Fehlzeiten 2011 und Gesundheitsförderung. Bundesdienst. Daten und Fakten

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1 Fehlzeiten 2011 und Gesundheitsförderung im Bundesdienst Daten und Fakten

2 Fehlzeiten 2011 und Gesundheitsförderung im Bundesdienst Daten und Fakten Wien, 2011

3 Impressum: Medieninhaberin, Verlegerin und Herausgeberin: Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Österreich Minoritenplatz 3, 1014 Wien AutorIn: Melanie Strantz, Susanna Rihs, Stefan Ritter Text und Gesamtumsetzung: Referat III/7/a HR-Controlling Wien, 2011 Fotonachweis: HBF Druck: BM.I Digitalprintcenter Copyright und Haftung: Auszugsweiser Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet, alle sonstigen Rechte sind vorbehalten. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in dieser Publikation trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Bundeskanzleramtes und der Autorin/des Autors ausgeschlossen ist. Rechtausführungen stellen die unverbindliche Meinung der Autorin/des Autors dar und können der Rechtssprechung der unabhängigen Gerichte keinesfalls vorgreifen. Rückmeldungen: Ihre Überlegungen zu vorliegender Publikation übermitteln Sie bitte an: Bestellservice des Bundeskanzleramtes 1014 Wien, Ballhausplatz 2, Telefon: , Fax: , broschuerenversand@bka.gv.at, Internet:

4 Vorwort Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Gesundheitsförderung ist das Credo eines verantwortungsvollen Umgangs mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Weil das Durchschnittsalter in der öffentlichen Verwaltung kontinuierlich ansteigt und sich gleichzeitig der demografische Wandel in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschleunigt, wird es von zentraler Bedeutung sein, auf einen längeren Verbleib der Beschäftigten im Arbeitsleben hinzuwirken. In diesem Zusammenhang ist die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit verbunden die Erhaltung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit das wichtigste Gut. Diese relevanten Entwicklungen fordern entsprechende Antworten von einem modernen Personalmanagement. Fehlzeitenmanagment und die daraus abgeleiteten Strategien stellen in diesem Bereich ein unverzichtbares Instrument der Personalsteuerung dar. Gabriele Heinisch-Hosek Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst 3

5 Vorwort Vorwort Gesundheit ist die entscheidende Basis für unsere Lebens- und Arbeitswelt. Der Arbeitgeber trägt im Rahmen der Fürsorgepflichten Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und kann insbesondere als aktiver Gestalter der Arbeitswelt wesentlichen Einfluss auf die betriebliche Gesundheitsentwicklung nehmen. Dies gilt für den privaten wie für den öffentlichen Sektor gleichermaßen. Die vorliegende Fehlzeitenstudie liefert auch in diesem Jahr wieder aktuelle und differenzierte Daten zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten im Bundesdienst. Die Analyse der Krankenstandsentwicklung erleichtert die bundes- und ressortspezifische Standortbestimmung, zeigt Handlungsfelder auf und soll Basis für Programme und Maßnahmen zum Erhalt der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bund sein. Die Krankenstandsquote, als wichtige Kenngröße, konnte im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden und liegt nunmehr auf demselben Niveau der Privatwirtschaft. Dieser Rückgang ist das Ergebnis eines ganzen Bündels von verschiedenen betrieblichen und persönlichen Einflussfaktoren. Das höhere Durchschnittsalter der Bundesbediensteten, welches derzeit bereits mehr als 7 Jahre über dem der Privatwirtschaft liegt, ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung und stellt einen wichtigen Anknüpfungspunkt dar. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung soll die vorliegende Publikation Führungskräften und Personalverantwortlichen dazu dienen im Sinne eines lebensphasenorientierten Personalmanagements entsprechende Konzepte zu entwickeln sowie notwendige Maßnahmen abzuleiten um diesen positiven Trend weiterzuverfolgen. Sektionschefin Mag. Angelika Flatz Leiterin der Sektion Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation 4

6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Executive Summary... 7 Teil A: ALLGEMEINER TEIL Grundsätzliche Überlegungen zu Fehlzeiten Fehlzeiten und Krankheitstyp Arbeitsplatzbelastungen und arbeitsbedingte Erkrankungen Demografische Entwicklung Demografische Entwicklung im Bundesdienst Die Altersstruktur des Bundespersonals Entwicklung des Bundespersonalstandes Risiko Demografie oder Chance zur Weiterentwicklung Fehlzeitenerhebung Krankenstände Verhältnis der Beschäftigten mit und ohne Krankenstand Kennziffern der Bundesbeschäftigten generell Kennziffern nach Art des Beschäftigungsverhältnisses Kurzkrankenstände Krankenstände der Berufsgruppen Krankenstände nach Geschlechtern Krankenstände nach Altersklassen Krankenstände nach Qualifikation Krankenstände im Jahresverlauf Krankenstände nach Abwesenheitsdauer

7 Inhaltsverzeichnis 4.11 Krankenstände infolge von Dienstunfällen Bund versus Privatwirtschaft Arbeitsleistung versus Fehlzeiten Teil B: GESUNDHEITSFÖRDERUNG BEIM BUND Betriebliche Gesundheitsförderung Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Gesundheitsfördernde Maßnahmen Organisation der Gesundheitsförderung BGF-Gütesiegel Bundeskanzleramt Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Bundesministerium für Finanzen Bundessozialamt Bundesministerium für Gesundheit BGF-Charta Weitere Zertifizierungen Maßnahmen im Bereich der Arbeitsmedizin Weitere arbeitsmedizinische Angebote Arbeitspsychologie Information, Beratung und Weiterbildung Information zu Gesundheitsthemen Körperliche Fitness Gesundheit, Ernährung und Lebensstil Persönlichkeitsentwicklung und Soziale Kompetenz Sport und Bewegung Kennzahlenstruktur Abkürzungsverzeichnis

8 Executive Summary Executive Summary Demografie Das Alter stellt eine zentrale Variable in Zusammenhang mit Leistung, Fehlzeiten und der damit verbundenen Gesundheitsförderung dar. Der Prozess der Alterung, welcher sich aktuell in den Mitgliedstaaten der europäischen Union vollzieht, stellt den Bund als größten Arbeitgeber Österreichs vor große Herausforderungen. Das Durchschnittsalter des Bundespersonals beträgt aktuell 44,8 Jahre und wird in Zukunft weiter ansteigen. Die damit verbundenen Pensionierungen stellen Chance und Risiko zugleich dar. Mobilität, Wissenstransfer, Diversity Management sowie Qualifizierung und Lernen sind nur einige wichtige Handlungsfelder dieses brisanten Themenfelds. Leistung Die Zahl der Leistungstage liegt aktuell bei 210,1 Tagen und beträgt 83,4% der 252 Arbeitstage im Jahr Verglichen mit dem Jahr 2008 kam es zu einem Rückgang der Leistungstage um 1,3 Tage. Das Sinken der Leistungstage basiert, verglichen mit dem Jahr 2008, auf dem Umstand, dass einerseits ein Arbeitstag (AT), aufgrund des Schaltjahres 2008, weniger zur Verfügung stand und andererseits ein gleichzeitiger Anstieg der Fehlzeiten (Krankenstand, Kur, Pflegefreistellung und Sonderurlaub) von 13,6 auf 13,9 Arbeitstage stattgefunden hat. Fehlzeiten Der Anteil jener Bundesbeschäftigten, die keinen Krankenstand verzeichneten, fiel von 2008 auf 2010 um 0,3 Prozentpunkte auf 26,4%. Die Anzahl der Krankenstandsfälle je Bundesbeschäftigten hat mit 2,2 Fällen im Vergleich zum Jahr 2008 um 0,1 Tage leicht zugenommen. Ebenso ist die Anzahl der Krankenstandstage (AT), inkl. Kurzkrankenständen ohne Kur, um 0,1 AT je Bundesbeschäftigten von 11,9 AT Krankenstand im Jahr 2008 auf aktuell 12,0 AT gestiegen. Der Anteil der Kurzkrankenstände (1-3 Arbeitstage) hat sich von 62,0% im Jahr 2008 auf 63,8% erhöht. Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandes im Bund ist auf 5,4 Arbeitstage gegenüber dem Jahr 2008 leicht gesunken. Die Krankenstandsquote, welche das Prozentausmaß der Beschäftigten wiedergibt, die im Jahresdurchschnitt an Kalendertagen im Krankenstand waren, beträgt wie im Jahr ,0%. Die Betrachtung der Krankenstände nach Berufsgruppen zeigt eine enorme Schwankungsbreite im Krankenstandsverhalten. Exekutivdienst und Krankenpflegedienst liegen mit 18,1 bzw. 17,5 Arbeitstagen Krankenstand je Bediensteten im obersten, RichterInnen und StaatsanwältInnen sowie LehrerInnen mit 4,6 respektive 6,2 Arbeitstagen im untersten Bereich. 7

9 Executive Summary Bei der Auswertung der Krankenstandstage nach dem Geschlecht liegen die Werte der Männer über jenen der Frauen. Auf einen Mitarbeiter entfallen 12,6 und auf eine Mitarbeiterin 11,1 Arbeitstage Krankenstand. Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandes beträgt bei Männern 5,9 Arbeitstage und bei Frauen 4,6 Arbeitstage. Im Bundesdienst sind Männer weniger oft krank als ihre Kolleginnen, fehlen jedoch länger. Generell nehmen die Absenzen mit dem Alter zu. Die Analyse der Krankenstände nach Altersklassen zeigt den unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Alter der Bediensteten und der Häufigkeit und Länge der Krankenstände. Grundsätzlich gilt je älter die MitarbeiterInnen, desto höher die Krankenstände. Ab der Altersklasse der 60 bis 64-Jährigen nehmen die Krankenstandstage jedoch wieder ab und sinken bei über 65-Jährigen unter den Bundesschnitt, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass nur besonders motivierte MitarbeiterInnen mit überdurchschnittlicher Gesundheit über das gesetzliche Pensionsantrittsalter hinaus im Bundesdienst verbleiben. Die Spitze an Ausfallstagen wird bei den 55 bis 59-Jährigen mit 16,4 Ausfallstagen wegen Erkrankung pro Altersklassenzugehörigen erreicht. Auffällig ist auch die Altersklasse der bis 19-Jährigen, deren Krankenstandsfälle mit 3,1 Fällen und einem Anteil der Beschäftigten mit Krankenstand von annähernd 100% wesentlich über dem Bundesschnitt liegen. Die Auswertung der krankheitsbedingten Absenzen nach der Qualifikation der MitarbeiterInnen zeigt eindeutig den Zusammenhang der Qualifikation mit dem Krankenstandsverhalten. Auf eine/n AkademikerIn im Bundesdienst entfallen 6,3 Arbeitstage und eine/n Bedienstete/n des Fachdienstes 16,9 Arbeitstage Krankenstand. Generell sind die Absenzen umso geringer je höher die Qualifikation ist. Die Auswertung der Krankenstände im Jahresverlauf zeigt deutliche Spitzen in den Wintermonaten und einen Tiefststand in den Sommermonaten Juli und August. Der Höchststand wurde in den Monaten Februar und März 2010 mit einem 23,1% Anteil an Bediensteten mit Krankenstandseintritt verzeichnet. Das Krankenstandsniveau im Jahr 2010 im Bundesbereich entspricht jenem Wert des ASVG- Bereichs. Im Vergleich der Krankenstandstage des Bundes mit der Privatwirtschaft werden die Daten der Bundesbeschäftigten um die Kurzkrankenstände bereinigt und um die Kuraufenthalte angereichert, weil die vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger zur Verfügung gestellten Daten mangels Krankmeldungen bei Kurzkrankenständen keine Aussagen hierüber beinhalten und die Kurdaten in die Krankenstandstatistik einfließen. Wie jedes Jahr werden die Daten betreffend die Fehlzeiten der Privatwirtschaft aus der Krankenstandstatistik des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger bezogen. Seit heuer gibt es bei den Krankenstandsdaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger eine neue Datenabgrenzung - nunmehr sind Präsenzdiener und KBG-BezieherInnen (KinderbetreuungsgeldbezieherInnen) in der Statistik nicht mehr erfasst. Die Daten wurden rückwirkend bis ins Jahr 2008 nach der neuen Datenabgrenzung bereinigt. Bundesbeschäftigte (BeamtInnen und ASVG-Versicherte des Bundes) weisen im Jahr 2010 ebenso wie ASVG-Versicherte (ArbeiterInnen und Angestellte) 12,9 Kalendertage Krankenstand auf. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Krankenstandstage bei den Bundesbeschäftigten um 0,2 Kalendertage, bei den ASVG- Versicherten um 0,3 Kalendertage gesunken. Die Krankenstandsquote liegt im Bund gemessen an Kalendertagen wie auch im ASVG-Bereich bei 3,5%. Im Vergleich mit der Privatwirt- 8

10 Executive Summary schaft darf jedoch nicht der signifikante Altersunterschied in den beiden Bereichen außer Acht gelassen werden. Im Bund beträgt das Durchschnittsalter 44,8 Jahre, in der Privatwirtschaft (ArbeiterInnen und Angestellte) 37,6 Jahre. Das Alter stellt, wie in der Betrachtung nach Altersklassen ersichtlich ist, bei allen Kennzahlen betreffend Krankenstände einen wesentlichen Einflussfaktor dar. Die Zahl der Kuraufenthalte ist bundesweit um 12,9% gestiegen. Grundsätzlich steigen die Kuraufenthalte mit dem Alter stetig an. Ab der Altersgruppe der Jährigen steigt die Kurquote in den zweistelligen Bereich an. Auf Kur befanden sich im Jahr ,9% der Bundesbeschäftigten (2008: 3,5%). Im Jahr 2010 entfallen 0,6 Arbeitstage auf Kuraufenthalte, im Jahr 2008 waren es nur 0,5 Arbeitstage. Der Anteil der Bundesbeschäftigten, welche eine Pflegefreistellung in Anspruch genommen haben, beläuft sich auf 17,3%, im Vergleichsjahr 2008 auf 16,4%. Die durchschnittliche Dauer einer Pflegefreistellung beträgt 1,0 Arbeitstage (2008:1,1 AT). Im Vergleich zum Jahr 2008 kam es zu einer Steigerung der Pflegefreistellungen um 1,7% auf aktuell 0,4 Arbeitstage Pflegefreistellung. Der Anteil der Bundesbeschäftigten, welchen ein Sonderurlaub bewilligt wurde, ist mit 31,8% im Vergleich zum Jahr 2008 leicht gestiegen. Die durchschnittliche Dauer eines Sonderurlaubs beträgt bundesweit wie im Jahr ,4 Arbeitstage. Bei den Sonderurlauben kam es im Jahr 2010 zu einem Anstieg um 6,4% auf 0,9 Arbeitstage Absenz. Grafische summarische Darstellung der einzelnen Fehlzeiten: Abbildung 1 Fehlzeiten nach Kategorien im Jahresverlauf ,991 0,647 0,412 0,853 Gesamt: 13,903 AT ,879 0,531 0,405 0,802 Gesamt: 13,617 AT ,432 0,483 0,386 0,808 Gesamt: 13,109 AT 8,000 8,500 9,000 9,500 10,000 10,500 11,000 11,500 12,000 12,500 13,000 13,500 14,000 14,500 Krankenstand Kuraufenthalt Pflegefreistellung Sonderurlaub Maßnahmen Die Bewältigung des demografischen Wandels hängt sehr stark von der Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen ab. In diesem Zusammenhang gilt es wichtige Maßnahmen wie die betriebliche Gesundheitsförderung und Krankenstandsmanagement zu forcieren. 9

11 Teil A: ALLGEMEINER TEIL Teil A: ALLGEMEINER TEIL 1 Grundsätzliche Überlegungen zu Fehlzeiten Als Fehlzeiten gelten diejenigen Arbeitszeiten, in denen die MitarbeiterInnen ihre Arbeitskraft der Organisation nicht zur Verfügung stellen. Folgende Grundsätze sind für den Umgang mit Krankenständen von Bedeutung: Der Umgang mit Krankenständen ist grundsätzlich Führungsaufgabe und bedarf einer Einbettung in das bestehende Management-System. Die aktive Beteiligung der Führungskräfte ist ein Schlüssel für den Erfolg des Krankenstandsmanagements. Die Vermeidung von Krankenständen darf nicht in Einzellösungen gesucht werden, sondern muss in einem systematischen und umfassenden Ansatz der Gesundheitsförderung eingebettet sein. 1.1 Fehlzeiten und Krankheitstyp Die Verteilung der Fehlzeiten nach Krankheitsgruppen zeigt, dass Erkrankungen der Atemwege sowie des Muskel-Skelett-Systems die häufigsten Ursachen krankheitsbedingter Fehlzeiten darstellen. 1 Besonders bei jungen Arbeitskräften spielen auch Verletzungen durch Unfälle neben Infektionskrankheiten und Erkrankungen der Atemwege eine wesentliche Rolle. Dagegen stehen oft chronische Erkrankungen des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes bei älteren ArbeitnehmerInnen deutlich im Vordergrund und machen bis zu einem Drittel aller Krankheitsfälle aus. Bei psychischen Erkrankungen ist eine deutliche Steigerung der Fehlzeiten innerhalb der letzten Jahre zu verzeichnen. Wie viel Prozent der Krankenstände darüber hinaus psychosomatische Störungen als Ursache haben, lässt sich statistisch jedoch nur schwer fassen, da sie anhand der Symptomatik, wie etwa Migräne oder Magenbeschwerden, oft anderen Krankheitsgruppen zugeschrieben werden. 1 Leoni, Mahringer: Fehlzeitenreport 2008 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich. Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung,

12 Grundsätzliche Überlegungen zu Fehlzeiten 1.2 Arbeitsplatzbelastungen und arbeitsbedingte Erkrankungen Gesundheitsrelevante Belastungen am Arbeitsplatz können im Wesentlichen in fünf Kategorien eingeteilt werden: 2 Physische Belastungen (z.b. Vibrationen, Lärm, Staub) Ergonomische Belastungsfaktoren Arbeitszeit (z.b. Nachtarbeit, Schichtarbeit oder lange Arbeitszeiten) Organisatorische Belastungen durch Arbeitsrhythmus oder Arbeitsabläufe (z.b. monotone Tätigkeit, hohes Arbeitstempo, kurzfristige Termine) Soziale Faktoren (z.b. Arbeitsklima, Mobbing) Dabei haben insbesondere die Belastungen durch Arbeitstempo und zeitlichen Druck EU-weit in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. 3 Verschiedenste Forschungsarbeiten und Erhebungen zeigen einen engen Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzbelastungen und Fehlzeiten, der besonders bei älteren ArbeitnehmerInnen deutlich wird. In der subjektiven Wahrnehmung werden von den Betroffenen selbst vor allem Rückenschmerzen und Muskelverspannungen aber auch Kopfschmerzen, Stress und Schlafstörungen auf Belastungen am Arbeitsplatz zurückgeführt. 2 Biffl, Leoni, Mayrhuber: Arbeitsplatzbelastungeen, arbeitsbedingte Krankheiten und Invalidität. Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, Forth European Working Conditions Survey. European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions,

13 Demografische Entwicklung 2 Demografische Entwicklung VETTER (2003) stellt fest, dass das Alter einen maßgeblichen Einfluss auf die krankheitsbedingten Fehlzeiten hat. Es gibt signifikante Zusammenhänge zwischen den krankheitsbedingten Fehlzeiten und zunehmendem Alter. Untersuchungen belegen, dass körperliche Beschwerden und chronische Krankheiten im Alter ständig zunehmen. Wie unter 4.7 dargestellt, lässt sich auch im Bundesdienst der eindeutige Zusammenhang zwischen Alter und Fehlzeiten feststellen. Der Prozess einer immer älter werdenden Gesellschaft stellt eine große Herausforderung für die Arbeits- und Personalpolitik dar. Die öffentlichen Dienste müssen sich fragen, wie sie mit einem steigenden Anteil älterer MitarbeiterInnen und einer sinkenden Anzahl von nachrückenden jungen MitarbeiterInnen den steigenden Anforderungen an Effizienz und Innovation gerecht werden können. Es steht fest, dass gerade der demografische Wandel, der sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen wird, die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Dienst erheblich verändern wird. Angesichts dieser sich ändernden Altersstrukturen, ist es von zunehmender Bedeutung die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen langfristig zu erhalten. Exkurs: Europas Bevölkerung altert und schrumpft Es wird prognostiziert, dass die Bevölkerung der EU 27 von 501 Millionen im Jahr 2010 auf 521 Millionen im Jahr 2035 ansteigen und anschließend bis zum Jahr 2060 schrittweise wieder auf 506 Millionen zurückgehen wird. Der Anteil der älteren Menschen (65 Jahre und älter) wird von 17,4% im Jahr 2010 auf 30,0% im Jahr 2060 steigen. 4 Die wesentlichste Veränderung betrifft die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), deren Anteil langfristig stark zurückgehen wird. Nicht mehr vier Personen im arbeitsfähigen Alter werden auf jede MitbürgerIn im Alter von 65 plus Jahren kommen, sondern nur noch zwei Personen 5. Exkurs: Entwicklung der Bevölkerung Österreichs Nach den Ergebnissen der Prognose der Statistik Austria wird die Bevölkerung Österreichs auch in Zukunft weiterhin stark wachsen, und zwar bis 2030 auf 9 Mio. und danach auf 9,5 Mio. im Jahr Die Altersstruktur verschiebt sich deutlich hin zu den älteren Menschen. 4 Eurostat Bevölkerung 2010 [WWW Dokument] Verfügbar unter ( ) 5 Bundesministerium des Inneren (Hrsg.). (2007). Demographischer Wandel und Öffentlicher Dienst [ Verfügbar unter. demographischer w andel und oeffentlicher dienst.html ( ). 12

14 Demografische Entwicklung Stehen derzeit 23% der Bevölkerung im Alter von 60 und mehr Jahren, so werden es mittelfristig (2020) rund 26% sein, langfristig (ca. ab 2030) sogar mehr als 30%. Die Absolutzahl der über 75-jährigen Menschen steigt bis 2030 von derzeit auf über 1 Million. Der Alterungsprozess wird im Wesentlichen alle Bundesländer betreffen, allerdings mit unterschiedlicher Intensität. Wien wird sich in Zukunft zum demografisch jüngsten Bundesland Österreichs entwickeln Demografische Entwicklung im Bundesdienst Seit 1995 ist das Durchschnittsalter der Bundesbediensteten von 40,5 auf 44,8 Jahre im Jahr 2010 gestiegen. Der Anstieg des Durchschnittsalters ist sowohl bei männlichen, als auch bei weiblichen Bediensteten zu beobachten. Mit Ausnahme des Jahres 2004 (Ausgliederung der Universitäten) erfolgt diese Entwicklung kontinuierlich. Der Anteil der 45-plus- MitarbeiterInnen ist seit 1995 von 35,1% auf 54,3% gestiegen Die Altersstruktur des Bundespersonals Die Besetzung der jungen Jahrgänge, etwa der unter 30-jährigen, ist derzeit nur etwa halb so stark wie waren die am stärksten besetzten Jahrgänge 32 bis 34 Jahre alt. Heute sind dieselben Jahrgänge 47 bis 49 Jahre alt und nach wie vor die im Bundesdienst zahlenmäßig stärksten. Diese Entwicklung ist vor allem eine Folge der restriktiven Aufnahmepolitik der letzten Jahre. Dazu kommt, dass das Pensionsantrittsalter im Vergleich zu 1995 um rund 4,2 Jahre gestiegen ist. Weiters haben die Bestrebungen, bei Neuaufnahmen eine höhere Qualifikation vorauszusetzen, dazu geführt, dass BerufseinsteigerInnen im Bundesdienst heute tendenziell älter sind als früher 8. 6 Statistik Austria. (2010).Bevölkerungsprognosen [WWW. Dokument]. Verfügbar unter: ( ). 7 Bundeskanzleramt (Hrsg.). (2011).Das Personal des Bundes 2011, Bundeskanzleramt (Hrsg.). (2011).Das Personal des Bundes 2011,

15 Demografische Entwicklung Abbildung 2 Altersstruktur 1995 und 2010 Altersstruktur 1995 Altersstruktur 2010 Alter Alter Anzahl der MitarbeiterInnen Anzahl der MitarbeiterInnen 2.3 Entwicklung des Bundespersonalstandes Der Personalstand des Bundes wurde seit 1997 kontinuierlich reduziert. Insbesondere die Berufsgruppe des allgemeinen Verwaltungsdienstes wurde deutlich verkleinert, während in den Bereichen Bildung und Sicherheit die Personalstände auf annähernd gleichem Niveau gehalten wurden bzw. angewachsen sind. Seit 1999 ist der Personalstand des Bundes um Bedienstete gesunken. Zum Teil haben Ausgliederungen den Personalstand verringert ( ), zum Teil wurde in nicht ausgegliederten Dienststellen der Personalstand reduziert (-9.809). Nachdem diese Einsparungen ohne Verringerung von Qualität und Umfang der Leistungen erreicht wurden, kann von einer beträchtlichen Effizienzsteigerung gesprochen werden 9. Zusammenfassend kann für den Bundesdienst festgehalten werden, dass der Personalstand seit 10 Jahren kontinuierlich sinkt und das aktive Personal zunehmend älter wird. Nunmehr anstehende große Pensionierungswellen stellen in bestimmten Bereichen eine große zusätzliche Herausforderung für das Personalmanagement dar. 9 Bundeskanzleramt (Hrsg.). (2011).Das Personal des Bundes 2011,

16 Demografische Entwicklung 2.4 Risiko Demografie oder Chance zur Weiterentwicklung 10 Der budgetäre Druck, der auf allen Mitgliedstaaten der EU u.a. aufgrund der steigenden Nachfrage nach Dienstleistungen einer immer älter werdenden Gesellschaft lastet, zwingt die öffentlichen Dienste mit weniger Personal noch effizienter zu arbeiten. Doing more with less lautet die Devise auch in Zukunft. Die Schwerpunkte der nachgefragten öffentlichen Dienstleistungen werden sich insbesondere auf die Bereiche Gesundheit, Soziales, Bildung, Verkehr und Umwelt verlagern. Das stellt nicht nur eine Herausforderung für die öffentlichen Haushalte, sondern für die gesamte Verwaltungsorganisation und insbesondere auch für das Personalmanagement dar. Nach Auffassung der OECD wird aufgrund des verstärkten Personalbedarfs im sozialen Sektor eine Neuverteilung der Ressourcen über alle Sektoren hinweg notwendig werden 11. D.h. der öffentliche Dienst muss zukünftig deutlich mehr Mobilität gewährleisten. Eine Herausforderung in Zusammenhang mit Demografie und Pensionierung stellt es dar, den Wegfall von Kernkompetenzen zu verhindern und vor allem den Wissenstransfer zu gewährleisten. Der bewusste Einsatz von altersgemischten Teams macht Sinn, wenn neues Wissen auf der einen Seite und Erfahrung und fachspezifische Kompetenz auf der anderen Seite verbunden werden kann. Die traditionelle Zug-um-Zug-Nachbesetzung ist in diesem Zusammenhang ein besonderes Risiko. Die damit verbundene Rekrutierung ist ein weiterer wichtiger Schlüsselfaktor. Der Wettbewerb um den besten Nachwuchs auf dem Arbeitsmarkt wird auch für den öffentlichen Dienst sehr herausfordernd werden. Die gesellschaftliche Integration von MigrantInnen, sogenanntes Diversity Management, sowie eine noch höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt stellen wichtige Ansätze in Bezug auf Personalaufnahmen dar. Der öffentliche Dienst hat sich nicht nur auf den Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um qualifizierte Nachwuchskräfte einzustellen, sondern im zumindest gleichen Ausmaß auch auf die Erhaltung und Stärkung der Leistungsfähigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft der bereits vorhandenen, immer erfahrener und damit immer älter werdenden Belegschaft zu konzentrieren. Das Thema der altersgerechten Arbeitsplätze wird daher auch im öffentlichen Dienst von zunehmender Bedeutung. Führungskräfte sind gefordert, auf die Bedürfnisse einer mehrheitlich älteren Belegschaft einzugehen. 10 Seyfried (Hrsg.). (2010).Interne Revision und risikoorientiertes Prüfen (Wie die demografische Entwicklung vom Risiko zum Erfolgspotential werden kann, Mag. Angelika Flatz), Bundesministerium des Inneren (Hrsg.). (2007). Demographischer Wandel und Öffentlicher Dienst [ Verfügbar unter demographischer wan del und oeffentlicher dienst.html ( ). 15

17 Demografische Entwicklung Die MitarbeiterInnen wiederum werden erkennen, dass Qualifizierung und Lernen nicht nur ein Thema der Jugend ist, sondern ein Thema, das sie ihr ganzes Berufsleben hindurch begleitet und ein Teil ihres Arbeitsprozesses ist. Betriebliche Gesundheitsprogramme, die sich mittlerweile zunehmend entwickeln, sind ein wichtiges Thema, um die MitarbeiterInnen länger im Arbeitsprozess zu halten. Ernsthaft und damit nachhaltig betriebene Gesundheitsprävention dient nicht nur der Reduktion von Krankheitstagen, sondern vielmehr der Produktivitätssteigerung und der Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Bediensteten. 16

18 Fehlzeitenerhebung 3 Fehlzeitenerhebung Ziel der Studie Fehlzeiten 2011 ist es, Personalstellen und Führungskräften interne Informationen als Unterstützung für ihre Personalmanagementaufgaben zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist die Leistungsfähigkeit und damit verbunden die Fehlzeiten der MitarbeiterInnen in Bezug auf den sich vollziehenden demografischen Wandel aufzuzeigen, um so einerseits ein Problembewusstsein zu schaffen auf der anderen Seite demografieorientierte Lösungsansätze anzubieten. Die Sensibilisierung der MitarbeiterInnenstruktur bildet die Grundlage für weitere Analysen und systematische Vorgehensweisen. Die Fehlzeiten werden in den nachfolgenden Kapiteln nach verschiedenen Gesichtspunkten untersucht und ausgewertet. Weiters werden einerseits die Krankenstände, als wichtige Fehlzeitengröße, der Bundesbeschäftigten mit jenen der Beschäftigten in der Privatwirtschaft verglichen, um die Position des Bundes zu kennen, andererseits stellt diese Serviceleistung des Bundeskanzleramtes, Sektion Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation, bundesweite Vergleichskennzahlen für ein internes Benchmarking zur Verfügung. Die vorliegende Publikation erscheint nunmehr im Zwei-Jahres-Rhythmus. Als Vergleichsgröße wurden die Daten aus dem Jahr 2008, der letzten Fehlzeitenstudie, herangezogen. Das Kapitel Bund versus Privatwirtschaft enthält darüber hinausgehend die Daten des Jahres Die Daten betreffend die Fehlzeiten der MitarbeiterInnen des Bundes umfassen die Daten der Obersten Organe und sämtlicher Ressorts in betriebsmäßiger Darstellung, erweitert um die Ausbildungsverhältnisse. Somit liegen Informationen über das Fehlzeitverhalten von rund Bundesbeschäftigten in Personen vor. Abbildung 3 Verteilung der Bundesbeschäftigten nach Beschäftigungsverhältnis Beschäftigte BeamtInnen Vertragsbedienstete so. Bedienstete

19 Krankenstände 4 Krankenstände 4.1 Verhältnis der Beschäftigten mit und ohne Krankenstand Abbildung 4 Anteil der Bundesbeschäftigten mit vs. ohne Krankenstand 26,4% 73,6% Kranke Gesunde Der Anteil jener Bundesbeschäftigten, die im Laufe des Jahres 2010 keinen einzigen Krankenstand zu verzeichnen hatten, fiel von 26,7% im Jahre 2008 auf 26,4% im Jahre Kennziffern der Bundesbeschäftigten generell Für den Dienstgeber sind vorrangig die Fehlzeiten an Arbeitstagen von Interesse. In den folgenden Ausführungen und Darstellungen werden daher die Arbeitstage als Messgröße herangezogen. Im Tabellenteil sind jedoch sowohl Arbeitstage als auch Kalendertage berücksichtigt. Abbildung 5 Krankenstandsfälle von 2007 bis ,2 2,052 2,160 2,239 1,9 Fälle 1,6 1,3 1,

20 Krankenstände Auf jede/n Bundesbeschäftigte/n entfallen 2,2 Krankenstandsfälle im Jahr Im Vergleich zum Jahr 2008 kam es zu einem leichten Anstieg der Krankenstandsfälle. Die Krankenstandstage je Bundesbeschäftigten sind seit dem Jahr 2008 um 0,9% auf 12,0 Arbeitstage angestiegen. Abbildung 6 Krankenstandstage von 2007 bis ,0 11,0 11,432 11,879 11,991 Arbeitstage 9,0 7,0 5,0 3, Kennziffern nach Art des Beschäftigungsverhältnisses Auf BeamtInnen entfallen im Jahr ,9, auf Vertragsbedienstete 9,5 Arbeitstage Krankenstand. Die sonstigen Bediensteten, welche neben den kollektivvertraglichen Arbeitsverhältnissen vor allem auch die Ausbildungsverhältnisse 12 beinhalten, liegen bei 7,1 Arbeitstagen Krankenstand pro Bediensteten. Die Werte der Vertragsbediensteten sowie der sonstigen Bediensteten konnten gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 gesenkt werden. Die höheren Ausfallszeiten der BeamtInnen sind vor allem auf das höhere Durchschnittsalter dieser Personengruppe zurückzuführen. 12 Ausbildungsverhältnisse beinhalten: Lehrlinge, Verwaltungs- und UnterrichtspraktikantInnen 19

21 Krankenstände Abbildung 7 Krankenstandstage nach Beschäftigungsverhältnis 14,0 12,0 10,0 Arbeitstage 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 BeamtInnen Vertragsbedienstete sonstige Bedienstete Bund Abbildung 8 Krankenstandsfälle nach Beschäftigungsverhältnis 2,5 2,2 1,9 Fälle 1,6 1,3 1,0 BeamtInnen Vertragsbedienstete sonstige Bedienstete Bund Die BeamtInnen liegen mit 2,3 Krankenstandsfällen über dem Wert der Vertragsbediensteten mit circa 2,1 Fällen. Die sonstigen Bediensteten liegen bei 2,2 Krankenstandsfällen pro MitarbeiterIn. Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalles erstreckt sich bundesweit auf 5,4 Arbeitstage (2008: 5,5 AT). Bei den BeamtInnen ist ein leichter Rückgang der Dauer auf 5,9 Arbeitstage zu verzeichnen, bei den Vertragsbediensteten ist die Dauer mit 4,5 Arbeitstagen Krankenstand ebenfalls leicht gesunken. 20

22 Krankenstände Abbildung 9 Ø-Dauer eines Krankenstandsfalles nach Beschäftigungsverhältnis 6,0 5,0 Arbeitstage 4,0 3,0 2,0 BeamtInnen Vertragsbedienstete sonstige Bedienstete Bund Auf jene Bundesbeschäftigten, die im Jahr 2010 zumindest einen Krankenstand aufweisen, entfallen 16,3 Arbeitstage mit Krankenstand. BeamtInnen, die sich zumindest einmal im Jahr 2010 im Krankenstand befanden, waren 18,5 Arbeitstage im Krankenstand, Vertragsbedienstete 13,2 Arbeitstage. 4.4 Kurzkrankenstände Kurzkrankenstände sind durch eine Krankenstandsdauer von 1 bis 3 Arbeitstagen gekennzeichnet. Der Anteil der Kurzkrankenstandsfälle an den Krankenständen der Bundesbeschäftigten befindet sich in den letzten Jahren bereits auf hohem Niveau und ist im Jahr 2010 weiter auf 63,8% angestiegen. Abbildung 10 %-Anteil Kurzkrankenstände an Gesamtkrankenstände von 2000 bis %

23 Krankenstände Bei den BeamtInnen beträgt der Anteil der Kurzkrankenstandsfälle 61,1% (2008: 59,8%), bei den Vertragsbediensteten 67,9% (2008: 65,5%). Wie bereits im Jahr 2008 ist der Anteil bei den Vertragsbediensteten wesentlich höher als bei den BeamtInnen. Die durchschnittliche Dauer eines Kurzkrankenstandes beträgt 1,7 Arbeitstage und ist im Vergleich zu 2008 angestiegen (2008: 1,6 AT). Abbildung 11 Kurzkrankenstandsfälle vom Jahr 2000 bis ,5 1,3 1,1 Fälle 0,9 0,7 0, Die Anzahl der Kurzkrankenstände zeigt seit dem Jahre 2003 eine stetig steigende Tendenz. Der Wert für 2010 liegt bei 1,4 Fällen je MitarbeiterIn. 4.5 Krankenstände der Berufsgruppen Die Anzahl der Krankenstandstage der einzelnen Berufsgruppen differiert zwischen 4,6 Arbeitstagen bei der Berufsgruppe RichterInnen/StaatsanwältInnen und 18,1 Arbeitstagen bei der Berufsgruppe Exekutivdienst. Der Bundeswert liegt bei 12,0 Arbeitstagen Krankenstand. 22

24 Krankenstände Abbildung 12 Arbeitstage Krankenstand nach Berufsgruppen 18,0 15,0 12,0 Arbeitstage 9,0 6,0 3,0 0,0 Verwaltungsdienst LehrerInnen Exekutivdienst Militärischer Dienst RichterInnen/Staatsanw. Sonstige Schulaufsicht Krankenpflegedienst Bund Tabelle 1 Krankenstandsquote der einzelnen Berufsgruppen Berufsgruppe Krankenstandsquote bundesintern Verwaltungsdienst 4,9 5,0 LehrerInnen 2,1 2,2 Exekutivdienst 5,3 5,2 Militärischer Dienst 4,0 4,5 RichterInnen/Staatsanw. 1,9 1,6 Sonstige 3,9 4,0 Schulaufsicht 2,2 1,9 Krankenpflegedienst 5,8 6,5 Bund 4,0 4,0 Durchschnittlich waren im Jahr ,0% aller Beschäftigten des Bundes an jedem Kalendertag im Krankenstand. Die Krankenstandsquote der einzelnen Berufsgruppen streut zwischen dem Höchstwert bei der Berufsgruppe Krankenpflegedienst mit 6,5%, gefolgt vom Exekutivdienst mit 5,2% und dem Tiefstwert bei der Berufsgruppe RichterInnen/StaatsanwältInnen mit 1,6%. Die Berufsgruppe Sonstige beinhaltet Ausbildungsverhältnisse und die Bediensteten mit Kollektivvertrag. Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandes beträgt in der Berufsgruppe Exekutivdienst 7,2 Arbeitstage, bei den RichterInnen und StaatsanwältInnen 4,4 Arbeitstage, bei den LehrerInnen 4,0 Arbeitstage und sinkt bis zu dem Wert von 3,0 Arbeitstagen in der Berufsgruppe Schulaufsicht. 23

25 Krankenstände Abbildung 13 Ø-Dauer eines Krankenstands (AT) nach Berufsgruppen 8,0 6,0 Arbeitstage 4,0 2,0 0,0 Verwaltungsdienst LehrerInnen Exekutivdienst Militärischer Dienst RichterInnen/Staatsanw Sonstige Schulaufsicht Krankenpflegedienst Bund Der Anteil der Beschäftigten mit Krankenstand weicht in den einzelnen Berufsgruppen vom Bundesdurchschnitt mit 73,6% sowohl nach oben und unten extrem stark ab und bestätigt das sehr unterschiedliche, wohl auch berufsbedingte Krankenstandsverhalten der einzelnen Berufsgruppen. Abbildung 14 Anteil der Beschäftigten mit Krankenstand an den Gesamtbeschäftigten nach Berufsgruppen % Anteil Verwaltungsdienst LehrerInnen Exekutivdienst Militärischer Dienst RichterInnen/Staatsanw Sonstige Schulaufsicht Krankenpflegedienst Bund Zu den Krankenständen nach Berufsgruppen betrachtet, wird bemerkt, dass in sehr kleinen Berufsgruppen Einzelereignisse das Gesamtergebnis erheblich beeinflussen können. 24

26 Krankenstände Bei der Bewertung des Absenzverhaltens der Berufsgruppe der RichterInnen und StaatsanwältInnen wäre auch die Auswirkung des 60 Richterdienstgesetzes 13 und bei jener der LehrerInnen die Auswirkung der Ferienzeiten 14 auf die Absenzen mit ins Kalkül zu ziehen. Abbildung 15 Krankenstandsfälle nach Berufsgruppen 3,5 3,0 2,5 Fälle 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Verwaltungsdienst LehrerInnen Exekutivdienst Militärischer Dienst RichterInnen/Staatsanw Sonstige Schulaufsicht Krankenpflegedienst Bund 4.6 Krankenstände nach Geschlechtern Im internationalen Umfeld sind die Krankenstandsquoten der Frauen höher als jene der Männer. Österreich gehört zusammen mit Deutschland zur Minderheit von Ländern, in denen das nicht der Fall ist. 15 Der Bundesdienst bestätigt den österreichischen Trend: Die Krankenstandsquote der Männer liegt mit 4,1% über dem Wert der Frauen von 3,9%. Im Allgemeinen weisen Frauen im Bundesdienst zwar mehr Krankenstandsfälle auf, jedoch fällt die durchschnittliche Anzahl der Krankenstandstage geringer als bei den männlichen Kollegen aus. Auf männliche Bedienstete entfallen im Jahr ,6 und auf weibliche Bedienstete 11,1 Arbeitstage Krankenstand. Die nachstehende Grafik lässt erkennen, dass die Arbeitstage Krankenstand vom Jahr 2008 auf das Jahr 2010 bei den männlichen Bundesbediensteten leicht angestiegen sind, bei den weiblichen Bediensteten kam es zu einem geringfügigen Rückgang der Ausfallstage RDG besagt, dass RichterInnen an keine feste Dienstzeit gebunden sind und die Anwesenheit im Amte lediglich so einzurichten ist, dass er bzw. sie den Amtspflichten nachkommen kann. 14 LehrerInnen unterrichten aufgrund der Ferienzeiten 37 Schulwochen pro Jahr. 15 WIFO Fehlzeitenreport 2009: Krankheits- und unfallsbedingte Fehlzeiten in Österreich, S

27 Krankenstände Abbildung 16 Krankenstand (AT) nach Geschlecht 12,0 10,0 Arbeitstage 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Männer Frauen BUND Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandes beträgt bei den männlichen Bediensteten 5,9 und bei den weiblichen Bediensteten 4,6 Arbeitstage. Auf einen männlichen Beschäftigten entfallen im Jahr ,1 und auf eine weibliche Bedienstete 2,4 Fälle Krankenstand. Somit lässt sich sagen, dass weibliche Bundesbedienstete zwar häufiger in Krankenstand gehen als ihre männlichen Kollegen, jedoch fällt die Dauer des Krankenstandes bei den Frauen kürzer, als auch die durchschnittlichen Arbeitstage Krankenstand je Bundesbediensteter insgesamt niedriger aus, als bei den männlichen Bundesmitarbeitern. Abbildung 17 Krankenstandsfälle nach Geschlecht 2,4 2,0 1,6 Fälle 1,2 0,8 0,4 0,0 Männer Frauen BUND Krankenstände nach Altersklassen Die Darstellung des Krankenstandsverhaltens nach Altersklassen zeigt eindeutig den unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Anzahl der Ausfallstage mit der Höhe des Lebensalters. 26

28 Krankenstände 17,0 14,5 Abbildung 18 Krankenstandstage (AT) nach Altersgruppen Arbeitstage 12,0 9,5 7,0 4,5 2,0 bis 19 Jahre 20 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 35 bis 39 Jahre 40 bis 44 Jahre 45 bis 49 Jahre 50 bis 54 Jahre 55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre ab 65 Jahren BUND Jugendliche bis 19 Jahre verzeichnen relativ viele Ausfallstage, im Haupterwerbsalter erreichen die Ausfallstage die niedrigsten Werte. Ab 25 Jahren steigt die Zahl der Ausfallstage kontinuierlich an und erreicht im Jahr 2010 bei den 55- bis 59-Jährigen den Höchststand. Bei den 60- bis 64-Jährigen gehen die Krankenstandstage wieder zurück und fallen bei den über 65-Jährigen dramatisch ab. Die rückläufige Entwicklung der Krankenstandstage bei den älteren ArbeitnehmerInnen ist offenbar darauf zurückzuführen, dass im höheren Alter vorwiegend Beschäftigte mit überdurchschnittlicher Gesundheit und/oder einer besonders starken Motivation zur Erwerbstätigkeit im Bundesdienst verbleiben. Ein Großteil der Bediensteten in dieser Altersklasse tritt bei Vorliegen gesundheitlicher Probleme in den Ruhestand. Abbildung 19 Ø-Dauer eines Krankenstands in Arbeitstagen nach Altersgruppen 9,0 8,0 7,0 Arbeitstage 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 bis 19 Jahre 20 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 35 bis 39 Jahre 40 bis 44 Jahre 45 bis 49 Jahre 50 bis 54 Jahre 55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre ab 65 Jahren BUND

29 Krankenstände Die Dauer eines Krankenstandes steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Alter. Jüngere DienstnehmerInnen verzeichnen kürzere Krankenstände als ältere. Die Krankenstandsdauer erreicht bei den 60- bis 64-Jährigen mit 6,9 Arbeitstagen ihren Höhepunkt. Abbildung 20 Krankenstandstage (AT) pro Beschäftigten mit Krankenstand 25,0 20,0 Arbeitstage 15,0 10,0 5,0 0,0 bis 19 Jahre 20 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 35 bis 39 Jahre 40 bis 44 Jahre 45 bis 49 Jahre 50 bis 54 Jahre 55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre ab 65 Jahren BUND Noch deutlicher wird dieser Trend durch die Darstellung jener Ausfallstage, die auf Bedienstete entfallen, die zumindest einen Krankenstand im Jahr zu verzeichnen haben. Die langen Verläufe der Krankenstände der älteren DienstnehmerInnen sind zweifelsfrei auf die Schwere der jeweiligen Erkrankung und die längere Rehabilitation im Alter zurückzuführen. Abbildung 21 Anteil der Beschäftigten mit Krankenstand an Gesamtbeschäftigte % Anteil bis 19 Jahre 20 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 35 bis 39 Jahre 40 bis 44 Jahre 45 bis 49 Jahre 50 bis 54 Jahre 55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre ab 65 Jahren BUND

30 Krankenstände Ältere Jahrgänge insbesondere jene MitarbeiterInnen ab 60 Jahren weisen einen geringeren Anteil an kranken MitarbeiterInnen auf als jüngere Jahrgänge und liegen sogar teilweise unter dem Bundesschnitt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass manifest erkrankte Bedienstete in die Pension wegen Dienstunfähigkeit fallen. Anders sieht es in der Altersgruppe der bis 19-Jährigen aus, in der fast jede/r MitarbeiterIn zumindest einmal im Jahr krank ist. 4.8 Krankenstände nach Qualifikation Generell ist bei der Betrachtung der Fehlzeiten infolge eines Krankenstands nach der Qualifikation festzustellen, dass die Anzahl der Krankenstände in unmittelbarem Zusammenhang mit der jeweiligen Qualifikation steht. Je höher die Qualifikation, desto niedriger ist die Anzahl der Fehltage wegen Krankenstands. Abbildung 22 Krankenstand (AT) nach Qualifikation 17,0 Arbeitstage 12,0 7,0 2,0 AkademikerInnen MaturantInnen Fachdienst Hilfsdienst Ausbildung BUND Auf AkademikerInnen entfallen im Jahr ,3, auf MaturantInnen 9,4, auf den Fachdienst 16,9, auf den Hilfsdienst 15,4 und auf Bedienstete in Ausbildung 12,5 Arbeitstage Krankenstand mit der jeweiligen Qualifikation. Vergleicht man die Jahre 2008 und 2010, so fällt auf, dass die Arbeitstage Krankenstand in der Qualifikationsgruppe AkademikerInnen geringfügig, in der Qualifikationsgruppe Hilfsdienst markant gesunken sind. Dieser Rückgang an Arbeitstagen Krankenstand im Hilfsdienst geht mit einer Erhöhung von Krankenstandsfällen einher. Infolgedessen hat sich die Krankenstandsdauer im Bereich des Hilfsdienstes im Vergleichszeitraum verkürzt. Weiters kann man feststellen, dass Personen in Ausbildung den höchsten Anstieg an Arbeitstagen Krankenstand verzeichnen. 29

31 Krankenstände Abbildung 23 Krankenstandsfälle nach Qualifikation 3,0 2,6 2,2 Fälle 1,8 1,4 1,0 AkademikerInnen MaturantInnen Fachdienst Hilfsdienst Ausbildung BUND Die Krankenstandsfälle bestätigen im Großen und Ganzen die Analyse des Fehlzeitverhaltens der einzelnen Qualifikationsgruppen an Hand der Ausfallstage. In der Gruppe Ausbildung 16 sind die hohen Fallzahlen dadurch begründet, dass in dieser Gruppe vor allem die Lehrlinge enthalten sind, die sehr viele Krankenstandsfälle verzeichnen. Das Ergebnis korrespondiert mit dem Ergebnis der Altersklasse der bis 19-Jährigen. Tabelle 2 Krankenstandsquote nach Qualifikation Qualifikation Krankenstandsquote bundesintern AkademikerInnen 2,2 2,2 MaturantInnen 3,3 3,4 Fachdienst 5,2 5,5 Hilfsdienst 6,4 5,6 Ausbildung 4,1 4,4 Bund 4,0 4,0 Im Jahresdurchschnitt waren 5,5% resp. 5,6% des Fach- bzw. Hilfsdienstes je Kalendertag aufgrund von Krankheit nicht im Dienst. Diese Krankenstandsquoten liegen weit über dem Bundeswert von 4,0%. Somit bestätigen diese Ergebnisse den Zusammenhang zwischen Qualifikation und Krankenstandsverhalten. Aus Sicht des Krankenstandsverhaltens nach der Qualifikation sollten Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge vor allem auf den Bereich des Fach- und Hilfsdienstes ausgerichtet sein, um eine wirksame Reduktion der Ausfallstage zu erreichen. 16 Ausbildung beinhaltet: Lehrlinge, Verwaltungs- und UnterrichtspraktikantInnen, Sonstige (Bedienstete mit Sondervertrag oder Kollektivvertrag) 30

32 Krankenstände 4.9 Krankenstände im Jahresverlauf Krankenstände treten im Jahresverlauf in ihrer Häufigkeit nicht linear auf, sondern zeigen eindeutige Spitzen, sowohl hinsichtlich des Anteils der von Krankheit betroffenen Beschäftigten, als auch der Krankenstandsfälle. Der Höchststand an kranken Bediensteten wurde im Jahr 2010 mit 23,1% in den Monaten Februar und März erreicht, sank in den Sommermonaten auf einen Tiefststand bis zu 11,3% ab, stieg dann wieder sukzessiv bis Oktober und blieb in den Wintermonaten auf annähernd konstantem Niveau. Ein Vergleich mit dem Jahr 2008 zeigt einen ähnlichen Verlauf. Abbildung 24 Anteil der Beschäftigten mit Krankenstand an den Gesamtbeschäftigten im Jahresverlauf % Anteile Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine alleinige Betrachtung der Krankenstandstage lässt jedoch keinen Schluss auf die tatsächlich verfügbare Personalkapazität in den jeweiligen Monaten zu. So müssen zu den Krankenstandstagen auch jene Fehlzeiten aufgrund von Pflegefreistellungen, Sonderurlaub und Kuraufenthalten als auch Erholungsurlaubstage in die Betrachtung miteinbezogen werden. Vor allem die verbrauchten Urlaubstage der MitarbeiterInnen sind ausschlaggebend, um die tatsächlich zur Verfügung stehende Personalkapazität in den jeweiligen Monaten zu ermitteln. 31

33 Krankenstände Abbildung 25 Prozentuelle Abwesenheitsquote der Bediensteten im Jahresverlauf 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Jänner Feber März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Abwesenheitsquote Krankenstandsquote Kurquote Pflegefreistellungsquote Sonderurlaubsquote Urlaubsquote Die Abwesenheitsquote zeigt den prozentuellen Anteil von absenten MitarbeiterInnen aufgrund von Krankheit, Kur, Pflegefreistellung, Sonderurlaub sowie Erholungsurlaub. Die meisten Bundesbediensteten waren im Jahr 2010 in den Monaten April und November anwesend. Im August waren 28% aller Bundesbediensteten auf Urlaub, im Krankenstand oder aufgrund einer anderen Abwesenheitsart nicht im Dienst. Überdurchschnittlich hoch ist die Fehlzeitenquote vorrangig in den präferierten Urlaubsmonaten: Juli, August, September und Dezember. In der oben angeführten Grafik sind folgende Ressorts, aufgrund fehlender Daten, nicht enthalten: Präsidentschaftskanzlei, Parlamentsdirektion, BMUKK, BMI und BMLVS Krankenstände nach Abwesenheitsdauer Im Durchschnitt weist jede/r Bundesbedienstete 12,0 Arbeitstage Krankenstand pro Jahr auf, wobei die Krankenstandsdauer pro Krankenstandsfall eine sehr weite Spannbreite aufweisen kann. Zur Analyse wurde die Krankenstandsdauer in fünf Gruppen kategorisiert, die im Folgenden dargestellt werden: AT: Kurzkrankenstände AT: 4 AT bis 2 Wochen AT: 2 bis 4 Wochen AT: 4 bis 6 Wochen 5. über 30 AT: mehr als 6 Wochen 32

34 Krankenstände Generell kann man sagen, dass die Krankenstandsdauer von über 6 Wochen (30 Arbeitstagen) den höchsten Anteil an den Gesamtkrankenstandstagen aufweist, dicht gefolgt von jenen Krankenständen, die 4 AT bis 2 Wochen Abwesenheit nach sich ziehen. Abbildung 26 Fehltage Krankenstand nach Dauer der Erkrankung 12,0 Arbeitstage 2,9 AT 3,1 AT 1,8 AT 1,0AT 3,2 AT 1-3 AT 4-10 AT AT AT > 30 AT Die durchschnittlichen 12,0 Krankenstandstage je MitarbeiterIn setzen sich wie folgt zusammen: 2,9 Krankenstandstage fallen auf Kurzkrankenstände, 3,1 Tage auf Krankenstände zwischen 4 Tagen und 2 Wochen und 3,2 Tage sind jener Krankenstandsdauer von über 6 Wochen zuzuschreiben. Abbildung 27 Gegenüberstellung %-Anteil Arbeitstage und %-Anteil der Fälle nach Krankenstandsdauer 2% Arbeitstage Fälle 65% 25% 6% 24% 26% 15% 8% 27% 2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 1-3 AT 4-10 AT AT AT > 30 AT Betrachtet man die Krankenstandstage im Zusammenhang mit den Krankenstandsfällen, so wird deutlich, dass ein sehr kleiner Teil d.h. rund 2% der Krankenstandsfälle (Langzeitkrankenstände; >30 AT) 27% der gesamten Ausfallstage aufgrund Krankheit verursacht. Rund 65% der Krankenstandsfälle haben 1-3 Arbeitstage Abwesenheit zur Folge und nehmen einen Anteil an den gesamten Krankenstandstagen von 24% ein. Vergleicht man die Zusammensetzung der Krankenstände nach Dauer mit dem Jahr 2008, so kann ein Trend zu mehr 33

35 Krankenstände Kurzkrankenständen festgestellt werden. Gleichzeitig kommt es zu einem geringfügigen Rückgang der Langzeitkrankenstände Krankenstände infolge von Dienstunfällen Im Jahr 2010 hatte man im Bundesdienst insgesamt Dienstunfälle zu verzeichnen. Rund 64% dieser Fälle sind im Exekutivdienst vorgefallen, während der Anteil im Militärischen Dienst sowie im Verwaltungsdienst 16% bzw. 15% beträgt. Tabelle 3 Wichtigste Kennzahlen des Krankenstandes aufgrund eines Dienstunfalls nach Berufsgruppen Anzahl Fälle Fehltage Arbeitstage Auf eine/n Beschäftigte/n entfallen Dienstunfälle Auf eine/n Beschäftigte/n entfallen Arbeitstage Ø-Dauer in Arbeitstagen Dienstunfälle nach Berufsgruppe Dienstunfallquote* bundesintern Exekutivdienst ,052 1,496 28,9 0,42 Krankenpflegedienst u. Sonstige ,013 0,193 14,6 0,08 LehrerInnen ,001 0,042 35,6 0,02 Militärischer Dienst ,027 0,533 20,0 0,21 RichterInnen/StaatsanwältInnen ,000 0,015 39,0 0,01 Verwaltungsdienst ,007 0,126 17,7 0,05 Gesamtergebnis ,017 0,424 25,6 0,13 * im Jahresdurchschnitt waren an jedem Kalendertag % der Beschäftigten aufgrund eines Dienstunfalls im Krankenstand Bundesweit entfallen im Jahresdurchschnitt 0,4 Krankenstandstage infolge eines Dienstunfalls auf eine/n BundesmitarbeiterIn. Anders ist es im Exekutivdienst. Je ExekutivbeamtIn sind im Durchschnitt 1,5 Krankenstandstage aufgrund eines Dienstunfalls zu verzeichnen. Die durchschnittliche Fehlzeitdauer infolge eines Dienstunfalls weist eine hohe Spannbreite auf und reicht von rund 15 Arbeitstagen in der Kategorie Krankenpflegedienst und Sonstige bis zu rund 36 Arbeitstagen bei LehrerInnen. Im Verwaltungsdienst beträgt die durchschnittliche Dauer rund 18 Arbeitstage. Da in der Berufsgruppe RichterInnen und StaatsanwältInnen nur ein Fall im Jahr 2010 vorliegt, haben individuelle Zufälligkeiten starke Auswirkungen auf das Ergebnis. Aus diesem Grund ist bei der Interpretation dieser Daten Vorsicht geboten. 34

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