Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben. Überlegungen zu einem philosophischen Hochschulseminar

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1 ZEITSCHRIFTENARCHIV Markus Moog Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben. Überlegungen zu einem philosophischen Hochschulseminar Themenzentrierte Interaktion Stell dem Glück einen Stuhl hin 27. Jahrgang, 1/2013, Seite Psychosozial-Verlag 28169

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3 Themenzentrierte Interaktion Themenschwerpunkt: Stell dem Glück einen Stuhl hin Markus Moog Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben Überlegungen zu einem philosophischen Hochschulseminar Zum Autor Markus Moog, Dr. phil., geb. 1965, Wissenschaftl.-päd. Mitarbeiter bei einem medienpädagogischen Institut, TZI-Diplom. Im folgenden Artikel beschäftige ich mich mit dem Zusammenhang von Glück, gelingendem Leben und Themenzentrierter Interaktion. Ausgangspunkt ist hierbei eine Lehrveranstaltung, die ich im Fachbereich Philosophie an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit geleitet habe. In der behandelten Seminareinheit ging es u.a. um die Frage, welche Vorstellungen eines gelingenden Lebens mit den beiden Postulaten der TZI verbunden sind. Wer der Empfehlung des Chairperson-Postulats folgt, nimmt sich vor, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dass dies notwendig glücklich macht, ist unwahrscheinlich. Ähnlich unwahrscheinlich ist aber, dass ein glückliches Leben ohne jede Form von Selbstbestimmung möglich ist. The present article deals with the correlation between happiness, a succeeding life and Theme-Centered Interaction. My point of departure is a class taught at the Philosophy Department of a College for Social Work. In the unit I refer to, we discussed, inter alia, the question as to which ideas of a succeeding life are linked to the two TCI-postulates. Whoever follows the recommendation of the Chairperson Postulate will resolve to lead a self-determined life. However, it is improbable that this will inevitably result in happiness. But it is just as improbable that a happy life can be achieved in the absence of any form of self-determination. Die Frage, ob TZI glücklich macht, ist wohl schon deswegen nicht leicht zu beantworten, weil das Wort Glück vieles und Unterschiedliches anklingen lässt. Ich denke etwa daran, dass mein Einfluss, ob etwas glückt, auch begrenzt ist. Gerade wenn etwas das erste Mal glückt, gehört oft Glück im Sinne von Schwein gehabt dazu. Ich bedauere das nicht nur, sondern begrüße es auch. Dass mir zufällt, was ich so nicht gesucht habe, ist eine Glücksmöglichkeit, auf die ich nicht verzichten möchte. In seiner Offenheit für den Zufall ist Hans im Glück Meister. Tauschen möchte ich mit ihm allerdings nicht. Wenn ich immer genau das will, was sich mir gerade bietet, täusche ich mich dann nicht über mich und die Welt? Passen wir wirklich 36

4 Moog, Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben 27. Jahrgang Heft 1 Frühjahr 2013 so nahtlos und ohne mein Zutun zueinander? Für das skizzierte Zufallsglück kann das Konzept der TZI wohl wie jedes andere Konzept nicht zuständig sein, weil sich das dauerhaft Unverfügbare eben nicht verfügbar machen lässt. Das Wort Glück lässt mich aber auch an die besonderen Augenblicke denken, die schon deswegen gezählt und vergleichsweise kurz sind, weil sie sonst nicht besonders wären. Auch solche Glücksmomente kann die TZI wohl nicht zuverlässig verschaffen. Bisher scheint kein enger Zusammenhang zwischen Glück und TZI zu bestehen. Ich wechsle daher den Begriff, jedoch nicht das Thema. TZI scheint mir zwar kaum als Weg zum Glück beschreibbar, jedoch durchaus mit einer vagen und für unterschiedliche Ausfüllungen offenen, aber nicht beliebigen Vorstellung von einem gelingenden Leben verbunden zu sein. Die Formulierung gelingendes Leben benennt wie das Wort Glück ein Ziel individueller Lebensführung, bei dem es wenig Sinn ergibt zu fragen, warum ich es anstrebe. Zumindest ich kann die Frage, warum ich glücklich sein möchte oder mir ein gelingendes Leben wünsche, deswegen nicht beantworten, weil ich mir keinen Zweck vorstellen kann, zu dem Glück und gelingendes Leben ein geeignetes Mittel wären. Ich bevorzuge den Ausdruck gelingendes Leben bei der Benennung eines solchen Zieles aus mehreren Gründen: Zunächst einmal scheint er mir eindeutiger zu sein: er lenkt die Aufmerksamkeit auf das, was ich selber zur Gestaltung meines Lebens beitragen kann, und veranlasst dazu, größere zeitliche Abschnitte in den Blick zu nehmen. Das Wort Glück ist hier bis zur Mehrdeutigkeit nuancenreich. Ich könnte es mit luck, aber auch mit happiness übersetzen. Es kann sich auf einzelne erfüllte Momente, aber auch auf meine Lebenszufriedenheit während ausgedehnterer Zeiträume beziehen. Der Verlust an Bedeutungsfülle und spontanen Assoziationen bedeutet hier Gewinn philosophischer Klarheit. Darüber hinaus ist folgende Unterscheidung möglich: Ein gelingendes Leben kann mit unterschiedlichen konkreten Glücksvorstellungen verbunden sein. Ich kann also philosophisch über individuelle Lebensführung reden und gleichzeitig der Pluralisierung von Lebensformen und Glücksvorstellung Rechnung tragen. Die Reflexion über individuelle Lebensführung hat in diesem Zusammenhang eine politische oder zumindest soziale Dimension. Der Ausdruck Gelingendes Leben lenkt die Aufmerksamkeit auf das, was ich zur Gestaltung des Lebens selbst beitragen kann Ein Hochschulseminar Im Folgenden möchte ich meine Gedanken nicht abstrakt entwickeln, sondern ausgewählte Abschnitte einer Seminareinheit 37

5 Themenzentrierte Interaktion Themenschwerpunkt: Stell dem Glück einen Stuhl hin beschreiben und reflektieren, die ich als Lehrbeauftragter an einer Hochschule (Studium der Sozialen Arbeit) im Rahmen eines Seminars zur Einführung in die Ethik geleitet habe. 1 Das hat den Vorteil, anschaulich zu sein. Es bedeutet aber auch, dass ich meine Überlegungen weder erschöpfend noch systematisch entwickeln werde. Unter dem Thema Wie sollen wir lernen? Ethische Überzeugungen in pädagogischen Konzepten am Beispiel der Themenzentrierten Interaktion ging es mir darum, mit den Studierenden herauszuarbeiten, wie Vorstellungen von gelingendem (Zusammen-) Leben in das pädagogische Konzept der TZI eingehen. In den Blick nehmen möchte ich die Abschnitte des Seminars, in denen wir uns mit dem Chairperson- und dem Störungs-Postulat beschäftigt haben. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns dem Konzept der TZI bereits angenähert. Ich hatte den Studierenden erläutert, dass die TZI ein Konzept zur Gruppen- (und Selbst-)Leitung ist, das lebendiges Lernen ermöglichen soll. Daran schloss sich zunächst in Einzelarbeit, dann im Plenum, eine intensive Beschäftigung mit folgenden Fragen an: Wo habe ich lebendiges Lernen in Gruppen erlebt? Wie war die Gruppe? Wie war die Leitung? Kontrovers wurde vor allem die Frage nach der Leitung beurteilt. Manche Studierende sahen Leitung in einer reinen Moderationsrolle. Andere bevorzugten ein eher direktives Leitungsverhalten und maßen fachlicher Qualifikation sowie persönlicher Autorität eine große Bedeutung bei. Daneben gab es vermittelnde Positionen. Ich nahm die Diskussion zum Anlass, das Prinzip der partizipierenden Leitung zu erläutern. In unserer ersten Annäherung kamen schon Vorstellungen von einem gelingenden Leben zur Sprache, wobei der Akzent auf der Gestaltung des Miteinanders lag: Partnerschaftlichkeit und Raum für Unterschiedlichkeit ließen sich als Pole benennen. Die Ermöglichung lebendigen Lernens wurde dabei vielleicht auch verführt durch die Fragestellung noch in erster Linie in seiner Abhängigkeit vom Verhalten der Leitung verstanden, der gegenüber die Teilnehmenden vor allem als Bedürftige und Wünschende in Erscheinung treten. 1 Ich verwende hierbei Auszüge aus meiner schriftlichen Arbeit über Aspekte aus einem selbst durchgeführten Anwendungsprojekt im Rahmen der TZI-Diplomausbildung. Die Postulate: Szenen gelingenden und misslingenden Lebens Die Aufgabenstellung zu den Postulaten formulierte ich folgendermaßen: Stellen Sie das Postulat kurz vor (u.u. auch, was unklar ist). Berücksichtigen Sie dabei die Frage: Welche Vorstellungen eines gelingenden Lebens liegen zugrunde? 38

6 Moog, Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben 27. Jahrgang Heft 1 Frühjahr 2013 Wie könnte eine Szene gelingenden und eine Szene misslingenden Lebens nach Ruth Cohn aussehen? Gestalten Sie zwei Szenen, die Sie der Gruppe vorspielen möchten. Hierzu erhielten die Studierenden eine Formulierung der beiden Postulate (vgl. Cohn/Farau, 2001, ). Wir bildeten zu den beiden Postulaten jeweils zwei Gruppen. Nach der Gruppenarbeit beschäftigten wir uns zunächst mit dem Chairperson-Postulat, dann mit dem Störungspostulat. Dabei wurden in einem ersten Schritt die Szenen gespielt. Dann behandelten wir die erste Aufgabe, wobei eine Gruppe ihre Ergebnisse vorstellte und die andere ergänzte. Eine Gruppe (Thema Chairperson) wollte keine Szenen spielen und leistete damit in meinen Augen auch einen Beitrag zum Thema Chairperson. Mir ist dies erst im Nachhinein deutlich geworden, daher habe ich es nicht thematisiert. Unausgesprochen war uns der Zusammenhang aber wohl klar, denn sowohl die Teilnehmenden als auch ich konnten die Entscheidung, nicht zu spielen, gut akzeptieren, zumal die Gruppe ansonsten produktiv mitarbeitete. Die beiden Gruppen, die sich mit dem Störungspostulat beschäftigten, entwickelten sehr ähnliche Szenen. Ich werde daher im Weiteren nur auf die Szenen einer Gruppe eingehen. Das Chairperson-Postulat Anhand der Aufgabenstellung gestalteten die Teilnehmenden folgende kurze Szenen: Gruppe I: Chairperson-Postulat aa. Szene misslingenden Lebens: In einem Tiertreff treffen sich TierhalterInnen. Eine Moderatorin begrüßt zwei Personen, die mit ihren Tieren gekommen sind. Eine Frau hat ihre Katze mitgebracht, ein Mann fängt an, über Katzen zu lästern ( Katzen sind blöde. ). Die Katzenhalterin reagiert darauf sehr aggressiv und es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, die auch die Moderatorin nicht schlichten kann. bb. Szene gelingenden Lebens: Es beginnt wie in der ersten Szene. An der Stelle, an der die Katzenhalterin aggressiv reagiert, ist eine Stimme aus dem Off zu hören, die von einem weiteren Gruppenmitglied, das sich ein wenig versteckt hält, gesprochen wird. Mit dieser Stimme kommt die Katzenhalterin ins Gespräch. Sie macht sich in diesem Gespräch deutlich, dass sie die negativen Äußerungen über Katzen kränken und dass sie darauf spontan 39

7 Themenzentrierte Interaktion Themenschwerpunkt: Stell dem Glück einen Stuhl hin Selbstbestimmung bedeutet etwas anderes, als den eigenen Impulsen blindlings zu folgen 2 Vgl. etwa: Das Chairperson- Sein/Werden mit seiner Struktur von Autonomie und Interdependenz ist keine instinktgegebene Konstellation, sondern ein Wesensmerkmal des Menschen mit dem Charakter der Offenheit, der Nichtfestgelegtheit eine stets neu zu erfüllende Aufgabe und Chance. (Matzdorf, 2001, 360) 40 aggressiv reagieren würde. Durch die Reflexion kann sie zu einer Reaktion kommen, bei der sie nicht zum Angriff übergeht. Das ermöglicht auch der Moderatorin, sich auf ihre Seite zu stellen und gegenseitige Toleranz für die jeweiligen Tiervorlieben einzuklagen. Beide Szenen haben einen absurden (Situation Tiertreff, Stimme aus dem Off) und überzeichneten (sehr impulsive Reaktion in aa. und Stimme aus dem Off in bb.) Charakter. Nach der vorangegangenen ernsthaften Diskussion zu den eigenen Erfahrungen lebendigen Lernens in Gruppen ist die Stimmung nun eher spielerisch und belustigt. Besonders über die Stimme aus dem Off amüsieren sich viele. Ich habe den Eindruck, dass die Studierenden passend zum Chairperson-Postulat ihre Freiräume nutzen. Ich bin überrascht, dass die Frau, die die Katzenliebhaberin spielt, einen so überzeugenden Wutausbruch spielen kann, da ich sie bisher im Seminar als sehr zurückhaltend erlebt habe. Die Moderatorin war in meiner Wahrnehmung auch während des Seminars um Ausgleich bemüht. Auch bei den beiden jungen Männern sehe ich Zusammenhänge zu ihrem Verhalten im Seminar. Spielerisch vorgetragene Provokationen gehören zumindest zum Repertoire des einen, die Rolle des Gewissens (Stimme aus dem Off) hatte der andere in Form von moralischen Appellen verkörpert. Ich bin im Nachhinein überrascht, wie sehr sich die Einzelnen in den Spielszenen zeigen ohne dass ihnen dies notwendig bewusst ist. Beeindruckt bin ich davon, dass die Teilnehmenden trotz des spielerischen Ansatzes wesentliche philosophische Aspekte des Chairperson-Postulats in ihren Szenen veranschaulichen. Es wird deutlich, dass es um Selbstbestimmung geht und Selbstbestimmung etwas anderes bedeutet als den eigenen Impulsen blindlings zu folgen. Die erste Szene verdient schon deswegen den Titel Tiertreff, weil alle Agierenden einfach ihren stärksten Impulsen folgen. 2 Damit charakterisiert die Gruppe Selbstbestimmung indirekt als eine spezifisch menschliche Fähigkeit, die allerdings der Entwicklung und Übung bedarf. Es wird darüber hinaus deutlich, dass die Fähigkeit zur Selbstbestimmung soziale Auswirkungen hat. Diese Veränderung wird insofern realistisch gesehen, als mit dem veränderten Verhalten der Katzenliebhaberin nicht vollkommene Harmonie einkehrt. Im Selbstgespräch spielte der Blick nach innen (eigene Befindlichkeit) und der Blick nach außen (Situation, GesprächspartnerInnen) eine Rolle. Die Szenen verdeutlichen, dass die Aufforderung zur Selbstleitung u.a. deswegen sinnvoll ist, weil ich immer von unterschiedlichen Impulsen bestimmt bin. Es besteht die Gefahr, dem Impuls zu folgen, der im Moment dominiert. In ihren Szenen heben die Spieler/innen darüber hinaus hervor, dass Selbstbestimmung nicht im luftleeren Raum stattfindet, sondern immer in Beziehung. In

8 Moog, Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben 27. Jahrgang Heft 1 Frühjahr 2013 diesem Zusammenhang wäre ein Verweis auf das erste Axiom denkbar gewesen. Ich unterließ einen solchen Verweis, weil er meines Erachtens an dieser Stelle zu weit geführt hätte und beschränkte mich darauf, den Sachverhalt ohne Theoriebezug zu erwähnen. Die Studierenden konnten die wesentlichen Aspekte des Chairperson-Postulats auch verbal gut erläutern. Ihnen war in diesem Zusammenhang vor allem wichtig, die eigene Wahrnehmung, ihre Wünsche und Interessen ernst zu nehmen und auch anderen ihre individuelle Perspektive zuzugestehen. Verschiedenheit zu akzeptieren, stellten sie als ein zentrales Anliegen heraus. Das Störungs-Postulat Eine der beiden weiteren Gruppen gestaltete zum Störungspostulat zwei unterschiedliche Szenen. Gemeinsam war beiden, dass sie eine Lernsituation in einer Schulklasse wiedergaben. In der Szene misslingenden Lebens störten zwei Schülerinnen durch Nebengespräche und die Lehrerin versucht, dies zunächst nicht zu beachten. Sogar als die Störenden den Grund ihrer Störung benannten (sie bezogen sich auf das Attentat auf das World Trade Center in New York), beharrte die Lehrerin auf dem Lehrplanstoff. Die Szene gelingenden Lebens spielte sich ähnlich ab, nur waren es diesmal persönliche Probleme der störenden Schülerinnen, die als Grund für Seitengespräche angegeben wurden. Diesmal ging die Lehrerin verständnisvoll auf die Schülerinnen ein und bot an, den Lehrplanstoff zurück zu stellen. Auch in dieser Gruppe wählten die Teilnehmenden Rollen, die zu ihnen passten. Die Lehrerin habe ich auch sonst als Person erlebt, die Verantwortung übernimmt und mich als Leiter mit Blick auf das Gelingen des Seminars unterstützt und als Autorität akzeptiert. Die Störerinnen waren auch während des Seminarverlaufs eher mit Äußerungen hervorgetreten, die der Diskussion eine andere Richtung gaben. In dieser Gruppe nahm eine ganze Reihe von Studierenden die Gelegenheit war, in die Rolle der/ des unauffälligen Teilnehmenden zu schlüpfen. An dieser Stelle wäre es mit Blick auf eine gelingende individuelle Lebensführung durchaus sinnvoll zu fragen, wie die Teilnehmenden grundsätzlich mit Störungen umgehen. Eine solche Auseinandersetzung mit meinen eigenen Tendenzen, bestimmte Rollen einzunehmen, würde aber den Rahmen eines akademischen Seminars mit philosophischer Thematik sprengen. Dass die Probleme der Einzelnen beachtet werden und den ihnen zustehenden Raum erhalten, war für die Studierenden der zentrale Aspekt gelingenden Lebens. Sie stellten auch einen Bezug zur dynamischen Balance her, die ich ihnen vorher in Form eines 41

9 Themenzentrierte Interaktion Themenschwerpunkt: Stell dem Glück einen Stuhl hin Referats vorgestellt hatte: Themen, Einzelpersonen und Gruppe sollen eine gleichberechtigte Rolle spielen. U. U. ist es dann erforderlich, das Thema zu wechseln. Hierüber entspann sich dann aber eine kontroverse Diskussion. Es wurde argumentiert, dass Störungen deswegen nicht behandelt werden, weil dafür keine Zeit sei. In der Diskussion wurde (mir) deutlich, dass das Störungspostulat jedenfalls auf den ersten Blick stärker gegen gesellschaftliche Gepflogenheiten verstößt als das Chairperson-Postulat (nach dem Motto Wir lassen uns nicht stören, weil wir effizient funktionieren müssen ). Autonomie wenn auch sicher nicht im Sinne des Chairperson-Postulats scheint mir demgegenüber gesellschaftlich deutlich positiver bewertet zu sein). Die Szene gelingenden Lebens wurde meines Erachtens nicht ganz zu Unrecht als idealisiert eingeschätzt. Das Störungspostulat verstößt auf den ersten Blick stärker gegen gesellschaft liche Gepflogenheiten als das Chairperson- Postulat 42 Der Globe In der Diskussion zum Störungspostulat verschaffte sich der Globe Geltung, den wir in unseren bisherigen Überlegungen eher ausgeklammert hatten. Schon in einer der Spielszenen ging es um eine Globe-Störung. Es wurde wieder deutlicher, dass es eine Welt außerhalb des Seminarraumes gibt, die Ansprüche an uns stellt, uns fordert und manchmal auch überfordert, der gegenüber ich meine Balance finden muss. Weder Allmacht noch Ohnmacht (Ockel/Cohn, 1992, 200) bedeuten Handlungsspielraum innerhalb von Vorgaben, die nicht ohne Schaden ignoriert werden können. Ich war beeindruckt, wie die Gruppe die Realität (Globe) im Auge behielt, ohne dadurch Chancen zu übersehen. Auch hier äußerten sich die Einzelnen sehr unterschiedlich, betonten die Zwänge oder verwiesen auf Möglichkeiten. Diese Unterschiedlichkeit habe ich und ich denke auch die Teilnehmenden sowohl als Herausforderung an unsere eigenen Überzeugungen als auch als Bereicherung empfunden. Die späte Berücksichtigung des Globe in unseren ethischen Überlegungen scheint mir auch vor folgendem Hintergrund angemessen. Es stellt sich meines Erachtens immer die Frage, wie viel Globe ich einbeziehen soll bzw. muss. Sich von den gesammelten Problemen der Welt überwältigen zu lassen, kann ebenso wenig Ziel einer pädagogischen Vorgehensweise sein, wie die Welt außerhalb der pädagogischen Situation aus dem Blick zu verlieren. Pädagogische Räume sind vollkommen zu Recht Schutzräume, sollten aber deswegen nicht zu Wolkenkuckucksheimen werden. Die Einheit mit einer Globe-Diskussion zu beschließen, halte ich

10 Moog, Selbstleitung, Glück und gelingendes Leben 27. Jahrgang Heft 1 Frühjahr 2013 insofern für sinnvoll, als die Beschäftigung mit dem Globe die Frage nach dem Transfer aufwirft. Ich verstehe den Hinweis auf den Globe aber auch als einen Hinweis an mich. Indem ich ihn auf die Problematik der partizipierenden Leitung beziehe, wird mir mein Leitungsverständnis noch einmal deutlicher: Auch in einem nach TZI geleiteten Seminar bleibt die hierarchische Struktur der Institution Hochschule erhalten. Zwischen DozentInnen und Studierenden gibt es keine vollständige Gleichheit. Dies ist nicht einmal zu wünschen, denn vor allem das Gefälle an Fachkompetenz macht eine akademische Lehrveranstaltung erst sinnvoll. Aber auch Machtstrukturen sind dem System inhärent. Ich vertrete immer auch die berechtigten und manchmal unberechtigten Ansprüche dieser von mir grundsätzlich bejahten Institution an die Einzelnen und bin auch selbst an solchen Ansprüchen zu messen. Das Ziel, hierarchische zugunsten funktioneller Leitung abzubauen, lässt sich in verschiedenen Situationen verschieden weit und auch mit unterschiedlichen Mitteln verfolgen. Wesentlich scheint mir zu sein, dass Ideale nicht den Blick auf Realitäten verstellen. Auch, dass die Globe-Problematik für die Studierenden aus (Selbst-)Leitungsperspektive in den Blick kam, halte ich für angemessen. Bei der Beschäftigung mit den eigenen Erfahrungen lebendigen Lernens sahen sich die Studierenden noch eher in der Rolle derjenigen, die sich lebendiges Lernen wünschen und daher auch bestimmte Wünsche an die Gruppenleitung haben. Nun beschäftigten sie sich stärker mit der Frage, wie sich Gewünschtes in realen Situationen verwirklichen lässt. Dies war in gewisser Weise auch mit einer realistischen Einschätzung ihrer kommenden Berufsrolle als SozialpädagogInnen verbunden, in der sie voraussichtlich immer auch im Sinne einer Institution handeln werden. Einige Bemerkungen zum Schluss Mit dem Chairperson-Postulat gebe ich mir und anderen die Empfehlung, ein selbstbestimmtes Leben (vgl. zum Thema Selbstbestimmung Moog 2002) zu führen. Ein solches Leben ist für verschiedene konkrete Glückvorstellungen und damit auch für verschiedene Entscheidungen offen Fitness-Studio oder Konzertsaal; Kontemplation oder Interaktion; Familie oder Single; Bankdirektorin oder Lebenskünstler; Köln oder Düsseldorf. Es handelt sich, um einen Begriff von Martin Seel aufzugreifen, um keine inhaltliche, sondern um eine formale Vorstellung von einem gelingenden Leben (vgl. Seel, 1995). Eine solche Sichtweise macht sich philosophiegeschichtlich betrachtet den neuzeitlichen und modernen Vorbehalt gegenüber einer Verpflichtung der Einzelnen 43

11 Themenzentrierte Interaktion Themenschwerpunkt: Stell dem Glück einen Stuhl hin auf konkrete Glücksvorstellungen (vgl. etwa Kant 1983, 144ff) zu eigen, ohne daraus zu folgern, es ließe sich über das Glück gar nichts oder zumindest nur Subjektives sagen. Denn formal bedeutet nicht beliebig: Nicht jedes Verhalten ist mit einem selbstbestimmten Leben vereinbar. Statt einfach meinen Neigungen zu folgen, fordert das Chairperson-Postulat zu einer bewussten Entscheidung auf, bei der sowohl meine Befindlichkeiten und Vorlieben als auch der Kontext, in dem ich stehe, berücksichtigt wird. Vor allem die Frage, welche Art des sozialen Mit- oder Gegeneinanders ich mir wünsche, kann ich hierbei nicht ausklammern. Um zum Glück zurückzukommen, ohne auf das Störungspostulat noch einmal eigens einzugehen, möchte ich mit einer letzten Überlegung zum selbstbestimmten Leben schließen: Auch wenn ich Selbstbestimmung als Voraussetzung eines glücklichen Lebens betrachte, ist nicht gesagt, dass ein selbstbestimmtes Leben notwendig ein glückliches oder glücklicheres Leben ist. Schon Aristoteles weist darauf hin, dass beim Glück auch immer die Umstände, unter denen ich lebe, ein Wörtchen mitzureden haben (vgl. Aristoteles, 1987, 21f 1099a31ff). Literatur Aristoteles: Nikomachische Ethik. Übersetzung und Nachwort v. F. Dirlmeier. Stuttgart Cohn, Ruth C./Farau, Alfred: Gelebte Geschichte der Psychotherapie. Zwei Perspektiven. Stuttgart Kant, Immanuel: Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nichts für die Praxis. In: ders: Werke in zehn Bänden. Hg. v. Wilhelm Weischedel. 1983, Band 9, S Matzdorf, Paul: Das TZI-Haus. Zur praxisnahen Grundlegung eines pädagogischen Handlungssystems. In: Cohn, Ruth C./Terfurth, Christina (Hg.): Lebendiges Lehren und Lernen. TZI macht Schule. Stuttgart , S Moog, Markus: Wer lebt, dem muss geholfen werden. Das Massenmedium Lebenshilferatgeber und die philosophische Reflexion über individuelle Lebensführung. Würzburg Ockel, Anita/Cohn, Ruth C.: Das Konzept des Widerstands in der Themenzentrierten Interaktion. In: Löhmer, Cornelia/Standhardt, Rüdiger (Hg.): TZI. Pädagogisch-therapeutische Gruppenarbeit nach Ruth C. Cohn. Stuttgart 1992, S Seel, Martin: Versuch über die Form des Glücks. Frankfurt a.m

12 Psychosozial-Verlag Gabriele Junkers Die leere Couch Der Abschied von der Arbeit als Psychoanalytiker Theo R. Payk Burnout Basiswissen und Fallbeispiele Seiten Gebunden ISBN Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alterungsprozess bleibt für viele Psychoanalytiker ein Tabuthema. Fehlende institutionelle Vorschriften und das Schweigen der psychoanalytischen Gemeinschaft zu diesem Problemkomplex kommen erschwerend hinzu. Dieses Buch thematisiert die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Analytiker selbst wie auf die institutionalisierte Psychoanalyse. Aus der Sicht von Patienten und Ausbildungskandidaten wird berichtet, welche Traumata entstehen, wenn man einen kranken Analytiker erlebt oder ihn durch seinen unerwarteten Tod verliert. Aber welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen? Seiten Broschur ISBN Sozialmedizinischen Statistiken zufolge haben psychische Störungen in Form von seelischen Erschöpfungszuständen während der letzten Jahre rapide zugenommen. Hierdurch alarmiert, werden inzwischen verschiedenste gesundheitliche Beeinträchtigungen infolge beruflicher oder anderweitiger Überbeanspruchung als Burnout deklariert. Das vorliegende Buch informiert über Entstehungsbedingungen, Symptome und Begleiterscheinungen sowie therapeutische Besonderheiten dieses Phänomens. Besondere Berücksichtigung finden dabei psychosoziale und gesellschaftliche Einflüsse. Fallbeispiele runden die Lektüre ab und tragen zu einem vertieften Verständnis von Burnout-Beeinträchtigungen bei. Walltorstr Gießen Tel Fax

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