Heute wird bereits jeder zweite Arbeitsplatz in unserem Bundesland direkt und indirekt durch den Export gesichert, sechs von zehn Euro werden bereits im Ausland verdient, weist Wirtschaftslandesrat Michael Strugl auf die hohe Bedeutung des Exports hin. Folgende Tabelle unterstreicht, die positive Entwicklung und Wichtigkeit des Exports: Steigerung Exporte (Mrd. Euro) 13,4 32,8* 145% Anzahl der Exporteure % Exportquote (in % d. BIP) 41,5 57,4* 39% Exporte pro Kopf (in Euro) * 133% Quellen: Statistik Austria, WKO (*Prognosen) Die Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftsstandortes hängt immer stärker vom Erfolg der Unternehmen auf internationalen Märkten ab. Daher zieht sich das Thema Internationalisierung wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten des Landes OÖ, wie etwa im strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm des Landes OÖ 2014 bis 2020, so Strugl. Vor allem auch die heimischen Cluster-Initiativen setzten nunmehr verstärkt auf Internationalisierungsaktivitäten für ihre Mitglieder. Wir müssen unsere Trümpfe, unsere Stärkefelder im Ausland ausspielen, um international erfolgreich zu sein, ist Strugl überzeugt, dass diese Cluster-Initiativen in enger Kooperation mit dem Export Center OÖ und der Außenwirtschaft Austria in Zukunft viel bewegen können. Ambitioniertes Ziel: 40 Mrd. Euro Warenexporte im Jahr 2020 Gemeinsam mit der WKOÖ hat sich Strugl zum Ziel gesetzt, dass in Oberösterreich bis zum Jahr 2020 die Schwelle von 40 Mrd. Euro Warenexporten und von insgesamt oö. Exporteuren (derzeit 9.000) überschritten wird. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, soll in Zukunft vor allem der Dienstleistungsexport ein Motor sein. Wissensintensive Dienstleistungen, insbesondere von Werbe- und Unternehmensberatern, der Kreativwirtschaft, von Architekten und Linz, am 21. September 2015 Seite 5

6 Planungsbüros, sowie der Bildungsexport sind besondere Hoffnungsträger. Am OÖ Exporttag 2015 gibt es daher auch ein spezielles Exportforum unter dem Thema Export von Wissen? Wieso nicht!. Land OÖ: Gezielte Unterstützung Damit die heimische Wirtschaft auch weiterhin zahlreiche Erfolge auf internationalen Märkten verbuchen kann, ist eine gezielte Unterstützung unerlässlich. Das Land OÖ unterstützt die heimischen Unternehmen vor allem mit drei Initiativen: Export Center OÖ Das Export Center OÖ ist nicht nur die erste Anlaufstelle für Neuexporteure, sondern auch die Internationalisierungsdrehscheibe des Landes OÖ und der WKOÖ: Es koordiniert sämtliche Internationalisierungsaktivitäten, insbesondere auch die der oberösterreichischen Clusterinitiativen. Somit ist eine effektive und effiziente Exportunterstützung in Oberösterreich gegeben. Alle oberösterreichischen Akteure in der Internationalisierung ziehen an einem Strang, beschreibt Strugl das Erfolgsrezept. Export-Internationalisierungsprogramm (EIP) Eine sehr gute Nachfrage gibt es zum EIP des Landes OÖ: Kernthemen im EIP-Förderprogramm, das bis Ende 2016 läuft, sind die erstmalige Erschließung neuer internationaler Zielmärkte sowie neue Marketingmaßnahmen und erstmalige Messeteilnahmen auf bereits etablierten, internationalen Märkten. Kleine und mittlere Unternehmen können hier einmalige Zuschüsse zu diesen Kernthemen lukrieren. Exportoffensive Ökoenergie- und Umwelt-Technologien Als besondere Schwerpunktsetzung wurde seitens des Landes OÖ im Juli 2015 eine Exportoffensive für Unternehmen im Bereich der Ökoenergie- und Umwelt-Technologien neu aufgesetzt: Gefördert wird der Markteintritt in außereuropäischen Märkten aus den Bereichen Ökoenergie- und Umwelt-Technologie, sowie Ressourcen- und Energie- Effizienz. Der Ökoenergie- und Umwelttechnik-Branche soll so der Sprung in Überseemärkte gelingen, denn gerade für diese Branchen gibt es dort viel Potenzial. Viele innovative Schwerpunkte Das Export Center OÖ nimmt am OÖ Exporttag 2015 in 20 Foren spezielle Exportthemen, Exportbranchen und Exportmärkte genau ins Visier. Auch im heurigen Jahr gibt es wieder zahlreiche Neuerungen im vielseitigen Programm: Linz, am 21. September 2015 Seite 6

7 Das Exportforum Industrie Was tut sich international? bietet einen Überblick über die wichtigsten Produktionstechnologie-Initiativen auf globalen Märkten. Für die vielen international erfolgreichen oberösterreichischen Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, welche produktionsorientierten Schwerpunkte weltweit mit Bezeichnungen wie "Advanced Manufacturing", "Smart Production" usw. gesetzt werden. Das Exportforum Die Welt: Mark für oö. Startups! bietet oberösterreichischen Startups, Jungunternehmen und Gründern gezielte Informationen zu Unterstützungsangeboten des oberösterreichischen Gründernetzwerks und der Außenwirtschaft Austria für Start-ups. Für den heimischen Standort ist es essentiell, sehr schnell und unbürokratisch neue wachstumsorientierte Unternehmen auf neue Märkte zu begleiten. In einem speziellen Exportforum für HTL-Maturanten wird am OÖ Exporttag 2015 eine neue Zielgruppe angesprochen: Junge und motivierte Technikerinnen und Techniker, die in unmittelbarer Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit bei innovativen exportorientierten Unternehmen in Oberösterreich arbeiten werden. Um diese Fachkräfte der Zukunft an der Hand zu nehmen und Einblicke in die internationale Geschäftswelt zu geben, organisiert das Export Center OÖ in Kooperation mit dem oö. Landesschulrat erstmals ein eigenes Exportforum. Linz, am 21. September 2015 Seite 7

8 WKOÖ-Direktor, Dr. Walter Bremberger, MBA Weltweit alles unternehmen: WKOÖ und Land OÖ haben gemeinsam viel vor! Das Export Center OÖ hat in unmittelbarer Zukunft sehr viele Aktivitäten geplant, die in enger Kooperation mit der Außenwirtschaft Austria und der Business Upper Austria (BUA) umgesetzt werden. Unter anderen sind folgende fünf Projekte in der Pipeline: Iran-Forum Am 13. Oktober veranstaltet die Business Upper Austria in Kooperation mit dem Export Center OÖ und der Außenwirtschaft Austria ein Forum zum Thema Iran. Spezielle Geschäftschancen können im Rahmen dieses Vormittags auch persönlich mit Experten, u.a. dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten, Dr. Georg Weingartner, besprochen werden. Marktsondierungsreise Katowice Am 12. und 13. Oktober organisiert das Export Center OÖ in Kooperation mit dem Außenwirtschafts-Center Warschau eine Marktsondierungsreise nach Katowice. Unter anderem werden im Rahmen eines KMU-Kongresses Geschäftspotenziale ausgelotet, Firmen besucht und der Standort OÖ gemeinsam mit dem Land OÖ (Business Upper Austria) präsentiert. Businessforum Tschechien Am 3. November stehen neun Tschechien-Experten, darunter der österreichische Wirtschaftsdelegierte aus Prag, für Einzelberatungen mit heimischen Unternehmen zur Verfügung. Konkrete Geschäftschancen und Herausforderungen im Export können im Einzelgespräch besprochen werden. Marktsondierungsreise Israel Von 21. bis 24. November organisiert das Außenwirtschafts-Center Tel Aviv, unter der Leitung von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl und Präsident Dr. Rudolf Trauner, eine Marktsondierungsreise nach Israel mit dem Themenschwerpunkt Industrie 4.0. Schweiz-Forum Im November wird in der WKOÖ-Bezirksstelle Wels ein Schweiz-Forum mit der österreichischen Wirtschaftsdelegierten Mag. Gudrun Hager stattfinden. Linz, am 21. September 2015 Seite 8